DSLR Kamera Test - so schießen Sie Fotos wie ein Profi - Vergleich der besten DSLR Kameras 2023
Moderne DSLRs haben den Vorteil, dass nach dem Auslösen die Bilddaten sofort verfügbar sind und über das rückwärtige Display sofort betrachtet werden können. Fehlerhaft belichtete oder unscharfe Fotos können sofort wieder gelöscht werden. Viele Spiegelreflexkameras verfügen über eine große Anzahl an Programmhilfen, mit denen Sie nahezu fehlerfrei auch die schwierigsten Fotosituationen meistern können. Hier finden Sie alle offiziellen Tests zum Thema DSLR Kamera, die es im Internet zu finden gibt.
DSLR Kamera Bestenliste 2023 - Die besten DSLR Kameras im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine DSLR Kamera?
Hinter der Bezeichnung DSLR wird die digitale Spiegelreflexkamera verstanden. Das Herzstück einer solchen Kamera stellt der Bildsensor dar, wobei es sich um CCD- bzw. CMOS-Varianten handelt. Diese Kameras bestehen aus folgenden Bauteilen:
- dem Kameragehäuse, auch Body genannt,
- einem optischen Sucher auf der Rückseite,
- einem festen oder klappbarem Display auf der Rückseite,
- einem Auslöser,
- einem Einstellring für die Zeit- und Belichtungssteuerung,
- einem integrierten Blitz,
- ein Bajonettverschluss zum Anbringen eines Objektivs,
- herstellerbedingte Einstellknöpfe sowie
- einem Objektiv mit weiteren Einstellmöglichkeiten.
Moderne DSLRs haben den Vorteil, dass nach dem Auslösen die Bilddaten sofort verfügbar sind und über das rückwärtige Display sofort betrachtet werden können. Fehlerhaft belichtete oder unscharfe Fotos können sofort wieder gelöscht werden. Viele Spiegelreflexkameras verfügen über eine große Anzahl an Programmhilfen, mit denen Sie nahezu fehlerfrei auch die schwierigsten Fotosituationen meistern können.
Sie können entweder über den optischen Sucher das zu fotografierende Motiv betrachten als auch über den rückwärtigen Bildschirm. Wenn Sie häufiger in Bodennähe fotografieren möchten, empfiehlt sich ein klappbares Display.
Der größte Vorteil von Spiegelreflexkameras ist jedoch die Möglichkeit, auf eine Vielzahl an unterschiedlichen Objektiven zugreifen zu können. Hier finden Sie sämtliche Ausführungen von Weitwinkel- bis Tele-Objektiven. Dank integriertem Bajonettverschluss lassen sich diese Objektive mit nur einem Handgriff am Kamerabody fixieren. Dabei werden auch die elektronischen Programmfunktionen der Kamera über Kontakte auf das Objektiv übertragen.
Beachten Sie bitte, dass jede DSLR herstellerspezifische Eigenschaften aufweist, die in aller Regel untereinander nicht kompatibel sind. So können beispielsweise nur Canon-Objektive auf Canon-DSLRs den vollen Leistungsumfang anbieten und Nikon-Objektive entsprechend nur auf Nikon-Kameras.
Nach wie vor werden digitale Spiegelreflexkameras mit dem traditionellen Kleinbildformat verglichen. Kleinbildkameras und auch analoge Spiegelreflexkameras verwenden einen Rollfilm mit einem Bildformat von 24 x 36 mm. Dieses Format können lediglich digitale Spiegelreflexkameras mit Vollformatsensor wiedergeben, die jedoch nur im hochpreisigen Sektor anzutreffen sind.
Die meisten Konsumer-DSLRs verwenden kleinere Bildsensoren, auch APS-C-Sensoren genannt, sodass durch eine interne Umrechnung eine vergleichbare Bildgröße erreicht werden kann. In diesem Fall ist zum Beispiel von dem Crop-Faktor die Rede. Beispielsweise müssen die Sensorauflösungen der DSLRs von Nikon und Sony mit dem Faktor 1,5 multipliziert werden, um eine Auflösung von 24 x 36 mm zu erreichen. Canon-Sensoren müssen mit 1,6 und Olympus- bzw. Panasonic-Sensoren mit dem Faktor 2 multipliziert werden.
Moderne Spiegelreflexkameras bestehen aus einem ergonomisch geformten Body mit ausgeprägtem Handgriff. Diese Kameras werden mithilfe von Lithium-Ionen-Akkus mit Energie versorgt. Auf der Unterseite ist noch ein Stativgewinde integriert, sodass Sie verwacklungsfreie Langzeitaufnahmen mit einem Stativ erstellen können. Obwohl auf der Oberseite ein ausklappbarer Blitz enthalten ist, befindet sich darüber am Body noch ein separater Blitzschuh. Auf diesen können Sie ein leistungsstarkes Blitzlichtgerät aufstecken.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der DSLR Kameras
Wie funktioniert eine DSLR Kamera?
Stellen Sie sicher, dass der Akku Ihrer DSLR aufgeladen ist und sich eine ausreichend große Speicherkarte im Speicherkarten-Slot befindet. Die digitalen Fotos werden später auf einer solchen Speicherkarte abgelegt. Sie können mit der rechten Hand bequem eine solche Kamera halten und mit dem Zeigefinger den Auslöser erreichen. Mit der linken Hand wird in aller Regel der Zoomring des Objektivs betätigt. Sobald die Anzeige eine ausreichende Motivschärfe signalisiert, können Sie den Auslöser betätigen.
Technisch gesehen erfolgt die Belichtung direkt durch das Objektiv. Zunächst gelangt das Licht durch das Objektiv auf den im Body verbauten Spiegel. Dieser leitet das Bild zum obenliegenden Sucher, sodass Sie in aller Ruhe Ihren gewünschten Bildausschnitt auswählen können. Sobald Sie den Auslöser betätigen, klappt der Spiegel nach oben und das Licht fällt auf den Fotosensor. Sodann können die Bilddaten dort verarbeitet und auf einer Speicherkarte abgelegt werden.
Beim Live-View-Modus ist der Spiegel die ganze Zeit hochgeklappt. In diesem Fall wird der Sensor zwar belichtet, jedoch die Aufnahme noch nicht gespeichert. Dieser Modus dient nur dazu, dass Sie auf dem rückwärtigen Display eine Livebild-Vorschau erhalten und bei der Bildgestaltung unterstützt werden. Erst wenn Sie den Auslöser drücken, wird das Bild vom Sensor verarbeitet und auf der Speicherkarte abgelegt.
Der Live-View-Modus ist in aller Regel langsamer als die Fokussierung über den Spiegel. Nach Möglichkeit sollten Sie beim Fotografieren mit einer DSLR den Sucher nutzen. Mittlerweile verfügen die meisten Kamerahersteller über ausreichend viele Programm-Automatiken, sodass auch ungeübten Fotografen perfekte Fotos gelingen.
Nachdem Sie das gewünschte Foto gespeichert haben, können Sie dieses direkt über eine USB-Schnittstelle auf Ihren Computer übertragen. Dort haben Sie die Möglichkeit einer weiteren Bildbearbeitung oder können das Foto auf einem Fotodrucker ausdrucken.
Wie bei allen Fotoapparaten spielen bei der Bedienung die richtige Blende und Belichtungszeit eine wichtige Rolle. Viele DSLRs können diese Einstellungen automatisch vornehmen. Wenn Sie jedoch im manuellen Modus fotografieren, können Sie mit individuellen Einstellungen wesentlich detailreichere Aufnahmen erstellen.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Auch wenn hier kein DSLR Kamera Test selbst durchgeführt worden ist, können Sie hier zahlreiche nützliche Informationen finden, die Ihnen beim Kauf einer solchen Kamera behilflich sind. Digitale Spiegelreflexkameras decken den semiprofessionellen bis den professionellen Fotobereich ab. Diese Kameras gibt es auch für den kleinen Geldbeutel. Jedoch sind nach oben keine Grenzen gesetzt.
