Sterilisator Test - so desinfizieren Sie Flaschen und Schnuller - Vergleich der besten Sterilisatoren 2023
Keime stellen eine große Gefahr für Kinder dar. Vor allem Säuglinge haben noch kein starkes Immunsystem, sodass diese schnell an unterschiedlichen Beschwerden erkranken können. Mit einem Sterilisator können Sie das verhindern. Wir helfen Ihnen, dass Sie bestens mit dem Sterilisator Vergleichssieger umgehen können.
Sterilisator Bestenliste 2023 - Die besten Sterilisatoren im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Sterilisator?
Ein Sterilisator wird auch gerne als Vaporisator bezeichnet. Er gehört zu den Geräten, auf die Eltern nach der Geburt ihres Kindes nicht verzichten sollten.
Immerhin können bei einer Reinigung in der Spülmaschine oder per Hand viele Keime zurückbleiben, die anschließend den Kinderkörper belasten. Mit dem Sterilisator soll das verhindert werden. Das Gerät wird einfach mit dem Stromkreislauf verbunden und anschließend können Sie mit verschiedenen Methoden die Artikel im Inneren keimfrei bekommen. Bei den meisten Modellen dauert dieser Vorgang nicht mehr als zehn Minuten. Der große Vorteil ist, dass Sie diverse Babyartikel nicht mit in einem Topf mit heißem Wasser auskochen müssen, damit diese steril werden.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Sterilisatoren
Wie funktioniert ein Sterilisator?
Die meisten Modelle sind auf eine Größe von sechs Fläschchen und manchmal auch noch die passenden Nuckel ausgerichtet. Sobald der Sterilisator mit dem Stromkreislauf verbunden ist, kann dieser seine Arbeit beginnen. Die beliebteste Variante ist der Dampfsterilisator. Dafür müssen Sie vorher noch eine vorgegebene Menge Wasser in das Gerät füllen. Jetzt wird das Wasser erhitzt, was einige Minuten dauert.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Der größte Vorteil von einem Produkt aus einem Sterilisator Test 2023 ist, dass die Gegenstände und Materialien von Keimen und Mikroorganismen befreit werden. Das bedeutet, nach einer Runde in einem Sterilisator sind keine Keime mehr auf den Gegenständen vorhanden, weshalb diese als „steril“ bezeichnet werden können. Vor allem für sehr empfindliche Kinder ist das wichtig. Der Grund ist, dass Säuglinge noch kein ausgebildetes Immunsystem besitzen. Besonders dann, wenn Sie Ihr Kind nicht gestillt haben und es somit nicht die Abwehrkräfte der Mutter erhalten hat.
Schon wenige Keime, Bakterien, Pilze oder Sporen können jetzt Beschwerden auslösen. Vor allem Frühgeburten sind davon betroffen, weshalb eine Keimfreiheit wichtig ist. Zugleich gehen Sie damit einer Nahrungsunverträglichkeit aus dem Weg. Beispielsweise mag Ihr Kind die Milch nicht, was aber weniger an der Milch liegt, als an den Keimen, die nicht bestmöglich entfernt wurden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie nun Fläschchen und Nuckel für mehrere Kinder verwenden können, beispielsweise Zwillinge.
Immerhin kostet die Erstausstattung vom Kind viel Geld, sodass Sie nicht alles doppelt kaufen möchten. Dennoch sollten Kinder nicht alles zusammen nutzen. Mit einem Angebot aus einem Sterilisator Test können Kinder von wenigen Fläschchen und Schnullern profitieren, ohne dass Viren, Bakterien oder andere Keime übertragen werden. Ein weiterer Vorteil eines solchen Geräts ist, dass Sie Ihr Kind vor sich selbst schützen. Gerade in der kalten Jahreszeit können Sie schnell erkranken oder sich erkälten. Diese Viren könnten jetzt per Fläschchen oder Nahrung auf Ihre Kinder übertragen werden. Mit einem Sterilisator gehen Sie dem Problem aus dem Weg.
