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Weitwinkelobjektive im Test auf ExpertenTesten.de
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Weitwinkelobjektiv Test - für das erzielen eindrucksvoller Bilder - Vergleich der besten Weitwinkelobjektive 2023

Weitwinkelobjektive bringen mehr Bildausschnitt aufs Bild. Das Problem ist häufig die Randschärfe. Wie diverse externe Praxistests zeigen, werden die Bildränder oft so unscharf, dass es fast schon unbrauchbar wird. Landschaften im Tageslicht sind mit den meisten Weitwinkelobjektiven sehr gut zu fotografieren, hier kann man gutes Geld sparen. Will man allerdings Hochzeiten in engen, schlecht beleuchteten Räumen ablichten, muss das Objektiv einiges mehr leisten. Unser ausgezeichnetes Verbraucherportal hat sich die beliebtesten Modelle von Canon, Sigmar und weiteren Herstellern angesehen und anhand der Testergebnisse und Rezensionen von Fotografen und Fotofachzeitschriften eine Bestenliste erstellt.

Autor Damian Kruse
Damian Kruse

Mit 31 noch immer nichts von meiner Begeisterung für Elektronikgeräte verloren, beschäftige ich mich sowohl privat als auch beruflich mit Themen aus dem Elektronik- und IT-Bereich. Selbst hatte ich beispielsweise schon über 50 Navigationsgeräte in Händen und habe weit über 100 Smartphones getestet.

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Weitwinkelobjektiv Bestenliste  2023 - Die besten Weitwinkelobjektive im Test & Vergleich

Weitwinkelobjektiv Test

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Was ist ein Weitwinkelobjektiv?

Was macht ein gutes Weitwinkelobjektiv aus?Bei einem Weitwinkelobjektiv handelt es sich um ein besonderes Foto-Objektiv, welches einen Bildwinkel besitzt, der wesentlich größer ist als der eines Normalobjektives. Diese Objektive finden wir in erster Linie bei den traditionellen Spiegelreflexkameras und zählen zu den sogenannten Wechselobjektiven.

Bei Menschen liegt der natürliche Bildwinkel im Bereich zwischen 40 bis 50 Grad. Dies entspricht in der Fotografie einem Normalobjektiv. Ein Weitwinkel besitzt eine sehr kurze Brennweite und einen überaus großen Bildwinkel. Wir werden später noch auf die verschiedenen Arten von Weitwinkelobjektiven eingehen.

Ein Weitwinkel ist so konstruiert, dass weit entfernte Bildmotive wesentlich kleiner dargestellt werden. Dadurch wird bei einem gleichen Aufnahmeabstand zum Motiv auch der Bildmaßstab verkleinert. Dies führt dazu, dass wir nicht nur einen sehr hohen Schärfentiefebereich erhalten, sondern auch viel mehr Umgebung auf unser Foto bannen können.

Vereinfacht ausgedrückt, stellt ein Weitwinkel genau das Gegenstück zu einem Tele-Objektiv dar. Anstatt weit entfernt liegende Objekte näher heranzuholen, können wir wesentlich mehr in der Breite auf das Foto bekommen.

Weitwinkelobjektive gibt es für analoge als auch digitale Kameras. Ein wichtiges Kennzeichen ist die Verbindung zur jeweiligen Kamera. Während in früheren Zeiten das legendäre M42-Schraubgewinde vorherrschte, wurden professionelle analoge Spiegelreflexkameras mit einem Bajonett-Anschluss ausgestattet. Dadurch gelang ein Objektivwechsel wesentlich schneller.

Mittlerweile können wir diese Objektive auch an den modernen, digitalen Systemkameras finden. Diese sind wesentlich kompakter gebaut, als herkömmliche Spiegelreflexmodelle. Daher haben die Weitwinkelobjektive generell auch einen geringeren Durchmesser.

In Zeiten der digitalen Fotografie müssen auch die Objektive viel mehr leisten. Aus diesem Grund wurden auch die Anschlüsse komplett neu überarbeitet. Obwohl es immer noch die Bajonett-Anschlüsse gibt, sind zusätzliche Kontakte hinzugefügt worden, um elektrische bzw. digitale Signale an das Kameragehäuse einer digitalen Spiegelreflex- oder Systemkamera weiterzugeben.

Über diese Anschlüsse können wir von der Kamera aus das Objektiv nahezu vollständig automatisch bedienen. Hierbei werden

  • Motoren für die Veränderung der Brennweite,
  • eine Bildstabilisierung und
  • eine Autofokusfunktion
möglich.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass viele elektronische Funktionen nicht mehr alleine im Kameragehäuse untergebracht sind, sondern meistens auch in einem hochwertigen Weitwinkelobjektiv.

Optisch betrachtet gehören Weitwinkelobjektive zu den kürzesten Objektiven. Die Funktionsweise soll nachfolgend vorgestellt werden.

Wie funktioniert ein Weitwinkelobjektiv?

Ein Weitwinkelobjektiv muss in jedem Fall zum Gehäuseanschluss der verwendeten Kamera passen. In heutiger Zeit werden Weitwinkel meistens über einen Bajonettanschluss mit der Kamera verbunden.

Bevor wir noch auf die verschiedenen Arten eingehen, soll die Funktionsweise anhand eines normalen Weitwinkelobjektives mit einer festen Brennweite von 35 mm in Bezug auf das Kleinbildformat erklärt werden. Wir möchten mit unserem Weitwinkel eine schöne Landschaftsaufnahme als Panorama erstellen.

Die Brennweite von 35 mm stellt die Entfernung zwischen der Aufnahmeebene und der Objektivebene dar. Je größer die Brennweite angegeben ist, desto kleiner ist der Bildausschnitt, wird aber vergrößert dargestellt. Dies ist zum Beispiel bei einem Teleobjektiv der Fall. Bei einem Weitwinkel ist es umgekehrt. Je kleiner die Brennweite ist, desto mehr bekommen wir auf das Bild.

Neben der Brennweite spielt aber auch die Blende eine wichtige Rolle. Sie ist ein Indiz für die Lichtstärke unseres Weitwinkels. Wir haben hier zum Beispiel eine feste Blende von f/1:2,8. Grundsätzlich gilt, dass eine kleine Blendenzahl eine große Blende mit großer Lichtstärke darstellt. Eine Blende von f/1:11 ist dagegen eine große Blendenzahl, jedoch fällt hier nur wenig Licht auf unseren Kamerasensor.

