Schraubzwinge Test - für professionelle Holz- und Metallverarbeitung - Vergleich der besten Schraubzwingen 2023
So schnell keine Schraube locker haben zumindest Handwerker und Bastler, die mit einer guten Schraubzwinge als Spannmittel für ihre Arbeiten ausgerüstet sind. Bei Holz- und Metallarbeiten leistet dieses klassische Handwerker-Werkzeug unverzichtbare Dienste. Das auf 7 Jahre Erfahrung zurückblickende Redaktionsteam des unabhängigen, DE-weit bekannten Verbraucherschutzes ExpertenTesten hat sich mit zahlreichen Untersuchungen, Testergebnissen und Kundenstimmen im Netz befasst und die Fakten analysiert. Darauf basierend hat es für Sie eine Vergleichstabelle mit den besten Schraubzwingen erarbeitet. Lesen und vergleichen Sie die darin vorgestellten Modelle und wählen Sie bequem die für Ihre Zwecke optimale Schraubzwinge aus.
Schraubzwinge Bestenliste 2023 - Die besten Schraubzwingen im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine Schraubzwinge und wie funktioniert sie?
Bei einer Schraubzwinge handelt es sich um ein Werkzeug, das als Spannmittel klassifiziert wird. Mit einer Schraubzwinge können mehrere Werkstücke festgehalten oder zusammengepresst werden.
Eine Schraubzwinge basiert auf einer Schiene, an dessen oberem Ende ein unbeweglicher Spannarm befestigt ist. Außerdem ist an der Schiene ein beweglicher Spannarm angebracht, durch den hindurch eine Gewindespindel führt. Am unteren Ende der Spindel befindet sich ein Griff, der aus Holz oder aus Kunststoff ist. Manchmal ist statt des Griffs ein Knebel mit einer beweglichen Kugeldruckplatte angebracht.
Möchte man ein Werkstück in die Schraubzwinge einspannen, wird es an dem festen Spannarm positioniert. Der bewegliche Spannarm wird sodann an der Schiene nach oben geschoben. Die Rückseite der Schiene ist leicht geriffelt, sodass der bewegliche Spannarm durch Verkanten auf der gewünschten Höhe fixiert werden kann. Im Anschluss kann die Feineinstellung vorgenommen werden.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Schraubzwingen
Anwendungsbereiche – Schraubzwingen im Einsatz
Mit Schraubzwingen kann man Werkstücke zum Beispiel auf der Werkbank fixieren, damit man sie bearbeiten kann, ohne dass sie verrutschen. Für Handwerker, die mit Holz oder Metall arbeiten, sind Schraubzwingen unverzichtbar.
Zum Verleimen sind Schraubzwingen ebenfalls unentbehrlich. Die beiden zu verleimenden Werkstücke werden durch die Anpresskraft zusammengehalten. Um eine gleichmäßigere und flächendeckendere Anpresskraft zu erzeugen, sollten mehrere Schraubzwingen verwendet werden. Die Schraubzwingen müssen an dem Holz verbleiben, bis der Leim vollständig getrocknet ist. Da die beiden Teile anschließend nicht nachträglich justiert werden können, müssen sie im Vorfeld genau ausgerichtet und angepasst werden.
Welche Arten von Schraubzwingen gibt es?
Im Test-Vergleich fällt auf, dass zahlreiche unterschiedliche Modelle von Schraubzwingen erhältlich sind. Einige der häufigsten Varianten stellen wir Ihnen nachstehend vor:
Temperguss-Schraubzwinge
Die Temperguss-Schraubzwinge gehört zu den klassischen Schraubzwingen. Sie sind als äußerst steif zu charakterisieren und bieten hierdurch eine sichere und vibrationsfreie Fixierung. Der Vorteil wird jedoch auch zum Nachteil, denn die Schraubzwingen sind sehr unelastisch. Eingesetzt werden Temperguss-Schraubzwingen in allen Bereichen, vorwiegend jedoch in der Holzverarbeitung.
