Kompaktkamera Test - für qualitativ hochwertige Bilder - Vergleich der besten Kompaktkameras 2023
Mit einer Kompaktkamera lassen sich qualitativ hochwertige Bilder erstellen. Für eine Bestenliste hat unser Team diverse Vergleiche und Tests im Internet überprüft, damit auch Bewertungen für Gewicht, Sensoren, Pixelzahlen und einiges mehr eingebunden werden können.
Kompaktkamera Bestenliste 2023 - Die besten Kompaktkameras im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine Kompaktkamera?
Der Name Kompaktkamera verweist bereits auf das, schon auf den ersten Blick, herausragende Merkmal eines so bezeichneten Fotoapparates: seine geringen Abmessungen. Kompaktkameras eignen sich für den unkomplizierten Transport.
Einzelne Modelle haben tatsächlich Hosentaschenformat, auf jeden Fall ist eine Kompaktkamera deutlich kleiner als andere Kameratypen, wie zum Beispiel die ebenfalls verbreitete Spiegelreflexkamera.
In der Regel bestehen sie aus einem geschlossenen Gehäuse, mit fest montiertem Objektiv, das meist motorisch in und aus dem Gehäuse heraus gefahren wird und so die Gesamtgröße im ausgeschalteten Zustand reduziert und gleichzeitig das Objektiv vor Beschädigungen beim Transport schützt.
Die meisten Kompaktkameras sind Sucherkameras. Das heißt, die Motivbetrachtung, vor dem Auslösen, erfolgt parallel zum Objektiv, durch ein kleines Sucherfenster. Alternativ oder auch parallel ermöglicht ein Live-View den Blick durch das Objektiv über das Hauptdisplay.
Bei allen zeitgemäßen Kompaktkameras findet sich ein solches Display, in unterschiedlicher Größe und Güte, über das gespeicherte Fotos betrachtet und Einstellungen vorgenommen werden können. Ebenso begrenzt wie ihre Abmessungen, ist in der Regel auch der Funktionsumfang einer Kompaktkamera.
Eine unkomplizierte Bedienung und die Ablichtung einfacher, alltäglicher Motive stehen im Mittelpunkt.
Trotzdem ist zu beobachten, dass der Funktionsumfang handelsüblicher Kompaktkameras sich immer weiter ausdehnt.
Viele Funktionen, die heute zum Standard zählen, waren lange Jahre professionellem Kameraequipment vorbehalten.
Mit der Ausweitung der Funktionen wachsen die Anforderungen an die Bedienbarkeit. Nicht selten geht die Kompaktheit, die eine Kompaktkamera in vielen Bereichen ausmacht, bei der Bedienung verloren.
Kompaktkamera Test bewerten deshalb nicht nur Bauweise und Funktionsumfang, sondern ebenfalls die möglichst unkomplizierte Bedienung.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Kompaktkameras
Kompaktkamera News
Heute besitzt eigentlich schon jeder ein Smartphone. Das Mobiltelefon wird zumeist nicht nur für das Telefonieren genutzt. Mit den neuesten Modellen können Videos in 4K-Qualität aufgenommen werden und natürlich macht ein Smartphone auch tolle Bilder. Wer jedoch viel fotografiert und von der Urlaubsreise mit vielen schönen Bildaufnahmen zurückkehren möchte, sollte zum guten alten Fotoapparat greifen. Mit einer Kompaktkamera, welche regelmäßig von unabhängigen Portalen getestet werden, sind einzigartige Portraitaufnahmen, Landschaftsaufnahmen oder erstklassige Bilder bei Dämmerung oder in der Nacht möglich. Wer sich eine Kompaktkamera zulegen möchte, sollte sich auf alle Fälle einen aktuellen Test der zuvor angesprochenen Vergleichsportale anschauen.
Aktuelle Bestseller bei Amazon
Viele Endverbraucher entscheiden sich heute für einen Onlineeinkauf. Die große Auswahl und die günstigen Preise sind natürlich für sehr viele äußerst verlockend. Hinzu kommt, dass bei einem Onlineanbieter wie bei Amazon, auch viele Rezessionen von Kunden nachzulesen sind. Hier können sich alle Neukäufer einen sehr guten Eindruck über das jeweilige Produkt verschaffen. Wer sich für eine ganz bestimme Kompaktkamera entschieden hat, wird diese in den meisten Fällen auch bei Amazon finden. Die Geräte von diesem Anbieter und Versandhändler wurden mit Sicherheit bereits auch einem Test unterzogen, sodass sich alle einen sehr genauen Eindruck und Überblick vor dem tatsächlichen Kauf verschaffen können.
Diese Kompaktkameras werden häufig über Amazon gekauft
Natürlich muss auch die Preisspanne bei den einzelnen Fotoapparaten berücksichtigt werden. Geht es nach den Ergebnissen aus dem aktuellen Test 2019, so liefern Kameras für unter 100 Euro bereits sehr gute Bildqualität. Einer der wohl bekanntesten Hersteller ist Canon. Der Hersteller ist mit seinem Sortiment natürlich auch bei Amazon vertreten. Zu den absoluten Beststellern gehören die Modelle PowerShot und Ixus.
Ein weiterer sehr beliebter, bekannter und zuverlässiger Anbieter für Kompaktkameras ist Nikon. Hier sind die verschiedenen Modelle der Serie Coolpix absolut zu empfehlen.
Die Liste der bekannten Hersteller würde natürlich viel zu lang werden. Aus diesem Grund finden Interessenten nun nachfolgend eine kleine Auswahl:
– Nikon
– Canon
– Sony
– Panasonic
– Olympus
Wer sich für einen dieser Markenhersteller entscheidet, wird selbst bei den günstigsten Modellen jede Menge Leistung erhalten. Es is davon auszugehen, dass die Kameras einen mehrfachen optischen Zoom vorweisen und eine Auflösung von etwa 20 Megapixel haben. Diese Daten sollten ausreichen, damit im Urlaub oder bei der nächsten Familienfeier hochwertige Bildaufnahmen geschossen werden können. Wer zu den einzelnen Modellen weitere Informationen benötigt, sollte sich im Internet den aktuellen Test von objektiven Nutzern oder Experten ansehen.
Ein großer Vorteil von einer Kompaktkamera sind natürlich nicht nur die technischen Eigenschaften. Die heutigen Modelle sind tatsächlich sehr kompakt und nehmen im Reisekoffer oder in der Handtasche nicht sehr viel Platz ein.
Die genannten Markenhersteller haben natürlich auch eigene Websites, bei denen sich weitere Infos eingeholt werden können. Der Vertrieb der Kompaktkameras erfolgt von den deutschen Produktionsstätten aus. Selbstverständlich bieten die Hersteller auf die Kameras auch eine Garantie. Diese beläuft sich zumeist auf 2 Jahre. Bei vielen Kameras handelt es sich um die beliebten Produkte von Prime. Somit ist ein kostenloser und auch sehr rascher Versand über Amazon für die Kunden garantiert.
So haben wir die Kompaktkameras getestet
Ein aussagekräftiger Kompaktkamera Test betrachtet ein Kameramodell so, wie es von einem potentiellen Käufer betrachtet würde. Dabei zählt natürlich die fachliche Kompetenz der Tester, bei der Beurteilung technischer Spezifikationen.
Gleichzeitig wird eine Kompaktkamera jedoch so getestet, wie es ein technisch nicht oder nur wenig versierter Anwender täte. Aus diesen verschiedenen Blickwinkeln ergeben sich einige Fragen, die das Grundgerüst eines eingehenden Kompaktkamera Tests darstellen.
Wie ist die Kamera bei Lieferung verpackt?
- Welches Zubehör liegt der eigentlichen Kamera bei?
- Wie umfangreich und verständlich ist die Bedienungsanleitung?
- Wie kompakt ist die Kompaktkamera tatsächlich?
- Aus welchem Material ist sie gefertigt und wie liegt sie in der Hand?
- Wie groß ist das Display, wie brillant die Darstellung und wie gut ist es aus unterschiedlichen Blickwinkeln ablesbar?
- Wie sind die unterschiedlichen Bedienelemente angebracht und wie einfach lassen sie sich bedienen?
- Verfügt die Kompaktkamera über einen Blitz, wie groß ist er und wie ist er verbaut?
- Welche Art der Stromversorgung nutzt die Kamera? Wie stark ist ein verbauter Akku? Welche Leistung hat ein beiliegendes Ladegerät?
- Hat die Kamera einen Sucher?
Wie viel Zeit vergeht vom Drücken des Einschaltknopfes, bis zur Aufnahmebereitschaft der Kompaktkamera?
- Wie übersichtlich ist die Menüführung? Welche Einstellungen können vorgenommen werden?
- Welche Kennzahlen hat das verbaute Objektiv (Brennweite/Zoom, Blende)?
- Verfügt die Kamera über einen Bildstabilisator?
- Ist die Kamera auch für Filmaufnahmen geeignet und wenn, in welcher Auflösung?
- Welche Größe und welche Auflösung hat der verbaute Bildsensor?
- Über welche Schnittstellen verfügt die Kamera?
- Mit welchen Speichermedien arbeitet die Kamera?
Viele dieser Eigenschaften finden wir beispielsweise auch bei der Sony RX100 IV Premium Kompakt Digitalkamera wieder, weshalb wir uns zu diesem Produkt die Punkte einmal genauer ansehen wollen.
Sony RX100 IV Premium Kompakt Digitalkamera im Test 2023
Eine Kompaktkamera übersteigt dabei die hohe Qualität der einfachen Smartphone-Kamera oder Webcam. Das wird bei der „Sony DSC-RX100 IV“ schnell sichtbar, wenn es um kreative Aufnahmen geht. Durch einen hochleistungsstarken 1 Zoll-Sensor und einen elektronischen Verschluss waren auch Aufnahmen gegen das Sonnenlicht möglich.
Daten und Fakten
Lieferzeit und Verpackung
Die Kompaktkamera wurde schnell und zuverlässig durch den Anbieter ausgeliefert, kam im Originalkarton unter besten und transportsicheren Bedingungen an. Daher war der Packungsinhalt unbeschädigt, wies keine Mängel oder Kratzer auf. Zum Lieferumfang gehörten neben der Kamera ein Netzteil, ein Akku, ein Micro-USB-Kabel, eine Handgelenkschlaufe, ein Schultergurt-Adapter und eine Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen.
Details und Infos zum Hersteller
Im Bereich der Elektronik und Kameras haben die Japaner klar die Nase vorne. Dazu gehören auch die Marke und das Unternehmen „Sony“, einer der wichtigsten Anbieter im Bereich der Unterhaltungselektronik. Der Konzern hat seinen Sitz in Minato in Tokio, wurde 1946 gegründet und machte sich einen ersten Namen mit dem Verkauf von Transistoren und Radios. Ein Schwerpunkt für heutige moderne Geräte fällt auf die Miniaturisierung der Produkte. Auf kleinster Fläche sollen so viele Anwendungen und Funktionen wie möglich gewährleistet sein. Das zeigt sich im Test auch bei der Kompaktkamera, die trotz der kleinen Größe den vollen Funktionsumfang einer Digitalkamera bietet.
Maße, Gewicht und Farbe
Design, Material, Display und Ausstattung
Im hinteren saß ein 7,6 Zentimeter großes 3-Zoll-LCD-Farb-Display für das Aufrufen des Menüs, das Überprüfen der Fotos und um eventuell die Kamera um neuere Apps zu erweitern, was möglich, jedoch nicht immer kostenlos war.
Es hatte 1.228.800 Punkte und war bis zu einem Winkel von 180 Grad drehbar. Der Blick konnte dann auch aus guter Höhe auf das Display erfolgen. Das Gehäuse war aus Metall und Kunststoff. Dazu gab es einen optischen Bild-Stabilisator, einen Pop-Up-Sucher, einen Tru-Finder und einen Stellring für fortgeschrittene Fotoaufnahmen.
Sensor, Objektiv und Auflösung
Mit 20,1 Megapixel und einem großen, mehrschichtigen Sensor von 1,0 Zoll waren viele Aufnahmemöglichkeiten gewährleistet, darunter Zeitlupenbilder mit einer bis zu 40fachen Verlangsamung, Hochgeschwindigkeitsverschlusszeiten von 1/32.000 Sekunden und eine umso schnellere Signalverarbeitung für scharfe und klare Aufnahmen im nahen und fernen Bereich.
Der Zoom war durch das 24 Millimeter große Objektiv 3fach möglich. Dazu besaß dieses eine maximale Blendenöffnung und eine Helligkeit von F2,8, wobei Verwacklungseffekte und Bewegungsunschärfen stark eingegrenzt wurden. Andererseits waren kreative Umsetzungen von scharfen Vordergrundportraits mit unscharfem Hintergrund möglich. Lichtreflexionen wurden hervorragend ausgeglichen.
Akku, Anschlüsse, WLAN und andere Funktionen
Die Kompaktkamera arbeitete im Batteriebetrieb und mit einem Akku, hatte Anschlüsse für USB, Hi-Speed, Mirko-HDMI und Blitzgerät. Eine WLAN-Funktion war vorhanden, so konnte die Kamera z. B. mit dem Internet verbunden und mit weiteren Apps ausgestattet werden, die direkt und etwas umständlich im Test auf die Kamera installiert werden konnten. Dafür mussten zwei Konten bei „Sony“ angelegt werden, die wiederum miteinander verknüpft werden mussten.
