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Warum viele Menschen in der „Wolfsstunde“ aufwachen

Viele Menschen erleben, dass sie mitten in der Nacht, insbesondere zwischen 3 und 4 Uhr morgens, erwachen und Schwierigkeiten haben, wieder einzuschlafen. Dieser Zustand wird oft als „Wolfsstunde“ bezeichnet und betrifft zahlreiche Menschen. Doch welche biologischen Mechanismen stecken dahinter?

Hormone und Schlafrhythmus

Das Erwachen in der Wolfsstunde wird maßgeblich von der Balance dreier Hormone beeinflusst: Melatonin, Serotonin und Cortisol. Melatonin, das sogenannte Schlafhormon, steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus und signalisiert dem Körper, sich auf die Nachtruhe vorzubereiten. Während der Nacht steigt der Melatoninspiegel an, was den Schlaf fördert. Gleichzeitig ist Serotonin, das Wohlfühlhormon, in geringen Mengen vorhanden, was ebenfalls den Schlaf unterstützt. Ein gestörter Serotoninhaushalt kann jedoch den Schlaf beeinträchtigen und zum nächtlichen Erwachen führen.

Cortisol als Stressfaktor

Das Stresshormon Cortisol spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle beim Schlaf. Unter normalen Bedingungen sinkt der Cortisolspiegel in den Abendstunden ab, was den Körper auf die Ruhephase vorbereitet. Bei Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, bleibt der Cortisolspiegel jedoch häufig erhöht, was das Einschlafen und Durchschlafen erschwert. In der Wolfsstunde, wenn der Cortisolspiegel wieder ansteigt, kann dies das nächtliche Erwachen begünstigen.

Die kritische Phase der Hormonbalance

Um etwa 3 Uhr morgens erreicht der Melatoninspiegel seinen Höhepunkt, während Cortisol und Serotonin auf einem niedrigen Niveau verharren. Diese hormonelle Konstellation schwächt den Körper in seiner Fähigkeit, auf Stress zu reagieren und die Stimmung zu regulieren. Diese Verschiebung in der Hormonbalance kann zu einem vorzeitigen Aufwachen führen, da der Körper besonders empfindlich gegenüber Stressfaktoren wird, die den Schlaf stören.

Emotionale Belastungen in der Wolfsstunde

Während der Wolfsstunde ist das Gehirn besonders anfällig für negative Gedanken und Emotionen, da die Durchblutung leicht abnimmt. Dies erklärt, warum viele Menschen beim nächtlichen Erwachen in dieser Phase von Ängsten und Pessimismus geplagt werden. Diese negativen Gefühle erschweren nicht nur das Wiedereinschlafen, sondern verstärken auch die Schlaflosigkeit und beeinträchtigen die allgemeine Schlafqualität.

Insgesamt zeigt sich, dass hormonelle Ungleichgewichte, insbesondere in der Wolfsstunde, das Aufwachen und Wiedereinschlafen erheblich beeinflussen können.

Wie erleben Sie die Wolfsstunde, und haben Sie Strategien entwickelt, um besser durchzuschlafen? Diskutieren Sie gerne in den Kommentaren!

Basierend auf Inhalten von www.forschung-und-wissen.de und eigener Recherche.

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