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Reisestative im Test auf ExpertenTesten.de
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Reisestativ Test - für professionelle Fotos im Urlaub - Vergleich der besten Reisestative 2023

Autorin Emilia Schneider
Emilia Schneider

Ich komme aus dem Voralpenland und verbringe am liebsten jede freie Sekunde gemeinsam mit meinen beiden Hunden an der frischen Luft. Zu meinem privaten 'Tierpark' zu Hause gehören auch Hasen, mehrere Aquarien, 4 Wellensittiche und eine Katze. Als testende Redakteurin fokussiere ich mich auf Outdoor- und Haustierprodukte.

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Reisestativ Bestenliste  2023 - Die besten Reisestative im Test & Vergleich

Reisestativ Test

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Was ist ein Reisestativ?

Wenn es um Langzeitbelichtungen geht, kommen Sie als Fotograf nicht um ein gutes Stativ herum. Das Wort Stativ stammt vom lateinischen Stativus, was mit dem Wort Feststehend gleichbedeutend ist. In diesem Ratgeber soll das Reisestativ vorgestellt werden, welches in erster Linie für den mobilen Einsatz gedacht ist.

Ein solches Stativ wird benötigt, um

  • eine Fotokamera,
  • eine Videokamera,
  • ein Blitzlichtgerät,
  • eine Studioleuchte,
  • einen Reflektorschirm oder
  • ein Mikrofon

sicher und stabil zu befestigen. Insoweit stellt ein Stativ eine Stütze dar, mit der technische Geräte in Innenräumen und in der freien Natur sicher aufgestellt werden können.

Ein Stativ besteht in aller Regel aus leichtem Aluminium, aus Carbon und teilweise auch aus Massivholz. Insbesondere die mobil einsetzbaren Reisestative sind vornehmlich aus den leichten Materialien hergestellt. Eine wichtige Komponente im Aufbau stellen die Teleskop-Beine dar. Bekannt sind diese Modelle als sogenannte Dreibein-Stative. Jedes einzelne Bein kann sowohl im Winkel als auch in der Länge individuell eingestellt werden.

Eine Höhenverstellung ist besonders wichtig, um aus verschiedenen Standorthöhen fotografieren oder filmen zu können. Die jeweiligen Teleskopbeine müssen stabil- und verwindungsfest ausgeführt sein. Wichtig ist in allen Fällen, dass zum Beispiel ein leichtes Reisestativ problemlos Ihre Kamera tragen kann. Aus diesem Grund sollten Sie auf das maximale Tragegewicht des Stativs achten. Zur rutschsicheren Handhabung sind die Stativbeine in aller Regel mit einem Schaumgummi umgeben.

Am Ende der Teleskopbeine finden Sie spezielle Stativschuhe. Diese bestehen im einfachsten Fall aus Gummifüßen, die ein Verrutschen auf glatten Untergründen verhindern. Es gibt aber auch Edelstahl-Spitzen, die in unwegsamem Gelände für einen sicheren Stand sorgen. Durchweg können Sie ein Stativ in der Höhe zwischen 50 bis 200 cm einstellen. Die verstellbaren Teleskopbeine finden über entsprechende Klemmverbindungen in jeder Position Halt.

Eine weitere Komponente stellt der Stativanschluss dar. An dieser Anschlussmöglichkeit werden die unterschiedlichsten Schwenkköpfe für die Kamerabefestigung montiert. Der Stativanschluss besteht meist aus einer Mittelsäule, die zum Teil bis auf den Boden abgesenkt werden kann und dem Stativ noch eine zusätzliche Stabilität bietet und einer oberen Aufnahmeplatte. Bei höherwertigen Modellen werden Kugelschalen verwendet, in die später ein passgenauer Schwenkkopf eingesetzt werden kann.

ESDDI Kamera Stativ 160cm 62.6 Reisestativ im Test von ExpertenTesten.deSehr wichtig ist der eigentliche Schwenkkopf. Es handelt sich um eine mechanische Komponente, auf der eine Aufnahme- bzw. Wechselplatte montiert wird, sodass die aufgesetzte Kamera zur Seite und in der Neigung geschwenkt werden kann. Moderne Stative verwenden als Schwenkkopf einen Kugelkopf oder einen 3-Wege-Neiger.

Die Wechselplatte ist ein Teil des Schwenkkopfes und wird häufig fest mit der Kamera verschraubt. Sie ermöglicht ein schnelles Aufsetzen der Kamera auf ein Stativ. In einigen Fällen sind Fotostative noch mit einem Handgriff ausgestattet, sodass Sie besonders bequem die Richtung und Neigung einstellen können.

Alle diese Features finden Sie bei Studio-Stativen und auch bei Reisestativen. Wie bereits zuvor erwähnt, ist ein Reisestativ jedoch wesentlich filigraner und leichter ausgeführt. Bei Nichtgebrauch lassen sich diese Modelle besonders platzsparend verstauen. Die hierfür erhältlichen Stativtaschen können Sie problemlos an Ihrem Fotorucksack befestigen.

Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test - mit 8kg Tragkraft auch für DSLR-Kameras geeignet
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test – mit 8kg Tragkraft auch für DSLR-Kameras geeignet

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Reisestative

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Wie funktioniert ein Reisestativ?

Ein Reisestativ wird zunächst sehr kompakt und zusammengeklappt in einer entsprechenden Nylontasche geliefert. Nach dem Auspacken müssen Sie Ihr Reisestativ erst auseinanderklappen. Suchen Sie sich einen festen und sicheren Untergrund für den Aufbau. Lösen Sie anschließend die Klemmverbindungen, um das Stativ in die gewünschte Höhe zu bringen. Da die Teleskopbeine ineinandergeschoben sind, müssen diese herausgezogen werden. Fixieren Sie die gewünschte Höhe und stellen das Stativ in Position.

Nehmen Sie die Schnellwechselplatte ab und schrauben diese unter Ihre Fotokamera. Danach wird die Kamera mitsamt der Wechselplatte auf dem Schwenkkopf befestigt. Wenn diese mit einem Kugelkopf ausgestattet ist, lässt sich die Kamera in jede beliebige Position schwenken.

Aufgrund des leichten Eigengewichts können Sie das Stativ mit der Kamera problemlos auch an einen anderen Standort transportieren.

Da sämtliche Teleskopbeine individuell eingestellt werden können, lässt sich ein Stativ zum Beispiel auch auf Treppenabsätze platzieren oder in unwegsamen Gelände. In allen Fällen sollten Sie auf einen stabilen und sicheren Stand achten.
National Geographic Foto-Reisestativ-Set im Test - von der kompakten Systemkamera bis zur Spiegelreflexkamera mit Zoomobjektiv trägt dieses Modell problemlos Ausrüstung bis zu 8 kg
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Vorteile & Anwendungsbereiche

Kompaktes Stativ-Tairoad Tragbar 140 cm Leicht Reisestativ im Test von ExpertenTesten.deEin Stativ bzw. Reisestativ wird benötigt, um mit Ihrer Fotokamera perfekte Aufnahmen zu erstellen. Dabei lassen sich insbesondere verwackelungsfreie Langzeitaufnahmen erstellen. Ein Reisestativ bietet Ihnen zudem den Vorteil, dass es sehr leicht ist und auch platzsparend verstaut werden kann. Problemlos können Sie dieses Stativ in einer Fototasche oder im Rucksack mitführen. Dennoch besteht es aus vielen individuell einstellbaren Segmenten, sodass Sie hieraus ein normal hohes Stativ zusammenbauen können.

Diese Stative werden gerne für Landschaftsaufnahmen verwendet. Gerade in der Dämmerung können Sie damit besonders gut die Lichtstimmung einfangen. Aber auch in der Nacht, wenn Sie beispielsweise mit einem Teleobjektiv den Mond fotografieren möchten, kommen Sie um ein Stativ nicht herum. Vielleicht möchten Sie auch gerne einmal ein Feuerwerk zu Sylvester aufnehmen. In diesen Fällen ist ein Reisestativ ein zuverlässiger Helfer.

