Nachtsichtgerät Test - für die Nachteulen unter Ihnen - Vergleich der besten Nachtsichtgeräte 2023
Mit einem Nachtsichtgerät ist auch eine gute Sicht bei Dunkelheit möglich. Unsere Experten haben für eine Bestenliste unterschiedliche Tests und Vergleichsberichte im Internet einbezogen, um Bewertungen für Schnittstellen, Gewicht, Größe, Reichweite und einiges mehr abgeben zu können.
Nachtsichtgerät Bestenliste 2023 - Die besten Nachtsichtgeräte im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Unterschiedliche Arten von Nachtsichtgeräten
Heutzutage sind 95% der Nachtsichtgeräte Restlichtverstärker, mit welchen das vorhandene Restlicht aufgehellt wird. Zudem ist die überwiegende Anzahl der Nachtsichtgeräte mit Infrarot-Strahlern ausgestattet. Oftmals sind sie zuschaltbar und werden dann benutzt, wenn in absoluter Dunkelheit kein Restlicht mehr vorhanden ist.
Der reine Restlichtverstärker nutzt üblicherweise vorhandenes schwaches Licht wie Stadt-, Sternen- oder Mondlicht aus, verstärkt es und erzeugt so ein helles Bild.
Aus diesem Grund kann ein Restlichtverstärker Bilder in größerer Reichweite liefern, als es mit Infrarot-Nachtsichtgeräten möglich wäre.
Die Reichweitenangaben der Nachtsichtgeräte täuschen immer darüber hinweg, dass die Reichweite eines Restlichtverstärkers eigentlich unbegrenzt ist, wenn beispielsweise Mondlicht vorhanden ist.
Ein Restlichtverstärker funktioniert dadurch, dass das extrem lichtstarke Objektiv das Restlicht des ins Visier genommenen Objektes auf die Bildverstärkerröhre lenkt, wo es extrem verstärkt wird.
Erschien dem Beobachter das Objekt zuvor dunkel, bekommt er es durch die starke Lichtverstärkung im Nachtsichtgerät als helles, grünes, gut sichtbares Ziel geliefert.
Nachtsichtgeräte mit Infrarot-Beleuchtung
Eine zusätzliche Infrarot-Beleuchtung in einem Nachtsichtgerät sorgt dafür, dass absolute Dunkelheit aufgehellt wird. Immer wenn kein Mond-, Sternen- oder Stadtlicht etwas Restlicht liefert, kommt die IR-Beleuchtung zum Einsatz.
Im Gegensatz zu Laserpointern ist das Infrarotlicht für das menschliche Auge nicht sichtbar. Die Wirkung ist nur beim Schauen durch das Nachtsichtgerät sichtbar.
Viele der überwiegend höherpreisigen Nachtsichtgeräte sind standardmäßig mit höchst leistungsfähigen IR-Strahlern bestückt. Je günstiger das Gerät, desto kleiner werden die Reichweiten der IR-Strahler.
Höherpreisige Geräte mit starken IR-Strahlern erreichen Reichweiten bis zu 600 Metern, wie das von uns getestete Nachtsichtgerät Yukon Ranger. Günstigere Geräte hingegen kommen mit ihren schwächeren IR-Strahlern nicht über 50 Meter hinaus. Obwohl die IR-Strahlung prinzipiell für das menschliche Auge ungefährlich ist, sollte man niemals mit Brillen oder Lupen direkt in den Infrarot-Strahler schauen.
In der Linse der leistungsstarken Objektive wird das Restlicht gesammelt, durch eine Reihe optischer Linsen geführt und an eine elektronische Bildverstärkerröhre weitergeleitet. Aus dem Schirm der Kathode schlägt die gesammelte Energie Elektronen heraus. Am Ende der Verstärkerröhre sitzt eine empfindliche Schicht (wie ein phosphoreszierender Schirm), auf welchen die Energie aus einem hochstatischen Feld die Elektronen schleudert. Mit der hohen Aufprallgeschwindigkeit bringen die Elektronen diesen Schirm zum Leuchten.
Die Okularlinse vergrößert das aus diesem Vorgang entstehende Bild.
Beim Schauen durch das Okular nimmt der Betrachter das übliche, grünlich erscheinende Bild wahr. Zusätzlich dient die Okularlinse zum Justieren auf die individuelle Sehstärke. Mit dem Objektiv wird die Einstellung des Fokus auf das Objekt vorgenommen.
Generationenwandel
Nachtsichtgeräte befinden sich derzeit in der 3. Generation. Momentan werden immer noch am Meisten Geräte der 1. Generation gekauft, da diese am Günstigsten sind. Mit diesen Geräten können scharfe, lebensnahe sowie konturgetreue Bilder erzeugt werden.
Für die Überwachung von Grundstücken oder die Naturbeobachtung sind Nachtsichtgeräte der 1. Generation gut geeignet.
Mit der fortgeschrittenen Technik der 2. Generation liefern die Nachtsichtgeräte bedeutend hellere Bilder. Allerdings sind diese Geräte mit bis zu 1.000 Euro höheren Preisen weitaus teurer. Sie finden ihre Eignung eher im Profibereich bei Bundeswehr, Polizei, Überwachungsunternehmen oder Jägern.
Nachtsicht-Technologie der 3. Generation liefert die weitaus hellsten Bilder. Allerdings liegt hier der Kaufpreis schon über 3.000 Euro, sodass sie für den Hobby- oder Amateurbereich in keinem Preis-Leistungs-Verhältnis liegen. Diese Geräte werden fast ausschließlich von Polizei und Militär benutzt.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Nachtsichtgeräte
Aufbau des Nachtsichtgerätes
Eigentlich sind alle Nachtsichtgeräte Restlichtverstärker. Allein dieser Begriff lenkt schon die Aufmerksamkeit auf das Prinzip der Verstärkung von fast immer vorhandenem Restlicht.