Ganzstahl-Schraubzwinge
Im Vergleich zur Temperguss-Schraubzwinge sind Ganzstahl-Schraubzwingen leicht federnd und elastisch. Somit können die Schwingungen des Werkstücks absorbiert werden. Auch hier ist jedoch der Vorteil zugleich der Nachteil, denn Vibrationen können durch die Zwinge auch verstärkt werden.
Tiefspannschraubzwinge
Eine Tiefspannschraubzwinge zeichnet sich durch ihre Größe und ihre langen Spannarme aus. Dadurch können sie weiter vom Rand des Werksstücks entfernt Druck ausüben als andere Schraubzwingen. Sie sind daher das passende Werkzeug, wenn man mit mehreren Zwingen gleichmäßigen Druck auf eine größere Fläche ausüben möchte. Angesichts ihrer Größe sind die Tiefspannschraubzwingen allerdings etwas unhandlich.
Parallel-Schraubzwinge
Parallel-Schraubzwingen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie über keine Führungsschiene verfügen. Stattdessen besitzen sie zwei Gewindespindeln. Die Spannflächen bewegen sich somit stets parallel zueinander. Die Parallel-Schraubzwingen sind nur für spezielle Anwendungen designt.
Sparrenzwinge
Bei einer Sparrenzwinge handelt es sich um eine spezielle Schraubzwinge für Dachkonstruktionen. Sie verfügen hierfür über eine besonders hohe Anpresskraft.
Greifarmzwinge
Eine Greifarmzwinge eignet sich besonders für Schweiß- und andere Metallarbeiten. Im Vergleich zu gewöhnlichen Schraubzwingen ist die Gewindespindel nicht unterhalb des beweglichen Spannarms angebracht, sondern befindet sich außen. Auf diese Weise garantiert sie ein freies Bearbeiten des Werkstücks.
C-Schraubzwinge
Eine C-Schraubzwinge verdankt ihren Namen ihrer Form. Sie verfügt weder über eine Führungsschiene noch über die klassischen Spannarme. Stattdessen befindet die Gewindespindel sich am unteren Bogen von dem „C“.
Der Vorteil dieser Art Schraubzwinge ist deren einfache Handhabung. Jedoch ist die Tiefe sehr gering, wodurch sie sich nur zu Fixierungen und Verleimungen eignet, bei denen eine Zwinge in der Nähe des Rands des Werkstücks angebracht werden kann.
Hochleistungsschraubzwinge
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist eine Hochleistungsschraubzwinge besonders leistungsfähig. Mit ihr kann ein ausgesprochen hoher Anzugsdrehmoment aufgebaut werden.
Kurzinformation zu führenden sieben Herstellern und Marken
- Bessey
- Wolfcraft
- Makita
- Festool
- Brüder Mannesmann
- Berlan
- Silverline
So werden Schraubzwingen getestet
Ein Schraubzwingen-Test basiert auf der Analyse von mehreren Modellen diverser Werkzeughersteller. Die Produkte werden hierbei einem Vergleich unterzogen. Für einen Test-Vergleich ist es wichtig, dass vorab die Test-Kriterien festgelegt werden. Diese sollten aus der Perspektive der Verbraucher gewählt sein und wichtige Faktoren bei der Kaufentscheidung darstellen.
Die einzelnen Test-Kriterien werden gegenübergestellt und dem Verbraucher in Form einer Vergleichstabelle präsentiert. Über die Vor- und Nachteile des jeweiligen Schraubzwingen-Modells können die Verbraucher sich somit rasch einen Überblick verschaffen. In der Vergleichstabelle springen Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen sofort ins Auge. Anhand der einzelnen Test-Kriterien können Verbraucher abwägen, welcher Aspekt für sie persönlich von besonderer Bedeutung ist. Selbstverständlich wird in dem Test-Vergleich aber auch ein Vergleichssieger gekürt, an dem Sie sich Ihrer Kaufentscheidung orientieren können.
Neben den Herstellerangaben können in einem Test-Vergleich auch Ergebnisse aus einem Praxis-Test berücksichtigt werden, damit der Test aussagekräftiger wird. Die Informationen müssen hierbei nicht von einem Waren-Test stammen, der in einem Labor durchgeführt wird. Die Berücksichtigung der Rezensionen von Kunden, die in der Vergangenheit eine bestimmte Schraubzwinge gekauft haben, sprechen häufig auch diejenigen Vor- und Nachteile einer Schraubzwinge an, die erst nach längerem Gebrauch des Geräts auffallen.