Die Anwendungsgebiete des Sterilisators werden immer vielfältiger. Natürlich ist dessen Hauptaufgabe verschiedene Gegenstände keimfrei zu machen. Darunter fallen vor allem Fläschchen, Sauger und Schnuller. Sie sind der ideale Nährboden für Keime, welche die Gesundheit des Kindes beeinträchtigen. Vor allem auf Schnullern finden sich zahlreiche Bakterien, denn gerne fällt er auf den Boden oder er wird mit auf den Spielplatz genommen. Ein einfaches Abspülen unterm Wasser reicht jetzt nicht aus, damit der Schnuller wieder klinisch rein wird.
Welche Arten von Sterilisatoren gibt es?
In Krankenhäusern und Laboren gibt es heute vielen Formen von Sterilisatoren, wie beispielsweise Strahlen- oder Heißluftsterilisatoren. Jedoch kommen diese nicht für Babyflaschen zum Einsatz, denn die Technik ist meist zu aufwendig und eher für große Mengen an OP-Besteck oder ähnlichem gedacht.
Dampf
Die meisten Hersteller setzen auf Geräte zur Dampfsterilisation. Verwunderlich ist das nicht, denn das Gerät ist überall anwendbar. Zur Nutzung benötigen Sie nur einen Stromanschluss und ein wenig Wasser. Der Dampfsterilisator besteht aus einem Heizelement, einem Wasserbehälter sowie dem Innenraum. Über das Heizelement wird nun das Wasser erhitzt, sodass dieses zu verdampfen beginnt. Der Dampf wird in die Kammer mit den Fläschchen und Schnullern geleitet.
Da der Dampf mindestens 100 Grad Celsius heiß ist, werden die Keime und Bakterien abgetötet. Ein großer Vorteil von der Dampfsterilisation ist, dass der Dampf sehr schonend zu den Materialien ist. Zwar ist er heiß, dennoch kommt es nicht zum Schmelzen oder anderen Beschädigungen. Darüber hinaus kann der Vorgang recht schnell abgeschlossen sein.
Je nach Modell aus einem Sterilisator Test benötigen die Geräte ein bis zwei Minuten zum Aufkochen. Danach werden die Produkte für sechs bis zwölf Minuten mit heißem Dampf umspült. Der Nachteil ist, dass sich in Dampfsterilisatoren schnell Kalk absetzt. Immerhin ist das Gerät dauerhaft feucht. Deswegen ist eine regelmäßige Entkalkung notwendig. Ansonsten arbeitet eine Dampfsterilisation sehr zuverlässig und sicher. Lassen Sie die Produkte vor dem Herausnehmen nur kurz abkühlen.
Die Vorteile:
- Die beliebteste Form der Sterilisatoren
- Sie benötigen nur Strom und Wasser
- Schneller Verdampfungsvorgang
- Tötet Keime, Bakterien und Viren zuverlässig ab
- Schont das Material der Produkte
Die Nachteile:
- Es setzt sich schnell Kalk ab
- Der Inhalt muss erst abkühlen
Mikrowelle
Eine andere Variante ist die Mikrowellensterilisation. Es handelt sich hierbei um eine Schale, welche im unteren Bereich mit Wasser gefüllt wird. Auf einer Zwischenschicht liegen die Flaschen oder Schnuller. Obendrauf sitzt ein Deckel. Sobald Sie die Mikrowelle einschalten, wird das Wasser erhitzt und es entsteht Dampf. Im Grunde ist eine Mikrowellensterilisation also genauso vorteilhaft wie ein Sterilisator, der mit Dampf arbeitet.
Ein großer Pluspunkt ist, dass die meisten Modelle deutlich kleiner und platzsparender sind. Dadurch können Sie diese leicht in einem Schrank verstauen. Auch die Reinigung fällt ein wenig leichter, weil Sie besser an den Wasserbehälter gelangen. Zusätzlich können Sie in einem solchen Sterilisator ebenso Geschirr sterilisieren. Allerdings müssen Sie aufpassen, denn Sie dürfen nur Produkte verwenden, die für die Mikrowelle geeignet sind. Ansonsten kann es passieren, dass das Plastik zu Schmelzen beginnt. Zusätzlich können Sie einen Mikrowellensterilisator nur verwenden, wenn Sie eine Mikrowelle besitzen. Dafür ist das Gerät aber wesentlich mobiler, weshalb es auch auf Reisen zum Einsatz kommen kann.
