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Überraschende Wende: Mitarbeiter von Gaming-Vorwürfen freigesprochen

Ein Arbeitgeber wollte einen Angestellten entlassen, weil dieser angeblich während der Arbeitszeit „Call of Duty“ gespielt hatte. Der Anwalt der Gewerkschaft nutzte einen ungewöhnlichen Kniff, um diese Kündigung abzuwenden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Vorwürfe gründlich zu überprüfen. Der Fall sorgte für Aufsehen und Diskussionen über Arbeitsrecht.

Überraschende Wende Mitarbeiter von Gaming-Vorwürfen freigesprochen

Vorwurf des Gamings am Arbeitsplatz

Der Mitarbeiter wurde beschuldigt, während seiner Arbeitszeit auf seinem Arbeitsrechner Computerspiele gespielt zu haben. Dieser Vorwurf könnte zur Kündigung führen, wenn er sich als wahr herausstellen würde. Der Fall wurde an den Arbeitsrechtsanwalt Erik Strobl weitergeleitet, der schnell eine Verteidigungsstrategie entwickelte. Der Schlüssel zur Verteidigung lag in der technischen Ausstattung des Arbeitsrechners.

Die Rolle der Grafikkarte

Strobl argumentierte erfolgreich, dass die vom Arbeitgeber bereitgestellte Grafikkarte nicht leistungsfähig genug sei, um das ressourcenintensive Spiel zu bewältigen. Dies widerlegte die Behauptung, dass der Mitarbeiter „Call of Duty“ gespielt haben könnte. Diese technische Argumentation war entscheidend, um die Vorwürfe zu entkräften. Der Fall zeigt, wie wichtig technische Details in arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen sein können.

Spiele-Reviews statt Gaming

Weiter erklärte Strobl, dass sein Mandant während seiner Pausen lediglich Spiele-Reviews auf YouTube geschaut habe. Diese Reviews enthalten oft Spielszenen, die vom Supervisor fälschlicherweise als aktives Gaming interpretiert wurden. Der Vorwurf, fremde Software auf dem Dienstrechner installiert zu haben, konnte somit ebenfalls entkräftet werden. Dies führte zur vollständigen Entlastung des Mitarbeiters.

Bedeutung für das Arbeitsrecht

Dieser Fall verdeutlicht die Bedeutung genauer Beweisführung in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten. Die gründliche Überprüfung der Vorwürfe und die detaillierte Kenntnis der technischen Ausstattung des Arbeitsplatzes spielten eine entscheidende Rolle. Arbeitnehmer sollten sich ihrer Rechte bewusst sein und bei unklaren Vorwürfen rechtlichen Beistand in Anspruch nehmen. Der Fall zeigt auch, dass nicht alle scheinbar klaren Verstöße gegen Arbeitsregeln tatsächlich zutreffen müssen.

Der Fall des Mitarbeiters, der durch die technische Unmöglichkeit des Gamings auf seinem Arbeitsrechner entlastet wurde, ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Komplexität des Arbeitsrechts. Es unterstreicht die Notwendigkeit gründlicher Untersuchungen und einer sorgfältigen Verteidigungsstrategie. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten gleichermaßen sicherstellen, dass Vorwürfe stets gut begründet und überprüfbar sind.

Basierend auf Inhalten von www.t3n.de

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