Bei den nachfolgend aufgelisteten Erlebnisgeschenken handelt es sich um die zehn aktuellen Topseller bei den großen Anbietern. Testkategorien sind dabei der Angebotsumfang, der Buchungs- beziehungsweise Kaufvorgang, die Servicequalität (besonders in Bezug auf Terminvergabe und Stornierung), mögliche Sonderleistungen und natürlich der Preis.
Erlebnisgeschenke Topseller
Flugsimulator
Natürlich kann man sich einen Flugsimulator auch auf den heimischen Computer oder sogar auf das Smartphone holen. Hier handelt es sich aber um ein weitaus realistischeres Erlebnis, denn die Umgebung ist tatsächlich wie ein echtes Cockpit gestaltet. Wer in einem „echten“ Flugsimulator Platz nimmt, darf sich tatsächlich so fühlen, als steuere er ein großes Flugzeug durch die Lüfte.
Alle Hebel, Schalter und Knöpfe sind realitätsgetreu angebracht, der Sitz entspricht dem in einem Flugzeug und der Blick „nach draußen“ suggeriert einen echten Flug. Der Teilnehmer darf dabei aus verschiedenen Situationen und Wetterlagen wählen und sich seine liebste Flugstrecke aussuchen. Sogar die Flughäfen und das Panorama entsprechen der Realität. Am wahrscheinlich beeindruckendsten sind freilich die Bewegungen des Simulators, der seinem Vorbild in nichts nachsteht.
Die Dauer des „Fluges“ variiert je nach Angebot, außerdem wird die Simulation unterschiedlicher Flugzeuge angeboten.
Die Preise variieren hier stark, liegen aber in fast allen Fällen im unteren dreistelligen Bereich.
Wohl auch aufgrund ihrer Beliebtheit gibt es Flugsimulatoren in allen Ecken der Republik. Das Angebot ist natürlich in den großen Städten am besten, beschränkt sich aber nicht nur auf diese.
Ein Flugsimulator ist für fast alle Menschen geeignet, die körperlich fit sind. Bei Einschränkungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Epilepsie ist es ratsam, zuvor einen Arzt zu befragen. Manche Anbieter haben zudem starre Altersgrenzen und gewähren etwa Minderjährigen oder betagteren Senioren keinen Zugang. Diese Vorgaben werden zumeist mit haftungsrechtlichen Fragen begründet.
Anlässe für das Erlebnis „Flugsimulator“ gibt es reichlich:
Die bestandene Abitur- oder Führerscheinprüfung ist ein beliebter Grund, gerne aber auch ein runder Geburtstag. Für einen Junggesellenabschied ist der Flugsimulator allerdings nur geeignet, wenn es sich wirklich um kleine Gruppen handelt:
Candle Light Dinner
Auch das Candlelight Dinner ließe sich im Prinzip zu Hause oder beim Italiener in der Nachbarschaft erleben. Die Buchung über einen Anbieter von Erlebnisgeschenken geht aber weit darüber hinaus, wie sich im Test bestätigt. So kommt man hier in exklusive Restaurants, die man sonst vielleicht nie betreten würde. Die Umgebung ist stilvoll und romantisch und die Tischdekoration erreicht absolute Perfektion. Klar, dass es hier auch auf den Ort und das gewählte Lokal ankommt. Meerblick, Alpenpanorama oder die Aussicht über eine Großstadt sind eben nicht überall zu finden.
Einige Angebote beinhalten sämtliche Getränke, bei anderen gibt es eine Begrenzung. Wein und Aperitif sind in aller Regel inbegriffen, häufig kommt auch eine Flasche Tafelwasser hinzu. Wer Freude an guten Cocktails hat oder auf den Espresso nach dem Essen nicht verzichten möchte, muss dafür allerdings in einigen Fällen zusätzlich in die Tasche greifen.
Der besondere Vorteil dieses Erlebnisgeschenks liegt auf der Hand: Fast überall finden sich attraktive Lokale, die ein unvergessliches Candlelight Dinner offerieren können und wollen.
Mit zumeist weniger als einhundert Euro ist das Candlelight Dinner ein vergleichsweise günstiges Erlebnisgeschenk, das sich im Test aber als ebenso eindrucksvoll erwiesen hat wie teurere Geschenke.
Geeignet ist das Candlelight-Dinner für Paare fast jeder Altersklasse. es wurden aber auch schon beste Freundinnen beim gemeinsamen Dinner gesehen. In einigen Fällen gibt es aber eine klare Altersvorgabe: Nicht in jedem exklusiven Restaurant sind Minderjährige gerne gesehen. Vermutlich hat man Angst, junge Menschen könnten die guten Manieren vergessen oder gar die gesamte Einrichtung demolieren. Tatsächlich kann man diese Gefahr aber als äußerst gering einschätzen – und dazu braucht es keinen Test.
Besonders gerne werden Erlebnisgutscheine für ein Candlelight-Dinner zur Hochzeit oder zum Hochzeitstag verschenkt, aber auch zur Geburt eines Kindes, wenn das Paar eine neue Wohnung bezogen hat oder der Hausbau beendet ist. Die wohlgemeinte Idee, das Candelight-Dinner als Versöhnungsmöglichkeit innerhalb einer handfesten Beziehungskrise zu verschenken, sollte man allerdings rasch wieder verwerfen. Dann ist es ratsamer, wieder auf bessere Zeiten zu warten und das Geschenk erst dann zu überreichen.
Sushi Kochkurs
Bei Sushi scheiden sich bekanntlich die Geister: Für manch Einen ist das japanische Fingerfood das Größte überhaupt, während andere beim Gedanken an rohen Fisch eine Gänsehaut bekommen.
Allerdings gibt es kaum einen echten Sushifan, der nicht gerne eingeweiht wäre in die Kunst, diese Köstlichkeiten selbst zuzubereiten.
Kochbücher sind da schön und gut und auch online kann man sich manche Idee und Inspiration holen.
Am besten lernt man die kunstvolle Zubereitung von Sushi allerdings von echten Profis – und zwar direkt vor Ort, also in der Profiküche. Die Anbieter von Erlebnisgeschenken setzen genau hier an: Mit einem Gutschein für den Kurs bei einem ausgewählten Spezialisten ist es nicht mehr weit zum nächsten Sushi-Event.
