Werkbank Test - für den professionellen Hobby-Heimwerker - Vergleich der besten Werkbänke 2023
Neben klassischen Testinstituten wie der Stiftung Warentest verfolgt unser ausgezeichnetes Verbraucherportal seit langer Zeit bekannte Heimwerker in ihren sozialen Netzwerken und YouTube-Kanälen. Hierbei mussten wir feststellen, dass jeder mit einer anderen Werkbank zufrieden ist. Bosch, Wolfcraft, Stanley FatMax, Batavia Croc Lock oder Küpper – sie alle haben ihre eigenen Vorteile. Unser 70-köpfiges Team hat darum auch die Kundenbewertungen herangezogen, um Ihnen zu sagen, welche Werkbank für ambitionierte Hobbyhandwerker am geeignetsten ist.
Werkbank Bestenliste 2023 - Die besten Werkbänke im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Aufbau, Funktionsprinzip und Anwendungsmöglichkeiten einer Werkbank
Einfach ausgedrückt, handelt es sich bei der klassischen Werkbank um einen Arbeitstisch.
Auf diesem können, je nach Beschaffenheit, verschiedene handwerkliche Arbeiten verrichtet werden.
Die Werkbank ist deshalb meist das wichtigste Element einer Werkstatteinrichtung.
Werkstücke können auf der Werkbank abgelegt, mit geeigneten Hilfsmitteln an ihr befestigt und auf ihr bearbeitet werden.
Gleichzeitig dient die Werkbank als Zwischenablage für kurzzeitig ungenutzte Werkzeuge oder benötigtes Zubehör und Hilfsmittel.
Soweit sie über entsprechende bauliche Ausstattung verfügt, dient eine Werkbank gleichzeitig als Stauraum und langfristiger Aufbewahrungsort für Werkzeuge und Materialien.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Werkbänke
Werkbänke im Praxistest
Für unseren Werkbank Test haben wir uns die verschiedenen Werkbank Praxistests auf YouTube angesehen. Hier testen uns bekannte YouTube-Vlogger wie von Bauforum24 oder der HolzHeini Werkbänke, die sie von den Herstellern für Testzwecke zugesandt bekommen haben. Der Vorteil ist, dass die Tester sehr erfahrenen in Produkt-Reviews sind und auch viele Modelle zum Vergleich kennen.
Weiterhin gibt es auch viele Schreiner und Hobby-Handwerker, die ihre privaten Werkbänke vorstellen, wie z.B. „Günter“ aus Günters Werkstatt. Der Vorteil ist hier, dass die Werkbank schon lange im Einsatz ist.
Wir wollen hier kurz zusammenfassen, wie die einzelnen Modelle im Werkbank Praxistest abgeschnitten haben:
Werkbank Bosch PWB 600 im Praxistest von Günters Werkstatt:
Die mobile Werkbank Bosch PWB 600 ist auch auf Amazon sehr beliebt und wird dort als „Amazon’s Choice“ empfohlen. Der Tester besitzt die Werkbank privat und berichtet, sehr viel damit zu arbeiten; besonders im Freien oder auch als zusätzlicher Beistelltisch neben dem großen Werktisch in der Werkstatt.
Die PWB 600 lässt sich mit einem guten Klappmechanismus sehr leicht auf- und abbauen, sowohl dünne Holzstäbe, als auch dicke Bretter lassen sich sehr leicht befestigen und die Werkbank steht sehr stabil.
Es gibt allerdings zwei Kritikpunkte: zum einen gibt es ein Ablagefach für Zollstock, Bleistift etc. Sobald man aber die Arbeitsplatte auf die maximale Breite kurbelt – wird das Ablagefach darunter versteckt und man kommt nicht mehr an daran. Hier kann sich der Tester nur an den Kopf fassen: „Wer lässt sich sowas einfallen?!“. Weiterhin seien an den beiden Querseiten die Beine so weit außen, dass man kaum einen Schraubstock befestigen könne.
Werkbank Wolfcraft Master 700 im Praxistest von HolzHeini:
Holzheini selbst hat für seinen Werkbank Test den Hersteller angeschrieben und sich genau dieses Modell für seinen Kanal gewünscht, von dem er offenbar schon vorher Gutes gehört hatte. Es verwundert darum auch nicht, dass der Test rundum positiv ausfällt, auch wenn die Wolfcraft Master 700 zwischendurch etwas ins Wackeln gerät.
Neben dem einfachen Klappmechanismus gefällt dem Tester besonders die Höhenverstellbarkeit, die auch für große Menschen eine angenehme Arbeitshöhe schafft. Durch aufgesetzte Spitzen kann man selbst runde Werkstücke gut befestigen und dank der Anti-Rutsch-Beschichtung auch Schleifarbeiten darauf erledigen.
Bei den Einsteckmöglichkeiten für die Spitzen scheint es allerdings so, als habe Bosch da noch mehr Wahlmöglichkeiten. Eine Ablagefläche hat Wolfcraft nicht – weder eine praktische, noch eine unpraktische. Die Spitzen sitzen allerdings praktisch angeordnet im Mittelstück vom Gestell.
Werkbank Stanley FatMax im Praxistest von Bauforum24
Bei ExpertenTesten.de haben wir schon öfter die Produkttests von Bauforum24 zitiert. Tester André Brockschmidt stellt die Werkbank Stanley FatMax vor. Die amerikanische Werkbank ist auch in Deutschland erhältlich und ein solider schwarzer Klapptisch aus Hartplastik. Der Tisch wiegt 10,6 kg und lässt sich sehr leicht transportieren. Die vorgestanzten Löcher seinen praktisch, Schraubstöcke etc. lassen sich gut anbringen. Die Höhe lässt sich allerdings nicht verstellen.
Laut dem Hersteller kann der Tisch 450 kg tragen. Dies probierten die Tester im Praxistest aus, indem sich 5 erwachsene Männer mit dem Gesamtgewicht von 437,7 kg auf den Tisch stellten.
Der Tester gibt seine volle Empfehlung für den Werktisch Stanley FatMax, als praktische Werkunterlage für unterwegs.
Werkbank Batavia Croc Lock im Praxistest von Bauforum24:
Sehr interessant ist auch die zweite Werkbank, die bei Bauforum24 vorgestellt wird: die Batavia Croc Lock. Sie sieht auf den ersten Blick winzig aus, doch zeigt der Tester wie man auch eine Holzplatte im Tür-Format sehr einfach einspannen und bearbeiten kann. Anstatt extra Klemmen anzubringen, lässt sie sich sehr leicht mit dem Fuß bedienen.
Werkbank Küpper im Praxistest von Markus Himmelstoß:
In der Werkstatt von Vlogger Markus Himmelstoß kann man seine neue Werkbank Küpper von Hornbach sehen. Sie lässt sich um verschiedene Module wie Hängeschränke und eine Lochwand erweitern und ist laut dem Tester sehr praktisch. Er empfiehlt aber gerade bei der Anbringung von Lochwand und Hängeschränken die (verständliche) Bedienungsanleitung genau zu befolgen, da man sonst auch als erfahrener Bastler Fehler machen könne.