Reisestative werden unter anderem eingesetzt, wenn Sie Selbstaufnahmen von sich oder der Familie erstellen möchten. In diesem Fall ersetzt ein Stativ den Fotografen, da die Kamera ferngesteuert bedient werden kann. Auch bei Studioaufnahmen und in der Produktfotografie darf ein Stativ nicht fehlen. Diese sind flexible und universell einsetzbar.

Vorteile eines Reisestativs:

  • verhindert verwackelte Langzeitaufnahmen,
  • ideal für Selbstaufnahmen,
  • perfekt bei schlechten Lichtverhältnissen,
  • gut geeignet für Nachtaufnahmen,
  • leichtes Eigengewicht,
  • lässt sich platzsparend verstauen,
  • flexibel einsetzbar,
  • attraktives Preis-Leistungsverhältnis.

Welche Arten von Reisestativen gibt es?

Bevor Sie sich für ein bestimmtes Reisestativ entscheiden, können Sie sich hier über die unterschiedlichen Modelle informieren. Auch wenn diese hier keinem Test unterzogen worden sind, finden Sie ausreichend Anhaltspunkte, um das für Ihre Bedürfnisse passende Reisestativ zu finden.

Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test - Gewicht inkl. Kopf 980 g
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test – Gewicht inkl. Kopf 980 g

Das traditionelle Dreibeinstativ

AFAITH Ultra Portable Faltbare Aluminiumlegierung Mini Reisestativ im Test von ExpertenTesten.deZu den beliebtesten Stativarten gehört das Dreibeinstativ. Dieses besteht aus drei flexibel einstellbaren Standfüßen, die aus mehreren einzelnen Segmenten bestehen. Durch Auseinanderziehen der Segmente ergibt sich die Stand- und Fotografierhöhe. Dank der drei gespreizten Füße erhält ein Dreibeinstativ eine hohe Stabilität. Um Unterschied zu einem Studiostativ sind Reisestative wesentlich filigraner ausgeführt.

Dennoch bieten diese Reisestative eine hohe Standfestigkeit, dass auch schwerere Kameras daran befestigtwerden können. Zur Kamerabefestigung dient der Stativkopf, der unterschiedlich ausgeführt sein kann. Hier finden Sie 3-Wege-Neiger bzw. Kugelköpfe, sodass sich die Kamera in jede gewünschte Richtung und Höhe einstellen lässt.

Reisestative mit Mittelsäule bieten zudem den Vorteil, dass diese noch weiter nach oben herausgezogen werden können. Somit ergibt sich eine sehr hohe Fotoposition. Andererseits lässt sich die Mittelsäule häufig auch vom Dreibeinstativ trennen und kann dann als Einbeinstativ genutzt werden.

Vorteile:

  • hohe Standfestigkeit,
  • ausreichende Fotografierhöhe,
  • leichtes Eigengewicht,
  • können platzsparend verstaut werden,
  • auch für schwerere Kameras geeignet,
  • Mittelsäule kann als Einbeinstativ genutzt werden.

Nachteile:

  • Aluminium-Modelle sind etwas schwerer,
  • teilweise etwas schwierigere Bedienung,
  • teilweise kleine Wechselplatte,
  • Carbon-Modelle sind relativ teuer.

Das Einbeinstativ

Zu den Reisestativen gehört auch das sogenannte Einbeinstativ bzw. Monopod. Hierbei handelt es sich um eine Stützvorrichtung für Kameras, die nur aus einer einzigen Teleskopsäule besteht. Im Gegensatz zu den vorgenannten Modelle kann ein Monopod nicht von alleine stehen. Sie müssen daher zum Fotografieren immer mit einer Hand das Einbeinstativ festhalten.

Diese Modelle sind recht praktisch einsetzbar und können platzsparend in der Fototasche verstaut werden. Mit dieser Haltehilfe lassen sich Aufnahmen bei längeren Belichtungszeiten oder schlechten Lichtverhältnissen besser erstellen, als ohne Stativ. Beachten sollten Sie aber, dass ein Einbeinstativ verständlicherweise nicht die hohe Stabilität aufweist, wie zum Beispiel ein Dreibeinstativ.

Interessant sind Monopods, die unterhalb der Wechselplatte für die Kamerabefestigung einen ergonomischen Handgriff mit Schaumgummi-Ummantelung besitzen. Wenn diese am unteren Teleskopbein noch über eine dicke Gummistütze oder gar eine Metallspitze verfügen, können Sie diese Einbeinstative im ausgezogenen Zustand auch als Gehhilfe bzw. Wanderstock verwenden.

Vorteile:

  • leichtes Eigengewicht,
  • ausreichende Fotografierhöhe,
  • kann platzsparend verstaut werden,
  • ideal für längere Belichtungszeiten,
  • kann mit Griff auch als Wanderstock verwendet werden,
  • sind schon recht preisgünstig erhältlich.

Nachteile:

  • bleibt alleine nicht stehen,
  • nicht so stabil wie ein Dreibeinstativ,
  • wenige Einstellungsmöglichkeiten.

Das Ministativ

Ministative können auch als Reisestativ verwendet werden. Hierbei handelt es sich in aller Regel um sehr kleine Tischstative, die nur wenige Zentimeter hoch sind. Diese Dreibeinstative besitzen keine ausziehbaren Teleskopbeine. Ebenso sind die Aufnahmeköpfe sehr minimalistisch ausgeführt. Ein Ministativ wird vornehmlich auf dem Tisch eingesetzt. Sie können aber auch unterwegs dieses Stativ auf dem Boden, auf dem Zaun, auf einer Bank oder auf einem Felsen zum Fotografieren einsetzen.

Beachten Sie, dass diese Stative nicht für schwere Kameras geeignet sind. Eine digitale Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv kann darauf nicht montiert werden. Kompakte Digitalkameras, Smartphones und Webcams können Sie jedoch darauf sehr sicher befestigen.

Vorteile:

  • leichtes Eigengewicht,
  • kann platzsparend verstaut werden,
  • praktisch für lange Belichtungszeiten,
  • preisgünstig.

Nachteile:

  • nicht allzu standsicher,
  • nicht für schwere Kameras geeignet,
  • wenige Einstellungsmöglichkeiten.

Das Flex-Stativ

Ein Flex-Stativ ist größenmäßig vergleichbar mit einem Mini-Stativ. Hierbei handelt es sich um kleine Dreibeinstative, die jedoch mit flexibel einstellbaren Beinen versehen sind. Diese lassen sich in jede beliebige Richtung einstellen und verbleiben auch in dieser Position. Auf diese Weise können Sie zum Beispiel ein solches Flex-Stativ an einem Laternenmast festklemmen, an einer Fahnenstange oder an einem Geländer.

Im oberen Bereich befindet sich ein Kugelkopf oder eine andere Kameraaufnahme. Interessant ist, dass diese flexibel einstellbaren Ministative sehr robust gebaut sind und auch etwas schwerere Kameras tragen können. Dank der wetterfesten Bauweise können diese Stative universell im Outdoor-Gelände verwendet werden. Die drei Flex-Beine dienen als Klammerbefestigung, können aber auch ganz normal als Standfüße eingesetzt werden. Zu den bekanntesten Modellen gehört das Gorillapad.

Vorteile:

  • leichtes Eigengewicht,
  • platzsparende Verstauung,
  • ideal für verwackelungsfreie Aufnahmen,
  • kann an Masten und Geländern fixiert werden,
  • universell einsetzbar.

Nachteile:

  • geringe Aufnahmehöhe,
  • häufig recht teuer.