Der für das menschliche Auge sichtbare Ausschnitt der elektromagnetischen Strahlung liegt zwischen 380 und 780 nm Wellenlänge. Andere Strahlungen, die ebenfalls vorhanden sind, bleiben dem menschlichen Auge verwehrt.
Jedes warme Objekt und natürlich jeder Radiosender geben elektromagnetische Strahlung ab. Unsere Augen sind nicht dafür geschaffen, in der Nacht zu sehen, dennoch ist eine unterschiedliche Menge an Infrarot-Strahlung in einem Spektrum über 700 nm vorhanden.
Nachtsichtgeräte können als Korrekturwerkzeug angesehen werden, welches die Strahlungen bestimmter Wellenlängen auffangen, auf elektronischer Basis umwandeln und als Licht im für Menschen sichtbaren Bereich wiedergeben.
Daher kommt auch der Begriff „optoelektronische Geräte“. Diese können entweder passiv nur das Restlicht verstärken oder aktiv einen IR-Strahler benutzen, um ein Objekt anzustrahlen.
Elemente von Nachtsichtgeräten
Ein Nachtsichtgerät setzt sich aus drei Teilen zusammen. Dieses sind in der Reihenfolge optische-elektronische-optische Teile.
Das Objektiv ist speziell durchlässig für Infrarot-Strahlung. Die Bildverstärkerröhre oder Bildwandlerröhre produziert Licht mittels des Phosphorschirms, indem es auf der Photokathode Licht in Elektronen umwandelt und diese verstärkt. Anschließend wird das relativ kleine Abbild aus der Bildwandlerröhre mittels des Okulars vergrößert.
Geräte der ersten Generation
Wenn die ausgesandte IR-Strahlung von einem Objekt reflektiert wird, trifft sie auf das Objektiv des Nachtsichtgerätes. Hier wird sie gebündelt und auf die Bildwandlerröhre oder Photokathode fokussiert. Die chemische Beschichtung der Photokathode ist höchst lichtempfindlich und schlägt in der Theorie pro auftreffendem Lichtteilchen ein Elektron auf der Rückseite der Photokathode heraus.
Innerhalb der Röhre bleibt das Bild aufgrund einer nahezu identischen Verteilung des projizierten Infrarot-Abbildes und der Elektronenabgabe als elektronisches Abbild erhalten. Mittels einer Hochspannung von 15 bis 36 KV geschieht durch einen Anodenkegel die Beschleunigung der Elektronen, welche anschließend auf den Phosphorschirm der Bildwandlerröhre treffen.
Geräte der zweiten und dritten Generation
Bei den heute verwendeten Nachtsichtgeräten der 2. und 3. Generation ist der Ablauf ähnlich. Allerdings unterscheiden sich diese Geräte im Aufbau durch die Verwendung einer Mikrokanalplatte. Hier wird die Verstärkung der Bilder nicht allein durch Beschleunigung erreicht, sondern auch dadurch, dass die Elektronen vervielfältigt werden.
Diese Vervielfältigung findet innerhalb der Mikrokanalplatte statt. Das Prinzip mit den beiden Umwandlern in der Röhre, grünlich-gelber Phosphorschirm und empfindlichere Photokathode, bleibt zwar erhalten, nur übernimmt hier die Mikrokanalplatte die Aufgabe des Anodenkegels.
Die MCP verfügt über 2 bis 6 Millionen feiner Löcher, welche in leichter Neigung zur optischen Achse ausgerichtet sind. Die Neigung dieser Mikrokanäle beträgt rund 8 Grad und die Wandungen sind mit einer speziellen Beschichtung versehen. Beim Eindringen der Elektronen treffen diese auf die Beschichtung der Wandungen, sodass daraus weitere Elektronen herausgelöst werden.
Diese wiederum treffen auf die Röhreninnenwände, was dazu führt, dass Elektronen kaskadenartig herausgelöst werden. So kommen am Ende der Mikroröhren, von einem Elektron ausgelöst, Hunderte von Teilchen heraus.
Bei diesen Systemen bestimmt die Anzahl der Mikroröhren das Auflösungsvermögen. Im Gegensatz zum „Beschleuniger-System“ ist die Leistungsfähigkeit mit der MCP bedeutend höher.
Nachtsichtgerät: Auswertung der Käufer Rezensionen
Der Marktplatz Amazon scheint nicht der Ort zu sein, wo die meisten Käufer ihr Nachtsichtgerät kaufen – oder sie bewerten ihre Käufe nicht so häufig, wie das bei anderen Artikeln der Fall ist. Kaum ein Nachtsichtgerät schafft es über 50 Bewertungen. Dennoch wollten wir für unseren Nachtsichtgerät Test wissen, wie die Erfahrungen ausfallen. Im Folgenden haben wir die Bewertungen für die am häufigsten rezensierten Nachtsichtgeräte zusammengefasst.
Nachtsichtgerät Bestguarder (53 Bewertungen, 4,3 Sterne): Es handelt sich hier um eine Jagtkamera mit Videofunktion und 5fach Zoom, welche 350 Meter Sicht ermöglichen soll. Laut der Käufer hat man bis 150 Meter in jedem Fall sehr gute Nachtsicht und würde wirklich alles erkennen können. Den Bildausschnitt finden einige allerdings etwas klein. Ein Problem bei dem Modell ist anscheinend die Akku-Laufzeit, diese empfinden viele als zu kurz. Bei manchen soll es nur 40 Minuten halten, bei anderen 3 Stunden. Für eine längere Jagt muss man in jedem Fall Ersatzakkus oder eine Powerbank mitnehmen. Manche können „für den Preis“ damit leben.