Fotos machen wie die Profis – die Kompaktkamera in der Nutzung
Bedienkomfort und Anwendungsvielfalt
Durch das leichte Gewicht und die kompakte Bauweise war die „Sony DSCC RX100 IV“ bestens zu bedienen und konnte problemlos und stabil gehalten werden, auch wenn kein spezieller Griff dafür vorhanden war.
An sich waren die Bedienelemente eher klein, aber übersichtlich gestaltet, dabei sinnvoll positioniert, um eine leichtere Erreichbarkeit zu bieten.
Das ausklappbare und im Winkel veränderbare Display war hochwertig verarbeitet und stellte zum robusten Gehäuse eine schöne Erweiterung im Test dar. Alle Daten, Bilder und Menüs waren schnell und komfortabel einsehbar. Dazu gab es ein Schnellmenü mit den wichtigsten Funktionen.
Fotoapparat- und Kamerafunktion
Im Vergleich zu anderen Modellen bot die „Sony DSC-RX100 IV Digitalkamera“ 4K HD Videoaufnahmen, die in bester Auflösung und Farbgebung erfolgten. Mit Slow-Motion konnten schöne Effekte erzielt werden, die HFR-Funktion konnte über das Modusdrehrad direkt verwendet werden. Die Bildwiederholungsraten lagen zwischen 960/1000 Bildern pro Sekunde, konnten aber auch in geringerer Rate verwendet werden. Der Qualitätsprioritätsmodus bot 480/500 Bilder pro Sekunde.
Als Fotoapparat waren durch das schwenkbare Display viele Einblicke auf die Aufnahme möglich. Eine sehr hohe Auflösung von 20 Megapixeln war mit der Neigungsfunktion gut kombiniert, erlaubte daher sogar Selfies und Bildausschnitte, Aufnahmen aus der Vogel- oder Froschperspektive.
Bildqualität und Zoom
Über die Bildqualität gab es im Test nichts zu meckern. Sie war überdurchschnittlich gut, konnte auch mit einem Anti-Distortion-Shutter in der Verzerrung verringert werden. Eine große Blende sorgte für gute Licht- und Hintergrundeffekte, selbst bei sehr starkem Sonnenschein. Auch die Farbdarstellung war hervorragend, mit treffsicherem Weißabgleich.
Das Objektiv besaß einen klassischen Brennweitenbereich zwischen 24 bis 70 Millimeter, der genügte, um Schärfeebenen auszugleichen, Details zu verstärken, Fernaufnahmen und Hintergründe klar und präzise wiederzugeben. Auch in den äußersten Weitwinkeleinstellungen waren brauchbare Abbildungsmaßstäbe möglich. Einzig sehr nahe Aufnahmen konnten nicht immer gezielt scharf wiedergegeben werden, z. B. bei Blüten oder Insekten, die detaillierte Ausschnitte erforderten.
Ein vorteilhaftes Merkmal der „Sony DSC-RX100 IV“ war die interne Bildverarbeitung in Bezug auf Schärfe und Bildrauschen. Die Einstellungen konnten sehr wirkungsvoll und fein getätigt werden, ohne dass Artefakte auftraten. Das Bild konnte so sehr sauber und scharf gespeichert werden.
Ein integrierter FN-Filter erlaubte Bild- und Filmaufnahmen mit längeren Verschlusszeiten, darunter auch in sehr hellen Lichtverhältnissen. Der elektronische Verschluss ermöglichte sehr kurze Zeiten, konnte auch automatisch abgeschaltet werden. Dadurch wurde der ISO-Wert noch einmal optimal angehoben und mehrere Änderungsgeschwindigkeiten waren machbar. Das alles ging auch per Automatiksteuerung.
Kompaktkamera – Neue Trends
Kompaktkameras sind wieder viel gefragter auf dem derzeitigen Markt. Eine Zeit lang war die Technologie von Kameras nicht auf der Höhe der Handy-Qualität. Warum sollte man also ein Handy und eine Kamera mtinehmen, wenn man beides in einem haben konnte (Smartphone). In den letzten Jahren hat sich die Kamerafontechnologie sehr stark verbessert. Die Qualität, die man mit einer Kompaktkamera erzielen kann, ist für ein Smartphone unerreichbar geworden.
Heutzutage sind Kompaktkameras technologisch auf einem sehr hohen Niveau für schönere und vor allem bessere Bilder. Weiterhin verfügen viele neue Modelle über innovative Anwendungen und Funktionen (inklusive der 4K-Videofunktion).
Es gibt sehr viele gute Kompaktkameras auf dem derzeitigen Markt. Es ist für Sie nicht gerade einfach, die richtige zu finden. Wir werden Ihnen die aktuellen Trends und die beliebtesten Kameras vorstellen. So steht einem Kauf nichts mehr im Wege.
Panasonic TZ200 / SZ200
Die Panasonic-TZ200 ist derzeit die beste und auch beliebteste Kompaktkamera auf dem Markt!
Sie können diese Kamera für beliebige Motive nehmen. Die Qualität kommt an die einer größeren richtigen Kamera heran. Sie ist sehr handlich und kann leicht verstaut werden – perfekt für Reisen und Städte-Trips.
Auf diesem Gebiet ist die Panasonic führend. Bereits das Vorgängermodell (TZ100 / SZ100) war ein echte Verkaufsschlager und gehört ebenfalls noch zu den besten Kompaktkameras auf dem Markt.
Die TZ200 / SZ200 behält den gleichen Ein-Zoll-Sensor mit 20 Megapixel bei – allerdings ist das Objektiv mit 15-fachem Zoom noch größer (Neuheit).
Die TZ200 / SZ200 liefert – wie sein Vorgänger – Bilder von höchster Qualität und Schärfe und bietet sogar die Funktionen für 4K-Videomodi und Rohaufnahmen. Selbst unter schlechten Bedingungen, fabriziert diese Kamera hervorragende Aufnahmen, um einmalige Erlebnisse festhalten zu können. Die Panasonic Kamera ist durch die vielen Funktionen und die Qualität zurecht an der Spitze meiner Liste.
Canon Power Shot G7
Die Canon PowerShot ist die andere Kompaktkamera auf meiner Liste und auf Platz Zwei. Diese Kamera ist sehr schlicht gehalten mit den wichtigsten Funktionen und perfekt für Fotografen, die nicht viel Wert auf das Äußere einer Kamera legen – die Technik und die Qualität sind sehr gut.
Im Vergleich zu einigen anderen Konkurrenten besitzt diese Kamera nicht so viele Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten – es gibt beispielsweise keine 4K-Video-Option -, aber das Handling, die Bedienelemente und die Bildqualität sind ausgezeichnet und einzigartig. Besonders hervorzuheben ist die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Canon Power Shot ist die günstigste Kamera auf dem Markt, die so eine gut und hohe Bildqualität liefert. Sie werden in diesem Preissegment keine anderen Modelle finden. Seine vielfältigen manuellen Bedienelemente, der Drei-Zoll-Neige-Touchscreen (Neuheit) und die Bildstabilisierung sorgen für ein einzigartiges Fotoerlebnis. Die Canon ist eine hervorragende Kamera mit einem super Preis- und Leistungsverhältnis.
Kompaktkameras mit starkem Zoom
Gegensätzlich zu Kameras in Smartphones punkten handliche Kompaktkameras mit ihrem Superzoom. Einige Kameras mit viel Zoom vergrößern schon über das 50fache.
Allerdings bedeuten mehr Megapixel nicht zeitgleich eine gute Bildqualität. Denn Kompaktkameras sind platzsparend aufgebaut. Deshalb verfügen sie über einen begrenzten Freiraum auf dem Sensor. Folglich müssen sich Bildpunkte den verfügbaren Platz teilen. Sie können weniger Licht einfangen. Insbesondere nächtliche Aufnahmen liefern eine weniger gute Bildqualität.
Dank Reisezoom ist es möglich, individuell zu fotografieren. Beispielsweise bei Safarireisen – direkt aus dem Auto heraus. Auch in weiter Ferne befindliche Motive gelingen mit Reisezoom besser.
Unterschiede gibt es zwischen dem optischen und digitalen Zoom. Beim digitalen Zoom holen Sie das Objekt näher heran. Allerdings erhöht sich dabei die Brennweite nicht. Im Klartext bedeutet dies, das Foto nimmt nicht an Schärfe zu.
Als Hobbyfotograf kaufen Sie höchstwahrscheinlich eine digitale Kompaktkamera. An dieser lassen sich Objektive für gewöhnlich nicht wechseln. Achten Sie beim Kauf aus diesem Grund stets darauf, dass Ihre neue Kompaktkamera mit einem möglichst großen Zoom ausgestattet ist.
Aktuell liegen Kompaktkameras mit einem großen Zoom voll im Trend. Mit diesem können sie sogar Objekte heranzoomen, die Sie mit bloßem Auge fast nicht erkennen. Fotoapparate, die mit einem 20-, 30- oder sogar 50fachen Zoom ausgestattet sind, finden Sie unter der Bezeichnung Reisezoom- oder auch Superzoom-Kamera.
Diese Kompaktkameras verfügen über die beste Ausstattung
Am besten ausgestattet sind Kompaktkameras der Markenhersteller Canon und Sony. Sehr beliebt ist unter anderem die Powershot von Canon mit ihrem praktischen Bildstabilisator. Bildstabilisatoren sind hauptsächlich bei einer langen Brennweite sinnvoll. Herrscht gerade wenig Licht vor, können Sie mit deren Hilfe trotzdem ein scharfes Bild erzielen. Aber auch beispielsweise schnell laufende Tiere sind problemlos fotografierbar. Achten Sie beim Kauf unbedingt darauf, dass sich der Bildstabilisator abschalten lässt. Oftmals ist Bewegung im Bild erforderlich.
Ein sehr großes Problem aktueller Kompaktkameras besteht im Bildrauschen. Denn eine hohe Lichtempfindlichkeit und zahlreiche Megapixel tragen zur Verstärkung desselben bei. Entwickelt die Kamera ein auffälliges Bildrauschen, bedeutet dies sichtbare falschfarbige Pixel in besonders hellen und dunklen Bildarealen. Häufige Ursache für diese Pixel sind schlechte Lichtverhältnisse. Allerdings kann auch die Auflösung, kombiniert mit der Größe des Sensors, für ein Bildrauschen verantwortlich sein. Ein kleiner Sensor und eine hohe Auflösung verursachen ein näheres Zusammenliegen einzelner Dioden. Beide stören sich gegenseitig. Besonders Kompaktkameras mit einer Auflösung 16 Megapixel sind davon betroffen.
Im Gegensatz zu verschiedenen System- und Spiegelreflexkameras findet der Sucher bei einer Kompaktkamera selten Verwendung. Trotzdem kann dieser sich als hilfreich erweisen, beispielsweise, wenn das Display bei Sonneneinstrahlung nicht gut ablesbar ist. Kameras mit Objektiv können in Verbindung mit dem Sucher ein ruhigeres Bild herbeiführen.
Technische Unterscheidungskriterien
Auch wenn sich die meisten Interessenten auf der Suche nach einer geeigneten Kompaktkamera gerade nicht für technische Details begeistern können, lohnt sich ein Blick auf das Datenblatt einer potentiellen Neuanschaffung.
Technische Details sind ausschlaggebend für den Bedienkomfort und vor allen Dingen für die maximal zu erwartenden Ergebnisse.
Größe
Die Größe einer Kompaktkamera ist das sichtbare Ergebnis des technisch Möglichen. Moderne Mikroprozessortechnologie und industriell gefertigte Optiken sowie moderne Werkstoffe ermöglichen theoretisch winzigste Bauformen. Das Mögliche entspricht hierbei jedoch nicht zwingend dem Sinnvollen.
Die Grenze der Größenersparnis setzt die Bedienbarkeit: ein Auslöser, der nicht mehr bedient werden kann, Knöpfe zur Einstellung wichtiger Grundfunktionen, die nicht präzise genutzt werden können und Displays, die so klein gehalten sind, dass Bilder nicht mehr sinnvoll betrachtet werden können, reduzieren zwar die Gesamtgröße einer Kompaktkamera, berauben sie jedoch jeden Bedienkomforts und so schnell der grundsätzlichen Freude am Fotografieren.
Etabliert hat sich eine Größe, vergleichbar einer Zigarettenschachtel, die einen guten Kompromiss zwischen Handlichkeit und Bedienbarkeit darstellt. Einige Hersteller wählen nüchterne, eckige und rechtwinklige Formen, während andere eher rundlich ergonomisches Design bevorzugen.
Neben optischen Aspekten, die primär dem individuellen, subjektiven Geschmack unterliegen, bestimmen Größe, Bauform und Anordnung der Bedienelemente die individuelle Bedienbarkeit.
Nicht nur die anatomischen Voraussetzungen des Nutzers, auch der bevorzugte Einsatzzweck bestimmen, welche Bauform zu bevorzugen ist.