Der Bohnensack

Ebenfalls als Reisestativ-Ersatz kann ein Beanbag dienen. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Beutel, der mit Granulat gefüllt ist. Diesen können Sie auch auf unebene Untergründe legen. Der Beutel passt sich zudem sehr gut Ihrem Kameragehäuse an. Sie erreichen damit eine sehr stabile Kameraunterlage, die auch für Langzeitaufnahmen geeignet ist. Diese Bohnensäcke sind hier zwar keinem Test unterzogen worden, werden aber von vielen Fotografen gerne unterwegs mitgeführt.

Beachten sollten Sie lediglich, dass diese Säcke keine hohe Aufnahmeposition bieten und diese ggf. auf höhere Untergründe bzw. Hindernisse gelegt werden müssen.

Vorteile:

  • leichtes Eigengewicht,
  • können gut mitgeführt werden,
  • ideal für verwackelungsfreie Aufnahmen,
  • für individuelle Untergründe geeignet,
  • günstig,
  • lassen sich auch selbst herstellen.

Nachteile:

  • geringe Aufnahmehöhe,
  • kein richtiges Stativ.
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test - stabile Spikes mit schonenden Endkappen garantieren einen festen Stand auf jedem Untergrund
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test – stabile Spikes mit schonenden Endkappen garantieren einen festen Stand auf jedem Untergrund

So werden Reisestative getestet

Ein Test von Reisestativen wurde hier nicht durchgeführt. Jedoch liegen ausreichend Testergebnisse und Informationen vor, sodass Sie sich hier im Ratgeber eingehend über die wichtigsten Testkriterien informieren können.

Die Materialbeschaffenheit

Professionelles Aluminium Tragbares T Kamera Video Reisestativ mit hydraulischer Kopf im Test von ExpertenTesten.deViele Testinstitute haben in einem Test die verschiedenen Reisestative in Bezug auf das Material überprüft. Grundsätzlich werden Stative aus Aluminium und aus Carbon angeboten. Zu den leichtesten Ausführungen gehören die Carbon-Stative, wobei Sie jedoch größere Vorsicht walten lassen sollten, als bei den Aluminium-Ausführungen. Dennoch hat sich gezeigt, dass Reisestative aus Aluminium nicht unbedingt schlechter sein müssen. Auch hier finden Sie den einen oder anderen Testsieger.

Darüber hinaus sind Stative mit Kunststoffapplikationen, Schaumgummi als Griffhalterungen und Edelstahl-Komponenten ausgestattet. Insbesondere die hochwertigen Stativköpfe bestehen meist aus Edelstahl bzw. Aluminium. Unabhängig davon zeichnen sich die hieraus hergestellten Reisestative mit einer hohen Verarbeitungsqualität und einer langen Lebensdauer aus.

Die Tragfähigkeit

Die Belastbarkeit ist von entscheidender Bedeutung für ein Reisestativ. Sie finden hier enorme Unterschiede zwischen 5 und 25 kg. Grund hierfür ist, dass insbesondere die großen System- und Spiegelreflexkameras ein Stativ benötigen, welches eine hohe Belastbarkeit aufweist. Testweise können Sie zum Beispiel eine digitale Spiegelreflexkamera einfach einmal auf ein kleines Tischstativ setzen. Sie werden feststellen, dass dieses mitsamt der Kamera umfallen kann. Hier sollten Sie auf die Herstellerangaben achten.

Die Verschlüsse für die Stativbeine

Da die meisten Stative mit Teleskopbeinen ausgestattet sind, sollten diese nach dem Ausziehen auch sicher halten. In diesem Fall werden spezielle Klick- und Drehverschlüsse verwendet. Jedes Segment bleibt dabei in seiner bestimmten Position und kann sich nicht versehentlich verschieben. Hier entscheidet letztlich der persönliche Geschmack, für welche Technik Sie sich entscheiden. So werden einige Stativbeine per Knebel-Verschluss gehalten, andere durch eine Drehbewegung.

Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test - direkt reisefertig und komplett ausgestattet
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test – direkt reisefertig und komplett ausgestattet

Der Stativkopf

Der Stativkopf ist mit einer Aufnahmeplatte oder einer Schnellwechselplatte ausgestattet. Daran wird die Kamera befestigt und kann in jede beliebige Richtung gebracht werden. Der Stativkopf lässt sich bei teureren Modellen wechseln. Je nach Hersteller und Modell sind hier die gängigen Schraubverbindungen im 1/4-Zoll-, 3/4- und 3/8-Zoll-Format zu finden. Die Schraube für die Kamerabefestigung lässt sich bei Bedarf wechseln.

Zu den am häufigsten verwendeten Stativköpfen gehören die Kugelköpfe und die 3-Wege-Neiger. Bei letzteren ist zudem noch ein kleiner Handgriff zu finden, da hiermit die Dreh- und Neigungseinstellung noch einfacher vorgenommen werden kann.

Das Preis-Leistungsverhältnis

Für das Fotohobby geben ambitionierte Fotografen eine Menge aus. Durchaus können Sie schon ein solides Reisestativ aus Aluminium für rund 30 Euro bestellen. Ebenso sind aber auch hochwertige und sehr leichte Carbon-Reisestative ab 180 Euro aufwärts erhältlich. Letztlich kommt es immer auf den Einsatzzweck an. Wenn Sie einen aufregenden Outdoor-Urlaub antreten und mit einer erstklassigen Fotokamera unterwegs sind, dann sollte auch das Reisestativ etwas höherwertiger ausgeführt sein.

Möchten Sie dagegen für einen Wochenendausflug an der See ein paar Familienaufnahmen bzw. Selbstaufnahmen erstellen, kann auch ein günstigeres Aluminium-Reisestativ vollkommen ausreichend sein. Alles in allem können Sie auf viele verschiedene Markenhersteller zurückgreifen, die Ihnen zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis die jeweiligen Modelle anbieten.

Foto-Reisestativ von National Geographic im Praxistest

National Geographic Foto-Reisestativ-Set im Test

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National Geographic Foto-Reisestativ-Set im Test - weil geringes Gewicht für ein Reisestativ unabdingbar ist, kann unter der Mittelsäule an einem federnd gelagerten Haken zusätzliches Gewicht zur Erhöhung der Standfestigkeit eingehängt werden
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Worauf muss ich beim Kauf eines Reisestativs achten?

Auch wenn hier kein Reisestativ einem Test unterzogen worden ist, liegen ausreichende Informationen für eine mögliche Kaufentscheidung vor.

Die Stabilität des Stativs

K&F Concept TM2534T Stativ Kamera Reisestativ im Test von ExpertenTesten.deMaßgeblich für hochwertige Langzeitaufnahmen ist ein stabil stehendes Stativ. Hier kommt es auf die Anzahl der Beine und dessen Segmente an. Viele Einschub-Elemente an den Füßen können ein Stativ wackelig machen. Wenige Segmente sorgen dagegen für eine bessere Stabilität. Je weiter die Beine eines Dreibein-Stativs auseinander gesetzt werden können, desto höher ist dessen Stabilität.

Nicht unwichtig ist der Stativkopf, der die Kamera tragen muss. Gute Stative sind so ausgeführt, dass Sie daran auch Kameras mit längeren Objektiven befestigen können, ohne dass diese umkippen. Vorteilhaft bei Dreibeinstativen ist, dass Sie diese auch auf Treppen aufbauen können. So lassen sich ein bis zwei Beine kürzer einstellen und wenigstens ein Stativbein länger für die darunterliegende Treppenstufe. Dadurch erhält ein solches Stativ einen optimalen Stand.

Weniger stabil lassen sich die übrigen Modelle verwenden, wie zum Beispiel das Einbeinstativ oder das Tischstativ.