Schließlich dürfen wir noch die Verschlusszeit unserer Kamera nicht unerwähnt lassen. Je kürzer die Verschlusszeit gewählt wird, desto weniger Licht fällt auf den Sensor. Wir erhalten also eine unterschiedliche Belichtung, wenn wir die Verschlusszeit verändern.

Nachdem wir durch den Sucher unserer Kamera geblickt haben, können wir genau den zu fotografierenden Bereich bestimmen. Generell zeichnen sich Weitwinkelobjektive durch eine hohe Schärfentiefe aus. Dabei werden in aller Regel sowohl der vordere Bereich unseres Fotos als auch der Hintergrund möglichst scharf abgebildet.

Um Verwackelungen während der Aufnahme zu vermeiden, sind viele moderne Weitwinkel mit einem Bildstabilisatorausgestattet. So bleibt unsere Panoramaaufnahme auch dann scharf, wenn wir eine längere Verschlusszeit wählen.

Einige Modelle sind auch mit einem Autofokus versehen. Insbesondere bei digitalen Kameras unterstützt uns ein Autofokus automatisch beim Scharfstellen auf bestimmte Bereiche eines Fotos. Hierbei werden die Bereiche auf dem Foto von der Kamera ausgesucht, die ein Betrachter sich zuallererst ansieht.

Für die eigentliche Aufnahme müssen wir lediglich gefühlvoll auf den Auslöser drücken.

Vorteile & Anwendungsbereiche

In unserem Weitwinkelobjektiv Test möchten wir noch kurz erwähnen, wofür sich der Einsatz eines solchen Objektivs eignet.

  • Landschafts- und Panoramaaufnahmen,
  • Gruppenfotos und
  • Architekturaufnahmen.

Welche Arten von Weitwinkelobjektiven gibt es?

Es gbit verschiedene Arten von Weitwinkelobjetiven. Hier zum Beispiel das Fisheye Objektiv.Beim Kauf eines Weitwinkels ist es auf den ersten Blick gar nicht so einfach, hier das richtige Modell auszuwählen. Es gibt viele Kriterien, nach denen wir diese Objektive unterscheiden können.

Das normale Weitwinkelobjektiv

Das einfache Weitwinkelobjektiv stellt die Einstiegsklasse dar und wird umgangssprachlich auch als Reportageobjektiv bezeichnet. Es besitzt eine Brennweite zwischen 24 und 35 mm in Bezug auf das Kleinbildformat.

Diese Weitwinkel werden für kleinere Gruppenaufnahmen, Reise- und Reportageaufnahmen von Landschaften und Städtefotos verwendet. Wir erhalten hierbei nur eine leichte bis mittlere Weitwinkelwirkung.

Vorteile:

  • preisgünstig,
  • gute Schärfentiefe und
  • kaum bildliche Verzerrungen.
Nachteile:
  • Bildwinkel sehr gering und
  • es passt nicht allzu viel auf das Bild.

Das Super-Weitwinkelobjektiv

Super-Weitwinkel werden mitunter auch als Ultra-Weitwinkelobjektive bezeichnet. Sie haben einen Brennweitenbereich zwischen 10 und 24 mm.

Diese Weitwinkel sind ideal für Landschafts- und Naturaufnahmen. Im künstlerischen Bereich werden diese Objektive zum Beispiel auch für Aktaufnahmen eingesetzt.

Vorteile:

  • es kann sehr viel in der Breite auf einem Foto abgebildet werden und
  • gute Schärfentiefe.
Nachteile:
  • hohe bildliche Verzerrungen und
  • relativ teuer.

Das Fisheye-Objektiv

Das Fisheye Objektiv macht lustige Effekte.Weitwinkel mit einer Brennweite unter 10 mm werden auch als Fisheye-Objektiv bezeichnet. Diese Objektive werden sowohl in der Makro-Fotografie, aber auch für künstlerische Aufnahmen bei Städteaufnahmen, wie zum Beispiel vor hohen Gebäuden, verwendet.

Eine Besonderheit ist hierbei, dass die sogenannte horizontale Linie des Fotos nahezu kreisrund verkrümmt wird. Ein Landschaftsfoto wird dadurch so verfremdet, als ob wir hier einen kleinen Erdball fotografieren würden.

Vorteile:

  • gut geeignet für die Makro-Fotografie und
  • künstlerische Verfremdung durch gekrümmten Horizont.
Nachteile:
  • sehr starke bildliche Verzerrung und
  • an den Rändern häufig unscharf.

Unterscheidung nach Festbrennweite und Zoomfunktion

Weitwinkel sind in erster Linie dazu gedacht, einen großen Aufnahmewinkel auf das Foto zu bannen. Dadurch wird der Hintergrund nach der zur Verfügung stehenden Brennweite verkleinert.

Bei einer Festbrennweite haben wir nur eine einzige festgelegte Brennweite, wie zum Beispiel 28 mm oder 35 mm. Bis auf eine manuelle oder automatische Scharfstellung können wir am Bildausschnitt nichts verändern.

Es gibt aber auch Weitwinkelobjektive, die einen begrenzten Zoombereich besitzen. Das Zoomen ist eigentlich großen Objektiven vorbehalten, bei denen sich beispielsweise der Brennweitenbereich vom Weitwinkel mit 28 mm bis zum mittleren Telebereich mit 200 mm individuell einstellen lässt.

Bei einem Weitwinkel können wir dagegen nur innerhalb von wenigen Millimetern die Brennweite verändern. Sehr häufig finden wir einen Zoombereich zwischen 10 und 20 mm oder zwischen 24 und 35 mm. Dadurch erreichen wir auch bei Weitwinkelaufnahmen etwas mehr Flexibilität. Auf diese Weise können wir den Bildbereich in der Breite unseren Bedürfnissen entsprechend anpassen.

Vorteile Festbrennweite:

  • gute Schärfentiefe und
  • hochwertige und wartungsfreie Verarbeitung.
Nachteile Festbrennweite:
  • unflexibel und
  • relativ teuer.

Four Thirds und Micro Four Thirds

Wir haben verschiedene Kriterien unter die Lupe genommen.Ausschließlich für digitale spiegellose Systemkameras haben die beiden Unternehmen Olympus und Panasonic den Four Thirds und Micro Four Thirds Standard entwickelt. Hierbei handelt es sich zurzeit um den einzigen herstellerübergreifenden Standard für diese Systemkameras.

Die Objektive des Four Thirds Systems haben einen etwas größeren Durchmesser als die Micro Four Thirds Modelle. Insgesamt sind die Weitwinkelobjektive jedoch kleiner als die traditionellen Bajonett-Anschluss-Systeme der digitalen Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor.

