Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Spektive
Was ist ein Spektiv?
Bei einem Spektiv handelt es sich um eine Kombination aus monokularem Fernrohr und Teleskop. Das optische Gerät vergrößert beim Hindurchschauen das beobachtete Objekt. Hier zeigt sich bereits die Ähnlichkeit mit den beiden anderen vergrößernden Geräten. Mit ihren Features eignen sich die Spektive aus dem Test beispielsweise für Naturbeobachtungen, für die Jagd und teilweise auch für den militärischen Einsatz.
Des Weiteren können die Top-Modelle der Spektive auch für astronomische Anwendungen benutzt werden. Anders als bei einem astronomischen Fernrohr der klassischen Bauart erhält man mit dem Spektiv ein seitenrichtiges und aufrechtes Bild. Anhand der Produktdaten erfahren die Nutzer alle Fakten über die visuelle Annäherung.
Wenn das Spektiv beispielsweise eine zehnfache Bildvergrößerung hat, scheint ein Baum, der 150 Meter entfernt steht, nur noch eine Distanz von 15 Metern zu haben.
Wie funktioniert ein Spektiv?
Das Spektiv lässt sich ebenso wie ein Fernglas gut transportieren und bietet sich damit für flexible Anwendungen an. In der Bauart ähnelt das Spektiv eher einem Teleskop und wird oft in Kombination mit einem Stativ verwendet. Dieses Stativ gibt dem Gerät die nötige Standsicherheit, sodass man auch längere Beobachtungen in der Natur damit machen kann.
Die Spektive aus dem Test zeichnen sich durch eine relativ kompakte und leichte Bauweise aus. Abhängig von der Objektivgröße liegt das Gewicht bei maximal 2 kg. Das Gehäuse ist zumeist stoßfest und wasserdicht, was gerade bei der Nutzung für Naturbeobachtungen ein wichtiges Merkmal ist. Im Test der Spektive wurden Modelle mit Geradeinblick und mit 45-Grad-Schrägeinblick untersucht. Zudem gibt es neben den starren Spektiven auch Ausführungen mit Auszug, die sichff wie ein Teleskop vergrößern und wieder zusammenschieben lassen. Hier gibt es allerdings gewisse Einschränkungen bei der Wasserunempfindlichkeit.
Durch die eingesetzten Objektive stehen den Benutzern der Spektive teilweise mehrere Vergrößerungen zur Auswahl. Man kann die Okulare auswechseln, um eine geringere oder stärkere Bildvergrößerung zu erreichen. Wenn sehr starke Vergrößerungen gewünscht sind, sorgen spezielle Spezialgläser für eine bessere Bildqualität. Ansonsten können durch die Vergrößerung Farbsäume entstehen, doch die Apochromate und/oder Spezialgläser verhindern dies. Wenn mit atmosphärischen Schwingungen und Trübungen zu rechnen ist, dann lassen sich die Unschärfen jedoch nicht verringern. Flimmern oder Trübungen fallen bei einer stärkeren Vergrößerung mehr auf, was man bei der Benutzung der Spektive sofort bemerkt.
Bei einem Spektiv mit Festbrennweite ist eine vorgegebene Vergrößerung vorhanden, doch es gibt auch Zoomokulare, die mithilfe eines drehbaren Ringelements auf den gewünschten Zoom einstellen lassen.
Bei den meisten Spektiven aus dem Test 2023 handelt es sich um Fernrohre, doch es gibt auch Spiegelteleskope. Wenn man sein Spektiv mit seiner Kamera verbinden möchte, stehen dafür die geeigneten Adapter zur Verfügung.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Die Spektive eignen sich vor allem für Naturbeobachtungen, beispielsweise Ornithologen oder für Jäger. Teilweise kommen sie auch bei sportlichen Aktivitäten zum Einsatz. Bei der Beobachtung von Zielscheiben lässt sich sofort erkennen, wo genau die Sportschützen oder Biathleten getroffen haben.
Eine große Anzahl der Spektive aus dem aktuellen Test wurde vorrangig für den Einsatz in der Natur entwickelt. Doch die Vergrößerungsgeräte eignen sich auch für bestimmte Überwachungsaufgaben im zivilen oder militärischen Einsatz. Besonders hilfreich sind dabei die stufenlos einstellbaren Modelle mit Stativ. Durch den Aufbau eines Stativs bekommt das Spektiv mehr Standfestigkeit, sodass man beispielsweise länger andauernde Naturaufnahmen machen kann. Auch im Zusammenhang mit einer Gebäudeüberwachung lohnt sich ein Stativ.
Für die Astronomie eignen sich die Spektive ebenfalls. Hier zeigt sich die enge Verwandtschaft mit dem klassischen Teleskop. Das Spektiv ist zwar recht klein im Vergleich zum astronomischen Teleskop, doch es holt die Sterne ein gutes Stück näher heran. Ein wichtiger Vorteil für den Laien besteht darin, dass man beim Blick durch das Spektiv alles seitenrichtig sieht.
Welche Arten von Spektiv gibt es?
Das klassische Spektiv ist verhältnismäßig klein und entsprechend leichtgewichtig, trotzdem braucht man nicht auf ein robustes Gehäuse zu verzichten. Wer es ganz bequem haben möchte, verwendet sein Spektiv zusammen mit einem Stativ. So muss man nicht mehrere Minuten lang mit dem Fernglas in der Hand reglos stehen bleiben, wenn man einen seltenen Vogel im Blick hat.
Die meisten Spektive sind mit einem 45-Grad-Schrägeinblick ausgestattet, sodass man bequem hineinschauen kann. Im Test der Spektive wurden aber auch einige Modelle mit Geradeinblick untersucht. Diese Geräte sind gerade in Kombination mit einem Stativ weniger bequem zu bedienen.
Typischerweise haben die Spektive einen starren Korpus. Für den mobilen Einsatz stehen aber auch Geräte mit Teleskopauszug zur Verfügung. Diese lassen sich auf ein kleines Format bringen, was den Transport erleichtert. Allerdings muss man damit rechnen, dass die Spektive mit Auszug die Nässe nicht so gut abhalten.
Durch die Größe und die optischen Eigenschaften können die Spektive auf den aktuellen Einsatzbereich angepasst werden. Oft stehen mehrere Okulare zur Auswahl, die es möglich machen, die Vergrößerung oder das Sichtfeld anzupassen. Die Benutzer können sich für solche Veränderungen entweder für ein Spektiv mit Wechselokularen entscheiden oder für ein Modell mit Zoomokular. Bei Letzteren braucht man nur an dem entsprechenden Ring zu drehen, um das Bild weiter zu vergrößern oder etwas zu verkleinern. Bei einem Weitwinkelokular ist im Allgemeinen eine fixe Vergrößerung vorgegeben.