Das Gewicht

Bei Reisestativen spielt das Gewicht eine nicht unwichtige Rolle. Niemand möchte ein allzu schweres Stativ mitnehmen. Solide Aluminium- und Carbon-Stative kommen auf etwa 1,5 bis 2 kg. Maßgeblich für ein geringes Eigengewicht sind dünne Teleskopbeine und kleinere Stativköpfe. Durchaus kann ein kompaktes Reisestativ mit geringem Gewicht dieselbe Stabilität wie ein großes Modell erreichen. Ein sicherer Stand geht jedoch häufig zu Lasten der Ausziehhöhe. So sind viele Reisestative etwas niedriger als große Studiostative.

Platzsparende Verpackung

Viele Reisestative werden auch gleich mit einer passenden Transporttasche geliefert. Diese nimmt Ihr neues Stativ sicher auf. Nicht immer ist jedoch eine solche Tasche angebracht. Wenn das Stativ problemlos in Ihren Fotorucksack passt, können Sie hierauf auch verzichten.

Reisestative lassen sich mithilfe der Teleskopbeine nicht nur bequem ineinander schieben, sondern sind zudem mit Gelenkverschlüssen ausgestattet. Bei vielen Auszügen benötigen Sie für den Aufbau etwas mehr Zeit.

Ein Reisestativ sollte neben einer ausreichenden Fotohöhe nur so viele Auszugssegmente wie nötig besitzen.
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test - Lieferumfang: Rollei Compact Traveler No.1 Carbon mit Kugelkopf, Arca Swiss Schnellwechselplatte, Stativtasche und Bedienungsanleitung
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test – Lieferumfang: Rollei Compact Traveler No.1 Carbon mit Kugelkopf, Arca Swiss Schnellwechselplatte, Stativtasche und Bedienungsanleitung

Die Mittelsäule

Dreibeinstative gibt es häufig mit zusätzlicher Mittelsäule. Diese kann bis zum Boden heruntergezogen werden und sorgt damit für einen noch stabileren Stand. Sie können diese Mittelsäule aber auch aus dem Stativ ziehen, sodass Sie in diesem Fall ein integriertes Einbeinstativ erhalten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die ausgefahrene Mittelsäule für eine höhere Fotografierhöhe genutzt werden kann.

Bei einigen Stativen lässt sich die Mittelsäule auch horizontal verwenden. Viele interessante Fotoeinstellungen sind damit möglich. Problematisch ist nur, dass eine eingefahrene Mittelsäule weniger gut für bodennahe Aufnahmen verwendet werden kann. Diese ragt so weit nach unten, dass das Stativ nicht so dicht über dem Boden aufzustellen ist. Hierzu müssen Sie die Mittelsäule erst entfernen. Alles in allem kann ein Modell mit Mittelsäule nur empfohlen werden.

Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern

Bevor Sie sich für ein neues Reisestativ entscheiden, sollten Sie sich hier über die bekanntesten Hersteller etwas näher informieren. Die Auflistung ist nicht abschließend, da auf dem Markt immer neue Hersteller sich mit neuen innovativen Produkten präsentieren.

  • Manfrotto
  • Rollei
  • Cullmann
  • Mantona
  • K&F Concept
  • Sirui
  • Velbon
Hinter dem Label Manfrotto verbirgt sich die italienische Manfrotto Imagine More, die seit 1989 zur britischen Vitec Group gehört. Das ursprünglich in den 70er Jahren gegründete Unternehmen ist für seine hochwertigen Dreibein- und Einbein-Stative international bekannt. Viele Profi-Fotografen setzen auf diese Stative. Darüber hinaus werden heute verschiedene Stativköpfe, 3-Wege-Neiger, Kugelköpfe, Lichtstative und Fototaschen angeboten.

Manfrotto Reisestative sind entweder aus Aluminium oder Carbon gefertigt. Diese kompakten Modelle werden komplett mit Stativkopf angeboten. Dabei finden Sie einfachere Modelle mit Schnellwechselplatte, aber auch funktionelle Stative mit 3-Wege-Neiger und anderen modernen Stativköpfen. Je nach Einsatzbereich verfügen die Reisestative auch über eine separat verwendbare Mittelsäule, sodass Sie Ihr Dreibein-Stativ schnell in ein Einbein-Modell verwandeln können.

Hervorzuheben sind hier die leichten Carbon-Stative. Manfrotto Reisestative gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Sie finden diese Modelle im unteren bis höheren Preissegment. Carbon-Reisestative sind wesentlich teurer als die bewährten Aluminium-Ausführungen.

Hinter der Markenbezeichnung Rollei verbirgt sich die deutsche RCP-Technik GmbH mit Hauptsitz in Norderstedt. Ursprünglich wurde Das Unternehmen im Jahr 1920 als Werkstatt für Feinmechanik und Optik, Franke & Heidecke gegründet. Erst 1962 wurde der Markennamen Rollei eingeführt. Bekannt wurde Rollei durch seine zweiäugige Spiegelreflexkamera und seine Mittelformat-Kameras. Heute stellt das Unternehmen auch preiswerte Digitalkameras her.

Zum Produktsortiment gehören aber auch erstklassige Reisestative und weiteres Fotozubehör. Dabei setzt Rollei vornehmlich auf innovative und leichte Aluminium- und Carbon-Ausführungen. Die meisten Modelle sind als Dreibein-Stativ ausgeführt, die jedoch bei Bedarf durch entfernen der Mittelsäule in ein Einbein-Stativ verwandelt werden können. Herausragend sind die zahlreichen Stativköpfe, die ausreichend Tragkraft für digitale Spiegelreflexkameras bieten.

Die platzsparend zu verstauenden Reisestative finden Sie im mittleren bis höheren Preissegment.

Hierzulande steht hinter dem Label Cullmann die Cullmann Germany GmbH mit Stammsitz in Langenzenn. Das vor rund 40 Jahren gegründete Unternehmen steht für qualitativ hochwertiges Fotozubehör. Fotoapparate werden jedoch nicht hergestellt. Der britische Hersteller bietet Ihnen erstklassige Stative, Stativköpfe und Taschen an.

Die Cullmann Reisestative sind aus Aluminium und aus Carbon erhältlich. Hier finden Sie nicht nur ausgewachsene Dreibein-Stative, sondern auch kleine Tisch-Stative, die sich mit vielen Funktionen und eine hohe Traglast auszeichnen. Sie finden diese Stative von Cullmann im unteren bis mittleren Preissegment.

Hinter dem Markennamen Mantona steht die deutsche Walser GmbH & Co. KG mit Sitz in Gersthofen. Der Hersteller ist schon seit vielen Jahren als großer Fotozubehör-Anbieter bekannt. Zum Produktsortiment gehören Fototaschen, Foto-Rucksäcke, Stative, Kugelköpfe, Action-Cam-Zubehör und Smartphone-Kamerazubehör.

Mantona Reisestative gibt es in Aluminium- und Carbon-Ausführung. Schon die Einstiegsmodelle sind mit einem hochwertigen 3-Wege-Neiger ausgestattet. Geringe Packmaße und ein leichtes Eigengewicht machen diese Stative zum Allrounder im Outdooreinsatz. Sie können diese Modelle problemlos im Rucksack oder in der mitgelieferten Stativtasche mitführen. Sie finden die Mantona Stative im mittleren Preissegment.

Hinter dem Label K&F Concept verbirgt sich die gleichnamige chinesische K&F Concept mit Stammsitz in Longhua District. Das 2011 gegründete Unternehmen hat sich auf Dreibein-Stative, Fotofilter, Linsenadapter, Kamerataschen, Mikrofone und Blitzlichtgeräte spezialisiert.

K&F Concept Reisestative werden in Aluminium und Carbon angeboten. Interessant ist, dass im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern auch die Carbon-Stative zu verhältnismäßig günstigen Preisen angeboten werden. Geringe Packmaße gehören ebenso zu den Vorzügen, wie viele Einstellungsmöglichkeiten. Auf einen 3D-Kugelkopf müssen Sie hier nicht verzichten. Diese Stative sind im mittleren Preissegment angesiedelt.