Test-Kriterien
Einer der ersten Schritte bei einem Test-Vergleich stellt die Definition der Test-Kriterien dar. Nachstehend stellen wir Ihnen die Aspekte vor, die bei Schraubzwingen von Bedeutung sind.
Test-Kriterium Art der Schraubzwinge:
Bei diesem Test-Kriterium wird geschaut, um welche Art Schraubzwinge es sich überhaupt handelt, denn – wie wir weiter oben erläutert haben – sind auf dem Markt zahlreiche verschiedene Schraubzwingen-Arten erhältlich, die jeweils spezifische Charakteristika aufweisen und unterschiedlichen Zwecken dienen.
Test-Kriterium Material der Schiene:
Bei diesem Test-Kriterium wird überprüft, auch welchem Material die Führungsschiene gefertigt wird. Die Beschaffenheit der Führungsschiene ist für die Flexibilität der Schraubzwinge ausschlaggebend. Während einige Schraubzwingen sich durchaus biegen lassen, sind andere starr.
Test-Kriterium Material der Spannarme:
Während bei einigen Schraubzwingen dasselbe Material für die Schiene verwendet wird wie für die Spannarme, werden bei anderen unterschiedliche Materialien verarbeitet. Bei diesem Test-Kriterium ist vorrangig die Stabilität der Spannarme von Interesse. Im Vergleich zur Schiene ist die Vielfalt der verwendeten Materialien bei den Spannarmen größer. Einige Schraubzwingen besitzen Spannarme aus Kunststoff oder aus Holz.
Diese Schraubzwingen sind ausschließlich für die Bearbeitung von Holz geeignet. Sie haben den Vorteil, dass sie auf dem Werkstück keine Marken hinterlassen. Allerdings bieten sie in der Regel keinen besonders guten Halt. Darüber hinaus sind Schraubzwingen mit Kunststoff- oder Holzspannarmen nicht für Werkstücke aus Metall geeignet. Sollten Sie eine Schraubzwinge für die Bearbeitung von Metall benötigen, sollten Sie ausschließlich Schraubzwingen verwenden, die Spannarme aus Metall bestehen.
Test-Kriterium Material des Griffs:
Bei diesem Test-Kriterium wird beleuchtet, aus welchem Material der Griff gefertigt ist, der sich an der Gewindespindel befindet. In der Regel kommen hierbei die Materialien Holz oder Kunststoff infrage, wobei Holz freilich als hochwertigeres Material gilt. Es gibt jedoch auch Schraubzwingen die mit anderen Mechanismen als mit einem klassischen Griff funktionieren und stattdessen zum Beispiel einen Knebel verwenden, der aus Metall besteht.
Test-Kriterium maximale Spannweite und Spanntiefe:
Dieses Test-Kriterium ist besonders von Bedeutung, wenn man die späteren Einsatzmöglichkeiten von der Schraubzwinge berücksichtigt. Die maximale Spannweite ergibt sich durch die Länge der Führungsschiene und gibt somit an, wie dick die zusammenzupressenden Werkstücke maximal sein dürfen. Kleine Schraubzwingen haben eine Spannweite bis zu 200 mm, mittelgroße eine Spannweite zwischen 200 mm und 800 mm und große Zwingen können gar bis zu 2.000 mm messen. Die Spanntiefe steht im Gegensatz dazu mit der Länge der Spannarme im Zusammenhang. Dementsprechend gibt die Spanntiefe an, wie weit die Zwinge maximal vom Rand des Werkstücks entfernt angesetzt werden kann.
Test-Kriterium Kraft:
Dieses Test-Kriterium bezieht sich darauf, wie viel Kraft die Zwinge entwickeln kann. Je höher die Spannkraft ist, desto besser kann ein Werkstück fixiert und desto fester kann es zusammengepresst werden. Hierbei spielt insbesondere die Art der der Schraubzwinge und die Qualität der Verarbeitung eine Rolle.
