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Wiegen Muskeln wirklich mehr als Fett? Der Unterschied erklärt

Es heißt oft, dass Muskeln schwerer seien als Fett, doch das ist nur bedingt richtig. Gewichtsunterschiede zwischen Fett und Muskeln beruhen auf deren Dichte und Struktur, nicht auf einem absoluten Mehrgewicht. Dieser Artikel klärt, was es mit dem vermeintlich „schwereren“ Muskelgewebe auf sich hat und warum ein muskulöser Körper auf der Waage mehr anzeigen kann, ohne dick zu wirken.

Unterschiedliche Gewebe mit speziellen Funktionen

Muskel- und Fettgewebe erfüllen im Körper grundlegend verschiedene Funktionen. Muskelgewebe ist aus kontraktilen Fasern aufgebaut, die Kraft erzeugen und durch Bewegung Energie verbrennen – bis zu 13 Kilokalorien pro Kilogramm und Tag. Im Gegensatz dazu dient Fettgewebe als Energiespeicher und Dämmmaterial für die Organe und verbrennt nur etwa 4,5 Kilokalorien pro Kilogramm täglich. Während Muskeln für eine straffe Körperstruktur sorgen, ist Fett durch seinen lockeren, netzartigen Aufbau weniger dicht und somit voluminöser.

Gewicht und Dichte – Was wiegt wirklich mehr?

Das Missverständnis, dass Muskeln mehr wiegen als Fett, rührt daher, dass Muskelgewebe eine höhere Dichte als Fettgewebe besitzt. In der Physik beschreibt Dichte, wie viel Masse in einem bestimmten Volumen enthalten ist. Da Muskeln dichter sind, wiegen sie in gleichem Volumen mehr als Fett. Ein Liter Muskelgewebe hat somit ein höheres Gewicht als ein Liter Fettgewebe, obwohl beide ein Kilogramm Masse haben können.

Die Dichte macht den Unterschied

Muskeln besitzen eine Dichte von etwa 1,06 g/cm³, während Fettgewebe nur eine Dichte von etwa 0,9 g/cm³ aufweist. Das bedeutet, dass Muskelgewebe etwa 18 Prozent dichter ist als Fettgewebe. Dieser Unterschied bewirkt, dass Personen mit mehr Muskelmasse bei gleichem Gewicht oft schlanker erscheinen als solche mit einem höheren Fettanteil. Die Waage zeigt zwar möglicherweise ein höheres Gewicht an, doch ein muskulöser Körper wirkt definierter und straffer.

Warum Muskelaufbau die Waage beeinflussen kann

Beim Muskelaufbau kann es sein, dass die Waage mehr anzeigt, was oft fälschlicherweise als Gewichtszunahme durch Fett interpretiert wird. Mehr Muskeln bedeuten jedoch nicht zwangsläufig ein „schweres“ Aussehen, sondern eine kompaktere und schlankere Körperstruktur. Da Muskeln zusätzlich den Energieverbrauch des Körpers steigern, fördert mehr Muskelmasse auch eine höhere Kalorienverbrennung im Ruhezustand. Langfristig trägt die Muskelmasse daher zu einem gesunden und athletischen Körper bei, unabhängig vom angezeigten Gewicht auf der Waage.

Ein höheres Gewicht auf der Waage kann ein Zeichen für erfolgreiches Muskeltraining und eine verbesserte Körperzusammensetzung sein. Muskeln sind aufgrund ihrer hohen Dichte schwerer als Fett, wodurch der Körper definierter wirkt.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Muskel- und Gewichtsveränderungen gemacht? Teilen Sie Ihre Gedanken dazu!

Basierend auf Inhalten von www.menshealth.de und eigener Recherche.

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