In einer Gruppe lernt man hier alles, was man über Sushi wissen muss:
- Welcher Fisch eignet sich, wie wird er vorbehandelt und geschnitten?
- Welcher Reis passt am besten zu Sushi?
- Was sind das eigentlich für Blätter, mit denen Sushi umwickelt wird?
- Und wo kann man die kaufen?
- Überhaupt: Welches Zubehör ist notwendig, damit man beste Ergebnisse erzielt?
Selbstverständlich bekommen die Teilnehmer alle notwendigen Utensilien und Werkzeuge kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Zutaten liegen meist schon bei Beginn des Kurses bereit. Nur wenige Angebote beinhalten den gemeinsamen Einkauf, bevor es ans Kochen geht.
Die Preise für einen Sushi Kochkurs bewegen sich pro Person etwa zwischen 50 und 100 Euro. Fast immer sind darin bereits Getränke enthalten, außerdem werden die frisch zubereiteten Köstlichkeiten anschließend in der Gruppe genossen. Im Test waren die Teilnehmergruppen unterschiedlich groß, meist zwischen 10 und 20 Personen. Da sich einige Angebote speziell an Paare richten, wirkt der gesamte Kochkurs dann in aller Regel intimer und vertrauter.
Im Produkttest 2023 ist positiv aufgefallen, dass es Sushi Kochkurse wirklich in allen Regionen gibt. Auch Menschen, die auf dem Land leben, müssen in aller Regel nicht weit fahren, um an diesem Erlebnis zu partizipieren.
Geeignet ist der Sushi Kochkurs freilich für alle Fans der Japanischen Küche oder Menschen, die es werden wollen. Eine Altersbeschränkung gibt es normalerweise nicht. Wenn es um minderjährige Teilnehmer geht, lohnt sich aber eine vorherige Recherche. Eine gewisse Geschicklichkeit ist ebenfalls Voraussetzung, denn bei einem Sushi Kochkurs wird mitunter mit äußerst spitzem und scharfem Gerät hantiert.
Dinner in the Dark
Bist du blind, oder was? Beim Dinner in the Dark spielt diese Frage wirklich überhaupt keine Rolle, denn hier speisen die Teilnehmer tatsächlich in einem stockdunklen Restaurant.
Was daran so interessant ist?
Ein Dinner in the Dark ist eine äußerst sinnliche Erfahrung, denn die Augen haben einmal Pause. Speisen und Getränke zu erspüren, zu riechen und natürlich zu schmecken kommt im Alltag oftmals deutlich zu kurz. Wer hat sich nicht schon des Öfteren dabei ertappt, sich ein belegtes Brötchen gedankenlos in den Mund zu stopfen oder eine Suppe völlig emotionslos zu löffeln? Gerade die großen Fastfood-Ketten arbeiten gerne nach dem optischen Prinzip, wobei das Aroma der Speisen eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Nach einer Vorauswahl, in der auch etwaige Allergien und Unverträglichkeiten genannt werden können, geht es dann in einen wirklich komplett dunklen Raum. Natürlich wird man von ausgesucht höflichem Personal direkt an seinen Platz geleitet, damit es hier keine Probleme gibt.
Das Personal ist übrigens mit speziellen Nachtsichtgeräten ausgestattet und kann sich daher auch optisch orientieren. Daher ist der Service durchaus mit dem in einem gewöhnlichen Restaurant zu vergleichen. Die Speisen und Getränke sind natürlich von exzellenter Qualität. Bei einigen Angeboten wird ein vorgeplantes Menü serviert, an anderer Stelle kann aber gerne auch a la Carte bestellt werden. In diesem Fall erfolgt der Auswahl- und Bestellvorgang freilich noch im erhellten Bereich.
Ist es schließlich komplett dunkel, wird es etwas komplizierter:
Der Versuch, sich gegenseitig zuzuprosten und mit den Gläsern anzustoßen, gelingt oft erst beim wiederholten Versuch. Klar, dass dies mit einigem Lachen verbunden sein wird. Auch das Essen ist nicht so einfach wie mit sehenden Augen, gelingt aber nach ein paar Minuten der Übung erstaunlich gut.
Es versteht sich von selbst, dass die Restaurants, die ein Dinner in the Dark anbieten, auf Getränkspritzer und Essensflecken auf der Tischdecke eingestellt sind und niemand dafür haftbar gemacht wird.
Insgesamt dauert das Dinner in the Dark meist rund zwei bis drei Stunden. Meistens erfolgt zuvor eine kurze Einweisung, die letzte Ängste und Unsicherheiten zunichte macht. Oft kann schon im Hellen ein Getränk genossen werden, bevor es in die Dunkelheit geht.
Die Preise für das Dinner in the Dark bewegen sich laut Produkttest etwa bei 50€ pro Person und enthalten dann das Essen und alle Getränke. Es gibt hier aber auch deutliche Abweichungen, denn das Menü kann aus unterschiedlich vielen Gängen bestehen – und selbstverständlich variiert auch hier die Qualität.
Dieses Geschenk eignet sich bestens für Paare oder beste Freunde beziehungsweise Freundinnen. Auch Jungesellinnen- oder Junggesellenabschiede sind eine gute Zielgruppe für dieses Erlebnis, denn schließlich tafeln alle Teilnehmer im selben Raum.
Da macht es besonderen Spaß, wenn sich die Gäste gegenseitig kennen und natürlich auch unterhalten können, ohne sich gegenseitig sehen zu können. Menschen, die ohnehin blind sind, haben hier endlich einmal einen großen Vorteil, denn sie sind ja bereits geübt im Leben in völliger Dunkelheit.
Eine Altersbeschränkung gibt es hier nicht, daher eignet sich diese Geschenkidee für Jung und Alt. Übrigens lernen sich manche (frisch verliebte?) Paare in der Dunkelheit noch einmal völlig neu kennen: Das Atmen und die Stimme des Gegenübers lässt sich ohne Blickkontakt ganz anders wahrnehmen.
