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Spektakulärer Fund: Größte Koralle im Südpazifik entdeckt

Forscher haben im Südpazifik eine gigantische Koralle entdeckt, die größer ist als ein Blauwal. Das 34 Meter lange Gebilde, das in den Gewässern der Salomonen liegt, wird auf ein Alter von etwa 300 Jahren geschätzt. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Artenvielfalt der Region und verdeutlicht die Notwendigkeit, marine Ökosysteme zu schützen.

221124 10 GER Spektakulärer Fund Größte Koralle im Südpazifik entdeckt

Ein gigantischer Fund in den Gewässern der Salomonen

Im Rahmen einer Expedition des Pristine-Seas-Programms von National Geographic wurde eine riesige Steinkoralle entdeckt. Die 34 Meter lange und 32 Meter breite Struktur besteht aus unzähligen winzigen Korallenpolypen und gehört zur Art Pavona clavus. Im Gegensatz zu einem Korallenriff, das aus zahlreichen Kolonien besteht, handelt es sich hierbei um ein einzelnes lebendes Gebilde. Ihr beeindruckendes Alter von mehr als 300 Jahren und ihre enorme Größe machen sie zur größten je dokumentierten Koralle.

Lebendiges Ökosystem voller Farben

Diese außergewöhnliche Koralle beeindruckt nicht nur durch ihre Ausmaße, sondern auch durch ihre lebhafte Farbgebung in Braun, Gelb, Blau und Rot. Sie bietet Lebensraum für zahlreiche Meeresbewohner, darunter Krebse, Garnelen und Fische. Enric Sala, Gründer von Pristine Seas, bezeichnet die Entdeckung als einen wissenschaftlichen Meilenstein, vergleichbar mit dem Fund des weltweit höchsten Baumes. Dennoch warnt er vor Gefahren wie der globalen Erwärmung, die selbst abgelegene Lebensräume bedrohen können.

Ein Symbol der Hoffnung für die Salomonen

Für die Salomonen hat die Entdeckung eine besondere Bedeutung. Premierminister Jeremiah Manele betonte, wie wichtig gesunde Korallenriffe für die lokale Bevölkerung und die Artenvielfalt sind. Mit 490 Korallenarten beheimatet die Inselgruppe die weltweit zweitgrößte Korallenvielfalt. Dieser außergewöhnliche Fund unterstreicht die Dringlichkeit, diese einzigartigen Ökosysteme langfristig zu schützen und zu bewahren.

Neue Impulse für den Meeresschutz

Die Entdeckung erfolgt in einer kritischen Phase des globalen Meeresschutzes. Nur 8,4 Prozent der Ozeane weltweit stehen aktuell unter Schutz, weit entfernt vom Ziel, bis 2030 mindestens 30 Prozent zu sichern. Dieses ambitionierte Vorhaben ist essenziell, um die Funktion der Ozeane für den Klimaschutz und die Nahrungsversorgung zu erhalten. Die gigantische Koralle ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, was auf dem Spiel steht.

Dieser Fund macht deutlich, wie fragil und wertvoll marine Lebensräume sind. Der Schutz solcher Naturwunder ist entscheidend für die Artenvielfalt und den Klimaschutz.

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