Stativ Test - so müssen Sie die Kamera nicht mehr festhalten - Vergleich der besten Stative 2023
Mit einem Stativ lassen sich qualitativ hochwertige Bilder ohne Verwackelungen erstellen. Unsere Experten haben diverse Tests im Internet überprüft, um eine Bestenliste kreieren zu können, die auch Wertungen für Material, Gewicht, Belastbarkeit, Höhen und vieles mehr einbezieht.
Stativ Bestenliste 2023 - Die besten Stative im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Stativ?
Der Name Stativ leitet sich von der lateinischen Bezeichnung „stativius“ ab und bedeutet übersetzt so viel wie feststehend. Es wird eingesetzt, um eine stabile Aufstellung von Film- und Fotokameras, Mikrofonen, Messinstrumenten, Leuchten oder Laborgeräten zu ermöglichen.
In der Regel sind die Stative für möglichst flexible Aufstellmöglichkeiten mit mehreren Teleskopbeinen ausgestattet. Aus Gründen der Festigkeit können nicht verstellbare Beine zum Beispiel für die schweren Teleskope der Astronomie von Vorteil sein. Es ist aber nicht nur die Stabilität, die ein Stativ so überaus praktisch macht. Natürlich besteht in den meisten Fällen, eine Kamera zum Beispiel in einer Astgabel, mit einem Stein oder ähnlichem in der gewünschten Position zu halten.
Das Stativ erledigt diese Arbeit aber sehr viel flexibler, sicherer und vor allem ohne dabei die wertvolle Kamera zu beschädigen. Die verschiedenen Modelle erlauben es, den Fotoapparat oder die Videokamera in beliebig kleinen oder großen Schritten zu bewegen und so den Bildausschnitt genau zu bestimmen. Abhängig von der Ausstattung ist im Stativ selbst oder im Stativkopf eine Wasserwaage eingebaut. Sie zeigt direkt an, ob die Kamera auch wirklich korrekt horizontal ausgerichtet ist.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Stative
Die verschiedenen Stativ-Typen
In unserem Stativ-Test stoßen Sie auf unterschiedliche Typen und Stativ-Kategorien. Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede in Sachen Aufbau und Anwendungsmöglichkeiten vorstellen.
Wie unser großer Stativ-Test zeigt, kann man die praktischen Helfer in den unterschiedlichsten Situationen einsetzen. Entsprechend vielfältig gestalten sich die Ausführungen, in denen sie angeboten werden. Vom Kompaktstativ über Studiostative aus Carbon oder Aluminium, bis zu Varianten mit nur einem oder drei Beinen. Es fällt oft schwer, da die richtige Entscheidung zu treffen.
Wer ganz ohne Beratung seine Fotoausrüstung um dieses praktische Element erweitern möchte, muss eine echte Herausforderung meistern. Um das passende Modell zu finden, ist es lohnenswert sich vor dem Kauf die aufgelisteten Fragen zu stellen:
- Wie groß ist mein Budget für den Stativ-Kauf?
- Soll das Stativ auch auf Reisen genutzt werden?
- Welche Tragfähigkeit sollte es aufweisen?
- Wie hoch, welche Arbeitshöhe wird benötigt?
- Welchen Stativkopf kann ich verwenden?
Wenn diese Fragen bereits beantwortet werden können, fällt es leichter, in der großen Angebotsvielfalt das gewünschte Modell herauszufiltern.
Diese Stative empfehlen Fotografen
Für unseren Stativ Test haben wir uns die Stativ Empfehlungen professioneller Fotografen auf YouTube angesehen. Viele dieser Videos haben um die 100.000 Klicks. An dieser Stelle wollen wir kurz zusammenfassen, welche Stative warum und für welchen Einsatz von den Stativ-Experten empfohlen werden.
Fotograf und YouTube-Videoblogger Stephan Wiesner empfiehlt für unterwegs und all die Situationen, in denen man denkt, man würde wahrscheinlich eh kein Stativ brauchen, das Stativ GorillaPod von JOBY. Dieses sehr robuste Stativ sei darum praktisch, weil es durch die verschiedenen Gelenke so flexibel ist, dass es überall passt. Es sei dazu super robust (quasi unkaputtbar) und ist seit Jahren ein treuer Begleiter des Fotografen. Die Befestigung der Spiegelreflexkamera und von anderen Kameras funktioniere – wenn auch nicht ganz optimal.
Auch für Selfies sei es gut geeignet. Es gibt das Stativ GorillaPod in 4 Ausführungen (GorillaPod 3k, 3k pro, 5k und 5k pro).
Ein weiteres Stativ, das laut dem Fotografen auch sehr beliebt sei, ist das Stativ Rollei C5i. In seinen Fotografie-Workshops habe oft die Hälfte aller Teilnehmer dieses Stativ. Es gibt das Stativ aus Carbon und aus Aluminium, wobei Aluminium seiner Meinung nach nicht unbedingt schlechter sei, außer dass es etwas schwerer sei. Die meisten hätten aber wohl das günstigere Stativ Rollei C5i in Aluminium.
Stativ Tipp von Fotograf Stephan Wiesner: „Kauft euch zwei Stative und kauft euch kein Billig-Stativ für 30 Euro, sondern etwas Vernünftiges, und das habt ihr dann euer Leben lang.“
Jonah Plank von „Cameras are my passion“ ist da etwas anderer Ansicht. Für das jüngere Publikum von seinem YouTube Kanal sucht er stets nach „Low Budget“ Deals für sämtliche Bereiche rund um Fotografie und Filme.