Fast alle Spektive aus dem Test lassen sich mithilfe eines Adapters mit einer digitalen Kamera verbinden. Auf diese Weise verwandelt sich das Fernrohr ein Teleobjektiv für vergrößerte Bilder oder Videos. Im Zusammenhang mit dieser Technik spricht man von der Digiskopie oder vom Digiscoping.
Die nun folgenden Vorteile und Nachteile der Spektive beziehen sich vor allem auf den Vergleich mit Ferngläsern und Teleskopen.
Die Vorteile der Spektive aus dem Test 2023:
- leichtgewichtig und kompakter als Teleskope,
- vielseitige Anwendungen möglich,
- stärkere Vergrößerung als ein Fernglas,
- flexible Möglichkeiten wie Kopplung mit Digitalkamera.
Die Nachteile der Spektive:
- höherer Preis als Ferngläser,
- schwierig ohne Stativ zu benutzen.
So werden die Spektive getestet
Die Auswahlkriterien bei der Suche nach einem Spektiv beziehen sich auf die Gesamtqualität der Geräte sowie auf die detaillierten Produktdaten. Hier sollen nicht nur die Testsieger der Spektive vorgestellt werden, sondern die jeweils geeigneten Ausführungen für verschiedene Bereiche. Einige der Spektive qualifizieren sich eher für den sportlichen Einsatz, während andere zur Jagdausrüstung passen oder sogar die Ansprüche der Hobby-Astronomen erfüllen.
Je nachdem, ob man das Spektiv für Amateur-Beobachtungen verwendet oder als professioneller Naturbeobachter unterwegs ist, sollte man mehr auf das Gewicht und das Handling achten oder vorwiegend die Vergrößerungswerte im Blick haben. Manchmal sind die Outdoor-Spektive für Hobby-Ornithologen nicht ganz so hochwertig wie die Modelle für erfahrene Jäger, dafür erweisen sie sich als robuster und sind außerdem bequemer zu transportieren.
Die hier zusammengeführten Kriterien sollen den Käufern helfen, im Test der Spektive das geeignete Modell zu finden. Einigen Lesern geht es dabei vielleicht mehr um den Komfort, während andere nach den bestmöglichen Vergrößerungen suchen.
Das Blickfeld
Beim Blickfeld oder Sehfeld handelt es sich um die maximale Breite des Bildes, das durch das Fernrohr sichtbar ist. Die Kennzeichnung dieses Blickfelds erfolgt immer auf 1.000 Meter. Bei einem größeren Blickfeld können entsprechend größere Objekte im vollen Umfang erkannt werden. Wenn sich die Vergrößerung erhöht, verkleinert sich gleichzeitig das Sehfeld, daher ist die Angabe in Spannen üblich.
Das Objektiv
Beim Objektiv handelt es sich quasi um das Auge des Fernrohrs. Abhängig vom Modell liegt die Größe des Objektivs meistens zwischen 50 und 100 mm. Ein größeres Objektiv lässt mehr Licht hinein, wodurch sich die Bildqualität verbessert. Wenn man großen Wert auf detailreiche Bilder und eine ausreichende Helligkeit hat, sollte man sich deshalb für ein Objektiv mit großem Durchmesser entscheiden.
Das Okular
Beim Okular handelt es sich um das Bauteil, in das man hineinschaut. Außerdem ist das Okular für das Zoomen zuständig. Unter anderem geht es bei den Features des Okulars um den Augenabstand und die Austrittspupille.
Der Augenabstand
Der Augenabstand bezieht sich auf die maximale Distanz zwischen dem menschlichen Auge und dem Okular. Dabei ist zu berücksichtigen, dass man noch das komplette Sehfeld sehen muss. Wenn die maximale Entfernung etwas größer ist, verbessert sich die Bequemlichkeit. Besonders für Personen, die eine Brille tragen, spielt der Komfortaspekt eine große Rolle.
Die Austrittspupille
Bei der Austrittspupille handelt es sich um den Durchschnitt des Lichtstrahls, der aus dem Okular austritt. Er ist als heller Punkt mitten im Okular zu sehen. Mit einer größeren Austrittspupille wird das Bild heller, was bei einem nur geringen Lichteinfall von Vorteil ist. Daher sollte man der Austrittspupille besonders viel Aufmerksamkeit schenken, wenn man öfters in der Dämmerung unterwegs ist.
Die Vergrößerung
Anhand der Vergrößerungswerte ist zu erkennen, wie stark das Spektiv aus dem Test das Motiv vergrößert. Wenn es sich um Spektive mit einer Zoomfunktion handelt, findet man eine Angabe in Spannen vor, beispielsweise 20-60x. Je weiter die beobachteten Objekte entfernt sind, desto stärker sollte die Vergrößerung sein. Allerdings sollte man daran denken, dass es bei den Spektiven von mittlerer Qualität gewisse Abstriche bei der Schärfe geben kann, wenn man eine starke Vergrößerung von mindestens 60x einstellt.
Der Einblick
Die Spektive aus dem Test 2023 haben häufig einen Schrägeinblick im Winkel von 45 Grad. Damit ist eine komfortable Benutzung möglich. In bestimmten Situationen kann aber auch ein Modell mit Geradeinblick sinnvoll sein. Die meisten Nutzer empfinden diesen geraden Einblick jedoch als weniger bequem, vor allem, wenn das Spektiv für längere Zeit genutzt wird und man sich auf dem Hochsitz häuslich einrichtet.
Die Brennweite
Die Brennweite bezieht sich auf die Distanz zwischen Brennpunkt und Objektiv. Je größer dieser Wert ist, desto stärker sind auch die Vergrößerungen des Spektivs.
Die Dämmerungszahl
Die Dämmerungszahl zeigt an, wie gut die Auflösung bei Dämmerlicht ist. Wenn das Spektiv eine hohe Dämmerungszahl hat, so kann man auch noch bei schlechteren Lichtverhältnissen alles deutlich erkennen.
Eignung zum Digiscoping
Der Begriff Digiscoping definiert das Fotografieren mit einem Spektiv. Zu diesem Zweck wird die Kamera mithilfe eines Adapters vor dem Spektiv-Okular montiert. Dadurch lässt sich die Brennweite der Kamera signifikant erhöhen. Inzwischen eignen sich sehr viele Spektive für die Kombination mit der Digitalkamera, sodass tolle Naturaufnahmen möglich sind.