Einer der größten Vorteile einer Spiegelreflexkamera ist die Möglichkeit, Wechselobjektive zu verwenden. Wenn Sie beispielsweise eine große Menschengruppe oder eine weite Landschaft fotografieren möchten, dann sollten Sie zu einem Weitwinkelobjektiv greifen. Wenn Sie im Urlaub einen Steinbock in den Bergen bildschirmfüllend fotografieren möchten, dann sollten Sie zu einem Tele-Objektiv greifen. Noch einfacher geht es mit einem modernen Zoom-Objektiv. Damit wird sowohl der Weitwinkel- als auch der Tele-Bereich abgedeckt.
Mit einer DSLR sind Sie besonders flexibel unterwegs und können sich auf einen gehobenen Funktionsumfang verlassen, der in aller Regel weitaus höher ist, als bei einer normalen Kompaktkamera. Ein Highlight ist der optische Sucher, mit dem Sie gestochen scharf das Motiv direkt durch das Objektiv in der Form sehen, wie es später aufgenommen wird. Viele moderne DSLRs sind zudem mit einem klapp- und schwenkbaren Display ausgestattet, welches Ihnen eine Live-View-Möglichkeit bietet.
Digitale Spiegelreflexkameras können vollautomatisch als auch manuell bedient werden. Profis lieben es, wenn Sie alle Einstellungen, wie zum Bespiele Belichtungszeit und Blende individuell einstellen können. Im Vergleich zu einer Kompaktkamera verfügen DSLRs ebenso über einen sehr schnellen Autofokus. Alles in allem haben digitale Spiegelreflexkameras in einem Test gegenüber den anderen Kameramodellen durchweg die Nase vorn. Eine kleine Konkurrenz haben diese Kameras mittlerweile von den spiegellosen Systemkameras erhalten, die jedoch auf kleinere Bildsensoren setzen.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass DSLRs zu den wenigen Kameramodellen gehören, die in der Oberklasse mit einem Vollformat-Sensor ausgestattet sind.
Vorteile einer DSLR Kamera:
- sehr viele Wechselobjektive,
- in der Oberklasse mit Vollformat-Sensor,
- optischer Sucher,
- klapp- und schwenkbares Display,
- manuelle oder automatische Bedienung,
- hoher Funktionsumfang,
- schneller Autofokus,
- Live-View-Möglichkeit.
Welche Arten von DSLR Kameras gibt es?
Bevor Sie sich für eine neue DSLR entscheiden, können Sie sich hier über die unterschiedlichen Arten etwas näher informieren. Natürlich spielen für einen solchen Vergleich auch die eigenen Anforderungen und natürlich der Geldbeutel eine große Rolle. Viele renommierte Testinstitute haben in einem Test die verschiedenen Kamerasysteme näher untersucht. Auch diese Informationen können in diesen Vergleich mit einfließen.
Die Einsteiger-DSLR
Digitale Spiegelreflexkameras müssen den unterschiedlichsten Ansprüchen genügen. Viele steigen von einer Kompakt- oder Bridge-Kamera auf eine Einsteiger-DSLR um. Diese DSLRs sind optisch kaum noch von den höherpreisigen Profi-Modellen zu unterscheiden. Jedoch werden Sie sofort den Unterschied merken, wenn Sie ein solches Einstiegsmodell in die Hand nehmen.
Einsteiger-DSLRs sind verhältnismäßig leicht und das Gehäuse ist besonders plastiklastig ausgeführt. Die meisten Hersteller versuchen an dieser Stelle zu sparen, um Ihnen diese Kameras zu günstigen Preisen anbieten zu können. Diese Basismodelle verfügen meist über ein Standardobjektiv mit einer Brennweite von 18 bis 55 mm. Damit lassen sich normale Aufnahmen ohne großartigen Telebereich erstellen.
Ausgestattet ist diese Einstiegsserie in aller Regel mit einem APS-C- bzw. DX-Sensor mit einer Größe von 22,3 x 14,9 mm. Sämtliche bekannten Hersteller können Ihnen hier entsprechende Modelle anbieten, mit denen Sie die wichtigsten automatischen Programme und manuellen Einstellmöglichkeiten vorfinden. Selbst das professionelle RAW-Format wird unterstützt. Teilweise können diese Spiegelreflexkameras sogar in HD oder Full-HD filmen.
Diese Kameras verfügen zudem über einen aufklappbaren Blitz und können über einen integrierten Blitzschuh Blitzlichtgeräte von Drittanbietern nutzen. Auch auf ein rückseitiges Display müssen Sie nicht verzichten. Der Funktionsumfang ist im Vergleich zu den höherpreisigen Modellen jedoch enorm eingeschränkt. Auch wenn viele dieser Geräte mittlerweile eine Auflösung von 18 Megapixeln aufweisen, kommen Sie an die hohe Randschärfe der Profigeräte bei weitem nicht heran.
Vorteilhaft ist wiederum die Möglichkeit, die vom Hersteller angebotenen Wechselobjektive nutzen zu können. Teilweise gibt es aber auch hier schon Unterschiede, das die Einsteiger-DSLRs häufig einen Bajonett-Verschluss aus Kunststoff besitzen und somit nicht allzu haltbar sind. Insgesamt überzeugen diese Geräte jedoch mit einem verhältnismäßig günstigen Preis.
Vorteile:
- häufig vollständiges Set-Angebot, bestehend aus Kamera-Body und Standardobjektiv,
- Wechselobjektive können genutzt werden,
- vielfach wird RAW und Full-HD unterstützt,
- gängiger APS-C-Sensor mit verhältnismäßig hoher Auflösung,
- günstiger Preis.
Nachteile:
- Gehäuse meist sehr plastiklastig,
- kein hochwertiges Standardobjektiv im Set enthalten,
- eingeschränkter Funktionsumfang,
- eher durchschnittlich gute Fotos.
Die Mittelklasse-DSLR
In der Mittelklasse finden Sie gut ausgestattete DSLRs, die den Einstieg in die professionelle Fotografie bieten. Diese Kameras sind wesentlich hochwertiger verarbeitet. Obwohl auch diese Modelle über eine DX- oder APS-C-Sensorverfügen, ist bei den meisten Modellen eine völlig andere Hardware und Software zur Bildverarbeitung verbaut. Diese Geräte sind wesentlich schneller und besitzen meist Sensoren mit einer sehr hohen Auflösung von mindestens 20 Megapixeln und mehr.
Wie auch die Einstiegsklasse können Sie bei diesen Spiegelreflexkameras auf eine Vielzahl an Objektiven zurückgreifen. Hier finden Sie hochwertige Bajonett-Verschlüsse aus Vollmetall mit langer Lebensdauer. Die Kamerafunktionen werden auch auf die entsprechenden Objektive übertragen. Neben vielen Automatik- und Kreativprogrammen können Sie natürlich alle Einstellungen manuell vornehmen.
Neben erstklassigen optischen Suchern sind diese Kameras in aller Regel mit klapp- und schwenkbaren Displays auf der Rückseite ausgestattet. Teilweise lassen sich diese sogar per Touchscreen bedienen. Neben einer besseren Ausstattung besitzen diese Geräte schon eine drahtlose Kommunikation. Sie können per Smartphone die Kamera steuern und über Wlan die Fotos auf Smartphone oder Tablet übertragen. Selbst eine Cloud-Anbindung wird mittlerweile in der semiprofessionellen Klasse angeboten.
Diese DSLRs sind zwar nicht ganz preisgünstig, jedoch richten sich diese Modelle an ambitionierte Fotografen, die ggf. später den Sprung zu den Vollformat-Modellen wagen möchten. In Bezug auf die Bildqualität und Schnelligkeit sind diese Kameras für den privaten Nutzer mehr als ausreichend. Im Angebot erhalten Sie sowohl die reinen Bodys, sodass Sie sich das passende Objektiv später separat nachkaufen müssen oder Komplett-Sets, die jedoch im Vergleich zur Einstiegs-Klasse mit wesentlich hochwertigeren Objektiven angeboten werden.
