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So lange halten Akkus in Elektroautos wirklich

Vom Akku hängen die Reichweite und Leistung eines Elektroautos maßgeblich ab. Doch wie lange halten die Batterien wirklich, und welche Faktoren beeinflussen ihre Lebensdauer? Von der Herstellung bis zur Entsorgung gibt es wichtige Aspekte zu beachten. Hier erfahren Sie die entscheidenden Details.

Wie funktionieren Elektroauto-Batterien?

Elektroauto-Batterien sind leistungsstarke Energiespeicher, die durch chemische Prozesse elektrische Energie speichern und abgeben können. Moderne Akkus bestehen aus zahlreichen Zellen, die zu Modulen und schließlich zu einem Batteriepaket zusammengefügt werden. Zwei Haupttypen dominieren den Markt: NMC-Zellen (Nickel, Mangan, Kobalt) mit hoher Energiedichte und LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat), die robuster, aber weniger effizient sind. Beide Varianten nutzen Lithium-Ionen-Technologie, die für ihre hohe Speicherkapazität und lange Lebensdauer bekannt ist.

Haltbarkeit und Pflege: Worauf kommt es an?

Die Lebensdauer eines Akkus wird in Ladezyklen gemessen – meist hält eine Batterie 1.000 bis 1.500 Zyklen, was 8 bis 10 Jahren in der Praxis entspricht. Faktoren wie Ladeverhalten und Temperatur spielen eine große Rolle. Regelmäßiges Schnellladen und extreme Hitze oder Kälte können die Kapazität schneller verringern. Auch die Pflege ist entscheidend: Laden Sie den Akku idealerweise zwischen 20 und 80 Prozent und vermeiden Sie dauerhaftes Laden auf 100 Prozent, um die Lebensdauer zu maximieren.

Recycling und Zweitverwertung: Was passiert mit alten Akkus?

Nach ihrem Einsatz in Fahrzeugen finden viele Akkus ein zweites Leben als stationäre Stromspeicher in Haushalten oder Industrie. Erst danach werden sie recycelt, wobei Rohstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt zurückgewonnen werden. Das Recycling von Batterie-Materialien ist jedoch noch teuer und nicht vollständig effizient. Bis 2030 sollen laut Berechnungen etwa zehn Prozent des Rohstoffbedarfs durch recycelte Materialien gedeckt werden können.

Zukunftstechnologien: Wie entwickelt sich der Markt?

Innovative Ansätze wie bidirektionales Laden ermöglichen es, Elektroautos auch als mobile Stromspeicher zu nutzen. Zudem könnten Feststoffbatterien die heutigen Lithium-Ionen-Akkus ablösen, da sie noch höhere Energiedichten und bessere Sicherheitsstandards versprechen. Langfristig sollen recycelbare Materialien und neue Fertigungsmethoden die Umweltbilanz weiter verbessern.

Die Akkus von Elektroautos haben sich in den vergangenen Jahren stark weiterentwickelt und bieten eine gute Haltbarkeit sowie vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Durch Fortschritte bei Recyclingverfahren und neuen Technologien wie bidirektionalem Laden wird die Elektromobilität nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger. Entscheidend bleibt, wie diese Entwicklungen weltweit umgesetzt werden, um eine umweltfreundliche Mobilität langfristig sicherzustellen.

Wie bewerten Sie die aktuellen Entwicklungen bei Akkus für Elektroautos? Halten Sie das Recycling und die neuen Technologien für ausreichend, um eine nachhaltige Elektromobilität zu gewährleisten? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.autobild.de und eigener Recherche.

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