Vorteile:

  • leicht und kompakt,
  • gute Schärfentiefe und
  • großes Angebot an Weitwinkelobjekten.
Nachteile:
  • erreichen nicht ganz die Leistung von Weitwinkelobjektiven mit großem Bajonett-Anschluss und
  • relativ teuer.
Abschließend möchten wir der Vollständigkeit halber noch erwähnen, dass die meisten Weitwinkelobjektive sich noch nach den Herstellern unterscheiden.

So haben wir die Weitwinkelobjektive verglichen

In unserem Weitwinkelobjektiv Vergleich 2023 möchten wir Ihnen auch gerne aufzeigen, wonach wir die verschiedenen Modelle hin getestet haben.

  • Lichtstärke
  • Brennweite
  • Farbsäume bzw. chromatische Abberationen
  • Verzeichnungen
  • Vignettierungen
Grundsätzlich möchten viele Fotografen ein möglichst lichtstarkes Objektiv besitzen. Dies liegt darin begründet, dass mit einem solchen Objektiv auch bei einer kurzen Verschlusszeit immer noch ausreichend Licht auf den Sensor fallen kann und die Fotos richtig sowie ohne Bewegungsunschärfen belichtet werden.

Besitzt zum Beispiel ein Weitwinkelobjektiv eine Brennweite von 35 mm und einen Blendendurchmesser von 12,5 mm, so ergibt sich hieraus eine Lichtstärke von 1:2,8 (35 / 12,5). Je niedriger die Lichtstärkenzahl bei einem Weitwinkel angegeben ist, desto lichtstärker ist es. Besonders lichtstarke Objektive besitzen einen Wert von 1:12 oder noch niedriger.

Die Lichtstärke wird häufig kann bei Weitwinkelobjektiven mit kleinem Zoombereich auch etwas variieren. So finden wir stattdessen auf dem Objektiv die Bezeichnung 1:45 – 1:56, was jedoch in diesem Fall auf eine relativ schlechte Lichtstärke hinweist.

Ebenfalls haben wir uns die verschiedenen Brennweiten der Weitwinkel näher angesehen. Auch hier gibt es enorme Unterschiede, so dass wir die Weitwinkel in die Kategorien
  • einfaches Weitwinkel,
  • Super-Weitwinkel und
  • Fish-Eye
  • unterscheiden müssen.
Letztlich geht es hier eigentlich darum, wie viel wir mit der Brennweite auf dem Bild abbilden möchten.
Leider haben wir im Test festgestellt, dass viele Weitwinkel unter einer chromatischen Abberation leiden. Dies liegt daran, dass sich in den Randbereichen eines Weitwinkels das Licht stärker bricht, als bei Objektiven mit größeren Brennweiten.

Diese unerwünschten Farbsäume lassen sich später auch mit einer Bildbearbeitung kaum herausarbeiten. Die Hersteller reagieren mit UD-Weitwinkeln, sogenannten Ultra-Low-Dispersion-Weitwinkeln oder verbauen ein Flourit-Linsensystem, welches diese Farbsäume mildert.

Unsere Testsieger besitzen zwar ebenfalls eine solche Farbsaumbildung, jedoch ist diese im Vergleich zu den günstigen Einsteigermodellen relativ gering.

Gerade bei Weitwinkelobjektiven haben wir festgestellt, dass Bildfehler nicht nur durch die sogenannten stürzenden Linien unterhalb der Normalbrennweite auftreten, sondern teilweise auch gewölbte und schiefe Linienführungen auftretenkönnen.

Unsere Testsieger sind vor diesen Bildfehlern zwar nicht ganz gefeit, erreichen jedoch im Vergleich mit ihren Konkurrenten noch akzeptable Werte.

Unter Vignettierungen werden Randabdunkelungen verstanden, die vornehmlich im Weitwinkelbereich anzutreffen sind. Glücklicherweise lassen sich die meisten Vignettierungen mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm nachträglich beseitigen, in dem die dunklen Bildstellen einfach wieder aufgehellt werden.

Dennoch finden wir es wichtig, dass gute Weitwinkel eine möglichst geringe Randabdunkelung aufweisen. Auch hier können unsere getesteten Modelle mit guten Werten überzeugen.

Worauf muss ich beim Kauf eines Weitwinkelobjektivs achten?

Wenn Sie sich auf dem Markt ein wenig näher umsehen, werden Sie feststellen, dass es schon sehr günstige Weitwinkelobjektive um die 100 Euro gibt, aber auch sehr teure Modelle für über 1.000 Euro erhältlich sind. Insoweit haben wir für Sie einige wichtige Kaufkriterien für Sie zusammengestellt.

Welches Weitwinkel ist das richtige?

Welches Weitwinkel ist das richtige?

Grundsätzlich sollten Sie zuerst Ihren ganz persönlichen finanziellen Rahmen abstecken und festlegen, wie viel Sie bereit sind, für ein Weitwinkel auszugeben. Für eine weitergehende Preisfindung ist es wichtig zu wissen, welche Art von Weitwinkel Sie benötigen.

Wenn Sie Reportageaufnahmen bevorzugen, im Urlaub die eine oder andere Panoramaaufnahme erstellen oder auf der Familienfeier ein Gruppenbild machen möchten, dann kann ein normales Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite zwischen 28 und 35 mm ausreichend sein.

Diese Modelle sind schon recht preisgünstig erhältlich. Im mittleren Preissegment liegen die Weitwinkel bis 24 mm Brennweite. Die Ultra- oder Super-Weitwinkelobjektive sind in aller Regel den Profis vorbehalten, die auch bereit sind, einen höheren Preis zu bezahlen.

Besonders speziell ist das Fish-Eye, welches jedoch mehr für Effektfotos als für schöne Panoramaaufnahmen genutzt werden kann.

Zoomen oder nicht?

Zoomen oder nicht?

Wie wir bereits weiter oben erläutert haben, gibt es Weitwinkel mit einer festen Brennweite und solche mit kleinem Zoombereich. Auch hier gibt es preisliche Unterschiede. Insgesamt würden wir für reine Weitwinkelaufnahmen eher zu einer Festbrennweite raten.

Die Weitwinkel mit Festbrennweite besitzen eine höhere Auflösung, sind lichtstärker und bilden weniger Abbildungsfehler ab. Wenn Sie dennoch lieber zu einem Zoomobjektiv greifen möchten, dann sollten Sie sich vielleicht einmal die großen Zoom-Modelle ansehen, die über einen sehr großen Brennweitenbereich gehen. Hier können Sie dann den Weitwinkel- bis hin zum Telebereich abdecken.