Er empfiehlt darum auch 5 Low-Budget Stative wobei das günstigste, nämlich das Stativ Cullmann ALPHA 2500 gerade einmal um die 20 Euro kostet. Gut, es sei zum Teil aus Plastik und etwas wackelig und halte auch nicht ewig – doch hey, für den Anfang und für kleines Geld sei es gut genug.
Weiterhin empfiehlt er ebenfalls das Stativ GorillaPod SLR und GorillaPod Focus sowie das Stativ Velbon, auf dem man trotz des geringen Preises auch größere Kameras befestigen könne. Das beste Stativ für unter 200 Euro ist seiner Meinung nach das Stativ Vanguard Alta Pro Carbon. Es sei sehr stabil und in Kombination mit dem Manfrotto Fluid Head könne man auch sehr gute Schwenks machen.
Wer auf der Suche nach einem Tischstativ ist, für den empfiehlt Fotograf Pavel Kaplun das Tischstativ Sirui 3T-35K (nicht ganz günstig aber seiner Meinung nach wirklich gut brauchbar) und das Stativ Cullmann Magnesit Copter.
Die verschiedenen Anwendungsbereiche
Für Fotografen, die mit ihrer Kamera häufig auf Foto-Touren gehen, ist das Stativ ein unverzichtbarer Bestandteil der Ausrüstung. Doch in diesem Fall kommt es auf jedes Gramm Gewicht an, denn wer möchte schon gern zwei oder drei Kilogramm zusätzlich mit herumschleppen? Das Packmaß ist für alle Fotografen, die ihr Stativ auf Foto-Touren oder Reisen verwenden möchten, ein sehr wichtiger Faktor. Stative, die für den mobilen Einsatz konzipiert wurden, lassen sich in der Regel problemlos auf eine Länge von 40 bis 50 cm zusammenklappen. Auch in Sachen Gewicht können die sogenannten Reisestative überzeugen: Sie bringen gerade einmal leichte ein bis 1,5 kg auf die Waage und fallen damit auch bei längeren Reisen nicht groß ins Gewicht.
Einige Modelle bieten die Möglichkeit, die Beine umzuklappen. Der montierte Kugelkopf kann damit eingeschlossen werden. Da der Kugelkopf sonst herausragen würde, führt das zu einer zusätzlichen Verringerung der Transportlänge. Dank eines praktischen Klappmechanismus und schraubbaren Beinen ist das Stativ im Handumdrehen auf- und wieder abgebaut.
Fototaschen und Rucksäcke bieten einen nur sehr begrenzten Platz. Das sogenannte Kompakt- oder Ministativ passt durch seine noch kleineren Packmaße in nahezu jede Fototasche. Diese kompakten Helfer bringen eine deutlich geringere Arbeitshöhe mit sich, daher eignen sie sich eher für den Einsatz auf einem Podest oder ähnlichem. Wird maximale Flexibilität gefordert, sind Gorillapods mit ihren biegsamen Beinen die ideale Wahl.
Sie können auch an Objekten wie Gittern oder Bäumen befestigt werden. Besonders hilfreich sind diese Varianten an Plätzen, an denen ein großes Stativ nicht aufgebaut werden kann oder darf. Ministative gibt es viel zahlreichen Farben und Ausführungen.
Bei sogenannte Tischstativen handelt es sich um sehr kleine Modelle, die sich schnell aufbauen lassen und die überall hin mitgenommen werden können. Klemmstative können wie eine Schraubzwinge auch an unregelmäßigen Befestigungspunkten angebracht werden und sorgen für sicheren Halt. Um ein Stativ auf glatten Flächen sicher zu befestigen, ist ein Saugstativ ideal. Diese Modelle sind mit mindestens einem Saugfuß ausgestattet, der auf glatten Oberflächen eine zuverlässige Befestigung gewährleistet.
Einbeinstative zeichnen sich ebenfalls durch eine sehr kompakte Bauweise aus und erlauben trotzdem eine angenehme Arbeitshöhe zum Fotografieren. Diese Stativart wird besonders für die Event- und Sportfotografie eingesetzt. An den Orten, wo wenig Platz ist und ein schneller Einsatz vonnöten ist, können sie ihre Stärken ausspielen.
Das Dreibeinstativ ist der Klassiker unter den verschiedenen Varianten. Wie der Name bereits verrät, steht es mit drei Beinen sicher und zuverlässig auf dem Boden. Modellabhängig bietet das Stativ durch einen eingebauten Haken die Möglichkeit, es zusätzlich zu beschweren. Das Dreibein ist unter anderem für den Landschaftsfotografen ein vielseitiger und unverzichtbarer Begleiter, da er auch bei Wind und unebenem Gelände jederzeit auf maximale Stabilität angewiesen ist. Stationäre Shootings, Architekturbilder oder Porträt- und Gruppenaufnahmen sind weitere Einsatzgebiete, für die diese Bauform bestens geeignet ist.
Bei dem Körperstativ handelt es sich um eine Spezialkonstruktion. Sie erlaubt es, die Kamera bequem am Körper zu tragen.
So haben wir die Stative für Sie getestet
- Der Stativ-Typ: Unterschieden wird zwischen Drei- und Einbeinstativen und Kompakt- bzw. Ministativen.
- Material: Für die Herstellung der zahlreichen Modelle werden verschiedene Materialien verwendet: Bevorzugt kommen Aluminium, Carbon, aber auch Edelstahl und Kunststoffe oder Holz und Basalt zum Einsatz.
- Die Aufstellhöhe: Sie entscheidet, bis zu welcher Höhe mit einem Stativ gearbeitet werden kann.
