Wespenfalle Test - damit Wespen Sie im Sommer nicht ärgern - Vergleich der besten Wespenfallen 2023
Wespen können einem das Essen auf dem Balkon oder im Garten manchmal ziemlich vermiesen. Besonders von Süßem und Fleisch fühlen sie sich angezogen. Eine Wespenfalle soll die Störenfriede von der Kuchentafel weglocken. Ob und wie gut dies funktioniert, hat unser ausgezeichnetes Verbraucherportal anhand externer Tests und einer Auswertung der Kundenrezensionen ermittelt. Man sollte es mit der Wespen-Jagt aber nicht übertreiben: Wespen bestäuben Blüten und sind die natürlichen Fressfeinde anderer Insekten.
Wespenfalle Bestenliste 2023 - Die besten Wespenfallen im Test & Vergleich
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Die Wespe
Es gibt zahlreiche Wespenarten in der Welt, in Berührung mit dem Menschen kommen aber nur drei: die „Deutsche Wespe“, die „Gemeine Wespe“ und ab und an auch die Hornisse.
Diese Insekten mögen die Reste der menschlichen Nahrung und fühlen sich auch durch die Gerüche der Speisen angezogen. Normalerweise ernähren sich Wespen von kleineren Insekten, tierischen Stoffen, von Larven, Blütennektar, Pollen, Pflanzensäften und Steinfrüchten.
Die „Gemeine Wespe“ und die „Deutsche Wespe“ sind Kurzkopfwespen und bauen Nester, in denen bis zu 100.000 Larven heranwachsen. Sie benötigen vor allen Dingen Proteine für die eigene Ernährung und für die Versorgung der Nachkommenschaft. Das ist mit ein Grund, weshalb diese Wespenart häufig in den Garten und an den Esstisch gelockt wird.
Langkopfwespen wiederum bevorzugen Fallobst und reife Früchte. Sind Obstbäume im Garten vorhanden, sollte die Ernte zügig erfolgen, wenn möglich, das Fallobst entfernt werden. Wespen beginnen die Nahrungssuche und den Nestbau meistens im Sommer, von Juni bis August.
Erst die sinkenden Temperaturen und die Reduzierung der Nahrung führen zum Tod der männlichen Insekten und Arbeiterinnen. Die Jungkönigin überwintert und zeugt im Frühjahr die nächste Nachkommenschaft.
Wespen sind dabei staatenbildende Insekten. Innerhalb von einem Jahr baut die Wespe ihr Nest und sammelt für die Nachkommenschaft tote und erbeutete Tiere.
Natürliche Feinde gibt es für die Wespe kaum. Gefährlich kann der Wespenbussard werden, der das Wespennest in Wabe und Larven an seine Jungen verfüttert. Auch einige Vogelarten, wie der Neuntöter, ernähren sich bedingt von Wespen.
Die Zudringlichkeit bei einem gedeckten Tisch im Garten beruht darauf, dass gerade der Spätsommer für die Wespe dazu dient, auf Nahrungssuche zu gehen. Das geschieht häufig auch durch ein einzelnes Insekt, das dann im Auftrag für den Nestbau unterwegs ist.
Bei Gefahr können aber auch schnell andere Wespen dazukommen. Befindet sich eine Wespe in Not, setzt sie einen Geruchsstoff frei, der wiederum weitere Wespen warnt und anlockt. Dieses Hintergrundwissen ist nötig, um auf die Wespe entsprechend zu reagieren und gegen die Plage im Garten vorzubeugen.
Ist erst ein Nest in der Nähe des Hauses gebaut, kann dieses nicht so einfach beseitigt werden. Zum einen reagieren die Wespen besonders aggressiv, was dann zu einem gefährlichen Unternehmen führt, zum anderen ist es auch nicht erlaubt, das Nest selbst zu entfernen, falls es sich um eine Wespenart handelt, die unter Naturschutz steht.