Unterschiedliche Bauarten von Werkbänken
Grundlegend lassen sich vor allen Dingen zwei Arten von Werkbänken unterscheiden, die aufgrund ihrer Bauart deutlich unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten haben und verschiedene Käuferschichten ansprechen.
- Feste Werkbänke
- Werkbank vs. Werktisch
- Hobelbänke
- Mobile Werkbänke
- Klappwerkbänke
- Spanntische
- Rollwerkbänke
- Arbeitsböcke
- Maschinenunter-gestelle
In beiden Fällen ist eine Werkbank oft die wichtigste Anschaffung, da sie, im wahrsten Sinne des Wortes, die Grundlage für eine Vielzahl von zukünftigen Arbeiten bilden kann.
Für gewöhnlich bestehen Werkbänke aus einem stabilen Metallgestell, auf dem eine Arbeitsplatte ruht. Als Ablagefläche und Stauraum verfügen die meisten Werkbänke zudem über zusätzliche Regalböden oder Schrank und Schubladenelemente.
Feste Werkbänke werden in zahlreichen Größen, Bauformen und Ausstattungsvarianten angeboten. Die Unterschiede werden dabei sowohl den unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten des Aufstellortes, als auch den zu bewältigenden Aufgaben gerecht.
Die Werkbank verfügt über eine massive Arbeitsfläche, mit einer Dicke von etwa vier Zentimetern und kann so selbst Belastungen von bis zu einer Tonne standhalten.
Werktische dagegen begnügen sich meist mit einer Arbeitsplattenstärke von etwa zweieinhalb Zentimetern und sind folglich auch nur auf geringere Belastungen ausgerichtet. 750 Kilogramm gelten bei Werktischen als durchschnittliche Belastungsgrenze.
Egal ob Werkbank oder Werktisch, sollten jedoch auf jeden Fall die genauen Herstellerangaben zu modellabhängigen Belastungsgrenzen beachtet werden. Ein Überschreiten der geprüften und garantierten Tragkraft, kann zu Beschädigungen und nicht zuletzt zu gefährlichen Unfällen führen.
Wie der Name beschreibt, handelt es sich bei einer Hobelbank um den üblichen Arbeitsplatz des Tischlers der in diesem Beruf bereits seit Jahrhunderten mehr oder weniger unverändert genutzt wird. Sowohl die Materialwahl, als auch der Aufbau einer Hobelbank orientieren sich an den Aufgaben der Holzverarbeitung.
So besteht zumindest die Arbeitsfläche einer Hobelbank aus einer mindestens fünf Zentimeter dicken Hartholzplatte, häufig aus dem Holz der Rotbuche, das durch extreme Härte und dabei hohe Biegefestigkeit überzeugt, dabei jedoch gut zu verarbeiten ist. Es finden jedoch auch zahlreiche weitere Holzarten Verwendung, die meist einen Kompromiss zwischen den Eigenschaften des Materials und den damit verbundenen Kosten darstellen.
Eine Hobelbank verfügt üblicherweise über mindestens zwei Spannzangen, mit ebenfalls aus Holz gefertigten Backen. Mit diesen können Werkstücke an der Werkbank fixiert werden, um sie mit geeignetem Werkzeug zu bearbeiten.
Auch Hobelbänke werden als einfache Varianten angeboten, bestehend nur aus dem Gestell und der Arbeitsfläche. Es finden sich jedoch genauso Modelle mit zusätzlichen Ablageböden oder Schubladen- und Schrankelementen.
So sind auch Handwerker im Außendienst auf eine stabile Arbeitsunterlage angewiesen. Heimwerkern, die nur gelegentlich zum Werkzeug greifen und dort arbeiten, wo sich gerade der notwendige Platz findet, sei es im Garten oder in der Garage, geht es hier nicht anders. Abhilfe versprechen mobile Werkbänke.
Die Mobilität einer Werkbank ergibt sich dabei aus ihrem Gewicht und ihrer Größe, die meist, durch möglichst unkompliziertes Zusammenklappen, für den Transport deutlich reduziert werden kann.
Auch mobile Werkbänke werden in unterschiedlichen Varianten angeboten, die sich an gängigen Aufgaben orientieren und auf diese optimiert sind.
Klappbare Werkbänke im eigentlichen Sinne, zeichnen sich jedoch durch deutlich größere Stabilität aus. Sie bestehen für gewöhnlich aus einem klappbaren Metallgestell, mit einer stabilen Arbeitsplatte, oft aus Holz, gelegentlich aus Kunststoff.
Einige Modell verfügen darüber hinaus über zusätzliche Ablageebenen, unter der eigentlichen Arbeitsfläche sowie über Vertiefungen, Öffnungen oder Aussparungen, die speziell auf die Befestigung von Werkstücken ausgerichtet sind. Im zusammengeklappten Zustand bieten sie Möglichkeiten zum Transport, wie Tragegriffe und solche zur Befestigung.
Voneinander getrennt vergrößert sich durch die geteilte Oberfläche die gesamte Auflagefläche. Außerdem kann, durch den Kurbelantrieb, in dem Spalt zwischen den beiden einzelnen Tischplatten, ein Werkstück fixiert werden. Um dies mit Werkstücken verschiedener Größe und Form zu ermöglichen, sind beide Arbeitsplatten, in regelmäßigen Abständen, mit Löchern versehen, in die spezielle Spannbacken aus Kunststoff, meist Nylon, eingesetzt werden, die beim Zusammenführen der Platten das Werkstück halten, ohne es zu beschädigen. Die flexible Wahl der Bohrungen sowie die Möglichkeit, die Tische durch den zweigeteilten Antrieb, zumindest begrenzt, schräg zusammenzuführen, ermöglichen die Fixierung auch ungleichmäßig geformter Werkstücke.
Einige Spanntische bieten zusätzlich die Möglichkeit, die Arbeitsfläche in ihrer Höhe zu verstellen. Dies soll Anwendern verschiedener Körpergrößen eine möglichst ergonomische Arbeitshaltung bieten und ermöglicht neben dem stehenden auch das sitzende Arbeiten. Ebenfalls kann bei einigen Modellen der Neigungswinkel der Arbeitsfläche eingestellt werden.
Neben dem klassischen Spanntisch mit einer Arbeitsfläche aus Holz, finden sich auch einzelne Modelle mit Metall- oder Kunststoffplatte.
In den meisten Fällen ist die Arbeitsfläche zusätzlich mit einer Vielzahl von Beschriftungen versehen. Hierbei handelt es sich um Messskalen für Längen und Breiten montierter Werkstücke, sowie für Montagewinkel. Diese Markierungen dienen als Hilfsmittel und sollen ein präzises Arbeiten, zum Beispiel beim Bohren oder auch beim Sägen, ermöglichen, ohne wiederholt auf andere Hilfsmittel, wie Zollstock oder Maßband, angewiesen zu sein.