- Das Gewicht: Je nach Verwendungsart ist es wichtig, trotz maximaler Stabilität ein möglichst geringes Gewicht, wie zum Beispiel bei einem Reisestativ zu erhalten.
- Der Stativkopf: Neben dem 360°-Kugelkopf gibt es noch einen Zwei- und Drei-Wege-Neiger, der eine horizontale und vertikale Einstellung ermöglicht.
- Die Tragfähigkeit: Große und schwere Spiegelreflexkameras und Objektive können einiges an Gewicht auf die Waage bringen. Da spielt die Tragfähigkeit des Stativs eine wichtige Rolle.
Worauf kommt es beim Stativ-Kauf an?
Es gibt sie in Hülle und Fülle und am Markt tummeln sich zahlreiche Hersteller. Nicht minder groß fällt die Preisspanne aus. Vor allem für Einsteiger in die Materie wird die Angebotsfülle schnell zu einer unüberschaubaren Herausforderung. Um Fehlinvestitionen zu vermeiden und lange Freude am Fotostativ zu haben, ist es wichtig, bei der Auswahl des Wunschmodells ein paar Dinge zu beachten.
Das Material
Nur mit einem stabilen bzw. robusten Stativ ist es möglich, ordentlich zu fotografieren und die Bilder zu realisieren, die man sich vorgestellt hat. Das bringt es mit sich, dass das Stativ selbst unbedingt aus stabilem Metall besteht. Eine mögliche Alternative wäre noch dickwandiger Kunststoff. Gängige Materialien für die Stative sind das leichtgewichtige Aluminium und Carbon. Aluminium-Varianten sind sehr häufig am Markt vertreten. Sie überzeugen durch einen attraktiven Preis und sind in der Lage, die Schwingungen des Spiegelschlags gut zu übertragen. Wer nicht so genau auf das Budget achten muss und steht das Gewicht im Vordergrund, kann auf Carbon-Stative zurückgreifen. Sie wiegen besonders wenig. Daher lassen sie sich leichter als Aluminium-Modelle transportieren. Im Gegensatz zum Aluminium überträgt Carbon die Spiegelschlag-Schwingung weniger und bei der Anschaffung schlägt ein höherer Preis zu Buche.
Der Kopf des ganzen
Wie beim Stativ auch, ist ein Kopf aus Metall deutlich widerstandsfähiger als ein Plastik-Stativkopf und lässt sich deutlich besser ein- und verstellen.
Um die Kamera in nahezu jeder gewünschten Position sicher und zuverlässig fixieren zu können, kommen verschiedene Stativkopf-Varianten zum Einsatz. Der sogenannte Drei-Wege-Neiger kann in den drei Achsen unabhängig voneinander verstellt werden. Darin liegt auch der unbestrittene Vorteil dieser Stativkopf-Art. Es ist somit möglich, die Kamera überaus exakt zu führen und in alle Richtungen zu drehen. Der Nachteil besteht in der längeren Zeit, die zum Einstellen benötigt wird.
Das beste Stativ kann ohne einen hochwertigen Stativkopf seinen Aufgaben nicht nachkommen. Der sogenannte Kugelkopf ist das i-Tüpfelchen, denn er verleiht dem Stativ im täglichen Einsatz die notwendige Flexibilität. Einen hochwertigen Kugelkopf erkennt man daran, dass er die Kamera zuverlässig und stabil fixiert und leichtgängig ist. Wurde die Kamera in die gewünschte Position gebracht und der Kugelkopf fixiert, verändert er seine Position nicht mehr. Eine zuverlässig stabile Lage ist bei Reihenaufnahmen oder Langzeitbelichtungen extrem wichtig. Verändert der Kopf seine Position, kann dies durchaus die Aufnahme zerstören.
Das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten ist wichtig, denn auch hier gibt es unzählige Modelle. Sie unterscheiden sich in der Preisgestaltung und im Gewicht. Auch in Sachen Tragfähigkeit und Verarbeitung gibt es teilweise gravierende Abweichungen. Hier noch einmal die wichtigsten Kaufaspekte für einen Kugelkopf kurz zusammengefasst:
- Maximale Stabilität: Verhindert das Nachrutschen der Kamera.
- Verarbeitungsqualität: Das jeweilige Modell soll lange halten und der Kugelkopf ohne zusätzliche Schmierung auskommen.
- Integrierte Friktionseinstellung: Sie steuert die Leichtgängigkeit bei Ausrichten der Kamera.
- Stufenlose Drehung auf der horizontalen Achse: Damit werden Panoramaaufnahmen erleichtert.
Die Tragfähigkeit
Wie viel Gewicht kann es standhalten und ab wann beginnt es zu kippen? Der erste Punkt kann den jeweiligen Herstellerangaben entnommen werden. Das Stativ beginnt dann zu kippen, wenn die Hebelwirkung darauf zu groß wird.
Wird eine schwere Spiegelreflexkamera mit einem Teleobjektiv auf dem Stativ befestigt, kann das schnell der Fall sein. Wie bereits erwähnt, besitzen viele Stative für einen sicheren Stand einen sogenannten Lasthaken. An ihn kann zusätzlicher Ballast, zum Beispiel in Form eines Rucksacks gehängt werden und die Stabilität des Stativs wird so verbessert.
Die Stativbeine nehmen ebenfalls maßgeblichen Einfluss auf die Standsicherheit. Modelle, deren Beine drei oder vier zusammenschiebbare Segmente besitzen, können unter Umständen weniger standfest sein. Mehr Segmente können einen instabileren Stand bedeuten, bringen aber gleichzeitig kompaktere Packmaße mit sich. Ein weiterer Unterschied besteht in den Füßen. Hier wird zwischen Spikes und Gummifüßen unterschieden. Spikes sind die richtige Wahl für unebenes Terrain, in dem die Gummifüße nicht mehr ausreichend Halt finden. Bei einigen Modell-Varianten ist es zudem möglich, die Stativ-Füße auszuwechseln.