Zwingen ohne Gewinde (die daher im engeren Sinne auch gar keine Schraubzwingen sind), können in der Regel nicht eine so große Kraft entwickeln wie solche mit Schraubgewinde.
Die Verarbeitungsqualität wirkt sich auch die Gleichmäßigkeit aus, mit der der Druck ausgewirkt wird. Wenn die Spannarme nicht gerade angebracht sind oder die Führungsschiene oder die Gewindespindel gekrümmt, verbogen oder schief sind, kann man dies in der Regel nicht mehr durch geschicktes Schrauben ausgleichen.
Test-Kriterium Handhabung und Komfort:
Bei dem Test-Kriterium der Handhabung und Komfort geht es darum, wie einfach oder wie schwierig es ist, die Schraubzwinge zu bedienen. Ist die Schraubzwinge im Vergleich zu anderen ungewöhnlich schwer oder leicht? Ist sie eher sperrig und groß? Lässt sie sich leicht anbringen und anziehen? Kann man den beweglichen Spannarm leicht verkanten? Ist der Griff an der Spindel ergonomisch geformt? Diese Aspekte werden hier zum Vergleich der unterschiedlichen Schraubzwingen gegenübergestellt und bewertet.
Häufige Mängel und Schwachstellen – darauf muss ich beim Kauf einer Schraubzwinge achten!
Wenn Sie sich in einem Test-Vergleich über den Vergleichssieger informieren oder beim Kauf einer Schraubzwinge die oben erläuterten Test-Kriterien beachten, dann haben Sie bereits wichtige Faktoren berücksichtigt, die für den Kauf einer Schraubzwinge von Bedeutung sind. Allerdings gibt es noch weitere Gesichtspunkte, auf die Sie achten sollten. Denn wenn man sich im Internet ein bisschen umschaut, stellt man fest, dass zahlreiche Käufer mit ihrer Schraubzwinge unzufrieden sind. Wir haben für Sie fünf der häufigsten Kritikpunkte herausgesucht:
Griffe nicht genügend fixiert
In mehreren Rezensionen liest man Beschwerden über die Griffe, die an den Gewindespindeln sitzen. Die Qualität dieser Griffe ist unter anderem deswegen von Bedeutung, da man manchmal etwas kräftiger zudrehen muss, um eine besonders hohe Anpresskraft zu erzeugen. Die häufigsten Kritiken beziehen sich darauf, dass die Griffe nicht ausreichend fixiert sind und sich lösen beziehungsweise mitdrehen. Andere Käufer von Schraubzwingen bemängeln nicht nur, dass die Griffe nicht festsitzen, sondern außerdem bereits beim Kauf über Risse verfügen. Bei anderen Verbrauchern sind die Griffe sogar nach wenigem Gebrauch der Schraubzwinge vollkommen unbenutzbar.
Wenn Sie Ihre Schraubzwinge in einem Fachhandel kaufen sollten, können Sie den Verkäufer bitten, das Modell für einen Test in die Hand zu nehmen, damit Sie sich von der Qualität der Griffe überzeugen können.
Gewindestange krumm
Auch mit den Gewindestangen mehrerer Schraubzwingen waren die Käufer unzufrieden. Ein häufiges Problem ist, dass die Stangen krumm sind. Das heißt, sie verlaufen nicht parallel zu der Führungsschiene. Hieraus resultieren unterschiedliche Probleme. Zum einen kann beim Anziehen der Druck nicht gleichmäßig auf das Werkstück übertragen werden, da die Druckplatte an einer Seite bereits auf das Werkstück stößt, während die andere Seite das Stück nicht berührt. Somit kann weder ein Werkstück gut fixiert werden, noch können zwei Werkstücke zum Verleimen gleichmäßig zusammengepresst werden.
Wenn Sie nicht die Möglichkeit haben, sich Ihr Gerät vor dem Kauf anzuschauen, ist es ratsam, die Rezension online bei großen Shops zu analysieren. Kommt das Problem mehr als ein Mal vor, kann man davon ausgehen, dass es kein Zufall war.