Die Vorteile:
- Leichte Anwendung in der Mikrowelle
- Eine simple Reinigung
- Gute Sterilisation durch Wasserdampf
- kleiner und platzsparender
- Auf Reisen verwendbar
Die Nachteile:
- Mikrowelle ist erforderlich
- Nicht mikrowellengeeignete Flaschen können schmelzen
Worauf muss ich beim Kauf eines Sterilisators achten?
Da die Anzahl von Produkten in einem Sterilisator Test immer weiter zunimmt, wissen Sie schon bald nicht mehr, was Sie benötigen. Um Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Funktionen zu geben, haben wir für Sie die entscheidendsten Faktoren zusammengefasst. Halten Sie sich an unseren Kaufratgeber, werden Sie mit Sicherheit die richtigen Produkte finden.
Art
Es gibt zwei Arten von Sterilisatoren, wobei jene recht ähnlich arbeiten. Beide verwenden heißen Wasserdampf, um den Inhalt von Keimen, Viren, Pilzen und Bakterien zu befreien. Der große Unterschied ist, dass Sie ein Modell lediglich in der Mikrowelle nutzen können. Wiederum die andere Art ist mit der Steckdose verwendbar. Es hängt davon ab, was Sie von dem Sterilisator erwarten und wünschen. Beispielsweise ist ein Mikrowellensterilisator wesentlich kleiner, platzsparender und günstiger. Darüber hinaus können Sie ihn auf Reisen mitnehmen und in jeder Mikrowelle verwenden. Dafür ist ein Dampfsterilisator sehr viel effektiver und selbst ohne Mikrowelle verwendbar. Überlegen Sie deshalb vorher, was Sie sich von Ihrem Vaporisator wünschen und entscheiden Sie sich dann.
Größe
Die Größe ist entscheidend beim Kauf. Die meisten Modelle aus einem Sterilisator Test bieten Ihnen mehrere Fächer.
Immerhin können Sie darin nicht nur die Flaschen sterilisieren, sondern auch Schnuller, Spielzeug und anderes Zubehör. Besonders praktisch ist, wenn der Sterilisator über mehrere Ebenen verfügt. Das bedeutet, auf einer Ebene reinigen Sie die Flaschen während darunter oder darüber die Zubehörteile sterilisiert werden. Das spart Ihnen wertvolle Zeit und zusätzlich Geld in Form von Strom. Der Nachteil von einem hohen Fassungsvermögen ist hingegen, dass Sie mehr Energie verbrauchen. Das ist aber nicht schlimm, wenn Sie den Sterilisator immer gut befüllt laufen lassen.
Qualität
Sicherlich wollen Sie bares Geld sparen, doch schauen Sie beim Kauf nicht nur auf den Preis. Die Qualität ist sehr viel wichtiger, denn Sie wünschen sich eine Keimfreiheit für Ihr Kind. Aus diesem Grund sollten Sie genau auf die Beschaffenheit achten. Schauen Sie sich den Sterilisator von allen Seiten an. Achten Sie vor allem auf die Verarbeitung. Scharfe Kanten, lose Platten oder ähnliches sind ein Hinweis auf eine minderwertige Qualität. Vor allem Artikel aus Fernost sind meist sehr günstig, doch auch schlecht in der Verarbeitung. Nehmen Sie sich beim Kauf deshalb Zeit und schauen Sie sich genau in einem Sterilisator Test um.
Laufzeit
Die Laufzeit spielt nur dann eine große Rolle, wenn Sie es eilig haben. Dennoch gibt es auch große Unterschiede beim Sterilisator Test. Die meisten Geräte benötigen zwischen sechs und zehn Minuten. Alles, was unter acht Minuten liegt, gilt aber schon als sehr schnell. Einige andere Modelle benötigen mehr als 11 Minuten. Bedenken Sie immer, dass Hersteller meist nur die eigentliche Reinigungszeit anzeigen. Sie müssen aber noch die Zeit zum Aufheizen des Wassers miteinberechnen. Also kann selbst ein Gerät, welches angibt, dass es nur sechs Minuten braucht, leicht bei acht Minuten liegen. Sie sollten die Laufzeit aber auch unter den Blickpunkt betrachten, dass eine längere Benutzung mehr Strom kostet.