Die Vergütung
Die Vergütung bezieht sich auf die Beschichtung der Linsenoberflächen. Grundsätzlich gilt, dass mehr Vergütungen besser sind, denn sie verhindern Lichtreflexionen und sorgen dafür, dass das Bild heller und detailreicher wird. Bei der Vollvergütung haben sämtliche Linsenoberflächen eine einfache Beschichtung. Bei der Mehrschichtvergütung ist zumindest eine Linse mehrfach beschichtet. Bei der vollen Mehrschichtvergütung sind alle Linsen des Spektivs mit einer mehrfachen Beschichtung versehen. Im Test der Spektive wird empfohlen, mindestens ein Vollvergütung auszuwählen. Noch besser ist die volle Mehrschichtvergütung, die dafür sorgt, dass sich die Reflexionen des einfallenden Lichts so gut wie möglich verringern.
Die Körperarmierung
Bei der Armierung geht es um die sogenannte Schutzhaut des Spektivs. Diese Hülle besteht häufig aus einer Gummiarmierung, die das Gerät hervorragend gegen leichte Schläge und Stöße schützt. Gleichzeitig erweist sich das Gummimaterial als griffig. Festere Materialien aus Kunststoff haben möglicherweise ähnliche Schutzeigenschaften, lassen sich jedoch nicht so gut greifen.
Die Wasserdichtigkeit
Die Spektive aus dem Test haben im Allgemeinen einen zuverlässigen Spritzwasserschutz. Einige Geräte sind auch gegen Druckwasser resistent und werden somit als wasserdicht eingestuft. Ob der Schutz gegen Spritzwasser ausreicht oder ob man die komplette Wasserdichtigkeit braucht, hängt von den geplanten Einsätzen ab. Im leichten Regen sind auch die Standard-Spektive problemlos zu verwenden, doch wenn man auch bei stärkerem Niederschlag auf die Pirsch geht, sollte man sich lieber für ein garantiert wasserdichtes Modell entscheiden.
Worauf muss ich beim Kauf von einem Spektiv achten?
Um sich für ein Spektiv aus dem Test 2023 entscheiden zu können, sollte man sich als Erstes überlegen, was man mit dem Gerät vorhat. Wenn das Fernrohr mit zur Jagd genommen wird oder zur Vogelbeobachtung dient, dann braucht es eine andere Ausstattung, als wenn es im Schießsport zum Einsatz kommt. Die Spektive für astronomische Beobachtungen bringen wieder neue Features ins Spiel, ebenso wie die Geräte, die beim Fotografieren verwendet werden. Dieser Ratgeber zu Spektiven liefert zahlreiche Hinweise und Informationen für die Auswahl sowie für die Nutzung der Spektive.
Die Unterschiede bei der Bauart und auch bei den optischen Feinheiten weisen darauf hin, ob die Spektive eher für den Heimbedarf oder für Outdoor-Unternehmungen geeignet sind. Für Ausflüge in die Natur sollte das Spektiv nach Möglichkeit wasserdicht sein, zudem sollte es die nötige Vergrößerung bieten. Im Testvergleich der Spektive finden die Leser sämtliche Details und Besonderheiten, wodurch die Kaufentscheidung leichter fällt.
Teilweise handelt es sich bei den Ausstattungsmerkmalen der Spektive um Komfort-Features oder um designtechnische Spielereien. Andere Produktdaten kennzeichnen den Vergrößerungsfaktor bzw. die einstellbare Spanne und die Lichtempfindlichkeit. Bei der Angabe 6×30 bezieht sich die 6 auf die Vergrößerung und die 30 gibt den Durchmesser des Objektivs an. Dieser Durchmesser beeinflusst wiederum die Lichtstärke. Wenn man vorhat, mit dem Spektiv vorwiegend bewegliche Motive zu betrachten, sollte man nach einem Modell mit kleinerem Vergrößerungsfaktor greifen, denn hier ist der Bildwinkel größer. Für unbewegliche Bilder kommen hingegen die Ferngläser mit stärkerer Vergrößerung infrage.
Häufig wird das Interesse an Ferngläsern und Spektiven in dem Moment geweckt, wenn sich interessante Tiere nicht in der unmittelbaren Nähe aufhalten. Schon Kinder staunen über die Vergrößerung von Ferngläsern und probieren diese gerne aus. Das Spektiv schafft noch bessere Vergrößerungen und macht es möglich, auch weit entfernte oder kleine Tiere wie Vögel zu erkennen, wenn das bloße Auge nur winzige Punkte sieht.
Bei der Benutzung geht es außerdem um das Gewicht und die Bedienung der Spektive. Im Test überprüfte man außerdem die Robustheit und die Wasserbeständigkeit der Geräte. Für die Anwender spielen noch weitere Details eine Rolle, beispielsweise, wie gut sich das Spektiv für Brillenträger eignet und wie griffig das Gehäuse ist.
Wenn man das Spektiv zusammen mit einem Stativ verwendet, sollte man diese beiden Dinge passgenau aufeinander abstimmen. Die Standard-Spektive lassen sich problemlos auf einem herkömmlichen Dreibein-Stativ fixieren, das sich mit wenigen Handgriffen an der gewünschten Stelle positionieren lässt. Nun hat man eine hervorragende Sicht auf die Vögel, die hoch am Himmel fliegen oder sich in den Baumkronen niederlassen.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Die Spezialisten für Spektive sind häufig renommierte Traditionsunternehmen. Zum großen Teil stammen sie aus der optischen Industrie. Inzwischen haben sich einige der Hersteller auf den sportlichen Bereich konzentriert und orientieren sich vorwiegend an dem Bedarf von Schützen und Jägern. Andere Unternehmen haben ein breiteres Produktspektrum, wie die nachfolgende Liste anzeigt.
- Carl Zeiss
- Bresser
- Leica
- Pentax
- Nikon
- Minox
- Optolyth
Bei der Carl Zeiss Sports Optics GmbH handelt es sich um ein Tochterunternehmen der Traditionsfirma Carl Zeiss AG. Der Name Zeiss steht seit langer Zeit für Qualitätsoptik. Hier erhält man diverse Ferngläser und Spektive für verschiedene Anwendungsbereiche. Die Spektive begleiten einen auf Ausflügen, Reisen oder Veranstaltungen. Typische Features für die Produkte von Zeiss sind die hohe Detailgenauigkeit und das stimmige Design. So punkten die Spektive von Zeiss nicht nur durch ihre erstklassige Technik, sondern auch durch ihre angenehme Optik und die gute Griffigkeit.
