Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Babykostwärmer
Was ist eine Babykostwärmer?
Ein Babykostwärmer ist ein Hilfsmittel für werdende und junge Eltern, um sich das Vorbereiten der Fläschchen und Gläschen zu erleichtern. Mit der Hilfe eines Babykostwärmers, soll die Babynahrung schonend und energiesparend im Wasserbad erhitzt werden. Das geht natürlich auch in einem Topf. Allerdings hilft die Temperaturregulierung eines Babykostwärmers dabei, dass die Nahrung fürs Baby nicht zu kalt oder gar zu heiß wird. Im Grunde ist ein Babykostwärmer nichts anderes, als ein kleines mobiles strombetriebenes Wasserbad. Das Behältnis ist hierbei passend für Babyfläschchen und die handelsüblichen Behältnisse der Babynahrung. Denn diese haben im unteren Teil tatsächlich ähnliche Maße, wie eine Flasche. Dabei ist es egal, ob es sich um Gläschen aus dem Supermarkt oder um Behälter handelt, die speziell zum Einfrieren von selbst zubereiteter Babynahrung handelt.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Die Vorteile und Anwendungsbereiche liegen auf der Hand. Junge Eltern haben genug zu tun und müssen sich damit beschäftigen das Baby zu wickeln, zu wiegen und in den Schlaf zu begleiten. Da soll nicht die Vorbereitung von Babynahrung im Hauptaugenmerk liegen, sondern das Kuscheln und schaffen von sozialer Bindung. Dabei kann ein Babykostwärmer durchaus in mehreren Situation hilfreich sein, denn er spart Zeit und Mühe:
Vorteile eines Babykostwärmers
Im Grunde hat der Babykostwärmer mehrere Vorteile: er ist schnell, zuverlässig, lässt keine Fehler zu und man kann ihn nahezu überall verwenden, wo man eine Steckdose findet. Ein Babykostwärmer spart dadurch Zeit, dass er einmal angesteckt und eingeschaltet, die Milch oder den Babybrei auf der richtigen Temperatur hält. Würde man die Sachen in einem Topf erwärmen, hätte man immer das Problem, dass man diesen ständig überwachen müsste. Das ist bei einem Babykostwärmer nicht der Fall.
Anwendungsbereiche eines Babykostwärmers
Babykostwärmer sind in erster Linie natürlich dazu da, Babykost zu erwärmen. Dabei kann es sich im Fläschchen und auch Brei handeln. Die meisten von ihnen können beides. Es gibt allerdings auch einige Modelle und Baureihen, die nur jeweils für Babyfläschchen oder Brei geeignet sind. Das kann daran liegen, dass sich die Nahrung im Inneren der Flasche bzw. des Gläschens unterschiedlich gleichmäßig oder eben ungleichmäßig erwärmt und das auch verschiedene Durchmesser der Behaltnisse die Geräte teilweise an ihre Grenzen bringen. Sind die Kinder zu groß für Flasche und Brei, kann ein Babykostwärmer übrigens auch gut zum Schmelzen von Schokolade und ähnlichem beim Backen genutzt werden. Das geht meist um einiges schonender, gleichmäßiger und einfacher, als in der Mikrowelle oder einem Wasserbad im Topf.
Welche Arten von Babykostwärmer gibt es?
Die Unterschiede von Babykostwärmern beziehen sich meist auf die Art des Erwärmens ab. Die Babykostwärmer arbeiten alle ausschließlich mit Strom. Das Erhitzen der Babynahrung selbst erfolgt dann mit Hilfe von Wasser, Wasserdampf oder Infrarot. Es gibt auch Unterschiede in der Art der Stromversorgung. So sind einige Babykostwärmer mit einem 12-Volt-Anschluss für den Betrieb im Auto oder Batterie und Akku erhältlich.
Arten von Babykostwärmern: Wasser, Wasserdampf oder Infrarot
Babykostwärmer, die Fläschchen und Babynahrung mit Infrarot erhitzen, sollen am hygienischsten sein. Das liegt unter anderem daran, dass es nicht mehr notwendig ist, den Babykostwärmer zu entkalken. Dafür sind diese Babykostwärmer auch die mit Abstand am preisintensivsten. Je nach Art und Bauweise gibt es auch technische Unterschiede in der Abschaltautomatik und bei der Warmhaltefunktion. Bei einigen Geräten stellt man vor Inbetriebnahme eine Laufzeit ein. Andere springen direkt in eine Warmhaltefunktion auf der richtigen Temperatur für Babykost um.