Nachtsichtgerät Northpoint NV 4×50 Vivid (46 Bewertungen, 4,2 Sterne): Dieses günstige Nachtsichtgerät für unter 150 Euro wird für viele als Einsteigermodell empfohlen. Die Sicht sei hervorragend und klar, Tiere ließen sich gut erkennen. Auf Dauer werde es etwas schwierig, immer nur mit einem Auge zu sehen, schreibt ein Kunde. Als geschätzte Sichtweite wird von den Käufern 50 Meter angegeben.
Nachtsichtgerät Bresser Digital Binokular (27 Bewertungen, 3,6 Sterne): Es handelt sich hier um ein Infrarot-Nachtsichtgerät mit Aufnahmefunktion für einen relativ günstigen Preis mit Kopfhalterung. Die Kopfhalterung finden einige toll, weil man die Hände freihat, andere meinen sie würde nicht so gut sitzen, bzw. für Brillenträger sei sie gar nicht geeignet. Die Sicht finden viele gut, manche hätten sich mehr erwartet.
Nachtsichtgerät Zavarius DN-700 (26 Bewertungen, 3,8 Sterne): Ein Fuchs auf 200 Meter soll in absoluter Finsternis einwandfrei zu erkennen sein. Andere berichten auch, dass man sogar bis auf die vollen 400 Meter sehr gut sehen könnte. Andere stufen das Gerät als „untauglich“ ein, ohne die genauen Probleme zu spezifizieren.
Nachtsichtgerät Solomark (13 Bewertungen, 4,3 Sterne): Diese digitale Infrarotkamera ist etwas teurer als die anderen Modelle aus dieser Liste, hat dafür aber auch eine 7fache-Vergrößerung und laut der Käufer ein sehr gutes Bild. Ob es auch für die Jagt tauglich ist, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten. Einige meinen das Display und der Strahler würden zu hell leuchten.
Wie haben wir die Nachtsichtgeräte getestet?
Für unsere Testserie mit Nachtsichtgeräten haben wir neun verschiedene Modelle, monokular sowie binokular, ausgesucht. Alle kamen aus unterschiedlichen Preisklassen, damit ein besserer Überblick entsteht.
Natürlich unterscheiden sich die Geräte je nach Preisklasse in Ausstattung und Reichweite. Zu beachten ist, dass teuer nicht gleichzusetzen ist mit gut.
Individuell muss das Preis-Leistungs-Verhältnis über die Auswahl eines Nachtsichtgerätes entscheiden.
Auswahl der Nachtsichtgeräte für den Test
Um für unsere Testserie mit Nachtsichtgeräten auch für den Verbraucher interessante Geräte zu testen, haben wir die Auswahl neben dem Augenmerk auf namhafte Hersteller auch an den Verkaufstatistiken festgemacht. Neben den Geräten aus der hohen und mittleren Preisklasse haben wir auch sehr günstige Geräte zum Test herangezogen.
Alle Geräte sind seit längerer Zeit auf dem Markt vorhanden, teilweise aber schon mit neuester Technik ausgestattet.
Augenmerk auf die Reichweite
Herstellerseitig sind die Nachtsichtgeräte alle mit Reichweitenangaben ausgestattet. In unserer Testserie haben wir unser Hauptaugenmerk darauf gerichtet, auf welche Entfernungen noch gute Bilder von den Nachtsichtgeräten geliefert werden.
Dazu haben wir bei allen Modellen bereits in der Dämmerung mit den Tests begonnen, um festzustellen, wie die Bildqualität als reiner Restlichtverstärker ohne zugeschaltete IR-Beleuchtung ist.
Für die Reichweitenmessung haben wir auf unserem Parcours Entfernungsmarken gesetzt uns diese Ziele mit den Nachtsichtgeräten anvisiert.
Gleichermaßen sind wir dann nach Eintritt der Dunkelheit vorgegangen. Da zumeist nur noch wenig Restlicht vorhanden ist, können Tests bei kompletter Dunkelheit mit der IR-Beleuchtung durchgeführt werden. Die Reichweitenmessung war ein wichtiger Punkt unseres Bewertungssystems.
Führung und Bedienung der Geräte
Die Führung eines Nachtsichtgerätes ist überwiegend von der Bauweise und dem Gewicht abhängig. Unser Augenmerk lag also darauf, wie handlich die Geräte waren. Je kleiner, desto leichter ist ein Nachtsichtgerät. Kann es mit nur einer Hand geführt und bedient werden?
Viele User von Nachtsichtgeräten arbeiten zusätzlich mit einem externen Infrarot-Strahler, für welchen sie eine Hand benötigen. Einige Geräte werden sogar mit Kopfhalterung angeboten, sodass beide Hände frei sind.
Uns war es wichtig, dass die Bedienbarkeit der Geräte so einfach und effektiv wie möglich war. Schärfeneinstellungen wurden ebenso unter die Lupe genommen wie die Fokussierung auf einzelne Objekte. Kopfhalterungen müssen ergonomisch angepasst und störungsfrei am Kopf anliegen. Die Augenmuscheln sollten weich und anpassungsfähig sein, lichtdicht mit dem Gesicht abschließen.
Über welche Features verfügen die Nachtsichtgeräte?
Nachtsichtgeräte der verschiedenen Hersteller sind mit unterschiedlichen Features ausgestattet. Uns war es wichtig, zu erkennen, welche sinnvoll und welche nur Spielereien sind. Das eine oder andere Gerät ist beispielsweise mit einem externen Stromanschluss ausgestattet, sodass es in der Nähe einer Stromquelle nicht auf den Batteriebetrieb angewiesen ist.