Vorteile:
- Hochwertige Set-Angebote erhältlich,
- Bessere Bildqualität,
- Schnellere Bildverarbeitung,
- APS-C-Sensor mit hoher Bildauflösung,
- Größerer Funktionsumfang.
Nachteile:
- Höherer Preis,
- Teilweise größere Kameragehäuse.
Die Profi-DSLR
Wenn Sie bereit sind, etwas mehr Geld auszugeben oder gar die Fotografie zu Ihrem Beruf machen möchten, dann sollten Sie sich die Vollformat-Spiegelreflexkamera etwas näher ansehen. Diese verfügen über einen Bildsensor, der einer Auflösung des traditionellen Kleinbildformates von 24 x 36 mm entspricht. Aus diesem Grund können wesentlich mehr Informationen für jedes Foto gespeichert werden.
Vorteilhaft ist, dass die die Bilder ein geringeres Rauschverhalten aufweisen. Ebenso lassen sich damit die Schärfentiefenbereiche besser in den Griff bekommen. Auch in Bezug auf die Bildverarbeitung haben diese Kameras die Nase vorne. Sie sind mit der besten Kamerasoftware und auch –hardware ausgestattet, sodass Sie sowohl bei Serienbildaufnahmen als auch bei schlechten Lichtverhältnissen auf sehr gute Ergebnisse vertrauen können.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass durch die hohe Bildauflösung auch die Bilddateien wesentlich größer ausfallen. Aber nicht nur die Dateien sind größer, auch die Kamera-Bodys sind im Vergleich zur Mittelklasse nochmals gewaltig gewachsen. Sie tragen hier eine relativ große und nicht ganz so leichte Kamera mit sich herum. Aus diesem Grund werden die Vollformat-DSLRs häufig für Studioaufnahmen eingesetzt und weniger als Reisekamera.
Sie können hier auf das gesamte Objektivprogramm des jeweiligen Herstellers und teilweise sogar von Drittanbietern zurückgreifen. Teilweise sind diese Kameras mit mehreren Griffpositionen ausgestattet. Sie können über einen winkelförmig verlaufenden Griffwulst die Kamera im Hoch- und Querformat sehr sicher halten.
In Bezug auf die Bedienung ergeben sich nur wenige Änderungen zur Mittelklasse. Der Funktionsumfang ist zwar wesentlich höher, jedoch bieten viele Vollformat-Kameras praktische Automatiken, die es auch Einsteigern ermöglichen, mit diesen Profi-Geräten gut umzugehen. Der höhere Preis ist unter anderem auch darin begründet, dass diese Profi-DSLRs über spritzwassergeschützte Magnesium-Gehäuse verfügen, die auch in Extremsituationen eingesetzt werden können.
Vorteile:
- echtes Vollformat,
- geringeres Bildrauschen,
- schnelle Bildverarbeitung,
- beste Bildqualität,
- umfassender Funktionsumfang.
Nachteile:
- größere Bilddateien,
- meist große Kameragehäuse,
- häufig kein integrierter Blitz,
- relativ teuer.
So werden DSLR Kameras getestet
Viele renommierte Testinstituten und auch Foto-Communities haben in einem Test die unterschiedlichsten Kameramodelle auf Herz und Nieren überprüft. In einem solchen DSLR Kamera Test spielen einige Testkriterien eine wichtige Rolle. Obwohl hier selbst kein solcher Test durchgeführt worden ist, können Sie sich eingehend über diese wichtigen Kriterien informieren, bevor Sie sich für das eine oder andere Kameramodell entscheiden.
Das Kameragewicht
Wenn Sie häufiger im Urlaub oder Outdoorgelände unterwegs sind, dann sollte eine Kameraausrüstung nicht allzu schwer sein. Dennoch müssen Sie gerade bei einer DSLR einen Kompromiss schließen. Mit solchen Kameras erreichen Sie die beste Bildqualität und können flexibel mit Wechselobjektiven arbeiten. Kaum eine andere Kamera ist so vielseitig. Leider wirkt sich diese natürlich auf das Gewicht der Ausrüstung aus.
Maßgeblich für einen solchen Test ist immer das Body-Gewicht. Während die Einstiegs- und Mittelklasse Gehäuse mit einem Gewicht von rund 400 bis 600 g aufweisen, kommen die Vollformat-Modelle auf ein Gewicht zwischen 700 und 1.000 g. Hier müssen Sie noch das Gewicht eines Objektivs hinzurechnen, sodass über längere Transportstrecken ein enormes Gewicht auf Sie zukommt.
Die Bodygröße
Ebenso wie das Gewicht wurden in einem Test von Testinstituten auch Body-Abmessungen untersucht. Die großen Vollformat-Kameras kommen hier durchschnittlich auf 160 x 165 x 80 mm (B x H x T), wie zum Beispiel die Canon EOS 1D zeigt. Grund hierfür ist der Doppel-Handgriff, der wesentlich mehr Platz einnimmt. Es gibt aber auch Vollformat-Kameras, die in der Höhe etwas niedriger sind.
Mir durchschnittlich 120 x 100 x 50 mm (B x H x T) sind die Einstiegs- und Mittelklasse-Modelle etwas kompakter. Die eigentliche Bodygröße sagt nichts über die Qualität einer solchen Kamera aus. Auch in einem kleineren Gehäuse können die Hersteller erstklassige Technik verbauen. Wenn Sie jedoch auf Reisen sind, können Modelle mit kompakterem Gehäuse von Vorteil sein.
Die Monitorgröße
Zunächst sollten alle DSLRs über einen optischen Sucher verfügen. Dieser ist das Hautarbeitswerkzeug eines Fotografen. Darüber hinaus kann für eine Bildvorschau oder eine Live-View-Betrachtung ein rückwärtiges Display von Vorteil sein. Hier kommt es auf eine sehr gute Auflösung, aber auch auf eine ausreichende Größe an.
In heutiger Zeit besitzen die meisten Displays von DSLRs eine Bildschirmdiagonale von 3 Zoll. Hier finden Sie auch einige Kameras, die sogar eine Größe von 3,2 Zoll erreichen. Kleinere Displaygrößen entsprechen eigentlich nicht mehr dem Stand der Technik.
Die Auflösung in Megapixel
Viele Einsteiger achten in erster Linie auf die Anzahl an Megapixel, die eine DSLR erreicht. Viele sind der Meinung, dass eine hohe Pixelanzahl auch gleichzeitig für bessere Bilder steht. Grundsätzlich erreichen Sie mit einer hohen Pixelanzahl eine größere Tiefenschärfe. Es können mehr Bildinformationen gespeichert werden. Aus diesem Grund fangen heutige Kameras im semiprofessionellen Bereich bei mindestens 20 Megapixeln an. Sehr gute Modelle verfügen über Sensoren mit 24 Megapixeln und mehr.
Nicht vergessen sollten Sie aber, dass für eine gute Bildqualität nicht die Anzahl der Bildpunkte alleine verantwortlich ist. Es kommt auch auf das Objektiv an. Gute Bilder lassen sich nur mit einer hervorragenden Optik erreichen. Aus diesem Grund benötigt eine DSLR mit hoher Megapixelanzahl auch ein entsprechend gutes Objektiv.
Der Bildstabilisator
In fast allen modernen Digitalkameras sind Bildstabilisatoren verbaut. Diese gleichen Bewegungen des Fotografen beim Fotografieren aus und verhindern auf diese Weise unscharfe Fotos durch Verwackeler. Zu den bekanntesten Bildstabilisatoren gehören die optischen Modelle. Diese können sowohl im Objektiv durch beweglich gelagerte Linsen realisiert werden oder durch einen beweglich gelagerten Bildsensor.
Vorteilhaft ist ein Bildstabilisator innerhalb der Kamera direkt am Bildsensor. Auf diese Weise können sämtliche angeschlossene Objektive davon profitieren. Befindet sich der Bildstabilisator nur im Objektiv, dann haben andere Objektive ohne Bildstabilisierung nichts von diesem Vorteil. Beachten Sie aber, dass Sie nur einen Bildstabilisator verwenden sollten. Werden diese im Objektiv und am Bildsensor gleichzeitig verwendet, kann sich die Wirkung ggf. aufheben.