Das Unternehmen Bresser, gegründet in den 1950er Jahren, hat sich im Bereich der optischen Geräte ebenfalls einen großen Namen gemacht. Der deutsche Hersteller entwickelt diverse Produkte, von Mikroskopen bis zu astronomischen Teleskopen. Kurz vor der Jahrtausendwende verkaufte Rolf Bresser die eigenen Firmenanteile an die Meade Instruments Corporation, den internationalen Marktführer der Branche. Dadurch entstand eine starke Fusion aus beiden Unternehmen. 2009 ging die Meade Instruments Europe GmbH & Co. KG an Bresser zurück, wobei der Name ebenso wie die Aufgabenteilung erhalten blieb. Seit 2013 wird das Unternehmen als Bresser GmbH geführt. Inzwischen erhält man hier neben dem Optik-Programm auch Wetterstationen. Im Jahr 2016 präsentierte Bresser außerdem eine eigene Action-Cam.
Bei der Leica Camera AG handelt es sich um einen Spezialisten für Kameras und Sportoptik. Das international agierende Unternehmen hat sich schon vor langer Zeit auf optische Produkte spezialisiert. Heute steht der Name Leica für eine innovative Ausrichtung, ohne dass dabei der traditionsreiche Hintergrund vernachlässigt wird. Die Entwicklung ist eindeutig in die Zukunft gerichtet und sorgt für ein starkes Kundeninteresse.
Pentax ist eine japanische Marke, die heute zum Konzern Ricoh gehört. Der Fokus bei Pentax liegt auf Kameras, Objektiven und weiteren optischen Artikeln. Seit 2008, als der Konzern Hoya die Pentax Corporation übernahm, handelt es sich um kein eigenständiges Unternehmen mehr, auch wenn der Markenname weitergeführt wurde. Im Jahr 2011 erfolgte der Verkauf der Fotosparte an den Konzern Ricoh.
Das japanische Unternehmen Nikon hat seinen Ursprung im Jahr 1917. Inzwischen gilt Nikon als der weltweite Marktführer in der Branche der digitalen und Präzisions-Optik. Die internationale Präsenz und die umfassende Produktpalette sorgen für einen hohen Bekanntheitsgrad. Es gibt Spektive, Kameras und andere Produkte für Einsteiger sowie für professionelle Anwender. Abgesehen von den optischen und fotografischen Geräten stellt Nikon auch andere Artikel her, beispielsweise IC- und LCD-Stepper. Des Weiteren produziert das Unternehmen Mikroskope und Halbleiter-Prüfgeräte. Wer sich mit der Philosophie und der Arbeitsweise bei Nikon beschäftigt, wird feststellen, dass hier jeder einzelne Schritt der Produktion innerhalb des Unternehmens durchgeführt wird. Zulieferer oder Outsourcing sind also kein Thema. Durch diese eigene Steuerung in der Produktion ist eine hervorragende Überwachung und Feinabstimmung gewährleistet, was die Grundlage für eine Top-Qualität der Nikon-Produkte ist.
Bei Minox handelt es sich um ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Kameras, von Fotografie- und Filmzubehör sowie von optischen Bauteilen konzentriert hat. In der Produktpalette von Minox findet man außergewöhnliche Geräte wie die Kleinstbildkamera aber auch klassische Spektive. In den 1970er Jahren war das Unternehmen sehr erfolgreich und beschäftigte über 1.000 Mitarbeiter. Heute sind es deutlich weniger Angestellte, die in der Wetzlarer Firma arbeiten. Zu den wichtigen Produkten von Minox gehören vor allem die fernoptischen Geräte, die bei der Jagd oder bei Naturbeobachtungen verwendet werden.
Optolyth ist ein Unternehmen, das schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet wurde. Der Fokus der Firma liegt im optischen Bereich. Die Spezialisten stellen Spektive für die Naturbeobachtung her und orientieren sich dabei an den speziellen Ansprüchen von Vogel- und Naturkundlern oder auch von Jägern. Bei der Entwicklung und Produktion spielt der Umweltschutz für Optolyth eine wichtige Rolle. Das zeigt sich beispielsweise in der ökonomischen Arbeitsweise und in der Schadstofffreiheit der verwendeten Materialien. Inzwischen hat sich Optolyth mit dem Unternehmen Sill Optics zusammengeschlossen, um die Kompetenzen der optischen Branche zu bündeln. Auf der Basis der qualitativ hochklassigen Herstellung, die zu 100 % in Deutschland durchgeführt wird haben die Kunden eine hohe Produktsicherheit.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich mein Spektiv am besten?
Ein Spektiv kann man im Fachhandel für Jagdbedarf und Naturfreunde finden oder in einem Geschäft für Fotografie und Zubehör. Die Auswahl ist in diesen Geschäften jedoch nicht gerade üppig, deshalb ist es sinnvoller, im Internet zu recherchieren. Wenn man über die üblichen Suchmaschinen geht, landet man entweder auf den Seiten der Spektiv-Hersteller oder bei Online-Shops, die Produkte für Jäger, Sportschützen oder Naturbeobachter anbieten.
Im kleinen Fachgeschäft erhalten die Kunden meistens eine persönliche und recht intensive Beratung. Wenn man online einkauft, braucht man auf die Fachkenntnisse aber nicht zu verzichten, denn viele Online-Händler haben einen Kundenservice. Dieser ist telefonisch, per Mail und manchmal auch per Chat erreichbar. Man kann seine Fragen zu den Eigenschaften der Spektive aus dem Test stellen und sich die Antworten und Tipps notieren. Oder man gelangt über die freundliche Beratung direkt zu einem bestimmten Spektiv, das die eigenen Ansprüche perfekt erfüllt.
Auch ohne direkte Beratung erhält man im Internet viele Informationen. Diese helfen bei der Auswahl und geben außerdem Aufschluss über die Einsatzmöglichkeiten und die Extras der Spektive. Sehr nützlich sind in diesem Zusammenhang die Tests der Spektive, zu denen man über die entsprechenden Links kommt. Oder man liest sich die Kundenbewertungen durch, um sich ein besseres Bild von den verschiedenen Spektiven aus dem Vergleichstest zu machen.