Hier sollte dann ein Schädlingsbekämpfer mit Erfahrung gerufen werden. Die „Gemeine Wespe“ oder „Deutsche Wespe“ stehen nicht unter Naturschutz.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Wespenfallen
Duftstoffe – was lockt Wespen und was vertreibt sie?
- Lockstoffe
- Gegenmittel
Sehr angenehm empfinden Wespen Zucker, Sirup, Obst, insbesondere reife Früchte, Kuchen, Marmelade, Bier und andere alkoholische Getränke. Auch von Wurst und Fleisch werden Wespen angelockt, da sie für die eigene Ernährung Proteine benötigen. Das ist mit ein Grund, weshalb ein sommerliches Grillfest im Garten fast automatisch durch schwirrende Wespen gestört wird. Ist der Gartentisch dazu noch mit Polituren oder Holzpflegemitteln bearbeitet, besteht ebenfalls Gefahr, dass Wespen sich angezogen fühlen und näher kommen. Das Gleiche gilt für wasserlösliche Farben du Wachs.
Auch mögen Wespen den Geiruch von Kaffee nicht, so dass schon einige Kaffeebohnen oder Kaffeepulver eine vertreibende Wirkung erzielen, wenn sie in einem feuerfesten Gefäß verbrannt werden.
Der Anbau von Basilikum oder Tomaten begrenzt die Wespenplage auf ein Minimum. Gleichzeitig werden so auch andere Insekten vertrieben, darunter Fliegen und Mücken.
Was die Wespenfalle im Garten tut, kann ein Fliegengitter oder Insektennetz am Fenster für den Innenbereich des Hauses erreichen. Wespen können so nicht durch das Fenster ins Haus eindringen.
Was ist eine Wespenfalle?
So kann die Wespe zwar nicht aus dem Garten selbst ferngehalten werden, jedoch vom Esstisch abgelenkt werden und so nicht ins Haus oder in die Nähe der Menschen gelangen.
Die Wespenfalle ist ein Behälter, der eine Öffnung aufweist und im Inneren den Lockstoff für die Wespe enthält. Die Formen der Modelle sind unterschiedlich, ebenso die Materialien. Häufig werden für die Wespenfalle Kunststoff oder Glas verwendet.
Wespenfallen bestehen oft aus einer Unter- und Oberschale, wobei die Wespe dann von unten in den Behälter eindringt, jedoch nicht mehr hinaus kann. Eine andere Variante sind zylinder-, flaschen- oder eimerförmig gebaute Modelle, die über eine Vorrichtung aufgehängt werden können.
Der Lockstoff wird meistens mit Wasser verdünnt und im unteren Bereich der Falle eingefüllt. Die obere Hälfte wird auf die Unterschale geschraubt, die Falle kann dann direkt auf dem Tisch oder auf dem Boden einer Terrasse aufgebaut oder etwas abseits an Bäumen oder Zäunen befestigt werden. Durch den Lockstoff werden häufig nicht nur Wespen angelockt, sondern auch andere plagende Insekten. Einige Wespenfallen sind so konzipiert, dass sie zwar Wespen anziehen und einfangen, dagegen Bienen abwehren, z. B. mit einer zusätzlichen Essiglösung. Damit bieten sie den geeigneten Bienenschutz.
Bienen reagieren nur auf fruchtige Noten, Wespen dagegen mögen viele Geruchsstoffe. Daher ist das Lockmittel unterschiedlich, kann z. B. eine einfache Zuckerlösung oder ein chemisch bereitetes Mittel sein, das einen bestimmten Duft simuliert und dann als Lösung verdünnt wird. Der Lockstoff ist nicht giftig, so dass auch keine Gefahr besteht, dass ein Haustier, das aus Versehen in die Nähe der Falle kommt, in Gefahr gerät, vergiftet zu werden. Zudem sind giftfreie Modelle umweltfreundlicher.
Wie funktioniert die Wespenfalle?