Weitere wichtige Fragen rund um den Stativ-Kauf
Damit das Stativ auch genau den jeweiligen Anforderungen entspricht, ist es wichtig, aber noch weitere Dinge zu beachten:
- Ist es zum Beispiel möglich, Zubehör wie Videoköpfe oder Schnellwechselplatten anzubringen?
- Kann das Stativ abgeschlossen werden?
- Besitzt es eine veredelte Oberfläche?
- Aus wie vielen Elementen bestehen die Beine?
- Wie weit können sie gespreizt werden? Das ist vor allem für Aufnahmen in Bodennähe sehr wichtig.
- Welche Arretierungsmöglichkeit wird für die einzelnen Teile verwendet?
- Wie sind die Füße beschaffen und können sie vielleicht sogar ausgewechselt werden?
- Wie ist die Mittelsäule des Stativs beschaffen?
- Wie kann die Mittelsäule bewegt und festgestellt werden? Ist eine Dämpfung vorhanden?
- Ist sie herausnehmbar?
- Wie hoch fällt die maximale und minimale Höhe aus?
Die Stativ-Tasche
Bei der Anschaffung von einem neuen Stativ wird der Gedanke an eine geeignete Tasche immer wieder vernachlässigt. Alles beginnt bereits beim Transport. Auf dem Weg zur perfekten Location kann man das Stativ selbstverständlich auch ordentlich ohne eine schützende Hülle im Fahrzeug verstauen. Im Falle einer Vollbremsung oder ähnlichen Vorkommen kann einer der weiteren Gegenstände, die sich vielleicht ebenfalls im Koffer- oder Fahrerraum befinden, gegen das ungeschützte Stativ prallen. Das führt häufig dazu, dass das wertvolle Stück dadurch Schaden nimmt.
Behalten Sie das Budget immer fest im Blick
Zu guter Letzt entscheidet auch das zur Verfügung stehende Budget, welches Modell angeschafft werden kann und soll. Die Preisspanne für die jeweiligen Modelle ist groß. Kompaktmodelle punkten schon mit kleinen Preisen zwischen 30 und 50 Euro. Hochwertige Stative schlagen schnell mit mehreren hundert Euro zu Buche. Das Material nimmt dabei einen entscheidenden Einfluss auf den Preis. Stative, die aus Carbon hergestellt werden, sind in der Regel teurer. Exoten aus Basalt oder Titan treiben den Preis zusätzlich nach oben.
Wie bei allen Dingen trägt schlägt sich die Marke in den Anschaffungskosten nieder. Die Produkte von Markenherstellern wie Manfrotto gehören in der Regel in die höheren Preiskategorien als zum Beispiel Cullmann oder Feisol, die durchaus preiswertere Alternativen im Sortiment haben.
Sollen diese Teile der Fotoausrüstung zudem noch die Möglichkeit bieten, sie in nassem Gelände oder gar in Salzwasser einzusetzen, kann das zu einer regelrechten Preisexplosion führen. Wird allerdings regelmäßig ein solcher Einsatz geplant, ist diese Mehrinvestition in jedem Fall lohnenswert. Grundsätzlich sollte in die Kaufentscheidung auch der Gedanke mit einfließen, dass ein Stativ meist über einen längeren Zeitraum als ein Kamera-Body genutzt wird. Daher können sich höhere Investitionskosten mittel- bis langfristig durchaus lohnen. Ebenfalls ist die Regel: „Wer billig kauft, kauft zweimal“ nicht außer Acht zu lassen.
Unser großer Stativ-Test macht es deutlich: Es gibt die Modelle in beinahe allen Preisklassen und in zahlreichen Größen. Für jeden Geldbeutel und Einsatzzweck ist mit Sicherheit etwas passendes dabei. Wichtig ist es, sich vor dem Kauf zu überlegen, welche Ausstattungsmerkmale unbedingt notwendig und welche zweitrangig sind. Viele Hersteller locken weiterhin mit technischen Gimmicks, zum Beispiel einer integrierten Libelle (Wasserwaage).
Fotostativ C5i von Rollei im Praxistest
Rollei C5i Fotostativ aus Aluminium im Test
Ein kleiner Hersteller-Überblick
Von Hama bis Velbon, die Welt der Stative ist groß. Besonders Neulinge auf diesem Gebiet sehen sich mit einem regelrechten Dschungel an Möglichkeiten konfrontiert. So vielseitig sich dieser Bereich auch gestaltet, natürlich gibt es auch hier einige Platzhirsche, die das Feld dominieren.
Hama
1923 beginnt mit der Firmengründung der Hamaphot KG in Dresden eine Erfolgsgeschichte in Deutschland. In den ersten Jahren ist das Unternehmen ausschließlich im Bereich des Photo-Großhandels und der Herstellung von Laborgeräten sowie Aufnahmezubehör tätig.
In den Wirren des Zweiten Weltkriegs wird das Werk in Dresden zerstört. 1945 steht für Hamphot der Neubeginn auf dem Plan und der Hersteller öffnet seine Werkstore in Monheim. Zu dieser Zeit handelt Firmengründer Martin Hanke noch mit allerlei Dingen wie Schreibwaren, Pinseln oder Ähnlichem, um sich über Wasser zu halten. Er selbst fährt dazu mit dem Fahrrad zu den verschiedenen Lieferanten im süddeutschen Raum. Als Hamaphot 1946 in ein größeres Gebäude umzieht, ist es auch Zeit für ein neues Logo.