So eignen sich größere, exponiert angebrachte Bedienelemente zum Beispiel deutlich besser für spontane Schnappschüsse und Sportaufnahmen, während in der Landschafts- oder Objektfotografie eher ausreichend Zeit vorhanden ist, Einstellungen an komplizierteren Bedienelementen vorzunehmen.
Bildsensor
Zentrales Bauteil jeder Digitalkamera ist der Bildsensor. Er ersetzt den aus der analogen Fotografie gebräuchlichen Film, wird durch das Objektiv belichtet und liefert so die notwendigen Daten für die anschließende Berechnung des Bildes im Bildprozessor.
Die Angaben zur Größe eines Bildsensors orientieren sich an der ehemals gebräuchlichen Größe eines analogen Kleinbildfilms.
Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche verschiedene Formate entwickelt, die von einzelnen Herstellern genutzt werden. Einzelne Formate sind jedoch nicht standardisiert und können in der tatsächlichen Größe von Sensor-Modell zu Sensor-Modell abweichen.
- Vollformat-Sensoren, deren Größe, mit 36 x 24 mm, dem eines analogen Kleinbildfilms gleicht.
- Das APS-C Format, mit etwa 22,2 x 14,8 mm, das als Alternative zum fast doppelt so großen Vollformat-Sensor von einigen Herstellern eingesetzt wird.
- Four Third oder 4/3 Zoll Sensoren werden oft in Kompaktkameras genutzt und liefern, in Kombination mit einer hochwertigen Optik, gute Ergebnisse.
- Kleinere Sensoren zwischen 1“ (13,2 x 8,8 mm) und 1/3,2“ (4,5 x 3,4 mm) werden ebenfalls von vielen Herstellern eingesetzt und sind nicht zuletzt wegen der geringen Kosten beliebt. Die Größen- und Kostenersparnis geht jedoch deutlich zu Lasten der Bildqualität.
Vorteile großer Sensoren
- hohe Bildqualität durch gute Lichtausbeute
- geringes Rauschen
- kreative Bildgestaltung durch geringe Schärfentiefe
- hohe Dynamik (gute Darstellung von besonders hellen und dunklen Bildbereichen)
- geringer Platzbedarf
- entsprechend kleine Objektive erforderlich
- geeignet für zoomstarke Objektive
- hohe Tiefenschärfe erfordert wenig Einflussnahme auf die Bildgestaltung
- deutlich geringere Kosten
Auflösung
Die Größe des Bildsensors hat außerdem maßgeblichen Einfluss auf die maximale Auflösung einer Kamera. Auch wenn Hersteller sich in ihren Werbebotschaften offensichtlich mit gigantischen Auflösungswerten zu übertrumpfen suchen, sind die blanken Zahlen mit gesunder Skepsis zu betrachten.
Die auf diese Weise rechnerisch ermittelte Auflösung erreicht bei modernen Kameras, schon bei preiswerten Modellen, leicht mehr als 20 Megapixel, also eine Pixelzahl von 20 Mio. und mehr.
Diese Zahl alleine ist jedoch kaum aussagekräftig. So trifft sie zum Beispiel keine Aussage über die Größe des einzelnen Bildpunktes. Ein kleiner Bildsensor kann also durchaus eine höhere Pixelzahl aufweisen, als ein großer Sensor, der aus weniger aber dafür größeren Pixeln aufgebaut ist.
Außerdem ist die Pixelzahl immer auch vor dem Hintergrund des Bildformats zu bewerten. So bezieht sich die Angabe der Auflösung immer auf das bauliche Seitenverhältnis des Bildsensors. Üblich ist hier meist das Format 3:2, meist genutzt bei Spiegelreflexkameras und 4:3, bei den meisten Kompaktkameras.
Die meisten Kompaktkameras bieten jedoch die Möglichkeit, dieses Seitenverhältnis zu verändern und von 4:3 auf 3:2 oder auf das moderne Format 16:9 umzuschalten.
Dies geschieht softwaregestützt, einfach durch Beschneiden des Bildes, wie es auch in einer nachträglichen Bildbearbeitung geschehen könnte.
Durch diese Art der Formatänderung wird die tatsächliche Auflösung reduziert, da nicht alle Pixel des Sensors genutzt werden.
Objektiv
Neben dem Bildsensor kommt dem Objektiv eine entscheidende Bedeutung für die Qualität einer Kompaktkamera und die mit ihr angefertigten Bilder zu. Neben der Güte der verarbeiteten Optik, hauptsächlich in Form von optischen Linsen, die meist durch die Nennung bekannter Hersteller beworben wird, sind Blende und Brennweite zentrale Unterscheidungskriterien.
Da das Objektiv einer Kompaktkamera fest verbaut ist und deshalb nicht, wie bei Systemkameras oder Spiegelreflexkameras nach Bedarf und Einsatzzweck gewechselt werden kann, sollten seine grundlegenden Merkmale und die damit verbundenen Möglichkeiten und Einschränkungen sorgfältig verglichen und ausgewählt werden.
- Brennweite
- Blende
Um auch einen weniger fachkundigen Käuferkreis werbend zu erreichen, beschränken sich die Hersteller von Kompaktkameras auf die Angabe der maximalen Vergrößerung, im Verhältnis zur kleinstmöglichen Brennweite. Angegeben wird der Zoomfaktor. Um einzelne Modelle präzise vergleichen zu können, sollte nach den entsprechenden Millimeterangaben, direkt am Objektiv oder in den beiliegenden Dokumentationen gesucht werden.
Außerdem beeinflusst die Blendengröße die Schärfentiefe und ist damit ein wichtiges Mittel der Bildgestaltung. Die Angabe zur Blendengröße erfolgt als Zahl, die durch den Buchstaben „f“ gekennzeichnet, ist und findet sich in der Regel ebenfalls direkt am Objektiv, wie auch in den Dokumentationen einer Kompaktkamera.
Je kleiner die Zahl, desto größer die Blende. Die meisten Hersteller geben den Bereich zwischen größter und kleinster Blende an. Die Einstellung der Blende erfolgt dabei in der Regel automatisch und kann nicht vom Benutzer manuell gesteuert werden, wie dies bei Spiegelreflex- und Systemkameras möglich ist.
Besonders die künstlerische Bildgestaltung ist dadurch bei Kompaktkameras deutlich eingeschränkt. Die Zoomfunktion eines Objektives begrenzt bauartbedingt zusätzlich die maximale Blendengröße.
Bildstabilisierung
Insbesondere bei Kompaktkameras mit hohem Zoomfaktor können Aufnahmen unter starker Vergrößerung leicht verwackeln. Ohne stabile Auflage sind scharfe Aufnahmen so schnell unmöglich. Abhilfe versprechen hier optische Bildstabilisatoren.
Vereinfacht ausgedrückt, wird hierbei der Bildsensor beweglich gelagert und reagiert so auf Bewegungen des Kameragehäuses. So wird der Sensor stabil in gleichbleibendem Winkel zum einfallenden Lichtstrahl gehalten und so ein Verwackeln zumindest reduziert.
Gehäuse und Display
Neben der Größe des Gehäuses, die maßgeblichen Einfluss auf die Bedienbarkeit einer Kompaktkamera hat, sind Material und Verarbeitung zentrale Kriterien der Bewertung der Qualität einer Kompaktkamera. Kompaktkamera Tests ziehen immer auch diese Aspekte in die Bewertung mit ein.
Welches Material ein Hersteller wählt, ist immer auch eine Kostenfrage. Gehäuse die ganz oder zumindest größtenteils aus Metall bestehen, sind belastbarer und optisch hochwertiger, dafür aber meist schwerer und teurer. Kunststoff hingegen ist preiswert und leicht, dafür jedoch, je nach Zusammensetzung und Verarbeitung, weniger stabil und optisch weniger wertig.
Einige Hersteller bieten ausdrücklich als Outdoor-Kameras oder Unterwasserkameras beworbene Modelle. Auch hier ist das Gehäuse von zentraler Bedeutung. Durch besonders präzise Verarbeitung, geringe Spaltmaße bei Verbindungsstellen und die Verarbeitung möglichst weniger Gehäuseeinzelteile sowie den gezielten Einsatz von geeigneten Dichtungen, wird das Eindringen von Wasser und Schmutz vermieden oder zumindest erschwert. Je nachdem, wie intensiv hier gearbeitet wurde, wird eine Kamera als spritzwasserfest oder wasserfest bis zu einer angegebenen Tauchtiefe beworben.
Outdoor-Kameras sind zusätzlich oft so gearbeitet, dass sie besonders belastbar sind und Schläge, Stürze oder den Einsatz unter extremen Bedingungen unbeschadet überstehen. Da dies zum Beispiel durch zusätzliche Gummierung des Gehäuses geschieht, sind Outdoor-Kameras meist größer als normale Kompaktkameras.
Das Display einer Kompaktkamera erfüllt mehrere Funktionen: es ersetzt oder ergänzt den Sucher, auf den viele Hersteller bei Kompaktkameras bereits verzichten oder der aufgrund Größe und Qualität nur begrenzt nützlich ist. Außerdem ermöglicht es, aufgenommene Bilder zu betrachten und Grund- und Aufnahmeeinstellungen vorzunehmen. Vor diesem Hintergrund ist die Ablesbarkeit eines Displays von zentraler Bedeutung.
Hierbei spielt die Größe des Displays eine Hauptrolle. Diese wird verständlicherweise durch die angestrebt geringe Gesamtgröße der Kamera eingeschränkt. Die meisten Hersteller entscheiden sich bei Ihren Modellen zwischen Displays mit 2,7 oder 3 Zoll Diagonale. Auch wenn die Abweichung auf den ersten Blick nicht immens wirkt, macht ein knapper Zentimeter in der Diagonale, in der Praxis durchaus einen Unterschied bei der Betrachtung von Motiven und Bildern.
Eine besondere Herausforderung für ein Display besteht in der Betrachtung dargestellter Bilder unter direkter Sonneneinstrahlung oder aus ungünstigem Blickwinkel. Unterschiedliche LCD Displays sind unterschiedlich hochwertig und damit auch für ungünstige Bedingungen geeignet.
Prinzipiell eignen sich matte Displays besser, um auch unter Sonneneinstrahlung genutzt werden zu können, ohne zu stark zu reflektieren. Die meisten Kamerahersteller setzen jedoch auf Hochglanzdisplays, da diese bessere Ergebnisse in der Bilddarstellung liefern. Eine Alternative bieten hier nachträglich aufzubringende, matte Displayschutzfolien, die zusätzlich vor Kratzern schützen können.
Bei vielen Modellen ist es möglich, die Display-Helligkeit den Umgebungsgegebenheiten anzupassen und so auch unter schwierigen Bedingungen die Anzeige zu optimieren. Die Bedienung der Helligkeitsfunktion ist dabei ein zusätzliches Komfortkriterium. Zu beachten ist jedoch, dass eine Erhöhung der Displayhelligkeit, wie auch ein großes Display an sich, den Stromverbrauch einer Kompaktkamera erhöhen kann.
Besonders vorteilhaft für die Bedienung unter verschiedensten Bedingungen, sind schwenkbare Displays. Sie ermöglichen die störungsfreie Betrachtung bei direktem Sonnenlicht und sogar beim Fotografieren über Kopf mit ausgestrecktem Arm. Allerdings erfordert ein solches Display zusätzliche Bauteile, wie eine separate Ummantlung und ein Scharnier, die wiederum besonders die Dicke einer Kamera negativ beeinflussen.
Bisher setzen deshalb nur wenige Hersteller auf den Einsatz schwenkbarer Displays bei ihren Kompaktkameras.
Insbesondere bei hochpreisigeren Modellen setzen einige Hersteller heute bereits auf Touchscreendisplays. Von Smartphones und Tablet-PCs bereits weit verbreitet bekannt, bieten sie auch bei Kompaktkameras erhöhten Bedienkomfort.
Je nach Art der Bedienungsführung, erlauben sie einen schnelleren Zugriff auf wichtige Funktionen, als sie bei der herkömmlichen Kombination aus Druckknöpfen und Drehreglern gegeben ist.
Blitz
Um auch unter schlechten Lichtbedingungen fotografieren zu können oder auch um Licht gestaltend einzusetzen, arbeitet man in der Fotografie mit Blitzen. Auch die meisten Kompaktkameras verfügen über ein Blitzlicht, das bei den meisten Modellen fest in der Gehäusefront verbaut ist oder, in seltenen Fällen, in Form eines Pop-up-Blitzes, bei Bedarf ausgeklappt wird.
Beide Arten fest verbauter Blitzlichter sind wegen ihrer Größe und ihrer Leistung, die aufgrund der begrenzten Kapazität der genutzten Kamera-Akkus meist eher gering gehalten wird, eingeschränkt leistungsfähig.
Als professionellere Alternative, mit deutlich größerem Leistungs- und Funktionsumfang und damit gestalterischen Möglichkeiten, bieten einige Hersteller bei ihren Modellen die Möglichkeit des Anschlusses eines externen Blitzgerätes.
Hierzu dient ein standardisierter Blitzschuh. Welche Aufsteckblitze konkret für ein bestimmtes Kameramodell geeignet sind, hängt von der jeweiligen Blitzsteuerung ab, die eine automatische Regelung der Blitzleistung in Abhängigkeit zu Blende und Belichtungszeit der Kamera ermöglicht.
