Eine überwältigende Mehrheit aller Deutschen nutzt das Internet täglich. Und die Schäden, die allein Privatpersonen durch hier durchgeführte Betrügereien erleiden, gehen längst in die Milliarden. Das hat mit viel krimineller Energie zu tun. Allerdings machen es die meisten Menschen den Kriminellen zu leicht, indem sie sich gutgläubig und arglos verhalten. Dabei genügt es oft schon, wenn Sie die folgenden Grundregeln beherzigen – und zwar bei wirklich allem, was im weitesten Sinn mit dem Internet zusammenhängt.
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Niemals Versprechen blind glauben
Auf eine einfache Aussage heruntergebrochen kann im Internet jeder zunächst einmal alles behaupten, ohne von jemandem wenigstens anfänglich daran gehindert zu werden. Selbst auf den großen Plattformen, auf denen sich Falschaussagen melden lassen (und die aufgrund diverser Gesetze zudem zeitnah gelöscht werden müssen), bleiben solche Dinge wenigstens für einige Stunden stehen.
Und so einfach, wie es heute ist, beispielsweise eine Website zu erstellen, können solche Behauptungen zudem optisch ziemlich glaubwürdig sein.
Hierin findet sich ein Grundproblem. Denn von
- denjenigen, die Fake News erstellen und verbreiten, über
- Händler, die bei den Produkteigenschaften mehr als nur ein bisschen übertreiben, bis zu
- Kriminellen, die es auf Ihr Geld und/oder Ihre persönlichen Daten abgesehen haben,
setzen alle darauf, dass man ihren Aussagen und Versprechen blind glaubt. Um nicht darauf hereinzufallen, müssen Sie also das exakte Gegenteil davon tun.
Tipps und Tricks
Das bedeutet folgendes: Ganz gleich, ob es Aussagen zu politischen Dingen sind, zu Produkteigenschaften, Preisen oder anderen Themen, sehen Sie alles, was im Netz steht, erst einmal als unwahr an.
Besonders schlagkräftig wird diese Vorgehensweise, wenn Sie sie mit einer weiteren kombinieren:
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Seriosität und Sicherheit immer wieder gegenrecherchieren
- Das Internet hat zwar gewisse Regularien durch diverse Gesetze, die dafür Sorge tragen. Allerdings gibt es in praktisch keinem Land eine Kontrollinstanz, die einen neu online gestellten Inhalt erst einmal durchleuchtet, bevor er freigegeben wird. Die (teilweise) Ausnahme sind lediglich große Plattformen – doch selbst diese nur für bestimmte Inhalte. So nutzen beispielsweise die großen sozialen Netzwerke verstärkt künstliche Intelligenz (KI), um unter anderem Fotos und Videos mit klar illegalen bzw. unerwünschten Inhalten abzufangen.
- Das Internet ist bei Weitem zu groß, um es dauerhaft und allumfassend zu überwachen. Es gibt aktuell etwa 1,13 Milliarden Websites nur im sogenannten Clearnet bzw. Surface Web. Selbst, wenn davon nur etwa 200 Millionen Sites aktiv sind, so ist das schlicht zu viel – zumal es auf jeder Site zigtausende Unterseiten geben kann.
Allerdings müssen Sie dabei eines bedenken: Diese gigantische Vielfalt arbeitet ebenso für Sie, wenn Sie sie nur richtig anwenden. Denn wo es so viele Informationen gibt, finden Sie für wirklich jedes Thema andere Quellen, auf denen Sie den Echtheitsgrad gegenrecherchieren können.
Tipps und Tricks
Für die Praxis empfiehlt es sich grundsätzlich, dazu eine große Suchmaschine zu benutzen. Angenommen, ein kleiner Webshop offeriert eine bestimmte Armbanduhr zu einem attraktiv niedrigen Preis. In diesem Fall sollten Sie die exakte Hersteller- und Typbezeichnung (am besten in Anführungszeichen, damit die Suchmaschine nach dem genauen Begriff sucht) bei Google eingeben und dazu + Preis eingeben.
In der Folge werden Sie nicht nur verschiedene Shops aufgezeigt bekommen, sondern ebenso Preisvergleichsportale und Ähnliches. Und Sie sehen direkt, ob der vom Händler aufgerufene Preis realistisch war.