Passt das Objektiv auch wirklich zu meiner Kamera?

Passt das Objektiv auch wirklich zu meiner Kamera?

Überprüfen Sie vor dem Kauf, ob Sie eine digitale Spiegelreflexkamera mit APS-C Sensor oder gar eine Vollformat-Kamera besitzen. Verständlicherweise passt nicht jedes Weitwinkel auch an jede Kamera.

Hauptkriterium ist der Bajonett-Anschluss für Wechselobjektive. Zu den genormten Bajonett-Anschlüssen gehören

    • C-Mount mit 17,526 mm Gewindegröße und
    • CS-Mount mit 12,5 mm Gewindegröße.
      • Darüber hinaus ist auch dieser Anschluss von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausgeführt. Mit nur einer Drehbewegung lassen sich jedoch alle Weitwinkel an der Kamera fixieren. Insbesondere bei den digitalen Spiegelreflex-Modellen werden vom Objektiv zur Kamera viele digitale Informationen ausgetauscht.

Die Unterscheidung des Bajonett-Anschlusses nach Kamerahersteller unterscheidet sich wie folgt:

        • EF-Weitwinkel für die beliebten Canon EOS Modelle,
        • EF-S-Weitwinkel für Canon EOS Kameras mit einem Crop-Faktor von 1,6 oder APS-C Sensor sowie
        • Micro Four Third Weitwinkel für Olympus und Panasonic Systemkameras.

Anmerkung: Bei den zuvor genannten EF-S-Weitwinkeln ragt das Objektiv besonders weit in das Kameragehäuse

          • .

Generell passen die Weitwinkel eines Herstellers auch zu dessen Kameragehäusen. Auf der Rückseite des Objektivs steht genau, für welche Kamera es verwendet werden kann. Aber auch in der Beschreibung fehlen solche Angaben nicht. Der bekannte Hersteller Canon setzt dabei auf Objektive für den APS-C Sensor, Nikon bezeichnet sein System mit DX und MFT steht für das zuvor benannte Micro Four Third System.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Objektivhersteller, wie zum Beispiel Sigma, Tamron oder Tokina, die für Canon- und Nikon-Kameras gleichermaßen Weitwinkel anbieten.

Kurzinformation zu führenden Herstellern

In unserem Weitwinkelobjektiv Vergleich 2023 möchten wir Ihnen einige der bekanntesten Markenhersteller von Weitwinkelobjektiven vorstellen. Natürlich erhebt die Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit, soll Ihnen die Auswahl jedoch ein wenig erleichtern.

  • Canon
  • Nikon
  • Sony
  • Sigma
  •  
  • Tamron
Zu den bekanntesten Kameraherstellern gehört das japanische Unternehmen Canon mit Sitz in Tokio. Das 1937 gegründete Unternehmen ist für seine hochwertigen Kamerasysteme weltweit bekannt. Schon die analogen Spiegelreflexkameras erfreuten sich großer Beliebtheit. Wie viele andere Hersteller auch, dominieren heute jedoch die digitalen Modelle.

Neben den verschiedensten digitalen Kameras produziert Canon für diese auch seine eigene Objektiv-Serie. Hierzu gehören auch die bewährten Canon Weitwinkel, die mit ihrem Anschluss als EF und EF-S bezeichnet werden.

Die modernen Canon Weitwinkelobjektive sind in erster Linie für die gängigen digitalen EOS Spiegelreflexkameras konzipiert. Sie reichen vom einfachen Weitwinkel über das Ultra-Weitwinkel bis zum Fisheye.

Zu den Besonderheiten zählt der USM-Ultraschallmotor für den automatischen Autofokus, der eine geräuschlose und ultraschnelle Scharfeinstellung ermöglicht. Bei einigen Modellen wird dagegen noch die STM-Technologie mit Steppmotoren verwendet. Finden Sie auf dem Objektiv noch die Bezeichnung IS, dann handelt es sich um ein Modell mit integriertem Bildstabilisator.

Viele Canon Weitwinkel sind gegen Feuchtigkeit und Staub zuverlässig abgedichtet. Sie sind die ideale Lösung für professionelle Fotos und können auch zu Videoaufnahmen mit der Kamera genutzt werden. Insgesamt liegen die Canon Weitwinkel im gehobenen bis höheren Preissegment.

Die japanische Nikon Corporation mit Sitz in Tokio gehört ebenfalls zu den bekanntesten Kamera- und Objektivhersteller. Das 1917 gegründete Unternehmen hat sich ursprünglich auf die Herstellung von optischen Linsen spezialisiert. Heute steht Nikon mit seinen digitalen Kameras in direkter Konkurrenz zum vorgenannten Unternehmen Canon.

Die Objektive von Nikon bezeichnet der Hersteller selbst als Nikkor. Insbesondere die Weitwinkelobjektive sind auch mit der Bezeichnung DX versehen. Dies bedeutet, dass die Objektive für das DX-Sensorformat mit 24 x 16 mm entwickelt worden sind. Das Kürzel AF weist darauf hin, dass dieses Objektiv von Nikon mit einem Autofokus-Motor ausgestattet ist.

Generell bieten Nikkor-Objektive nahezu dieselben technischen Eigenschaften, wie die Modelle von Canon. Bei Nikon liegen die Weitwinkelobjektive ebenfalls im gehobenen und höheren Preissegment.

Die japanische Sony Corporation mit Sitz in Tokio gehört zu den größten Elektronikkonzernen weltweit. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1946. Entscheidend war die Übernahme des traditionellen Kameraherstellers Konica Minolta im Jahr 2006. Aufbauend auf dessen technischen Entwicklungsstand wurden auch die ersten digitalen Sony Spiegelreflexkameras angeboten. Diese Serie ist bis heute als Sony Alpha bekannt.

Passend zu den Sony Spiegelreflexkameras und den neueren spiegellosen Systemkameras finden Sie auch die entsprechenden Weitwinkelobjektive. Diese Objektive haben eine speziellen Bajonett-Anschluss, der als SEL bzw. E-Mount APS-C bezeichnet wird.

Die Weitwinkel sind mit dem Sony-eigenen Bildstabilisator SteadyShot ausgestattet. Auch diese Sony Weitwinkel_entsprechen weitgehend dem Funktionsumfang der Objektive von Canon und Nikon_. Preislich liegen die Weitwinkel im gehobenen bis höheren Preissegment.