Wenn man in einem Online-Shop stöbert, hilft eventuell die Sortierfunktion, einen guten Überblick zu gewinnen. Je nachdem, was einem wichtig ist, sortiert man die Spektive nach Preis, Neuheit oder Beliebtheit. Des Weiteren stehen häufig Filteroptionen bereit, die man durch Anklicken aktivieren oder deaktivieren kann. Hier kann es um die technische Ausstattung der Spektive gehen, um ihre Größe oder ebenfalls um Beliebtheit und Preis.
Die Online-Bestellung ist unabhängig von Ladenöffnungszeiten und man kann bequem zuhause bleiben, um sich zu informieren und um das Spektiv zu kaufen. Der Kauf selbst wird in nur wenigen Schritten durchgeführt: Das ausgewählte Produkt kommt in den Warenkorb, mit dem man zur virtuellen Kasse geht. Nun wählt man eine Bezahlart aus, beispielsweise Rechnung, Sofortüberweisung, Kreditkarte oder PayPal, und bestätigt seine Bestellung noch einmal.
Wer in Eile ist, kann sich für den Expressversand entscheiden. Schon vor der endgültigen Bestellung sollte man sehen, wann mit der Lieferung zu rechnen ist. Möglicherweise reicht der Standardversand aus, denn hier dauert es manchmal nur zwei bis vier Tage. Bei der Expresslieferung sollte das Spektiv schon am folgenden Werktag da sein.
Bei eventuellen Problemen mit der Lieferung oder dem Spektiv selbst nimmt man einfach mit dem Händler Kontakt auf und versucht, die Unklarheiten zu beseitigen oder einen Ersatz zu beschaffen. Solche Schwierigkeiten können auch beim Kauf im Geschäft auftauchen, was bedeutet, dass man diesen Laden erneut aufsuchen muss. Die Online-Reklamation ist jedoch bequemer, denn schlimmstenfalls muss man das nicht funktionierende Spektiv zur Post bringen und zurücksenden.
Die Kulanz ist bei den Online-Händlern meistens recht gut, was sich teilweise in den Kundenbewertungen nachlesen lässt. Dennoch sollte man vorsichtshalber nach einem Qualitätssiegel wie Trusted Shops suchen.
Wissenswertes & Ratgeber
Im Test der Spektive wurden die allgemein gebräuchlichen monokularen Modelle untersucht. Der Begriff monokular bezieht sich darauf, dass man nur mit einem Auge durch das Spektiv schaut. Dies ist ein wichtiger Unterschied zu Ferngläsern mit binokularem Aufbau. Typischerweise liegt die Vergrößerung der getesteten Spektive zwischen 20x und 80x. Bei vielen Ausführungen lässt sich die Vergrößerung auf die aktuelle Lage einstellen. Wenn sich die beobachteten Objekte etwas näher befinden, müssen sie nicht so sehr vergrößert werden, während weit entfernte Motive eine deutlich stärkere Vergrößerung benötigen. Selbst astronomische Beobachtungen sind mit den stark vergrößernden Testsiegern der Spektive möglich.
Welcher Vergrößerungsbereich für das ausgewählte Spektiv sinnvoll ist, richtet sich also nach der vorwiegenden Benutzung. Im Ratgeber finden sich Geräte, die eine feste Brennweite mit nicht variabler Vergrößerung von 40 oder 50 haben, aber auch Modelle mit einem Zoom-Okular, das sich im Bereich von 20 bis 80 oder mehr einstellen lässt. Doch nicht für jede Anwendung braucht man eine extreme Vergrößerung.
Die Käufer sollten wissen, dass die Atmosphäre das beobachtete Bild beeinflusst. Durch Nebel, Hitzeflimmern oder andere atmosphärische Veränderungen wird die Sicht eingeschränkt, was bei einer Vergrößerung durch das Spektiv besonders stark auffällt. Gerade in unseren Regionen ist die Luft nur selten richtig klar. Wenn man sich auf der Grundlage der Ratschläge ein teures Spektiv mit verstellbarer Vergrößerung kauft, zeigt diese Anschaffung nicht unbedingt den gewünschten Erfolg.
Ein Beispiel soll die Unterschiede der Vergrößerungsstärke aufzeigen: Bis zu einer Entfernung von 200 Metern wirken sich die atmosphärischen Störungen nur geringfügig auf die Sicht aus, es sei denn, es herrscht starker Nebel. Wenn man nun ein Spektiv auf die 80-fache Vergrößerung einstellt, wird das Motiv auf zweieinhalb Meter herangezoomt, sodass man den Eindruck hat, dicht davor zu stehen. Bei einem Spektiv mit der Kennzeichnung 50x scheint sich das Motiv in vier Meter Entfernung zu befinden, während ein Fernglas mit 20x den Eindruck vermittelt, dass man zehn Meter vor dem Objekt steht. Auch das ist noch eine gute Distanz, um die Details zu erkennen.
Wenn man ein stärkeres Spektiv hat und ein Motiv auf 400 Meter Distanz beobachten möchte, wirkt sich das Flirren in der Luft sehr viel stärker auf das Bild aus. Das ist beispielsweise beim morgendlichen Bodennebel zu erkennen oder beim typischen Hitzeflimmern im Sommer. Solche atmosphärischen Veränderungen sind unvermeidbar, sodass man auch mit einem Spektiv 80x keine Chancen auf ein perfektes Bild hat.
Wer sich für ein Spektiv aus dem Test 2023 interessiert, der möchte vielleicht auch mehr zu den Hintergründen wissen.
Die Geschichte des Spektivs
Das Spektiv ist eine Weiterentwicklung des Fernrohrs, daher soll hier zunächst die Entstehungsgeschichte des klassischen Fernrohrs nachvollzogen werden. Bevor der Mensch das Fernrohr erfand, wurden schon im Altertum Linsen benutzt, um Streulicht auszublenden. Die frühe Linsenoptik der Griechen machte es möglich, einzelne Objekte am Himmel besser zu erkennen. Erst viel später, etwa im 13. Jahrhundert, begann man die Erkenntnisse der Linsenoptik für die Herstellung von Brillengläsern zu nutzen. Das Prinzip der Lichtbrechung war zwar schon bekannt, doch die Gläser selbst wiesen viele Ungenauigkeiten auf. Daher war es anfangs noch nicht möglich, mithilfe der Linsen ein zuverlässiges Fernrohr zu konstruieren.
