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Warum die Zeit schneller zu vergehen scheint: Ein Blick auf unsere Wahrnehmung

Viele Menschen fühlen, dass die Jahre immer schneller vergehen – besonders deutlich wird das rund um Weihnachten und Silvester. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Routine, Emotionen und Lebensumstände einen starken Einfluss auf unsere Zeitwahrnehmung haben. Doch lässt sich dieses Phänomen beeinflussen?

Routine und Erinnerungen prägen unser Zeitempfinden

Laut dem Zeitforscher Marc Wittmann beginnt das subjektive Empfinden, dass die Zeit schneller vergeht, bereits im Teenageralter und verstärkt sich bis ins Seniorenalter. Der Grund: Je weniger neue Erfahrungen wir machen, desto weniger markante Gedächtniseindrücke speichern wir ab. Dadurch erscheinen uns längere Zeiträume in der Rückschau verkürzt. Routine wird so zum „Zeitkiller“, während neuartige Erlebnisse das Gefühl verlängern, wie Studien an Urlaubern oder aus dem Alltag belegen.

Emotionen beeinflussen das Zeitempfinden

Auch unsere Gefühle spielen eine zentrale Rolle. Während belastende Situationen wie die Pandemie die Zeit subjektiv langsamer vergehen lassen, kann ein aufregender Lebensabschnitt wie ein Umzug in eine neue Stadt ebenfalls gedehnt wirken – allerdings mit positiver Erinnerung. Dieses Wechselspiel aus emotionaler Intensität und Neuartigkeit prägt, wie wir die verstrichene Zeit wahrnehmen.

Wie man die Zeit „anhalten“ kann

Wer das Gefühl hat, die Zeit fliege zu schnell vorbei, kann aktiv gegensteuern. Kleine Veränderungen im Alltag, wie neue Hobbys, Gespräche mit unbekannten Menschen oder Ausflüge an neue Orte, erzeugen einen „Neuartigkeitseffekt“, der das Zeitempfinden entschleunigt. Auch in kurzen Momenten, wie dem Warten in der Kassenschlange, kann man durch bewusste Reflexion und kognitive Umstrukturierung Entspannung und Achtsamkeit schaffen.

Ein bewusster Umgang mit der Zeit

Unser Zeitempfinden ist keine unveränderbare Konstante, sondern stark von unserem Verhalten und unseren Emotionen geprägt. Mit mehr bewussten, neuen Erfahrungen und einem achtsamen Umgang können wir die Zeit nicht nur bewusster wahrnehmen, sondern sie auch erfüllter gestalten. Diese Erkenntnis bietet die Chance, der gefühlten Beschleunigung des Lebens aktiv entgegenzuwirken.

Das Gefühl, dass die Zeit immer schneller vergeht, ist eng mit Routinen und einem Mangel an neuen Erlebnissen verbunden. Durch bewusste Veränderungen im Alltag und die Schaffung von emotionalen sowie neuartigen Erfahrungen kann das Zeitempfinden entschleunigt werden. Ein achtsamer Umgang mit der Zeit hilft nicht nur, sie bewusster zu erleben, sondern auch erfüllter zu gestalten.

Was sind Ihre Strategien, um die Zeit bewusster zu erleben und zu entschleunigen? Teilen Sie Ihre Gedanken in den Kommentaren.

Basierend auf Inhalten von www.utopia.de und eigener Recherche.

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