Die Serienbildfunktion
Besonders wichtig für digitale Spiegelreflexkameras ist die Serienbildfunktion. Hier gibt es von Modell zu Modell enorme Unterschiede. Sinn macht diese Funktion, da hierdurch bei der Schnappschuss-Fotografie wichtige Szenen festgehalten werden, die bei Einzelaufnahmen verloren wären. Jede DSLR besitzt aus diesem Grund einen integrierten DRAM-Arbeitsspeicher und nutzt die Bildprozessorgeschwindigkeit zur Datenübertragung.
Beachten Sie, dass die häufig vom Hersteller angegebene Serienbildgeschwindigkeit sich nur auf die geringste einstellbare Bildgröße bezieht. Je umfangreicher die Bilddaten werden, wie zum Beispiel beim RAW-Format, desto langsamer wird die Serienbildfolge.
Wenn Sie normale JPEGs fotografieren, können Sie durchschnittlich bis zu 5 bis 8 Bildern in der Sekunde schießen. Jedoch lassen sich diese Fotos nicht durchgängig erstellen. Die Serienbildfunktion ist in sogenannte Folgen eingeteilt, die sich an die Größe des Arbeitsspeichers richtet. So lassen sich zum Beispiel bis zu 15 oder 20 Bilder in Serie erstellen. Im RAW-Format sinkt die Geschwindigkeit, da diese Dateien wesentlich mehr Bildinformationen enthalten und auch größer sind.
Worauf muss ich beim Kauf einer DSLR Kamera achten?
Bevor Sie sich für eine neuen DSLR entscheiden, sollten Sie sich die nachfolgenden Kaufkriterien etwas näher ansehen. Hier wurden zwar die verschiedenen DSLRs nicht selbst getestet, jedoch liegen ausreichend Informationen vor, die einen weiten Bereich abdecken.
Die Art der DSLR
Eine digitale Spiegelreflexkamera sollten Sie entsprechend ihres Einsatzzweckes kaufen. Wenn Sie nur wenig fotografieren, aber dennoch auf Wechselobjektive setzen möchten, dann reicht ein Einstiegsmodell vollkommen aus. Etwas mehr Spielraum haben Sie mit einer semiprofessionellen DSLR. Diese bietet eine gute Verarbeitungsqualität und können hervorragende Aufnahmen erstellen.
Lediglich als ambitionierter Fotograf sollten Sie vielleicht überlegen, ob nicht doch ein Vollformat-Modell die richtige Wahl ist. Hierzu müssen Sie aber verständlicherweise etwas tiefer in die Tasche greifen.
Der Bildsensor und die Auflösung
Die meisten gängigen DSLRs sind mit einem CMOS-Sensor ausgestattet. Teilweise finden Sie hier herstellerbedingte Weiterentwicklungen. Unabhängig von einer Vollformat-DSLR bieten die gängigen Kameras eine Auflösung zwischen 18 und 24 Megapixeln.
Wenn von einem CMOS-Sensor die Rede ist, tragen viele Modelle zugleich noch die Formatbezeichnung APS-C. Lediglich die Vollformat-Kameras besitzen hochauflösunge CMOS-Sensoren, die dem Kleinbildformat 24 x 36 mm entsprechen.
Live-View-Möglichkeit
Obwohl Sie mit einer DSLR vornehmlich über den integrierten Sucher fotografieren sollten, empfiehlt sich eine Kamera mit rückwärtigem Display mit Live-View-Funktion. Sie können hierüber die zu fotografierende Szene direkt auf dem Monitor sehen. Mit einem klapp- und schwenkbaren Monitor können Sie hierüber besonders einfach in Bodennähe oder über die Köpfe einer Menschengruppe fotografieren.
Live-View wird übrigens auch verwendet, wenn Sie mit Ihrer DSLR filmen möchten. Die Handhabung ist dann wesentlich einfacher. Bei modernen DSLRs lässt sich die Live-View-Funktion individuell ausschalten.
Die wichtigsten Komfort-Funktionen
Insbesondere im Mittelklassebereich sollten Spiegelreflexkameras über einen integrierten Blitz verfügen. Dieser wird bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch aufgeklappt. Darüber hinaus darf ein separater Blitzschuh nicht fehlen. Hier können Sie einen leistungsstärkeren Aufsteckblitz fixieren.
Wie bereits zuvor erwähnt, erleichtert ein Bildstabilisator das Handling enorm. Hier können Sie auch bei längeren Belichtungszeiten noch gut aus der Hand und ohne Stativ fotografieren. Selbstverständlich sollte unter dem Kamerabody auch gleich ein Stativanschluss vorhanden sein.
Die Einstellungen sind von Hersteller zu Hersteller zwar etwas unterschiedlich angeordnet, jedoch in den meisten Fällen ähnlich. Neben einem Automatikprogramm, welches die häufigsten Fotografiersituationen meistert, können Sie Blende und Belichtungszeit manuell einstellen. Über ein praktisches Drehrad können Sie auch bestimmte Aufnahmeprogramme und das Fotografieren mit Blitz einstellen. Hier finden Sie auch die Einstellung für die Bildwiedergabe auf dem Monitor.
Die Objektive
Jeder Kamerahersteller bietet Ihnen eine Vielzahl an hochwertigen Objektiven an, die mithilfe eines Bajonettverschlusses mit wenigen Handgriffen befestigt werden können. Zu den wichtigsten Objektiven gehören
- das Weitwinkel-Objektiv,
- das Normalbrennweite-Objektiv,
- das Tele-Objektiv und
- das Zoom-Objektiv.
Wenn Sie lediglich einen Kamerabody kaufen, sollten Sie an ein Zoom-Objektiv denken. Damit lassen sich viele Bereiche vom Weitwinkel bis kleinerem Tele abdecken.
Das Preis-Leistungsverhältnis
Sowohl im Einstiegs- als auch Mittelklasse-Bereich können Sie auf solide Kit-Angebote zurückgreifen. Damit möchte der Hersteller Ihnen das Hobby schmackhaft machen und Sie können mit einem solchen Kit sofort loslegen. Beachten sollten Sie aber, dass zwar der Kamerabody hochwertig verarbeitet ist, jedoch das mitgelieferte Objektiv nur mittelmäßig gut ist. Es empfiehlt sich, später nach einem teureren und besseren Objektiv Ausschau zu halten. Jedenfalls lohnt sich ein solches Kit-Angebot, da diese verhältnismäßig günstig angeboten werden. Grundsätzlich wird ein Einzelkauf teurer. Hier sollten Sie ggf. auf Angebote achten.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Auf dem Markt werden zahlreiche DSLRs von verschiedenen Herstellern angeboten. Nahezu alle Kameras wurden bisher von renommierten Testinstituten einem Test unterzogen. Dabei weisen einige Hersteller Besonderheiten und Qualitäten auf, die andere Hersteller nicht bieten können oder in anderen Punkten überzeugen können.
Nachfolgend sollen die bekanntesten Markenhersteller kurz vorgestellt werden, wobei die Auflistung letztlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
- Canon
- Nikon
- Pentax
- Sony
- Panasonic
- Olympus
- Leica
Hinter dem Markennamen Canon steht die japanische Canon Inc. mit Stammsitz in Ota bei Tokio. 1937 wurde das Unternehmen als Labor für optische Präzisions-Instrumente gegründet. Dabei hatte Canon das Ziel, kostengünstige Kameranachbauten von Leica und Contax herzustellen. Heute gehört Canon zu den größten Kameraherstellern weltweit.
Zunächst wurden analoge Kleinbildkameras hergestellt. Sehr erfolgreich war die analoge Spiegelreflexkamera-Serie FX. Später kamen noch die Top-Modelle der F-1-Serie und die legendäre A-Serie hinzu. Insbesondere die A-Serie war bei ambitionierten Fotografien sehr beliebt. Erst 1987 wurde die analoge Canon EOS Reihe vorgestellt. Diese Modelle verfügten über zahlreiche Programmfunktionen. Erstmals wurde auch das Canon-EF-Bajonett entwickelt, sodass neue leistungsfähige Objektive auf dem Markt kamen.