Im späten 15. Jahrhundert wurden die Linsen als Vergrößerungsgläser interessanter, was mit der aufkommenden Technik des Buchdrucks unmittelbar zusammenhing. Immer mehr Menschen lernten lesen und stellten fest, dass sie dafür eine Sehhilfe benötigten. Bis dahin hatten die Venezianer eine Art Monopolstellung im Bereich der Linsen- und Brillenfertigung. Nun befassten sich auch andere europäische Staaten mit dieser Thematik.
Im Jahr 1608 gelang es schließlich, das erste gebrauchsfähige Fernrohr zu konstruieren. Der Brillenschleifer Hans Lipperhey präsentierte dieses Fernrohr für den militärischen Einsatz. Der niederländische Generalstatthalter Moritz von Nassau, verantwortlich für die Nordprovinzen, nahm zusammen mit einem spanischen Gesandten an der Vorführung teil. Die Vorteile des optischen Gerätes bei der Kriegsführung waren eindeutig. Die Niederländer demonstrierten damit ihre technische Überlegenheit und wollten die Spanier damit beeindrucken.
Innerhalb von wenigen Monaten verbreitete sich das Fernrohr sehr schnell. Unter anderem wurde es in Paris und in einigen italienischen Städten hergestellt und verkauft. Bei der Konstruktion von Lipperhey spricht man heute von dem Galilei-Fernrohr.
Galileo Galilei baute das Gerät im Sommer 1609 nach und führte später einige Verbesserungen durch. Der weltbekannte Forscher und Entwickler gilt heute als Wegbereiter der Astronomie. Galilei entdeckte als einer der Ersten die Berglandschaften auf dem Mond und die nach ihm benannten vier größten Jupitermonde. Doch es waren noch viele andere Gelehrte im 17. Jahrhundert aktiv, die ähnliche Entdeckungen anstellten und weiter an den optischen Geräten feilten.
Zusätzlich zu diesen astronomischen Ferngläsern wurden im 18. und 19. Jahrhundert binokulare Theatergläser entwickelt, die auf dem Funktionsprinzip des Galileo-Fernrohrs aufbauten. Doch die Firmen, die im späten 19. und im beginnenden 20. Jahrhundert Fernrohre herstellten, versuchten sich an einer neuen Bauart: dem Prismenfernglas. Hierbei handelte es sich vorwiegend um monokulare Ferngläser, doch Zeiss und Leitz entwickelten auch Prismenferngläser in binokularer Bauart.
Bis etwa 1950 wurden die Prismenferngläser sehr häufig für den militärischen Bereich entwickelt, doch es gab auch schon Ferngläser für den privaten Gebrauch. Es gab nur eine geringe Produktauswahl und die Vergrößerungsgeräte wurden noch nicht auf Komforteigenschaften und Brillentauglichkeit überprüft. Bei den meisten Modellen handelte es sich um Porro-Prismen-Ferngläser, die recht gute optische Features hatten. Seit den 1970er Jahren kam es dann zu einer stärkeren Fokussierung auf die Fertigungstechnik sowie auf die Vergütung der Ferngläser und Spektive.
In den 1980er Jahren gab es für die günstigeren Ferngläser mit hartem Kunststoffschutz oft zwei zusätzliche Orange-Filter. Mit diesem Zubehör sollte die Streuung minimiert werden, um die Fernsicht zu verbessern. Dabei wurde das Bild allerdings nahezu monochrom. Des Weiteren kamen Schutzkappen für die Okulare zum Einsatz, um den Staub abzuhalten.
Das Spektiv hatte sich allmählich als Sonderform des Fernglases herauskristallisiert. Mit seiner kompakten Form und den zuverlässigen Refraktoren eignete es sich für den Einsatz bei der Jagd oder für Naturbeobachtungen. Immer mehr Privatpersonen entdeckten die Möglichkeiten dieser Geräte, ein Trend, der sich im heutigen 21. Jahrhundert fortsetzt. Mittlerweile werden Dachkantgläser mit innovativen Linsensystemen kombiniert, ergänzt durch Phasenkorrekturbeläge. Das macht die Spektive aus dem Test zu perfekten Vergrößerungsgeräten. Zudem eignen sich die aktuellen optischen Geräte auch für den Nahbereich. Einige bieten für Brillenträger die Möglichkeit, Dioptrien einzustellen, und passen sich damit genau an die eigene Sehfähigkeit an. Im Vergleich zu den älteren Modellen sind die Spektive heute außerdem ergonomische und leichtgewichtige Begleiter.
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Spektiv
Die Zahlenangaben, die man auf einem Spektiv findet, beziehen sich auf die Vergrößerungswerte, auf den Objektiv-Durchmesser und das Sehfeld. Wenn es sich um ein Gerät mit starker Vergrößerung handelt, ist der Bereich des Sehfelds recht klein. Mit einer geringeren Vergrößerung erweitert sich hingegen das Sehfeld. Abhängig von dem Vergrößerungsgrad ist üblicherweise ein Sehfeld zu erfassen, das 14 bis 50 Meter breit ist.
Die Zahlen zur Vergrößerung und zum Objektiv sind normalerweise an Kennzeichnungen wie „40 x 60“ zu erkennen. In diesem Beispiel steht die erste Zahlenangabe für den Vergrößerungsfaktor und die zweite für den Objektiv-Durchmesser in mm. Es handelt sich also um ein Glas mit 40-facher Vergrößerung und einem Objektiv mit 60 mm Durchmesser. Wenn man dieses Spektiv auf einen Vogel richtet, der in 60 Meter Entfernung auf einem Baum sitzt, sieht man ihn so genau, als würde die Distanz nur 1,5 m betragen.
Teilweise werden die Werte in Spannen angegeben. Hierbei handelt es sich um Spektive mit verstellbarer Vergrößerung. Die Zahlenangabe von 20-80 x 100 45° bedeutet zum Beispiel, dass man einen Vergrößerungsgrad zwischen 20 und 80 einstellen kann, dass das Objektiv 100 mm misst und dass das Okular im 45-Grad-Winkel angebracht ist.Manche Käufer erkundigen sich nach der Reichweite eines Spektivs, doch dieser Wert ist nicht von Interesse. In der Theorie kann man mit einem Fernrohr Objekte sehen, die sich in extrem weiter Entfernung befinden. Sogar ohne Fernrohr können wir viele Sterne sehen und in klaren Nächten sogar die verschiedenen Flächen des Mondes erkennen. Es geht also nicht um die Reichweite, sondern um den Vergrößerungsgrad und der gleichzeitigen Bildqualität. Die Testsieger der Spektive zeichnen sich durch eine besonders gute Optik aus und sorgen stets für ausreichend Licht, doch atmosphärische Störungen können auch durch die Top-Produkte nicht verhindert werden. Das sollte man bei der Suche nach einem Spektiv für Naturbeobachtungen oder für die Jagd stets beachten.