Sehr bekannt ist die japanische K. K. Sigma mit Sitz in Kawasaki, die sich auf hochwertige Digitalkameras mit bewährtem Foveon X3-Bildsensor spezialisiert hat. Darüber hinaus produziert das 1961 gegründete Unternehmen viele kompatible Objektive für die führenden Hersteller Canon, Nikon, Sony, Pentax, Olympus und Panasonic.

Sigma Weitwinkelobjektive zeichnen sich durch eine hohe Verarbeitungsqualität aus. Sie bieten sämtliche Funktionen und Anschlussmöglichkeiten der zuvor genannten Markenhersteller. Beim Kauf dieser Objektive ist lediglich darauf zu achten, dass diese auch wirklich zur angegebenen Kamera passen.

Sigma deckt sämtliche Weitwinkel-Modelle ab. Neben der Kompatibilität zu APS-C bietet das Unternehmen auch Modelle für Vollformt-Kameras an. Insgesamt liegen diese Objekte im mittleren bis gehobenen Preissegment und stellen eine echte Alternative gegenüber den Original-Objektiven dar.

Bei der japanischen K. K. Tamron mit Stammsitz in Saitama handelt es sich um einen weltbekannten Hersteller von Kameraobjektiven. Das 1950 gegründete Unternehmen produziert selbst keine Kameras.

Für nahezu sämtliche zuvor genannten Kamerahersteller bietet Tamron seine kompatiblen Objektive an. Diese müssen sich in keinster Weise hinter den Originalen verstecken. Tamron Weitwinkelobjektive bieten alle bekannten Funktionen und Anschlussmöglichkeiten der bedienten Kamerahersteller.

Grundsätzlich handelt es sich hierbei um sehr hochwertige Objektive mit speziell vergüteten Linsen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Tamron Weitwinkelobjektive im mittleren bis höheren Preissegment anzutreffen sind.

Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich mein Weitwinkelobjektiv am besten?

Viele möchten nun wahrscheinlich gerne wissen, wo Sie einen unserer Testsieger am besten kaufen können. Fotozubehör finden Sie meistens in den einschlägigen Fotogeschäften vor Ort. Aber auch in den großen Technikmärkten und Kaufhäusern können Sie Objektive für Ihre Kamera kaufen. Nicht unerwähnt bleiben soll jedoch der Einkauf eines Weitwinkelobjektivs über das Internet. Wir möchten nun die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser Kaufmöglichkeiten aufzählen.

Ein Weitwinkel im örtlichen Foto-Fachgeschäft kaufen

KundenserviceFotografen haben schon immer in den Fotoläden nach ihren Kameras Ausschau gehalten. Auch heute noch bieten diese eher kleinen Geschäfte eine grundsolide Auswahl an. Leider liegen diese Geschäfte und auch Fachmärkte nicht vor der eigenen Haustür, so dass Sie immer erst mit dem Auto eine beachtliche Wegstrecke zurücklegen müssen.

Vor Ort kann es durchaus vorkommen, dass Sie nicht das gewünschte Weitwinkel finden. Entweder ist es ausverkauft oder gar nicht erhältlich. In den Foto-Fachgeschäften erhalten Sie in aller Regel aber eine gute Beratung. Jedoch wird Ihnen hier auch schnell ein Objektiv verkauft, über welches Sie sich zuvor noch nicht informiert haben.

Nicht immer muss es sich dabei um eine optimale Wahl handeln. Neben der begrenzten Auswahl können viele Fotoläden nur bestehen, wenn diese einen angemessenen Kaufpreis verlangen. Viele Schnäppchen werden Sie daher nur selten finden.

Wenn Sie sich für ein anderes Weitwinkel entschieden haben, kann es vorkommen, dass Sie daheim nicht zufrieden sind. Nicht jeder Händler ist begeistert, wenn Sie Ihr Weitwinkelobjektiv dann zurückgeben möchten. Hier müssen Sie also immer mit Schwierigkeiten rechnen.

Vorteile beim Einkauf im örtlichen Fotoladen

            • Sie erhalten meist eine gute Verkaufsberatung,
            • teilweise gute Schnäppchen und
            • Sie können Ihr Objektiv sofort mit nach Hause nehmen.
Nachteile beim Einkauf im örtlichen Fotoladen
            • Häufig müssen Sie erst zum Geschäft fahren,
            • die Auswahl ist begrenzt,
            • Sie müssen mit höheren Preisen rechnen,
            • Verkäufer versuchen, Ihnen ein alternatives Objektiv zu verkaufen,
            • Sie können auch einen Ladenhüter erwischen und
            • eine Rückgabe ist häufig mit Schwierigkeiten verbunden.

Ein Weitwinkel über das Internet kaufen

Seit dem Siegeszug des Internets sollten sich auch Fotografen dort näher umsehen, wenn es um den Kauf eines Weitwinkelobjektivs geht. Verständlicherweise bietet das Internet die größte Auswahl. Hier tummeln sich viele Händler, die um die Gunst der Kunden buhlen.

Im Internet können Sie auch von den günstigsten Preisen profitieren. Lange Anfahrtswege, eine aufwändige Parkplatzsuche oder gar überfüllte Innenstädte an Wochenenden gehören damit der Vergangenheit an. Sie können bequem von zuhause aus Ihr Weitwinkel bestellen.

Mittlerweile ist das Bestellverfahren sehr vereinfacht und auch sicher geworden. Wenden Sie sich diesbezüglich an zertifizierte Händler. Ebenso gibt es auch keine lange Lieferfristen mehr. Gerade bei Objektiven bekommen Sie die Ware in aller Regel sogar versandkostenfrei zugesandt.

Teilweise liefern Ihnen die Händler Ihr Weitwinkel sogar innerhalb von 24 Stunden. Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch das eingeräumte Widerrufsrecht. Sollte Ihnen das Objektiv einmal nicht gefallen, können Sie es bequem an den Händler wieder zurücksenden. Sie erhalten dann den Kaufpreis und die Versandkosten erstattet.

Vorteile beim Einkauf im Internet

            • größtmögliche Auswahl,
            • viele günstige Angebote,
            • einfaches und sicheres Bestellverfahren,
            • keine Anfahrtswege,
            • kurze Lieferfristen,
            • mitunter Lieferung innerhalb von 24 Stunden möglich,
            • Widerrufsrecht bei Nichtgefallen.
Nachteile beim Einkauf im Internet
            • Sie haben keine persönliche Beratung,
            • Sie können Ihr Weitwinkel nicht sofort mitnehmen.
Unter Abwägung der Vor- und Nachteile können wir Ihnen den Einkauf im Internet nur empfehlen.