Die Funktionsweise der Wespenfalle ist bei den meisten Modellen ähnlich. Sie wird etwas weiter entfernt angebracht, kann als Beutel, Behälter oder Flasche genutzt werden und hat so die Aufgabe, die Wespe zu sich zu locken, statt dass diese dann um das Essen am Tisch kreist.
Das Anbringen in gewisser Entfernung ist daher sinnvoll. Der Lockstoff hat eine Wirkung mit einem Umkreis von etwa 20 bis 30 Metern, kann also unbedenklich an Bäumen oder in entsprechender Entfernung angebracht werden.
Sobald die Wespe in den Behälter gelangt, ist es ihr nicht mehr möglich, die Falle wieder zu verlassen. Sie sucht nach dem Duftstoff, landet in der Flüssigkeit, z. B. Zuckerwasser oder eine alkoholische Lösung, trinkt und verendet dann meistens durch ihre eigene Gier.
Insbesondere die nicht unter Naturschutz stehenden Wespen gelangen in die Falle und können so aus der Nähe des Hauses verbannt werden. Viele möchten die Wespenfalle auch gerne in Sichtweite haben, um zu beobachten, wie die Wespen angelockt werden.
Die „Deutsche Wespe“ unterscheidet sich von der „Gemeinen Wespe“ z. B. durch die Struktur auf ihrem Kopf. Erstere weist drei Punkte auf der Kopfplatte auf, während letztere einen breiten Strich oder keine Struktur zeigt. Für diese Beobachtung muss die Wespe allerdings genauer untersucht werden können.
Der Eingang bei der Wespenfalle kann über zwei Löcher in der Seite oder durch ein Loch im unteren Bereich der Falle vorhanden sein. Die Bauart der Modelle ist dabei so konzipiert, dass die Wespe in der Falle verbleibt.
Minderwertige Modelle enthalten zwar, wie alle Wespenfallen, einen geeigneten Lockstoff, der Wespen auch anzieht, sie sind aber nicht in der Lage, die Wespe auch im Inneren der Falle einzufangen. Gläserne und hochwertige Varianten dagegen ermöglichen auch den Blick hinein, um zu erkennen, wie viele Insekten bereits in der Falle gelandet sind.
Die meisten Wespenfalle werden mit dem entsprechenden Lockmittel geliefert. Die Inhaltsstoffe können aber auch nach eigenem Rezept zusammengemischt werden, um mehr Wespen in die Falle zu locken. Wichtig ist die Intensivität des Mittels. Die Wespenfalle hat dann lediglich die Aufgabe, die angelockten Insekten nicht mehr hinauszulassen.
Manche Modelle setzen zusätzlich zum Lockstoff und den verschiedenen Öffnungen im Behälter auf die Anziehung durch Farben. Daher gibt es Modelle, die auffallend sind, z. B. in grüner, blauer, leuchtend gelber oder orange farbiger Ausführung. Das soll noch einmal zusätzliche Wirkung erzielen.
Vorteile und Anwendungsgebiete
Der Lockstoff kann meistens selbst kreiert werden, die Lösungen und Duftstoffe eignen sich aber auch als intensiv wirkende Methode. Dazu kann die Lösung nach eigenem Ermessen auf die Reaktion der Insekten abgestimmt werden, mit mehr oder weniger Wasser verdünnt werden.
Wespenfallen können hervorragend im Garten, an Bäumen, Sträuchern, am Zaun oder Geländer eines Balkons aufgehängt oder befestigt werden. Sie nutzen das Prinzip der natürlichen Anziehungskraft und die Gier der Wespe bei der Nahrungssuche.
Wespenfallen sind besonders zur Ablenkung vom Kaffee- und Kuchentisch im Garten geeignet. Bei einem Grillfest kann die eine oder andere Wespe allerdings das gebratene Fleisch im Duft vorziehen.