Schon 1984 bot Canon seine ersten Digitalkameras an, wobei hier insbesondere die kompakte IXUS-Serie überzeugen konnte. Jedoch erst im Jahr 2000 wurde die bis heute beliebte digitale Canon EOS-Serie auf dem Markt vorgestellt. Diese leistungsfähigen Modelle gibt es im Einstiegs- und Mittelklassebereich mit APS-C-Sensor und auch mit Vollformatsensor.
Interessant ist, dass die digitalen Spiegelreflexkameras von Canon mit der Typenbezeichnung einer fortlaufenden Zahl und dem Buchstaben D gekennzeichnet sind. Je kleiner die Zahl ist, desto höherwertiger ist die Canon EOS. Die Top-Modelle, wie zum Beispiel die EOS-1D X Mark II, wird vornehmlich von Berufsfotografen im Studio eingesetzt.
Hinter dem Label Nikon verbirgt sich die japanische Nikon Corporation mit Sitz in Chiyoda bei Tokio. Das Unternehmen wurde im Jahr 1917 aus drei Firmen gegründet, die sich mit optischen Präzisionsgeräten beschäftigten. Interessant ist, dass diese Fusion vom bekannten Konzern Mitsubishi unterstützt wurde und Nikon letztlich bis heute noch zu Mitsubishi gehört.
Nikon bot ursprünglich nur optische Gläser für Objektive an, später dann Ferngläser und Mikroskope. Das erste Kameraobjektiv wurde 1932 entwickelt. 1948 wurde die Mess-Sucherkamera Nikon I vorgestellt, die der damaligen deutschen Contax II nachempfunden war. Es folgten viele analoge Kamerasysteme. 1959 kam die analoge Spiegelreflexkamera Nikon F auf den Markt. Viele Jahre gehörte die F-Serie zu den Spitzenprodukten von Nikon.
In Kooperation mit Fujifilm wurde 1994 zunächst die erste digitale Spiegelreflexkamera ader E-Serie vorgestellt. Den eigentlichen Durchbruch gelang Nikon aber erst mit der Nikon D70 im Jahr 2004. Ähnlich wie bei Canon tragen die DSLRs von Nikon eine Kennzeichnung, bestehend aus dem Buchstaben D und einer nachfolgenden Zahl. Je kleiner die Zahl ist, desto höherwertige ist auch die Spiegelreflexkamera.
2007 wurde beispielsweise mit der Nikon D3 die erste DSLR mit Vollformatsensor vorgestellt. Nikon unterstützt im Einsteiger- und Mittelklassebereich die APS-C-Sensorgröße und bezeichnet diese als DX-Format. Das Vollformat mit 24 x 36 mm Größe wird bei Nikon durch die FX-Serie repräsentiert. Zu den aktuellen Top-Modellen für das Fotostudio gehört beispielsweise die Nikon D5. Ebenso wie Canon gehört Nikon heute zu einem der größten Kamerahersteller weltweit.
Hinter der Markenbezeichnung Pentax verbirgt sich heute die japanische Ricoh Imaging. Der Firmenname stammt ursprünglich aus den Bezeichnungen Pentaprisma und Contax, die bis 1957 zur ostdeutschen Zeiss Ikon gehörte. 1957 wurde das Label an die Asahi Optical verkauft und später vom Konzern Hoya übernommen. Im Jahr 2011 gelang die Marke schließlich an die Ricoh Imaging, die selbst fotografische Produkte herstellt.
Bereits 1957 wurden unter dem Namen Asahiflex die ersten analogen Spiegelreflexkameras hergestellt. Ein Meilenstein in der Firmengeschichte war die Entwicklung des K-Bajontt-Anschlusses im Jahr 1975. Entsprechend wurden auch die Spiegelreflexkameras der neuen K-Serie zugerechnet. Zuvor wurden die Objektive noch mit dem legendären M42-Schraubgewinde befestigt.
Große Erfolge verzeichnete Pentax mit der 1987 vorgestellten SF-Serie und 1991 mit der Z-Serie. Erst 1996 wurde die erste digitale Kompaktkamera von Pentax vorgestellt, die den Namen Option trug. Im Jahr 2000 kam die erste digitale DSLR auf den Markt. Sie wurde als Pentax MZ-D bezeichnet. 2003 folgte die sogenannten Pentax *ist D Serie, die jedoch einen nur annähernd großen APS-C-Sensor verfügt.
Den Durchbruch erlangte Pentax aber erst 2006 mit den Modellen der K-Serie. Sehr beliebt war die Pentax K100Dsowie das Topmodell K10D. Erstmals gelangte es Pentax, neben Canon und Nikon auf Platz der der Kamerahersteller aufzurücken. 2009 erschien diesbezüglich das Spitzenmodell K-7. Das heutige Top-Modell stellt die Pentax K-1 mit 36 MP Vollformatsensor dar.
Hinter dem Label Sony verbirgt sich die japanische Sony Corporation. Das 1946 gegründete Unternehmen mit Sitz in Minato bei Tokio hat sich in erster Linie auf Unterhaltungselektronik spezialisiert. Neben Playstation und Co. ist das Unternehmen aber auch im Kamerasektor stark vertreten. Dabei kann Sony auf die langjährige Erfahrung eines der ältesten japanischen Kamerahersteller zurückgreifen. Die Geschichte der Sony Kameras geht auf die Traditionsmarke Konica Minolta zurück.
Seit März 2006 gehört Konica Minolta zu Sony und hat damit auch komplett die analoge Kameraproduktion eingestellt. Die Ursprungsmarke gehörte schon 1986 zu den ersten Anbietern von digitalen Kameras. Bekannt geworden ist Konica Minolta mit seinen Modellen der Dynax-Serie. Hierunter sollte auch eine digitale DSLR entwickelt werden. Jedoch wurde die Fotosparte zuvor an Sony abgegeben.
Schon 1990 entwickelte Sony selbst digitale Kompaktkameras, wobei insbesondere die Cybershop-Serie bekannt blieb. Mit der Übernahme von Konica Minolta wurde die erste digitale Spiegelreflexkamera unter dem Namen Sony Alpha DSLR-A100 entwickelt. Heute tragen alle Sony-DSLRs die Serienbezeichnung Alpha. Heute gehört die Sony Alpha DSLR-A9000 als Vollformatmodell zu den Spitzenprodukten. Zu den wichtigsten Besonderheiten gehört die zu 100 % mögliche Bildfeldabdeckung des optischen Pentaprismensuchers, den andere Hersteller in dieser Form nicht anbieten.
Im Jahr 1918 wurde die japanische Panasonic Corporation gegründet. Das in Kadoma ansässige Unternehmen gehört ebenfalls zu den größten Herstellern von Unterhaltungselektronik. Die Produkte werden einerseits unter dem Label Panasonic, aber auch unter dem Markennamen Technics angeboten.
Bekannt geworden ist Panasonic mit seiner Hifi-Marke Technics in den 80er Jahren. Heute ist der Konzern vornehmlich wegen seiner Fernseher, Heimkino-Anlagen, DVD-Player, Telekommunikationsgeräte, aber auch Haushaltsgroßgeräte bekannt. Erst 2001 hat Panasonic unter dem Markennamen Lumix die ersten Digitalkameras angeboten.
Hinter der Lumix-Serie verbergen sich digitale Kompaktkameras, Bridge- bzw. SuperZoom-Kameras und spiegellose Systemkameras. Gemeinsam mit Olympus wurde 2008 das für Systemkameras führende Objektivsystem Four-Thirds- bzw. Micro-Four-Thirds entwickelt.