Eine integrierte SD-Karte ermöglicht die Aufnahme bzw. Speicherung von Videos und Bildern.
Andere Geräte wiederum verfügen über einen Anschluss an Laptop oder Computer. All diese Dinge sind wertvolle Zusatzausstattung, die ihren Sinn erfüllt.
Ein wichtiges Feature ist unserer Meinung nach ein integriertes Gewinde für ein Stativ. Bei längerem Ansitzen oder Beobachten kann das Nachtsichtgerät auf ein Stativ aufgesetzt werden. Das verhindert das Ermüden der Armmuskulatur.
Letztendlich haben wir die Eigenschaften der einzelnen Nachtsichtgeräte miteinander verglichen und dementsprechend die Platzierungen vergeben.
Bitte beachten Sie bei unserer Testserie, dass die Ergebnisse auf unserer individuellen Meinung beruhen.
Welche unterschiedlichen Nachtsichtgeräte gibt es?
Nachtsichtgeräte haben in den letzten Jahren vermehrt auch Einzug in den Hobby- und Amateurbereich gehalten. Wurden sie früher fast ausschließlich von Profis wie Militär, Polizei, Überwachungsunternehmen sowie Jägern benutzt, machen heutzutage auch Angler, Naturfreunde usw. mit einem Nachtsichtgerät die Nacht zum Tage.
Auch die Hersteller haben auf die vermehrte Nachfrage reagiert, sodass der Markt für Nachtsichtgeräte gut gefüllt ist.
Nachtsichtgeräte werden mit unterschiedlichen Techniken und Optiken hergestellt. Für den Verbraucher ist es deshalb nicht einfach, das passende Gerät für sich zu finden, da das Preis-Leistungs-Verhältnis der wichtigste Aspekt beim Kauf eines Nachtsichtgerätes ist.
Monokular oder binokular?
Schon in der Form und Bauweise unterscheiden sich Nachtsichtgeräte extrem. Die eine Art ist vom Aufbau her einem Fernglas sehr ähnlich, was bedeutet, dass der User mit beiden Augen durch das Gerät schauen kann. Diese Art der Nachtsichtgeräte nennt man „binokulares Gerät“. Der Vorteil liegt darin, dass sich das Sehfeld auf beide Augen erstreckt, sodass keine so schnelle Ermüdung auftritt.
Die andere Art sind die „monokularen Geräte“, welche im Aufbau einem Teleskop ähneln. Hier wird nur mit einem Auge geschaut, welches natürlich eher ermüdet, als wenn beide Augen sich die Arbeit teilen können.
Nachtsichtgeräte im Generationenwandel
Nachtsichtgeräte gibt es schon seit 1940. Diese Modelle haben allerdings mit den heutigen Nachtsichtgeräten nicht mehr viel gemein.
Die neuartigen Nachtsichtgeräte werden in die erste, zweite und dritte Generation unterteilt. Wie sich jeder vorstellen kann, sind die Geräte aus der ersten Generation mittlerweile die Günstigsten.
Aufgrund ihrer Bauweise und Ausstattung sind sie auch eher für den Hobby- oder Amateurbereich als für Profis geeignet. Nachtsichtgeräte der Generation verfügen zumeist nur über relativ kurze Reichweiten. Ab rund 50 Metern werden die Bilder so schlecht, dass man von Nachtsicht nicht mehr sprechen kann.
Die meisten Geräte aus der 1. Generation arbeiten zudem noch mit Bildwandlersystem, bei welchem Elektronen beschleunigt werden.
Infrarot-Strahler gehören bei Nachtsichtgeräten jeder Generation eigentlich schon zum Standard. Mit einer integrierten IR-Beleuchtung ist es möglich, auch noch bei absoluter Dunkelheit Bilder zu empfangen.
Nachtsichtgeräte der 2. und 3. Generation liegen im Preis deutlich höher als die Vorgängergeneration. Im Gegensatz zu den älteren Geräten sind sie nicht mehr mit Bildwandlerröhren ausgestattet, sondern mit Mikrokanalplatten, bei welchen die Elektronen nicht mehr so schnell beschleunigt werden, sondern die MCP vermehrt die Elektronen, wodurch bessere Bilder entstehen.
Zudem verfügen Nachtsichtgeräte der 2. und 3. Generation über bedeutend höhere Reichweiten. So können bereits Geräte aus der 2. Generation Bilder aus zu 600 Metern Entfernung scharf und lebensnah übertragen.
Ein Teil der Nachtsichtgeräte verfügt über Kopfhalterungen, sodass die Hände frei bleiben, die Arme keine Ermüdungserscheinungen zeigen und das Gerät nicht immer wieder abgesetzt werden muss.
Andere Arten von Nachtsichtgeräten
Neben den Nachtsichtgeräten, die ja eigentlich als Restlichtverstärker konzipiert sind, gibt es auch noch andere Systeme.
Eines dieser Systeme sind Nachtsichtferngläser, die ebenfalls das vorhandene Restlicht nutzen. Weiterhin sind Nachtsichtbrillen im Handel erhältlich.
Allerdings ist der Nutzen eines Nachtsichtgerätes weitaus größer, da bessere Ausbaumöglichkeiten bestehen.
Auf welche Funktionen muss ich beim Kauf eines Nachtsichtgerätes achten?
Nachtsichtgeräte sind nicht länger nur für den Profigebrauch geeignet. Geräte aus der 1. und 2. Generation sind bereits bedeutend billiger geworden, sodass auch immer mehr Verbraucher Nachtsichtgeräte für den Hobby- oder Amateurbereich kaufen.