Insbesondere für Handelsprodukte ist die Suchmaschinen-Vorgehensweise meist ausreichend. Bei anderen Themen hingegen benötigen Sie jedoch speziellere Anlaufstellen. So finden Sie spezielle Analyseplattformen, die sich nur damit befassen, seriöse von unseriösen Online-Casino-Angeboten zu unterscheiden. Nach einem ähnlichen Schema arbeiten Sites für Sportwetten, Versicherungen, Banken, Reisen – und zig andere Themen.
Langfristig sollten Sie sich derartige Sites als Lesezeichen markieren. Bei wiederkehrenden Waren und Dienstleistungen haben Sie so immer eine Anlaufstelle ohne langes Suchen. Generell empfiehlt es sich zudem, regelmäßige Blicke auf den Auftritt der Verbraucherzentrale bzw. ihrer Landesverbände zu werfen.
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Niemals Geld ohne Rückversicherung versenden
Es ist heute sehr leicht, beliebige Geldbeträge innerhalb von Sekunden um den Globus zu transferieren. Leider machen sich sowohl betrügerische „Händler“ das zunutze als auch andere Kriminelle. Praktisch haben Sie es deshalb mit zwei Hauptgruppen von Betrügereien zu tun:
- Fake-Verkäufer: Von Ihnen bekommen Sie entweder illegitime Ware (etwa gestohlene Originale oder Fälschungen) oder gar nichts. Mitunter geht es nur darum, wertvolle Daten von Ihnen zu erhalten; beispielsweise Kreditkarteninformationen.
- Cyber-Betrüger: Diese haben gar nichts zu verkaufen. Stattdessen nutzen sie digitale Methoden, um Ihnen anderweitig Geld zu entlocken. Berühmt sind unter anderem sogenannte Schock-Anrufe sowie die das Love Scamming – digitaler Liebesbetrug.
Solche Kriminellen wollen Ihr Geld. Angesichts der Leichtigkeit, mit der heute digital bezahlt werden kann, sollten Sie hierbei stets Rückversicherung betreiben.
Tipps und Tricks
Dabei kommt es klar darauf an, sich angesichts der „Quelle“ der Geldforderung angepasst zu verhalten:
- Bei Händlern und ähnlichen Dienstleistern im Netz sollten Sie ausschließlich Zahlungsmethoden nutzen, die Sie bevorteilen. Das bedeutet, entweder zahlen Sie erst nach Erhalt der Ware oder Sie nutzen einen Zahlungsdienst, der a) nur die exakte Summe überweist (ungleich etwa zu Kreditkarten, deren Daten Sie dem Händler übermitteln müssen) und/oder b) eine Rückbuchung selbst nach längerer Zeit gestattet.
- Lassen Sie sich niemals dazu hinreißen, jemandem Geld zu überweisen, den Sie nur über das Internet kennen oder der Sie digital kontaktiert hat; besonders, wenn es sich dabei um eine irgendwie „überraschend“ klingende Geschichte handelt. Bedenken Sie bitte: KI gestattet es, Stimmen und sogar Videoclips täuschend echt nachzumachen. Selbst, wenn „echte“ Freunde und Verwandte Sie kontaktieren, und egal wie plausibel deren Anliegen erscheint, so sollten Sie diese Personen danach unter den Ihnen zuvor bekannten Kontaktdaten zurückrufen. Verwenden Sie nicht die Nummer, unter der Sie kontaktiert wurden.
Um derartige Betrugsmaschen über das Telefon zu unterbinden, sollten Sie zudem überlegen, Ihre Rufnummer aus öffentlichen Verzeichnissen löschen zu lassen und sie im Internet so selten wie möglich anzugeben.
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E-Mails stets mit einer gesunden Portion Vorsicht betrachten
Eine der zahlreichen digitalen Betrugsmaschen nennt sich Phishing – häufig via E-Mail. Das Perfide daran: Die Betrüger kopieren dabei den gesamten „Look“ von bekannten Absendern (etwa Banken oder großen Online-Händlern). Oft geht das bis zu den Sendeadressen. Das heißt, solche Mails wirken rundherum „echt“.
