Zwei Architekten aus Dresden wollen mit nachhaltigen und kostengünstigen Baukonzepten die Baubranche revolutionieren. Ihr Start-up Zirkulaar zeigt, wie recycelte Materialien zu modernen und wiederverwertbaren Häusern führen können. Auf der Baumesse Haus in Dresden präsentieren sie ihre innovativen Ideen.
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Nachhaltigkeit als Grundprinzip
Lucas Klinkenbusch und Julia Krafft haben sich mit ihrem Start-up Zirkulaar dem Ziel verschrieben, den Bau von Wegwerfhäusern zu beenden. Stattdessen setzen sie auf Gebäude, die am Ende ihres Lebenszyklus in ihre Einzelteile zerlegt und wiederverwendet werden können. Beide haben an der TU Dresden jahrelang an nachhaltigen Bauweisen geforscht und sich intensiv mit Materialien wie Holz, Lehm und Stroh beschäftigt. Diese Ansätze wollen sie nun in die Praxis umsetzen, um zu zeigen, dass nachhaltiges Bauen nicht nur möglich, sondern auch zukunftsweisend ist.
Der Weg zur Praxis
Nach ihrer Forschung entschieden sich die beiden Architekten 2022, ihre theoretischen Erkenntnisse in die Realität umzusetzen. Über einen eigenen Verein gründeten sie das Unternehmen Zirkulaar und finanzierten sich zunächst durch Fördergelder. Ihre Arbeit basiert auf einem modularen Würfelsystem aus recycelten Baustoffen, das flexibel für verschiedene Bauprojekte eingesetzt werden kann. Ein Beispiel dafür ist ein Holzwürfel, der aus gebrauchten Schalbrettern gefertigt wird und sich zu Regalen oder Trennwänden zusammensetzen lässt. Diese Methode spart nicht nur Kosten, sondern haucht alten Materialien neues Leben ein.
Nachhaltigkeit trifft Wirtschaftlichkeit
Die Architekten betonen, dass nachhaltiges Bauen nicht zwangsläufig teuer sein muss. Durch die Wiederverwendung von Baustoffen können bis zu 75 Prozent der Materialkosten eingespart werden. Besonders beeindruckend ist die Möglichkeit für Privatpersonen, hochwertige Materialien wie Echtholzböden aus Eiche zu erschwinglichen Preisen zu erwerben. Klinkenbusch verweist darauf, dass dieser Ansatz früher selbstverständlich war – insbesondere in der DDR-Zeit, als nichts verschwendet wurde. Heute arbeiten sie bevorzugt mit Handwerkern zusammen, die diese Mentalität noch kennen.
Die Zukunft des Bauens
Klinkenbusch ist überzeugt, dass nachhaltiges Bauen bald zum Standard wird. Angesichts globaler Herausforderungen wie Sandknappheit und der hohen CO₂-Emissionen der Baubranche sei ein Umdenken unvermeidlich. Die Baubranche ist weltweit für rund 40 Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich – eine Zahl, die drastisch reduziert werden muss. Mit ihren Ideen wollen die Gründer von Zirkulaar einen Beitrag leisten, um den Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen voranzutreiben.
Das Dresdner Start-up Zirkulaar zeigt eindrucksvoll, wie nachhaltiges Bauen mit recycelten Baustoffen möglich ist. Ihre Konzepte könnten einen entscheidenden Beitrag zur Bauwende leisten und die Branche langfristig verändern.
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Basierend auf Inhalten von www.rnd.de und zusätzlicher Recherche.