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Schwimmen als Gehirn-Booster und Stimmungsaufhelle

Regelmäßiges Schwimmen ist nicht nur eine effektive Ausdauersportart, sondern fördert auch die geistige Leistungsfähigkeit. Beim Schwimmen werden zahlreiche Muskelgruppen beansprucht, was zu einer besseren Durchblutung des Gehirns führt. Diese verbesserte Durchblutung steigert die Hirnleistung und unterstützt die mentale Gesundheit. Neue Erkenntnisse zeigen, dass Schwimmen mehr als nur körperliche Vorteile bietet.

03082024 03 GER Schwimmen als Gehirn-Booster und Stimmungsaufheller

Komplexität der Schwimmbewegungen

Jede Bewegung beim Schwimmen beginnt im Gehirn, sei es beim Kraulen, Brust- oder Rückenschwimmen. Um im Wasser stabil zu bleiben, muss das Gehirn kontinuierlich Körpersignale verarbeiten und neue Bewegungen koordinieren. Da Schwimmen keinen festen Untergrund bietet, sind die Bewegungen komplexer als bei Sportarten wie Joggen oder Radfahren. Diese Herausforderung verbessert die Koordination und fordert das Gehirn auf besondere Weise.

Neuroprotektive Effekte des Schwimmens

Durch die erhöhte Gehirndurchblutung beim Schwimmen wird der sogenannte „Brain Derived Neurotrophic Factor“ (BDNF) freigesetzt. Dieses Protein fördert die Neubildung von Nervenzellen und unterstützt das bestehende neuronale Netzwerk. Laut Neurobiologe Martin Korte verbessert BDNF das logische und abstrakte Denken sowie das Gedächtnis. Schwimmen kann daher als eine Art „Hirndünger“ betrachtet werden, der die kognitiven Fähigkeiten steigert.

Schwimmen als Schutz gegen Alzheimer

Intensive sportliche Betätigung, insbesondere Schwimmen, kann dem Alterungsprozess des Gehirns entgegenwirken. Der Aufbau neuer neuronaler Verbindungen bietet eine Reserve, die den kognitiven Abbau verlangsamen kann. Der Abtransport von Ablagerungen im Gehirn wird ebenfalls gefördert, was das Alzheimer-Risiko senken kann. Neue Nervenzellen entstehen vorwiegend im Hippocampus, einem Hirnareal, das wichtig für die Gedächtnisbildung ist.

Schwimmen verbessert die Stimmung

Wie viele Sportarten, führt auch Schwimmen zur Ausschüttung von Serotonin, einem Neurotransmitter, der die Stimmung hebt. Die Konzentration auf gleichmäßige Schwimmbewegungen fördert die Achtsamkeit und kann negative Gedanken vertreiben. Ärztin und Extremschwimmerin Britta Buhlmann betont, dass die Fokussierung beim Schwimmen besonders entstressend wirkt. Der Aufenthalt im Wasser ermöglicht es, ganz im Moment zu sein und den Alltag hinter sich zu lassen.

Schwimmen ist nicht nur ein effektives Ganzkörpertraining, sondern bietet auch erhebliche Vorteile für das Gehirn und die psychische Gesundheit. Regelmäßiges Schwimmen kann die kognitive Leistungsfähigkeit steigern und das Risiko altersbedingter Erkrankungen verringern. Die positive Wirkung auf die Stimmung macht Schwimmen zu einer idealen Aktivität für alle Altersgruppen. Mit nur wenigen Einheiten pro Woche lassen sich langfristige gesundheitliche Vorteile erzielen.

gd2md-html: xyzzy Wed Aug 14 2024

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