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Pilze sammeln: Tipps für eine sichere Ernte

Pilzesammeln erfreut sich großer Beliebtheit, birgt aber auch Risiken, vorwiegend für unerfahrene Sammler. Es gibt zahlreiche Pilzarten in deutschen Wäldern, doch nicht alle sind genießbar. Wer Pilze sammeln möchte, sollte sich gut vorbereiten und die wichtigsten Regeln kennen. Denn im Zweifel kann der Verzehr von giftigen Pilzen gefährliche Folgen haben.

191024 04 GER Pilze sammeln Tipps für eine sichere Ernte

Vorbereitung ist das A und O

Bevor man sich auf die Pilzsuche begibt, ist es wichtig, sich mit den Grundlagen vertraut zu machen. Unerfahrene Sammler sollten ein Handbuch zu heimischen Pilzen oder eine entsprechende App mitnehmen, auch wenn diese nur als Ergänzung zu einem soliden Grundwissen dienen können. Die richtige Ausrüstung wie festes Schuhwerk, warme Kleidung und ein offener Korb gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Wichtig: Wenn man sich bei einem Pilz nicht sicher ist, ob er giftig oder essbar ist, lässt man ihn lieber stehen.

Wann und wo wachsen Pilze?

Die beste Zeit, um Pilze zu finden, ist im Herbst, wenn feuchte und warme Wetterbedingungen herrschen. Nach mehreren Tagen Regen und milden Temperaturen schießen viele Pilzarten innerhalb von Stunden aus dem Boden. Besonders an Waldwegen und Lichtungen kann man fündig werden. Aber Vorsicht: In Naturschutzgebieten und Nationalparks ist das Sammeln verboten, und auch in anderen Wäldern darf nur in geringen Mengen für den Eigenbedarf geerntet werden.

Vorsicht vor giftigen Pilzen

Es gibt in Deutschland rund 150 giftige Pilzarten, von denen 15 potenziell tödlich sein können. Besonders gefährlich ist der grüne Knollenblätterpilz, der leicht mit essbaren Sorten verwechselt werden kann. Anfängern wird daher geraten, ihre gesammelten Pilze von einem Pilzsachverständigen überprüfen zu lassen. Diese Experten, die von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ausgebildet werden, können verlässlich über die Essbarkeit oder Giftigkeit der Pilze Auskunft geben.

Was tun bei einer Pilzvergiftung?

Sollten nach dem Verzehr von Pilzen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Magenschmerzen auftreten, ist sofort ärztliche Hilfe zu suchen. Es ist wichtig, die Reste der gegessenen Pilze mitzunehmen, um eine schnelle Diagnose zu ermöglichen. Im Ernstfall kann schnelles Handeln lebensrettend sein, da einige Giftpilze erst nach Stunden oder Tagen ihre gefährliche Wirkung entfalten.

Pilzsammeln kann ein spannendes und lohnendes Hobby sein, wenn man die grundlegenden Regeln beachtet.

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