Um beim Arbeiten zusätzliche Stabilität zu gewährleisten, sind einige Modelle mit einer Trittstufe an der Vorderseite des Untergestells versehen. Diese ermöglicht es, durch das Körpergewicht des Arbeitenden, zusätzliche Standfestigkeit der Arbeitsunterlage zu erzielen.
Rollwerkbänke gleichen im Prinzip diesen Werkstattwagen, erweitern sie jedoch zusätzlich um die Möglichkeit einer Nutzung als Arbeitsunterlage. Auch eine Rollwerkbank besteht aus einem Schrank, für gewöhnlich aus Metall, der aus Schubfächern und Schrankfächern aufgebaut ist. Oft ist die Rollwerkbank dabei größer, als ein einfacher Werkstattwagen. Wie der Name nahelegt, ist auch sie auf Rollen gelagert, über die sie, zumindest in begrenztem Umfang, bewegt werden kann.
Bei einigen Modellen können die Rollen zusätzlich eingeklappt werden, was die Stabilität solcher Werkbänke zusätzlich erhöhen soll. Den Unterschied zum Werkstattwagen bildet die Oberseite einer Rollwerkbank. Während sich bei Werkstattwagen hier maximal eine Ablagefläche für Werkzeuge und Teile findet, besteht sie bei Rollwerkbänken aus einer Arbeitsplatte, meist aus Holz.
Aufgrund ihrer Größe sind die Einsatzmöglichkeiten der Rollwerkbank deutlich begrenzt, zumindest im Vergleich zu anderen Werkbank-Arten. Gerade für eher feinmechanische Arbeiten, mit hohem Werkzeugaufwand und für Kleinarbeiten am Rande größerer Projekte, eignen sich Rollwerkbänke jedoch besonders.
Von einigen Herstellern auch als Klappböcke bezeichnet, können sie direkt als einfache Auflage für Werkstücke dienen oder paarweise als Untergestell genutzt und mit einer geeigneten Arbeitsplatte kombiniert, eine einfache Werkbank herstellen.
Die Höhe der Böcke lässt sich in den meisten Fällen variieren. Insgesamt zeichnet sich diese Variante jedoch durch vergleichbar geringe Belastbarkeit und Stabilität aus.
Klassische Vertreter sind hierbei Kreissägen, Kappsägen aber auch Standbohrmaschinen und ähnliche Werkzeuge. Solche Maschinen können prinzipiell auf jeder der hier bereits beschriebenen Werkbankarten montiert werden, nicht immer gestaltet sich dies jedoch problemlos. Je stabiler dabei die Montage, desto weniger Flexibel der Einsatz.
Auch wenn es sich nicht um Werkbänke im klassischen Sinne handelt, sind Maschinenuntergestelle hier eine nützliche Alternative. In vielen Fällen handelt es sich um spezifische Modelle, die sich für die Montage bestimmter Maschinenmodelle oder Serien bestimmter Hersteller und nur für diese eignen.
Es finden sich jedoch auch Universalmodelle, die in Verbindung mit zahlreichen Modellen verschiedener Hersteller genutzt werden können. Oft ähneln diese im Aufbau der einfachen Spannbank. Anstelle der geteilten und beweglichen Arbeitsfläche, findet sich jedoch eine geeignete Unterlage zur Montage der jeweiligen Maschine.
Materialien
Bei festen Werkbänken kommt es bei der Wahl der verarbeiteten Materialien und der Bauweise vornehmlich auf Stabilität und Belastbarkeit an. Das Gewicht einer festen Werkbank ist von eher untergeordneter Bedeutung.
Bei mobilen Werkbänken dagegen, ist das Gewicht von ausschlaggebender Bedeutung. Dabei gilt es, einen Kompromiss zwischen transportfreundlichem Gewicht und Stabilität sowie Belastbarkeit zu schließen.
Sehr leichte Materialien oder eine besonders gewichtsoptimerte Verarbeitung, führen schnell zu geringer Tragkraft und Standfestigkeit. Solide Verarbeitung und besonders tragfähige Materialien können dagegen schnell ein höheres Gewicht verursachen.
Insbesondere wenn es zusätzlich auf die Kosten einer Werkbank ankommt, gilt es bei beiden Varianten die Materialzusammenstellung sorgfältig zu wählen.
Holz
Holz ist ein wichtiger Bestandteil moderner Werkbänke. Bei den meisten Modellen ist die eigentliche Arbeitsunterlage aus Holz gefertigt. Dabei gibt es deutliche Qualitätsunterschiede, zwischen verschiedenen, gebräuchlichen Holzarten, die sich durch Gewicht, Belastbarkeit und nicht zuletzt durch den Preise ausdrücken.
- Spanplatte
- Verbundplatte
- Mitteldichte Holzfaserplatte (MDF)
- Multiplex-Schichtholz
- Massivholz
Dabei bestehen die inneren Schichten aus gröberen und die äußeren aus feineren Spänen, um eine ansprechende Optik und eine glatte Oberfläche zu gewährleisten. Durch die Fertigungsweise ist eine Spanplatte dem annähernd gleichen Verschleiß durch Austrocknung oder Aufquellen ausgesetzt, wie eine vergleichbare Vollholzplatte, dabei jedoch deutlich weniger stabil und belastbar.
Um optisch mit Massivhölzern konkurrieren zu können, werden Spanplatten meist zusätzlich beschichtet, wodurch sie ebenfalls flüssigkeitsabweisend gemacht werden können. Spanplatte überzeugt vor allen Dingen durch den geringen Preis und verhältnismäßig geringes Gewicht.
OSB ist sehr biegfest und allgemein belastbar, dabei jedoch ähnlich preiswert wie einfache Spanplatte. OSB-Holz hat durch die Struktur aus übereinanderliegenden, groben Spänen eine charakteristische Optik, die unbehandelt gerade für die Oberfläche einer Werkbank nur bedingt geeignet wäre.
Als Verbundplatte wird die OSB-Platte zu beiden Seiten von einer weiteren, meist dünneren Holzschicht bedeckt. Hierbei handelt es sich häufig um einfaches Sperrholz. Auch beim klassischen Sperrholz handelt es sich um eine Verbundplatte, aus mehreren Schichten verleimten und verpressten Holzes.
Das Ergebnis ist eine glatte, homogene Werkstoffplatte, mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, die in unterschiedlichen Dicken und mit unterschiedlicher Dichte angeboten werden. MDF ist das bevorzugte Material für Arbeitsplatten bei einfachen Spanntischen.
Die einzelnen Platten werden gegeneinander verdreht verleimt, was zur Formstabilität der fertigen Multiplex-Platte maßgeblich beiträgt.
Für Werkbankauflagen wird häufig Buchenholz genutzt. Die Rotbuche ist auch in Deutschland weit verbreitet und überzeugt, neben effektiver Nutzbarkeit, durch den Wuchs des Baumstamms, durch hohe Dichte, Zähigkeit, Elastizität und eine gleichmäßige Optik.
Aufgrund der großen Verbreitung und verbreiteten Nutzung, ist Buchenholz, im Vergleich zu anderen Massivhölzern, eher günstig, dabei als Vollholz trotzdem teurer, als die vorgenannten Holzwerkstoffe.