Schraubzwingen verbiegen sich
Während die Gewindestange bereits beim Erwerb der Schraubzwingen krumm sind, betrifft die nächste Schwachstelle der Zwingen deren ersten Praxis-Test nach dem Kauf. Zahlreiche Käufer stellen fest, dass die Schraubzwingen sich bereits bei einem der ersten Male, bei denen sie benutzt wird, verbiegen. Die Werkzeuge werden somit unbrauchbar.
Um böse Überraschungen in dieser Hinsicht zu vermeiden, sollte man in jedem Fall darauf achten, aus welchem Material die Schraubzwingen gefertigt sind. Des Weiteren gibt oft auch schon ein prüfender Blick auf die Zwingen die Auskunft über die Stabilität der Schraubzwinge. Eine zu dünne Führungsschiene ist meistes das Problem. Wenn Sie im Internett bestellen, können Sie sich außer dem die Rezensionen zu dem jeweiligen Produkt durchlesen.
Schraubzwingen brechen
Im Vergleich zu dem voranstehenden Mangel, geht ein weiteres Problem noch einen Schritt weiter. Einige Käufer berichten, dass sich die Schraubzwingen gar komplett durchbrechen. Diese Vorkommnisse scheinen gar nicht so selten zu sein und ohne eine außergewöhnliche Belastung kurz nach dem Kauf brechen.
Schutzkappen fallen ab
Ein weiterer Mangel scheint zahlreiche Schraubzwingen zu betreffen. Hierbei geht es darum, dass die Schutzkappen sich lösen und abfallen. Da die Kappen dazu da sind, Werkstücke aus Holz vor Druckspuren zu schützen, ist dieser Umstand besonders ärgerlich, wenn man mit hölzernen Werkstücken arbeitet.
Käufer geben den Tipp, die Schutzkappen einfach mit Sekundenkleber wieder festzukleben. Allerdings möchte man sich ja eigentlich keine Schraubzwinge kaufen, um diese nach dem ersten Test zu Hause gleich reparieren zu müssen. Wer sich diese Situation ersparen möchte, sollte dementsprechend zuvor die Rezensionen der vorherigen Käufer lesen.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meine Schraubzwinge am besten?
Wer sich noch unsicher ist und nicht weiß, für welche Schraubzwinge man sich entscheiden soll, geht neigt man dazu in den Fachhandel zu gehen, weil man sich eine individuelle Beratung wünscht. Wie selbstverständlich geht man davon aus, dass der Verkäufer, der es tagtäglich mit Schraubzwingen zu tun hat, einem das beste Werkzeug verkaufen wird.
Aber woher weiß der Verkäufer, welche Schraubzwinge aktuell die beste ist? Kennt er alle Modelle, die derzeit auf dem Markt sind? Und falls ja, hat der Fachhandel vor Ort überhaupt die derzeit beste Schraubzwinge in seinem Sortiment? Vermutlich wohl eher nicht, denn in der heutigen Zeit werden viele Schraubzwingen ausschließlich über das Internet vertrieben. Das heißt, selbst wenn der Verkäufer weiß, welche Schraubzwingen aktuell in einem Test-Vergleich gut abgeschnitten haben, kann der Verkäufer sie uns vielleicht gar nicht anbieten, weil er sie in seinem Geschäft nicht verkaufen kann.
Wenn man es nicht mit einem Verkäufer zu tun hat, der in seiner Freizeit noch den einen oder anderen Test-Vergleich zu Schraubzwingen liest, könnte es außerdem sein, dass der Verkäufer nur das über Schraubzwingen weiß, was die entsprechenden Hersteller über ihre Produkte erzählen. Statt auf einen unabhängigen Test zuzugreifen, wird der Verkäufer sich auf die Herstellerinformationen sowie auf seine Erfahrung in Bezug auf die Kundenzufriedenheit in seinem Geschäft.
Zwar haben Sie nicht die Möglichkeit, im Internet mit jemandem persönlich über die Qualität von unterschiedlichen Schraubzwingen zu sprechen. Aber Sie haben jede Menge Zeit zum Recherchieren. Im Internet hetzt sie niemand, weil der nächste potentielle Kunde bereits wartet. Sie können sich beispielsweise einen Test-Vergleich durchlesen und den aktuellen Test-Sieger genauer anschauen. Des Weiteren können Sie die Test-Kriterien analysieren und entscheiden, welche Faktoren für Sie persönlich von Bedeutung sind. Sobald Sie alle nötigen Informationen eingeholt haben, können Sie nach intensiver Abwägung Ihre Schraubzwinge bestellen.