Schadstoffe
Zusatzfunktionen
Es gibt einige hilfreiche Funktionen, die Ihnen den Umfang mit dem Sterilisator erleichtern. Besonders praktisch ist eine Abschaltautomatik. Das bedeutet, sobald der Dampfvorgang beendet ist, schaltet sich das Gerät von alleine ab. Das hat den Vorteil, dass es nicht zum Verbrennen des Wasserbehälters kommen kann. Zusätzlich verbrauchen Sie keinen Strom mehr. Ansonsten sollte ein guter Sterilisator über Kontrollleuchten verfügen. Diese zeigen an, ob das Gerät noch im Betrieb ist. Noch besser ist ein Display. Viele Hersteller zeigen über das Display die Laufzeit und andere wichtige Informationen an. Aber auch ein Flaschenhalter ist eine große Hilfe. Durch diesen können Sie die Flaschen sicher und fest in das Gerät stellen. Ebenso hilfreich ist ein Griff oder eine Zange, damit Sie die noch heißen Flaschen entnehmen können.
Leistung
Die Leistung hängt davon ab, wie groß das Gerät ist. Die meisten Sterilisatoren liegen bei 500 Watt. Jedoch gibt es nach oben hin beinah keine Grenzen. Die Leistung ist aber auch hinsichtlich des Stromverbrauchs sehr wichtig. Achten Sie beim Kauf darauf, ob der Hersteller angibt, welchen Energieverbrauch das Gerät besitzt. Mittlerweile gibt es in diesem Bereich große Unterschiede.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Sie wollen Ihrem Kind nur das Beste geben, aber sich nicht lange mit den vielen Eigenschaften befassen? Das ist kein Problem, denn neben den wichtigsten Aspekten beim Kauf zeigen wir Ihnen noch die beliebtesten Hersteller. Wählen Sie einen solchen Produzenten aus einem Sterilisator Test, sind Sie auf der sicheren Seite. Sie erhalten hochwertige Produkte, eine lange Lebensdauer und beste Ergebnisse. Schauen Sie sich deshalb um!
- NUK
- Philips Avent
- Reer
- H+H
- OneConcept
- MAM
- Beurer
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Sterilisator am besten ein?
Für Ihr Baby wünschen Sie sich ein hochwertiges, langlebiges und vor allem sicheres Produkt. Aus diesem Grund wenden sich viele Eltern an den Fachhandel. In speziellen Kinderbedarfsgeschäften werden Sie schnell fündig und können den einen oder anderen Sterilisator mit nach Hause nehmen. Zuvor stoßen Sie aber auf viele Probleme. In erster Linie ist die Auswahl in einem Fachgeschäft deutlich kleiner als im Internet.
Der Grund ist, dass solche Geschäfte viele Bedürfnisse stillen müssen, weshalb der Regalplatz bestmöglich aufgeteilt wird. Schnell finden Sie nur zwei bis drei Sterilisatoren. Sollte jetzt kein Modell dabei sein, dass Ihren Vorstellungen entspricht, müssen Sie meist Kompromisse eingehen. Das ist natürlich sehr ärgerlich, denn ein Sterilisator kann recht teuer sein. Ein weiterer Nachteil ist, dass es solche Babyfachgeschäfte nicht in jeder Stadt gibt. Meist sind diese nur in Großstädten anzutreffen, sodass Sie auch noch einen langen Fahrweg in Kauf nehmen müssen. Alles wird davon abgerundet, dass die Preise in einem Fachgeschäft meist sehr viel höher sind.
All diese Gründe sprechen dagegen, dass Sie Produkte aus einem Sterilisator Test im Fachhandel kaufen. Wenden Sie sich lieber ans Internet, denn hier erhalten Sie entscheidende Vorteile. Zunächst ist die Auswahl sehr viel größer, denn Sie finden auch Hersteller aus anderen Ländern oder Produzenten, die sich alleine auf den Internethandel beschränken. Darüber hinaus können Sie die wichtigsten Informationen, Funktionen und Eigenschaften sofort nachlesen.