Speicher
Die meisten Kompaktkameras verfügen über keinen oder höchstens einen minimalen internen Speicher, der, je nach gewählter Bildauflösung, nur für eine handvoll Aufnahmen ausreicht und so nur einen vergleichsweise geringen Nutzwert hat. Als Auswahlkriterium ist der interne Speicher von daher eher von untergeordneter Bedeutung.
Als Speichermedium nutzen Kompaktkameras, insbesondere wegen deren geringem Platzbedarf, Speicherkarten. Je nach Hersteller kommen hier unterschiedliche Formate in Frage:
- SD Card
- SDHC Card
- SDXC Card
- Compact Flash Card
- Multimedia Card (MMC)
- Memory Stick / Memory Stick Pro
- Memory Stick Duo / Duo Pro
- XD Card
Akku
Jede digitale Kompaktkamera ist auf Strom angewiesen. Grundsätzlich bestehen zwei Möglichkeiten, die Stromversorgung sicher zu stellen: ein modellspezifischer Akku oder Standardbatterien.
Kompaktkameras mit Standardbatterien sind heute die Ausnahme. Zwar bietet die Verwendung von AA oder AAA Batterien oder entsprechenden Akkus einige Vorteile, so sind sie günstig, jederzeit, aufgrund ihrer Verbreitung im Handel, erhältlich. Dafür schränken sie den Hersteller bei der Gestaltung eines Kameramodells stark ein und benötigen vergleichsweise viel Platz.
Akkus dagegen ermöglichen eine individuelle, platzsparende Formgebung. Üblich sind heute überwiegend Lithium-Ionen-Akkus, die sich vor allen Dingen dadurch auszeichnen, dass sie auch bei regelmäßiger Ladung keinen sogenannten Memory-Effekt aufweisen und, über zahlreiche Ladezyklen hinweg, gleichbleibende Leistungsfähigkeit garantieren.
Je nach Modell unterscheiden sich einzelne Akkus in Ihrer Größe und ihrer Speicherkapazität, angegeben in Milliamperestunden (mAh). Diese bestimmt die Zahl möglicher Aufnahmen mit einer Ladung, sowie die notwendige Ladezeit. Diese wiederum hängt natürlich zudem vom Ladestrom des zugehörigen Ladegerätes ab.
Schnittstellen / Bildübertragung
Durch die Verwendung von Speicherkarten ist es problemlos möglich, Aufnahmen zur Betrachtung und weiteren Verarbeitung zum Beispiel auf einen Computer mit eingebautem oder angeschlossenem Kartenleser zu übertragen. Bei den meisten Modellen bestehen jedoch zusätzliche Möglichkeiten der Datenübertragung, sowohl von der Kamera auf ein anderes Gerät, als auch von anderen Geräten auf die Kamera (Firmwareupdate).
- USB
- HDMI
- WLAN
- Wi-Fi Direct
- Near Field Communication (NFC)
- PictBridge
- Composite Video
Neben der Geschwindigkeit spricht für eine Übertragung von Bildern, von einer Kompaktkamera auf einen Computer, die weite Verbreitung des Anschlussstandards und seine unkomplizierte Verbindungsherstellung.
Da die meisten Kompaktkameras über hochauflösende Videofunktion mit Audio verfügen, eignet sich ein HDMI-Anschluss besonders gut, um diese Inhalte unkompliziert, zum Beispiel direkt auf einen Fernseher zu übertragen.
Mit einer entsprechenden Funktion und den richtigen Netzwerkeinstellungen ist auch die Übertragung von Bildern direkt auf einen Cloud-Speicher möglich. Damit ist der direkte Zugriff von anderen Berechtigten über das Internet realisierbar.
Die Übertragung erfolgt über eine meist herstellereigene Schnittstelle, an die ein Composite Video-Kabel mit zwei Cinch-Steckern für Audio- und einem für das Video-Signal angeschlossen wird. Diese Stecker werden entweder direkt mit geeigneten Anschlüssen an einem Fernseher verbunden oder können, über einen geeigneten Adapter, auch mit einem Scart-Anschluss verbunden werden. Wenn eine Kamera über eine Composite Video Schnittstelle verfügt, liegen ihr in der Regel alle notwendigen Kabel und Adapter zur Übertragung bei.
Kamerafunktionen
Moderne Kompaktkameras bieten zahlreiche Möglichkeiten, auf das Bild als Ergebnis Einfluss zu nehmen. Viele der verfügbare Funktionen gleichen dabei jenen professioneller Spiegelreflexkameras, einige imitieren Effekte, die bei Spiegelreflexkameras aufgrund deren abweichender Ausstattung, durch die Wahl des Objektives und dessen Einstellung, zu erzielen sind.
Motivprogramme
Blende und Verschlusszeit werden bei einer Kompaktkamera in der Regel automatisch eingestellt. Der Fotograf hat hierauf keinen direkten Einfluss. Für besondere Bildmotive ist eine spezielle Abstimmung sinnvoll, die nicht immer mit einer automatischen Einstellung übereinstimmt.
Die meisten Kameras bieten deshalb Motivprogramme, die wichtige Einstellungen der Kamera so anpassen, dass sie den Anforderungen bestimmter Umgebungen gerecht werden. Hierzu zählt neben den Objektiveinstellungen auch die Farbdarstellung, durch Anpassung des Weißabgleichs.
- Porträt
- Nachtporträt
- Landschaft
- Makro
- Sport
- Sonnenuntergang
- Schnee/Gegenlicht
- Intelligente Motiverkennung
Bei einzelnen Modellen erkennt die Kamera typische Hauttöne und stellt den Autofokus selbsttätig darauf ein, was besonders dann von Vorteil ist, wenn sich das Motiv nicht im Zentrum des Bildes befindet. Der Weißabgleich wird im Porträtmodus meist so angepasst, dass Farben etwas wärmer dargestellt werden. Einige Kameras vermindern zusätzlich den Kontrast und ermöglichen damit sogenannte Beauty Shots bei denen Unebenheiten oder Hautunreinheiten weniger kontraststark dargestellt werden.
Würde der Blitz allein nach Belichtungsmessung arbeiten, würde nur ein Motiv im Vordergrund korrekt ausgeleuchtet und der Hintergrund im Zweifelsfall schlicht unbelichtet schwarz dargestellt. Um dies zu vermeiden, muss die Belichtungszeit über die reine Blitzdauer hinausgehen und so den dunkleren Hintergrund, nach Erlöschen des Blitzes weiter ablichten. Man spricht hier von einer Langzeit-Synchronisation. Ein spezielle Nachtporträt-Programm nimmt genau diese Einstellungen vor, zusammen mit den genannten Einstellungen für klassische Porträtaufnahmen.
Der Fokus wird auf unendlich gestellt, um den vorderen und hinteren Bereich gleichermaßen scharf darzustellen. Bei einigen Kameramodellen wird zusätzlich der Kontrast erhöht und über den Weißabgleich der Farbton stärker gesättigt.
Sollen auch kleinste Details präzise dargestellt werden, muss folglich abgeblendet, also eine kleinere Blende gewählt werden. Gerade wenn keine externe Lichtquelle genutzt wird, führt eine kleine Blende wiederum zu verlängerten Belichtungszeiten, was bei bewegten Motiven und beim Fotografieren ohne Stativ ein deutlicher Nachteil ist. Ein Makro-Modus sucht also nach möglichen Kompromissen zwischen sinnvoll kleiner Blende und möglichst kurzer Belichtungszeit.
Der Autofokus wird auf Objektverfolgung (AF.C = continous autofocus) gestellt. Damit wird ein bewegtes Objekt dauerhaft scharf gestellt, so lange der Auslöser angedrückt gehalten wird, ohne dass die Kamera bewegt werden muss.
Außerdem wird die Serienaufnahme aktiviert, was gerade bei bewegten Szenen die Auswahl des optimalen Bildes erleichtert.
Die Kamera regelt die Belichtung automatisch herunter (kleinere Blende und/oder kürzere Belichtungszeit). Das Ergebnis ist ein insgesamt unterbelichtetes Bild. Ein Motivprogramm für Schnee und Gegenlicht ermöglicht Aufnahmen, bei denen trotz höherem Weißanteil auch dunklere Teile des Motivs noch ausreichend belichtet werden.
Einige Hersteller setzen bei Ihren Modellen auf zahlreiche weitere Motivprogramme. Auch wenn diese zum Teil sehr speziell und ihr konkreter Nutzwert zumindest zu hinterfragen wäre, sind es doch nur Varianten der genannten Grundprogramme, die höchstens minimal angepasst wurden. Beispiele für solche speziellen Programme sind:
- Kinder
- Babys
- Hund
- Katze
- Party
- Feuerwerk usw.
Lichtempfindlichkeit nach ISO-Wert
Die Kategorie des ISO-Wertes stammt noch aus Zeiten der analogen Fotografie mit Platten und Filmen. Je nach chemischer Zusammensetzung wiesen diese eine unterschiedliche Lichtempfindlichkeit auf, die im ISO-Wert ihren Ausdruck fand.
Digitalkameras arbeiten mit einem Bildsensor anstelle eines klassischen Films. Bei diesem lässt sich die Empfindlichkeit in Form einer Signalverstärkung beeinflussen. Bemessen wird diese in Anlehnung an analoge Zeiten ebenfalls durch die Angabe des ISO-Wertes.
Ein hoher ISO-Wert steht für eine hohe Lichtempfindlichkeit bzw. eine hohe Signalverstärkung und ermöglicht, auch unter schlechten Lichtverhältnissen, ausreichend belichtete Aufnahmen. Als Normalwert zählt ein ISO-Wert von 100. Moderne Digitalkameras bieten eine Einstellung von ISO 3200 und nicht selten noch darüber hinaus.
Bei einer Aufnahme mit hohem ISO-Wert wird das auf den Bildsensor treffende Signal verstärkt. Das heißt jedoch auch, dass nur verstärkt werden kann, was auch vorhanden ist: absolute Dunkelheit wird durch einen noch so hohen ISO-Wert nicht ausgeglichen. Außerdem geht die Signalverstärkung zulasten der Bildqualität.
Der ISO-Wert kann auch aus künstlerischen Gründen, insbesondere in der Schwarz-Weiß-Fotografie, genutzt werden. Unter normalen Umständen sollte immer versucht werden, einen hohen ISO-Wert zu vermeiden. Wenige Kameras regeln den ISO-Wert ausschließlich automatisch, was auch wenig sinnvoll ist.
Die meisten Kompaktkameras bieten die Möglichkeit, den ISO-Wert auch manuell einzustellen. Einige ermöglichen sogar die Begrenzung einer Automatik. Das heißt, es wird ein Höchstwert eingestellt, bis zu dem die Kamera automatisch die passende Einstellung wählt.
Belichtungskorrektur
Die Kamera berechnet automatisch die sogenannte Standardbelichtung, also die Belichtung, die als optimal angesehen wird. Trotzdem kann das Ergebnis, aus verschiedenen Gründen, nicht zuletzt nach dem individuellen Geschmack des Betrachters, zu hell oder zu dunkel ausfallen.
Hierfür bieten Kameras in der Regel die Möglichkeit der Belichtungskorrektur, mit der die Belichtung in Schritten erhöht oder verringert werden kann. Angegeben wird die Korrektur des sogenannten Lichtwertes. Wie konkret die Korrektur vorgenommen wird, durch Änderung der Blende, der Belichtungszeit oder des ISO-Wertes, ist dabei nicht festgelegt.
Weißabgleich
Neben dem Farbton bestimmt die Farbtemperatur maßgeblich das Aussehen eines Fotos. Wenn es darum geht, mit einem Foto die Realität so genau wie möglich abzubilden, sollten Farbtöne und Farbtemperatur bei Motiv und fertigem Bild übereinstimmen. Im Falle der Farbtemperatur orientiert sich eine Digitalkamera an vorhandenen weißen oder neutral grauen Bereichen. Diese werden als Referenzwert genutzt. Dieser Vorgang wird als Weißabgleich bezeichnet.
Kompaktkameras verfügen über einen automatischen Weißabgleich, der in der Regel befriedigende Ergebnisse liefert. Es gibt jedoch Motive und Situationen, in denen die Automatik an Grenzen gerät und keine befriedigenden Ergebnisse liefert. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sich im Motiv keine weißen Flächen finden.
Die Kamera wertet in diesem Fall die hellste vorhandene Fläche als Weiß, wodurch es zu einer unnatürlichen Darstellung der Farben kommen kann. Außerdem kann ein Zusammentreffen verschiedener Lichtquellen den automatischen Weißabgleich negativ beeinflussen.
Für die genannten Fällen, oder auch wenn der Weißabgleich als künstlerisches Mittel genutzt werden soll, bieten einige Kompaktkameras die Möglichkeit des manuellen Weißabgleichs. Zwar ist es auch möglich, Bilder nachträglich zu optimieren, dies geht jedoch meist zu Lasten der Gesamtqualität und ist auf entsprechende Software angewiesen.
Ein manueller Weißabgleich kann auf verschiedene Arten erfolgen:
- durch Einstellung des konkreten Wertes der Farbtemperatur in Kelvin
- durch Auswahl aus einer Liste von häufig anzutreffenden Beleuchtungsvarianten (Sonnenlicht, Kunstlicht, Blitzlicht etc.)
