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Forscher entwickeln unsichtbar dünne „Spaghetti“

Britische Wissenschaftler haben es geschafft, Spaghetti herzustellen, die so dünn sind, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Diese Fäden, mit einem Durchmesser von nur 372 Nanometern, gehen weit über den Einsatz als Lebensmittel hinaus. Obwohl sie nicht essbar sind, bieten sie spannende Möglichkeiten für medizinische und technologische Anwendungen.

Nanofäden mit innovativer Technik gefertigt

Am University College London wurden die dünnsten jemals hergestellten Fäden entwickelt, die an Spaghetti erinnern. Das Verfahren, das sogenannte Elektrospinnen, presst eine Mischung aus Mehl und Flüssigkeit durch winzige Metallöffnungen. Dabei entstehen ultrafeine Fasern, die nur mit speziellen Geräten sichtbar gemacht werden können. Mit einem Durchmesser von 372 Nanometern sind sie dünner als die Wellenlänge von sichtbarem Licht und setzen einen neuen Standard in der Nanotechnologie.

Nicht für den Teller geeignet

Trotz ihrer Ähnlichkeit mit Spaghetti sind die nanodünnen Fasern nicht für den Verzehr gedacht. Laut Gareth Williams, einem der leitenden Forscher, würden die Fasern in weniger als einer Sekunde verkochen. Diese Fragilität macht sie unpraktisch als Lebensmittel, doch ihre besonderen Eigenschaften eröffnen Potenziale für andere Einsatzgebiete. Statt in der Küche könnten sie zukünftig in der Material- und Biowissenschaft von Bedeutung sein.

Neue Möglichkeiten in der Medizin

Die extrem dünnen Fäden könnten vorwiegend in der Medizin bahnbrechende Anwendungen finden. Forschungen zeigen, dass sie zu Verbänden verwoben werden könnten, die Bakterien fernhalten, aber Feuchtigkeit durchlassen, was die Wundheilung beschleunigen könnte. Auch für die Regeneration von Knochen und die Entwicklung innovativer medizinischer Materialien bieten diese Nanofasern großes Potenzial. Die derzeitigen Versuche sind bisher nicht vollständig ausgereift, markieren jedoch einen wichtigen Fortschritt in der Forschung.

Einfachere Herstellung mit Mehl

Bisher werden ähnliche Fasern aus gereinigten Pflanzenmaterialien gewonnen, was ein kostenintensiver und komplexer Prozess ist. Die Herstellung direkt aus Mehl könnte die Produktion deutlich vereinfachen und erschwinglicher machen. Diese neue Methode könnte dazu beitragen, medizinische Innovationen breiter verfügbar zu machen und in weiteren Anwendungsfeldern Fuß zu fassen. Die Forschung ist ein wichtiger Schritt, um den Nutzen solcher ultrafeinen Fasern zu erweitern.

Die Entwicklung dieser ultradünnen „Spaghetti“ zeigt, wie vielseitig Technologie selbst bei einfachen Ausgangsmaterialien wie Mehl sein kann.

Welche weiteren Einsatzmöglichkeiten könnten Sie sich vorstellen? Diskutieren Sie mit uns in den Kommentaren!

Basierend auf Inhalten von www.futurezone.at und eigener Recherche. Das Bild ist ein Symbolbild und stellt nicht die echten Nanofäden dar.

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