Es kommt sogar noch ein Vorteil auf Sie zu, denn bereits bestehende Kunden haben ihre Meinung ausgedrückt, sodass Sie vorher wissen, ob der Sterilisator wirklich das hält, was er verspricht. Im Laden müssen Sie einfach blind den Angaben des Herstellers vertrauen.
Die Geschichte des Sterilisators
Die Geschichte der Sterilisation ist sehr viel älter, als Sie vielleicht meinen. Schon 3.000 Jahre v. Chr. wurden Antiseptika, wie Pech oder Teer, verwendet, um den Körper auf das Einbalsamieren vorzubereiten. Die antiseptische Wirkung war wichtig für die Trocknung. Auch im antiken Griechenland haben griechische Krieger nach einer Schlacht den Rauch von brennenden Chemikalien verwendet, um damit Wunden zu reinigen und Infektionen zu vermeiden. Ganz am Rande war es Hippokrates von Kos, welcher als erste die Medizin von der Philosophie trennte. Er widerlegte die Vorstellung, dass Krankheiten eine Folge von Sünden wären. Er befürwortete zusätzlich die Bewässerung von Wunden mit Wein oder abgekochtem Wasser.
Im Mittelalter, zwischen der Zeit von 900 bis 1500, gab es bemerkenswerte Fortschritte in der Sterilisation. Verwunderlich war das nicht, denn Schmutz und die Pest wüteten durch Europa. Durch Reinigungslösungen wurde in Krankenhäusern versucht, die Infektion zu bekämpfen. Auch Rauch von brennendem Stroh, Dämpfe von Essig oder Schwefel sollten die Bakterien bekämpfen.
Eine entscheidende Erfindung fand im Jahr 1680 statt. Der französische Physiker Denis Papin erfand den „Digester“, einen Dampfkochtopf. Damals war der Dampfkochtopf alleine für die Zubereitung von Nahrungsmitteln gedacht, wie der heutige Schnellkochtopf. Durch den Dampf im Inneren stieg der Druck und somit die Siedetemperatur des Wassers. Die Zubereitung von Speisen war deshalb schneller abgeschlossen. Doch es wurde auch erkannt, dass Dampf eine reinigende Wirkung besaß. Hingegen hat Dr. Johann Julius Walbaum 1758 die ersten OP-Handschuhe eingeführt. Damals noch aus dem Darm eines Schafes. Doch auch in der Neuzeit wurde die Wichtigkeit der Sterilisation nicht vergessen. Beispielsweise reduzierte der englische Arzt Joseph Lister die Sterblichkeitsrate seiner Patienten, indem er ein bestimmtes Spray verwendete, welches die Wunden reinigte.
Die Entdeckung, dass Bakterien auf Hitze reagieren, wurde 1876 von John Tyndall gemacht. Basierend auf dieser Entdeckung entwickelte er den ersten dampfbetriebenen Sterilisator. Doch erst Robert Koch sollte 1881 endgültig das Sterilisationsgerät einführen. Es arbeitet mit Dampf und Heißluft und war schon bald Standard in vielen Krankenhäusern.
Damals wurde es vor allem vor Operationen genutzt, um Kleider oder Bettwäsche abzukochen. Jetzt konnten sich die Sterilisatoren immer weiter entwickeln und schon bald wurde erkannt, dass auch Keime bei Kleinkindern eine wichtige Rolle spielen.
Zahlen, Daten, Fakten rund um den Sterilisator
Es gibt viele Gründe, weshalb Sie einen Sterilisator verwenden sollten. Dennoch sollten Sie bedenken, dass Keime auch wichtig für das Immunsystem sind. Immerhin muss Ihr Kind das Immunsystem erst entwickeln. Kommt es aber mit keinen Keimen oder Bakterien in Berührung, kann sich auch kein Schutz aufbauen. In den ersten drei Lebensmonaten ist ein Baby noch durch das mütterliche Blut, welches über die Nabelschnur aufgenommen wurde, geschützt. Es wird auch als „Nestschutz“ bezeichnet. Danach muss das Immunsystem des Kindes selbst lernen, wie es sich gegen Keime zu Wehr setzt. Deshalb ist der Kontakt mit Bakterien, Viren, Pilzen und Pollen nicht gänzlich zu vermeiden. Das Immuntraining würde durch eine vollkommen keimfreie Umgebung eher behindern.