- durch Verwendung einer Graukarte oder Weißabgleichskarte, mit der ein Referenzfoto angefertigt wird, mit dem der Weißabgleich kalibriert wird
Serienaufnahme
Vor allen Dingen bei Sportaufnahmen oder Schnappschüssen von Kindern oder Tieren ist eine Serienaufnahme ein sinnvolles Werkzeug. Bei nur einer einzelnen Aufnahme besteht das Risiko, nicht den optimalen Moment erwischt zu haben. Bei einer Serienaufnahme werden zahlreiche Bilder in kürzester Abfolge angefertigt. So bietet sich im Anschluss eine große Auswahl, aus der das beste oder die besten Fotos ausgewählt werden können.
Bei der Serienaufnahme gibt es grundsätzlich zwei Einstellungsvarianten:
- die Festlegung einer bestimmten Anzahl von Bildern, die nach einmaligem Druck des Auslösers angefertigt werden
- fortlaufende Bilder, so lange der Auslöser gedrückt wird
Belichtungsreihen
Als Belichtungsreihe oder auch Auto Exposure Bracketing (AEB) bezeichnet man die automatische Anfertigung mehrerer Fotos eines Motivs unter veränderter Belichtung. In der Regel werden drei Bilder angefertigt: eines mit leichter Unterbelichtung, ein korrekt belichtetes und ein überbelichtetes Bild.
Einige Kameras erstellen nach gleichem Prinzip fünf oder sieben, in der Belichtung abgestufte Bilder. Die Belichtungskorrektur kann dabei sowohl über Blende, Belichtungszeit als auch über die ISO-Einstellung erfolgen.
In Verbindung mit geeigneter Bildbearbeitungssoftware können die so erzeugten Bilder zusammengefügt werden.
Hierdurch wird der Kontrastumfang des entstehenden Bildes deutlich erhöht und es können die künstlerisch beliebten HDR-Bilder erzeugt werden.
Einige Kameras bieten als spezielle Funktion die Erstellung solcher HDR-Bilder.
Wobei nicht zwingend mehrere Aufnahmen erstellt werden, sondern die Über- und Unterbelichtung von der Kamerasoftware berechnet wird. Die Ergebnisse sind jedoch meist nur eine Annäherung an die Effekte, die echte Belichtungsreihen ermöglichen.
Außerdem gibt es die sogenannte Blitzbelichtungsreihe oder Flash Exposure Bracketing (FEB), bei der Bilder mit abgestufter Blitzleistung angefertigt werden sowie die Weißabgleich-Belichtungsreihe (WBB), bei der mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Farbtemperatur angefertigt werden.
Selbstauslöser/Fernauslöser
In Zeiten des Selfies ist ein Fernauslöser für viele Kunden eine wichtige Funktion einer Kompaktkamera. In der Regel besteht die Auswahl zwischen zwei unterschiedlichen Einstellungen, meist 2 oder alternativ 10 Sekunden. Nach Druck auf den Auslöser läuft die eingestellte Zeit ab und ein Bild wird angefertigt. Der Ablauf der Zeit wird dabei optisch und/oder akustisch unterlegt.
Mit einem optionalen Fernauslöser lässt sich die Kamera aus geringer Distanz auslösen. Als Verbindungsvariante stehen hier Infrarot und Funk im Vordergrund.
Gesichtserkennung
Eine Gesichtserkennungsfunktion macht eben das, was ihr Name angibt: sie erkennt Gesichter innerhalb des Motivbereichs. Je nach Kameramodell funktioniert dies für einzelne oder auch für mehrere Gesichter.
Die Erkennung eines Motivs als Gesicht kann verschiedene Auswirkungen haben:
? Fokussierung auf die erkannten Gesichter
? Motivverfolgung
? automatische Entfernung „roter Augen“, ohne Vorblitz
? Erkennung geschlossener Augen
? automatisches Auslösen durch Lächeln des Motivs
? Personenerkennung und Verknüpfung mit Personenprofilen
Panorama-Aufnahmen
Die Panoramaaufnahme ist ein beliebtes Darstellungsmittel. Wem der einfache Weitwinkel bei Landschaftsaufnahmen oder Bildern von Plätzen und Orten nicht ausreicht, kann mit dieser Funktion einfach beeindruckende Aufnahmen erstellen.
Einfach ausgedrückt werden hierzu mehrere Einzelaufnahmen, aus unterschiedlichem Blickwinkel, von einem festen Standort aus, aufgenommen und von der Kamera automatisch zu einem Bild zusammengesetzt. Panorama-Aufnahmen sind meist bis zu einer vollen Umdrehung um den festen, zentralen Standpunkt möglich. Man spricht in diesem Fall auch von 360°-Aufnahmen.
Die Funktionsweise unterscheidet sich bei einzelnen Modellen meist nur in Details. Wird die Panoramafunktion ausgewählt und ein erstes Foto geschossen, zeigt die Kamera im Display, in welche Richtung sie geschwenkt werden muss. Ist die veränderte Position erreicht, wird dies signalisiert und in der Regel automatisch das nächste Foto geschossen. Dabei überlappen die einzelnen Bilder, was ein späteres Zusammensetzen, ohne erkennbare Übergänge ermöglichen soll.
Einzelne Modelle unterscheiden sich im prozentualen Grad Überlappung. Entsprechend werden für die gleiche Panorama Aufnahme bei verschiedenen Modellen gegebenenfalls unterschiedlich viele Bilder benötigt. Ist eine Mindestzahl an Einzelaufnahmen erreicht, kann die Prozedur manuell beendet werden und das Panoramabild wird automatisch aus den Einzelbildern zusammengesetzt.
GPS & Geotagging
Wer viel und häufig auf Reisen, im Urlaub oder beim Sport fotografiert, möchte bei der Nachbearbeitung und Archivierung seine Bilder vielleicht nach den besuchten Orten sortieren.
Wer nach längerer Zeit Bilder betrachtet, freut sich, wenn das Bild selber dabei hilft, zu klären, wo es einmal aufgenommen wurde.
Um dies komfortabel zu ermöglichen, verfügen moderne Kompaktkameras heute nicht selten über einen GPS-Empfänger.
Dieser ermittelt bei jeder Aufnahme die genaue Position der Kamera und speichert die Koordinaten in den Metadaten der Bilddatei.
Werden diese über ein geeignetes Programm geöffnet, ermittelt das Programm den Ort, an dem das Bild aufgenommen wurde und bietet im Anschluss zahlreiche Möglichkeiten der Verarbeitung, basierend auf diesem Geotagging. So können zum Beispiel Bilder einer Landkarte zugeordnet werden.
Video-Funktion
Moderne Kompaktkameras können mehr als nur scharfe Bilder ablichten. Die meisten Modelle stehen einfachen Videokameras in kaum etwas nach und nehmen hochauflösende Filme mit Ton auf.
- High-Defintion (HD)
- Full-HD
- Ultra HD/4K
Wer also mehr als nur wenige Sekunden oder Minuten lange Clips aufnehmen möchte, benötigt zumindest ein Speichermedium mit entsprechend hoher Kapazität.
Das Gleiche gilt für den Stromverbrauch, der bei hochauflösenden Aufnahmen ebenfalls höher ausfällt und deshalb entsprechende Akkuleistung erfordert.
Neben der reinen Video-Auflösung ist das Dateiformat, in dem eine Kamera Videodateien abspeichert, von zentraler Bedeutung. Man spricht hier auch von sogenannten Containerformaten.
Neben der damit verbundenen Komprimierungsrate, welche die Dateigröße bestimmt, entscheidet das Dateiformat darüber, mit welcher Software und auf welchen Endgeräten eine Datei abgespielt werden kann, ohne diese vorher aufwändig konvertieren zu müssen, was immer auch mit Qualitätseinbußen verbunden sein kann.
Verbreitete Videodateiformate bei Kompaktkameras sind:
- Quicktime – mit den Dateiendungen .mov und .qt
- MP4 – mit der Dateiendung .mp4
- H.264
- Audio Video Interleave (AVI)
Display-Informationssystem
Bei den meisten Kompaktkameras geht die Funktion des Displays weit über die reine Betrachtung von bereits aufgenommenen Bildern oder den Ersatz eines Suchers hinaus. Über das Display werden wichtige Grundeinstellungen sowie einzelne Aufnahmeparameter eingestellt.
Außerdem kann bei vielen Kameramodellen ein Raster eingeblendet werden, das dem Fotografen die Bildgestaltung erleichtern soll. Eine digitale Wasserwaage ermöglicht die genaue Ausrichtung der Kamera. Außerdem werden alle bildrelevanten Daten angezeigt, wie Blendengröße und Belichtungszeit, ISO-Wert, Belichtungskorrektur usw.
Worauf sollte man beim Kauf einer Kompaktkamera achten?
Die Gründe für die Anschaffung einer Kompaktkamera sind vielfältig. Vielleicht soll sie als unkomplizierter Urlaubsbegleiter dienen, vielleicht dauerhaft in der Handtasche auf einen spontanen Einsatz warten.
Vielleicht soll sie für Notfälle im Handschuhfach warten, vielleicht beim Sport begleiten. Genauso unterschiedlich sind die individuellen Grundvoraussetzungen.
Ein Anwender ist technischer Laie und hat mit Fotografie ansonsten keinen Kontakt, der andere besitzt vielleicht bereits mehrere Kameratypen und möchte die Einsatzmöglichkeiten mit einer Kompaktkamera nur erweitern.
All diese Möglichkeiten unterscheiden die Anforderungen, die an eine Kompaktkamera gestellt werden und bestimmen so die Auswahl des passenden Modells, maßgeblich.
Einige Fragen und deren Beantwortung, sollen es Ihnen erleichtern, die passende Entscheidung zu treffen.
Unter welchen Bedingungen soll die Kamera genutzt werden?
Die Frage nach den Einsatzbedingungen umfasst mehrere Aspekte und hat Einfluss auf verschiedene Kamera-Kriterien.
- Eine Kompaktkamera, die Sie dauerhaft bei sich führen möchten, um sie spontan nutzen zu können, sollte möglichst klein sein.
- Eine Kamera, die im Urlaub genutzt werden soll, ist nützlicherweise zumindest spritzwassergeschützt, vielleicht sogar wasserfest.
- Um eine Kompaktkamera unbesorgt beim Sport nutzen zu können, sollte sie stabil gebaut und stoßfest sein.
Was wollen Sie fotografieren?
Grundsätzlich gibt es eine Reihe unterschiedlicher, beliebter Arten von Motiven:
- Porträtaufnahmen
- Landschaftsaufnahmen und Tierfotografie
- Objektfotografie und Makroaufnahmen
- Sportaufnahmen
Tierfotografie ist oft auf einen starken Zoom angewiesen. Dieser wiederum liefert bessere Ergebnisse in Verbindung mit einem geeigneten Bildstabilisator. Landschaftsfotografie profitiert von einem Weitwinkelobjektiv, also einer möglichen geringen Brennweite. Wird viel in Innenräumen oder bei Dämmerung fotografiert, sollte ein Modell mit möglichst großer Blende gewählt werden.
Für Schnappschüsse, speziell für Sportaufnahmen, ist neben einer kurzen Verschlusszeit, die bei vielen Modellen durch die Wahl eines speziellen Sportmodus beeinflusst werden kann, eine möglichst kurze Auslöseverzögerung sinnvoll. Sie bestimmt die Zeit, die vom Druck auf den Auslöser, bis zur Bildaufzeichnung vergeht.
Die Qualität des Autofokus ist ebenfalls insbesondere für Aufnahmen bewegter Objekte ausschlaggebend. Um kleine, bewegte Objekte zu fotografieren, muss er besonders präzise arbeiten, um schnelle Schnappschüsse anzufertigen, muss er besonders schnell arbeiten. Beide Kriterien werden von Kompaktkamera Tests in die Bewertung einbezogen.
Kompaktkameras eignen sich überraschend gut für einfache Makrofotografie. Kleine Sensoren unterstützen hier durch hohe Tiefenschärfe.
Ein großer Zoom kann ebenfalls für Makroaufnahmen genutzt werden. Viele Kameras bieten einen ausdrücklichen Makromodus. Der Arbeitsabstand, also der minimale Abstand zwischen Objektiv und Objekt, wird durch die Brennweite bestimmt.
In welchem Umfang soll die Kamera genutzt werden
Ob eine Kamera nur gelegentlich für einzelne Schnappschüsse oder regelmäßig für lange Fotoserien genutzt werden soll, wirkt sich vor allen Dingen auf die Wahl des eingesetzten Akkus aus. Eine hohe Kapazität, kurze Ladezeiten und die unkomplizierte und möglichst preiswerte Versorgung mit einem nützlichen Zweitakku, sind für Vielfotografierer wichtige Aspekte.
Wie wollen Sie die Aufnahmen weiterverwenden?
Sollen Fotos ausschließlich am Computer oder am Fernseher betrachtet werden, ist bereits eine geringe Auflösung für gute Qualität der Bilder ausreichend. Eine hohe Auflösung ist vor allen Dingen dann erforderlich, wenn Bilder in großen Formaten ausgedruckt werden sollen.