Im Test der Spektive trifft man wiederholt auf die Kürzel HD und ED. Hierbei handelt es sich um Qualitätskennzeichen der High-End Geräte. Das ED Glas überzeugt mit hervorragenden Abbildungseigenschaften. Die Abkürzung ED bedeutet extra low dispersion, bezieht sich also auf den extrem geringen Brechungsindex. Auch das HD Glas liefert aufgrund seiner optischen Kennzahl ein sehr gutes Bild. Ein 84 HD Glas ist beispielsweise mit Stickstoff gefüllt und punktet durch seine 100%-ige Wasserdichtigkeit. Es kann also in keiner Situation von innen beschlagen.
Die Qualität der Linsen wird durch ihre präzise Aufhängung, die Oberflächenbeschichtung, das Gehäusematerial und die Okular-Konstruktion begleitet. Diese Faktoren sorgen für eine hohe Präzision der Spektiv Testsieger. Durch die guten Brechungseigenschaften ist eine optimale Farbkorrektur möglich, sodass man einen deutlichen Unterschied im Vergleich zu den Normalgläsern erkennt. Bei den minderwertigen Spektiven, die ebenfalls im Test untersucht wurden, konnte man ab einer 30-fachen Vergrößerung Blausäume sehen, die jedoch mit den Spezialgläsern vermieden werden.
Spektiv in 7 Schritten richtig benutzen
Für die richtige Benutzung eines Spektivs aus dem Test sollte man sich an die beiliegende Gebrauchsanweisung halten. Hier wurden ein paar Tipps gesammelt, worauf man bei der Vorbereitung und Bedienung besonders achten sollte. Vor allem sollten schon Kinder darauf hingewiesen werden, dass man mit einem Spektiv niemals direkt in die Sonne hineinschauen darf. Dadurch, dass die Gläser das Licht sammeln und vergrößern, entsteht eine enorm starke Blendkraft. Bleibende Augenschäden können die Folge sein, und diese Gefahr ist unbedingt zu vermeiden.
Wenn man das bestellte Spektiv vor sich hat, packt man als Erstes alle Teile aus und prüft den Inhalt der Lieferung. Neben dem Spektiv ist typischerweise das Zoom-Okular, eine Tasche, die Gebrauchsanleitung und gegebenenfalls ein Kameraadapter vorhanden, falls es sich um ein Final-Spektiv handelt. Die folgenden Schritte zeigen, wie man nun weiter vorgeht.
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Schritt 4
- Schritt 5
- Schritt 6
- Schirtt 7
Die Vorbereitung des Spektivs
Das Spektiv wird vorbereitet, indem man die Schutzkappen vom Okular und vom Gerät selbst abnimmt. Das sollte mit einem schnellen Handgriff gelingen. Damit die Schutzkappen nicht verloren gehen, sollte man sie sorgsam aufheben.
Wenn es sich um ein Okular zum Aufstecken handelt, steckt man es hinten am Spektiv ein und sichert es mit einer Drehbewegung, sodass die Klemmung fixiert ist.
Für die längere Benutzung lohnt es sich, das Spektiv auf einem Stativ zu montieren. Die meisten Spektive aus dem Test verfügen über drei Gewindebohrungen, von denen eine sicher auf das Stativ passen sollte.
Wenn man die Klemmschraube gelöst hat, lässt sich das Spektiv in die gewünschte Position drehen. Am besten richtet man es so aus, dass man schräg von oben oder von der Seite hineinsehen kann. Für Jäger und Sportschützen bietet sich der seitliche Einblick an.
Wenn von der Seite Streulicht einfällt, hilft die Gegenlichtblende, die man mit einem Handgriff vorzieht. Auch bei Dämmerlicht kann diese Blende nützlich sein, da sie die Frontlinse vor Taubeschlag schützt.
Wenn das Spektiv mit einer dualen Fokussierung für Grob- und Feinsicht versehen ist, verstellt man mit dem rückwärtigen Teil vom Fokusrad die Schärfe im schnellen Tempo, während der vordere Teil für die behutsame Feineinstellung zuständig ist. Der Zoom-Ring befindet sich üblicherweise am Okular. Für die erste Voreinstellung wird empfohlen, eine geringe Vergrößerung zu wählen.
Bei den Testsiegern der Spektive ist eine Höhenverstellung der Gummiaugenmuschel am Okular möglich. Damit kann man die Position so bequem wie möglich justieren und entweder mit Brille oder ohne Brille durch das Spektiv schauen.
Auf dem Weg zum Beobachtungsposten und zurück sollte man das Spektiv in der dazugehörigen Bereitschaftstasche transportieren. Diese schützt das optische Gerät vor Schlägen, Stößen und Verschmutzungen. Die Bereitschaftstasche verfügt häufig über einen Reißverschluss an der Unterseite, sodass man sie vor der Montage auf einem Stativ nicht unbedingt entfernen muss.
Auch für das Fotografieren mit einem Spektiv aus dem Test 2023 gibt es ein paar hilfreiche Hinweise. Im Allgemeinen lässt sich das Fernrohr problemlos mit einer DSLR-Kamera kombinieren und wird so zu einem starken Teleobjektiv. Bei diesem Digiscoping kommt ein T2-Ring zum Einsatz, der auf die Kamera abgestimmt werden muss. Nun schiebt man den Adapter für die Kamera über das Okular des Spektivs und schraubt ihn fest. Daraufhin fixiert man den passenden T2-Ring am Adapter sowie an der Kamera, die für diese Verwendung kein Objektiv braucht.
Der Bildausschnitt lässt sich nun über den Zoom-Ring am Okular einstellen und auch das Fokussierrad kommt zum Einsatz. Eventuell muss man bei der DSLR-Kamera einige Einstellungen vornehmen, damit diese einwandfrei funktioniert. Abhängig von der Bauart des Kamerasensors ist bei den Digiscoping-Aufnahmen eine dunkle Umrandung zu sehen. Hierbei handelt es sich um ein typisches Merkmal des Digiscoping, das sich bei einigen Aufnahmen nicht vermeiden lässt.