Durch die große Auswahl und die Vielzahl der Hersteller ist es allerdings nicht einfach, das passende Gerät zu finden, welches auch den Geldbeutel nicht zu sehr belastet.
Für die Auswahl und den anschließenden Kauf sind einige Kriterien zu beachten.
Wichtige Punkte auf einen Blick
- Soll das Gerät monokular, also einäugig oder binokular, also doppeläugig sein?
- Das Gerät muss schockresistent und robust sein.
- Die Art der Bildverstärkerröhre spielt eine wichtige Rolle.
- Soll das Nachtsichtgerät aus der erste, zweiten oder dritten Generation kommen? Die Leistung eines Gerätes aus der zweiten Generation ist z. B. 10 bis 15 Mal höher als bei einem Gerät aus der ersten Generation.
Handlich und leicht soll das Nachtsichtgerät sein
Die preisgünstigen Nachtsichtgeräte sind zumeist recht groß. Das zieht nach sich, dass sie schwerer und unhandlicher sind, also auch schlechter verstaut und transportiert werden können.
Ein teureres, aber kleineres Miniaturnachtsichtgerät kann in der Jackentasche verstaut werden und problemlos mit einer Hand gehalten und bedient werden.
Die Optik ist ein ganz wichtiger Punkt
Ein Nachtsichtgerät lebt und stirbt mit seinem Objektiv. Ein absolutes Muss ist ein lichtstarkes und gutes Objektiv. Nur so kann das Gerät eine gute Bildqualität liefern.
Nachtsichtgeräte werden oftmals mit ihrer hohen Vergrößerung beworben, während verschwiegen wird, dass die Optik über eine schlechte Lichtstärke verfügt.
Genauso wichtig ist das Okular. Hier sparen die Hersteller sehr oft. Achten Sie darauf, dass das Okular aus Glas und nicht aus Kunststoff gefertigt ist. Kunststoff zerkratzt sehr schnell. Zudem sollte die Einblicköffnung mindestens 18 Millimeter aufweisen. Mehr ist noch besser.
Am Okular sollte eine fest angebrachte Gummimuschel montiert sein, welche für Brillenträger umklappbar sein muss.
Meiden Sie Billigversionen mit schlechten Augenmuscheln, denn eine nicht passende Augenmuschel kann unangenehm für die Augen sein und beschlägt zu schnell.
Zudem darf die Okularverstellung nicht zu leichtgängig sein, damit sie sich nicht von allein verstellt.
Zusatzfunktionen und Zubehör
Um das Gerät möglichst vielseitig einsetzen zu können, muss der Zubehörbereich des Herstellers auch einiges hergeben. Viele User möchten beispielsweise mit einem zusätzlichen IR-Strahler arbeiten und benötigen die passende Halterung dazu.
Weitere Zusatzfunktionen wären ein Videoanschluss, Stativgewinde, Kameraanschluss, Kopfhalterungen oder Vergrößerungsobjektive.
Serviceleistungen
Auch bei einer Onlinebestellung muss ein guter Service vorhanden sein. Im Fachhandel bekommt der Interessent immer ein gewisses Maß an persönlicher Beratung. Bei einer Onlinebestellung ist das nur möglich, wenn der Onlinehändler eine funktionierende Servicehotline eingerichtet hat.
Die Geräte sollten eindeutig mit ihrer Herkunft gekennzeichnet und mit einer Servicegarantie versehen sein. Das ist auch sehr wichtig für mögliche Reparaturen und den Ersatzteilservice. Sitzt die Herstellerfirma im Ausland, ist unter Umständen ein Service nur im begrenzten Maß möglich. Eine Reparatur eines Gerätes von ausländischen Herstellern kann laut Erfahrungsberichten schon Mal 2 bis 6 Monate dauern, falls der Anbieter nicht selbst über einen Reparaturservice verfügt.
Die Garantiezeiten müssen sich an den gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien orientieren. Einige Anbieter bzw. Hersteller geben Garantien, welche weit über den gesetzlichen Richtlinien angesiedelt sind.
Was kostet ein Nachtsichtgerät?
Dadurch, dass das Angebot an Nachtsichtgeräten in den letzten Jahren enorm angestiegen ist, geht natürlich auch die Preisschere immer weiter auf. Für den Kauf eines Nachtsichtgerätes ist es eigentlich unvermeidlich, einen ausgiebigen Vergleich bezüglich Preis und vor allem Qualität vorzunehmen.
Hierbei ist darauf zu achten, welchen Zwecken das Nachtsichtgerät dienen soll. Ein User aus dem Profibereich (Militär, Polizei, Überwachung, Jäger) benötigt ein besser ausgestattetes Gerät, als einer, der es nur für sein Hobby benötigt.
Preisgestaltung
Die Preisgestaltung der Nachtsichtgeräte richtet sich vor allem nach den unterschiedlichen Generationen. Am günstigsten sind die Geräte aus der ersten Generation, Geräte der zweiten Generation liegen im mittleren bis oberen Preissegment. Geräte der dritten Generation sind normalerweise nicht unter 1.000 Euro zu bekommen.
Natürlich bestehen auch innerhalb der einzelnen Generationen noch teilweise große Preisunterschiede. Diese entstehen größtenteils durch die unterschiedlichen Ausstattungen der Nachtsichtgeräte. Gleichzeitig bedeutet aber ein billiges Gerät nicht immer, dass es schlecht ausgestattet ist. Auch teuer ist nicht gleichbedeutend mit gut.
Wer sich im Vorfeld eines Kaufes ausgiebig mit Nachtsichtgeräten befasst und Informationen einholt, ist klar im Vorteil.