Wissenswertes & Ratgeber

In unserem nachfolgenden Ratgeber zu unserem Weitwinkelobjektiv Test haben wir noch einige interessante Themen aufgegriffen, die mit Weitwinkelobjektiven zusammenhängen. Diese Informationen sollen Ihnen bei der Suche nach dem passenden Objektiv weiterhelfen.

Die Geschichte der Weitwinkelobjektive

Wann begann eigentlich die Geschichte des Weitwinkelobjektivs?Die ersten Kameras wurden auch als sogenannte Lochkameras bezeichnet, da sie eine glaslose Öffnung für die Belichtung benutzten. Im 17. Jahrhundert wurden erstmals auch Glaslinsen für die Darstellung von reellen Bildern genutzt.

Die ersten Objektive bestanden aus mehreren Glas-Sammellinsen. Sie zeigten noch eine starke chromatische Aberration. In der Anfangszeit wurden Objektive zur Beobachtung des Sternenhimmels konstruiert. Eines der ersten Modelle stammte von Johannes Hevelius mit einer erstaunlichen Länge von 45 m.

Erst im 19. Jahrhundert wurden Objektive mit achromatischen Linsen gebaut, um die Bilder schärfer abzeichnen zu können. Bis dahin boten die Objektive nur eine geringe Öffnung und waren sehr lichtschwach. Sie eigneten sich lediglich für Langzeitaufnahmen. Bei Personenaufnahmen mussten diese mit geeigneten Hilfsmitteln so abgelenkt werden, dass die Betroffenen äußerst ruhig standen oder saßen.

Um 1840 entwickelte der Österreicher Josef Petzval ein lichtstarkes Objektiv für die Porträtfotografie. Es bestand aus einem Doppellinsensystem und erreichte einen Bildwinkel von 20 Grad. Damit konnten Personen mit einer wesentlich kürzeren Belichtungszeit fotografiert werden.

Ludwig Seidel untersuchte mögliche Abbildungsfehler der Linsen auf mathematischem Wege. Seine Berechnungen führten zur Entwicklung leistungsfähiger Objektive. Um 1890 wurden die ersten Weitwinkelobjektive entwickelt, die für Landschafts- und Architekturaufnahmen eingesetzt wurden. Diese wurden von Zeiss und Goerz konstruiert.

Die Weiterentwicklungen mit großem Abbildungswinkel stammten von Thomas Sutton und Hugo Adolph Steinheil zum Ende des 19. Jahrhunderts. Hierbei konnte ein Bildwinkel bis 135 Grad erreicht werden.

Das erste lichtstarke Objektiv, mit dem Fotografen auch bei wenig Umgebungslicht und sogar in Innenräumen fotografieren konnten, war das 1924 entwickelte Ernostar. Es hatte eine Öffnung von 1:2 und wurde später noch von Zeiss mit dem Modell Sonnar mit 1:1,5 und letztlich dem Tachon von Astro-Berlin mit 1:0,95 übertroffen.

Bahnbrechend war die Entwicklung von Alexander Smakula bei Zeiss im Jahr 1934, als die Linsen mit einer Antireflexionsschicht beschichtet werden konnten. Damit war nun endlich der Weg frei, um leistungsfähigere Objektive für jeden Einsatzzweck zu konstruieren.

Die Weitwinkelobjektive, wie wir sie heute kennen, stammen ursprünglich aus dem Jahr 1931. Sie wurden Retrofokus-Weitwinkel genannt. Zunächst wurden Sie nur für Filmkameras verwendet und seit 1950 auch für Spiegelreflexkameras. Bis heute wurden Weitwinkel ständig verbessert und sind heute den Erfordernissen der digitalen Fotografie angepasst.

Zahlen, Daten, Fakten rund um die Weitwinkelobjektive

Die nachfolgenden Daten und Fakten liefern Ihnen weitergehende Informationen zu Weitwinkelobjektiven.

Die Brennweiten im APS-Format

Das APS-Format steht für die gängigen Halbformat-Kameras, mit denen die meisten gängigen digitalen Spiegelreflexkameras ausgestattet sind. Im Gegensatz zu einer Vollformatkamera erreicht der kleinere Bildsensor auch nur einen kleineren Bildausschnitt. Als Fotograf können Sie sich aber behelfen, um das Gefühl für die richtige Brennweite zu erhalten.

Für APS-Kameras gilt, dass ein Normalobjektiv eine Brennweite von 30 bis 35 mm aufweist. Alle Brennweiten die darunter liegen, gehören in die Kategorie der Weitwinkel, alle die darüber liegen in den Bereich der Teleobjektive.

Weitwinkel bieten in aller Regel eine hohe Lichtstärke

Im Gegensatz zu den Teleobjektiven mit großer Brennweite besitzen Weitwinkel nur eine geringe Brennweite. Konstruktionsbedingt erreichen Teleobjektive eine relativ schlechte Lichtstärke. Viele Modelle fangen erst bei f/1:3,5. Anders sieht dies bei einem Weitwinkel aus. Gute Objektive erreichen hier eine durchschnittliche Lichtstärke von f/1:2,8 oder noch besser.

Wir können ähnlich wie bei einem Normalobjektiv mit einem Weitwinkel auch bei schwierigen Lichtverhältnissen fotografieren.

Sinn und Zweck des Autofokus-Systems

Mithilfe eines Autofokus-Systems versucht die Kamera auf bestimmte Bereiche eines Fotos scharfzustellen. Bei Objektiven für digitale Kameras ist dieses Hilfsmittel nahezu immer gegeben und wird häufig nicht mehr in der Kamera, sondern im Objektiv implementiert.

Unser Weitwinkel mit Autofokus besitzt eine bestimmte Anzahl an sogenannten AF-Feldern. Diese Felder sind mit Sensoren ausgestattet, die auf dem Bild die Bereiche absuchen, die die größten Lichtkontraste aufweisen. Die AF-Messfelder sind mit einem Kreativprogramm hinterlegt und versuchen, die Bereiche der AF-Felder scharfzustellen.

Gerade bei Sport-, Kinder- und Tieraufnahmen bietet ein automatischer Autofokus eine enorme Erleichterung, da wir selbst gar nicht so schnell reagieren können, um manuell scharfzustellen. Andererseits gibt es auch Situationen, in denen der Autofokus nicht eingesetzt werden sollte.

Wenn wir zum Beispiel bei Regen oder Schneefall fotografieren oder Hintergründe mit wenig Kontrast wählen, kann sich der Autofokus von alleine nicht auf bestimmte Kontrastpunkte scharfstellen. In diesem Fall sollten wir den Autofokus abschalten und manuell scharfstellen.

