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Neue Raumfahrtmission zur Abwehr von Asteroiden

Eine innovative Raumfahrtmission könnte die Gefahr durch Asteroiden für die Erde erheblich verringern. Die europäische Weltraumorganisation ESA plant den Start der Mission „Hera“ im Oktober, die als zweiter Teil einer wichtigen Doppelmission gilt. Sie folgt auf den erfolgreichen Einschlag der NASA-Mission „DART“, der die Umlaufbahn eines Asteroiden veränderte.

26092024 01 GER Neue Raumfahrtmission zur Abwehr von Asteroiden

Schutz vor kosmischen Gefahren

Asteroiden stellen dank neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Technologien nicht mehr die gleiche Bedrohung wie früher dar. Mit der „Hera“-Mission will die ESA untersuchen, welche Auswirkungen der Einschlag der NASA-Sonde „DART“ auf den Asteroiden Dimorphos hatte. Benannt nach einer griechischen Göttin, wird „Hera“ die physikalischen Veränderungen auf dem Asteroiden analysieren. Diese Daten könnten dazu beitragen, zukünftige Methoden zur Abwehr von Himmelskörpern zu optimieren.

Wissenschaftliche Ziele von „Hera“

Das Hauptziel von „Hera“ besteht darin, festzustellen, wie stark der Einschlag die Oberfläche von Dimorphos verändert hat. Die Wissenschaftler möchten herausfinden, ob sich Krater gebildet haben und wie die Masse und Zusammensetzung des Asteroiden nach dem Aufprall aussieht. Für Detlef Koschny, Experte für Planetenforschung, liefert die Mission entscheidende Informationen zur Abwehr potenziell gefährlicher Himmelskörper. Diese Erkenntnisse sollen die Grundlagen für zukünftige Abwehrstrategien verbessern.

Die Wirkung der „DART“-Mission

Die NASA-Sonde „DART“ demonstrierte im September 2022 erstmals erfolgreich, dass es möglich ist, die Bahn eines Asteroiden zu verändern. Mit einer Geschwindigkeit von etwa 24.000 Kilometern pro Stunde schlug die Sonde in den Asteroiden Dimorphos ein und verschob dessen Umlaufbahn. Dieser Erfolg beweist, dass es technisch machbar ist, auf Kollisionskurs befindliche Asteroiden abzulenken. Koschny betont, dass diese Mission den Beginn einer neuen Ära markiert, in der die Menschheit in der Lage sein könnte, sich vor kosmischen Bedrohungen zu schützen.

Zukünftige Weltraumprojekte

Neben „Hera“ plant die ESA bereits eine weitere Mission namens „Ramses“, die 2029 den Asteroiden Apophis untersuchen soll. Dieser 375 Meter große Brocken wird in einer außergewöhnlich geringen Entfernung von 32.000 Kilometern an der Erde vorbeifliegen. Diese und kommende Missionen sollen die Fähigkeiten der Raumfahrtagenturen weiter stärken, unseren Planeten vor potenziell katastrophalen Asteroiden-Einschlägen zu bewahren.

Die Fortschritte in der Abwehr von Asteroiden sind beeindruckend und zeigen das Potenzial zukünftiger Technologien. Raumfahrtmissionen wie „Hera“ und „Ramses“ könnten die Sicherheit der Erde maßgeblich verbessern. Diese Entwicklungen markieren einen wichtigen Schritt in der Verteidigung unseres Planeten vor kosmischen Gefahren.

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