Hinter dem Label Sirui steht hierzulande die deutsche Sirui Europe GmbH mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen hat sich auf hochwertige Stative spezialisiert. Sie finden hier Dreibein- und Einbeinstative, Monopods, Ministative und natürlich die entsprechenden Stativköpfe. Aber auch Fotorucksäcke und Filter bietet der Hersteller an.

Sirui Reisestative zeichnen sich durch eine hohe Verarbeitungsqualität aus. Besonders ansprechend gestaltet sind die farblich lackierten Aluminium-Modelle. Nicht unerwähnt bleiben sollen die edlen Carbon-Stative. Die kompakten Abmessungen machen diese Stative zu zuverlässigen Begleitern auf Ihren Reisen. Sie finden die Reisestative von Sirui im mittleren bis gehobenen Preissegment.

Hinter dem Markennamen Velbon verbirgt sich die japanische Velbon Corporation. Hierzulande ist das Unternehmen mit der Velbon Deutschland Zentrale in Würzburg angesiedelt. Velbon hat sich auf die unterschiedlichsten Stative spezialisiert. Sie finden hier elegante Carbon-Stative, Aluminium-Modelle, Einbeinstative und natürlich auch Reisestative.

Velbon Reisestative sind minimalistisch ausgeführt und können problemlos im Rucksack mitgeführt werden. Diese Modelle sind mit 6 Segmenten versehen und lassen sich mit wenigen Handgriffen aufbauen. Hier kann insbesondere die aktuelle UT-Serie mit viel Flexibilität überzeugen. So sind diese Stative in mehreren Beinstärken für unterschiedliche Einsatzzwecke erhältlich. Diese Reisestative finden Sie im mittleren bis höheren Preissegment.

 

Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test - max. Höhe 142 cm; min. Höhe 34 cm
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test – max. Höhe 142 cm; min. Höhe 34 cm

Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich mein Reisestativ am besten?

Fotozubehör und Reisestative können Sie in jedem guten Fotofachgeschäft kaufen. Hier bieten sich zum Beispiel aber auch die Technik-Märkte und größeren Kaufhäuser an. Darüber hinaus finden Sie ab und an auch interessante Angebote bei Discountern. Nicht vergessen werden darf jedoch der Einkauf über das Internet. Nachfolgend sollen die verschiedenen Kaufmöglichkeiten miteinander verglichen werden. Beachten Sie, dass hier selbst kein Test von Reisestativen vorgenommen worden ist.

Der Einkauf eines Reisestativs im Fotofachgeschäft

Rollei Compact Traveler leichtes Reisestativ im Test von ExpertenTesten.deFotofachgeschäfte locken ihre Kunden bereits über ihr Schaufenster an. Hier finden Sie die aktuellen Kameramodelle und auch das entsprechende Fotozubehör. In vielen Fällen müssen Sie jedoch das Fachgeschäft erst mit dem Auto anfahren. Freie Parkplätze sind in Innenstädten meist Mangelware. Auch sind an Wochenenden die Geschäfte arg überlaufen.

Wenn Sie Ihr Fotogeschäft gefunden haben, ist nicht sichergestellt, dass Sie vor Ort auch wirklich einen der Reisestativ Testsieger finden. Die Auswahl ist meist etwas eingeschränkt. Die Verkäufer haben in aller Regel nur wenig Zeit für Sie. Rückfragen nach einem Testsieger Modell führen daher kaum zum Erfolg. Schließlich möchte das Geschäft in erster Linie auch nur die angebotenen Stative verkaufen.

Aufpassen sollten Sie, wenn Sie ein großes Studiostativ als Reisestativ angeboten bekommen. Dieses lässt sich nicht so einfach zusammenklappen und mitführen. Vorteilhaft ist jedoch, dass Sie sich vor Ort über das Produkt eingehend informieren können. Bei Gefallen nehmen Sie das Reisestativ sofort mit. Nicht immer sind jedoch die Preise vor Ort günstig.

Wenn Sie sich dennoch für ein solches Stativ entschieden haben, kann es vorkommen, dass Sie daheim damit nicht zufrieden sind. Wenn Sie Ihr neues Reisestativ wieder zurückgeben möchten, kann es zu Schwierigkeiten kommen. In vielen Fällen erhalten Sie anstelle des Kaufpreises nur einen Einkaufsgutschein.

Vorteile beim Einkauf im Fotofachgeschäft:

  • Sie können sich vom Reisestativ sofort ein Bild machen,
  • Sie können sich von einem Verkäufer, einer Verkäuferin beraten lassen,
  • Sie können Ihr passendes Reisestativ sofort mitnehmen.

Nachteile beim Einkauf im Fotofachgeschäft:

  • Anfahrtswege, Parkplatzsuche und überfüllte Geschäfte,
  • überforderte Verkäufer,
  • geringe Auswahl an Reisestativen,
  • geringe Auswahl an Reisestativen,
  • teilweise recht teuer,
  • wenige Testsieger werden angeboten,
  • schwierige Rückgabe bei Nichtgefallen.

Der Einkauf eines Reisestativs im Internet

Wesentlich entspannter können Sie Ihr Reisestativ im Internet bestellen. Hier haben Sie die größte Auswahl und können auch von den günstigsten Preisen profitieren. Sie können bequem von daheim bestellen und sind nicht auf lange Anfahrtswege angewiesen. Bestellen Sie Ihr Reisestativ rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen.

Mittlerweile ist das Bestell- und Bezahlverfahren wesentlich vereinfacht. Sie werden schrittweise durch den Bestellvorgang geleitet. Dabei fallen häufig noch nicht einmal Versandkosten an. Teilweise können Sie Ihr Reisestativ auch innerhalb von 24 Stunden geliefert bekommen. Besonders sicher ist der Einkauf über das Internet, wenn Sie sich an zertifizierte Händler wenden.

Falls Ihnen einmal das Stativ nicht gefallen sollten, so können Sie von Ihrem 24-tätigen Widerrufsrecht Gebrauch machen. Schicken Sie in diesem Fall das Reisestativ wieder an den Händler zurück und erhalten danach Ihren Kaufpreis erstattet.

Vorteile beim Einkauf im Internet:

  • keine Anfahrtswege,
  • bestellen Sie Ihr Stativ rund um die Uhr,
  • auch an Sonn- und Feiertagen ist eine Bestellung möglich,
  • sehr große Auswahl,
  • hier finden Sie auch Ihren Testsieger,
  • günstige Preise,
  • vielfach ohne Versandkosten,
  • Lieferung innerhalb von 24 Stunden möglich,
  • Rückgaberecht bei Nichtgefallen.

Nachteile beim Einkauf im Internet:

  • keine Verkaufsberatung durch einen Verkäufer oder Verkäuferin,
  • Sie können sich das Stativ nicht genau ansehen,
  • eine sofortige Mitnahme ist nicht möglich.

Bei einem direkten Vergleich kann der Einkauf über das Internet nur empfohlen werden.

Wissenswertes & Ratgeber

Mit diesen Ratgeberthemen möchten wir Ihnen noch weitere nützliche Informationen an die Hand geben. Auf diese Weise lässt sich vielleicht das richtige Reisestativ für Ihren Einsatzzweck noch etwas schneller finden.

Die Geschichte der Stative

Stative sind eng mit der Fotografie verbunden. Bereits 1815 wurde die erste Lithografie-Aufnahme erstellt. Die damaligen Kameramodelle aus Holz verwendeten schon für einen sicheren Stand ein Holzstativ. Im Jahr 1898 entwickelte die sächsische Firma Berlebach in Dresden die ersten funktionellen Holzstative. Das Unternehmen gilt als älteste deutsche Stativfabrik. Ab 1900 wurden von dort die Stative weltweit vertrieben. Auch heute noch werden dort hochwertige Stative aus Eschenholz produziert.