Sollen Aufnahmen mit möglichst geringem Zeitverlust übertragen werden und eventuell direkt nach Aufnahme an einem Bildschirm betrachtet werden, ist eine WLAN-Funktion sinnvoll.
Produktcheck nach diesen Kriterien: die Sony Cyber-Shot
Damit Sie sich ein eigenes Bild machen können, haben wir die Sony DSC-RX100 Cyber-Shot Digitalkamera genauer unter die Lupe genommen:
Lieferzeit und Verpackung:
Der Versand nach der Bestellung klappte einwandfrei und zuverlässig. Die Kamera kam in hochwertiger und stabiler Verpackung an, war gepolstert und unbeschädigt, wurde mit Handschlaufe, Akku, USB-Kabel, Schultergurt-Adapter und Anleitung geliefert. Das Modell war direkt einsatzbereit, zeigte keine technischen Fehler oder Mängel. Die Verarbeitung war fein und gelungen, die Haptik ausgezeichnet.
Maße, Gewicht und Farbe:
Der erste Eindruck war schon bei der Berührung positiv, da die Kamera leicht, kompakt und schön in der Hand lag, technische Raffinessen aufwies und ein großes Objektiv besaß.
Design, Material, Display und Ausstattung:
Die gelungene Optik drückte sich im Test in einem sehr flachen und übersichtlichen Design aus und in einem edel konzipierten Gehäuse aus Aluminium, das auch so manchen Stoß und schlechtere Wetterbedingungen vertrug, gleichzeitig schön leicht war.
Ein Display war vorhanden, war in der Diagonale 7,6 Zentimeter breit, konnte jedoch nicht ausgeklappt oder gedreht werden. Dafür konnten Full-HD-Videos werden, feine Details per Bildprozessor in bis zu 10 Bildern pro Sekunde umgesetzt werden.
Sensor, Objektiv und Auflösung:
Die hohe Detailgenauigkeit und Bildschärfe war bei der „Sony DSC-RX100 Cyber-Shot Digitalkamera“ dank des großen Sensors möglich, der durch die hohe Auflösung von 20,2 Megapixeln ergänzt wurde.
Beide Komponenten boten hochwertige Film- und Bildaufnahmen, wobei ein High-Speed-Bildprozessor die Bilder klar und natürlich vervielfältigte und anpasste, der Aufnahmemodus für Filme in 1920 x 1080 in verschiedenen Belichtungsmodi möglich war.
Ein Steady-Shot korrigierte eine mögliche Schiefhaltung der Kamera und typische Verwickelungen. Auch Rollbewegungen konnten so beim Zoom ausgeglichen werden.
Akku, Anschlüsse, WLAN und andere Funktionen:
Der Akku konnte direkt im Gerät selbst geladen werden und bedurfte zum Aufladen keines externen Ladegeräts. Die Geschmäcker sind hier unterschiedliche, manche Fotografen ziehen ein externes Ladegerät vor. Im Test erwies sich der Vorgang jedoch als leicht und unkompliziert. Dazu war er sehr leistungsstark und hielt über einen längeren Zeitraum die benötigte Energie. Das machte das Schießen bis zu 500 Fotos möglich.
Die Kamera war WLAN-tauglich und konnte über das USB-Kabel verbunden werden. Die Datenübertragung war nicht zu schnell, jedoch ausreichend.
Bedienkomfort und Anwendungsvielfalt:
Leider besaß die Kompaktkamera kein Objektivschutz, so dass die Linse häufiger gereinigt werden musste.
Ansonsten war die Ausstattung gut, die Handhabung einfach, die Größe der Kamera kompakt und übersichtlich.
Das Display bot ein einfach strukturiertes Menü, über USB konnten alle Bilder übertragen werden. Ebenso war die Speicherung SD-Card möglich.
Die Bedienung war leicht und intuitiv, mit vielen automatischen Funktionen, gleichzeitig war die Kontrolle auch durch manuelle Einstellungen gewährleistet und gestattete klar definierte kreative Umsetzungen.
Fotoapparat- und Kamerafunktion:
Die Kamera bot einen großen Bildsensor, gute Detailschärfe bei Nahaufnahmen, ausgezeichnete ISO-Werte für die Detaildichte und ein RAW-Format, wie es auch Profifotografen nutzen. Eine gute Auswahl an kreativen Einstellungen und Effekten war vorhanden, so dass eine zusätzliche Bildnachbearbeitung nicht notwendig war.
Bildqualität und Zoom:
Mit einem 6fachen optischen Zoom waren hochauflösende und detaillierte Fotos in gestochen scharfer Qualität möglich, verzeichneten aber nicht immer eine gelungene Aufnahme, gerade auch dann, wenn die Bewegung erfolgte, die Details heranholen zu wollen.
Der schwächere Zoom wurde durch den Klarbild-Zoom etwas aufgewertet, verhinderte dann zu starke Unschärfen bei gutem Tageslicht. Dazu war ein Autofokus vorhanden, der aber auch manuell bedient werden konnte, so schneller und effektiver zum Einsatz kam.
Vorteilhaft im Test war die ausgezeichnete und sehr hohe ISO-Empfindlichkeit mit einem Wert bis zu 25600. Das machte nicht nur Aufnahmen bei Tag und Nacht, Regen und Sonne möglich, ohne an Qualität einzubüßen, sondern wurde mit dem Rauschunterdrückungs-Modus zusätzlich optimiert. Auch die Gesichtserkennung war gewährleistet mit automatischer Erkennung und Scharfstellung.
Bekannte Hersteller
- Sony
- Canon
- Fujifilm
- Nikon
- Samsung
Das Angebot umfasst sowohl günstige Einsteigermodelle, als auch solche der gehobenen Klasse. Nicht zuletzt als werblich genutzter Aspekt, verbaut Sony bei vielen Modellen Objektive der Firma Carl Zeiss.
Besondere Bekanntheit und Beliebtheit erlangt Canon durch ein breites Angebot an Spiegelreflexkameras sowohl der Einsteigerklasse, als auch für den professionellen Einsatz. Mit den Linien Ixus und PowerShot bietet Canon ein breites Angebot an Kompaktkameras für Einsteiger und Profis.
Fujifilm produziert mit der FinePix-Serie Kompakt- und Bridgekameras sowie mit der X-Serie hochwertige Kompakt- und Systemkameras.
Zum Angebot des japanischen Unternehmens gehören unter anderem Premium-Kompaktkameras der Serie Nikon-DL mit 1 Zoll Sensoren.
Samsung ist bekannt für Smartphones und Tablet-PCs sowie für Flachbildfernseher. Großes Augenmerk gilt hierbei der Kompatibilität verschiedener Geräte des Herstellers untereinander. Samsungs Smart Kompaktkameras überzeugen ebenfalls durch moderne Schnittstellentechnologie und großen Funktionsumfang.
Die Canon Ixus 180 im Produktcheck
Lieferzeit und Verpackung:
Die kleine und kompakte Canon IXUS 180 Digitalkamera wurde schnell und zuverlässig durch den Anbieter versandt, benötigte wenige Werktage und traf unbeschädigt und in guter Verpackung ein.
Der Inhalt war sortiert geordnet, in der Ausstattung vielseitig und innovativ.
Details und Infos zum Hersteller:
Eines der bekanntesten Konzerne im Bereich der Kameratechnik und Elektronik ist „Canon“, das aus Japan mit Sitz in Tokio stammt. Bei der Gründung 1937 wurden zunächst bereits bewährte Marken von Kleinkameras nachgebaut, wobei dann bald eigene Modelle folgten. Das betraf nicht nur Kameras, sondern auch die Vermarktung des ersten MSX-Heimcomputers, den „Canon“ 1983 vorstellte.
Maße, Gewicht und Farbe:
Das Modell war schwarz im Gehäuse, dazu robust und schmutzabweisend, besaß jedoch keinen Objektivschutz.
Design, Material, Display und Ausstattung:
Bei der Kompaktkamera handelte es sich um ein sehr einfaches Modell zum günstigen Preis. Das zeigte sich jedoch nicht in der Verarbeitung, die hochwertig war, auch nicht im Design oder in der Haptik. Das Material war Aluminium, die Bedienköpfe bestanden aus Metall und wiesen einen guten Druckpunkt auf. Das LC-Display war auf der Rückseite zu finden, hatte eine Größe von 2,7 Zoll und eine Diagonale von 6,8 Zentimeter. Es war nicht dreh- oder ausklappbar, gewährte aber ein übersichtlich gestaltetes Menü und die Abbildung natürlicher Farben und Fotos.
Sensor, Objektiv und Auflösung:
Das Objektiv hatte keinen Drehring, sondern wurde automatisch angepasst und erlaubte einen 10fachen optischen Zoom, der genügte, um Weitwinkelaufnahmen scharf hinzubekommen, Nahaufnahmen detailgetreu wiederzugeben. Ein optischer Bildstabilisator war vorhanden, konnte aber nicht immer Unschärfen ausgleichen. Der Sensor war groß und leistungsstark, für viele Lichtverhältnisse geeignet. Die Auflösung von 20,2 Megapixeln ergänzte den DIGIC4+-Bildprozessor.
Akku, Anschlüsse, WLAN und andere Funktionen:
Geladen wurde der Akku über ein externes Ladegerät, das im Lieferumfang enthalten war. Die Kamera war WiFi-tauglich, konnte schnell und problemlos mit dem PC oder Smartphone verbunden werden. Dazu war ein USB-Ausgang vorhanden, um die Datenübertragung zu gewährleisten. NFC und GPS standen ebenfalls zur Verfügung. Der Bildsucher war digital.
Bedienkomfort und Anwendungsvielfalt:
Im Grunde benötigte die „Canon IXUS 180 Digitalkamera“ keine Feineinstellungen und war auch nicht für eine manuelle Kontrolle eingerichtet. Das Motiv wurde automatisch anvisiert, der Auslöseknopf gedrückt, die Aufnahme gespeichert. Das war durch „Smart Auto“ möglich, wobei ein Fokus dafür sorgte, dass das Bild scharf gestellt oder ein Gesicht erkannt und eingerahmt wurde.
Bildbearbeitungsfunktionen waren vorhanden, darunter die Motivauswahl, das Zuschneiden und Verändern der Farb- und Helligkeitswerte. Die Iso-Empfindlichkeit lag bei 100 – 16000, was Aufnahmen bei schlechterem Wetter oder in Innenräumen gewährleistete, ohne die Qualität stark einzubüßen. Dennoch waren gegenüber teureren Modellen deutliche Unterschiede festzustellen. Die Kamera konnte auch nicht mit externen Geräten aufgewertet werden, so gab es keine Möglichkeit, ein Blitzgerät einzusetzen.
Fotoapparat- und Kamerafunktion:
Das Modell besaß einen Selbstauslöser, der eine Einstellung bis zu 10 Aufnahmen bot, dazu mehrere Bildformate und Sekundentaktfestlegungen. Die Brennweite war im Test durch Zoom und ZoomPlus leistungsstark und für Weitwinkel und Nahaufnahme sinnvoll. Leicht wurden auch Schiefhaltungen oder Verwackelungen ausgeglichen, um Fotos und Videos in guter Qualität festzuhalten.
Bildqualität und Zoom:
Das 24-mm-Weitwinkelobjektiv gestattete einen 10fachen optischen Zoom für klare und scharfe Aufnahmen, konnte um eine 20fache Zoom-Plus-Funktion aufgewertet werden. Dazu gab es einen Auto-Zoom für die direkte Bildanpassung. Das war nicht immer hilfreich, da die Kamera den gewünschten Ausschnitt nicht sofort scharf stellte oder eigenständig Bildbereiche für die Schärfe festlegte, während die Ränder dann unscharf wurden.
Was ebenso schlechter gelang, waren bewegliche Aufnahmen, wohingegen alle Bilder im Außenbereich bei guten Tageslichtbedingungen hochwertig und farbgenau waren. Eine Panoramaeinstellung gab es nicht. Dafür konnten über das Menü verschiedene Effekte und Anpassungen des Bildes vorgenommen werden.
Bezugsquellen – Fachhandel vs. Internet
Wer sich für die Anschaffung einer Kompaktkamera interessiert, dem stehen verschiedene Bezugsquellen zur Auswahl. Auch wenn der ausgewiesene Fachhandel in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung verliert, gibt es nach wie vor klassische Fotofachgeschäfte.
Kompaktkameras bilden hier jedoch in der Regel nur einen kleinen Teil des Angebotes, das sich eher an Nutzer von Spiegelreflexkameras richtet, die aufgrund des großen Umfangs an optionalem Zubehör, dem stationären Handel bessere Umsätze versprechen.
Im stationären Handel finden sich Kompaktkameras in größerer Auswahl vor allen Dingen in Elektronikmärkten und in den Elektronikabteilungen von Kaufhäusern. Sie finden sich aber auch im temporären Angebot verschiedener Einzelhandelsketten und Discounter.
Online können Kompaktkameras direkt auf den Herstellerseiten recherchiert und zum Teil auch gleich bestellt werden. Die verschiedenen Online-Plattformen bieten, neben einem herstellerübergreifenden Angebot, oft die Möglichkeit, einzelne Modelle anhand zentraler Kriterien einander gegenüber zu stellen und zu vergleichen.