Dinner and Crime
Man braucht nur den Fernseher auf irgendein beliebiges Programm zu schalten um festzustellen: Krimis sind so beliebt wie nie. Aktuelle im Test gefundene Zahlen belegen, dass in der Realität weitaus weiniger Gewaltverbrechen geschehen als in der deutschen Fernsehlandschaft. Ein umgekehrtes Bild möchte sich auch wirklich niemand vorstellen. Viel lieber verliert man sich in der Fiktion und rätselt im Verlauf der Story fleißig mit, wer der Täter sein könnte.
Beim Dinner and Crime verschwimmen die Grenzen zwischen Schauspielern und Zuschauern auf eine Art und Weise, die einem manchmal eine echte Gänsehaut bescheren kann. Denn hier speist eine gemischte Gruppe von Menschen gewissermaßen auf der Bühne, weil das gesamte Lokal zu einer solchen wird. Die Gäste sind Statisten und mischen sich mit den Hauptfiguren, die freilich zuvor nicht als solche zu erkennen sind.
Kaum hat man Platz genommen und seine Bestellung abgegeben, geschieht irgendwo im Restaurant das Unfassbare und Unvorhersehbare. Vielleicht kippt ein Gast vom Stuhl, möglicherweise kapern aber auch Gangster das Lokal auf ihrer Flucht nach einem Bankraub. Natürlich gerät dabei niemand in echte Gefahr, die Illusion einer solchen wird aber aufrecht gehalten.
Der Clou ist nicht nur, dass die Teilnehmer bei diesem Erlebnis im Vorfeld nur ein Minimum an Informationen zum späteren Geschehen bekommen: Das Schauspielteam versteht es auch geschickt, einige Gäste mit ins Geschehen einzubeziehen und ihnen somit eine aktive Rolle zu verleihen.
Im Produkttest 2023 lagen die Preise für dieses Erlebnis bei etwa 50 – 100€ pro Person. Dafür erlebt man dann etwa 2 bis 4 Stunden bestes Essen und ebensolche Getränke, Spannung und manchmal auch Action. Ein echter Kitzel also für Gaumen, Nerven und Gehirnwindungen.
Geeignet ist das Kriminaldinner natürlich besonders für ausgewiesene Krimifans, die zugleich echte Genießer sind. Wer etwas zarter besaitet ist, sollte sich aber lieber für ein anderes Erlebnis entscheiden.
Gründe, um einen Erlebnisgutschein für das Dinner-and-Crime-Erlebnis zu verschenken, sind zahlreich: Zum Geburtstag ist es ein besonders beliebtes Geschenk, vor allem aber zu Weihnachten. Immerhin ist die zweite Hälfte des Winters eine eher etwas langweilige, ereignisarme Zeit, in der alle nur auf den Frühling warten. Private Termine und Feierlichkeiten stehen meistens erst im späteren Verlauf des Jahres an, also kann etwas Spannung nun eine willkommene Abwechslung sein.
Auch hierbei handelt es sich um ein Erlebnisgeschenk, das im Test in Restaurants in fast allen Regionen des Landes angeboten wird.
Wellness zu zweit
Wellness als Erlebnisgeschenk bedeutet in aller Regel ein Wochenende in einem speziell dafür ausgewählten Hotel. Hier kann man entspannen, die Seele baumeln lassen und vom stressigen Alltag einfach mal abschalten.
Die Nutzung des hoteleigenen Fitnessbereichs mit Pool und Sauna ist bei den Angeboten obligatorisch. Hinzu kommen häufig auch Trinkkuren, Massagen, Fango oder ein ausgeweitetes Sportprogramm. Das Frühstück und oft auch weitere Mahlzeiten gehören in aller Regel auch zum Angebotsumfang.
Die Details der Angebote sind hier so breit gefächert wie die Preise. Diese bewegen sich pro Person etwa zwischen 100 und 300€.
Erlebnisgutscheine für ein Wellness-Wochenende eignen sich besonders gut als Geschenk für gestresste Paare (oft wird es auch in Kombination mit einem Gutschein fürs Babysitting verschenkt), aber auch für beste Freundinnen oder Schwestern, die wie Pech und Schwefel zusammenhalten.
Eine Altersbeschränkung gibt es hier normalerweise nicht, bei Minderjährigen sollte man aber vorher recherchieren oder gesondert anfragen.
Wellnesshotels für dieses Erlebnisgeschenk gibt es quasi überall, wobei die Hotels nahe der Ballungsräume sowie die Einrichtungen an der Küste und in den Bergen besonders gefragt sind. Hier sind die Preise meist aber auch am höchsten.
Quad fahren
Das Beste zuerst: Um ein Quad fahren zu dürfen, genügt ein normaler Pkw-Führerschein. Eine Vorerfahrung mit einem solchen „vierrädrigen Motorrad“ wird meistens nicht vorausgesetzt. Interesse und etwas körperliche Fitness sind also bereits ausreichend, um sich auf dieses Erlebnis einlassen zu können.
Die Details der im Test gefundenen Angebote variieren allerdings stark. Bei einigen Anbietern geht es mit der Gruppe ins Gelände, wo man dann Im Unterholz und auf Feld-, wald- und Wiesenwegen sein fahrerisches Können unter Beweis stellen kann. Oftmals handelt es sich aber um Rundfahrten auf der Straße, die teilweise auch mit einer Rast, etwa in einem Ausflugslokal, verbunden sind. Vor allem in bergigen Regionen werden zudem spezielle Wintertouren offeriert, bei denen die Strecke natürlich über verschneite Straßen führt.
Der Unterschied zwischen einem Erlebnisgutschein und dem normalen Anmieten eines Quads ist rasch erklärt: Bei diesem Erlebnisgeschenk geht es um eine Gruppentour, die von einem erfahrenen Profi angeführt wird. Der kann nicht nur wertvolle Tipps geben, sondern im Ernstfall auch Hilfestellung leisten. Auch die notwendige Ausrüstung incl. Helm wird bei diesem Erlebnis vom Anbieter gestellt.
Die Quad-Tour dauert meist zwischen einer und vier Stunden – entsprechend weit variieren die Preise: Zwischen 40 und 120€ war im Produkttest alles mit dabei.
Am liebsten wird das Erlebnis von Gruppen gebucht, die gemeinsam Spaß haben wollen. Typische Beispiele dafür sind Junggesellenabschiede, Betriebsausflüge oder Klassentreffen.