Leider bietet Panasonic keine echten Spiegelreflexkameras an, sondern in der Top-Liga lediglich spiegellose Systemkameras mit Wechselobjektiv. Dabei gehört das Modell Panasonic G9 zu den Spitzenprodukten mit Micro-Four-Thirds-Bajonettanschluss und 20 MP Sensor. Trotz sehr guter Bildergebnisse bis hin zu einer 4K-Videoauflösung erreicht der Bildsensor lediglich eine Größe von 17,3 x 13 mm und gehört somit nicht zur Vollformat-Klasse.
Hinter dem Label Olympus steht die japanische Olympus Corporation mit Sitz in Shinjuku bei Tokio. Das 1919 gegründete Unternehmen produzierte zunächst Mikroskope und Kamera-Objektive. Die erste Sucher-Kamera wurde 1936 als Balgenkamera entwickelt und trug den Namen Semi-Olympus I. 1948 wurde das erste Kleinbildmodell mit dem Namen Olympus 35 I vorgestellt.
Den ersten Durchbruch gelang Olympus mit der Kompaktkamera PEN, zu der es heute die optisch baugleiche Digitalversion gibt. 1963 wurde mit der PEN F 1:18 die erste analoge Spiegelreflexkamera entwickelt. Später trugen die Spiegelreflexkameras die Serienbezeichnung OM.
Erst 1993 wurden die ersten kompakten Digitalkameras auf dem Markt vorgestellt. Sehr beliebt war die Camedia-Serie. Während die Spiegelreflex-Sparte aufgegeben wurde, hat sich Olympus seit 2009 neben Panasonic auf das neue Micro-Four-Thirds-Kamerasystem eingestellt. Hierbei handelt es sich um spiegellose Systemkameras, die wesentlich kompakter als herkömmliche DSLRs gebaut werden können.
Zu den Spitzenprodukten aus dieser Sparte gehört beispielsweise die Olympus E-M1 Mark II mit 21,8 MP Micro-Four-Thirds-Sensor. Interessant ist, dass im direkten Vergleich zu den digitalen Spiegelreflexkameras nahezu dieselben Funktionen und Einstellungen angeboten werden. Lediglich die Objektive sind wesentlich schmaler ausgeführt.
Hinter der Marke Leica steht die deutsche Leica Camera AG mit Sitz in Wetzlar. Das Traditionsunternehmen hat sich auf hochwertige Fotoapparate und Ferngläser spezialisiert. Die Ursprünge liegen im 1849 gegründeten Unternehmen von Carl Kellner und Ernst Leitz. 1920 wurde die Kleinbildkamera Leica I auf dem Markt vorgestellt. Passend hierzu wurde auch der Uleja Diaprojektor im Jahr 1926 entwickelt.
1996 wurde der bekannte Hersteller Minox übernommen. Seit 2005 besteht eine Kooperation mit Panasonic, für die Leica die Objektive herstellt. Unabhängig von den Kleinbildformaten ist Leica sehr stark im Mittel- und Großformat vertreten. Die erste Spiegelreflexkamera kam 1965 mit der Leicaflex auf den Markt. Ab 1970 wurde die Baureihe R eingeführt. Diese Spiegelreflexkamera konnte mit einem digitalen Rückenteil später nachgerüstet werden. Seit 2008 gibt es die bewährte Leica S Serie, wobei es sich um die erste digitale Spiegelreflexkamera handelt. Seinerzeit wurde noch ein CCD-Sensor verwendet.
Aktuell wurden die Kleinbild-Spiegelreflexkameras durch die spiegellosen Modelle der SL-Serie ersetzt. Echte digitale Spiegelreflexkameras sind dagegen nur noch in der Serie S der Mittelformatklasse zu finden.
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meine DSLR Kamera am besten?
Ihre neue DSLR Kamera können Sie im örtlichen Fotohandel, in größeren Kaufhäusern, aber auch über das Internet beziehen.
Der Kauf im örtlichen Fotohandel
Wenn Sie eine neue DSLR im örtlichen Fotohandel kaufen möchten, müssen Sie teilweise weite Anfahrtswege in Kauf nehmen. Vor Ort finden Sie zwar eine große Auswahl, jedoch müssen Sie teilweise mit höheren Preisen rechnen. Die Verkäufer vor Ort werden versuchen, Ihnen in erster Linie hochpreisige Geräte anzubieten.
Problematisch ist, wenn Sie sich für ein Modell entschieden haben und damit später nicht mehr zufrieden sind. Eine Rückgabe beim örtlichen Fachhandel kann zu Schwierigkeiten führen.
Vorteile beim Kauf im örtlichen Fotohandel:
- Verkaufsberatung,
- Kamera kann in die Hand genommen werden,
- DSLR kann sofort mit nach Hause genommen werden.
Nachteile beim Kauf im örtlichen Fotohandel:
- weite Anfahrtswege,
- geringere Auswahl,
- höhere Preise.
Der Kauf über das Internet
Im Internet haben Sie die größte Auswahl und finden Ihre Wunsch-DSLR auch zu den günstigsten Preisen. Hier finden Sie auch Ihren persönlichen DSLR Kamera Testsieger. Vorteilhaft ist, dass Sie rund um die Uhr und auch an Wochenenden oder Feiertagen bestellen können.
Teilweise erhalten Sie Ihre Kamera sogar innerhalb von 24 Stunden geliefert. Mitunter fallen hierbei noch nicht einmal Versandkosten an. Darüber hinaus haben Sie ein 14-tägiges Widerrufsrecht, sodass Sie bei Nichtgefallen die Kamera wieder an den Händler zurücksenden können.
Vorteile beim Kauf im Internet:
- große Auswahl,
- günstige Preise,
- Widerrufsrecht.
Nachteile beim Kauf im Internet:
- keine persönliche Verkaufsberatung,
- Sie können die Kamera nicht sofort mit nach Hause nehmen.
Im direkten Vergleich bietet der Online-Einkauf wesentlich mehr Vorteile und kann daher nur empfohlen werden.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte der DSLR Kamera
Von Thomas Sutton wurde im Jahr 1861 bereits die erste Spiegelreflexkamera entwickelt. In Deutschland wurde dagegen von Richard Hüttig das Modell Zeus-Spiegel-Kamera hergestellt. Der Berliner Fritz Kricheldorff produzierte dagegen 1895 die erste Spiegelreflexkamera mit Klapp-Mechanismus.
Für das Kleinbildformat wurde 1936 von der deutschen Firma Ihagee die Kine Exakta entwickelt. Sie gilt als weltweit erste Kleinbild-Spiegelreflexkamera. Seinerzeit verfügten diese Kameras noch über einen Lichtschachtsucher, sodass das Sucherbild seitenverkehrt angezeigt wurde. Durch Kurt Staudinger wurde 1949 das Dachkantenprisma entwickelt, welches in der legendären Contax S von Zeiss Ikon verwendet wurde.
Den heute verwendeten optischen Sucher hat 1943 der Ungar Jenö Dulovits entworfen. Gleichzeitig baute er damit seine Spiegelreflexkamera mit Namen Duflex. Diese Kamera verfügte zwar nicht über ein Dachkantenprisma, sondern einzelne Spiegel, jedoch war dieses Modell bereits mit einem Rückschwingspiegel ausgestattet.
Die erste digitale Spiegelreflexkamera wurde dagegen von Kodak im Jahr 1987 vorgestellt. Hierbei handelt es sich um das Modell Elektro-Optic Camera.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die DSLR Kamera
Mit den nachfolgenden Daten und Fakten können Sie sich eingehend zum Thema DSLR Kamera informieren. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre neue Kamera erstmals vorbereiten und einrichten. Darüber hinaus werden Ihnen die wichtigsten Pflegetipps mit an die Hand gegeben.
DLSR Kamera in 10 Schritten richtig montiert
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Schritt 4
- Schritt 5
- Schritt 6
- Schritt 7
- Schritt 8
- Schritt 9
- Schritt 10
Kamera vorbereiten
Zunächst sollten Sie Ihre DSLR vorsichtig aus der Verpackung nehmen und den Lieferumfang auf Vollständigkeit überprüfen. Bei einem Kit-Angebot finden Sie häufig neben dem Kamera-Body noch ein Kit-Objektiv, eine Speicherkarte und einen Lithium-Ionen Akku nebst Ladegerät. Studieren Sie im ersten Schritt die mitgelieferte Bedienungsanleitung.