Beim Kauf eines Nachtsichtgerätes muss der Kostenaufwand mit dem erwarteten Nutzen übereinstimmen.
Kurz gesagt, das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen.
Große Preisunterschiede
Für unsere Testserie haben Nachtsichtgeräte mit Preisen zwischen rund 90 Euro und 1.000 Euro getestet. Die höherpreisigen Geräte verfügen über eine Vielzahl an Features, mit welchen der User auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten bekommt.
Zudem sind die teureren Geräte mit einer viel größeren Reichweite ausgerüstet. Unser Vergleich-Testsieger, das Nachtsichtgerät Yukon Ranger beispielsweise hat eine Reichweite bei eingeschalteter IR-Beleuchtung in völliger Dunkelheit von rund 600 Metern.
Ein gutes Nachtsichtgerät überträgt zudem die Bilder nicht mehr in dem herkömmlichen Grünton, sondern einige Nachtsichtgeräte sind bereits in der Lage, Bilder in Farbe zu liefern. Bei völliger Dunkelheit mit eingeschalteter IR-Beleuchtung erscheinen die Bilder dann Schwarz-Weiß.
Der Einbau solcher Techniken schlägt sich natürlich auf den Preis nieder, sodass der User bei einem günstigen Gerät mit solchen Features nicht rechnen darf.
Preis-Leistungs-Verhältnis beachten
Das teuerste Gerät unserer Testserie lag mit rund 1.000 Euro im oberen Preissegment. Das ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Geräte aus der neuesten, der dritten Generation können auch schon Mal 3.000 Euro kosten. Darum prüfe, wer sich ewig bindet.
Für die Anschaffung eines Nachtsichtgerätes muss genau der Einsatzzweck klar sein. Ein Hobbytierbeobachter, ein Angler oder jemand, der nur seine Katze auf ihren nächtlichen Streifzügen im Garten beobachten möchte, benötigt kein teures Gerät für 1.000 Euro mit einer Reichweite von 600 Metern.
Für den Bereich Hobby gibt der Markt ausreichend Nachtsichtgeräte im unteren Preissegment her. Diese liegen zwischen rund 90 und 300 Euro. Für den Amateurbereich reicht es aus, wenn ein Nachtsichtgerät mit einer Reichweite von 30 bis 50 Metern qualitativ gute Bilder liefert. Ein Angler muss nicht das ganze Gewässer überschauen können. Wenn er Angel und Schwimmer im Auge hat, reicht das aus.
Vor der Auswahl und dem Kauf eines Nachtsichtgerätes sollte also immer ein umfassender Preis- und Gerätevergleich vorgenommen werden. Das Internet gibt eine Vielzahl an Produktberichten her, welchen Sie alle Informationen bezüglich Preis und Leistung entnehmen können.
Top 5 Nachtsichtgeräte Hersteller
Der Markt für Nachtsichtgeräte ist in den letzten Jahren schier unübersichtlich geworden. So auch die Anzahl der Hersteller. Jeder Hersteller von optischen Geräten, der etwas auf sich hält, hat die Produktion von Nachtsichtgeräten in sein Rahmenprogramm aufgenommen.
Natürlich tummeln sich in diesem Bereich viele No-Names, aber einige der Hersteller haben sich mit besonders guten Geräten einen Namen gemacht. Diese Geräte tauchen auch immer wieder auf Vergleichsseiten und in Testserien auf. Wir schauen uns jetzt einmal eine Auswahl der besten Hersteller an.
- Yukon
- Bushnell
- Bresser
- Newton
- National Geographic
Im Bereich der Nachtsichtgeräte hat sich Yukon seit 1994 die Marktführerschaft erarbeitet. Ihre Geräte überzeugen durch ein intelligentes Design in Verbindung mit nachhaltiger Qualität. In Nachtsichtgeräten des Herstellers Yukon kommen immer wieder neueste digitale Technologien zum Einsatz.
Geräte dieses Unternehmens sind in Deutschland das Non-Plus-Ultra der Nachtsichtgeräte. Preislich sind Yukon Nachtsichtgeräte im mittleren und oberen Preissegment angesiedelt.
Mit der langjährigen Erfahrung in der Fertigung optischer Geräte schafft es das Unternehmen immer wieder, seine Nachtsichtgeräte mit neuesten Technologien auszustatten und Geräte von bester Qualität im mittleren Preissegment auf den Markt zu bringen. Bushnell Nachtsichtgeräte liegen in der Verkaufsstatistik nah an dem marktführenden Mitbewerber Yukon.
Bresser übernimmt als exklusiver Partner von Yukon den Vertrieb der Yukon-Geräte in Deutschland und Österreich. Dementsprechend hohe Qualität kann von einem Gerät der Marke Bresser erwartet werden.
Newton ist ein „Brand“ von Yukon Advanced Optics. Wen wundert es da noch, dass mit diesem Markennamen gute, im Preis-Leistungs-Verhältnis stimmige Nachtsichtgeräte auf dem Markt sind.
Das Unternehmen Yukon Advanced Optics hat sich seine Marktführerschaft unter anderem durch die Schaffung guter Brands sowie einem weitverzweigten Netz an Distributoren aufgebaut.
Diese Nachtsichtgeräte liefern auf Entfernungen bis 50 Meter immer noch scharfe und lebensnahe Bilder. Mit dem IR-Strahler wird mit Nachsichtgeräten von National Geographic die Nacht zum Tage.
Allerdings kann man von diesen Geräten auch Einiges erwarten, entstammen sie doch ebenfalls der Schmiede von Yukon Advanced Optics. Auch dieser Markenname ist ein „Brand“ von Yukon.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich mein Nachtsichtgerät am Besten?