Beschichtungen
Insbesondere Arbeitsplatten aus Verbundstoffen, wie Span, MDF oder Multiplex, werden oft zusätzlich mit einer Beschichtung versehen, die negative Holzeigenschaften für den Anwendungszweck ausgleichen soll.
- Linoleumbelag
- Stahlblechbelag
- Melaminharzbeschichtung/Hartlaminat-Belag
Als Belag einer Arbeitsplatte ist Linoleum strapazier-, widerstandsfähig und pflegeleicht.
Hartlaminat (High Pressure Laminate), auch bekannt als Resopal, besteht aus mit Harz imprägnierten Papierbahnen. Beide Beläge sind hoch abrieb-, stoß- und kratzfest.
Metall
Mit Ausnahme der beschriebenen, klassischen Hobelbänke, die vollständig aus Holz gefertigt sind, besteht das Untergestell fester wie auch mobiler Werkbänke aus Metall. In der Regel handelt es sich hierbei um Stahlblech, aus dem zumindest Front- und Seitenteile sowie Schubladen und Schrankelemente gefertigt sind.
Je nach Modell und nicht zuletzt Preisklasse, besteht auch die tragende Grundkonstruktion aus Stahlblech-Profilen, die in der Regel mit Schraubverbindungen fixiert werden. Bei hochwertigeren Modellen kommen meist stabile Vierkant-Stahlrohre zum Einsatz, die entweder ebenfalls verschraubt werden oder herstellerseitig bereits verschweißt sind.
Die Gestelle mobiler Werkbänke bestehen meist ebenfalls aus Stahlblech. Hier werden meist geringere Blechstärken verwendet, um das Gewicht nach Möglichkeit gering zu halten und so maximale Mobilität zu gewährleisten. Die Stabilität wird hier durch spezielle Formgebung einzelner tragender Teile und zusätzlich stabilisierende Elemente erreicht.
Einige Modelle mobiler Werkbänke und Arbeitstische nutzen anstelle einfachen Stahlblechs Aluminiumrohre, die hohe Stabilität bei gleichzeitig deutlich geringem Gewicht gewährleisten.
Sowohl aus optischen Gründen als auch zum Schutz vor Verschleiß, zum Beispiel durch Korrosion, sind die Metallteile bei allen Werkbankarten lackiert. Die Farbwahl ist dabei meist neutral oder richtet sich nach einem Herstellerfarbschema und kennzeichnet zum Beispiel einzelne Produktlinien.
Bei günstigen Modellen handelt es sich um einfache Lackierungen, hochwertigere Modelle, vor allen Dingen unter festen Werkbänken, werden mit einer besonders langlebigen und belastbaren Pulverbeschichtung versehen.
Materialauswahl nach Einsatzzweck
Neben dem häufig verwandten Holz, als Material für die Arbeitsplatte einer Werkbank, finden sich auch alternative Sonderformen, die sich am Einsatzzweck der Werkbank orientieren.
Holz ist sehr flexibel in seinen Einsatzmöglichkeiten und, aufgrund seiner grundlegenden Eigenschaften, gerade für Heimwerker besonders geeignet. Einige Eigenschaften sind jedoch für spezielle Anwendungsbereiche weniger geeignet oder sogar hinderlich und legen die Verwendung alternativer Materialien nahe.
- Werkbänke für Elektriker
- Werkbänke im Gartenbau
- Werkbänke im Laborbetrieb
Üblicherweise kommen deshalb bei Werkbänken für Elektriker Oberflächen mit einem Eterlux-Belag zum Einsatz. Diese sind kratz- und stoßfest, beständig gegenüber leicht aggressiven Chemikalien und Lösungsmitteln und bestehen Temperaturen von dauerhaft 200° und kurzzeitig 280° C.
Alternativ werden diese Anforderungen auch von Arbeitsplatten aus Metall oder zumindest mit Metallauflage erfüllt, da diese jedoch grundsätzlich leitfähig sind, eignen sie sich für klassische Arbeiten des Elektrikers nur stark eingeschränkt.
Da dieser jedoch, gerade im Gartenbau, mit größerer Wahrscheinlichkeit dauerhafter Sonnenbestrahlung und damit UV-Licht ausgesetzt ist, kann es hier, je nach gewähltem Kunststoff, früher oder später zu vorzeitiger Alterung des Materials kommen. Diese zeigt sich durch Ausbleichen und dadurch, dass der Kunststoff beginnt, spröde zu werden und schließlich zu reißen.
Linoleum ist pflegeleicht, spritzwasserfest und schmutzabweisend und vor allen Dingen resistent gegen viele Chemikalien. Zudem hemmt Linoleum das Pilz- und Bakterienwachstum und ist temperaturbeständig.
Alternativen im Laboreinsatz sind Beläge aus nachchloriertem PVC (Trovidur), welches stark säure- und laugenbeständig, schwer entflammbar und selbstverlöschend ist.
Auch Eterlux findet hier Verwendung oder sogar geflieste Arbeitsplatten.
So haben wir die Werkbänke getestet
Dabei sollen möglichst umfassend alle üblichen Anwendungsmöglichkeiten Beachtung finden und individuelle Ansprüche des Nutzers berücksichtigt werden.
Unterschiede bestehen hier zwischen den verschiedenen Werkbank-Arten, vor allen Dingen zwischen festen, überwiegend stationären und ausdrücklich mobilen Modellen.
? Was wird geliefert?
Grundlegende Eigenschaften einer Werkbank werden, anhand der Herstellerangaben, ermittelt:
- Gesamtabmessungen der Werkbank (Breite, Tiefe, Höhe, Gewicht)
- Abmessungen der Arbeitsfläche (Breite, Tiefe, Dicke)
- Materialauswahl (Unterkonstruktion/tragende Konstruktion, Arbeitsplatte)
- Lackierung/Beschichtung
- Ausstattung (Schubladen und Schrankelemente)
- In welchem Umfang ist die Werkbank bereits vormontiert?
- In wie wie weit ist eine Endmontage notwendige?
- Welches Werkzeug ist zur Endmontage notwendig?
- Sind eventuell mehrere Personen zur Endmontage empfohlen?
- Wie umfangreich und verständlich ist eine Montageanleitung?
- Wie standfest und stabil wirkt die Werkbank?
- Für welche Maximallast ist die Werkbank laut Hersteller geeignet?
Sind Arbeitsplatte und Gestell behandelt/lackiert und wenn in welcher Art?
- Wie einfach lässt die mobile Werkbank sich aufstellen bzw. abbauen?
- Wie leichtgängig ist die Mechanik (bei Spanntischen)?
- Welches optionale Zubehör ist vorhanden?
- Sind Schubladen oder Schrankelemente abschließbar?
- Ist die Werkbank höhenverstellbar?
- Verfügt die Werkbank über die Möglichkeit einer Justierung auf unebenen Böden?
Sind scharfe Kanten oder andere offensichtliche Verletzungsgefahren erkennbar?
- Verfügt die Werkbank über Prüfkennzeichen?