Sinnvoll ist die Verwendung mehrerer Wespenfallen, verteilt aufgehängt an verschiedenen Orten. So wird die Wespe verwirrt, und ein ganz bestimmter Umkreis kann abgedeckt werden. Je nach Art und Modell der Wespenfalle kann diese optisch auffallend oder auch ganz schlicht sein.
Nach Geschmack kann eine Falle gewählt werden, die das Innere sichtbar macht, um zu erkennen, wie viele Wespen eingefangen wurden, oder auch als geschlossene Form die Sicht verhindern.
Die Aufhängung selbst kann dann in etwa zwei bis drei Metern Höhe erfolgen, da diese optimal den Flugbereich vieler Insekten abdeckt.
Die Wespe wird durch die Falle nicht nur ausreichend abgelenkt und vom Tisch ferngehalten, durch das Anbringen einer Wespenfalle kann auch hervorragend herausgefunden werden, ob in Haus- oder Gartennähe eine tatsächliche Gefahr droht, dass dort Wespenbefall vorherrscht oder Insekten dabei sind, ein Nest zu bauen.
Die Wespen, um die es meistens geht, sind allerdings nicht geschützt und in großer Zahl vorhanden. Daher ist ein schlechtes Gewissen auch nicht notwendig, wenn die Wespenfalle die Plage fernhält, insbesondere wenn es sich um viele Wespen handelt, deren Anwesenheit immer bedenklich ist.
Gerade Kinder können nicht immer ruhig reagieren und schlagen oftmals um sich oder geraten in Panik.
Wespen haben dazu die Tendenz, sehr aufdringlich zu sein und sich bei der Nahrungssuche auf dem Gartentisch nicht stören zu lassen, notfalls eher zu verteidigen Selbst wenn die Eltern versuchen, das Kind zu überreden, stillzusitzen, ist die Angst meistens größer. Ein Stich bringt dann Tränen und Schmerz mit sich.
Auch Erwachsene bewahren nicht immer die Ruhe und reagieren oftmals mit unbewussten hektischen Bewegungen oder erschrecken einfach über die plötzliche Begegnung mit dem Insekt, gerade wenn es sich dazu auch noch um mehrere Wespen handelt. Zudem ist es nicht schön, wenn Wespen sich an den Tellern versammeln oder auf dem Kuchen sitzen.
Da hilft auch die Liebe zur Natur nichts. Handbewegungen helfen überhaupt nicht, um die aufdringlichen Wespen vom Teller zu vertreiben.
Sie fliegen kurz auf und landen direkt wieder auf der begehrten Speise. Bei mehreren Wespen hört dann der Spaß auch schnell auf.
Welche Modelle gibt es?
Wespen können auf verschiedenen Wegen abgelenkt, angelockt, abgestoßen oder getötet werden. In diesem Bereich sind viele Ideen umgesetzt worden, die darauf abzielen, den Menschen vor Wespenbefall zu schützen. So human die meisten auch sein möchten, Wespen sind und bleiben lästig, wenn sie ständig um den Tisch kreisen.
Die Wespe soll also so weit wie möglich ferngehalten werden. Dafür gibt es verschiedene Methoden.
Eine Wespenfalle dient speziell dem Anlocken verschiedener Insekten durch einen entsprechenden Duftstoff, um sie an einer bestimmten Stelle zu versammeln, einzufangen und so besser im Auge zu haben. Das Lockmittel ist meistens ungiftig oder kann sogar selbst zusammengestellt werden. Auf was Wespen positiv reagieren, haben wir bereits in unserem Test und Vergleich gezeigt.
Wespenfallen gibt es als Kunststoffbecher, Glasbehälter oder als aufhängbaren Beutel. Sie alle arbeiten mit demselben Prinzip, können aufgestellt oder aufgehängt werden, um so die optimale Alternative zum Esstisch zu bilden.