Einschränkungen gibt es kaum: Man muss im Besitz eines Pkw- oder Motorradführerscheins sein und über körperliche wie geistige Fitness verfügen.
Quadfahren wird zwar an vielen orten angeboten, weist deshalb aber auch große Unterschiede auf: Eine Tour an der Küste bietet völlig andere Erlebnisse als eine im Gebirge. Spaß macht es aber in jedem Fall.
Bungee Jumping
Ganz klar, dieses Erlebnisgeschenk ist nur für die besonders mutigen Menschen geeignet. Und es ist keine Schande, wenn man keine Ambitionen hegt, an einem Gummiseil hängend von einem Turm, Kran oder Felsen zu springen. Nach Umfragen zählt man damit sogar zur absoluten Mehrheit aller Menschen.
Und dennoch: Es gibt eine größer werdende Gruppe Wagemutiger, die Freude an diesem Adrenalinstoß haben, daher haben sich die Anbieter von Erlebnisgeschenken natürlich darauf eingestellt.
Bungee-Anlagen gibt es an Brücken, an Felsvorsprüngen oder an Hafenkränen. Bei allem Nervenkitzel geht die Sicherheit aber ganz klar vor, daher werden einige interessierte Springer auch zuvor ausgesiebt. Voraussetzungen sind, dass man volljährig, aber nicht zu alt ist und körperlich wie geistig absolut fit. Wer unter Medikamenten- oder Alkoholeinfluss steht, wird abgewiesen.
Die Preise für einen Bungeesprung schwanken stark: Im Test wurden Preise zwischen etwa 100 und rund 300€ pro Person gefunden.
In allen anderen Fällen muss man aber damit rechnen, dass ein solches Geschenk nicht angenommen beziehungsweise nicht wahrgenommen wird. Und das wäre doch echt schade ums Geld.
Segway fahren
Ein Segway ist ein Gefährt, das so wohl erst seit wenigen Jahren konstruiert werden konnte:
In einer Gruppe geht es hier entweder durch die Stadt oder durch das Gelände. Bei ersterer Variante steht meist das Sightsseeing im Vordergrund, während es bei der Geländefahrt um Fahrmanöver auf schwierigeren Strecken geht.
Im Test fiel besonders positiv auf, dass Segway-Fahren an sehr vielen Orten angeboten wird und auch für Kinder geeignet ist (meist ab 7 Jahren). An dieser Stelle zeigt sich also bereits, wie einfach ein Segway zu bedienen ist.
Die Fahrt mit dem Segway eignet sich im Prinzip für jeden, der nicht an chronischen Erkrankungen (Herz-Kreislauf, Epilepsie) leidet.
Daher ist ein solches Erlebnisgeschenk im Prinzip immer ideal:
Da die Touren im Produkttest in den Details höchst unterschiedlich sind und meist zwischen 1 und 4 Stunden dauern, ist die Preisspanne entsprechend groß. Die günstigsten Angebote liegen bei rund 40€ pro Person, die höchsten Preise sind bei etwa 100€ zu finden.
Bier brauen
Die zahlreichen Craft-Beer-Angebote im Einzelhandel machen es deutlich: Bier ist ein echtes Trendgetränk, dessen Konsumenten verstärkt Wert auf Qualität und Geschmack legen. Kein Wunder also, dass die ersten Gastronomen ausgebildete Bier-Sommeliers eingestellt haben. Bier ist eben mehr als Hopfen, Malz und Hefe.
Wer diese Aussage so unterschreiben kann, ist mit einem Erlebnisgutschein für einen Crashkurs im Bierbrauen definitiv gut bedient.
Hier erlernen die Teilnehmer im Schnelldurchlauf alles, was für die Herstellung des eigenen Gerstensaftes notwendig ist:
Welche Geräte braucht man, welche Zutaten kommen rein und wo bekommt man die eigentlich her?
Solche Fragen werden anschaulich im Lerning-by-Doing-Verfahren beantwortet. Eine anschließende Bierverkostung ist bei diesem Event natürlich obligatorisch.
Ob andere Getränke und evtl. ein Essen mit zum Gutschein gehört, ist stark abhängig vom jeweiligen Anbieter und der gewählten Location. Besondere Einschränkungen gibt es in aller Regel nicht – da es sich aber um eine eindeutig „alkoholische“ Veranstaltung handelt, dürfen Kinder und Jugendliche natürlich nicht dabei sein.
Ein Erlebnisgutschein fürs Bierbrauen ist eine perfekte Idee für Junggesellenabschiede, aber auch runde Geburtstage oder bestandene Abschlüsse sind tolle Anlässe. Ganz Traditionsbewusste nehmen die Geburt des ersten Sohnes als willkommenen Grund, die besten Freunde zu einem außergewöhnlichen Event einzuladen.
Was sind eigentlich Erlebnisgeschenke? Ein Blick in die Geschichtsbücher …
Wahrscheinlich haben die Menschen sich bereits vor Jahrhunderten gegenseitig erste Erlebnisgeschenke gemacht. Damals war dieser Begriff freilich noch völlig unbekannt und auch die heute so selbstverständliche Organisation fehlte vollkommen. Wer in früheren Zeiten also mit dem Kanu auf einem wilden Gebirgsbach unterwegs sein wollte, musste sein Boot selber mitbringen.
Wer einen Kochkurs machen wollte oder Interesse hatte, auf einem Bauernhof aktiv mit anzupacken, musste mühsam die einzelnen Betriebe abklappern. Natürlich hagelte es dabei Absagen ohne Ende – und wenn es dann doch mal geklappt hatte, stand man bereits vor der nächsten Herausforderung:
- Welcher Preis ist für das Erlebnis angemessen?
- Was ist im „Paket“ inbegriffen?
- Und was geschieht, wenn sich einer der Beteiligten nicht an den ausgehandelten Deal hält?
Es war also höchste Zeit für organisierte Erlebnisgeschenke, als die Engländerin Rachel Elnaugh im Jahr 1989 mit Red Letter Days das erste darauf spezialisierte Unternehmen gründete.
Begonnen hatte alles mit Eintrittskarten für ein Cricketspiel, das die spätere Unternehmerin ihrem Vater zum Geburtstag schenken wollte. Diese waren zuvor nicht erhältlich und sie musste eine Menge organisatorisches Talent aufbringen, bis die Tickets schließlich auf dem Geburtstagstisch lagen.