1958 übernehmen nach dem Tod von Martin Hanke sein Sohn Rudolf und der Schwager Adolf Thomas die Unternehmensführung. Bis zum Jahr 1968 wird das Firmenlogo immer wieder verändert, bis es schließlich das heute noch bekannte Aussehen bekommt. Die 1970er Jahre sind von starker Expansion geprägt. 1973 bezieht Hamaphot das Werk II. Nachdem bis 1979 die Zahl der Beschäftigten mittlerweile auf 300 angestiegen ist, wird dieses Werk um die doppelte Fläche erweitert.
In den 1980er Jahren erschließt sich Hama neue Märkte in Frankreich. 1990 wird in Großbritannien die Tochterfirma gegründet und im gleichen Jahr beginnt außerdem der Bau von Werk III. 1993 nimmt Hama erstmals an der CeBIT teil. In den folgenden Jahren folgen die Eröffnungen verschiedener Tochterfirmen in und außerhalb von Europa. 2010 lädt das Unternehmen erstmals zur Hama Hausmesse ein.
Das Unternehmen wird weltweit von seinen Kunden für die Lieferung zuverlässiger Qualität geschätzt. Im Bereich der Stative kann der Hersteller sowohl Einsteiger als auch Profis von seinen Produkten überzeugen.
Manfrotto – die Innovation Italiens
Lino Manfrotto ist Ende der 1960er Jahre als Fotoreporter, Industrie- und Werbefotograf tätig. Die Foto-Studioausrüstung dieser Zeit ist schwer und macht einem professionellen Fotografen die Arbeit nicht gerade einfacher. Obwohl es bereits ein vielseitiges Angebot an Studioblitzen und entsprechenden Beleuchtungsmitteln am Markt gibt, werden Zubehöre wie Stative, Halterungen oder Gurte regelrecht vernachlässigt. Zusammen mit einem Mitarbeiter mach sich Lino Manfrotto daran, seine ersten eigenen Produkte wie einen robusten und leichten Lampenschirm mit ausreichender Arbeitshöhe zu entwicklen.
In den Jahren danach stellt er nur einige wenige Stücke her, bei denen es sich ausschließlich um Nachfragen aus dem Freundeskreis des Fotografen handelt. Den ersten wirklich bedeutenden Auftrag erhält Manfrotto von einem Händler aus der Schweiz, als er sich entschließt, seine Produkte auf internationaler Ebene zu präsentieren.
Genügt in der Anfangszeit noch die heimische Garage als Produktionsstätte, muss Manfrotto schnell erkennen, möchte er die Auftragsflut seiner Kunden bewältigen können, benötigt er größere Werkstätten. 1972 wird ein weiterer Meilenstein des heute international erfolgreichen Unternehmens gelegt, als Lino Manfrotto Gilberto Battocchio kennenlernt. Battiocchio ist zu dieser Zeit noch als Techniker für einen Maschinenbetrieb in Bassano tätig. Die beiden bündeln ihre Ressourcen und werden zu einem äußerst innovativen Team. 1974 wird das erste Stativ der Marke Manfrotto der Öffentlichkeit vorgestellt. Alle Stativ-Modelle des Herstellers zeichnen sich durch ein geringes Gewicht, vielseitige Einsatzmöglichkeiten und eine einfache Handhabung aus. Produkte wie Autopole®, Superclamp® oder Superboom gehören in vielen Fotostudios auf der ganzen Welt zu den unverzichtbaren Ausrüstungsgegenständen.
Die 80ger Jahre stehen ganz im Zeichen des Firmenwachstums. Mitte des Jahrzehnts gibt es in Bassano bereits sechs Betriebsstätten. In den nächsten Jahren werden fünf weitere Produktionsstätten eröffnet.
Um auch die Bedürfnisse der Filmindustrie decken zu können, wird 1987/1988 die Marke Avenger gegründet. Nur ein Jahr später erfolgt der Verkauf der Lino Manfrotto Beteiligung an die britische und Börsen notierte Vitec Group plc, Manfrotto und Battacchio bleiben im Management der Gruppe. In den 1990er Jahren werden die Firmen Gitzo in Frankreich und Bogen, das heute unter Manfrotto Distribution geführt wird, aus den USA aufgekauft. Weitere Firmenkäufe finden nach dem Jahrtausendwechsel statt.
Bis 2010 ist das Unternehmen ausschließlich darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse ambitionierter Hobby-Fotografen und Profis zu erfüllen. Im Zuge der Weiterentwicklung der Marke vergrößert Manfrotto für den „Social Recorder“ (Verbraucher, die sich die Fotografie hauptsächlich durch den Einsatz von Smartphones oder kleinen Kompaktkameras erschließen). Für diese Zielgruppe stellen Videos und Fotos in der Welt der sozialen Netzwerke eine wichtige Währung dar.
Cullmann
Das mittelfränkische Langenzenn ist der Sitz der Cullmann Germany GmbH. Seit mehr als vierzig Jahren steht der Hersteller für hochwertiges uns praxisgerechtes Foto- und Videozubehör. Dabei orientiert sich das Unternehmen angefangen bei der Idee bis zur Produktion an den Bedürfnissen ihrer Anwender und steht in ständigem Dialog mit professionellen Benutzern und Amateuren gleichermaßen. Besonders viel Lob erntet Cullmann immer wieder für seinen schnellen und sehr kompetenten Kundenservice. Das Sortiment reicht von kompakten Reisestativen über Tischstative bis zu hochwertigen Dreibeinstativen mit Kurbelsäule und Kameraschnellkupplungssysteme.