Nachtsichtgeräte sind ein guter Begleiter, wenn es darum geht, die Nacht zum Tage zu machen. Diese ursprünglich als Restlichtverstärker gedachten Geräte können inzwischen mit einem integrierten Infrarotstrahler auch hochqualitative Bilder bei kompletter Dunkelheit liefern.
Ihren Gebrauch finden sie überwiegend beim Militär, der Polizei, bei Überwachungsunternehmen und bei Jägern.
Inzwischen sind Nachtsichtgeräte in der 3. Generation angekommen, sodass Geräte aus der 1. und 2. Generation bereits für den Hobbybereich erschwinglich geworden sind. Das hat zur Folge, dass die Nachfrage nach guten Nachtsichtgeräten immer weiter ansteigt.
Für den Verbraucher stellt sich nur die Frage, wo er am Besten kauft. Mit dem Fachhandel und dem Onlinehandel hat er zwei Optionen, die gegeneinander abgewogen werden müssen.
Kauf im Fachhandel
Viele Verbraucher sehen aus bestimmten Gründen immer noch Vorteile, wenn sie ihr Nachtsichtgerät im Fachhandel kaufen.
Dort erfahren sie eine gewisse persönliche Betreuung und Beratung durch Fachberater. Ein weiterer Vorteil, der unbestritten ist, sie können das Gerät in die Hand nehmen, verspüren die Handlichkeit und bekommen eine reale Größenvorstellung des Gerätes.
Testen kann man die Geräte zumindest dann nicht, wenn noch Tageslicht vorhanden ist, denn die hochlichtempfindlichen Geräte können durch das Tageslicht Schaden nehmen. Ein weiterer Vorteil des Fachhandels ist, dass das aus der oft begrenzten Auswahl des Fachgeschäftes das ausgewählte Gerät nach der Bezahlung sofort mitgenommen werden kann.
Onlinebestellung
Der Marktanteil der Onlineshops ist in den letzten Jahren enorm angestiegen und das hat seine Gründe. Zuerst einmal ist der Kauf im Internet eine absolut bequeme Angelegenheit, die man vom Schreibtisch aus machen muss. Hinzu kommt, dass man, um eine größere Auswahl an Geräten zu vergleichen, nicht stundenlang von Geschäft zu Geschäft laufen muss, sondern einfach am Computer ein anderes Portal aufruft.
Bereits im Vorfeld des Kaufes beginnen die Vorteile bei der Auswahl des passenden Gerätes, denn im Internet können die Geräte über Testserien und Vergleichsportale miteinander verglichen werden.
Viele Onlinehändler bieten zudem immer wieder Nachtsichtgeräte zu besonderen Angeboten an. Hier können schon mal schnell 50 oder 100 Euro eingespart werden.
Bei einem Kauf in einem Onlineshop müssen allerdings die Lieferzeiten berücksichtigt werden. Diese liegen je nach Verfügbarkeit der Ware zwischen sofort (bei Lagervorrat) und 2 bis 14 Tagen. Wer aber ein Nachtsichtgerät kaufen möchte, wird es nicht einen Tag vor dem geplanten Event kaufen. Bei der großen Auswahl und der weit offenstehenden Preisschere muss genau überlegt werden, wo und wann das Gerät gekauft wird.
Im Vergleich Fachhandel vs. Internet gewinnt bei immer mehr Verbrauchern das Internet. Nirgends kann man Nachtsichtgeräte in größerer Auswahl finden als im Internet. Das Argument persönliche Beratung kommt fast nicht mehr zum Zuge, da die meisten Onlinehändler über Support oder Servicehotlines eine ebenso gute Beratung geben wie ein Fachhändler.
Die Vorteile einer Onlinebestellung überwiegen gegenüber einem Kauf im Fachhandel, die da sind:
- Mehr Informationen über Vergleichsseiten und Produktberichte
- größere Auswahl
- günstige Angebote
Einziger wirklicher Nachteil mag für manche Menschen sein, dass sie das Gerät vor dem Kauf nicht in die Hand nehmen können, bzw. keine reale Vorstellung von der Größe des Gerätes bekommen.
Alternativen zum Nachtsichtgerät
Wenn es um das Sehen in der Nacht geht, fällt fast jedem sofort das Nachtsichtgerät ein. Diese praktischen Restlichtverstärker sind auch in der Lage, bei Dämmerlicht oder in kompletter Dunkelheit mit zugeschalteter IR-Beleuchtung auf Entfernungen bis 600 Meter brauchbare, lebensnahe Bilder zu liefern.
Bei den meisten Nachtsichtgeräten werden die Bilder in dem bekannten Grünton gezeigt.
Nachtsichtgeräte gibt es mit unterschiedlichen Ausstattungen zu Preisen zwischen rund 100 Euro und 3.000 Euro oder mehr.
Aber gibt es auch Alternativen zu Nachtsichtgeräten?
Wildkamera mit Nachtsichtfunktion
Grundsätzlich arbeiten alle im Handel erhältlichen Wildkameras nach dem gleichen Prinzip. Das Kernstück einer Wildkamera ist die in einem wetterfesten Schutzgehäuse untergebrachte digitale Einheit, welche über Sensoren aktiviert wird.
Die meisten Wildkameras bieten zwei Möglichkeiten der Aufnahme. Zum einen Videoaufnahmen mit 640 x 480 Pixeln, welche auf eine festgelegte Aufnahmedauer beschränkt sind. Flexibler zeigen sich die Kameras in Bezug auf Bilder.
In kurzen Abständen werden eine oder mehrere Aufnahmen geschossen. Einige Wildkameras sind zudem mit einer Zeitrafferfunktion ausgestattet. Dazu wird manuell ein bestimmter Zeitintervall eingestellt, in welchem die Videokamera dann automatisch Fotos schießt.