Ihr kurz nach diesem Geburtstag gegründetes Unternehmen war gleich zu Beginn deutlich breiter aufgestellt und bot Erlebnisse aus verschiedensten Bereichen an. Allerdings beschränkte sich das Angebot auf das Vereinigte Königreich, was eine Steilvorlage für Unternehmen aus aller Welt war:
In den folgenden Jahren entstanden überall Unternehmen, die dem Geschäftsprinzip von Red Letter Days folgten. Der erste deutsche Anbieter für Erlebnisgeschenke war Mydays.
Dieses Unternehmen ist seit der Gründung im Jahre 2003 einer der führenden Anbieter in Deutschland. Inzwischen ist Mydays zwar längst nicht mehr alleine auf dem deutschen Markt vertreten, hat aber kaum etwas an seiner Bekanntheit eingebüßt.
Seit 2008 haben sich zahlreiche Anbieter von Erlebnisgeschenken aus der ganzen Welt zur Global Experience Alliance zusammengeschlossen. So kann man sich gegenseitig unterstützen und inspirieren, anderen Mitgliedern dieser Allianz (und damit auch deren Kunden)aber auch Zugang zu Events und Erlebnissen in fremden Ländern ermöglichen.
Zahlen, Daten, Fakten
Sobald sich ein neuer Trend etabliert hat, ruft er auch die Statistiker auf den Plan. Waren Erlebnisgeschenke in der Anfangszeit noch ein Nischenangebot, für das sich nur wenige Käufer interessierten, werden hier mittlerweile viele Millionen Euro umgesetzt.
Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2017 nennt konkrete Zahlen, die teilweise überraschen dürften.
Wer sind die typischen Käufer von Erlebnisgeschenken?
Obwohl sich das Angebot der verschiedenen Anbieter gleichermaßen an Männer wie auch an Frauen richtet, sind die Käufer zu mehr als 60% weiblich.
Dies könnte vor allem an der Tatsache liegen, dass Frauen ausführlicher über spannende Geschenkideen nachdenken und ausführlicher recherchieren.
Männer hingegen können das Klischee, auf den letzten Drücker noch einen Blumenstrauß oder irgendein Spielzeug zu besorgen, nicht vollständig abschütteln.
Wie alt sind die Kunden im Durchschnitt?
Hier bestätigt sich eine weitere Vermutung:
Die meisten Käufer von Erlebnisgeschenken sind im Alter zwischen 25 und 34 Jahren. Diese Gruppe ist nicht nur relativ kaufkräftig, sondern meist auch körperlich fit, lässt sich leicht für besondere Erlebnisse begeistern und hat großen Spaß daran, anderen Menschen ebensolche Erlebnisse zu ermöglichen.
Hinzu kommt die technische Seite:
In aller Regel sind die Vertreter der genannten Gruppe „Digital Natives“ und finden sich mühelos in der Online-Welt zurecht. Bei jüngeren Menschen stehen oft nicht nur die geringeren finanziellen Möglichkeiten im Weg, sondern auch die Altersfrage. Denn einige Erlebnisgeschenke unterliegen einer Altersbeschränkung, sind also für Minderjährige nicht zugänglich.
In den höheren Altersklassen schließlich beschenkt man sich häufig noch recht konservativ, wobei auch Klischees eine Rolle spielen:
Schmuck für die Damen und Fußballtickets für die Herren sind nach wie vor große Renner.
Wo leben die Käufer von Erlebnisgeschenken?
Erlebnisgeschenke sind vor allem in den großen Städten gefragt. Darunter finden sich insbesondere die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Die ländlichen Regionen in den neuen Bundesländern, aber auch Rheinland-Pfalz bilden die Schlusslichter.
Gründe dafür sind in den höheren Einkommen der Städter zu suchen, aber auch in der Infrastruktur. Große Städte halten für beinahe alle Menschen tolle Erlebnisse bereit, während man auf dem Land häufig weite Fahrstrecken in Kauf nehmen muss.
Während die Stadtbevölkerung also innerhalb eines Tages viel erleben kann, müssen andere Menschen viel mehr Zeit und Kosten für die Anreise und möglicherweise eine Übernachtung einplanen.
Warum sind organisierte Erlebnisse besser als „selbst gestrickte“?
Wer kennt das nicht? Ein runder Geburtstag oder ein Jubiläum steht an und die Frage, was man am besten verschenken kann, lässt sich nur extrem schwer beantworten.
Natürlich bietet manch einer echte Steilvorlagen, wenn jemand beispielsweise extravagante Hobbys hat oder ständig schwärmt „XY würde ich auch so gerne mal machen …„.
In den meisten Fällen verhält es sich aber wie beim Kochen:
Der Supermarkt bietet für jeden Geschmack etwas, trotzdem fehlt die Inspiration für das Abendessen.
Ein toll bebildertes Kochbuch kann da hilfreich sein – und bei Erlebnisgeschenken ist es der Katalog der jeweiligen Anbieter.
Zehn Tipps für Erlebnisgeschenke
Wer eine spontane Eingebung zu einem ganz bestimmten Erlebnisgeschenk hat, benötigt allenfalls eine kurze Recherche und kann das Geschenk anschließend bereits kaufen.
Andernfalls gilt Edisons Weisheit, dass eine Erfindung nur zu 10% aus Inspiration, aber zu 90% aus Transpiration besteht. Nun handelt es sich hier zwar nicht um eine Erfindung, aber die Suche nach einem wirklich passenden Geschenk hat recht viel mit einer solchen gemeinsam.
Es bietet sich also an, Schritt für Schritt vorzugehen:
- 1. Wer soll beschenkt werden?
Der zwölfjährige Neffe mag sich über eine Einladung zum Bunjee-Jumping möglicherweise freuen, aber hier könnten sowohl die Eltern als auch der Betreiber der Anlage etwas dagegen haben. Und ob sich Oma über eine Fahrt mit dem Speedboat freut oder Onkel Heini zum Häkelkurs möchte, ist auch fraglich.
- 2. Wo lebt die oder der Glückliche?