Arten unterteilt nach der Stromversorgung
Der Standard-Babykostwärmer, der in Produkttests getestet wird, hat einen 230 Volt Anschluss. Dabei handelt es sich um einen Stecker, der über normalen Hausstrom gespeißt wird. Um Mütter und Väter noch mobiler zu machen, haben sich die Hersteller allerdings einiges einfallen lassen. So gibt es mittlerweile Babykostwärmer, die mit 12 Volt aus dem Zigarettenanzünder des Autos arbeiten oder auch batterie- und akkubetriebene Modelle.
Diese speziellen Modelle sind allerdings eher Nischenprodukte und oft nur online erhältlich und nicht im Babymarkt oder bei lokalen Händlern im Regal zu finden. Wer besonders viel Wert auf Mobilität legt, sollte sich allerdings auch mit den Modellen befassen. Preislich findet sich oft kein Unterschied und mittlerweile arbeiten diese Babykostwärmer ähnlich effizient, wie ihre mit Hausstrom gespeisten Pendants.
So werden Babykostwärmer getestet
Babykostwärmer und Babyzubehör wird oft besonders gründlich getestet. Die Testkriterien sind allerdings ähnliche, wie bei anderen Elektrogeräten auch. Im Test werden die Funktion, die Verarbeitung und die Bedienbarkeit eingezogen, um auf sinnvolle Testergebnisse zu kommen.
Aufwärmdauer des Breis
Die Zeit, bis der Brei eine Temperatur hat, mit der man ihn dem Baby füttern kann. Diese wird meist in Minuten, ab und an auch sekundengenau angegeben. Gestartet wird hierbei in den meisten Babykostwärmer-Tests bei Zimmertemperatur, gemessen wird dann, wenn der Babykostwärmer ein Signal gibt, dass er fertig ist oder aufhört zu heizen.
Temperatur des Breis
Die optimale Temperatur um Babybrei zu füttern, beträgt 36 bis 38 Grad. Gemessen wird in einem Test der erhitzte und umgerührte Brei. Die meisten haben nach dem Erwärmen eine Temperatur zwischen 36 und 41 Grad. Das bedeutet, dass Mütter und Väter, die wissen, dass der Brei aus ihrem Babykostwärmer etwas zu heiß ist, vielleicht noch etwas warten sollten. In Tests erzielen natürlich die Babykostwärmer die besten Ergebnisse, die den Brei im Rahmen der optimalen Temperaturspanne erwärmen.
Gleichmäßige Erwärmung des Breis
Wird der Brei zu schnell erwärmt oder zirkuliert das Wasser nicht gut um das Gläschen herum, kann es dazu kommen, dass er an manchen Stelle heiß, an anderen Stellen aber noch kalt ist. Das ist natürlich nicht gewünscht. Die Bewertungskategorien ist Tests sind hierbei meist sehr gleichmäßig bis ungleichmäßig. Einige Tests verwenden auch Schulnoten.
Aufwärmdauer Milch
Analog zum Brei kann mit einem Babykostwärmer auch Milch erwärmt werden. Diese sollte auf die gleiche Temperatur erwärmt werden. Die Zeit, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist, ist jedoch aufgrund des unterschiedlichen Aggregatzustands eine andere. Auch diese wird in Minuten angegeben. Meist ist sie gleich oder etwas kürzer, als die zum Aufwärmen von Brei.
Temperatur Milch
Hier gilt das gleiche, wie für die Temperatur von Brei. Die meisten Babykostwärmer haben ihre Stärke in der Kategorie allerdings entweder bei Milch oder bei Brei. Beide Varianten sind selten perfekt. Aber meist im Rahmen zwischen 36 und 38 Grad.
