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Das Ende des 2G-Netzes: Was es für Geräte und Nutzer bedeutet

Die großen deutschen Mobilfunkanbieter schalten das 2G-Netz schrittweise ab: Die Telekom plant die Abschaltung für Mitte 2028, Vodafone folgt wenige Jahre später. Das 2G-Netz, das bislang als zuverlässiges Notfallnetz für Anrufe und SMS diente, geht damit seinem Ende entgegen. Von Smartphones über Fahrzeuge bis zu Notrufsystemen – viele Geräte könnten von dieser Umstellung betroffen sein. Ein Überblick darüber, welche Technologien betroffen sind und warum 2G ausgedient hat.

2G als wichtiges Notfallnetz

Das 2G-Netz diente lange als Rückfalloption für Anrufe und SMS, wenn 4G- oder 5G-Signale nicht verfügbar waren. Mit einer Abdeckung von 99,8 % der Fläche in Deutschland bietet es besonders in abgelegenen Regionen eine wichtige Basisverbindung, wo das 4G-Netz nur 97,4 % und das 5G-Netz lediglich 92,5 % abdeckt. Für viele Menschen in ländlichen Gebieten bleibt 2G eine unverzichtbare Alternative, wenn moderne Netze ausfallen. Auch nach der Abschaltung des 3G-Netzes im Jahr 2021 war 2G als Rückhalt für die Grundversorgung unverzichtbar.

Gründe für die Abschaltung des 2G-Netzes

Die Netzbetreiber wollen die Frequenzen, die derzeit für 2G genutzt werden, künftig für modernere Technologien wie 4G und 5G einsetzen. „Mit dem frei werdenden Frequenzspektrum können wir unser Netz verbessern“, erklärt Abdu Mudesir, Technik-Geschäftsführer der Telekom Deutschland. Besonders in ländlichen Gebieten soll so die mobile Internetverbindung ausgebaut und verbessert werden. Zudem spart die Abschaltung von 2G Kosten und reduziert den Energieverbrauch, da die Wartung des veralteten Netzes entfällt.

Welche Geräte sind betroffen?

Nicht nur Handys sind von der Abschaltung betroffen. Neben älteren Mobiltelefonen, die nur auf das 2G-Netz angewiesen sind, nutzen zahlreiche vernetzte Geräte die 2G-Technologie. Dazu zählen unter anderem Fahrzeuge, die ab 1996 mit Notruf- und Telematiksystemen ausgestattet wurden, sowie Sensoren zur Verfolgung von Waren, Wetterstationen, Fahrstuhlsysteme und einige Smart Meter. Viele dieser Geräte funken Daten über 2G und müssten vor der Abschaltung aufgerüstet oder ausgetauscht werden.

Modernisierung und Herausforderungen

Telekom und Vodafone betonen, dass sie den Übergang zu neuen Netzen unterstützen und eine reibungslose Umstellung gewährleisten wollen. Tanja Richter, Technik-Chefin bei Vodafone, erklärt, dass eine „reibungslose Migration“ für alle betroffenen Geräte im Fokus stehe, einschließlich mobiler Geräte und des Internets der Dinge. Trotzdem könnte es wie schon bei der 3G-Abschaltung passieren, dass erst nachträglich auffällt, welche Anwendungen betroffen sind. Die Umstellung wird eine große Modernisierung zahlreicher technischer Systeme erfordern, die bisher auf 2G basierten.

Die Abschaltung von 2G bedeutet für viele Geräte eine notwendige Modernisierung und zeigt, wie sich die Mobilfunktechnik weiterentwickelt. Ein schnellerer Datenaustausch und eine bessere Netzabdeckung werden das mobile Leben in Deutschland künftig prägen.

Wie denken Sie über die Abschaltung des 2G-Netzes? Nutzen Sie noch entsprechende Geräte? Teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.welt.de und eigener Recherche.

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