In großen Städten werden grundsätzlich mehr Erlebnisse angeboten als auf dem platten Land. Daher muss unter Umständen auch die logistische Frage geklärt werden, bevor es an die Auswahl des Geschenks geht. Auch die Region kann eine Rolle spielen, wenn für das Event etwa Berge oder das Meer wesentlich sind.
- 3. Wie sehen die individuellen Interessen aus?
Wer diese Frage nicht mit Sicherheit beantworten kann, sollte sich mit anderen Leuten beraten, die der zu beschenkenden Person nahestehen. Klischees können unter Umständen den direkten Weg in das Fettnäpfchen bedeuten: Was „allen“ Männern oder Frauen gefällt, kann sich im Einzelfall komplett anders darstellen.
- 4. Gibt es irgendwelche Einschränkungen?
Einschränkungen können körperlicher oder gesundheitlicher Natur sein, aber auch abhängig vom Alter oder, seltener, vom Geschlecht sein. Außerdem sind Ängste (etwa Höhenangst, Angst vor speziellen Tieren oder hohen Geschwindigkeiten) unter Umständen hinderlich. Bei Minderjährigen kann zudem das Veto der Erziehungsberechtigten die Freude am Erlebnisgeschenk zunichte machen.
- 5. Wie hoch ist das Budget?
Die wenigsten Erlebnisgeschenke gibt es zum echten Schnäppchenpreis. Ein kleines Geschenk „für zwischendurch“ wird man hier also kaum finden. Vielleicht ist es aber möglich, sich für diese Geschenkidee mit anderen Leuten zusammenzutun?
- 6. Steht das Geschenk für sich oder wird es in ein größeres „Gesamtgeschenk“ eingebunden?
Auch hier steht die Frage im Raum, ob sich ein größeres „Kombigeschenk“, möglicherweise mit anderen Beteiligten, lohnen könnte. Vielleicht möchte jemand bereits eine Städtereise verschenken, die sich mit einem besonderen Erlebnis in ebendieser Stadt verbinden lässt? Vielleicht kann bei einem Erlebnis mit weiter Anreise aber auch jemand die anfallenden Fahrt- und Übernachtungskosten übernehmen?
- 7. Spielt das Wetter beziehungsweise die Tages- oder Jahreszeit eine besondere Rolle?
Bei aller Vorfreude: Wenn jemand im Frühsommer Geburtstag hat, ist Jetski sicher eine bessere Wahl als der Gutschein zum Snowboarden. Und wenn eine Aktion erst am späten Abend beginnt, sollte es sich bei dem Beschenkten idealerweise um eine Nachteule handeln. Wenn es um ein Event geht, das ein besonderes Wetter voraussetzt, ist der Kalender für die Buchung ein probates Hilfsmittel.
- 8. Welcher Anbieter ist auf das gewählte Erlebnisgeschenk spezialisiert?
Obwohl die meisten Anbieter ein recht breit gefächertes Sortiment an Erlebnissen offerieren, sind sie doch häufig in einem bestimmten Bereich spezialisiert. Unter Umständen sollte dies in die Überlegungen mit einfließen und nicht dem knallharten Preisvergleich zum Opfer fallen.
- 9. Hat der zu Beschenkende zum gewählten Termin überhaupt Zeit?
Der größte Fauxpas geschieht zumeist, ohne dass man es bei der Buchung bemerken würde: Vielleicht hat der Beschenkte zum gewählten Datum bereits Termine oder befindet sich im Urlaub in Südamerika? Natürlich ist auch ein Erlebnisgeschenk im Idealfall eine Überraschung, trotzdem sollte man rechtzeitig gemeinsam ein konkretes Datum ausloten. Dabei ist ein wenig Geheimniskrämerei durchaus erlaubt, um den Überraschungseffekt nicht komplett zu zerstören. Vielleicht kann man mit Andeutungen sogar eine völlig falsche Fährte legen.
- 10. Welcher Anbieter ist der Richtige für das Erlebnisgeschenk?
Hier stehen natürlich insbesondere Preis und Leistung im Fokus, daher lohnt sich ein Vergleich. Nicht immer ist das erste Angebot auch das beste. Vorsicht ist auch bei Erlebnisgeschenkboxen aus dem Einzelhandel geboten: Hier lockt eine tolle Schmuckverpackung, aber nicht immer steckt auch ein empfehlenswertes Produkt dahinter. Es kann durchaus sinnvoll sein, einen Gutschein als Download zu bestellen und die Geschenkverpackung selber zu basteln. Das ist persönlicher und oft auch preisgünstiger.
Gibt es notwendiges Zubehör für Erlebnisgeschenke?
Natürlich steht ein Erlebnisgeschenk für sich und enthält bereits alles, was in der Zeit der eigentlichen Aktion notwendig ist. Bei künstlerischen Projekten wird häufig einiges an Handwerkszeug benötigt, während man in der Küche Kochutensilien und natürlich die Lebensmittel benötigt.
Bei sportlichen Erlebnisgeschenken schließlich ist Sicherheitskleidung oft unerlässlich. All dies sind Beispiele für Zubehör, das in aller Regel vom Ausrichter der Aktion gestellt wird.
Dennoch kann es „Zubehör“ geben, das nicht im Preis inbegriffen ist:
Aber auch das Einbinden von Erlebnisgeschenken in ein anderes Geschenk kann man prinzipiell in die Kategorie „Zubehör“ einsortieren. Vielleicht verschenkt Person A das Bahnticket in eine Stadt, Person B zahlt die Übernachtung, Person C die Stadtrundfahrt, Person D kümmert sich zu Hause um die Kinder und Person E übernimmt das Erlebnisgeschenk.
Schließlich und endlich: das Zubehör, das nicht unbedingt notwendig ist, das Erlebnis aber noch schöner macht. Die individuelle Kochschürze macht sich im Kochkurs wunderbar und die Actioncam ist beim Quadfahren eine tolle Ergänzung, die für eine bleibende Erinnerung sorgt.
Wie bereits gesagt: Das hier genannte Zubehör ist nicht unbedingt erforderlich, kann sich unter Umständen aber als toller Zusatz zum Erlebnisgeschenk entpuppen. Vielleicht besteht hier auch die Möglichkeit, ein kombiniertes Geschenk mit anderen Beteiligten zusammenzustellen.