Immer werden Sie in solchen Nachrichten dazu aufgefordert,
- Dateien zu öffnen,
- integrierte Links anzuklicken oder
- brisante Daten zu übermitteln.
Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) anmerkt, wird in solchen Mails zudem immer „Druck“ gemacht: Drohungen, dringender Handlungsbedarf, der Verweis auf hohe Kauf- oder Strafsummen oder Ähnliches.
Da solche Mails zu zigtausenden versendet werden, können die Kriminellen immer auf Erfolge hoffen. Sei es zum Einschleusen von Schadsoftware oder zum Erhalten von Geld bzw. geldwerten Daten.
Tipps und Tricks
Früher ließen sich Phishing-Mails durch schlechtes Deutsch und viele Rechtschreibfehler häufig entlarven. Dank KI-gestützter Übersetzungsprogramme ist diese Zeit leider vorbei. Heute sollten Sie anders vorgehen:
- Haben Sie stets einen Überblick darüber, was Sie im Netz gekauft und bezahlt haben – und bei welchen Dienstleistern Sie es taten. Rechnungen aus heiterem Himmel wirken dann automatisch auffällig.
- Öffnen Sie niemals Dateianhänge, ohne sie zuvor überprüft zu haben. Die meisten Mail-Programme besitzen dafür entsprechende Einstellungen.
- Klicken Sie keine Links. Kopieren Sie diese stattdessen und fügen Sie sie in einen sogenannten Link- oder URL-Checker ein – im Netz gibt es viele Dienstleister, die derartiges anbieten.
- Memorieren Sie folgendes: Keine seriöse Stelle würde Sie über E-Mail (und ebenso wenig andere Kanäle) nach intimen Daten wie PINs oder Passwörtern fragen –nicht einmal „zur Bestätigung“ von irgendetwas. Das ist absolut immer ein Betrugsversuch.
Fast immer wurde Ihre echte E-Mail-Adresse bei einem legitimen Anbieter gestohlen. Um die Wahrscheinlichkeit dafür zu verringern, sollten Sie idealerweise mehrere Adressen haben. Etwa eine nur fürs Shopping, eine weitere für offizielle Korrespondenz, eine zur Anmeldung auf Social Media etc.
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Höchstes Misstrauen bei verführerisch guten Angeboten hegen
Für Betrüger im Internet geht es meist nicht darum, einen großen „Fang“ zu machen. Sie erwirtschaften ihre Gelder häufig durch viele kleine Beträge. Diese Kriminellen sind extrem dreist und einfallsreich – und nutzen menschliche Schwächen hemmungslos aus.
Eine dieser Schwächen: Jeder mag Schnäppchen. Je größer, desto besser. Genau das nutzen Kriminelle aus. In Shops oder Kleinanzeigen-Portalen bieten Sie Waren für traumhaft niedrige Preise an. Oft mit blumigen Erklärungen, warum diese so günstig sind.
Tipps und Tricks
Hierzu müssen Sie prinzipiell nur eine Maxime befolgen:
Natürlich gibt es durchaus Preisschwankungen. Etwa zwischen unterschiedlichen Anbietern oder saisonal bedingt. Dennoch würde niemand etwas gravierend unter Wert verkaufen. Entweder ist das ein Versuch, Ihnen Fälschungen anzudrehen oder Ihnen ohne Gegenleistung Geld abzunehmen.
Im Internet gilt: Wenn ein Preis zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist er es auch.
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Niemals das Kleingedruckte ignorieren oder unbesehen „Ja, gelesen“ klicken
Von den auf jeder Seite aufpoppenden Cookie-Fenstern bis hin zu Werbung gibt es im Internet an zahlreichen Stellen Störendes. Dadurch neigen wir dazu, es allzu schnell wegzuklicken, um zu den Inhalten zu gelangen, die wir wirklich sehen möchten.
Just das nutzen jedoch nicht nur echte Kriminelle aus, sondern ebenso eigentlich seriöse Unternehmen. Die Gefahr ist deshalb groß, Elementares zu übersehen oder etwas zuzustimmen, mit dem man eigentlich nicht einverstanden ist. Und im Internet kann bereits ein Mausklick oder Fingertipp ein rechtsgültiger Vertragsabschluss sein.
