Matcha bedeutet “gemahlener Tee”. Das heißt: Es handelt sich nicht um einen Aufguss der Teeblätter, sondern die getrockneten Blätter werden zu Pulver zermahlen. Um einen Matcha zuzubereiten, gibt man etwa 2 Portionslöffel in eine Teeschale und gießt sie mit 100 ml Wasser (80 °C) auf. Pulver und Wasser werden dann mit einem Bambusbesen schaumig geschlagen und fertig ist der Matcha-Tee.
Matcha war früher ausschließlich der japanischen Elite vorenthalten und spielt die Hauptrolle in einer japanischen Teezeremonie, die bis heute noch in Tee-Clubs, Tempeln, Schreinen und von Privatpersonen ausgerichtet wird. Es wird auch gern als Zutat für Süßspeisen verwendet, was ihnen die besondere grüne Farbe verleiht. Was Matcha so besonders macht, ist das Herstellungsverfahren, welches wir an dieser Stelle genauer beschreiben.
Damit die Teepflanze besonders viel Chlorophyll (grüner Pflanzenfarbstoff) produziert, wird sie mehrere Wochen beschattet, bevor sie geerntet wird. Dies nennt sich Tencha, Schatten-Tee. Chlorophyll wird eine antioxidante Wirkung nachgesagt. Antioxidantien helfen dem Körper gegen freie Radikale, welche den Körperzellen schädigen.
Wird der Tee beschattet, so fehlen im Nährstoffe vom Sonnenlicht – diese muss die Pflanze nun aus dem Boden ziehen, weshalb die Düngung ebenfalls sehr wichtig ist. Es dauerte einige Zeit, bis Matcha in Bio-Qualität entwickelt wurde, welche ohne synthetische Dünger auskommt.
Guter Schatten-Tee wird von Hand gepflückt und verlesen. Für Matcha werden ausschließlich die Blätter der Teepflanze verwendet. Stiele müssen in Handarbeit entfernt werden.
Die verlesenen Blätter werden kurz gedämpft und dann langsam getrocknet – dies gilt als besonders schonend.
Auch das Mahlverfahren geschieht sehr langsam mit traditionellen japanischen Granitsteinmühlen. Der Grund: Bei hoher Geschwindigkeit entsteht Wärme, welche sich negativ auf das Aroma auswirkt. Daher kommen immer nur wenige Gramm Matcha Pulver aus der Mühle.
In den USA und Europa gilt Matcha heute als Kultgetränk und wird ganz ohne Teezeremonie in Cafés oder zu Hause getrunken.
Man kombiniert Matcha Sets mit Milchschaum als Matcha-Latte oder mit Zucker (z. B. bei Starbucks), was in Japan unüblich ist, aber dem westlichen Geschmack entspricht.
Im Westen wird großer Wert auf Bio-Qualität gelegt. Hier hat sich China als eines der besten Anbaugebiete etabliert. Da hier für den Weltmarkt produziert wird, war man hier als Erstes bestrebt, neue, nachhaltige Düngungsformen zu finden, die den Ansprüchen moderner Konsumenten gerecht werden.
Japan hingegen produziert Matcha fast ausschließlich für den Eigenverzehr und so geht es den etablierten Marken eher darum, den gleichen Geschmack beizubehalten, den die Käufer schon seit Jahrzehnten gewohnt sind. In den traditionsreichen Teeanbaugebieten, wie Uji (bei Kyoto) in Japan, wird Bio-Anbau bis heute hartnäckig abgelehnt.
Matcha Pulver enthält Antioxidantien, die insbesondere im Chlorophyll stecken. Antioxidantien sollen z. B. gegen den Hautalterungsprozess helfen. Dies ist so, weil im Alter freie Radikale die Hautzellen zerstören können. Freien Radikalen fehlt ein Elektron, das sie anderen Zellen entreißen. Antioxidantien hingeben geben den Freien Radikalen ein Elektron ab und machen sie dadurch unschädlich.
Tein wird vom Körper anders aufgenommen als Koffein. Von Koffein (Kaffee) wird man schnell wach, aber auch schnell wieder müde. Bei Matcha ist der Wachmach-Effekt zunächst geringer, hält dann aber auch wesentlich länger an.
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Die Verzehrempfehlung lautet in der Regel:
Beim dicken Tee (Both Koicha) hat der Matcha etwa die Konsistenz einer Cremesuppe, bei dünnem Tee (Usucha) entspricht das Getränk der Konsistenz von regulärem Tee oder Kaffee.
Nur wenige Westler finden einen echten Zugang zur (sich über mehrere Stunden hinziehenden) japanischen Teezeremonie – und auch viele junge Japaner von heute praktizieren es laut Japankennern nicht mehr.
Das heißt allerdings nicht, dass man Matcha nicht trotzdem genießen kann – als schmackhaftes, grünes und gesundes Getränk mit Tein.