Gelegenheiten für Erlebnisgeschenke?
In den Anfangsjahren mögen Erlebnisgeschenke noch Nischenprodukte gewesen sein, die man nur zu besonderen Anlässen verschenken konnte oder wollte. Mittlerweile haben die Anbieter jedoch alle ein so großes Programm, dass sich dort wirklich für jeden Anlass und fast jedes Budget ein passendes Geschenk findet.
Wer ein paar Anregungen benötigt, welche Erlebnisgeschenke sich für welche Anlässe eignen, findet selbige in nachfolgender Liste.
- Geburtstag:
- Weihnachten:
- Ostern:
- Jubiläum:
- Hochzeit:
- Geburt des Kindes:
- Junggesellen- beziehungsweise Junggesellinnenabschied:
Hier kommt es natürlich vor allem auf den Beschenkten und dessen individuelle Interessen sowie dessen Alter an. Generell dürfen die Geschenke an Weihnachten aber meist etwas größer ausfallen, daher werden laut Test zu dieser Gelegenheit auch die etwas größeren Erlebnisgeschenke unter den Tannenbaum gelegt: Gerade die Fußball-, Wellness-, Action- oder Shopping-Wochenenden stehen zu Weihnachten hoch im Kurs. Aber auch alle Indoor-Erlebnisse stehen in der kalten Jahreszeit hoch im Kurs: Kochkurse, Kriminaldinner oder Dinner in the Dark sind dafür typische Beispiele.
Und nicht zuletzt der Wintersportbereich bietet jetzt ein breit gefächertes Angebot, das vom Ski- oder Snowbordkurs bis hin zum Quadfahren durch verschneite Bergstraßen reicht.
Zur Hochzeit beschenkt man traditionell natürlich das Brautpaar, also beide gemeinsam. Laut Test werden Erlebnisgeschenke, die man als „Mini-Flitterwochen“ bezeichnen könnte, dabei immer beliebter. Wellness- oder Action-Wochenenden sind daher äußerst gefragt, wenn es um Hochzeitsgeschenke geht.
Tatsächlich beweisen Umfragen, dass derlei Geschenke auch den nachhaltigsten Wert haben: Blumensträuße sind fast so schnell vergessen wie sie verblüht sind und die so oft verschenkten Glasschalen stapeln sich bald nach der Hochzeit im Kellerregal. wer also kein Geldgeschenk machen möchte oder kein Geschenk hat, das sich das Brautpaar dringend gewünscht hat, liegt mit einem Erlebnisgeschenk goldrichtig.
Die Tradition will es, dass hier die frischgebackenen Eltern von ihrer jeweiligen Clique getrennt beschenkt werden. Bei Männern kennt man noch immer den Brauch des „Babypinkelns“, was als Synonym für einen gemeinsamen, feucht-fröhlichen Abend gilt. Doch wie wäre es alternativ mit einem Kurs im Bierbrauen? ein solcher lässt sich dem jungen Vater auch mit einem Augenzwinkern „verkaufen“: Wer künftig häufiger Babysitten muss und deshalb nicht mehr so oft mit in die Kneipe darf, mus sich eben die Brauerei nach Hause holen.
Frauencliquen hingegen nehmen eine solche Gelegenheit gerne wahr, um ein gemeinsames Wellness- oder Kosmetikprogramm zu realisieren.
Kauft man Erlebnisgeschenke besser online oder im Ladengeschäft?
Einen klaren, unbestrittenen Vorteil vom Shopping im Ladengeschäft kennt jeder:
Und auch Erlebnisgeschenke finden sich in so manchem Ladengeschäft. Meist handelt es sich dabei um schöne Geschenkverpackungen, die den Kunden aus einem Drehständer heraus anlachen.
Doch genau hier liegt der Hase im Pfeffer:
Der Einheitslook macht sofort deutlich, dass es sich bei den hier offerierten Erlebnisgeschenken ausschließlich um die Produkte eines einzelnen Anbieters handelt. Im Produkttest 2023 wurde aber festgestellt, dass sich der Vergleich der unterschiedlichen Unternehmen durchaus lohnen kann – nicht nur aus finanziellen Aspekten. Denn auch die Inhalte der Angebote können stark variieren und sind daher mitentscheidend, ob sich ein Erlebnisgeschenk lohnt oder nicht.
Natürlich ist auch das Argument, dass man ein Erlebnisgeschenk aus dem Ladengeschäft direkt mitnehmen kann und nicht auf den Postversand warten muss, bei näherer Betrachtung hinfällig. Denn bei fast allen Anbietern von Erlebnisgeschenken können die Gutscheine nach dem Kauf direkt heruntergeladen und ausgedruckt werden.
Die Hochglanz-Variante in der schönen Geschenkbox kommt dann auf Wunsch ein paar Tage später auf dem Postwege hinterher. es steht einem aber auch frei, etwas kreativ zu werden und selbst ein individuelles Geschenk zu basteln, in das der ausgedruckte Gutschein dann eingearbeitet wird. So entstehen die wohl persönlichsten Erlebnisgeschenke, mit denen keine Geschenkbox aus dem Ladengeschäft mithalten kann.
Wer sind die führenden Anbieter von Erlebnisgeschenken?
Neben zahlreichen Anbietern, die einen stark regionalen Fokus haben oder sich auf einzelne Segmente des Marktes beschränken, gibt es natürlich einige Unternehmen, die sich gerne das Prädikat „Platzhirsch“ an die Stirn heften würden.
Diese Unternehmen sind nicht nur bei Suchmaschinen wie Google recht weit vorne in der Trefferliste zu finden, sondern sind auch in der „realen Welt“ gut sichtbar.
So gibt es im niedergelassenen Einzelhandel sogenannte Erlebnisboxen zu kaufen:
Einige dieser Angebote sind aber nur auf den ersten Blick interessant und erweisen sich bei näherem Hinschauen als „vergiftet„. So locken manche dieser Boxen mit vermeintlich kostenlosen Übernachtungen in erstklassigen Hotels, bei denen dann aber ein teures Frühstück und manchmal auch ein ebensolches Abendessen kostenpflichtig hinzu zu buchen sind.