Neben den Wespenfallen, die dann mit dem Inhalt entsorgt werden, gibt es auch spezielle Wespensprays, die die Wespe am Tisch direkt töten sollen. Sprays sind auch für Wespen gedacht, die bereits im Haus gelandet sind oder versuchen, auf dem Balkon oder Dachboden ein Nest zu bauen.
Dennoch sollte der Umgang vorsichtig stattfinden, auch nur in bestimmten Situationen, wenn vereinzelte Wespen das Haus belagern. Das direkte Einatmen sollte bei der Verwendung allerdings immer vermieden werden.
Bei einem Wespennest ist ein Spray nicht geeignet, die Wespen zu beseitigen. Hier sollte dann lieber ein Fachmann gerufen werden, der das Nest mit den entsprechenden Kenntnissen sicher entfernt. Häufig werden die Wespen im Nest dann auch nicht getötet, sondern lediglich umgesiedelt.
Eine weitere Möglichkeit, sich von Wespen zu befreien, sind Wespenabwehrprodukte. Sie sollen die Wespe nicht anlocken, sondern durch einen unangenehmen Duft oder entsprechendes Abwehrmittel abschrecken und aus dem Garten vertreiben. Sobald die Wespe auf Nahrungssuche ist und den Geruch wahrnimmt, ändert sie ihren Weg und richtet ihre hochsensiblen Geruchssinne auf ein anderes Objekt.
Wie effektiv diese Modelle tatsächlich sind, zeigt sich erst bei der direkten Nutzung. Erwiesen ist, dass Wespen auf bestimmte Duftstoffe wie Nelkenöl, Kaffeepulver oder Kupfer negativ reagieren und den Geruch flüchten. Ob die Wespenabwehr jedoch so arbeitet, dass die Wespe dann nicht doch am Esstisch landet, ist nicht eindeutig erwiesen.
Vorteil dieses Systems bleibt, dass nicht aktiv gehandelt werden muss, z. B. die Falle entleert oder entsorgt oder das Spray direkt auf das Insekt gerichtet werden muss. Die Wespenabwehr wird als kleiner Beutel oder als Duftwürfel aufgestellt oder aufgehängt und arbeitet dann selbstständig. Häufig meiden Wespen die Abwehrprodukte zwar für eine Weile, der Duft verfliegt jedoch relativ schnell, so dass die Insekten letztendlich dennoch im Garten anwesend bleiben. Eine Wespenfalle dagegen arbeitet wie ein in leichter Entfernung aufgestellter Teller mit reifen Früchten, die aber dazu die Wespe auch noch einfängt und tötet.
Der Wespenfalle Test 2023 – nach diesen Kriterien haben wir die verschiedenen Modelle getestet:
Wir gingen dabei nach Anleitung vor und nutzten die Modelle in einem Garten, in dem die Wespen in größerer Zahl vertreten waren. Der Test dauerte eine Woche lang, wobei wir das Gesamtergebnis ebenso kontrolliert haben wie die Wirkung innerhalb einige Stunden.
Der Test zeigte sehr unterschiedliche Ergebnisse. Nicht alle Wespenprodukte funktionierten tatsächlich, andere konnten beeinflusst werden, z. B. durch die Änderung des Duftstoffes.
Wir haben die Wespenfallen im Internet bestellt und konnten so auch die Lieferbedingungen und Lieferzeit in unseren Vergleich der Produkte mit einbeziehen.
Das Ergebnis war eine Auswahl der besten Modelle, die sowohl einfach in der Handhabung waren als auch uneingeschränkt funktionierten. Das betraf vor allen Dingen Markenprodukte, die sich dann auch in unserem Wespenfallen Vergleich bewähren konnten.
Aus den zahlreichen Produkten ergab sich dann eine Palette aus zehn hervorragenden Produkten, die wir durch einzelne Testberichte auch noch einmal detailliert in ihren Vor- und Nachteilen zusammengefasst haben.