Dennoch ist es wichtig, dass die Nahrungsmittelhygiene stimmt. Diese steht an erster Stelle und führt in vielen Industrieländer zu hohen Sterblichkeitsrate bei Säuglingen und Kleinkindern. Zwar ist diese in den letzten Jahren zurückgegangen und so niedrig wie nie zuvor, dennoch sollten Sie auf eine geeignete Lebensmittelhygiene achten. Am einfachsten haben es stillende Mütter in den ersten Monaten. Die Muttermilch enthält zwar im hohen Maße Keime, doch diese sind für die gesunde Entwicklung des Babys wichtig. Beispielsweise entwickeln sie dadurch eine natürliche Darmflora. Bei Fläschchen, Saugern und Schnullern ist hingegen eine gründliche Reinigung essenziell.
Sie können sich schnell zu Keimfallen entwickeln, weshalb Sie einen Sterilisator bis zum achten Lebensmonat einsetzen sollten. Es gibt aber auch einige Keimfallen im Kinderzimmer. Darunter Teppiche, denn darin sammelt sich viel Schmutz, welcher wiederum Keime aussendet.
Sterilisator in sechs Schritten richtig verwenden
Die richtige Verwendung ist sehr wichtig, denn nur so garantieren Sie, dass die Flaschen zu 100 Prozent keimfrei werden. Natürlich kann sich der Vorgang je nach Gerät ein wenig differenzieren, dennoch wird die Reinigung von Babyflaschen in zwei große Gebiete unterteilt: die Reinigung und die Sterilisation. Worauf es bei diesen zu achten gibt, erfahren Sie von uns.
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Schritt 4
- Schritt 5
- Schritt 6
Schritt 1:
Bevor Sie eine Babyflasche oder auch andere Produkte in den Sterilisator geben können, müssen Sie diese reinigen. Vor allem Milchreste müssen aus den Fläschchen entfernt werden. Neben ausreichend Wasser benötigen Sie eine Flaschenbürste für die Reinigung. Dadurch kommen Sie leicht in den schalen Flaschenhals. Am besten spülen Sie Ihre Flaschen direkt nach der Benutzung mit klarem Wasser aus. Dadurch verhindern Sie, dass sich Milchreste festsetzen.
Schritt 2:
Eine große Frage ist, ob Sie bei der Reinigung Spülmittel verwenden sollen oder nicht. Die Meinungen gehen auseinander. Zunächst reicht es aber aus, wenn Sie die Flaschen gründlich mit heißem Wasser ausspülen. Wollen Sie auf keinen Fall auf Spülmittel verzichten, achten Sie darauf, dass alle Seifenreste vor der Sterilisation entfernt werden. Es gibt auch speziellen Spülreiniger, der auf Babyflaschen zugeschnitten ist. Mit diesem können Sie nichts falsch machen.
Schritt 3:
Der nächste Schritt ist die Sterilisation der Flaschen. Nur so können Sie gefährliche Keime und Bakterien zuverlässig abtöten. Die klassische Methode zum Sterilisieren ist das Abkochen des Zubehörs bei hohen Temperaturen. Dafür einfach einen Topf mit Wasser aufsetzen und die Flaschen für mindestens drei Minuten mitkochen lassen. Der große Nachteil ist, dass Kunststoffflaschen oder Schnuller zu schmelzen beginnen können.
Schritt 4:
Eine bessere Lösung ist ein Sterilisator. Dank des elektrischen Dampf- oder Mikrowellensterilisators können die Flaschen wie im Krankenhaus sterilisiert werden. Dazu müssen Sie die einzelnen Flaschen nur in die dafür vorgesehene Halterung stecken. Passen Sie ein wenig auf, wenn Sie über Flaschen mit einem weiten Hals verfügen. Bei manchen Geräten können Sie den Deckel nicht mehr schließen. Sobald die Flaschen sicher im Sterilisator sitzen, können Sie das Gerät einschalten. Vorher müssen Sie aber die angegebene Menge Wasser einfüllen.