- Bestehen Risiken in Verbindung mit der Arbeitsfläche, bei Verwendung bestimmter Chemikalien (Lacke, Farben, Lösungsmittel, Öle etc.)?
- Besteht eine erhöhte Verletzungsgefahr beim Auf- und Abbau, zum Beispiel durch scharfe Kanten oder durch mögliches Einklemmen in Ritzen und Spalten?
- Ist die Werkbank gegen unbeabsichtigtes Zusammenklappen gesichert?
- Wie sicher ist die Werkbank gegen Umkippen, zum Beispiel durch unbeabsichtigtes Anstoßen?
Worauf Sie beim Kauf einer Werkbank achten sollten
Im Vordergrund steht für grundsätzlich Kaufinteressierte die Frage, welche Art von Werkbank in Frage kommt. Hierfür sind vor allen Dingen die räumlichen Gegebenheiten und der geplante Einsatzzweck ausschlaggebend.
Außerdem sollte im Einzelfall das Gewicht der Bank an sich und die zusätzliche Last der zu erwartenden Arbeiten beachtet werden und gewährleistet sein, dass der Untergrund statisch geeignet ist, diese Gesamtlast sicher zu tragen.
Ist die Auswahl anhand Größe, Gewicht und Tragkraft eingegrenzt, kann weiter über die Ausstattung selektiert werden. Hier stellt sich zum Beispiel die Frage, ob die Werkbank zusätzlich Stauraum für Werkzeug bieten soll und wenn ja welcher Art und in welchem Umfang.
So eignen sich niedrige Schubfächer zum Beispiel besser zum Verstauen einfacher Handwerkzeuge, Schrankelemente dagegen eher für größere Elektrowerkzeuge. Je nach Aufstellort, sollte zudem darauf geachtet werden, ob Schubladen und Fächer abschließbar sein sollten. Außerdem sollten eventuell vorhandene Schubladeneinsätze beachtet werden.
Sind diese nicht austauschbar, sollte darauf geachtet werden, ob sie den eigenen Anforderungen gerecht werden. So finden sich Varianten, die eher für die Aufbewahrung von Kleinteilen geeignet sind und solche, die sich für verschiedene Handwerkzeuge eignen.
Bei einigen Modellen sind Schubladenelemente zusätzlich mit Dämpfungsfunktion und Selbsteinzug ausgerüstet, wie man sie von Herstellern moderner Küchenmöbel kennt. Ebenfalls ausschlaggebend kann die Montageseite eines Schrank- und Schubladenelements sein.
Idealerweise kann dieses wahlweise rechts oder links an der Werkbank montiert werden. Ist dies nicht der Fall, muss das Modell eventuell bereits beim Kauf entsprechend ausgewählt oder bestellt werden.
Ist nicht ausreichend Platz für eine stationäre Werkbank vorhanden oder soll die Werkbank an unterschiedlichen Orten genutzt werden, kommt eine der beschriebenen mobilen Varianten in Frage.
Beschränkt sich die notwendige Mobilität auf zum Beispiel einen größeren Raum oder eine Halle, kommen Rollwerkbänke in Betracht, die auf Rädern, bzw. Rollen gelagert, über begrenzte Distanz, auf ebenem Untergrund bewegt werden können, ansonsten jedoch viele Vorzüge einer stationären Werkbank mit sich bringen. Hierzu zählt eine vergleichbar hohe Stützlast und meist vorhandener Stauraum.
Steht dauerhaft kein oder nur minimaler Platz zur Verfügung oder soll die Werkbank regelmäßig an räumlich weit entfernten Orten genutzt werden, bietet sich grundsätzlich nur die Wahl einer mobilen Werkbank nach Art einer Spannbank oder eines klappbaren Arbeitstisches.
Insbesondere Spanntische gleichen sich bei verschiedenen Hersteller in Bauart und Ausstattung deutlich. Hier gilt es vor allen Dingen Details, wie verarbeitete Materialien und deren Güte zu vergleichen. Aus ihnen ergibt sich maßgeblich die Stabilität, das Transportgewicht und die Belastbarkeit eines Modells.
Bei einzelnen Modellen ist im Inneren der Arbeitsfläche ein Magnet verbaut, was sich als besonders praktisch für die Arbeit mit Kleinteilen, zum Beispiel Schrauben, aus Metall erweist, da diese an der Arbeitsfläche haften und nicht unbeabsichtigt herunterfallen können.
Führende Hersteller
- Küpper
- Wolfcraft
- Black & Decker
- Gedore
- Bosch
Das umfangreiche Angebot umfasst Werkbänke als Einzelmodelle und im Modularsystem sowie zusätzliche Werkstattausstattung, wie Schränke und Werkstattwagen.
Produkte der Firma Küpper werden unter anderem von verschiedenen Baumarktketten angeboten und liegen im mittleren und oberen Preissegment.
Das umfangreiche Angebot umfasst verschiedene Arten von Werkzeugzubehör und Hilfsmitteln. Hierzu zählen sowohl vorkonfektionierte Werkbänke, als auch einzelne Werkbank Komponenten. Vor allen Dingen über verschiedene Baumarktketten, vertreibt Wolfcraft zudem Arbeitsböcke, Maschinentische und Spanntische. Das Angebot der Firma Wolfcraft bewegt sich dabei überwiegend im mittleren und unteren Preissegment.
Als deutsche Filiale produziert die Black & Decker GmbH, mit Sitz in Idstein in Hessen, Elektrowerkzeuge und Zubehör. Das Angebot umfasst eine Auswahl an mobilen Werkbänken in Form von klassischen Spanntischen. Das überschaubare Angebot bewegt sich im unteren und mittleren Preissegment.
Zum Angebot gehören Rollwerkbänke, klassische Werkbänke und Klappwerkbänke im gehobenen Preissegment.
Zum Angebot zählen auch einzelne Modelle mobiler Arbeitstische, Untergestelle und Arbeitsböcke aus dem mittleren Preissegment.
Markenware vs. Noname
Besonders im Segment der mobilen Werkbänke finden sich neben den bekannten, etablierten Herstellers, die meist über langjährige Erfahrung auf dem Werkzeug- und Werkzeugzubehör-Markt verfügen, auch zahlreiche Noname-Anbieter, die oft neben mobilen Werkbänken Produkte aus zahlreichen anderen Bereichen anbieten. In der Regel handelt es sich bei diesen Angeboten um solche aus dem Niedrigpreissegment.
Wie Werkbank Tests wiederholt belegen, sollten solche Angebote mit gebotener Skepsis betrachtet werden. Der meist im Vergleich deutlich geringere Preis ist regelmäßig in deutlich minderwertigen Materialien und schlechterer Verarbeitung begründet.
Je nach Bezugsquelle können zudem, bei Produkten, deren Hersteller nicht immer ohne größeren Aufwand ermittelt werden kann, Reklamationsansprüche schwerer durchgesetzt werden.
Neben meist deutlich höherer Qualität und damit Belastbarkeit und Haltbarkeit, bieten Produkte von Markenherstellern meist auch eine unkompliziertere Versorgung mit Zubehör und Ersatzteilen.