Merkmale am Weitwinkel, ob ein Autofokus verbaut ist oder nicht

Wir beleuchten in unserem Ratgeber welchen Sinn und Zweck manche Funktionen eines Weitwinkelobjektivs haben.Jedes Weitwinkelobjektiv trägt auf dem Gehäuse, im Bereich der des Bajonett-Anschlusses oder am vorderen Filtergewinde einige Informationen, die auf die Funktionen hinweisen. Hierzu verwenden die Hersteller unterschiedliche Abkürzungen, auf die Sie achten sollten:

            • Tamron: AF,
            • Sigma: HSM,
            • Canon: USM,
            • Pentax: SDM,
            • Sony: SSM,
            • Nikon: SWM,
            • Olympus: SWM.
              • Bei diesen Abkürzungen handelt es sich immer um die

Bezeichnung des Motors des Autofokus-Systems

              • .

Sinn und Zweck des Bildstabilisators

Unscharfe oder verwackelte Aufnahmen entstehen, wenn wir bei schlechten Lichtverhältnissen oder mit einer zu langen Verschlusszeit fotografieren. Natürlich können wir notfalls auch ein Stativ benutzten, jedoch haben wir dieses aus Platzgründen nicht immer dabei.

Um eine ruhige Hand des Fotografen zu unterstützen gibt es Bildstabilisatoren. Insbesondere für längere Brennweiten im Telebereich kann ein Bildstabilisator für gute Fotos sorgen. Generell werden zwei Arten von Bildstabilisatoren unterschieden:

                • der mechanische Bildstabilisator im Kameragehäuse und
                • der optische Bildstabilisator im Objektiv.
                  • Es sollte jedoch

immer nur ein Bildstabilisator eingesetzt werden

                  • . Wir ein solcher sowohl in der Kamera als auch im Objektiv gleichzeitig verwendet, so versuchen beide Bildstabilisatoren die Bewegungen gegenseitig auszugleichen, was wiederum nicht gelingt. Wir erhalten dann unscharfe Aufnahmen. Daher müssen wir einen Stabilisator ausschalten oder ein Objektiv ohne Bildstabilisierung verwenden.

Wenn in einem Weitwinkelobjektiv ein Bildstabilisator eingebaut ist, verwenden die Hersteller unterschiedliche Abkürzungen:

                    • Tamron: VC,
                    • Sigma: OS,
                    • Canon: IS,
                    • Panasonic: OIS,
                    • Nikon: VR.
                      • Bei Sony heißt der Bildstabilisator SteadyShot. Olympus verbaut in seinen Systemkameras den Bildstabilisator direkt, so dass dieser in den Objektiven nicht benötigt wird.

Pflege und Reinigung

Unsere Weitwinkelobjektiv Testsieger sind eine nicht unerhebliche Investition, so dass Sie nach Möglichkeit lange daran Freude haben sollen. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihr Objektiv schonend behandeln und pflegen.

Schmutz und Feuchtigkeit auf der Linse können zu Lichtreflexen und störenden Flecken auf dem Foto führen. Zudem erreicht zu wenig Licht den Bildsensor und die Bilder werden unterbelichtet. Den oberflächlichen Staub und Schmutz können wir mit einem speziellen Foto-Blasebalg wegblasen.

Passen Sie mit Sandkörnern auf. Diese dürfen Sie lediglich mit einem kleinen Pinsel oder einem Blasebalg beseitigen. Verwenden Sie kein Tuch, da Sie ansonsten die empfindliche Linsenoberfläche zerkratzen würden.

Grobe Verschmutzungen auf dem übrigen Gehäuse können Sie dagegen mit einem Tuch oder einem größeren Pinsel beseitigen. Im Handel gibt es auch flüssige Sprühreiniger, die ähnlich arbeiten, wie ein Brillenputztuch.

Denken Sie bei der Reinigung nicht nur an das vordere Objektivglas, sondern auch an dessen Rückseite. Auch diese müssen Sie vorsichtig reinigen, da die hintere Linse das Licht des fotografierten Bildes direkt an den Sensor der Kamera weitergibt.

Bei Nichtbenutzen sollten wir unser kostbares Weitwinkelobjektiv immer im Köcher oder in der Fototasche sicher aufbewahren.

FAQ

Gibt es das Weitwinkelobjektiv als Kit-Objektiv?

Gibt es das Weitwinkelobjektiv als Kit-Objektiv?

Von einem Kit-Objektiv sprechen wir, wenn dieses zusammen mit der Kamera als günstiges Angebot erhältlich ist. Sinn und Zweck ist es, dass mit dem Kauf einer digitalen Spiegelreflex- oder Systemkamera der Nutzer sofort ein Objektiv dabei hat, um sofort mit dem Fotografieren beginnen zu können.

Leider ist es relativ ungewöhnlich, dass hierbei ein Weitwinkel als Kit-Objektiv gewählt wird. Meistens handelt es sich ausschließlich um Normalobjektive.

Ist ein Pancake ein Ersatz für ein Weitwinkel?

Ist ein Pancake ein Ersatz für ein Weitwinkel?

Bei einem Pancake handelt es sich um ein sehr flaches Objektiv, welches vor einer Spiegelreflex- oder Systemkamera gesetzt werden kann. Es besitzt zum Teil eine Dicke von nur 1 cm. Auf einen sehr großen Brennweitenbereich müssen wir bei diesen Modellen verzichten.

Pancakes sind in aller Regel als Festbrennweite ausgeführt. Sie gehören tendenziell zu den Weitwinkelobjektiven. Insoweit sind hier auch Brennweiten von 10 bis 25 mm anzutreffen. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie zum Beispiel das Canon Pancake EF 40 mm, welches damit den Normalobjektivbereich abdeckt.

Selbst eine Zoomvariante ist mittlerweile zu finden. Dieses wird von Panasonic unter der Bezeichnung Lumix G X Vario PZ 14-42 mm angeboten. Aufgrund der geringen Brennweite dieser Objektive können wir diese durchaus als Ersatz für ein Weitwinkel verwenden.

Makroaufnahmen mit einem Weitwinkel sinnvoll?

Makroaufnahmen mit einem Weitwinkel sinnvoll?

Für Makroaufnahmen werden meist spezielle Objektive mit Festbrennweite, ein Balgengerät oder ein Teleobjektiv verwendet. Normalobjektive können für die Makro-Fotografie mit Vergrößerungslinsen ausgestattet werden. Nachteilig sind in diesem Fall die Randabschattungen, Vignettierungen und Farbsäume.