Schritt 5:
Der Vorgang dauert je nach Gerät sechs bis zehn Minuten. Nehmen Sie nach Ablauf der Zeit die Flaschen nicht sofort heraus, denn diese sind noch sehr heiß und Sie verbrennen sich leicht. Lassen Sie die Flaschen bei geschlossenem Deckel lieber abkühlen. Bei den meisten Geräten bleiben die Flaschen im Inneren mehr als drei Stunden steril, sodass Sie auch „vorarbeiten“ können.
Schritt 6:
Nachdem die Flaschen abgekühlt sind, nehmen Sie diese am besten mit einem Greifer oder einer Zange heraus. Jetzt können Sie jene mit der Babymilch befüllen und Ihr Kind füttern. Danach gehen Sie wie bei Schritt 1 vor, sodass Sie die Flaschen kurz abspülen und anschließend wieder sterilisieren. Gerade in den ersten acht Monaten sollten Sie auf diese Schritte nicht verzichten.
Zehn Tipps zur Pflege
Stellen Sie sich vor, dass Sie einen Sterilisator verwenden, der schon lange nicht mehr gereinigt wurde. Sicherlich tötet der heiße Dampf oder die anderen Funktionen schnell die Keime im Inneren des Geräts ab, dennoch kommen Fläschchen beim Herausnehmen erneut in Kontakt mit Bakterien, die sich auf der Außenseite befinden. Gleichermaßen kann sich ein unangenehmer Geruch bilden. Aus diesem Grund müssen Sie sich auch mit der Reinigung des Sterilisators beschäftigen.
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Tipp 1:
Mindestens einmal in der Woche sollten Sie die Produkte aus einem Sterilisator Test reinigen. Dadurch sichern Sie eine hohe Keimfreiheit und zugleich vermeiden Sie unangenehme Gerüche. Aber auch Kalkablagerungen oder Verfärbungen gehen Sie damit aus dem Weg, sodass Sie einen Sterilisator lange Zeit verwenden können.
Tipp 2:
Es gibt einige Flecken, welche ganz von alleine nach der Benutzung entstehen. Sehen Sie also solche, müssen Sie nicht in Panik geraten. Normal sind weiße oder braune Flecken an den Heizelementen. Diese sind ganz natürlich und Sie müssen sich darüber auch keine weiteren Gedanken machen. Nur, wenn sich weitere Verfärbungen oder Kalkablagerungen zeigen, müssen Sie den Sterilisator gründlich säubern.
Tipp 3:
Mit Kalk haben Sie vor allem bei den Geräten Probleme, die mit heißem Dampf arbeiten. Der Dampf kühlt sich ab und setzt sich anschließend im unteren Bereich des Geräts ab. Diese Feuchtigkeit sorgt jetzt dafür, dass sich Kalk bilden kann. Dabei gilt, je härter Ihr verwendetes Wasser ist, desto schneller bildet sich Kalk. Deshalb ist destilliertes Wasser oftmals eine gute Lösung.
Tipp 4:
Das der Kalk die Überhand gewinnt bemerken Sie daran, dass sich der Sterilisationszyklus immer weiter verlangsamt. Auch die Wirkung des Vaporisators nimmt ab. Sollten Sie das bemerkt haben, kommen Sie um die gründliche Reinigung und die Kalkentfernung nicht mehr drumherum.
Tipp 5:
Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, ist es wichtig, dass Sie das Gerät von der Steckdose trennen. Passen Sie auf, dass sich der Sterilisator zu 100 Prozent abgekühlt hat. Gerade im unteren Bereich kann er noch sehr heiß sein. Erst jetzt können Sie den Reinigungsprozess beginnen, wobei Sie am besten mit Essigsäure arbeiten.