Bezugsquellen – Internet vs. Fachhandel
Viele, auch namhafte Hersteller vertreiben ihre Produkte über den Einzelhandel, vor allen Dingen in Gestalt bekannter Baumarktketten sowie über den ausgewiesenen Werkzeugfachhandel.
Einzelne Modelle finden sich zusätzlich, meist zeitlich begrenzt und unregelmäßig, im Angebot von Kaufhäusern und Einzelhandelsketten, wie auch Discountern.
Gerade das umfangreiche Angebot an festen Werkbänken, kann stationär oft nur über den Fachhandel bezogen werden und wird selbst hier meist als Bestellware angeboten, die im Detail nur über Produktkataloge ausgewählt werden kann.
Den umfassendsten Zugriff, auf das komplette Sortiment der meisten Anbieter, bietet der Online-Handel. Hier können Angebote direkt beim Hersteller oder auf Anbieter-Seiten recherchiert, verglichen und ausgewählt werden. Einige Hersteller verfügen über eigene Online-Shops, andere vertreiben ihr Angebot über externe Anbieter.
Gerade bei größeren Modellen erfolgt auch im stationären Handel oftmals eine Anlieferung. Der Online-Handel bietet hier von Hause aus die bequemste Möglichkeit eine solche zu organisieren.
Wissenswertes & Ratgeber
Eine Werkbank selber bauen
Bei einer Werkbank handelt es sich streng genommen um einen Tisch. Der Gedanke liegt nahe, einen solchen Tisch einfach selber zu bauen oder aus geeigneten Bauteilen zusammenzusetzen.
Auch wenn Werkbänke in unterschiedlichsten Abmessungen, mit flexibler Ausstattung angeboten werden, findet sich vielleicht nicht für jede Aufstellsituation und jeden Bedarf das optimale Modell. Auch die Kosten, gerade für professionelle Modelle mit gehobener Ausstattung und hochwertigen Materialien, motivieren den ambitionierten Heimwerker vielleicht zum Eigenbau.
Auch finden sich im Internet entsprechende Bauanleitungen, meist von Hobbyhandwerkern erstellt und veröffentlicht.
Auch finden sich Schrankelemente, Arbeitsplatten, Lochwände sowie weitere Elemente einer Werkbank bereits fertiggestellt im Baumarkt oder auch im Möbelhandel.
Bei allen beschriebenen Möglichkeiten sollte eines jedoch nicht außer Acht gelassen werden: die Ansprüche an eine Arbeitsunterlage, auf der, mit gegebenenfalls gefährlichen Werkzeugen, an empfindlichen Werkstücken, präzise gearbeitet werden soll, sind hoch.
Bauteile müssen präzise bearbeitet werden, wozu, gerade bei hochwertigem Holz und stabilem Metall, entsprechende Kenntnisse und Werkzeuge notwendig sind.
Verbindungen müssen belastbar hergestellt werden, wobei es selbst dem ambitionierten Handwerker kaum ohne weiteres möglich ist, zu bestimmen, wie hoch eine maximale Belastung beim Selbstbau zu beziffern ist.
Reinigung und Pflege
Besonders die Arbeitsfläche einer Werkbank ist einer hohen Belastung ausgesetzt und kann leicht verschmutzen. Um das Material langfristig zu schützen und so ungehindertes Arbeiten zu ermöglichen, sollten grundlegende Regeln zur Reinigung und Pflege eingehalten werden:
- Für eine regelmäßige Reinigung sollten lose Verschmutzungen mit einem Feger oder Sauger entfernt werden.
- Eine gründlichere Reinigung sollte feucht, mit handelsüblichem Reinigungsmittel erfolgen.
- Es sollten weder scharfe Reiniger noch aggressive Reinigungsmittel, wie Stahlwolle genutzt werden.
- Reinigungsmittelreste sollten gründlich entfernt werden.
- Die Arbeitsplatte sollte nach der feuchten Reinigung komplett abgetrocknet werden.
- Schneidarbeiten sollten niemals ohne geeignete Unterlage, direkt auf der Arbeitsfläche ausgeführt werden, um Kratzer und Kerben zu vermeiden.
- Ohne Unterlage sollte zudem nicht mit aggressiven Chemikalien oder Klebstoffen gearbeitet werden.
Vollholz bietet den enormen Vorzug, dass es sich bei starken Verschmutzungen oder oberflächlichen Beschädigungen vergleichsweise einfach, auch wiederholt, durch Abschleifen in einen optischen Neuzustand versetzen lässt.
Das Abschleifen ist für den handwerklich grundlegend begabten Laien ohne großen Aufwand und mit einfachen Hilfsmitteln zu bewerkstelligen:
Eine Vollholz-Werkbankplatte abschleifen
- Zum Abschleifen eignet sich sowohl ein elektrisches Schleifgerät als auch einfaches Schleifpapier im manuellen Einsatz.
- Wird ohne elektrische Hilfsmittel gearbeitet, empfiehlt sich die Verwendung eines geeigneten Schleifklotzes.
- Es sollte ein feines Schleifpapier genutzt werden (Körnung 120-180)
- Auch bei begrenzten Verschmutzungen oder Abnutzungen sollte immer großflächig gearbeitet werden, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten.
- Es sollte immer in Faserrichtung geschliffen werden.
- Schleifstaub nach dem letzten Schleifgang gründlich abfegen oder absaugen und anschließend die Oberfläche feucht abwischen.
- Nach dem vollständigen Abtrocknen, die gesamte Arbeitsfläche mit Leinöl oder einem anderen geeigneten Holzöl neu versiegeln.
Die Untergestelle von festen und mobilen Werkbänken bedürfen üblicherweise keiner aufwändigen Pflege. Verschmutzungen können hier ebenfalls einfach abgewischt werden, wobei auch auf aggressive Reiniger und Hilfsmittel verzichtet werden sollte, um eine vorhandene Lackierung nicht zu beschädigen.
Besonders die Untergestelle mobiler Werkbänke sollten in regelmäßigen Abständen auf Beschädigungen einer Schutzlackschicht überprüft werden. Gerade an Verbindungsstellen beweglicher Teile kann es langfristig zu Beschädigungen kommen.
Durch Abtragen der Lackschicht blankes Metall kann mittelfristig rosten, weshalb solche Beschädigungen möglichst umgehend mit geeignetem Lack ausgebessert werden sollten.