Im Test zeigte sich, dass es dann kaum noch eine nennenswerte Ersparnis gibt. Daher sind diese Geschenkboxen eigentlich nur für all jene interessant, die ihre Mahlzeiten ohnehin im Hotel einnehmen möchten.
Die großen Anbieter von Erlebnisgeschenken sind teilweise auch auf großen Veranstaltungen mit eigenen Ständen vertreten oder arbeiten mit anderen Unternehmen zusammen. So findet man zum Beispiel Rabattgutscheine auf den Verpackungen von Süßwaren oder kann ein Event bei einem Preisausschreiben gewinnen.
Sofern es sich um einen Rabattgutschein handelt, lohnt sich ein Vergleich mit anderen Angeboten. Denn immerhin ist man hier festgelegt auf einen speziellen Anbieter, der laut Produkttest nicht immer am preisgünstigsten ist. Das Erlebnisgeschenk von Anbieter A kann also unter Umständen, trotz eines Rabattgutscheins, teurer sein als die Alternative von Anbieter B.
Im Test 2023 wurden einige der bekanntesten Unternehmen der Branche etwas näher in Augenschein genommen.
Jochen Schweizer ist nicht der älteste Vertreter im Bereich Erlebnisgeschenke, ist aber mittlerweile bekannt wie ein bunter Hund. Der Gründer und Namensgeber machte sich bereits in den 1980er Jahren einen Namen als Stuntman und konnte als solcher zahlreiche Weltrekorde erreichen. So sprang er beispielsweise im Jahr 1997 an einem Bunjeeseil hängend aus einem Helikopter und kam dabei auf die sagenhafte Falldistanz von 1050 Metern.
Nach dem Ende seiner Karriere gründete er sein Unternehmen, das mittlerweile vor allem Event- und Erlebnisgutscheine vertreibt. In den frühen Jahren des neuen Jahrtausends eröffnete Jochen Schweizer diverse Filialen und weitete das Vertriebsnetz massiv aus. Im Jahr 2015 galt Jochen Schweizer mit über 1.900 verschiedenen Erlebnissen und rund 500 festangestellten Mitarbeitern als Marktführer in Deutschland.
Aufgrund seiner früheren Tätigkeit als Stuntman gilt sein Name heute als Garant für Fun und Action. Im Test und in Umfragen kam folgerichtig heraus, dass bei Jochen Schweizer schwerpunktmäßig Erlebnisgeschenke aus diesen Kategorien verkauft werden. Insgesamt ist die Firma aber breit aufgestellt und bietet Erlebnisse für jedermann an
Dieses Unternehmen wurde in Umfragen, die dem Test zugrunde liegen, zwar nur relativ selten genannt. Allerdings profitiert es außerordentlich von seinem Namen, der im Suchmaschinenranking sehr weit oben zu finden ist. Wer also keine Geschenkidee hat, dieses Wort aber als Suchbegriff eingibt, wird rasch auf die Website des Unternehmens gelangen.
Neben den in diesem Produkt Test thematisierten Erlebnisgeschenken findet man dort eine äußerst breit gefächerte Auswahl an Geschenkideen aus beinahe jeder Kategorie. Wie viele Besucher der Website hier aber lediglich unterwegs sind, um sich Anregungen zu holen und wie viele Geschenke tatsächlich bei Geschenkidee.de gekauft werden, kann der Test leider nicht abschließend beantworten. Die Website ist jedenfalls gut sortiert und strukturiert und kann im Bereich Erlebnisgeschenke mit ihren Wettbewerbern mithalten. Das betrifft sowohl die Auswahl als auch die Preise.
Bei Jollydays.de ist der Name Programm. Das Unternehmen wurde bereits 2003 in München gegründet und ist neben Deutschland auch in Österreich und der Schweiz vertreten. Im Produkttest 2017 fiel nicht nur die große Auswahl an Erlebnisgeschenken ins Auge, sondern auch der Hinweis auf die individuelle Verpackung der Geschenkgutscheine. Wer den Jollydays Geschenkservice in Anspruch nimmt, sorgt bereits für erste emotionale Momente beim Auspacken des Geschenks.
Wer die Website von Einmalige-Erlebnisse.de besucht, findet sich sofort in der Auswahl der Erlebniskategorien wieder. Ob Sport, Action, Gourmet oder Wellness, hier ist in wirklich jedem Bereich etwas zu finden. Im Produkttest erwies sich auch die Schnellauswahl mit „Top 10“ oder „Top Städte“ als äußerst hilfreich, wenn es einmal richtig schnell gehen muss.
Neben Jochen Schweizer ist Mydays einer der Marktführer für Erlebnisgeschenke. Mit seiner breiten Aufstellung und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis kann Mydays gut mit seinen Wettbewerbern mithalten. Bekannt sind insbesondere die Magic Boxen in knalligem Magenta, die nicht nur online, sondern auch im niedergelassenen Fachhandel erhältlich sind.
Mydays bietet neben den Erlebnissen, die auch bei den Wettbewerbern erhältlich sind, auch spezielle Hotelgutscheine an, die dann unter einem besonderen Motto stehen. Beispiele dafür sind „Wellness“ oder „Romantik„. Wer sich also unsicher ist, ob ein Erlebnisgeschenk für den Beschenkten passend ist, wird bei Mydays vielleicht etwas schneller fündig.
Da Mydays einer der ältesten Anbieter in Deutschland ist, ist die Firma besonders stolz auf ihren guten Ruf und arbeitet ständig daran, diesen beizubehalten oder noch zu verbessern.
Meventi.de rühmt sich bereits auf der Startseite, dass das Unternehmen vom Deutschen Institut für Servicequalität als Testsieger unter den Anbietern für Erlebnisgeschenke genannt wird. Und tatsächlich zeigt sich die Website als äußerst aufgeräumt und leicht verständlich.
Mit über 1.500 Geschenken aus beinahe allen Erlebniskategorien steht Meventi den Wettbewerbern in nichts nach. Auch die Servicequalität konnte im Test besonders gut abschneiden und die Vertrags- und Servicebedingungen bekommen sogar die Note „sehr gut„. Schön ist, dass die Gutscheine bei Meventi eine Gültigkeit von vollen drei Jahren haben, was in der Branche auffällig lang.