Gleichmäßige Erwärmung der Milch
Es ist auf keinen Fall erwünscht, dass Milch oder Brei ungleichmäßig erwärmt werden. Dabei geht es weniger um die kalten, als um die heißen Bereiche, an denen sich ein Säugling oder Baby verbrühen könnte.
Die Funktionalität
Gibt es eine Abschaltautomatik? Wie gut lässt sich die Temperatur regulieren und wie schnell versteht man die Funktionsweise des Gerätes? Sieht man an einem Licht, ob der Babykostwärmer ein- oder ausgeschaltet ist oder ist dies nicht erkennbar? In Test wirken sich alle diese Testkriterien als positiv oder negativ aus. Die Funktionalität wird entweder in Schulnoten oder auf einer Skala angegeben.
Die Verarbeitung und Qualität
Sind alle Spaltmaße des Gerätes sauber und gleichmäßig. Schließen Dichtungen richtig und zuverlässig oder sieht man dem Gerät an, dass es günstig produziert wurde. Das gleiche kann bei den verwendeten Materialien bewertet werden. Auch hier werden meist Schulnoten vergeben oder es wird mit einer Skala von sehr gut, bis mangelhaft gearbeitet in Produkttests.
Das Preis-Leistungsverhältnis
Nicht immer ist das teuerste Gerät auch das wirtschaftlichste. Je nachdem, wie viel den werdenden oder jungen Eltern das Design oder einzelne Ausstattungsmerkmale wert sind, kann man das Budget für einen Babykostwärmer natürlich unterschiedlich weit hoch oder niedrig ansetzen. Der Sieger eines Preis-Leistungstests, sollte alle wichtigen Funktionen zu einem fairen und meist kleinen Preis haben. HIer werden in Tests meist Plätze von 1-3 oder auch 1-10 vergeben.
Worauf muss ich beim Kauf eines Babykostwärmers achten?
In den verschiedenen Veröffentlichungen rund um das Thema Babykosterwärmer Test 2023 finden sich einige Kriterien, die es sich näher zu betrachten lohnt. Allerdings sollten Käufer auf verschiedene Kriterien achten, wenn sie sich für das Modell ihrer Wahl entscheiden.
Die Stromversorgung
Will man mit dem Babykostwärmer besonders mobil sein, dann braucht es eine Stromversorgung, die über die üblichen 230 Volt Stecker hinaus geht. Das bedeutet, man sollte nach batterie- oder akkubetriebenen Babykostwärmern suchen.
Abschaltautomatik oder Warmhaltefunktion
Das ist tatsächlich ein Unterschied. Denn schaltet sich der Babykostwärmer nach erhitzen der Milch oder der Babynahrung komplett ab, kühlt auch die darin enthaltene Babynahrung. Ist eine Warmhaltefunktion enthalten, bleibt die Milch oder der Babybrei auf einer einheitlichen Temperatur warmn. Je nachdem, wie schnell die Mama oder der Papa den Brei brauchen oder wieder am Babykostwärmer sein können, kann die Auswahl ausfallen.
Die Leistung
Die Leistung eines Babykostwärmers wird üblicherweise in Watt angegeben. Sie bedeutet nicht nur, wie leistungsstark ein Babykostwärmer ist, sondern auch gleichzeitig, wie viel Strom er verbraucht.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern von Babykostwärmern
Die meisten Hersteller und Marken von Babykostwärmern sind allgemein Hersteller von Babyprodukten oder bieten eine ganze Produktpalette rund um Babynahrung an. Viele der Unternehmen können bereits über eine jahrelange Tradition zurückblicken. Einige vertreiben die Geräte lediglich
- NUK
- HAUCK
- Reer
- Philips
- MAM
- WMF
- CLATRONIC
Das Erfolgsunternehmen REER aus Leonberg legte laut der Recherchen des externen Produkttest im Jahre 1922 tatsächlich den Grundstein für die Kindersicherheit, denn die spielte zum damaligen Zeitpunkt noch keine übergeordnete Rolle. Reer übernahm seinerzeit die Aufgabe des Zulieferers für elektronische Bauteile der Marken Bosch, AEG und Siemens – die Optimierung des technischen Know-how stets im Blickfeld.
Bereits Anfang der 1960-er Jahre besann man sich schließlich auf erste Entwicklungen im Baby-und Kleinkindbereich.