BENRO
Bei vielen Profi- und Hobbyfotografen sind die hochwertigen Produkte von BENRO grundsätzlich die erste Wahl. 1995 wird die BENRO Precision Industrie (Zhongshan) Co., Ltd. gegründet. Seither entwickelt das Unternehmen hochwertige optische Filter, Fotostative, Stativköpfe, sowie Kamerataschen und stellt diese auch selbst her.
BENRO Stative und die Produkte aus dem gesamten Sortiment werden heute in Europa, Japan und den USA, sowie in China vertrieben. Die hochwertigen Produkte erfreuen sich besonders im Reich der Mitte großer Popularität, so dass BENRO hier zu den führenden Unternehmen am Markt gehört.
Rollei – Tradition aus Deutschland
In Braunschweig der 1920er Jahren nimmt die Geschichte der heutigen Marke Rollei ihren Anfang. Bereits 1916 hatte Reinhold Heideke die Idee, eine völlig neue Rollfilm-Kamera zu entwickeln und herzustellen. Alles was fehlte, war das dafür notwendige Startkapital. Als er nach langer Suche Paul Franke kennenlernt, ist dieser bereit, ihn bei seinem Vorhaben finanziell zu unterstützen.
1919 entschließen sich die beiden, für das Unternehmen „Franke & Heidecke“ einen Gewerbeschein zu beantragen. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgt am 01. Februar 1920. Die zweiäugige Rolleiflex, die bis heute als richtungsweisende Rollfilmkamera gilt, hat dafür gesorgt, dass Rollei innerhalb kurzer Zeit auch auf internationaler Ebene seinen Ruf als Präzisionshersteller begründen und dauerhaft festigen konnte. Ganze Generationen von Fotografen werden von der Kult-Kamera in den 50ern und 60ern beeinflusst, es entsteht sogar ein eigener fotografischer Stil.
Im Jahr 2014 wird das Unternehmen unter dem Namen Rollei GmbH & Co.KG geführt und ist in Europa mittlerweile in mehr als zwanzig Ländern ein fester Teilnehmer des Marktes. Die vielseitige Produktpalette setzt sich aus digitalen Kameras und Bilderrahmen, Actioncams, Camordern, Foto- und iPhone-Zubehör sowie DiaFilmScanner und Fotopro Stativen zusammen.
Joby – Flexibilität und Innovation für Fotografen
2011 eroberte sich Joby aus den USA auch hierzulande mit seinem innovativen Gorillapod im Sturm einen festen Platz auf dem Markt für Fotozubehör. Mit seiner Flexibilität, einer ansprechenden Farbgestaltung und moderaten Preisen überzeugt das junge und sehr moderne Unternehmen Amateure und Profis gleichermaßen. Neben dem Gorillapod in seinen unterschiedlichen Facetten stellt Joby außerdem Stand-Klemmstative für das Smartphone, sowie Stative für Actioncams her, die mit einer Saugnapfhalterung ausgestattet sind.
Velbon
Seit mehr als sechzig Jahren steht der Name Velbon weltweit für anspruchsvolles Zubehör und hochwertige Stative. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als Pionier in Innovation, Entwicklung und Design. 1955 mit der Firmengründung der offizielle Grundstein dieser Erfolgsgeschichte gelegt. Der Firmenname leitet sich den beiden Begriffen „vel“, das nach dem japanisch ausgesprochenen englisch Wort für „sehr“ klingt, und dem französischen „bon“ für „gut“ ab. Von Anfang an besteht somit der eigene und sehr ehrgeizige Qualitätsanspruch, eben „sehr gut“ zu sein. Längst hat Velbon auch in Deutschland Fuß gefasst und die Produkte werden von der Powered4You, einer Zweigniederlassung der Duttenhofer Group vertrieben. Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen sowohl im japanischen Headquarter als auch in der deutschen Niederlassung im Fokus des Unternehmens.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich mein Stativ am besten?
Da kann es vor allem für Einsteiger in dieses faszinierende Hobby schwierig werden, das passende Modell für sich zu entdecken. Des Weiteren stellt sich die Frage, wo dieser praktische Helfer für unverwackelte Fotos am besten zu bekommen ist. Der Online-Handel nimmt einen immer höheren Stellenwert ein, da er Kunden viele Vorzüge bietet.
Das Fachgeschäft punktet klar mit der Möglichkeit, jeden Kunden individuell beraten zu können. Vorhandene Stative können direkt vor Ort unter Augenschein genommen werden, in vielen Fällen ist sogar ein Ausprobieren möglich. Da Fotofachgeschäfte nicht unbedingt in der Häufig von Discountern anzutreffen sind, bringt der Besuch eine durchaus nicht unerhebliche Fahrtzeit mit sich. Befindet sich das Ladenlokal im städtischen Bereich, kann die Suche nach einem Parkplatz schnell zu einer nervlichen Belastungsprobe werden, die die Freude auf das neue Stativ gründlich trübt. Immer längere Arbeitszeiten und mehr Überstunden im Beruf sorgen dafür, dass die Zeit nach Feierabend mehr und mehr eingegrenzt wird. In vielen Fällen fehlt dann der Nerv, sich auf die Suche nach einem passenden Stativ zu begeben.
Völlig entspannt können angehende und bereits erfahrene Fotografen aus dem schier unendlichen Angebot an Online-Shops auf der ganzen Welt genau das Wunschprodukt aussuchen, das am besten zu ihnen und ihren Anforderungen passt. Öffnungszeiten spielen hierbei keine Rolle und abhängig vom Versandort- bzw. -land wird das Stativ dann wenige Tage später ganz bequem nach Hause geliefert.