Ein weiterer Pluspunkt für den Kauf Ihrer Schraubzwinge im Internet: Sobald Sie sich Ihre Schraubzwinge ausgewählt haben, können sie die Preise von diversen Online-Shops einem Vergleich unterziehen. Im Fachhandel müssen Sie den Preis zahlen, den der Verkäufer Ihnen nennt.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Entwicklung der Schraubzwinge im Laufe der Zeit
Zwingen gibt es bereits seit mehreren Hundert Jahren. Die damaligen Zwingen konnten jedoch deutlich weniger Kraft aufbringen als heutige Modelle. Die ersten Zwingen wiesen eine eckige C-Form auf und waren komplett aus Holz gefertigt. Durch den unteren Bogen des „C“ wurde ein keilförmiger Stab geführt, mit dem man ein Werkstück zwischen dem Stab und dem oberen Bogen fixieren konnte.
Noch vor 1850 gab es bereits einige Änderungen an den Modellen der Schraubzwingen. Sie verfügten jetzt über einen festen und einen beweglichen Spannarm. In die Führungsschiene waren Löcher gebohrt, sodass man den beweglichen Spannarm auf unterschiedlichen Höhen fixieren konnte. Durch den beweglichen Spannarm wurde en Stab geschoben, mit dem das Werkstück fixiert wurde.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ähnelten die Schraubzwingen erneut der C-Form, wobei sie jetzt jedoch aus Metall gefertigt wurden. Sie besaßen ein Gewinde und waren somit „echte“ Schraubzwingen. Angezogen wurde die Schraubzwinge jedoch nicht mit einem Handgriff, sondern mit einem Knebel.
Schraubzwingen in der heute typischen Form wurden schließlich im Jahr 1936 von Eugen Mayer für BESSEY entwickelt. Er ließ die erste Temperguss-Schraubzwinge patentieren. Im Jahr 1952 erfand Mayer wieder eine Schraubzwingen-Art, die bis heute sehr einflussreich ist: die Ganzstahlzwinge.
Eine Schraubzwinge selber machen
Vielleicht haben Sie sich auch schon mal die Frage gestellt, ob man Schraubzwingen auch selber herstellen kann. Rein theoretisch ist dies auf jeden Fall möglich. In dem Test-Vergleich hat sich jedoch gezeigt, dass die Qualität der Schraubzwingen prinzipiell ganz gut ist. Gelingt es einem zu Hause überhaupt an diese Qualität heranzukommen?
Die Antwort lautet – zumindest bei den meisten von uns – wahrscheinlich eher „nein“. Warum sollte man dann also eine Schraubzwinge basteln? Ganz einfach: Weil es Spaß machen kann!
Durchsetzbar ist das Projekt auf jeden Fall. Mit ein wenig Holz und einer Gewindestange kann man tatsächlich seine eigene Schraubzwinge herstellen. Der Vorteil der selbst gebauten Schraubzwinge kann sein, dass man sich selbst aussucht in welcher Größe man die Schraubzwinge bauen möchte.
Bevor wir aber nun weiter über die Vor- und Nachteile der selbstgemachten Schraubzwingen im Vergleich zu den gekauften reden werden, erklären wir Ihnen nun, wie Sie die Schraubzwinge im DIY-Stil herstellen.
Sie benötigen Multiplex-Platten, eine Gewindestange, einen Holzgriff, eine Fixierschraube für die Gewindespindel, eine Hartfaserplatte, einige Einschlagmuttern und jede Menge Leim.
Als Werkzeuge sollten Sie über eine Stichsäge oder eine Dekupiersäge sowie eine Oberfräse verfügen.