Sensoren für Wärme und Bewegung
Überwachungskameras mit Nachtsichtfunktion sind mit Sensoren ausgestattet, welche automatisch die Aufnahme starten, sobald sich im Erfassungsbereich ein Mensch oder ein Tier bewegt. Da beide Sensoren, Bewegung und Wärme, zusammenwirken, kommt es nur sehr selten zu Fehlaufnahmen.
Die Auslöseverzögerung für die Aufnahme ist bei fast allen Wildkameras unterschiedlich eingestellt. Bei einem Wildwechsel als Aufstellort der Kamera sollte die Auslösung sehr schnell geschehen, da das Wild hier immer nur kurzzeitig im Erfassungsbereich ist. An anderen Stellen spielt die Auslösezeit keine so große Rolle.
Speicherplatz für Aufnahmen
Die Hersteller der meisten Wildkameras statten diese mit einer SD-Karte als Speichermedium aus. Das macht das anschließende Betrachten der Aufnahmen recht einfach, die Aufnahmen können beispielsweise nach der Entnahme der SD-Karte in einer mitgeführten Digitalkamera sofort oder später daheim auf dem Computer ausgewertet werden. Mit einer Speicherkapazität von 32 GB erlaubt die SD-Karte, die Kamera ununterbrochen über mehrere Tage im Einsatz zu belassen.
Wärmebildkamera
Eine weitere Alternative zu einem Nachtsichtgerät ist eine Wärmebildkamera.
Eine Wärmebildkamera in Form einer Infrarot-Kamera erkennt im Gegensatz zur allgemeinen Bezeichnung keine Temperaturen, sondern zeichnet die im Infrarotbereich entstehende Strahlung auf. Für das menschliche Auge ist diese Strahlung nicht sichtbar.
Mittels einer Infrarot-Kamera wird die Infrarot-Strahlung in sichtbare Bilder umgewandelt. Um eine vereinfachte Auswertung zu bekommen, werden die Bilder in Form von Farbpaletten oder Grauwerten dargestellt. Der Bereich der Wellenlängen einer Infrarot-Strahlung liegt zwischen 0,9 und 14 µm, während das menschliche Auge nur Strahlungen im Bereich von 0,4 bis 0,7 µm wahrnehmen kann.
Ratgeber
FAQ
Was ist ein Nachtsichtgerät?
Nachtsichtgeräte sind sogenannte Restlichtverstärker, die verwendet werden, wenn das menschliche Auge in der Dunkelheit an seine Grenzen kommt. Der häufigste Einsatz findet sich beim Militär, bei Sicherheitsfirmen oder auf der Jagd. Aber auch Privatpersonen nutzen Nachtsichtgeräte immer mehr. Einige Nachtsichtgeräte arbeiten mit zuschaltbarem Infrarotlicht, das jederzeit ausgeschaltet werden kann, damit das Nachtsichtgerät tagsüber als Fernglas genutzt werden kann.
Welche Arten von Nachtsichtgeräten gibt es?
Nachtsichtgeräte werden in Gerätegenerationen unterteilt. Es gibt die erste, zweite und dritte Generation. Nachtsichtgeräte der ersten Generation sind preislich besonders günstig und kommen vor allem im Hobbybereich zum Einsatz. Nachtsichtgeräte der zweiten Generation sind leistungsstärker und liefern hellere, schärfere Bilder. Daher sind sie für den Jagdbereich besonders geeignet. Nachtsichtgeräte der dritten Generation sind die teuersten Modelle, denn sie besitzen die fortschrittlichste Technik. Durch ihre hochentwickelte Technik kommen sie vor allem bei Militär und Polizei zum Einsatz.
Was kostet ein Nachtsichtgerät?
Die Spanne bei den Nachtsichtgeräten reicht von 50 Euro bis 4.000 Euro. Bedürfnis, Anforderung und Ausstattung sind maßgeblich für die Preisgestaltung zuständig. Im Grunde sind Nachtsichgeräte, die für den Hobbybereich genutzt werden für um die 100 Euro ausreichend.
Welche Hersteller von Nachtsichtgeräten gibt es?
Renommierte Hersteller von Nachtsichtgeräten sind Yukon, Jahnke, Solomark, Bestguarder, Northpoint, Bresser und UniqueFire.
Was sind monokulare und binokulare Nachtsichtgeräte?
Es gibt zwei Bauarten von Nachtsichtgeräten. Geräte, die aussehen wie Fernrohre sind monokular und Geräte, die an ein Fernglas erinnern, sind binokular. Das bedeutet nichts anderes, als dass Sie bei Geräten der monokularen Bauart mit einem Auge hindurchschauen und die binokularen Nachtsichtgeräte für das Hindurchsehen mit beiden Augen konzipiert sind.
Seit wann gibt es Nachtsichtgeräte?
Nachtsichtgeräte wurden Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden. Sofort hat sich das Militär auf der ganzen Welt die Eigenschaften dieser Geräte zunutze gemacht. Im zweiten Weltkrieg wurden sie erstmals in großem Umfang eingesetzt und in den 70er Jahren waren sie fester Bestandteil der führenden Militäreinheiten. Während die ersten Geräte recht schwer und unpraktisch waren, kamen immer neue Modelle auf den Markt, die sich der Technik anpassten.
Warum ist kein NVG von Actinblack dabei?
Hallo Christian, unsere Redaktion wählt die Produkte ohne externen Einfluss aus. Unsere Vergleiche werden jedoch alle paar Monate aktualisiert, vielleicht ist das Nachtsichtgerät von ActinBlack das nächste mal dabei.