Paul Mörk hatte das Unternehmen übernommen und sich diesbezüglich verstärkt auf elektrische Geräte fokussiert. Gesagt – getan, denn schon 1964 lief dort der erste Babykostwärmer vom Band.
Laut externem Produkttest 2023 wurde er „MABO“. genannt.
Engagement und unermüdlicher Einsatz pflastern REERs Weg
Fortan wartete das Unternehmen laut externem Produkttest mit so mancher hilfreichen Erfindung auf;
– Paul Mörk erkannte das Problem der Orientierungslosigkeit im Dunkeln und die daraus resultierende Furcht der Kinder und entwickelte das Nachtlicht
– Paul Mörk lagen auch die Eltern am Herzen und so sorgte er für traute Zweisamkeit und erfand das erste Babyphone, welches ja wie eine Gegensprechanlage für Kinder funktioniert
– 1975 wollte das Unternehmen etwas gegen die Gefahr eines Stromschlages unternehmen, für den Fall das die kleinen Erdenbürger ihre Neugierde nicht zügeln können und brachte den ersten Steckdosenschutz auf den Markt
– so wie der Babykostwärmer für wohltemperierte Speisen sorgt, sorgt seit 1976 das erste Baby-Badethermometer von REER für die richtige Wassertemperatur
– 1986 stieß laut externem Produkttest der erste Vaporisator zum vielseitigen
Produkt-Portfolio von REER dazu; damit konnten Fläschchen und Sauger mithilfe von Wasserdampf desinfiziert werden
– Anfang der 1990-er Jahre wurde Fernost erobert, denn REER eröffnete ein Büro in Hongkong
– 1992 übernahm dann Rainer Mörk die Geschäftsleitung und verfeinerte das Babyphone durch spezielle Frequenzen
– Babykostwärmer, Herdschutzgitter, höhenverstellbares Bettgitter, Walkie-Talkie, Babywasserkocher, Hygienespray, Fenster-Sicherung, Folgemilch-Mixer, WC-Cover und vieles mehr –
all diese vielen verschiedenen Produkte machen das Unternehmen REER zu etwas ganz Besonderem und das hat ihnen laut externem Produkt-und Vergleichstests schon so manche Auszeichnung eingebracht.
Die Babykostwärmer der Marke REER findet man laut externem Produkttest auf deren Website unter der Rubrik„Essen und Trinken“.
Natürlich kann man die einzelnen Modelle auch über andere Plattformen bestellen, wie beispielsweise Amazon.
Beispiel: Foodball Babykostwärmer
Technische Daten und Funktionen;
kompatibel mit allen gängigen Fläschchen und Gläschen
Babynahrung wird gleichmäßig und schonend im Wasserbad erwärmt
integrierte Warmhaltefunktion
stufenlose Thermostatregelung
optische Kontrollleuchte
zusätzliche Heizplatten-Abdeckung anbei
Maße; Durchmesser 15 Zentimeter, Höhe 10,5 Zentimeter
Dieser Babykostwärmer im lustigen Fußball-Design mit den typischen schwarz-weiß Grundierungen gefiel den externen Produkttestern auf Anhieb. In nur wenigen Minuten ist die Babynahrung servierfähig.
Beim externen REER-Produkttest fiel das praktische Essensschälchen zum Erwärmen im Zubehör besonders positiv auf – allein schon wegen der aufgedruckten Mess-Skala.
Bedienung und Handhabung:
Auch hier konnte das Unternehmen REER im Rahmen des externen Produkt-und Vergleichstests deutlich punkten. Die gewünschte Temperatur lässt sich stufenlos regeln und mithilfe der vorhandenen Skala kann quasi nichts mehr schiefgehen. Wünscht das Baby in mehreren Etappen zu speisen, kann die Kost auch einfach warmgehalten werden.
Preis-Leistungs-Verhältnis:
Je nach Anbieter kostet dieser Babykostwärmer zwischen 30,- und 40,- Euro und das ist laut den Ergebnissen des externen Produkttests absolut fair budgetiert.
Weitere Babykostwärmer aus dem Hause REER: ECOSTAR-BABYKOSTWÄRMER, BASIC-BABYKOSTWÄRMER, SIMPLY-HOT-BABYKOSTWÄRMER
Egal für welchen Händler man sich entscheidet, es lohnt sich, sich Tests und Testergebnisse genau anzuschauen. Denn diese geben eine Tendenz und einen guten Vergleich, auch wenn nicht für jeden Haushalt der Testsieger das beste Produkt ist.
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Babykostwärmer am Besten?
Diese Frage stellt man sich wohl beim Kauf eines jeden Produktes. Für die CO2-Bilanz macht es wahrscheinlich keinen Unterschied, ob der Postbote den Weg fährt oder man selbst. Denn der Postbote ist zwar nicht nur wegen meinem Paket unterwegs, aber dafür sind die online bestellten Produkte meist aufwändiger und mit mehr Material verpackt.
Wissenswertes & Ratgeber
Ein Babykostwärmer ist gar nicht so uninteressant, wie man anfänglich denkt. Die meisten brauchen ihn nur eine gewisse Zeit in ihrem Leben. Aber diese Zeit ist eine besondere:
Die Geschichte der Babykostwärmer
Die Geschichte der Babykostwärmer ist sehr stark verbunden mit der Geschichte von allgemeinen technischen Entwicklungen, der Industrialisierung und auch der allgemeinen Emanzipation. Denn ein Babykostwärmer ist mehr als ein Küchenutensil oder Babyzubehör. Gemeinsam mit einer Milchpumpe verschafft er Frauen auch während der Stillzeit und später, wenn das Baby Brei bekommt ein wenig mehr Freizeit und Unabhängigkeit vom Haus.
Im sogenannten mitteleuropäischen Babyboom der 1950er gab es nur wenig technische Hilfe. Stillen galt in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts als out. Babys bekamen die Flasche und NUK entwarf einen neuen Fläschchenaufsatz nach dem anderen. 1959 werden Hipp Gläschen als hygienische Verpackung für Babynahrung eingeführt. Diese werden allerdings noch im Wasserbad im Kochtopf erhitzt. Die ersten Fläschchenwärmer und Wasserbäder wurden bereits Anfang der 1960er erfunden und auf dem Markt gebracht. Reer hat den MABO, einen Fläschchenwärmer, nach eigenen Angaben bereits 1964 erfunden. Dieser sah dem heutigen Babykostwärmer durchaus schon ähnlich. Diese wurden in den nächsten Jahren natürlich weiterentwickelt. Der Stromverbrauch sank ebenso, wie das Gewicht. Die Fläschchenwärmer und Babykostwärmer wurden aus Kunststoff und nicht mehr aus Metall hergestellt. Mit der Massenproduktion sank auch der Preis. Mittlerweile ist es durchaus wieder modern zu Stillen.
Allerdings nimmt man auch hier gern technischeNeuerungen zu Hilfe. So wird Muttermilch abgepumpt, eingefroren und wieder aufgetaut und für das Baby erwärmt. Diese kann dann vom Papa, der Oma oder anderen Betreuungspersonen gefüttert werden. Das ermöglicht Frauen den Spagat zwischen Berufsleben, Hobbys und dem Mutterdasein.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Babykostwärmer
- Babykost sollte auf keinen Fall mehrmals erwärmt werden. Um die BildungvonBakterien zu verhindern und einem Verderben oder Kippen der Babynahrung vorzubeugen, sollten die Reste einer einmal erwärmten Babynahrung entsorgt werden.
- Das Erwärmen von Babynahrung und Milch in Fläschchen benötigt in einem handelsüblichenBabykostwärmer circa 3-7 Minuten.
- Babykost und auch Babymilch sollte eine Temperatur von 36 – 38 Grad Celsius haben, wenn man sie dem Baby füttert.
- Die Leistung von Babykostwärmern ist durchaus unterschiedlich und bewegt sich meist zwischen 88 und 300 Watt
- Babykostwärmer und Fläschchenwärmer funktionieren mit Wasser, Wasserdampf, Infrarot oder Heißluft
- Prüfsiegel, wie etwa das Prüfzeichen GS oder Schadstoffwerte sind durchaus auch bei Babykostwärmern ein guter Anhaltspunkt und ein Qualitötsmerkmal.
- Laut Statista sind im Jahr 2017 18 % der Befragten bereit bis zu 5 Euro für 350 Gramm Babybrei (Anrührbrei) auszugeben.
- Eine Erstausstattung für ein Baby kostet um die 3000 Euro. Das Baby selbst verursacht noch einmal Kosten um die 6000 Euro im ersten Jahr.
- Einige Babykostwärmer auf dem Markt lassen sich durchaus auch als Vaporisator verwenden und werden als Kombigeräte vertreiben. Dies bedeutet bisher allerdings noch Kompromisse in der Funktionalität.
Babykostwärmer in X Schritten richtig startklar machen
1. Das Auspacken
Das Auspacken ist meist nicht schwierig. Es sollten vor der Inbetriebnahme allerdings alle Schutzfolien und Verpackungsteile entfernt werden. Bitte benutzen Sie dazu keine scharfen Gegenstände, Messer oder Scheren. Denn diese könnten Schäden am Gerät verursachen.
2. Befüllen mit Wasser
Nicht jeder Babykostwärmer benötigt überhaupt Wasser. Einige funktionieren mit Infrarot, diese brauchen kein Wasser. Wie viel Wasser benötigt wird und ob überhaupt, kann der Bedienungsanleitung genutzt werden.
3. Für eine ausreichende Stromversorgung sorgen
Je nach Modell und Ausführung benötigt ein Babykostwärmer eine ausreichende Stromversorgung. Dieser kann durch einen üblichen Hausstecker, durch einen Anschluss an die Autobatterie oder durch Batterien und Akkus erfolgen. Einige Geräte sind über mehrere Möglichkeiten nutzbar.
4. Flasche oder Gläschen platzieren
Sowohl die Flasche oder das Gläschen müssen gerade im Babykostwärmer aufgestellt werden. Wo genau das ist, kann man meistens bereits den Fotos auf der Verpackung entnehmen. Es ist aber durchaus möglich, dass dazu nähere Informationen in der Bedienungsanleitung zu finden sind.
5. Gerät einschalten
Dies geschiet über einen Knopf oder einen Drehknopf. Einige Babykostwärmer verfügen schon über ein Display mit Touchfunktion.
6. Gerät abschalten
Dieser Schritt ist nicht wirklich ein Teil der Inbetriebnahme. Er gehört allerdings zu einer nachhaltigen und ordnungsgemäßen Nutzung durchaus dazu. Geräte mit einer Abschaltautomatik erledigen dies von selbst.
7 Tipps zur Pflege
Die Pflege eines Babykostwärmers ist durchaus kein großer Aufwand. Beachtet man allerdings ein paarKleinigkeiten, kann man sowohl die Optik, als auch die Lebenserwartung des Babykostwärmers durchaus verlängern.
- 1. Nach jeder Nutzung das Wasser ausgießen
- 2. Babykostwärmer abtrocknen
- 3. Verschmutzungen sofort mit einem feuchten Lappen abwischen
- 4. Gläschen, Flaschen und Kunststoffbehälter reinigen
- 5. Babykostwärmer in regelmäßigen Abständen entkalken
- 6. Keine direkte Sonneneinstrahlung
- 7. Trocken lagern
Unser Tipp: Um Strom zu sparen und unbemerkte Kurzschlüsse zu vermeiden, empfiehlt es sich den Stecker zu ziehen, wenn man das Gerät nicht benutzt.
Nützliches Zubehör
Zubehör für den Babykostwärmer gibt es einiges. Um die verschiedenen Teile optimal nutzen zu können, macht es oft Sinn, sich für eine spezielle Reihe bzw. Produkte eines Unternehmens zu entscheiden. Denn deren Produkte sind leider nicht genormt. Die optimale Passform findet sich also nur, wenn man das Zubehör des Herstellers kauft.
Aufbewahrungssysteme
Das bekannteste ist wohl von Avent. Sowohl Die Kunststoffbehälter zum Einfrieren, als auch Muttermilchbeutel oder ähnliche Systeme lassen sich mittlerweile aber durchaus auch von anderen Unternehmen finden. So kann Brei eingekocht, eingefroren und unkompliziert direkt in einem Behälter auch wieder erwärmt werden.
Milchpumpen
Um Muttermilch einzulagern und mit einem Babykostwärmer aufzuwärmen, muss sie erst einmal abgepumpt werden. Auch hier gibt es verschiedene Hersteller, elektrische und auch handbetriebene Pumpen. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Muttermilch direkt aus der Brust abpumpen. Die meisten Milchpumpen verfügen über ein System, um die Milch direkt in Behälter oder Tüten zum Einfrieren zu pumpen.
Reinigungsmittel
Für die Reinigung von Babykostwärmern gibt es im Handel spezielle Reinigungsmittel und Bürsten. Diese sind nicht immer zwingend notwendig. Oft helfen auch einfache Hausmittelchen, Schwämme und Bürsten. Aber praktisch sind sie durchaus und sie vermeiden auch, dass Schäden am Gerät durch falsche Reinigungsmittel entstehen und der Garantie schaden.
W-Fragen:
Bei der Anschaffung und der Nutzung eines Babykostwärmers kann es natürlich zu Fragen kommen. Die häufigsten haben wir einmal für euch zusammengefasst und kurz und bündig mit unserem Wissen aus verschiedenen Tests beantwortet.
Wofür brauche ich einen Babykostwärmer?
Zugegebenermaßen ist er nicht zwingend notwendig. Aber gerade für Mütter, die Milch abpumpen um sie später aus dem Fläschchen zu füttern oder generell die Flasche geben, macht sich die Investition schnell bezahlt.
Wie funktioniert ein Babykostwärmer?
Im Grunde funktioniert ein Babykostwärmer nicht anders, als ein Wasserbad. Der Babykostwärmer verfügt über eine Heizfunktion. Er erhitzt das Wasser auf die richtige Temperatur und schaltet dann automatisch wieder ab. Die Lebensmittel im Wasserbad werden so ebenfalls erhitzt und auf Temperatur gehalten.
Wie benutze ich einen Babykostwärmer
Die Nutzung ist ganz unkompliziert und einfach. Man schließt den Babykostwärmer an den Strom an, gefüllt ihn bis zur Markierung mit Wasser, stellt die Flasche oder das Gläschen hinein und schaltet ihn an. Nach einigen Minuten (meistens 5-10) ist die Milch oder der Brei auf die richtige Temperatur erhitzt. Dann kann man den Babykostwärmer abschalten und das Baby füttern.
Wie lange sollte ich einen Babykostwärmer benutzen?
Babykostwärmer sind meist mit einer Abschwaltautomatik ausgestattet. Trotzdem sollte man die Milch und auch andere Lebensmittel nicht ewig in den warmen Temperaturen belassen. Da diese im Normalfall mindestens bei Zimmertemperatur, wenn nicht gar gekühlt gelagert werden sollen. Nur so kann ein Bakterienwachstum verhindert werden.
Wie viel Wasser muss in den Babykostwärmer?
Das ist von Babykostwärmer zu Babykostwärmer unterschiedlich. Die meisten verfügen über eine Markierung für das Minimum und das Maximum an Wasser. Wenn dies nicht der Fall ist, hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung.
Welcher Babykostwärmer ist am besten?
Das kommt auf die eigenen Bedürfnisse und Erwartungen an den Babykostwärmer an. Einige eignen sich besser für das Erhitzen von Milch, andere haben ihre Stärke im Erwärmen von Babybrei. Beim Kauf sind verschiedene Kriterien zu beachten. Es lohnt sich Erfahrungsberichte und Produkttests zu Hilfe zu nehmen.
Welches Wasser für Babykosterwärmer?
Für einen Babykostwärmer kann ganz normales Leitungswasser genutzt werden. Auch wenn dieses, zum Beispiel im Urlaub, nicht zwingend unseren Qualitätsansprüchen als Trinkwasser genügt, sollte das OK sein. Denn es kommt ja nicht mit der Babynahrung oder der Milch in Berührung.
Wohin stellt man den Babykostwärmer am besten?
Die meisten Eltern haben ihren Babykostwärmer wohl auf der Küchenzeile stehen. Wichtig ist, dass ein Stromanschluss vorhanden ist und der Babykostwärmer auf einer ebenen im besten Fall abwaschbaren Fläche steht.
Kann ich einen Babykostwärmer auch gebraucht kaufen?
Natürlich kann auch ein Babykostwärmer gebraucht gekauft werden. Bei den vergleichsweise niedrigen Anschaffungswerten sollte man allerdings gut abwägen, ob man dafür auf die Garantie verzichten möchte.
Alternativen zum Babykostwärmer
Es gibt tatsächlich auch ein Leben ohne Babykostwärmer. Ob Mama und Papa einen brauchen oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung, die sich nicht abnehmen lässt. Einige haben ihn stehen und nutzen ihn am Ende doch nicht, andere würden ihn nie wieder hergeben, wieder andere hätten im Nachhinein sehr gerne einen gehabt. So oder so – hier sind die Alternativen:
Zubereitung immer frisch
Auch das ist möglich. Wer täglich Brei kocht, die Milch immer direkt aus der Brust oder mit Wasser aus der Thermoskanne zubereitet, der braucht keinen Babykostwärmer. Das können leider nicht alle Mütter oder Väter. Denn diese Methode kommt bereits wieder an ihre Grenzen, wenn unerwartete Termine anstehen, die Mama wieder arbeiten geht oder vielleicht durch Krankheit auch einmal nicht zur Verfügung steht. Denn dann müssen die Mahlzeiten gut geplant und vorbereitet sein. Für die ersten Wochen des Kindes oder vielleicht auch für Frauen und Männer, die sich ganz dem Mama oder Papadasein hingeben wollen und können, ist das allerdings durchaus vorstellbar. Flexibler ist man eindeutig mit vorbereiteten Mahlzeiten.
Wasserbad im Topf
Genau wie in einem Babykostwärmer lässt sich Milch und Babybrei natürlich auch in einem Wasserbad im Kochtopf erwärmen. Das hat den Vorteil, dass man die Anschaffung eines Babykostwärmers spart. Es hat allerdings auch ein paar Nachteile gegenüber dem Babykostwärmer. Denn selbst, wenn man einen eigenen Kochtopf dabei hat, unterwegs ist leider nicht immer eine Herdplatte zu finden. Eine Steckdose hat jeder Haushalt, jedes Geschäft und auch die meisten Still- und Wickelräume verfügen über eine. Ein Herd hat meist keine Temperatureinstellung und es kann durchaus vorkommen, dass die Babymahlzeit zu heiß wird, weil Mama oder Papa noch aufgehalten wurden.
Babynahrung erwärmen in der Mikrowelle
Der Babybrei kann sowohl im Wasserbad, als auch in der Mikrowelle erwärmt werden. Eine Mikrowelle haben die meisten Haushalte bereits ohne Baby in der Küche stehen. Sie findet sich auch in nahezu jedem Restaurant und jeder öffentlichen oder privaten Küche. Man könnte unterwegs also den jeweiligen Hausherren um Hilfe bei der Zubereitung des Babybreis bitten. Allerdings sollte er in beiden Varianten nicht zu heiß erwärmt werden und auf keinen Fall noch einmal aufkochen, denn das zerstört wichtige Vitamine. Das bedeutet, dass gerade in der Mikrowelle einiges an Probieren notwendig ist, bis man mit der eigenen Mikrowelle den Dreh raus hat. Zudem ist man sich bis heute unsicher, ob die Mikrowellenstrahlung, dem das Essen ausgesetzt ist, dem Baby schaden kann oder nicht. Es lohnt sich hier aktuelle Informationen und Studien zu lesen.
Egal ob mit der Mikrowelle, im Wasserbad oder immer frisch zubereitet. Die Art und die Zubereitung der Babynahrung muss zur jeweiligen Familie und deren Lebensumständen passen. Ein Babykostwärmer ist durchaus praktisch, wenn man ihn denn nutzt. Es bringt aber auch niemandem etwas, wenn er nach dem ersten Test im Schrank verschwindet.
Weiterführende Links und Quellen
Focus zum Thema Babykost erwärmen
Vereine für unabhängige Gesundheitsberatung zum Thema Babykost