Im Folgenden werden wir die einzelnen Arbeitsschritte vorstellen:
- Schritt 1: Herstellung der Führungsschiene und des festen Spannarms
- Schritt 2: Herstellung des beweglichen Spannarms
- Schritt 3: Die Verbindung der Spindel mit dem Griff
- Schritt 4: Das Anbringen der Druckplatte
Sie müssen die Teile für die Führungsschiene und den festen Spannarm zunächst aus der Multiplex-Platte sägen. Im Anschluss müssen Sie den festen Spannarm mit der Schiene verbinden. Das können Sie mit den Hartfaserstreifen und dem Leim erledigen. Setzen Sie anschließen Schraubzwingen und lassen Sie den Leim trocknen. Nun müssen Sie in regelmäßigen Abständen Nuten in die Schiene einfräsen.
Sicherheitshinweise im Umgang mit einer Schraubzwinge
Wir möchten Ihnen ein paar Tipps geben, die man allgemein für die Sicherheit bei der Arbeit mit Handwerkzeugen berücksichtigen sollte. Die Tipps orientieren sich grob an den Informationen zur Sicherheit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall
- Tipp 1: Qualitäts-Werkzeug bedeutet Sicherheit
- Tipp 2: Ergonomie bedeutet Sicherheit für Ihre Gesundheit
- Tipp 3: Gute Aufbewahrung für die Sicherheit von Ihnen und Ihrer Umgebung
- Tipp 4: Sicherer Umgang im Einsatz durch Instandhaltung
Eine weitere Kennzeichnung ist das Zeichen „GS-geprüfte Sicherheit“, das eine Gewähr für die Arbeitssicherheit von Handwerkszeugen darstellt und höchst offiziell vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung geschaffen wurde.
Schließlich kann man auch auf den altbekannten Schriftzug „Made in Germany“ setzen, der bestätigt, dass ein Produkt seinen Ursprung in Deutschland hat.
Bewahren Sie auch kleine Schraubzwingen nicht in Ihrer Kleidung wie den Hosentaschen auf und legen Sie sie nicht in die Nähe von beweglichen Maschinen.
FAQ: Zehn häufig gestellte Fragen zu Schraubzwingen:
Was ist eine Schraubzwinge?
Bei Schraubzwingen handelt es sich um ein Handwerkzeug, mit dem man Werkstücke zusammenpressen kann oder fixieren kann. Im Test at sich gezeigt, dass es zahlreiche verschiedene Schraubzwingen gibt, die sich in ihrer Bauart voneinander unterscheiden.
Welche Schraubzwingen sind die besten?
Die Frage, welche Schraubzwingen die besten sind, stellt sich häufig. In der Regel können Sie eine gute Antwort in einem Test-Vergleich finden. Sie müssen aber immer auch Ihre persönlichen Bedürfnisse berücksichtigen, da Schraubzwingen für unterschiedliche Einsätze gedacht sind.
Wie funktioniert eine Schraubzwinge?
Mit einer Schraubzwinge kann man Durch auf ein oder mehrere Werkstücke ausüben. Hierzu sind ein fester und ein bewegliche Spannarm an einer Führungsschiene angebracht.
Wie kann man Schraubzwingen aufhängen?
Schraubzwingen sollten immer ordentlich gelagert werden. Es bietet sich zum Beispiel an, die Schraubzwingen der Größe nach über einen Balken zu hängen.
Wer ist der Erfinder der Schraubzwinge?
Heutzutage stammen die meisten modernen Schraubzwingen von den Modellen ab, die die Firma BESSEY entwickelt hat. Hierbei handelt es sich einerseits um die Temperguss-Schraubzwinge und andererseits um die vergütete Ganzstahl-Schraubzwinge.
Welche Schraubzwingen gibt es?
Es gibt zahlreiche verschiedene Schraubzwingen. Neben den Temperguss-Schraubzwingen und den Ganzstahl-Schraubzwingen sind zum Beispiel Tiefspannschraubzwingen, Parallel-Schraubzwingen, Sparrenzwingen, Greifarmzwingen, C-Schraubzwingen oder Hochleistungsschraubzwinge erhältlich. Es sind noch weitere Schraubzwingen-Arten auf dem Markt, wie im Test-Vergleich deutlich wurde.
Was ist die Ausladung bei einer Schraubzwinge?