Akku laden
Auch wenn für einen ersten Kamera Test der Akku schon werksseitig etwas geladen ist, sollten Sie diesen dennoch mithilfe des Ladegerätes aufladen. Die Ladedauer zeigt Ihnen das Ladegerät oder die Anleitung an.
Akku und Speicherkarte einsetzen
Nachdem der Akku aufgeladen ist, können Sie diesen in die Kamera einsetzen. Hierzu müssen Sie entweder unten oder an der Seite im Bereich des gewölbten Handgriffes eine Abdeckung öffnen. Setzen Sie den Akku vorsichtig ein. Teilweise befindet sich unter dieser Abdeckung auch der Steckplatz für die Speicherkarte. Diese müssen Sie ebenfalls einschieben, bis diese im Schacht einrastet. Nach dem Schließen der Abdeckung ist die Kamera fast einsatzbereit.
Objektiv aufsetzen
Moderne DSLR sind mit einem Bajonett-Anschluss ausgestattet. Nehmen Sie zunächst die Kunststoffabdeckung von der vorderen Objektivöffnung ab. Ebenso müssen Sie beim mitgelieferten Objektiv eine hintere Kunststoffabdeckung entfernen. Nun können Sie mit einer leichten Drehung das Objektiv auf den Bajonett-Ring aufsetzen. Überprüfen Sie, ob das Objektiv vor der Kamera sicher sitzt.
Objektivdeckel entfernen
Bevor Sie einen Test durchführen, sollten Sie noch den vorderen Objektivdeckel entfernen. Viele vergessen diesen und wundern sich beim ersten Mal, dass das Bild vollkommen schwarz ist.
Kamera einschalten
Neben dem Auslöseknopf befindet sich meist der Ein-Ausschalter der DSLR. Diese müssen Sie auf die On-Positionschieben. Danach wird die Kamera eingeschaltet.
Automatikprogramm wählen
Für einen ersten Test sollten Sie über das obere Drehrad Ihrer DSLR die Automatikfunktion einstellen. Auf diese Weise übernimmt die Kamera sämtliche Einstellungen in Bezug auf Blenden- und Belichtungszeitwahl. Somit können Sie als Einsteiger schon sehr gute Aufnahmen erstellen.
Auslösen
Über den optischen Sucher fixieren Sie nun ein individuelles Motiv an und drücken langsam bis zum Druckpunkt den Auslöser. Dabei kann sich die Programmautomatik optimal scharf stellen. Drücken Sie dann gleichmäßig den Auslöser ganz durch. An dem typischen Klickgeräusch hören Sie, dass Ihre DSLR die Aufnahme im Kasten hat.
Bild anschauen
Auf der Rückseite Ihrer DSLR finden Sie meistens einen kleinen Knopf der dem traditionellen Play-Symbol eines Audiogerätes entspricht. Wenn Sie diesen einmal drücken, erscheint auf dem rückwärtigen Display das zuletzt erstellte Foto. Bei einer Fehlaufnahme können Sie das Foto hier sofort wieder löschen.
Kamera ausschalten
Wenn Sie keine Fotos mehr machen möchten, sollten Sie den Ein-Ausschalter wieder in die Off-Stellung bewegen. Auf diese Weise wird Ihre DSLR ausgeschaltet.
10 Tipps zur Pflege
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Gehäuse reinigen
Damit alle Funktions- und Bedienelemente reibungslos funktionieren, sollten Sie in regelmäßigen Abständen mit einem weichen Lappen oder einem Pinsel das Gehäuse von Verunreinigungen säubern. Verwenden Sie hier keine Scheuermittel oder chemische Reiniger, da diese ggf. das Gehäuse beschädigen können.
Objektiv reinigen
Um einwandfreie Fotos zu erstellen, sollten Sie regelmäßig Ihr Objektiv reinigen. Mit einem Pinsel können Sie hier die Einstellringe gut säubern. Ebenso müssen Sie auch die Frontlinse vorsichtig reinigen. Hierzu kann ein kleiner Lederlappen sehr hilfreich sein. Es gibt im Handel sogenannte Radierer, die mit Ihrer Gummispitze auch bis in die Seitenränder des Glases kommen. Verwenden Sie keine flüssigen Reinigungsmittel.
Display reinigen
Mit einem weichen Lappen können Sie besonders gut das rückwärtige Display säubern. Insbesondere bei Touchscreen-Display verbleiben häufig Fingerabdrücke auf dem Monitor. Hauchen Sie etwas auf das Display. Diese Feuchtigkeit reicht aus, um den Monitor sauber zu bekommen.
Displayschutzfolie verwenden
Das rückwärtige Display ist sehr kratzempfindlich. Wenn Sie häufig im Outdoorgelände unterwegs sind, kann dieses beschädigt werden. Aus diesem Grund wird eine Displayschutzfolie empfohlen. Diese werden in entsprechenden Größen im Handel angeboten. Sie haben dieselbe Aufgabe wie eine Smartphone-Schutzfolie.
Spiegelreinigung
Leider neigen Spiegelreflexkameras dazu, dass durch die vordere Objektivöffnung Staub und Schmutz auf den klappbaren Spiegel gelangen kann. Hier sollten Sie nur einen Blasebalg verwenden, um den Spiegel zu reinigen. Bitte keine anderen Hilfsmittel, wie zum Beispiel einen Q-Tipp verwenden, da die Spiegeloberfläche sehr empfindlich ist.
Mattscheibe reinigen
Hinter dem Spiegel befindet sich noch eine Mattscheibe, die ebenfalls durch Staub beeinträchtigt werden kann. Auch in diesem Fall sollten Sie nur einen Blasebalg verwenden. Falls der Staub nicht verschwindet, sollten Sie keine weiteren Reinigungsmaßnahmen unternehmen und damit leben. Jedenfalls wird hierdurch das Foto selbst nicht beeinträchtigt.
Sensorreinigung
Viele moderne DSLR bieten eine Programmfunktion, mit der Sie den Bildsensor reinigen können. Hierbei wird der Staub quasi automatisch vom Sensor geschüttelt. Es gibt im Handel aber auch spezielle Hilfsmittel, mit denen Sie vorsichtig den Sensor reinigen können. Diese Hilfsmittel reichen von Druckluft bis zu einem kleinen Spatel mit fuselfreiem Papier. Teilweise wird auch eine leichte Reinigungsflüssigkeit angeboten.
Fototasche säubern
Unterwegs bietet die Fototasche Ihrer neuen DSLR ausreichend Schutz. Jedoch sollte auch das Innere regelmäßig gesäubert werden. Klopfen Sie Ihre Fototasche vorsichtig auf dem Kopf herum aus, sodass alle Krümel und anderen Rückstände dabei herausfallen.
Akkufach säubern
Falls es zu Kontaktproblemen kommt, kann das Akkufach etwas verschmutzt sein. In diesem Fall sollten Sie den Akku aus dem Fach herausnehmen und mit einem Blasebalg und einem Pinsel die Kontakte reinigen.
Speicherkartenfach säubern
Ebenso wie das Akkufach, sollten Sie hin und wieder das Speicherkartenfach säubern. Hier reicht es häufig aus, wenn Sie ab und an einmal kräftig in den Kartenschlitz pusten.
Nützliches Zubehör
Nachdem Sie sich für eine neue DSLR entschieden haben, möchten Sie mit Sicherheit gerne wissen, ob es noch passendes Zubehör hierfür gibt. Tatsächlich ist die Auswahl bei Fotoartikeln sehr groß. Aus diesem Grund wurden nur die wichtigsten Zubehörartikel hier aufgelistet.