Das Stativ und seine Geschichte
Moderne Kameras sind längst so handlich geworden, dass man sie, abhängig von der Situation und dem Ergebnis, das man damit erschaffen möchte, auch ohne ein Stativ verwenden kann. Doch das war nicht immer der Fall. Die Geschichte der Fotografie reicht zurück bis zu ihrem Vorläufer, der sogenannten Camera obscura (lat. für dunkle Kammer).
Bereits Aristoteles, der immerhin im vierten Jahrhundert vor Christus lebte, erkannte das Prinzip und die Funktionsweise. Bis aber das erste richtige Foto entstehen konnte, sollte es noch einige Jahrhunderte dauern. 1826 entsteht die bis heute älteste Fotografie.
Joseph Nicéphore Niéce lichtete dafür in Aufnahme mit mehrstündiger Belichtungszeit den Blick aus seinem Arbeitsfenster ab. Auch wenn die Entwicklung der Belichtungsverfahren rasant und kontinuierlich weiterentwickelt wurden, war es aufgrund der Größe der Kamera und der Zeit, welche für die Belichtung benötigt wurde, zwingend notwendig, die Kamera fest auf einem Stativ zu befestigen.
Eindrücke aus unserem Stative - Test
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro 200cm mit Einbeinstativ und 360° Panorama Kugelkopf im Test
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – einstellbar und erweiterbar, leichtgewichtiges und tragbar
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – kommt mit einer verstellbaren Umhängetasche, können Sie es leicht überall für Outdoor-Fotografie mitnehmen
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – hochwertigen Aluminiumlegierungen Körper ist fein durch Präzisions-CNC-Technologie hergestellt, um hervorragende hohe Festigkeit und Steifigkeit, langlebig und stabil zu bringen
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – 4-teilige Säulenbeine mit Schnellverschlüssen ermöglichen das Ausfahren des Fotostativs auf die maximale Höhe von 200cm oder das Zusammenziehen auf die minimale Höhe von 60cm in Sekunden
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – die genaue 360°-Skala ermöglicht eine präzise Bildausrichtung und erleichtert die Panoramafotografie; ein horizontaler Kalibrator hilft, das Kamerastativ auf unebenem Boden einzustellen
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – das 3-stufige Beinwinkel-Einstellsystem kann flexible Aufnahmen für verschiedene Aufnahmeszenarien und -bedingungen liefern
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – mit einem abnehmbar Bein kann der Kameraständer als Kamera-Einbeinstativ verwendet oder in Wanderstock verwandelt werden (88-208cm)
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – mit zwei unabhängigen Steuerknöpfen kann der speziell entworfene 36mm Metallkugelkopf um 360° gedreht werden, um alle Ihre Bedürfnisse beim Fotografieren in jedem Winkel zu erfüllen
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – kann um 180° nach hinten geklappt werden, um eine kompakte Größe von 48cm zu bilden, und wiegt nur 1,53kg
GEEKOTO Aluminum Stativ AT24Pro im Test – rutschfeste Gummifüße Design hält das Stativ stabil auf der Bodenoberfläche
GEEKOTO Kohlefaser Stativ CT25Pro im Test – besteht aus reiner 8-Schichten-Kohlefaser und widersteht der eine bessere Hitze und Korrosions, um die Steifheit und Haltbarkeit zu maximieren
GEEKOTO Kohlefaser Stativ CT25Pro im Test – Flexibel Position: 4-teiliges Säulenbein mit fortschrittlich Drehverschlüssen-System für einfache und schnelle Höhenverstellung, damit Sie das Reisestativ in Sekunden von 62cm auf 200cm ausfahren können
GEEKOTO Kohlefaser Stativ CT25Pro im Test – 25mm großes Rohrdurchmessersystem bringen ausgezeichnete Stabilität bis zu 12kg Tragfähigkeit
GEEKOTO Kohlefaser Stativ CT25Pro im Test – mit einer verstellbaren Umhängetasche können Sie sie überall hin mitnehmen, wo es Fotomöglichkeiten gibt und Ihre Reise bequemer macht
Fragen und Antworten rund um das Thema Stativ
Bei der Suche nach dem ganz persönlichen Stativ Vergleichs-Testsieger tauchen neben den verschiedenen Kauf-Kriterien meist noch weitere Fragen auf, die dieses Thema betreffen. Daher haben wir einen kleinen Fragenkatalog zusammengestellt und diesen natürlich auch beantwortet.
Wozu benötigt man ein Stativ?
Das Stativ kann sehr viel mehr, als nur einfach die Kamera ruhig zu halten. Es erlaubt dem Fotografen, den Bildausschnitt ganz genau zu bestimmen, hilft, stürzende Linien oder kippende Horizonte zu vermeiden oder ist bei Mehrfachbelichtungen wie HDR ein unverzichtbarer Helfer. Das sind nur einige der Möglichkeiten, die dieser funktionelle Teil der Fotoausrüstung bietet.
Das erste Stativ – braucht man es wirklich?
Für viele Fotografen ist das Stativ ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Fotoausrüstung und sie verwenden es entsprechend häufig. Andere wiederum nutzen es nur, wenn es sich aufgrund der Bedingungen nicht vermeiden lässt. Um herauszufinden, welchen Nutzen und welche Möglichkeiten Ihnen das Stativ bringen kann, ist unser Stativ-Vergleichstest eine hervorragende Möglichkeit, weitreichende Informationen dazu zu erhalten. Sicherlich wird sich im Freundes- und Bekanntenkreis noch das eine oder andere Stativ finden, das Sie sich einfach einmal ausleihen können, um damit erste Erfahrungen zu sammeln.