Weitwinkel gibt es zwar auch als Festbrennweite, jedoch sind Weitwinkel mit ihrem geringen Abstand zum Motiv nur bedingt als Makro-Objektiv zu gebrauchen. Im Nahbereich können bei einem Weitwinkel gravierende Bildfehler auftreten. Von daher kann ein Weitwinkel für die Makro-Fotografie nicht empfohlen werden.

Ist ein Ultra-Weitwinkel zu empfehlen?

Ist ein Ultra-Weitwinkel zu empfehlen?

Zunächst müssen wir festhalten, dass ein Ultra-Weitwinkel einen sehr kleinen Brennweitenbereich besitzt. Natürlich bekommen wir damit besonders viel auf ein Foto. Andererseits müssen wir als Fotograf aber auch aufpassen, nicht vom eigentlich zu fotografierenden Motiv abzulenken.

Wenn wir zum Beispiel in einer Landschaft eine besondere Erhebung oder ein Gebäude herausstellen möchten, kann es vorkommen, dass mit einem Ultra-Weitwinkel viel zu viel Umgebung mit auf das Foto kommt. In diesem Fall sollten wir mit dem Weitwinkel ruhig so nahe wie möglich an das Motiv gehen.

Dadurch bringen wir uns als Fotograf automatisch in die Mitte des Geschehens. Dies gelingt übrigens auch sehr gut bei Gruppenaufnahmen. Interessanterweise weisen gute Ultra-Weitwinkelobjektive so gut wie keine Verzerrungen auf. Von diesen Eigenschaften können wir in jeglicher Position profitieren.

Nützliches Zubehör

Selbstverständlich möchten wir Ihnen in unserem Test über Weitwinkel auch das eine oder andere nützliche Zubehör nicht vorenthalten.

  • Der UV-Skylight-Filter
  • Der Objektivdeckel
  • Der Graufilter
Sehr häufig wird der sogenannte UV-Skylight-Filter in der Fotografie verwendet. Hierbei handelt es sich um einen besonderen Filter, der insgesamt für eine wärmere Farbwiedergabe sorgt. Die Intensität ist bei vielen Modellen durch einfache Drehung veränderbar.

Auf Weitwinkelobjektiven ist dieser Filter besonders sinnvoll. Gerade bei Landschaftsaufnahmen werden weit entfernt liegende Objekte durch die Lichtbrechung der Atmosphäre bläulich gefärbt. Der Filter wirkt dieser Farbverfälschung zuverlässig entgegen.

Gleichzeitig verhindert dieser Filter das Eindringen von UV-Strahlen, so dass er häufig auch als _UV-Sperrfilter bezeichnet_wird. Viele Fotografen nutzen diese verhältnismäßig günstigen Filter aber auch, um Ihr teures Objektiv und insbesondere die Frontlinse vor Schmutz und Verkratzungen zu schützen.

Wenn Sie sich ein Weitwinkelobjektiv kaufen, sind im Lieferumfang entweder ein kleiner Köcher und/oder ein Objektivdeckel enthalten. Sollte dieser Deckel fehlen, empfehlen wir Ihnen, einen solchen separat für den Objektivdurchmesser zu kaufen.

Ein solcher Objektivdeckel schützt die Frontlinse Ihres Weitwinkels zuverlässig vor Schmutz und Verkratzungen. Es sollte immer dann aufgesetzt werden, wenn Sie das Objektiv auf der Kamera haben, diese aber im Augenblick nicht benutzten.

Ein Graufilter wird direkt auf das vordere Filtergewinde unseres Weitwinkelobjektivs geschraubt. Diese Filter sind auch unter der Bezeichnung ND für Neutraldichte bekannt. Mit einem Graufilter wird die einfallende Lichtmenge durch das Objektiv weitgehend reduziert. Vorteilhaft ist, dass dadurch Kontraste und Farben weitgehend unbeeinflusst bleiben.

Ein Graufilter bietet die Möglichkeit, Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit zu erstellen. Besonders schön sehen Landschaftsaufnahmen aus, bei denen Wolken oder Gewässer in Bewegungsunschärfe zu einem weichen Film verwischen.

Ebenso lassen sich mit einem solchen Filter sich bewegende Personen oder Fahrzeuge aus einem Bild entfernen. Aber auch an Orten, wo die Sonnen besonders grell scheint, wie zum Beispiel an einem Sandstand, kann ein Graufilter Überbelichtungen vermeiden. Es gibt viele Einsatzzwecke, die trotz kurzer Belichtungszeiten zu einer übermäßigen Lichteinstrahlung führen.

Beim Kauf sollten Sie auf das passende Filtergewinde Ihres Weitwinkelobjektivs achten. Generell sind diese Graufilter schon recht preisgünstig erhältlich.

Alternativen zum Weitwinkelobjektiv

In unserem Weitwinkelobjektiv Test 2023 möchten wir Ihnen auch einige Alternativen vorstellen, mit denen Sie ebenfalls Panorama-, Landschafts-, Architektur- und Gruppenaufnahmen machen können.

  • Die Weitwinkel-Vorsatzlinse
  • Das Pancake
Fast alle Objektive einer Spiegelreflex- oder Systemkamera besitzen an der Außenseite ein Filtergewinde mit einem bestimmten Durchmesser. Daran werden üblicherweise Farb- und Effektfilter vorgeschraubt. Auch der beliebte UV-Skylight-Filter gehört auf dieses Gewinde.

Für viele Objektive gibt es auch Weitwinkelkonverter oder Weitwinkel-Vorsatzlinsen. Diese vergrößern den Bildwinkel des Objektivs, wobei die zusätzlichen Linsen einen Multiplikationseffekt zwischen 0,3 und 0,8 besitzen.

Schrauben wir zum Beispiel vor einem Weitwinkel mit 28 mm Brennweite unsere Vorsatzlinse, erreichen wir anschließend ein Weitwinkel mit einer Brennweite von 22 mm. Leider weisen diese Vorsatzlinsen starke Verzeichnungen, eine chromatische Aberration und Randabschattungen auf. Sie sollten daher nur als Notlösung verwendet werden.

Auf das Pancake sind wir bereits weiter oben eingegangen. Es ist eine interessante Alternative gegenüber einen echten Weitwinkelobjektiv. Jedoch erreicht ein Pancake in aller Regel nicht die hohe Abbildungsschärfe wie ein teures Weitwinkel.

Weiterführende Links und Quellen

Die nachfolgenden Links und Quellen haben wir für Sie abschließend noch einmal herausgesucht. Sie beschäftigen sich mit Weitwinkelobjektiven und gehen teilweise noch etwas tiefer in die Materie hinein.

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