Ein neues Objektiv
Wenn Sie als Einsteiger ein Kit-Angebot gekauft haben, befindet sich im Lieferumfang immer ein Standardobjektiv. Für die ersten Fotografierversuche reicht dieses durchaus aus. Wenn Sie jedoch Ihre DSLR richtig ausreizen möchten, sollten Sie sich nach und nach ein anderes Objektiv zulegen. Zu den wichtigsten Objektiven gehören ein Weitwinkel- und ein Tele-Objektiv. Ebenso kann auch ein gutes Zoom-Objektiv auf Reisen sehr nützlich sein.
Ein Stativ
Unumgänglich ist ein gutes Stativ. Nur damit sind Sie in der Lage, Langzeitaufnahmen zu erstellen. Neben den traditionellen Dreibein-Stativen gibt es auch sogenannte Monopods. Diese bestehen nur aus einer Säule und müssen während des Fotografierens gehalten werden.
Ein Aufsteck-Blitzlichtgerät
Der integrierte Aufklapp-Blitz einer DSLR ist nicht besonders leistungsstark. Wenn Sie individuelle Belichtungen wünschen und auch über eine größere Entfernung blitzen müssen, dann empfiehlt sich ein guter Aufsteckblitz. Moderne Blitzlichtgeräte synchronisieren sich automatisch mit den Kameraeinstellungen und geben einen passend starken Blitz während der Aufnahme ab.
Die 10 wichtigsten Fragen zur DSLR Kamera
Warum sollen Sie noch mit einer DSLR fotografieren?
Obwohl immer häufiger spiegellose Systemkameras mit Wechselobjektiv angeboten werden, bieten traditionelle DSLRs zahlreiche Vorteile. Hier sind wesentlich leistungsfähigere und teilweise größere Bildsensoren verbaut, die für hervorragende Bildergebnisse sorgen. Zudem ist das Objektivangebot viel größer als bei den Systemkameras.
Warum sind DSLRs häufig so teuer?
Sehr gute DSLRs bestehen aus einem professionellen Kamerabody und entsprechend hochwertigen Objektiven. Im Body verbauen die Hersteller die neueste Kameratechnik mit großen Bildsensoren und –prozessoren, die häufig in professionellen Fotostudios eingesetzt werden. In Verbindung mit einem guten Objektiv sind diese Kameras daher nicht gerade preisgünstig.
Warum wird das Vollformat empfohlen?
Der Vollformatsensor einer DSLR entspricht dem traditionellen Kleinbildformat mit 24 x 36 mm. Mit diesen Bildsensoren lassen sich wesentlich mehr Bildinformationen verarbeiten. Sie erhalten damit weitaus hochwertigere Aufnahmen als mit einem APS-C-Sensor oder gar einem kleineren Micro-Four-Thirds-Modell.
Welcher Blitz sollte bei einer DSLR benutzt werden?
Die meisten DSLRs besitzen einen aufklappbaren Blitz oberhalb des Gehäuses. Dieser reicht für Aufnahmen in der Wohnung durchaus aus. Wenn Sie jedoch über größere Bereiche Menschengruppen fotografieren möchten oder eine individuelle Ausleuchtung wünschen, dann sollten Sie zu einem guten Aufsteckblitz greifen, der bequem auf den Blitzschuh der Kamera aufgesteckt werden kann.
Welches Objektiv sollte für Landschaftsaufnahmen genutzt werden?
Für Landschaftsaufnahmen sollten Sie zu einem guten Weitwinkelobjektiv greifen. Damit bekommen Sie in der Breite wesentlich mehr Landschaftsdetails auf das Bild. Teilweise reicht hierfür aber auch ein Zoomobjektiv mit Weitwinkelbereich aus.
Wie viele Megapixel sollte eine DSLR besitzen?
Gängige DSLRs besitzen heute eine Auflösung von mindestens 18 Megapixeln. Empfohlen werden Modelle mit 20 oder noch besser mit 24 Megapixeln. Damit können Sie hochwertige Aufnahmen ohne Verpixelungen bei Vergrößerungen aufnehmen.
Wie groß sollte die Speicherkarte einer DSLR sein?
Da die Bilddateien entsprechend der Megapixelanzahl und auch bei RAW-Aufnahmen sehr groß werden können, sollten Sie zu einer Speicherkarte greifen, die mindestens 16 GB groß ist. Darüber hinaus sollte die Speicherkarte auch eine ausreichend schnelle Datenübertragungsrate besitzen. Hier werden insbesondere die SDHC-Modelle empfohlen, die eine Schreib- und Lesegeschwindigkeit von rund 90 Mbit/s. erreichen.
Welches Stativ kann für eine DSLR empfohlen werden?
Für eine DSLR sollten Sie zu einem guten Dreibeinstativ greifen, welches für das Gewicht Ihrer Kamera ausgelegt ist. Wichtig ist ein robuster Stativkopf, der die Kamera sicher hält. Mit einer Wechselplatte können Sie die Kamera mit wenigen Handgriffen vom Stativ entfernen.
Was bedeutet Abblenden?
Hinter Abblenden wird das Einstellen einer größeren Blendenzahl verstanden. Hierbei erhalten Sie einen kleineren Lichtdurchlass und eine höhere Schärfentiefe. Im Gegenzug müssen Sie für ein korrekt belichtetes Bild die Belichtungszeit entsprechend verlängern.
Was ist der Unterschied zwischen einer DSLR und einer DSLM?
Im Unterschied zur DSLR verbirgt sich hinter der Bezeichnung DSLM eine spiegellose Systemkamera. Bei beiden Kamerasystemen können Sie Wechselobjektive verwenden. Die DSLM sind wesentlich kompakter, da der obere Spiegelkasten fehlt.
Alternativen zur DSLR Kamera
Es muss nicht immer eine DSLR Kamera sein. Durchaus können auch andere Kameramodelle als Alternative genutzt werden.
Die Bridge-Kamera
Hinter einer Bridge- oder SuperZoom-Kamera verbirgt sich ein Kameramodell mit einem fest verbauten Zoomobjektiv. Optisch sehen diese Kameras den DSLRs sehr ähnlich. Sie können hier jedoch kein Objektiv wechseln. Dagegen erhalten Sie einen Allrounder mit einem leistungsstarken Objektiv, welches in der Regel den Weitwinkel- bis Telebereich abdeckt.
Diese Kameras sind bis auf das Objektiv sehr kompakt gehalten und eignen sich hervorragend als Reisekamera. Zudem bieten gute Modelle nahezu dieselben Programmfunktionen, wie eine DSLR. Selbst manuelle Einstellungen sind mit diesen Kameras möglich.
Die spiegellose Systemkamera
Ebenfalls sehr kompakt gebaut sind die sogenannten DSLM. Diese Systemkameras verwenden Wechselobjektive und bieten einen vergleichbaren Ausstattungsstandard, wie eine DSLR. Gute Modelle kommen in Bezug auf die Bildqualität heute an die meisten Mittelklasse-DSLRs heran.
Wenn Sie mit Wechselobjektiven flexibel arbeiten möchten und dennoch eine kompakte Reisekamera wünschen, der sollte sich vielleicht bei diesen Systemkameras etwas näher umsehen.
Weiterführende Links und Quellen
In den nachfolgenden Internetquellen erhalten Sie viele weitere Informationen, die Ihnen bei der Wahl der richtigen DSLR Kamera weiterhelfen.
Grundlegende Informationen über Spiegelreflexkameras finden Sie hier auf der Webseite von
https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelreflexkamera
Worauf Sie beim Kauf eines passendes Objektivs für Ihre DSLR achten müssen, finden Sie auf der Seite von
http://www.pc-magazin.de/vergleich/objektiv-dslr-spiegelreflex-kamera-kauf-ratgeber-optik-makro-tele-weitwinkel-2111905.html
Weitere Hinweise zum Objektivkauf finden Sie hier
http://www.chip.de/video/Objektiv-Beratung-fuer-DSLR-DSLM-Video_57974492.html
Ein interessantes Forum für DSLRs können Sie hier finden
http://www.dslr-forum.de/
Wie Sie Ihre richtige Spiegelreflexkamera finden, können Sie hier nachlesen
https://digitalfotografie-aktuell.de/spiegelreflex-kamera/