Wie hoch sollte ein Stativ sein?
Für ein rückenschonendes und komfortables Arbeiten ist es wichtig, dass das Stativ dem Benutzer eine angenehme Arbeitshöhe bietet. Dabei braucht das jeweilige Wunschmodell nicht unbedingt die Körpergröße des Fotografen zu erreichen. Ein Stativkopf und die Kamera selbst können zu der Höhe noch hinzugerechnet werden. Da die Augen bekanntlich direkt über der Nase sitzen, können von der Körpergröße ungefähr zehn Zentimeter abgezogen werden. Ist der Fotograf also ca. 180 cm groß, genügt ein Stativ mit einer Höhe von 150 cm, damit er hindurchschauen kann, ohne sich zu bücken.
Wie wichtig ist die Minimalhöhe?
Es sind vor allem die Makro- und Landschaftsfotografen, die besonders tief auf den Boden hinunter müssen. Hat das Stativ eine Mittelsäule, kann sich das durchaus hinderlich auswirken. Ein kleines Tischstativ, ein Bohnensack oder ein Mini-Stativ, das speziell für diese Anwendungsfälle ausgelegt ist, können Abhilfe schaffen.
Wofür werden Schnellwechselsysteme benötigt?
Viele Köpfe und Stative sind mit einem 1/4-Zoll oder einem 3/8-Zoll-Gewinde ausgestattet. In der Vergangenheit schraubte man die Kamera direkt auf das Stativ. Auch heute ist diese einfachste Form der Befestigung noch gebräuchlich. Sogenannte Schnellwechselsysteme erleichtern die Arbeit und sparen Zeit. Meist versteht man unter solch einem System eine Kombination aus Kameraplatten und einer passenden Basis am Stativkopf. Viele Köpfe werden bereits mit einer solchen Basis angeboten. Das am weitesten verbreitete und ausgefeilteste System ist das Schwalbenschwanzsystem, das dem Acra Swiss Standard entspricht.
Nützliches Zubehör
Makro- oder Einstellschlitten
Speziell in der Makrofotografie kann dieser Schlitten seine Stärken ausspielen. Unter Zuhilfenahme einer Schraube lässt sich der Schlitten vor- und zurückbewegen und erspart einem so das permanente Zurechtrücken des gesamten Stativs, bewegt sich das Objekt. Eine Verbindung aus zwei Einstellschlitten wird als Kreuzschlitten bezeichnet und erlaubt zusätzlich die Verstellung nach links und rechts.
Nodalpunkt-Adapter
Mit der Hilfe von diesem Adapter kann die Kamera um den sogenannten Nodalpunkt (jeweils errechneter Knotenpunkt) gedreht werden. Nodalpunkt-Adapter finden in der Panoramafotografie verbreitet Anwendung und sind bei der Anfertigung von sogenannten Kugelpanoramen nahezu unverzichtbar. Mit der Hilfe von diesem Adapter lassen sich Bilder einem Blickwinkeln von 180 Grad vertikal und ganzen 360 Grad horizontal erstellen.
Niviliersockel
Der Sockel erleichtert die waagrechte Ausrichtung der Kamera und hilft, einen evtl. ungleichmäßigen Boden auszugleichen, ohne dabei die Stativbeine in der Länge verändern zu müssen.
Transportmöglichkeiten
Es gibt immer wieder Situationen, in denen das Stativ auf die eine oder andere Art transportiert werden muss. Daher sollte man den Gedanken an die damit verbundenen Transportmöglichkeiten nicht vernachlässigen. Als erste Möglichkeit wäre hier der Stativgurt zu nennen. Mit einem Karabiner und einer Schlaufe, die jeweils am oberen bzw. am unteren Ende des Stativs befestigt werden, hat man im Handumdrehen eine komfortable Möglichkeit geschaffen, das Stativ auch über längere Strecken sicher zu transportieren: Einfach über den Rücken oder über die Schulter hängen und schon kann es losgehen. In Sachen Einsatzbereitschaft ist dies mit Sicherheit die schnellste Variante.
Längst haben die Hersteller den Bedarf an adäquaten Transportmöglichkeiten erkannt und bieten daher in nahezu jeder Größe passende Stativtaschen an. Das Instrument wird dazu so sicher und einfach verpackt und kann ebenfalls über der Schulter oder der Tasche getragen werden. Wer auf seinen Foto-Touren häufig das Fahrrad einsetzt, sollte über den Erwerb einer Gepäckträgerstativtasche nachdenken. Wie eine herkömmliche Gepäcktasche wird dieses Modell eingehängt und bietet so bequeme Transportmöglichkeiten für das wertvolle Stativ.
Ist keine schnelle Einsatzbereitschaft gefragt und steht der Tragekomfort im Vordergrund, hat der Fotorucksack ganz klar die Nase vorn. Viele Hersteller bieten Fotorucksäcke an, die speziell auf die Stativ-Beförderung ausgelegt sind. Verschiedene Riemen und Schlaufen ermöglichen eine sichere und zuverlässige Befestigung an der Außenseite des Rucksacks. Eine Ausnahme können Holzstative darstellen, da sie nicht unbedingt in diese vorgesehenen Haltemöglichkeiten passen. Sie werden am besten mit dem Stativgurt mitgenommen.
Weiterführende Links:
- http://digicam-experts.de/faq/19
- http://www.scandig.info/Stativ.html
- https://www.manfrotto.de
- http://www.cullmann.de/home.html
- http://www.benroeu.com/de