Einen großen Aufschwung erlangte die Stativproduktion in den 50er Jahren. Hier wurden die ersten Aluminium-Modelle angeboten, die über einen Kugelkopf verfügten. Es folgten viele unterschiedliche Stativarten, wobei auch die Stativköpfe weiterentwickelt wurden. Im Jahr 1994 wurde das erste Carbon-Stativ vom Hersteller Gitzo mit Namen Mountaineer auf dem Markt vorgestellt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Stative kontinuierlich weiter. Auch wenn die ersten Aluminium-Stative ebenfalls als Reisestative eingesetzt wurden, können Sie heute auf besonders kompakte Ausführungen zurückgreifen.

Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test - Material: Carbon (7 Lagen), Magnesium
Rollei Compact Traveler No.1 Reisestativ im Test – Material: Carbon (7 Lagen), Magnesium

Zahlen, Daten, Fakten rund um die Reisestative

Mit den nachfolgenden Daten und Fakten können Sie sich noch etwas eingehender mit Fotostativen beschäftigen. Hier erfahren Sie auch, worauf Sie bei der Verwendung achten sollten.

Vibrationen vermeiden
Auch wenn Sie ein zuverlässiges Reisestativ verwenden, können mögliche Vibrationen zu Bewegungsunschärfeführen. Dies rührt daher, dass zum Beispiel der hochklappende Spiegel einer Spiegelreflexkamera sowie ein Windzug das Stativ mit samt der Kamera in Bewegung versetzt. Gerade bei Teleobjektiven wird diese Bewegung als leichte Unschärfe auf dem Foto sichtbar.

Abhilfe schaffen können Sie bei Spiegelreflexkameras mit einer sogenannten Spiegelvorauslösung, sodass Sie manuell den Spiegel bereits hochklappen und keine Erschütterung spürbar wird. Gegen Wind hilft ein absolut sicherer Stand und ein hohes Gewicht. Bei leichten Reisestativen finden Sie daher unterhalb der Mittelsäule häufig einen Haken. Daran können Sie einen Ballastsack mit Steinen gefüllt hängen. Auf diese Wiese wird das Stativ schwerer und ist nicht mehr so windanfällig.

Bildstabilisator ausschalten
In vielen Fotoschulen ist zu lesen, dass bei einer Fotokamera mit integriertem Bildstabilisator dieser ausgeschaltet werden soll, wenn sich die Kamera auf einem Stativ befindet. Diese Betrachtungsweise muss heute nicht immer geteilt werden. Verständlicherweise versucht ein Bildstabilisator die Eigenbewegungen der Kamera, die der Fotograf in den Händen hält, auszugleichen. Die Elektronik ist sehr empfindlich und kann gerade bei schlechten Lichtverhältnissen sehr hilfreich sein.

Auf einem Stativ versucht der Bildstabilisator natürlich ebenfalls mögliche Bewegungen zu registrieren und diese auszugleichen. Da ein Stativ aber relativ fest steht, arbeitet der Bildstabilisator kontinuierlich und versucht mögliche Vibrationen auszugleichen, die gar nicht vorhanden sind. Die Folge ist, dass die Aufnahmen etwas unscharf werden. Die Gyrosensoren des Bildstabilisators erkennen auch bei einer ruhigen Kamera immer noch eine langsame Bewegung, die es auszugleichen gilt.

Interessant ist, dass diese Reaktion eigentlich nichts mit dem Stativ zu tun hat. Sie können selber eine sehr ruhige Hand haben oder die Kamera auf einen festen Untergrund auflegen und dennoch arbeitet der Bildstabilisator. Um jedoch von vornherein scharfe Aufnahmen zu bekommen, ist es ratsame, den Bildstabilisator auf dem Stativ auszuschalten.

Wofür sich ein Reisestativ auf Reisen lohnt
Für viele Aufnahmesituationen kann ein Stativ sehr hilfreich sein. Wie in diesem Ratgeber bisher angeführt, können Sie damit natürlich in erster Linie Langzeitaufnahmen oder Selbstportraits erstellen. Auf Reisen ist es jedoch universell einsetzbar. Im Gegensatz zu Freihandaufnahmen können Sie hiermit wesentlich präziser den Bildaufbau bei Landschaftsaufnahmen gestalten. Sie lassen sich für jede Aufnahme mehr Zeit.

Natürlich darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass mit einem Reisestativ absolut verwackelungsfreie Aufnahmen erstellt werden. Dies führt letztlich mit korrekter Kameraeinstellung auch zu schärferen Fotos. Interessant ist die Verwendung eines Reisestativs zum Fotografieren von Wasserfällen. Hier werden häufig Graufilter eingesetzt, sodass das herabstürzende Wasser einen atemberaubenden Nebel bildet. Zu diesem Zweck müssen Sie längere Belichtungszeiten einstellen. Ohne Stativ wären diese Fotos nicht möglich.

Die verschiedenen Schwenkköpfe im Überblick
Die Wechselplatte einer Kamera bzw. die Schraubbefestigung dient der sicheren Aufnahme Ihrer Fotokamera. Damit Sie ein Stativ richtig nutzen können, sollten Sie die Kamera in jede gewünschte Richtung individuell einstellen können. Um diese Bewegungen zu ermöglichen, sind Stative mit sogenannten Schwenkköpfen ausgestattet. Hier gibt es zahlreiche Unterschiede.

Wichtig ist in allen Fällen, dass der Schwenkkopf über eine passende Schraubverbindung verfügt. Hier sind das 1/4-, 3/4- und 3/8-Zoll-Gewinde Standard. Diese Verschraubungen sind häufig zweiseitig als Adapter ausgeführt und können bei Bedarf gewechselt werden.

National Geographic Foto-Reisestativ-Set im Test - der Kugelkopf ist für höchstmögliche Geschmeidigkeit der Bewegungen beim Einstellen des Aufnahmewinkels konstruiert
National Geographic Foto-Reisestativ-Set im Test – der Kugelkopf ist für höchstmögliche Geschmeidigkeit der Bewegungen beim Einstellen des Aufnahmewinkels konstruiert

Der Kugelkopf
Für die Verwendung eines Kugelkopfes benötigt das Stativ im oberen Bereich eine Kugelschale, in der die Kugel mit der Schraubverbindung eingesteckt werden kann. Auf diese Weise lässt sich die aufgeschraubte Kamera in jede Drehrichtung bringen. Sie können damit Panoramaaufnahmen erstellen, aber auch verschiedene Neigungen einstellen. Eine Kugel ist letztlich nicht an eine bestimmte Position gebunden, muss aber feststellbar sein.

Um die Kamera in eine bestimmte Position zu halten, wird durch eine Stellschraube die Kugel fixiert. Ansonsten würde die Aufnahmeplatte mit der Kamera aufgrund des Kameragewichts immer zu einer Seite kippen. Kugelköpfe können sehr kompakt gebaut sein und eignen sich daher sehr gut für ein Reisestativ.

Der Fluidkopf
Beim Fluidkopf handelt es sich um einen Schwenkkopf, der durch eine zähe Flüssigkeit bewegt wird, die durch Metallkammern gepresst wird. Die Schwenkkopfbewegungen werden durch diese Flüssigkeit gedämpft. Sie können damit butterweiche Schwenks erzeugen. In erster Linie werden diese Köpfe für Videokameras benötigt, da hier präzise Filmaufnahmen möglich sind.

In Bezug auf die Bauweise sind Fluidköpfe meistens als 3-Wege-Neiger ausgeführt. In seitlichen Metallkammern befindet sich die Lösung, die für einen gleichmäßigen Schwenk verantwortlich ist. Hier geht es in erster Linie darum, mögliche Ruckler durch Reibung an Metallflächen zu vermeiden.