Die meisten Modelle konnten sehr einfach bedient und aufgehängt werden. Größtenteils musste der obere Deckel abgeschraubt, die Duftlösung eingefüllt und der Deckel wieder geschlossen werden. Die Wespenfalle wurde dann am Ast eines Baumes aufgehängt, während wir in unmittelbarer Nähe einen Tisch mit einer Schale Obst und Kuchen deckten. Uns war wichtig, zu sehen, ob die Wespenfalle im Lockstoff stärker war als unser gedeckter Tisch.
Die Wirksamkeit haben wir aber auch in unterschiedlichen Entfernungen getestet. Einige Wespenfallen deckten einen sehr großen Umkreis ab und verhinderten ein Näherkommen an den von uns mit Essen präparierten Tisch. Vereinzelte Wespen zeigten sich zwar neugierig, wurden aber durch die Falle tatsächlich hervorragend abgelenkt.
Andere Modelle zeigten eine eher begrenzte Wirkung durch einen ganz bestimmten Abstand. Sobald die Entfernung zu groß war, verlor sich auch der tatsächliche Effekt der Falle. War der Umkreis allerdings dennoch ausreichend und die Falle am Ende gefüllt, haben wir das Ergebnis positiv bewertet.
Verschiedene Modelle wiesen einen Eingang oder mehrere Löcher auf. Wesentlich für unseren Test und Vergleich war natürlich die Wirksamkeit. Diese erwies sich daraus, dass die Wespe nicht nur angelockt wurde, sondern auch in die Falle ging und dieser nicht mehr entkommen konnte. Es brachte wenig, wenn die Wespe zwar angelockt wurde, jedoch wieder den Ausgang fand und weiterfliegen konnte.
Das erste Testergebnis zeichneten wir nach einigen Stunden auf, obwohl der Test dann im Gesamten eine Woche dauerte. Am Ende des Tages schraubten wir die Falle auf, um den Inhalt zu überprüfen. Hochwertige Modelle enthielten dann eine bestimmte Anzahl eingefangener Insekten, darunter zwischen 10 bis 20 Wespen. Wichtig war auch, dass die Falle keine Wirkung auf Bienen haben sollte. Die von uns ausgewählten Produkte boten den geeigneten Schutz und hielten Bienen fern.
Positive Reaktionen zeigten sich auch durch die Farbgebung der Wespenfalle.
Getestet haben wir daneben auch die einfache Handhabung, die Verarbeitung, das Material und eine mögliche Reinigung. Viele Wespenfallen werden mit Flüssigkeit gefüllt und müssen dann auch gesäubert werden. Schön waren Modelle, die spülmaschinenfest waren und so die Reinigung besonders einfach machten. Andere waren Einwegmodelle, sollten aber dann auch einfach entsorgt werden können.
Das Entleeren der Wespenfalle musste ebenfalls unkompliziert stattfinden können und konnte dann meistens problemlos auf dem Komposthaufen oder in der Mülltonne erfolgen. Positiv haben wir eine genaue Anleitung bewertet, die in der Verpackung die Anwendungsvielfalt aufzeigte, wenn möglich durch Zeichnungen besser veranschaulichte.
Häufig hat sich in unserem Wespenfallen Vergleich gezeigt, dass ein eigenes und selbst kreiertes Lockmittel eine bessere Wirkung erzielte als die in der Packung mitgelieferten Duftlösungen. Diese konnten zwar mehr oder weniger mit Wasser verdünnt werden, verflogen aber in ihrer Essenz auch schnell.
Ein Gemisch aus Bier, Zuckerwasser, Spülmittel und etwas Essig war z. B. besonders effektiv. Einige Modelle waren auch so konzipiert, dass eigene Duftgemische eingefüllt werden konnten oder die Fallen sogar Platz für süße Nahrungsmittel boten. Mit was die Wespenfalle letztendlich befüllt wird, bleibt ein Erfahrungswert im Umgang mit den aufdringlichen Wespen.
