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Neue Sicherheitsvorgaben: Diese Assistenzsysteme sind in Neuwagen Pflicht

Die EU hat neue Sicherheitsvorgaben für Neuwagen eingeführt, die ab Juli 2024 gelten. Diese Änderungen sollen die Zahl der Verkehrsunfälle drastisch reduzieren. Doch welche Assistenzsysteme sind nun verpflichtend, und wie verbessern sie die Sicherheit im Straßenverkehr?

Einführung der neuen Systeme

Seit dem 7. Juli 2024 müssen alle neuen Fahrzeuge in der EU mit bestimmten Assistenzsystemen ausgestattet sein. Dazu gehört unter anderem der Notbremsassistent, der fast in Echtzeit reagieren kann, um Kollisionen zu vermeiden. Diese Maßnahme soll den Reaktionsweg, der früher in der Fahrschule gelehrt wurde, praktisch abschaffen.

Die wichtigsten Assistenzsysteme

Laut Andreas Herrmann, Direktor am Institut für Mobilität in St. Gallen, gibt es drei zentrale Assistenzsysteme, die besonders zur Unfallvermeidung beitragen. Der Notbremsassistent erkennt Hindernisse sofort und leitet den Bremsvorgang ein, wodurch die menschliche Reaktionszeit keine Rolle mehr spielt. Der Spurhalteassistent, der ab 60 km/h zur Pflicht wird, hilft, unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur zu verhindern. Die Müdigkeitserkennung warnt den Fahrer, bevor die Aufmerksamkeit nachlässt, und kann so Unfälle vermeiden.

Weitere wichtige Systeme

Neben den Hauptsystemen gibt es weitere Assistenzsysteme, die nun in Neuwagen integriert sein müssen. Der Unfalldatenspeicher, auch bekannt als Blackbox, soll Unfallursachen klären und die Leistungsfähigkeit der Sicherheitssysteme bewerten. Der Geschwindigkeitsassistent erkennt automatisch Geschwindigkeitsbegrenzungen und warnt bei Überschreitungen. Ein Rückfahrassistent, der jetzt verpflichtend ist, erkennt Verkehrsteilnehmer hinter dem Fahrzeug und verhindert Kollisionen. Notbremslichter sollen bei einer Vollbremsung ab 50 km/h andere Verkehrsteilnehmer warnen.

Auswirkungen und Erwartungen

Bereits zugelassene Fahrzeuge sind von den neuen Regelungen nicht betroffen, jedoch könnten diese Systeme schon in vielen neuen Modellen ab 2022 vorhanden sein. Die EU-Kommission erwartet, dass durch diese neuen Vorschriften bis 2038 mehr als 25.000 Leben gerettet und mindestens 140.000 Schwerverletzungen vermieden werden können. Trotz der Vorteile gibt es Herausforderungen: Starkregen und Frost können die Sensoren beeinträchtigen, und neue, unbekannte Objekte könnten Probleme verursachen. Es ist entscheidend, dass alle Fahrzeuge voneinander lernen, um die Algorithmen zu verbessern.

Die neuen Sicherheitsvorgaben der EU markieren einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Durch den Einsatz moderner Assistenzsysteme können viele Unfälle vermieden und Leben gerettet werden.

Basierend auf Inhalten von www.zdf.de

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