Eindrücke aus unserem Werkbänke - Test
Digitaler Messschieber von Noble Finn – einfach reproduzierbare Messungen auf höchstem Niveau durchführen
Digitaler Messschieber von Noble Finn – mit dem Messschieber sind sämtliche Innen-, Außen-, Tiefen- und Stufenmessungen auf einem Messbereich von 0-150 mm möglich
Digitaler Messschieber von Noble Finn kommt in einer robusten Aufbewahrungsbox und mit zwei Batterien
Digitaler Messschieber von Noble Finn legt ausgesprochen großen Wert auf Qualität
Mit The Noble Finn Messschieber ist eine exakte Messung sowohl in mm, als auch in Zoll möglich
Noble Finn legt ausgesprochen großen Wert auf Qualität
Digitaler Messschieber von Noble Finn – Sie können die Nullstellung an beliebiger Stelle wählen, was Ihnen das Arbeiten mit dem Noniusschieber sehr stark vereinfach
Digitaler Messschieber von Noble Finn – Besonders simple Handhabung und Außergewöhnliche Genauigkeit
Digitaler Messschieber von Noble Finn – Schieblehre mit beeindruckender Messgenauigkeit
Digitaler Messschieber von Noble Finn – Qualitativ hochwertig verarbeitet
Digitaler Messschieber von Noble Finn – Kein verrutschen dank Arretierung
Nützliches Zubehör
Neben der reinen Werkbank bietet der Handel umfangreiches Zubehör, mit dem die Arbeit, vor allen Dingen an festen, stationären Werkbänken deutlich vereinfacht werden kann.
Welches Zubehör sinnvoll ist, richtet sich immer nach den individuellen Voraussetzungen und vor allen Dingen nach den Aufgaben, die üblicherweise an der Werkbank bewältigt werden sollen.
- Spannmittel
- Verstellbare Werkbankfüße
- Schutzmatten
- Aufsatzrahmen
- Werkstatthocker
- Werkzeugwände / Lochwände
- Stromversorgung
- Beleuchtung
? Schraubstöcke
Ein klassischer Schraubstock ermöglicht eine besonders stabile Fixierung kleiner bis mittelgroßer Werkstücke. Aufgrund der hohen Spannkraft, eignet sich der Schraubstock vornehmlich für solche Werkstücke, die durch seine Spannbacken nicht beschädigt werden können. Metall, das zum Beispiel zum Abfeilen aber auch zum Biegen, Sägen oder Bohren eingespannt wird, ist hier die üblichste Variante.
Klassische Parallelschraubstöcke bestehen aus Gusseisen oder bei hochwertigeren Modellen aus geschmiedetem Stahl.
Einzelne Modelle unterscheiden sich zudem in maßgeblichen Kriterien, die ihre Einsatzmöglichkeiten bestimmen:
? Gesamtgröße (Höhe, Breite, Gewicht)
? Breite der Spannbacken
? Spannweite (maximale Distanz zwischen den Spannbacken)
? Spanntiefe (Distanz zwischen Spannbacken und Grundkörper des Schraubstocks)
? Klemmkraft (maximaler Druck zwischen den Spannbacken in Kilogramm)
Die Spannbacken der meisten Schraubstöcke können ausgewechselt werden. Dies dient zum einen dem Ersatz bei übermäßigem Verschleiß, zum anderen werden Spannbacken aus unterschiedlichen Materialien in verschiedener Verarbeitung angeboten. So finden sich Auflagen mit Riffelung, die ein Abrutschen eines befestigten Werkstückes zusätzlich verhindern sollen, wie zum Beispiel auch solche mit magnetischen Eigenschaften. Außerdem werden Schutzbeläge aus Gummi oder Kunststoff angeboten, die ein Werkstück vor Beschädigung, zum Beispiel durch Zerkratzen, schützen sollen.
Einige Modelle verfügen zudem über einen Amboss: eine plane Fläche hinter der hinteren Spannbacke, die zum Beispiel genutzt werden kann, um Metallteile mit einem Hammer zu bearbeiten.
Je nach Modell können Schraubstöcke auf unterschiedliche Weise an einer Werkbank befestigt werden: Klemmschraubstöcke werden mit einer Klemmschraube von unten an der Arbeitsfläche einer Werkbank befestigt. Die Belastbarkeit einer solchen Befestigung ist begrenzt, bedarf der notwendigen Kraft zur stabilen Befestigung und kann, je nach Art der Verbindungselemente und Material der Arbeitsplatte, diese unter Umständen beschädigen.
Einige Modelle sind auf drehbar auf einem Teller gelagert, der direkt auf der Arbeitsfläche verschraubt werden kann. Für einige Werkbankmodelle werden alternativ Halterungen angeboten, die an der Werkbank befestigt werden und ihrerseits als Unterlage zur Befestigung des Schraubstocks dienen. Diese Variante bietet den Vorteil, meist einfach demontiert werden zu können und zum Beispiel auf das Durchbohren der Arbeitsplatte verzichten zu können. Einige Werkbänke bieten zu diesem Zweck spezielle Schienensysteme, bestehend aus einer Metallführung, die an der Vorderseite der Arbeitsplatte verläuft, in die verschiedene Halterungen und Hilfsmittel eingeführt und flexibel befestigt werden können.
? Zwingen
Zwingen sind die einfachsten und gebräuchlichsten Hilfsmittel zur Fixierung verschiedener Werkstücke. Zwingen werden in einer breiten Vielfalt an Größen, Materialien und Formen angeboten, die sich am jeweiligen Einsatzzweck orientieren.
Klemmen, mit denen, nach dem Prinzip einer Wäscheklammer, Werkstücke geringer Größe, mit Federdruck fixiert werden können.
Schraubzwingen, bei denen Werkstücke zwischen einem festen und einem beweglichen Spannarm, durch eine Gewindespindel, unter hohem Druck verbunden oder fixiert werden können.
Klemmzwingen, die nach dem Prinzip der Schraubzwinge arbeiten, jedoch ohne eine Fixierung per Gewinde auskommen. Sie dienen der Fixierung ohne hohen Anpressdruck. Die Spannarme bestehen meist aus Holz und können zusätzlich mit Kork belegt sein, um Werkstücke zu schonen. Aufgrund ihrer Verwendung als Fixierung von verleimten Holzteilen, werden Klemmzwingen auch als Leimzwingen bezeichnet.
Schnellspannzwingen bestehen meist aus Metall und Plastik. Sie arbeiten nach dem Prinzip der Schraubzwinge. Der Anpressdruck wird jedoch durch einen Pistolengriff erzeugt. Nach einer groben Anpassung an das Werkstück, werden die Spannbacken der Schnellspannzwinge, einhändig, durch wiederholtes Betätigen des Zangengriffes, schrittweise zusammengeführt und so gespannt. Die Verbindung wird durch Betätigung eines Knopfes oder kleinen Hebels wieder gelöst.
Einige Werkbänke verfügen bereits herstellerseitig über eine Möglichkeit, die Werkbank auszutarieren. Ist diese nicht gegeben, können die meisten Modelle, mit wenig Aufwand, um verstellbare Werkbankfüße ergänzt werden. Zu beachten ist, neben den vorhandenen Möglichkeiten der Befestigung, die maximal mögliche Erhöhung sowie eine eventuell angegebene Maximalbelastung.
Schutzmatten, meist aus Gummi, bieten zum einen Schutz vor solchen Beschädigungen und Verschmutzungen, zum anderen verbessern sie die Haftungseigenschaften der Oberfläche und reduzieren so zum Beispiel die Gefahr des unbeabsichtigten Verrutschens eines Werkstückes.