Der 3-Wege-Neiger
Der 3-Wege-Neiger gehört heute zu den häufigsten Stativköpfen. Mit dieser Konstruktion können Sie die Kamera horizontal schwenken, aber auch die Neigung individuell einstellen. Mit einem Klappmechanismus können Sie zwischen Hochformat- und Querformataufnahmen wechseln. Sämtliche Einstellungen lassen sich getrennt voneinander vornehmen. Aus diesem Grund gehören 3-Wege-Neiger nicht zu den schnellsten.

Mithilfe von Feststellschrauben und Klemmverschlüssen wird die Position bei Bedarf eingestellt. Wenn eine schnelle Kamerapositionierung erforderlich ist, sind Kugelköpfe die bessere Wahl. Jedoch finden Sie die 3-Wege-Neiger heute sowohl an teuren als auch an günstigen Stativen. Selbst gute Reisestative sind hiermit ausgestattet. Vorteilhaft ist, dass sich mit einem 3-Wege-Neiger die Kamera besonders präzise ausrichten lässt. Dies ist zum Beispiel bei Landschafts- und Architekturaufnahmen sehr wichtig.

Der Panoramakopf
Beim Panoramakopf handelt es sich um einen Stativkopf, mit dem Sie präzise 360-Grad-Aufnahmen erstellen können. Diese Köpfe sind vornehmlich für horizontale Kameraschwenks konzipiert. Die Drehbewegung kann bei den günstigen Köpfen manuell geführt werden. Es gibt aber auch motorisierte Köpfe, die mit einem Elektromotor ausgestattet sind.

Motorisierte Panoramaköpfe können schrittweise gesteuert werden. Dabei lässt sich die Anzahl der Schritte individuell einstellen. Auf diese Weise wird bei jedem Schritt eine Aufnahme erstellt, sodass hinterher eine 360-Grad-Panoramaaufnahme zusammengefügt werden kann. Manuelle Panorameköpfe verfügen über einen verlängerten Handgriff, sodass Sie damit den Kopf besser drehen können.

Der Kurbelkopf
Der Kurbelkopf ist nur bei schweren Studiostativen zu finden. Hier wird über kleine Handkurbeln der Neigungswinkel und die Drehrichtung eingestellt. Bei einigen Modellen erfolgt die Drehbewegung über ein Schneckengetriebe, bei älteren Modellen über eingespannte Drahtseile. Eine korrekte Kameraeinstellung dauert bei dieser Vorgehensweise entsprechend länger.

Reisestativ in 10 Schritten richtig montieren

Die nachfolgenden Schritte helfen Ihnen, Ihr Reisestativ richtig aufzubauen.

  • Schritt 1
  • Schritt 2
  • Schritt 3
  • Schritt 4
  • Schritt 5
  • Schritt 6
  • Schritt 7
  • Schritt 8
  • Schritt 9
  • Schritt 10
Stellen Sie Ihr auseinandergeklapptes Stativ immer auf einen festen Untergrund und vermeiden Sand, Schnee, Gras oder Schlamm.
Falls der Platz ausreicht, sollten Sie die Beine eines Dreibeinstativs immer so weit wie möglich auseinander klappen und anschließend fixieren. Auf diese Weise wird ein stabiles gleichseitiges Dreieck erzeugt. Sollte ein Bein kürzer ausgefahren sein, kann das Stativ umkippen.
Nutzen Sie ggf. die integrierte Wasserwage im Stativkopf.Befestigen Sie die Schnellwechselplatte unterhalb Ihrer Kamera oder bei langen Teleobjektiven direkt am Teleobjektiv. Setzen Sie danach die Kamera bzw. die Kamera mit Teleobjektiv mitsamt der Schnellwechselplatte auf dem Stativkopf ein. Der Schwerpunkt sollte sich möglichst mittig befinden.
Rütteln Sie an der Schnellwechselplatte, um zu überprüfen, dass diese fest unter der Kamera sitzt. Diese darf sich nicht bewegen. Notfalls müssen Sie die Schraube etwas fester anziehen.
Richten Sie nun den Stativkopf in Richtung des zu fotografierenden Motivs aus. Achten Sie darauf, dass die Schrauben und Klemmverschlüsse richtig angezogen sind, damit sich der Stativkopf nicht durch das Kameragewicht verschiebt.
Setzen Sie nun die Schnellwechselplatte mitsamt der Kamera auf den Stativkopf und sichern Sie diese. In vielen Fällen muss hier ein kleiner Stift betätigt werden, damit die Wechselplatte fest mit dem Kopf verbunden wird.
Nun halten Sie die Kamera mit der einen Hand und lösen die Klemmverbindung des Stativkopfes. Richten Sie die Kamera genau aus und fixieren dann wieder die Klemmverbindung.
Möchten Sie in Bodennähe fotografieren, dann sollten Sie die Beine soweit einziehen, dann nur noch die dickeren Beine einen festen Stand haben. Ebenso müssen diese soweit wie möglich auseinander geklappt werden, sodass sich hier wieder das stabile Dreieck bildet.
Stellen Sie nun Ihre Kamera und das Objektiv so ein, dass Sie eine perfekte und richtig belichtete Aufnahme erstellen können. Anstelle den Auslöser mit der Hand zu betätigen, sollten Sie in diesem Fall einen Fernauslöser verwenden.
Tragen Sie das Stativ mit Kamera nur über kurze Distanzen. Heben Sie es immer mit beiden Händen an und fassen dabei die gummierten Griffe des Stativs an. Achten Sie darauf, dass Kugelköpfe bei dieser Transportmöglichkeit sich leicht verstellen können.
 

10 Tipps zur Pflege

Ein gutes Reisestativ sollte regelmäßig gesäubert und gepflegt werden. Dies trifft insbesondere auf die teuren Carbon-Stative zu. Die nachfolgenden Tipps können Ihnen hier weiterhelfen.

  • Tipp 1
  • Tipp 2
  • Tipp 3
  • Tipp 4
  • Tipp 5
  • Tipp 6
  • Tipp 7
  • Tipp 8
  • Tipp 9
  • Tipp 10
Stative werden vielfach im Außenbereich eingesetzt. Um Schmutz und Staub zu entfernen, können Sie einen leicht angefeuchteten Lappen verwenden. Reiben Sie das Stativ danach wieder trocken ab.
Sand und Staub können auch in das Innere der hohlen Stativbeine gelangen. Beim Zusammenschieben kann die Oberfläche verkratzt werden. Lösen Sie mit einem Inbus-Schlüssel die Schraube an der Stativschulter und lösen die einzelnen Segmente. Mit einer Flaschenbürste können Sie das Innere reinigen.
Schrauben Sie die Gummifüße oder Spikes ab. Anhand der Schraube sehen Sie bereits, wie stark verschmutzt diese Komponenten sind. Säubern Sie diese mit einem feuchten Lappen und ölen danach das Gewinde mit etwas Nähmaschinenöl wieder ein.
Lösen Sie den Klemmverschluss und nehmen den Kugelkopf bzw. den 3-Wege-Neiger vom Stativ. Reinigen Sie die einzelnen Komponenten und schrauben diese dann wieder auf das Stativ.
Damit sich kein erneuter Schmutz in die Gewindegänge der Stativbeine verirrt, sollten Sie diese erst gründlich säubern und anschließend mit etwas Silikon einfetten. Beim Zusammenschrauben verteilt sich das Silikon im Gewinde von alleine.
Vergessen Sie nicht, die im Bereich des Stativkopfes befindliche Wasserwaage mit einem leicht angefeuchteten Lappen zu reinigen. Nur so können Sie später besser die korrekte Ausrichtung des Stativs erkennen.
Die Klemmverschlüsse zum Ausfahren der Stativbeine sorgen für den nötigen Druck, um die Beine in einer gewünschten Höhe zu halten. Mit einem Pinsel können Sie diese gut säubern. Ggf. können Sie die Metallteile hierbei gegen Korrosion etwas einfetten.
Nehmen Sie die Mittelsäule heraus, indem Sie diese nach oben Herausziehen. Mit einem angefeuchteten Lappen kann diese gesäubert werden. Reinigen Sie auch die innenliegende Führung am Stativ, damit sich beim Einschieben der Mittelsäule dort kein Schmutz festsetzen kann.
Bei vielen Stativen befindet sich am Stativkopf ein Griff, mit dem der Kopf in die gewünschte Position gebracht werden kann. Dieser ist dort eingeschraubt. Drehen Sie diesen soweit ein, dass dieser wieder einen festen Sitz erreicht.
Damit Ihre Kamera immer einen perfekten Sitz mit dem Stativ erzielt, müssen Sie auch die Wechselplatte sorgfältig säubern. Hier kann ein kleiner Pinsel hilfreich sein.
 