Die Ausladung ist lediglich ein anderes Wort für die Spanntiefe. Diese hängt von der Länge der beiden Spannarme im Zusammenhang.
In welcher Größe soll ich die Schraubzwinge kaufen?
Wer öfter mit Holz oder mit Metall arbeitet, sollte sich am besten gleich mehrere Schraubzwingen in unterschiedlichen Größen zulegen. Im Test hat sich gezeigt, dass man Schraubzwingen für unterschiedlichste Gelegenheiten gebrauchen kann.
Was ist eine beidseitige Schraubzwinge?
Eine beidseitige Schraubzwinge besitzt sowohl oben als auch unten einen beweglichen Spannarm. Das bedeutet, dass das Werkstück von beiden Seiten in die Schraubzwinge eingeklemmt wird.
Was ist der Unterschied zwischen einer Schraubzwinge und einem Schraubstock?
Ein Schraubstock ist immer fest an der Werkbank fixiert. Er eignet sich in erster Linie für die Bearbeitung von Werkstücken, die fixiert werden müssen. Im Test-Verglich zeigte sich, dass Schraubzwingen hingegen flexibler eingesetzt werden können.
Alternativen zu einer Schraubzwinge
Es gibt einige Alternativen für eine klassische Schraubzwinge, die jedoch nach einem sehr ähnlichen Prinzip arbeiten. Hierbei handelt es sich einerseits um die Zwingen mit Arretierung und andererseits um die Klemmzwinge mit Hebel.
Zwingen mit Arretierung
Bei einer Zwinge mit Arretierung handelt es sich um eine Zwinge, die statt einer klassischen Gewindespindel zum Anziehen der Spannarme über eine Arretierung mit Einrastfunktion verfügt.
Diese Einrastfunktion lässt sich auch nur mit einer Hand auslösen. Aus diesem Grund nennt man die Zwingen mit Arretierung auch gerne Einhandzwingen.
Normalerweise stehen unterschiedliche Einraststufen zur Verfügung. Hierbei gilt die Grundregel: Je mehr Einraststufen vorhanden sind, desto präziser kann man den Druck einstellen.
Allerdings sind Zwingen mit Arretierung deutlich weniger präzise als Schraubzwingen. Schraubzwingen bauen außerdem viel mehr Kraft auf als die Zwingen mit Arretierung.
Klemmzwingen mit Hebel
Klemmzwingen mit Hebel ähneln den Zwingen mit Arretierung und laufen auf einer Schiene. Das Verkanten wird bei Klemmzwingen mit Hebel dadurch ausgelöst, dass der untere Spannarm mit seiner platten Oberfläche gegen den Werkstoff gedrückt wird.
Dieser Mechanismus wird durch einen praktischen Hebel ausgelöst. Auch bei den Klemmzwingen mit Hebel lässt sich im Vergleich zur klassischen Schraubzwinge relativ wenig Druck aufbauen, Im Vergleich zu den Zwingen mit Arretierung können die Klemmzwingen mit Hebel jedoch als kraftvoller gelten.
Angesichts der geringeren Kraft kann man Klemmzwingen mit Hebel gut für Verleimungen einsetzen.
Weiterführende Links und Quellen
1) Berufsgenossenschaft Holz und Metall: BG-Information. Sicherheit beim Arbeiten mit Handwerkszeugen (https://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgi533.pdf).
2) Bessey Group: BESSEY Group – Clamping technology – Cutting technology – Precision steels (https://www.bessey.de/).
3) Bessey Tool GmbH & Co. KG: Produktschulung BESSEY Spanntechnik (https://www.bessey.de/pdfs/presentations/german/2a-BESSEY-Tool-Spanntechnik-Produktschulung-2017-August.pdf).
4) Festool: Firmengeschichte von Festool (https://www.festool.de/unternehmen/firmengeschichte).
5) Hausjournal: Schraubzwinge selber bauen – geht das? (https://www.hausjournal.net/schraubzwinge-selber-bauen).
6) Schneider, Samuel: Schraubzwingen (https://baubeaver.de/schraubzwingen/).
8) Wikipedia: Schraubzwinge (https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubzwinge).