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Schnelle Hilfe im Notfall: Was gehört unbedingt in die Hausapotheke?

Ein aufgeschürftes Knie, Brandblasen von heißem Wasser, eine tiefe Schnittwunde an der Hand – im Alltag gibt es viele Situationen, in denen schnelle Hilfe nötig werden kann. Damit nicht jede Verletzung mit einem Arztbesuch enden muss oder die Zeit bis zum Krankenhausbesuch sinnvoll überbrückt werden kann, empfiehlt sich eine gut ausgestattete Hausapotheke. Was das Erste-Hilfe-Set für den Haushalt unbedingt enthalten sollte, erfahren Sie hier.

Was gehört unbedingt in die Hausapotheke

Verbandsmaterial und Pflaster

Um bei tieferen Schnittverletzungen oder stark blutenden Wunden schnelle Hilfe leisten zu können, sollte ein Bestand an Verbandsmaterial vorhanden sein. Dieser muss zudem leicht zu erreichen sein – im Notfall muss es schnell gehen. Pflaster und Verbandsrollen in unterschiedlichen Größen nebst einer Verbandsschere gehören in jeden Haushalt. Zudem sollten sterile Wundauflagen, Mull-Kompressen und ein Dreieckstuch in Reserve liegen, um auch größere Wunden schnell versorgen zu können. Achtung: Sehr tiefe oder stark blutende oder verschmutzte Wunden sollten in jedem Fall bei einem Arzt vorgestellt werden.

Persönliche Medikamente und Schmerzmittel

Zudem sollte möglichst ein kleiner Vorrat an dringend benötigten Medikamenten angelegt und regelmäßig aufgefrischt werden, um im Notfall mehrere Tage überstehen zu können. Dazu gehören auch schmerz- und fiebersenkende Arzneimittel, damit bei einer plötzlichen Erkrankung von Familienmitgliedern schnelle Linderung verschafft werden kann, bis ärztliche Hilfe erreichbar ist. Wichtig zur regelmäßigen Kontrolle der Körpertemperatur ist auch ein funktionierendes Fieberthermometer, welches am besten ohne eigene Batterie auskommt – besonders bei Kindern kann das Fieber schnell in Richtung von gefährlichen 41 Grad Celsius steigen.

Mittel gegen Erkältung und Durchfall

Zwar stellen Erkältungen keinen Notfall dar, sie können aber zur großen Belastung in Alltag und Beruf werden – durchschnittlich 3 bis 5 Mal pro Jahr erkrankt ein Erwachsener an einer Erkältung, kleine Kinder sogar bis zu 8 Mal jährlich. Teil jeder Hausapotheke sollten daher Erkältungsmittel für die Gesundheitsvorsorge sein: Nasenspray, leichte Schmerzmittel, Hustensaft und Tabletten gegen Halsschmerzen helfen gegen die schlimmsten Beschwerden. Zudem kann eine Durchfallerkrankung ernste Folgen haben, da der übermäßige Wasserverlust schnell zu einem Mangel an lebenswichtigen Elektrolyten führen kann. Halten Sie daher entsprechende Elektrolyt-Lösungen und Nahrungsergänzungsmittel und stopfende Mittel wie Kohletabletten bereit.

Splitter und Nagelverletzungen

Ein Splitter ist nicht nur schmerzhaft, der Fremdkörper kann auch zu einer Infektion an der Einstichstelle führen – sorgen Sie daher mit einer Pinzette in der Hausapotheke vor, am besten in Verbindung mit Iod oder Alkohol zur Desinfektion der Wunde. Zudem bergen eingerissene oder verletzte Nägel das Risiko einer Nagelbettentzündung, die unbehandelt bis zum Verlust des betroffenen Finger- oder Zehennagels führen kann. Sorgen Sie daher am besten mit einer Auswahl an Nagelzangen, Nagelfeilen und Nagelscheren vor, um bei verletzten Nägeln schnell handeln zu können. Ist es schon zu spät, sind im Handel zudem entsprechende Mittel gegen Nagelbettentzündungen erhältlich.

Einweghandschuhe und Atemschutzmaske

Um offene Wunden nicht zusätzlich mit Keimen zu infizieren, empfiehlt sich nicht zuletzt auch ein Vorrat an Einweghandschuhen in passender Größe. Außerdem sollten auch mehrere Atemschutzmasken in die Hausapotheke gehören: Nicht nur sind sie auf absehbare Zeit Pflicht bei Arztbesuchen, auch mögliche kommende Entwicklungen lassen hier eine Vorsorge ratsam erscheinen. Für zuverlässigen Eigenschutz reicht eine OP-Maske indessen nicht aus, setzen Sie stattdessen lieber auf eine Atemschutzmaske mindestens der FFP-Stufe 2. Schließlich sollten Sie auch in Betracht ziehen, einen kleinen Vorrat an Hygienemitteln anzulegen – im Krankheitsfall können Sie eventuell nicht vor die Tür gehen. Damit ist die Liste komplett: Wer die hier aufgeführten Mittel in seiner Hausapotheke vorhält und sie vor Hitze, Kälte und Feuchtigkeit geschützt lagert, wird sich in den meisten Situationen selbst helfen können. Indes gilt: Bei hohem Fieber, längeren Erkrankungen oder großflächigen Wunden sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.

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