Tipps und Tricks
Erneut ist hierbei eigentlich nur wenig zu tun: Bestätigen Sie einfach niemals etwas, ohne es sich zuvor gründlich durchgelesen zu haben. Andernfalls besteht beispielsweise das Risiko, Abonnements abzuschließen oder der Freigabe Ihrer Daten zuzustimmen – lauter Dinge, an denen Ihnen nicht gelegen sein dürfte.
Bei längeren Texten, etwa AGBs, können Sie zudem stets via Suchmaschine nach laienverständlichen Zusammenfassungen suchen. Insbesondere Datenschützer bieten sowas häufig an.
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Keine relevanten Daten übermitteln oder anderweitig preisgeben
Daten sind nicht nur die Währung der digitalen Sphäre. Daten lassen sich ebenso auf zahlreiche Arten und Weisen nutzen. Da das Internet zudem global ist, können diese Informationen in alle Richtungen fließen und völlig unübersehbar verwendet werden.
Viel wurde schon über „Datensparsamkeit“ gesagt und geschrieben. Wir zeigen Ihnen jetzt, wie Sie es ganz einfach machen können.
Tipps und Tricks
Dazu müssen Sie lediglich die folgenden Punkte beherzigen:
- Geben Sie niemals jemandem Daten, die einen direkten Zugang zu Ihrem Geld ermöglichen. Das bedeutet konkret Passwörter, PINs, Konto- sowie Kreditkartennummern.*
- Betrachten Sie im Internet selbst harmlos erscheinende Daten kritisch – etwa Ihr Geburtsdatum.
- Fragen Sie sich grundsätzlich bei jeder Datenabfrage, ob Sie diese Informationen einem Wildfremden auf der Straße verraten würden.
- Geben Sie niemals mehr Daten ein als für den jeweiligen Zweck unerlässlich. Ihre Adresse beispielsweise hat bei Social Media ebenso wenig etwas zu suchen wie Informationen über Ihren Glauben oder Ihre Weltanschauung.
- Stellen Sie Accounts stets so ein, dass nicht jeder beliebige Betrachter alle Informationen sehen kann.
*Um Online-Käufe zu bezahlen oder um beispielsweise Zahlungsdienstleister oder Ihre Kreditkarte damit zu verknüpfen, sollten Sie unbedingt ein getrenntes Girokonto besitzen. Eines, auf dem sich stets nur wenig Geld befindet.
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Stets sämtliche Sicherheitsoptionen ausschöpfen
Von Handy-Apps über Internet-Browser und praktisch jede Social-Media-Plattform gibt es eine Gemeinsamkeit: Nur in den seltensten Fällen ist die Sicherheit im Default-Modus bereits optimal.
Fast immer gibt es jedoch die Möglichkeit, durch entsprechende Einstellungen teilweise stark nachzubessern. Immer hängt das aber von Ihnen als User ab. Sie müssen zwangsläufig selbst aktiv werden.
Der Grund dafür ist schnell erläutert: Mehr Sicherheit bedeutet stets irgendwelche Abstriche. Nehmen Sie beispielsweise eine beliebige App für Ihr Smartphone:
- Da es sich um ein Programm handelt, kann eine solche App einen viel tieferen Zugriff auf die Inhalte Ihres Handys bekommen – das gilt prinzipiell. Grundsätzlich sollten Sie deshalb niemals Apps verwenden, wenn es über den Browser ebenso gut ginge. Über den Browser können die jeweiligen Betreiber nur deutlich schwieriger Daten abgreifen. Beispielsweise die Sensoren Ihres Handys oder darauf gespeicherte Kontakte.
- Im Serienmodus besitzt diese App zahlreiche Berechtigungen. Einerseits können Sie dadurch alle Funktionen des Programms ohne weitere Bedingungen nutzen. Andererseits kann die App dadurch auf sehr vieles auf Ihrem Gerät zugreifen.
- Entziehen Sie der App nun Rechte (das ist mit jedem mobilen Betriebssystem in entsprechenden Einstellungen möglich), dann wird es mitunter etwas unbequemer, die App zu verwenden. Beispielsweise müssen Sie dann vor einer Nutzung die Berechtigung wieder erteilen. Dafür bekommen Sie jedoch eine verstärkte Kontrolle über Ihre Informationen.