10 Tipps zur Pflege
Die Spektive aus dem aktuellen Test sind relativ widerstandsfähig, trotzdem brauchen sie eine gewisse Pflege. Da es sich um optische Geräte handelt, sollte man sie gut vor Feuchtigkeit und Staub schützen, sonst wird womöglich die klare Sicht beeinträchtigt. Die Testsieger der Spektive zeichnen sich durch eine schmutzabweisende Beschichtung aus, trotzdem gibt es einige Tipps, die man auf jeden Fall befolgen sollte. So bleiben die Ferngläser lange Zeit einsatzbereit und zeigen keine Materialschwächen.
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Für die Reinigung der optischen Oberflächen gibt es spezielle Produkte. Die Hersteller und Händler von Spektiven geben ihre Empfehlungen an die Kunden gerne weiter.
Wenn Regentropfen oder womöglich sogar Salzwasserspritzer auf dem Spektiv landen, können diese Ablagerungen oder Ränder hinterlassen. Hier muss man eine Feuchtreinigung durchführen. Bei einem wasserdichten Fernglas ist auch das Abspülen mit Wasser möglich. Beim Nachwischen mit dem Reinigungstuch verschwinden auch die letzten Spuren.
Bei winterlichen Temperaturen sollte man sein Spektiv in einem trockenen Raum lagern, der nicht zu warm ist. Wenn das Fernglas in einem warmen Raum aufbewahrt wird, beschlägt es von außen.
Nützliches Zubehör
Für die Spektive aus dem Test 2023 steht Einiges an Zubehör zur Verfügung. Bei den Ferngläsern mit bis zu zwölffacher Vergrößerung ist es noch kein großes Problem, diese ohne Wackeln festzuhalten. Doch die Spektive mit ihrem stärkeren Vergrößerungsfaktor benötigen eine Stabilisierung. Deshalb sollte man sich vor allem für die Outdoor-Benutzung ein geeignetes Stativ zulegen. Dieses bietet die Möglichkeit, das Spektiv für länger andauernde Beobachtungen oder Kameraaufnahmen zu fixieren. Die meisten Stative haben ein Montagesystem, das die Beweglichkeit des Spektivs unterstützt. Den Verbrauchern stehen Stative mit drehbarer Neigekopfhalterung oder mit Kugelkopf-Halterung zur Auswahl.
Diese beiden Halterungen erlauben eine Arretierung des Spektivs, was den Komfort bei Beobachtungen in der Natur erhöht. Man kann beispielsweise die Einstellung sichern, wenn man einen außergewöhnlichen Vogel entdeckt hat und seine Begleitung darauf aufmerksam macht. Durch die Arretierung bleibt das Spektiv in seiner Position, auch wenn eine andere Person hindurchblickt. Mit einem Handgriff lässt sich diese Arretierung wieder lösen, sodass sich das Spektiv anschließend wieder neigen und schwenken lässt.
Bei den meisten Stativen handelt es sich um Dreibein-Modelle. Die Stative aus Metall sind recht günstig und stabil, unabhängig davon, ob sie mit einem Kugel- oder Neigekopf ausgestattet sind. Ein Stativ aus Holz erweist sich als besonders standfest, dafür bringt es mehr Gewicht mit und ist nicht so flexibel einzusetzen wie die Modelle aus Metall oder Alu. Inzwischen greifen viele Naturfreunde zu den besonders leichtgewichtigen Stativen aus Kohlefaser, für die man jedoch etwas mehr bezahlen muss.
Ambitionierte Naturbeobachter nehmen oft nicht nur ein Spektiv mit auf ihre Ausflüge, sondern auch ein Fernglas. Das Fernglas hat im Vergleich zum Spektiv aus dem Test ein größeres Sehfeld und hilft dabei, den Himmel abzusuchen oder eine erste Inspektion des Waldrands oder eines anderen Geländes durchzuführen. Wenn man sich dann orientiert hat und die ersten interessanten Vögel entdeckt, hat das Fernglas erst einmal seinen Dienst getan und wird eingesteckt. Nun baut man das Stativ mit dem Spektiv auf. Dieses optische Gerät holt die verschiedenen Waldbewohner oder Vögel nah heran, sodass man sie hervorragend betrachten kann, ohne die Augen zu sehr anstrengen zu müssen.
Für die Benutzung des Spektivs zusammen mit einer Kamera benötigt man noch die geeigneten Verbindungsstücke.
Alternativen zum Spektiv
Anstelle des stark vergrößernden Spektivs kann man für einige Anwendungen auch einfach ein Fernglas verwenden. Hierbei handelt es sich entweder um ein monokulares Fernrohr oder um ein binokulares Gerät. Beide Varianten stehen in diversen Größen zur Auswahl. Es gibt platzsparende Mini-Ferngläser für einfache Beobachtungen, die teilweise speziell für Kinder designt wurden. Andere Ferngläser sind größer und solider, sodass sie die idealen Begleiter für die Jagd oder für die zunächst laienhafte Naturbeobachtung sind. Auch in der Seefahrt können solche Ferngläser zum Einsatz kommen, allerdings ist die Vergrößerung nicht so stark wie bei den Spektiven.
Im wissenschaftlichen Bereich werden optische Teleskope eingesetzt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Spiegelteleskope. Ein einfaches Teleskop eignet sich gut für die Erdbeobachtung. Anders als bei dem astronomischen Teleskop befindet sich ein Prisma im Gerät, das für die Bildaufrichtung zuständig ist. Das heißt, dass man beim Blick in das Teleskop ein aufrechtes, seitenrichtiges Bild sieht.
Im Gegensatz dazu haben die Teleskope für den Astronomen keine Bildaufrichtung. Wer den Sternenhimmel erforschen möchte, sollte sich über die Bauart des Teleskops genau informieren, um sich orientieren zu können.
Das Spektiv ist im Vergleich zum astronomischen Teleskop deutlich kleiner und auch entsprechend handlicher. Ob die Vergrößerung ausreicht, erfährt man bei einem Blick auf die Gerätedaten.
Weiterführende Links und Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Spektiv
https://vegaoptics.de/spektiv-grundwissen
http://www.spektiv.de/
https://www.zeiss.de/sports-optics/de_de/jagd/service—support/anwendung/tipps—tricks/die-pflege-der-optik.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Fernglas#Geschichte_der_Produktvielfalt
https://www.astroshop.de/beratung/spektiv/spektiv-faqs/c,9104
https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/foto-film-optik/tipps/04869.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Fernrohr#Geschichte