Aufgrund der Vielzahl an Anbietern ist auch ein Preisvergleich möglich, der durchaus eine Ersparnis gegenüber Hersteller-Preisempfehlungen ermöglicht. Im nationalen Online-Handel, insbesondere auf bekannt seriösen Plattformen, ist die Bestellung meist ebenso unkompliziert und komfortabel, wie die Bezahlung.
Garantie- und Gewährleistungsbedingungen sind online analog zum stationären Handel gesetzlich geregelt. Ein meist kulantes Rückgaberecht ersetzt beim Online-Handel die im stationären Handel einfach mögliche Begutachtung der konkreten Kamera.
Interessantes und Wissenswertes zum Thema Kompaktkameras
Die Geschichte der Kompaktkamera
Die erste Fotografie, im Sinne der Übertragung eines Bildes auf eine feste Unterlage, in diesem Fall eine asphaltbeschichtete Zinnplatte, wurde bereits im Jahr 1826 angefertigt.
Bis zur Fotografie, wie sie heute als alltägliche Beschäftigung und, mit Hilfe der Kompaktkamera, für jedermann erschwingliches, einfach zu betreibende Hobby bekannt ist, war es jedoch noch ein weiter Weg.
Die erste industriell gefertigte Kamera, war die Kodak Nr. 1, aus dem Jahre 1888.
Die Rollfilmkamera wurde mit einem Papierfilm bestückt, auf dem bis zu 100 Bilder belichtet werden konnten. Zusammen mit der Möglichkeit, einen belichteten Film, als Dienstleistung, entwickeln zu lassen, öffnete die Kodak Nr. 1 den Massenmarkt für die Fotografie.
Die Automatisierung fotografischer Verfahren beginnt in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Belichtungsmessung, Blitzsychronisation und Blendenautomatik sind zentrale Schritte auf dem Weg zur modernen Fotografie, wie wir sie heute kennen und schätzen.
Eine zunehmende Automatisierung erfolgt durch das Eindringen von Herstellern aus Fernost, in den bereits umkämpften Markt. Ihnen verdankt die Fotografie den motorischen Filmtransport und die Belichtungsmessung durch das Objektiv. In den 70er Jahren folgt der Autofokus und die erste Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiv wird vorgestellt. 1985 wird die erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Autofokus vorgestellt.
Der zentrale Umbruch erfolgt in 1990: mit der Kodak DCS, auf Basis der Nikon F3, wird die erste vollständig digitale Kamera vorgestellt. Ein CCD-Sensor und ein Analog-Digital-Wandler ermöglichen es, Bilder in digitaler Form zu speichern. Aufgrund der hohen Kosten und der vergleichsweise geringen Auflösung, waren die ersten Digitalkameras in der Hauptsache für eine professionelle Anwendung von größerem Interesse.
Die fortschreitende Entwicklung digitaler Techniken und deren Verbreitung, auch in privaten Haushalten, führt zu Beginn des 21. Jahrhunderts schließlich zu einer zunehmenden Verdrängung der analogen Fotografie, zugunsten digitaler Kameras. Hersteller reagieren mit einem stetig wachsenden Angebot, das 2003 bereits mehr als 1400 Modelle umfasst.
Parallel zur technischen Entwicklung der Kamera an sich und jener der chemischen Zusammensetzung der für die analoge Fotografie notwendigen Filme, galt ein Augenmerk bereits früh auch der Verkleinerung der Kameragehäuse und der Bedienerfreundlichkeit.
Zusätzlich zu, im zweiten Jahrzehnt des 20 Jahrhunderts verbreiteten, Klappkameras, bei denen das Objektiv an einem Faltbalg befestigt und damit einklappbar angebracht war, ging 1925, mit der Leica I des Herstellers Leitz, die erste kompakte Kleinbildkamera in Serie. Als erste Kompaktkamera im heutigen Sinne wird die Rollei 35 angesehen, die 1966 vorgestellt wurde.
Ein großer Schritt bei der Bedienerfreudlichkeit kompakter Kameramodelle wurde vor allen Dingen durch die Einführung sogenannter Kassettensysteme erreicht, die den Filmwechsel deutlich vereinfachten.
Ab den späten 70er Jahren wurden zudem Kompaktkameras mit Autofokus angeboten – eine Technik, die bei Spiegelreflexkameras erst etwa weitere zehn Jahre später umgesetzt werden konnte. Die Digitaltechnik fand in den 90er Jahren Einzug bei den Kompaktkameras.
Zahlen, Daten, Fakten
- 75% aller deutschen Haushalte besitzen heute eine Digitalkamera.
- Zwischen 2010 und 2017 wurden von japanischen Firmen weltweit fast 500 Mio. Digitalkameras ausgeliefert.
- Das Interesse an günstigen digitalen Kompaktkameras ist rückläufig. Low-End-Modelle werden zunehmend von Smartphones mit eingebauter Kamera verdrängt.
- Das Interesse an High-End-Geräten sowie System- und Spiegelreflexkameras wächst.
- Die derzeit teuerste Kompaktkamera der Welt ist die Leica Q (Typ 116) für rund 4.000 Euro (Stand 9/2015)
Kompaktkamera vs. Spiegelreflexkamera vs. Handykamera
Wer sich für Fotografie interessiert, aber vielleicht nicht sofort künstlerischen Ehrgeiz verspürt und professionell in die Materie eindringen will, der steht vor der Frage, welche Art von Kamera für seinen Bedarf die richtige sein könnte.
Zu Wahl stehen vor allen Dingen drei bekannte und beliebte Varianten: die hier beschriebene Kompaktkamera, die digitale Spiegelreflexkamera und schließlich, die weit verbreitete Handykamera, als inzwischen gängige Standardausstattung von modernen Mobiltelefonen und Smartphones.
Jede der genannten Varianten hat eine individuelle technische Ausstattung und damit verbundene Vorteile und Einschränkungen, die ihren Nutzen für den individuellen Bedarf bestimmen.
Die Spiegelreflexkamera
Der vorrangige technische Unterschied einer Spiegelreflexkamera, im Vergleich mit einer Kompaktkamera, liegt im namensgebenden Spiegel. Dieser sitzt zwischen Objektiv und Bildsensor und lenkt den eindringenden Lichtstrom zum Sucher, durch den ein Motiv so vor der Aufnahme betrachtet werden kann.
Wird der Auslöser betätigt, klappt der Spiegel hoch und gibt den Weg auf den Bildsensor frei. Moderne Kameras bieten zusätzlich eine sogenannte Live-View-Funktion. Durch einen halbtransparenten Spiegel ist die Betrachtung des Motiv auch über das Kameradisplay möglich.
Für den Anwender und den Einsatzbereich einer Spiegelreflexkamera ist jedoch allem voran der mögliche Objektivwechsel ausschlaggebend. Eine Spiegelreflexkamera ist nicht auf einen Brennweitenbereich oder einen Blendenumfang festgelegt, sondern kann, mit entsprechenden Objektiven, beliebig ausgerüstet werden.
Weitwinkelobjektive, Festbrennweitenobjektive, Teleobjektive, Makroobjektive und zahlreiche Spezialobjektive lassen für den Einsatzzweck und die gestalterischen Anforderungen keine Wünsche übrig.
In Spiegelreflexkameras kommen in der Regel deutlich größere Bildsensoren zum Einsatz, als bei Kompaktkameras üblich. In Bedienungsumfang und Menüführung gleichen sich Kompaktkameras zunehmend der Spiegelreflexkamera an, trotzdem ist der Umfang, gerade manueller Einflussmöglichkeiten, bei der Spiegelreflexkamera deutlich höher.
Vorteile der Spiegelreflexkamera
- maximale Einflussnahme auf das Bildergebnis
- große Auswahl an Wechselobjektiven
- hohe Bildqualität durch große Sensoren
- große Modellauswahl für Einsteiger und Profis
- umfangreiches, optionales Zubehör
- deutlich höherer Preis, bereits bei Einsteigermodellen (im Vergleich zu Kompaktkameras)
- deutlich größere Bauform
- meist mehrere Objektive notwendig, um den Brennwertbereich einer Kompaktkamera abzubilden
- Höhere Anforderungen an die Bedienung
- Verschleiß und Defektanfälligkeit durch mechanische Bauteile (Spiegel)
Die Qualität der Bilder ist schon bei einfachen Spiegelreflexkameras meist höher, als bei Kompaktkameras, mit in der Regel deutlich kleineren Sensoren. Der Qualitätsgewinn wird jedoch mit deutlichen Einschränkungen im Bedienkomfort, gerade bei gelegentlicher, spontaner Nutzung, erkauft und ist für viele Privatanwender von geringem Mehrwert.
Die Handykamera
Auf den ersten Blick ähnelt die Handykamera deutlich der Kompaktkamera. Funktionsumfang und Bedienung gleichen sich in vielen Punkten. Auch nutzen einige Modelle die gleichen oder vergleichbare Sensoren, so dass Auflösungen von 20 und mehr Megapixeln heute bei Handykameras keine Seltenheit mehr sind.
Dennoch ist die Sensorgröße bei der Handykamera bauartbedingt noch stärker eingeschränkt, als bei der Kompaktkamera. Das gleiche gilt für den verbauten Akku, der zudem nicht allein für die Kamera zur Verfügung steht, sondern auch alle weiteren Telefonfunktionen bedient. Ebenfalls unterscheidet sich die verbaute Optik beim Telefon deutlich von der einer Kompaktkamera.
Baut letztere bereits auf möglichst kompakte Abmessungen, fallen die Linsen bei der Handykamera oft geradezu winzig aus und sind entsprechend eingeschränkt.
Optischer Zoom ist bei Handykameras eher die Ausnahme und wenn vorhanden deutlich geringer, als der bei Kompaktkameras. Dies liegt vor allen Dingen an der für optischen Zoom notwendigen Mechanik und dem damit verbundenen Platzbedarf.
Vorteile der Handykamera
- keine zusätzliche Anschaffung
- in Verbindung mit dem Mobiltelefon ständiger Begleiter
- Handydisplays sind oft größer als Displays von Kompaktkameras
- Fotos können direkt vielfältig nachbearbeitet werden
- Fotos können einfach weiterverwendet werden, zum Beispiel über das Hochladen auf soziale Netzwerke u.ä.
- Qualität deutlich geringer als bei Kompaktkameras
- deutlich weniger leistungsfähige Objektive
- geringere Akkuleistung
Einige Telefonhersteller bemühen sich, die Qualität der Kamerakomponente zu betonen und verwenden konkurrenzfähige Optiken, die mit einfachen Kompaktkameras Schritt halten können. In der Regel ist die Qualität jedoch deutlich geringer.
Für einfache Schnappschüsse eignen sich Handkameras durchaus und in Verbindung mit Social Media Plattformen ist die Handykamera sicher die unkomplizierteste Möglichkeit, Bilder schnell anzufertigen, nachzubearbeiten und mit Freunden zu teilen. Darüber hinaus sind die meisten Kameras jedoch begrenzt konkurrenzfähig.
Eindrücke aus unserem Kompaktkameras - Test
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Weitere Alternativen zur Kompaktkamera
Zwei weitere Kameratypen werben um die Gunst des an Fotografie interessierten Kunden. Bridgekameras und Systemkameras punkten mit technischen Eigenheiten und damit verbundenen Vorteilen gegenüber der klassischen Kompaktkamera sowie den bereits beschriebenen Alternativen. Gleichzeitig sind auch diese Kameratypen mit Einschränkungen verbunden.
Die Bridgekamera
Wie der Name nahelegt, stellt die Bridgekamera eine Brückenlösung dar. Sie verbindet die einfache Kompaktkamera mit der Spiegelreflexkamera. Einfach ausgedrückt, ist die Bridgekamera eine Kompaktkamera im Gewand einer Spiegelreflexkamera. Rein optisch ist sie auf den ersten Blick oft nicht von einer Spiegelreflexkamera zu unterscheiden.
Beide besitzen den klassischen, voluminösen Gehäusekörper, der gerade bei professionellen Fotografen wegen seiner ergonomischen Form so beliebt ist. Technisch ist die Bridgekamera der Kompaktkamera jedoch deutlich näher. Auch bei ihr handelt es sich um eine spiegellose Kamera.
Das Objektiv ist zwar meist deutlich größer, als bei Kompaktkameras und verfügt über einen oft außerordentlich großen optischen Zoom, es ist jedoch ebenfalls fest verbaut und kann nicht ausgewechselt werden.
Vorteile der Bridgekamera
Formgebung begünstigt Umsteiger und Einsteiger als Alternative zur Spiegelreflexkamera
- Bedienung gleicht der Spiegelreflexkamera
- umfangreiche manuelle Einstellungsmöglichkeiten (Brennweite, Blende, Fokus)
- leistungsstärkere Objektive als bei Kompaktkameras
- Großer Brennweitenumfang mit einem Objektiv
- arbeitet geräuschlos, wie die Spiegelreflexkamera
- verfügt meist über einen elektronischen Sucher und Live View
- günstiger als eine Spiegelreflexkamera
- umfangreiches optionales Zubehör (Fernauslöser, Filter, externe Blitze)
- deutlich unhandlicher, größer und schwerer als eine Kompaktkamera
- Sensoren sind selten größer als bei Kompaktkameras und damit kleiner als bei klassischen Spiegelreflexkameras
- meist teurer als vergleichbare Einsteigermodelle bei Spiegelreflexkameras
Sie bietet die meisten Vorzüge einer Kompaktkamera und liefert dabei das Gefühl professionell mit einer Spiegelreflexkamera zu fotografieren. Insbesondere in Sachen Handlichkeit und Alltagstauglichkeit, kann sie der Kompaktkamera jedoch nicht das Wasser reichen und bietet gleichzeitig nur einen Bruchteil der Möglichkeiten einer klassischen Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven.