Nützliches Zubehör

Rollei Compact Traveler No. 1 - leichtes Reisestativ aus Aluminium im Test von ExpertenTesten.deWenn Sie sich für ein neues Stativ, wie zum Beispiel für einen der Testsieger, entschieden haben, können Sie mit den nachfolgenden Zubehör noch mehr herausholen.

Wasserwaage
Für viele Kugelköpfe gibt es optionale Wasserwagen zum Aufstecken. Damit fällt es einfacher, den Kugelkopf vertikal und horizontal richtig auszurichten. Ebenso verhindern Sie eine mögliche Schräglage, wenn Sie beispielsweise Panoramaschwenks vornehmen möchten.

L-Winkel
Praktisch ist ein L-Winkel, der auf die Schraube der Schnellwechselplatte befestigt wird. Damit lässt sich die Kamera besonders schnell und einfach zwischen Hoch- und Querformat wechseln.

Spikes
Wenn Sie im freien Gelände unterwegs sind, kann der Untergrund teilweise rutschig sein. In diesem Fall helfen kleine Metall-Spikes, die Sie unter die Stativbeine schrauben können.

Nodalpunkt-Adapter
Ähnlich wie ein L-Winkel gibt es auch einen sogenannten Nodalpunkt-Adapter. Damit können Sie verzerrungsfreie Panoramaaufnahmen erstellen. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie diese Adapter auch selbst herstellen, da diese in aller Regel recht teuer sind.

Querträger
Auf dem Stativkopf können Sie einen Querträger montieren. Auf diesem lassen sich zum Beispiel zwei Kameras oder Studioleuchten bzw. Schirmreflektoren befestigen.

Stativtasche
Falls nicht im Lieferumfang enthalten, lohnt sich die Anschaffung einer guten Stativtasche. Darin können Sie Ihr teures Reisestativ besonders sicher transportieren. Insbesondere hochwertige Carbon-Stative sollten immer gegen Beschädigungen geschützt werden.

Tragegurt
Wenn Sie Ihr Stativ an der Schulter transportieren möchten, finden Sie im Handel hierfür auch spezielle Tragegurte. Diese sind so ausgelegt, dass Sie ohne Behinderung Ihr Stativ einfach transportieren können.

Eindrücke aus unserem Reisestative - Test

W-Fragen:

Welches Reisestativ wird für eine DSLR benötigt? Für eine DSLR sollten Sie auf ein stabiles Reisestativ setzen. Spiegelreflexkameras mit Objektiv sind nicht gerade leicht. Erkundigen Sie sich daher vor dem Kauf über die höchstmögliche Traglast des Stativs.

Was ist ein Reisestativ mit Kugelkopf? Ein Kugelkopf ist eine besonders kompakte Möglichkeit, den Stativkopf in jede mögliche Richtung zu bewegen. Der Kugelkopf wird mithilfe einer Klemmverbindung angezogen und verbleibt dann in der gewünschten Position.

Wofür kann die Mittelsäule eines Reisestativs genutzt werden? Dank herausziehbarer Mittelsäule lässt sich die Gesamtaufnahmehöhe erhöhen. Ebenso können Sie eine Mittelsäule auch als Monopod verwenden.

Was sollte ein Reisestativ zum Filmen besitzen? Ein Reisestativ zum Filmen sollte am Stativkopf über einen Führungsgriff verfügen. Auf diese Weise lassen sich Kameraschwenks besonders einfach durchführen.

Welche Vorteile hat ein Carbon-Reisestativ? Carbon-Stative sind besonders leicht und dennoch stabil. Sie können mit ihrem geringen Eigengewicht sehr gut im Fotorucksack mitgeführt werden.

Was ist ein Reisestativ für KompaktkamerasHierbei handelt es sich um besonders leichte Reisestative. Diese benötigen keine stabilen Standbeine, sondern sollten lediglich über eine ausreichende Aufnahmehöhe verfügen. Sie sind für leichte Kompaktkameras ideal geeignet.

Was ist ein Gorillapod? Hierbei handelt es sich um ein besonderes Ministativ, welches flexible Stativbeine besitzt. Diese können zum Beispiel um ein Geländer oder einen Mast geklemmt werden und erreichen eine gute Tragfähigkeit.

Wofür wird ein Tischstativ verwendet? Ein Tischstativ kann auch als Reisestativ genutzt werden. Es erreicht jedoch nur eine geringe Aufnahmehöhe. Ideal ist es für Kompaktkameras, die auf dem Tisch ausgerichtet werden.

Wie sollte die Kamera auf einem Reisestativ bedient werden? Nach Möglichkeit sollten Sie einen Fernauslöser bzw. eine Kabelfernbedienung verwenden, um mögliche Erschütterungen bei der Bedienung der Kamera auf dem Stativ zu vermeiden.

Wie kann ein leichtes Stativ kippsicher gemacht werden?

Spreizen Sie alle drei Beine soweit wie möglich auseinander. Ebenso können Sie noch einen kleinen Gewichtssack unterhalb der Mittelachse des Stativs aufhängen. Dadurch wird mehr Gewicht auf die Aufstandsfläche erzeugt.

Alternativen zum Reisestativ

Für Langzeitaufnahmen ist ein Stativ unverzichtbar. Jedoch gibt es für ein Reisestativ auch entsprechende Alternativen.

Studiostativ
Einige Stative sind sehr robust und schwer ausgeführt. Diese werden beispielsweise vornehmlich in Fotostudioseingesetzt. Diese Modelle können zwar auch transportiert werden, nehmen jedoch wesentlich mehr Platz ein. Viele Stative lassen sich auch nicht so kompakt zusammenlegen. Diese Ausführungen können unter Umständen als Alternative genutzt werden.

Bildstabilisator
In manchen Fällen benötigen Sie kein Stativ. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen lassen sich mit einem guten Bildstabilisator noch durchaus brauchbare Aufnahmen erstellen. Sie müssen hier lediglich versuchen, selbst einen festen Stand zu erreichen und die Kamera möglichst ruhig halten. Ein Bildstabilisator kann zwar keine sehr langen Langzeitaufnahmen meistern, ist aber dennoch eine gute Fotografierhilfe. Im begrenzten Umfang kann er ein Stativ ersetzen.

Naturstativ
Auch ohne Stativ können Sie unterwegs verwacklungssichere Aufnahmen erstellen. Hier sollten Sie auf die Hilfsmittel aus der Natur zurückgreifen. Zu diesen Naturstativen gehören beispielsweise

  • Baumstümpfe,
  • Steine und Felsen,
  • Astgabeln,
  • Mauern, Zäune und Zaunpfähle,
  • Fensterbänke,
  • Tische, Bänke und Stühle sowie
  • Autodächer.

Weiterführende Links und Quellen

Die nachfolgenden Links befassen sich eingehend mit dem Thema Stativ, wobei die Tipps und Tricks auch für Reisestative gelten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stativ
https://www.kleine-fotoschule.de/zubehoer/stative/tipps-zur-stativnutzung.html
http://umdieweltreise.ch/beste-reisestativ/
https://www.matthiashaltenhof.de/blog/stativ/
https://www.fotocommunity.de/forum/zubehoer/reisestativ-tipps-bohnensack-stativklemme—132178

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