Im Vergleich zu den von uns ebenfalls getesteten Abwehrprodukten und Sprays erwies sich die Wespenfalle als bessere Wahl. Das Spray konnte nur auf vereinzelte Wespen gerichtet werden, die dann auch auf dem Tisch und in unmittelbarer Nähe verendeten. Häufig wurden dann weitere Wespen angelockt, die dann wiederum einzeln angesprüht werden mussten. Das war sehr aufwendig und auch eher lästig. Dazu musste mit dem Wespenspray genau gezielt werden, was nicht immer gelang.
Im Handel war auch Wespenschaum zu haben, der bei der Anwendung aber besonders viel Aufwand erforderte. So musste für den Einsatz zunächst die geeignete Schutzbekleidung angelegt werden.
Die Wespenabwehr hat unsere Neugier besonders geweckt, um ein anderes Prinzip auszuprobieren, zeigte sich dann aber sehr beschränkt in der Wirkung. Der Preis für diese Produkte ähnelt denen der Wespenfalle, ohne die gleiche Leistung zu erbringen. Wer die lästige Wespenplage vom Esstisch vertreiben möchte, sollte dementsprechend mehr auf die Falle setzen als auf die Alternativen. Bei der Wespenfalle stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Worauf muss ich beim Kauf einer Wespenfalle achten?
Wer sich für den Kauf einer Wespenfalle entscheidet, möchte vor allen Dingen ein effektiv funktionierendes Modell, das optisch nicht besonders stört, dagegen aber Wespen einfängt und sie vom Esstisch oder Haus fernhält. Bei der Wahl des Modells kann auf einige Kriterien geachtet werden, die die Kaufentscheidung erleichtern. Dazu gehört zunächst die Form der Wespenfalle.
Es gibt Modelle, die nur aufgehängt, und Modelle, die sowohl hängend als aufgestellt verwendet werden können. Die Form hat nicht nur als optischer Hingucker einen Sinn, sondern bestimmt auch die Effizienz der Wespenfalle mit. So sind flaschenförmige Modelle im unteren Bereich bauchiger und bieten mehr Volumen, zylinderförmige Modelle wiederum bieten nur Platz für eine bestimmte Anzahl von Wespen.
Die Form bestimmt auch häufig die Handhabung und das Einfüllen des Lockstoffs. Meistens geschieht das durch Abschrauben des Deckels im oberen Bereich, andere Wespenfallen enthalten bereits ein Duftstoff und werden dann einfach komplett entsorgt, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben. Je nach Art kann das Befüllen einfacher oder komplizierter stattfinden.
Wichtig sind die Eingangslöcher der Wespenfalle. Diese können aus mehreren seitlich angelegten Bohrungen bestehen oder einen größeren und einzigen Eingang im unteren Bereich bieten. Die Wespe soll zwar in die Falle hineingelockt werden, diese aber nicht mehr verlassen können.
Das Loch im Boden ist dabei nicht ganz so effektiv wie die verteilt seitlichen Löcher, wird die Falle aufgehängt. Beim Abstellen dagegen kann das Loch sofort durch Verschieben der Falle geschlossen werden und wieder geöffnet, wenn die nächste Wespe angelockt wird.
Das erfordert natürlich etwas mehr Aufwand und Aufmerksamkeit. Sinnvoll sind Öffnungen, aus denen der Lockstoff oder die eingefüllte Flüssigkeit nicht hinauslaufen, dagegen einfach eingefüllt werden kann. Wespenfallen, die nicht ständig im Auge behalten werden müssen, dennoch ihren Zweck erfüllen, sind die besten.
Die Wespenfalle sollte einfach befüllt und angebracht werden, daneben effizient funktionieren. Das bewirken auch Material, Farbe und Ausstattung.
Solche Fallen haben eine Auffangvorrichtung und können am Ende dann auch einfach entleert werden. Sie sind desgleichen für die Verwendung im Haus geeignet. Ähnlich funktionieren elektrische Fliegenklatschen.