Tipp 6:
Geben Sie eine Mischung aus 80 Milliliter Haushaltsessig und 20 Milliliter Wasser in den Wasserbehälter. Lassen Sie die Essiglösung so lange im Wasserbehälter stehen, bis sich der Kalkt aufgelöst hat. Nun können Sie den Behälter vorsichtig entleeren. Reinigen Sie die Heizplatte dabei mit klarem Wasser. Passen Sie aber auf, dass Sie den Sterilisator nicht unter fließendem Wasser aus- oder abspülen.
Tipp 7:
Nach der Reinigung sollten Sie die Platte noch einmal mit einem feuchten Tuch abwischen. Vermeiden Sie Reinigungsmittel, denn diese können an den verschiedenen Teilen haften bleiben und sich später auf die Babyflaschen übertragen. Auch Schwämme mit einer rauen Seite sind zu vermeiden, denn diese beschädigen das empfindliche Material.
Tipp 8:
In manchen Fällen reicht eine einmalige Essiglösung nicht aus. Das ist aber nicht schlimm, denn Sie können den Vorgang je nach Verschmutzungsgrad wiederholen. Im besten Fall nutzen Sie diese Lösung ein- bis zweimal in der Woche. Dadurch sind Sie auf der sicheren Seite, dass Ihr Sterilisator funktioniert und die gewünschte Leistung erbringt.
Tipp 9:
Sollte es zu sehr starken Verkalkungen kommen oder Sie haben die Reinigung vergessen, müssen Sie härtere Geschütze auffahren. Kaufen Sie Zitronensäure oder handelsübliche Entkalkungslösung. Diese kosten nicht viel Geld, können aber auch hartnäckige Verkalkungen gründlich entfernen. Reiben Sie Ihr Produkt aus einem Sterilisator Test danach aber gründlich mit Wasser ab.
Tipp 10:
Von außen sollten Sie ebenfalls eine Reinigung durchführen. Wischen Sie die Außenflächen mit einer Mischung aus Essigwasser und einem warmen, feuchten Tuch ab. Lassen Sie die Mischung am besten trocknen. Sie können aber auch den Sterilisator mit einem Küchentuch trocknen. Wichtig ist, dass Sie die Keime auf der Außenseite nicht weiter verteilen. Schließen Sie deshalb den Deckel.
Nützliches Zubehör
Die meisten Hersteller liefern Ihnen bereits viel Zubehör mit, welches den Umgang und den Einsatz mit einem Sterilisator ein wenig erleichtert. Besonders beliebt ist ein Auffangkorb. Dieser ist perfekt, damit Sie auch Kleinteile von Ihrem Kind sterilisieren können. Zum Beispiel hitzebeständiges Spielzeug, Schnuller oder Beißringe. Den Korb lassen Sie einfach in das Gerät aus einem Sterilisator Test herab und anschließend sorgt die Hitze für Keimfreiheit. Ebenso gibt es eine spezielle Halterung für die Flaschen.
Das ist Standard bei den Herstellern, sodass jeder Flasche ein Platz zugewiesen wird. Jedoch gibt es diverse Hersteller, die unterschiedliche Arten von Halterungen anbieten. Das bedeutet, es gibt nicht nur die klassischen Babyflaschen, sondern auch Weithalsflaschen, die mehr Platz benötigen. Mit einem größeren Halter gehen Sie sicher, dass die Flaschen fest im Sterilisator sitzen. Ansonsten ist es wichtig, dass Sie sich Topflappen oder eine lange Zange zulegen. Nach der Sterilisation sind die Flaschen meist sehr heiß. Schnell können Sie sich verbrennen. Mit den Topflappen nehmen Sie jene heraus. Noch besser ist ein Greifer, welcher aus einem keimfreien Material bestehen sollte. Somit umgehen Sie das Problem, dass Sie die Flaschen sofort wieder mit Keimen beflecken.
Sollte das Gerät aus einem Sterilisator Test keine digitale Anzeige oder automatische Abschaltung bieten, sollten Sie sich noch eine Zeitschaltuhr zulegen. Diese können Sie genau auf die Dauer einstellen, wie lange die Flaschen im Sterilisator verbleiben sollen. Somit verhindern Sie eine Überhitzung und gleichzeitig müssen Sie nicht ständig neben dem Gerät stehen.
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