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Wespenstiche: Schnelle Hilfe und Tipps zur Behandlung

Ein Wespenstich ist im Sommer schnell passiert und sorgt für Schmerzen, Juckreiz und Schwellungen. Doch keine Panik: Mit einigen Hausmitteln und Tipps lassen sich die Beschwerden effektiv lindern.

Sofortmaßnahmen bei einem Wespenstich

Nach einem Wespenstich ist schnelle Hilfe wichtig. Zunächst sollte die Einstichstelle gekühlt werden, um Schwellung und Juckreiz zu reduzieren. Hierfür eignen sich kühles Wasser, Eis oder ein Coolpack. Achtung: Eis und Kompressen immer in ein feuchtes Tuch wickeln, um Hautschäden zu vermeiden. Ein bewährtes Hausmittel ist der Saft einer rohen Zwiebel, der antibakteriell wirkt. Dazu einfach eine Zwiebel halbieren, den Saft auf die Einstichstelle träufeln und die Zwiebelhälfte auflegen.

Apotheker-Hilfsmittel gegen Wespenstiche

Neben Hausmitteln gibt es in der Apotheke wirksame Produkte gegen Wespenstiche. Antihistaminika in Form von kühlendem Gel, Cremogel oder Stift lindern die Beschwerden. Für Kleinkinder sind pflanzliche Zubereitungen mit Echinacea, Calendula oder Hamamelis geeignet. Auch Cremes mit Hydrocortison können helfen, sollten aber bei Kindern unter sechs Jahren nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Elektronische Stichheiler, die das Gift durch Erwärmung zerstören, bieten ebenfalls Linderung, sind jedoch für Kinder weniger geeignet.

Beobachtung der Einstichstelle

Nach einem Wespenstich sollte die Einstichstelle regelmäßig beobachtet werden. Starke Schwellungen oder Entzündungen können auf eine bakterielle Infektion hinweisen. In solchen Fällen ist ein Arztbesuch ratsam. Keime können durch den Stich in die Wunde gelangen und eine Infektion auslösen, die eine medizinische Behandlung erforderlich macht.

Notfallmaßnahmen bei Insektengiftallergie

Für Menschen mit einer Insektengiftallergie kann ein Wespenstich gefährlich werden. Etwa ein bis drei Prozent der Bevölkerung sind betroffen, wie Professorin Franziska Ruëff vom Klinikum der LMU München erklärt. Symptome wie Atemnot, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden können auf einen anaphylaktischen Schock hinweisen, der sofortige Hilfe erfordert. In solchen Fällen sollte umgehend der Rettungsdienst unter der Nummer 112 gerufen werden. Allergiker sollten stets ein Notfallset mit Antihistaminikum, Kortison und Adrenalinspritze bei sich tragen, um schnell reagieren zu können.

Ein Wespenstich kann unangenehm sein, aber mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die Symptome gut behandeln. Wichtig ist, die Einstichstelle zu kühlen, geeignete Mittel aus der Apotheke zu nutzen und bei Bedarf einen Arzt aufzusuchen. Für Allergiker ist besondere Vorsicht geboten und ein Notfallset unverzichtbar.

Basierend auf Inhalten von www.apotheken-umschau.de

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