Systemkameras
Systemkameras gewinnen in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit.
Sie stellen ebenfalls eine Kombination verschiedener Eigenschaften dar, die auf der einen Seite bei Kompaktkameras, auf der anderen bei Spiegelreflexkameras anzutreffen sind und diese auszeichnen.
Systemkameras versuchen, die Kompaktheit der Kompaktkamera mit der Flexibilität der Spiegelreflexkamera zu vereinen. Das reine Kameragehäuse orientiert sich in Größe, Form und Aufbau an der Kompaktkamera.
Jedoch ist das Objektiv in diesem Fall nicht fest verbaut, sondern kann gewechselt werden. Je nach Hersteller stehen verschiedene Objektivarten zur Verfügung, mit denen der Kamerabody nach Bedarf und Wunsch erweitert werden kann.
Vorteile der Systemkamera
- vergleichsweise kompakte Bauform
- Flexibilität einer Spiegelreflexkamera
- Verschleißarm und geräuschlos durch spiegellose Bauart
- Sensoren meist identisch mit jenen bei Spiegelreflexkameras
- zahlreiche Zusatzfunktionen wie bei der Kompaktkamera
- Zusatzkosten für Objektive
- je nach Hersteller beschränkte Auswahl an Zusatzobjektiven
- mit Objektiv größer und unhandlicher als Kompaktkameras
- geringere Leistungsfähigkeit (Geschwindigkeit von Serienaufnahmen, Autofokusgeschwindigkeit), als bei Spiegelreflexkameras
- höhere Anschaffungskosten als Kompaktkameras
Dabei unterstützt sie den normalen Anwender durch bedienerfreundliche Funktionen, die auch bei Kompaktkameras üblich sind. Gleichzeitig bietet die Systemkamera die Möglichkeit, ihren Einsatzbereich mehr oder minder beliebig zu erweitern und professionellen Anforderungen anzunähern.
Die Systemkamera ist jedoch deutlich weniger handlich und transportabel wie eine klassische Kompaktkamera. Insbesondere wenn mehrere Objektive genutzt werden, nähert sich der Transportaufwand dem einer Spiegelreflexkamera.
Zudem sind Systemkameras deutlich teurer als Kompaktkameras, insbesondere die Anschaffung zusätzlicher Objektive kann schnell zu größeren Ausgaben führen, die bei nur gelegentlichem Einsatz und einfacher Nutzung kaum zu rechtfertigen sind.
So gelingt das perfekte Foto
Das perfekte Foto gibt es nicht. Selbst von ein und demselben Motiv lassen sich zahllose Aufnahmen anfertigen, bei denen jede für sich genommen ihren Reiz hat und einen Betrachter findet, dem sie gefällt.
Insbesondere wenn es um künstlerische Darstellung geht, liegt die Schönheit einer Aufnahme immer im Auge des Betrachters, auch wenn sie maßgeblich von der Realität abweicht.
Dennoch gibt es einige Tipps und Regeln, deren Beachtung überzeugende Ergebnisse ermöglicht, gerade wenn es darum geht, einen Ort, eine Person oder einen Augenblick möglichst exakt so einzufangen, wie er tatsächlich zum Zeitpunkt der Aufnahme aussah.
Es werde Licht
Licht bedeutet in der Fotografie Information. Nur dort wo ausreichend Licht auf die Oberfläche des Bildsensors trifft, wird ein Signal an den Bildprozessor gesendet und Bildinformation gespeichert.
Selbstverständlich gehören auch dunkle Bereiche zu einer Aufnahme, gerade bei schlechten Lichtverhältnissen kann die Lichtmenge jedoch gelegentlich nicht ausreichen, für das Auge sichtbare Informationen in einem Bild einzufangen.
Sorgen Sie deshalb immer für ausreichend Licht, wenn ihnen daran liegt, möglichst viele Details einer Szene einzufangen. Ist nicht ausreichend natürliches Licht vorhanden, bieten sich verschiedene Möglichkeiten, eine Szene aufzuhellen:
- Arbeiten Sie mit einer möglichst großen Blende um viel Licht einzufangen.
- Nutzen Sie ein Blitzlicht. Auch mit mehreren Blitzen lässt sich eine Szene optimal ausleuchten.
- Verwenden Sie Lampen oder Reflektoren, um die Ausleuchtung zu verbessern oder vorhandenes Licht optimal auszurichten.
- Wenn unvermeidbar, wählen Sie eine höhere ISO-Einstellung. Beachten Sie dabei den zu erwartenden Qualitätsverlust
Seien Sie standhaft
Insbesondere bei Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen und automatischer Belichtungseinstellung, kann die Belichtungszeit erhöht sein, um ausreichend Licht auf den Bildsensor zu lenken. Eine verlängerte Belichtungszeit vergrößert jedoch die Gefahr des Verwackelns. Zwar arbeiten auch Kompaktkameras inzwischen mit Bildstabilisatoren, die leichte Bewegung erfolgreich ausgleichen, dieser Technik sind jedoch Grenzen gesetzt.
Sorgen Sie deshalb bei jeder Aufnahme möglichst für einen festen Stand und eine ruhige, stabile Haltung der Kamera. Wenn möglich stützen Sie die tragende Hand zusätzlich ab oder legen sie wo möglich auf.
Wenn die zusätzliche Ausgabe und der notwendige Transport kein Hindernis sind, bietet ein Stativ hier großartige Unterstützung. Im Handel finden sich verschiedene Modelle, vom Mini-Stativ im Hosentaschenformat, bis hin zum stabilen Stativ für den professionellen Einsatz.
Verkleinern geht immer
Viele Anwenden, gerade solche, die in der Hauptsache für die Betrachtung am Computermonitor, am Fernseher oder maximal auf kleinformatigen Ausdrucken fotografieren, neigen deshalb dazu, eine geringere Auflösung zu wählen, um so Speicherplatz einzusparen und mehr Bilder auf der Speicherkarte unterzubringen.
Eine geringere Auflösung ist jedoch gleichbedeutend mit weniger Bildinformation. Es werden nicht alle vorhandenen Pixel des Sensors genutzt. Auch wenn die Pixelzahl im Qualitätsvergleich verschiedener Kameras nicht alleine ausschlaggebend für die Bildqualität ist, ist sie es doch bei der Verwendung nur einer Kamera.
Wenn Sie eine hohe Auflösung später nicht mehr benötigen, ist es kein Problem, ein Bild am Computer entsprechend zu verkleinern. Moderne Kameras arbeiten mit Speicherkarten beliebiger Größe und speicherstarke Exemplare werden heute bereits preisgünstig angeboten. Investieren Sie also lieber in zusätzlichen Speicher, als besonders sparsam zu fotografieren.
Zuschnitt
Was für die Auflösung gilt, gilt ebenso für die Wahl des Bildausschnitts: besser zu viel, als zu wenig.
Wenn Sie Objekte oder Personen fotografieren, liegt der Gedanke nahe, diese möglichst nah heran zu holen und möglichst detailreich zu fotografieren. Dies ist jedoch nicht immer der beste Weg.
Wenn Sie schon bei der Aufnahme besonders nah heranzoomen und erst bei der späteren Betrachtung feststellen, dass interessante Details fehlen, ein Objekt abgeschnitten ist oder doch etwas zu nah herangeholt wirkt, lässt sich dies nicht mehr ohne weiteres korrigieren.
Umgekehrt lässt sich ein Bild bei der Nachbearbeitung ohne weiteres zuschneiden und ein Ausschnitt fast beliebig vergrößern. Gerade wenn mit hoher Auflösung fotografiert wurde, ist dies meist mit keinem maßgeblichen Qualitätsverlust verbunden.
Das Gesetz der Serie
Ein Foto ist mit modernen Kompaktkameras schnell geschossen. Leider ist genauso schnell exakt der falsche Moment gewählt. Die Aufnahme eines lieben Menschen und ausgerechnet in diesem Moment muss das Motiv zwinkern. Ein Vogel fliegt durchs Bild oder eine Wolke wirft einen unschönen Schatten. Zu Zeiten analoger Fotografie hat man sich meist mehr Zeit bei der Bildgestaltung genommen, da ein Kleinbildfilm deutlich begrenzte Aufnahmemöglichkeiten hatte und jeder Abzug Geld kostete.
Die digitale Fotografie ist hier entschieden nachsichtiger. Ein Bild ist schnell geschossen und schnell wieder gelöscht. War es die einzige Aufnahme eines Motivs, ist dies oft ärgerlich. Deshalb seien Sie großzügig und drücken Sie den Auslöser mehrfach oder nutzen Sie gleich die Serienfunktion und schießen eine handvoll Bilder einer Szene. Hinterher können Sie in aller Ruhe das beste Bild aussuchen und missglückte Versionen löschen.
Position beziehen
Wie Sie sich gegenüber Ihrem Motiv ausrichten, ist von entscheidender Bedeutung für das Bildergebnis. So wird zum Beispiel ein Bild als besonders harmonisch angesehen, das sich am sogenannten Goldenen Schnitt orientiert.
Um dies zu erreichen, teilen Sie das Bild in Länge und Breite in drei Teile und positionieren Sie das zentrale Objekt des Bildes auf einer der so entstehenden Linien oder deren Schnittpunkten.
Ein so angefertigtes Bild wirkt angenehmer, als stünde das Hauptmotiv schlicht mittig im Bild. Einige Kameramodelle unterstützen Sie hierbei durch ein Raster, das auf dem Display oder im Sucher eingeblendet werden kann.
Außerdem versuchen Sie nach Möglichkeit immer, sich „auf Augenhöhe“ mit Ihrem Motiv zu begeben, bevor Sie auslösen. Besonders bei Fotos von Personen kann ein unnatürlich verzerrter Eindruck entstehen, wenn Sie zum Beispiel von oben herab fotografieren.
Der Scharfmacher – richtig fokussieren
Der Autofokus Ihrer Kompaktkamera bestimmt, welche Objekte in einem Bild scharf dargestellt werden und welche gegebenenfalls unscharf im Hintergrund (oder Vordergrund) bleiben. Ist ein automatischer Autofokus gewählt, versucht die Kamera selbständig das Hauptmotiv zu erkennen. Bei diesem System können, auch abhängig von der Qualität des Autofokus, Fehler unterlaufen.
Die Folge erkennt man meist erst bei der Begutachtung am heimischen Computerbildschirm: das eigentliche Hauptmotiv ist mehr oder weniger unscharf. Um diesen Effekt zu vermeiden, besonders bei bewegten Motiven und schlechten Lichtverhältnissen, wählen Sie den Spot-Autofokus.
Hierbei wird das Hauptmotiv in die Mitte des Bildes gerückt und dort, durch Antippen und Halten des Auslösers, scharfgestellt. So lange Sie den Auslöser angedrückt halten, können Sie anschließend die Kamera beliebig ausrichten, der Fokus bleibt auf das gewählte Objekt ausgerichtet, bis Sie den Auslöser durchdrücken und auslösen.
Pflege und Reinigung
Eine Kompaktkamera ist für viele Hobby-Fotografen ein treuer Begleiter in allen Lebenslagen. Um die Spuren des täglichen Einsatzes zu beseitigen und die Kamera auch langfristig uneingeschränkt einsatzfähig zu halten, sollten einige Ratschläge beherzigt werden:
- Transportieren Sie die Kamera immer in einer geeigneten Hülle, um Beschädigungen und Verkratzen zu vermeiden.
- Transportieren Sie die Kamera immer im ausgeschalteten Zustand, mit komplett eingefahrenem Objektiv.
- Eine zusätzliche Displayschutzfolie kann das Display auch langfristig vor Kratzern schützen.
- Handelt es sich nicht um ein ausdrückliches Outdoor-Modell, können Sie die Kamera bei einem Strandbesuch in einem wiederverschließbaren Plastikbeutel aus der Drogerie aufbewahren.
- Leichte Verschmutzungen und Staub können mit einem einfachen Microfasertuch entfernt werden.
- Staub und Sandkörner können sie mit einem weichen Pinsel aus Fugen und Ritzen entfernen.
- Hartnäckige Verschmutzungen entfernen Sie am besten mit einem Tuch und wenig Isopropyl-Alkohol (70 Vol.%)
- Für schwer zugängliche Stellen eignen sich Kosmetikstäbchen mit watteumwickelten Enden.
- Die Frontlinse sollte besonders vorsichtig gereinigt werden, um Kratzer zu vermeiden. Entfernen Sie zuerst, durch Tupfen, Pusten oder einen Antistatik-Pinsel, Staub von der Linse.
- Verschmutzungen der Linse entfernen Sie am besten mit speziellen Reinigungstüchern.