Schutzmatten werden in zahlreichen Größen und Stärken angeboten und verfügen meist über eine Prägung, die zusätzlichen Halt bieten soll. Sie können entsprechend der individuellen Voraussetzungen passend zugeschnitten werden.
Zu beachten ist hierbei, dass ein Aufsatzrahmen unter Umständen die Einsatzmöglichkeiten, gerade für große Werkstücke, einschränkt, da nicht von allen Seiten frei auf die Arbeitsfläche zugegriffen werden kann. Einfach abnehmbare Aufsatzrahmen sind hier ein Kompromiss.
Der Zubehörhandel bietet jedoch auch ausgewiesene Werkstatthocker. Diese gleichen vom Aufbau einem klassischen Barhocker, mit jedoch meist niedrigerer Sitzhöhe. Üblicherweise stehen Werkstatthocker stabil auf vier Beinen aus Metall.
Um stabilen Stand zu sichern, sind die Füße meist mit Gummi beschichtet. Die Sitzfläche sollte aus leicht zu reinigendem Material, wie zum Beispiel Kunstleder bestehen und ist, im Interesse einer vielseitigen Nutzung, höhenverstellbar.
Werkzeugwände stellen eine Alternativ oder Ergänzung zur Unterbringung von Werkzeug in Schubladen und Schränken dar. An der rückwärtigen Seite der Werkbank wird eine aufrecht stehende Wand angebracht. Diese besteht in der Regel aus Metall und bietet unterschiedliche Möglichkeiten zur hängenden Befestigung von Handwerkzeugen und Hilfsmitteln.
Hierbei handelt es sich, in einer Variante, um Werkzeugwände mit vorgegebenen Befestigungen, wie Haken und fest angebrachten Ablagefächern. Eine Erweiterungsmöglichkeit besteht bei diesen geschlossenen Wänden durch Magnethaken, die flexibel angebracht werden können.
Eine zweite, beliebte Variante der Werkzeugwand ist die ebenfalls aus Metall gefertigte Lochwand. Die dünne Metallplatte ist in regelmäßigen Abständen, engmaschig mit durchgehenden Löchern versehen. In diese können geeignete Haken, Bügel oder auch Ablagen mit entsprechenden Halterungen eingehängt werden.
Damit ist die Lochwand deutlich flexibler in der Gestaltung und Aufteilung und bietet so für fast jeden Bedarf eine geeignete Organisation. Häufig genutzte Werkzeuge können mit beiden Varianten dauerhaft einfach griffbereit gehalten und gleichzeitig platzsparend verstaut werden.
Als Alternative bietet der Handel verschiedene Varianten von Mehrfachsteckdosen, die zur Sicherheit fest an einer Werkbank montiert werden können.
Für den professionellen Einsatz finden sich hier sogenannte Energieschienen oder Energieblöcke, die auch den Anschluss von Geräten mit sehr hoher Leistungsaufnahme ermöglichen. Für den Heimwerker sind meist montierbare Mehrfachsteckdosen, mit geeigneter Absicherung ausreichend.
Besonders beliebt und sinnvoll sind hierbei Klemmstrahler. Diese können, meist mittel einer Schraubklemme oder einer Klemmzwinge, an der Arbeitsplatte befestigt werden und über mindestens ein Gelenk und einen beweglichen Lampenschirm präzise ausgerichtet werden. Damit ist eine genaue Ausleuchtung, selbst bei feinmechanischen Arbeiten, problemlos möglich.
Moderne LED-Technik ermöglicht hierbei das langfristige Arbeiten, auch in direkter Nähe der Lichtquelle, ohne die störende und unter Umständen schädliche oder sogar gefährliche Wärmeentwicklung einer normalen Glühfadenlampe.
Eine Sonderform ist die der baulich ähnlichen Lupenleuchte. Meist auch als LED-Version, besteht der Lampenschirm hier aus einer Lupe, in deren Einfassung sich die Leuchtmittel finden. So können Kleinteile gleichzeitig beleuchtet und begutachtet bzw. bearbeitet werden.
Fazit
Für jeden der regelmäßig handwerklich tätig wird, sei es professionell oder als Hobby oder schlichte Notwendigkeit, ist eine Werkbank ein nahezu unverzichtbares Hilfsmittel. Ob stationär aufgestellt oder transportabel, eine Werkbank erleichtert die meisten handwerklichen Aufgaben enorm, macht einige überhaupt erst möglich.
Das Angebot an Modellen ist riesig und für jeden Bedarf ist die passende Werkbank zu finden. Dabei sollte nicht ausschließlich auf den Preis geachtet werden. Oftmals macht sich eine höhere Anfangsinvestition schnell bezahlt.
Bei Verwendung entsprechend Materialien und einer hochwertigen Verarbeitung, ist eine Werkbank eine Anschaffung für ein Handwerkerleben. Ein Selbstbau ist zwar grundsätzlich bei entsprechender handwerklicher Qualifikation möglich, alles in allem lohnt der Aufwand für den Durchschnittshandwerker jedoch in den seltensten Fällen.
Weiterführende Links/Quellen
–https://de.wikipedia.org/wiki/Werkbank
–http://www.heimwerker.de/bauanleitung/moebel/werkbank-bauen.html
–http://betriebseinrichtung.net/fuer-den-robusten-einsatz-werkbaenke-und-arbeitstische/
FAQ
Welche Werkbänke sind die besten?
Die besten Werkbänke sind in Plätze sortiert: Platz 1: Sehr gut (1,3) Batavia Croc Lock 7059645, Platz 2: Sehr gut (1,4) Keter Folding Work Table (17182239), Platz 3: Sehr gut (1,4) Küpper 12177, Platz 4: Gut (1,7) Stanley Klappbare Werkbank Fatmax und Platz 5: Gut (1,7) Bosch PWB 600.
Auf welchen Quellen basieren unsere Noten?
Die Noten sind eine Kombination aus verschiedenen Bereichen. Die Hauptinformationen werden aus Fachzeitschriften genommen und weitere Informationen stammen von den Kundenrezensionen.
Fläche für Kreativität: Werkbänke
Die Werkbank ist nicht nur eine robuste Arbeitsplatte, sie unterstützt auch aktiv beim Werken. So lassen sich in einen gegebenenfalls integrierten Schraubstock Werkstücke einspannen oder in kleinen Schubfächern Schrauben, Dübel und weiteres Zubehör ebenso wie Geräte aller Arten verstauen. Unterhalb der Werkbankplatte liegen die notwendigen Werkzeuge griffbereit.
Welche Werkbank-Typen gibt es?
Werkbänke lassen sich grob in drei Kategorien einteilen, die mobile Werkbänke, die massive Werkstatttische und die Hobelbänke.
Welcher Werkbank-Typ passt zu Ihnen?
Hersteller wie Serina oder Küpper bieten komplette Werkstatteinrichtungen an. Bevor man sich eine Werkbank entscheidet, sollte man sich überlegen: Für welchen Einsatz wird sie gebraucht? Ist sie Teil einer Werkstatteinrichtung? Auch andere Fragen sollten sich gestellt werden.
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