Bei den allermeisten Apps mag es sich hierbei „nur“ um einen Schutz handeln, der ein unkontrolliertes Abfließen Ihrer Daten zu einem (ansonsten legitimen, legal operierenden) Unternehmen verhindert.
Wenn Sie das mit den Sicherheitseinstellungen jedoch breiter denken, dann machen Sie es ebenso Kriminellen deutlich schwerer oder sogar unmöglich, Sie übers Ohr zu hauen.
Tipps und Tricks
Es gibt in der digitalen Welt verschiedenste Dienste und Programme. Jedes davon benötigt eine andere Herangehensweise und gestattet dadurch mehr oder weniger Sicherheit. An dieser Stelle deshalb eine Reihe von universellen Grundsätzen:
- Verwenden Sie für jeden Dienst ein anderes Passwort und ändern Sie dieses wenigstens im Quartalstakt. Beachten Sie zudem die guten Regeln sicherer Passwörter.
- Geben Sie nur dann Ihren echten Namen und ähnliche Informationen an, wenn es zwingend nötig ist. Auslassen und selbst Pseudonyme sind absolut legal. Justieren Sie zudem die Einstellungen, damit keine Unbefugten die Daten sehen können (Stichwort Sichtbarkeit auf Social Media).
- Suchen Sie nach Optionen, damit jeder Login-Versuch sofort an Sie gemeldet wird (etwa per SMS oder E-Mail). Nutzen Sie diejenige Methode, die Sie am ehesten sofort mitbekommen.
- Verwenden Sie immer, wenn es möglich ist, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. In diesem Fall genügt es nicht, nur Passwort und Nutzernamen einzugeben. Deren Eingabe löst lediglich das Versenden eines Codes aus, etwa auf Ihr Handy. Erst, wenn Sie diesen Code eingegeben haben, ist der Zugang frei. Das verhindert aktiv das Nutzen gestohlener Daten.
- Lassen Sie Apps nur so lange offen und bleiben Sie nur so lange eingeloggt, wie es für die Benutzung nötig ist. Selbst auf Ihrem Handy sollten Sie sich stets immer wieder ausloggen.
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Niemals Sicherheit gegen Komfort eintauschen
Vielleicht haben Sie im vorherigen Kapitel bereits festgestellt, dass manches davon in der Praxis etwas aufwendig sein kann. Ja, das ist es – aber sowohl datenhungrige Firmen wie Cyberkriminelle machen sich genau das zunutze.
An dieser Stelle deshalb nur ein einziger Tipp: Tauschen Sie niemals Sicherheit gegen Komfort. Alles, was in digitalen Belangen etwas unkomfortabel für Sie ist, kann für Betrüger zu einem unüberwindbaren Hindernis werden.
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Keine Betrugsversuche achselzuckend hinnehmen
Zugegeben, viele digitale Betrüger sind deshalb erfolgreich, weil sich Menschen nicht sicherheitsbewusst verhalten. Doch selbst wenn Sie das zukünftig tun und dadurch diesen Kriminellen das Leben erschweren, sollten Sie dennoch an andere denken, die weiterhin zu risikoreich vorgehen werden.
Tipps und Tricks
Aus diesem Grund an dieser Stelle eine Bitte: Egal ob es eine Phishing-Mail ist, die Sie noch rechtzeitig entlarven konnten, ein offensichtlich betrügerischer Händler oder ein Schock-Anruf: Reagieren Sie stets, indem Sie die zuständigen Stellen informieren.
Melden Sie Versuche an die Betreiber von Plattformen, an die echten Dienstleister und scheuen Sie sich nie, die Polizei einzuschalten. Nicht alles mag strafrechtlich relevant sein. Das müssen jedoch nicht Sie entscheiden, sondern die Beamten. Insbesondere, weil Sie solche Vorfälle mittlerweile in jedem Bundesland online übermitteln können, sollten Sie davon Gebrauch machen.
Es muss nicht gleich eine Anzeige sein, doch die Beamten sind für jeden Hinweis dankbar – denn jeder kann ein Mosaiksteinchen sein, das das Vervollständigen eines viel größeren Gesamtbildes gestattet.