Die Farbe kann sehr grell und bunt sein, da dadurch Insekten und besonders Wespen schon aus weiterer Entfernung angelockt werden. Durchsichtige und schlichte Modelle dagegen ermöglichen einen klaren Blick auf die Flüssigkeit und den Inhalt. Letztendlich sind der eingefüllte Duftstoff und die Art der Öffnungen ausschlaggebend für den Erfolg der Wespenfalle.
Es gibt Modelle aus Kunststoff, die etwas günstiger als Modelle aus Glas sind.
Kunststoff oder Plastik ist dennoch sehr robust und die Modelle sind ebenso effektiv. Meistens müssen sie aber mit der Hand gereinigt werden oder sind für den einmaligen Gebrauch gedacht.
Entscheidend ist der eigentliche Lockstoff. Es gibt Wespenfallen, die durch ihre Bauweise wirksam sind, während der Duftstoff selbst zusammengestellt werden muss, meistens durch Anweisung in der dazugehörigen Anleitung. Besonders hervorragend haben sich Bier, Zuckerwasser, Sirup, Obstsäfte, Früchte und Fleischreste erwiesen. Diese können mit etwas Essigwasser kombiniert werden, so dass Bienen abgehalten werden, in die Falle zu gehen
Andere Wespenfallen bieten ein bestimmtes Duftmittel als Konzentrat, das dann mit Wasser verdünnt oder in die Falle geträufelt wird. Es handelt sich um künstliche oder chemische Lösungen mit Fruchtauszügen und organischen Gemischen, die einen bestimmten Duft erzielen oder einen Geruch imitieren. Sie sind effizient und, wie die Hausmittel, ebenfalls nicht giftig. Der Wespenlockstoff kann dann im Handel bequem nachgekauft werden.
Letztendlich werden Wespen von süßlichen Duftnoten angelockt. Die Bauweise der Falle sollte ermöglichen, dass die Wespe im Inneren gefangen bleibt und nicht wieder entweichen kann.
Neben den von uns im Test vorgestellten Modellen gibt es auch praktische und rustikale Modelle, die als Glasflasche mit Korkstöpsel konzipiert sind, die dann wiederum in ein Gusseisenbehälter aufgebaut und im Inneren mit einer selbst gemixten Duftlösung gefüllt werden.
Das Gestell bietet den Abstand für die untere Öffnung, durch die die Wespen in die Falle hineinkommen, jedoch nicht wieder hinausgelangen können.
Kurzinformationen zu führenden Herstellern
Wespenfallen, Sprays, Schaum und ähnliche Abwehrprodukte gibt es von Herstellern wie „Gardigo“, „Wenko“, „Esschert Design“, „Aspectek“, „Weitech“, „Bayer“, „Kerbl“, „Acrato“ oder „Swissinno“.
„Gardigo“, „Wenko“ und „Aspectek“ bewerben ihre Wespenfalle als Original. Die Bauweise lässt dann auch keine Wespe wieder entkommen, die einmal angelockt ist.
Das Duftmittel kann per Anleitung selbst zusammengestellt oder als fertige Lösung verdünnt und eingefüllt werden. Durch eine Hängevorrichtung, eine Kordel oder einen Bügel lassen sich die Wespenfallen dann auch einfach befestigen und aufhängen.
Viele sind nicht nur zum Einfangen von Wespen geeignet, sondern auch für Mücken, Fliegen und Käfer. Einen Bienenschutz enthalten alle Modelle oder den Verweis auf die notwendige Essiglösung, die Bienen fernhält, Wespen, Hornissen und andere Insekten dagegen anzieht. Viele dieser Hersteller setzen auch auf grelle Farben, darunter den gelben Farbton, der auf Insekten anziehend wirkt.
Internet vs. Fachhandel: wo lohnt sich der Kauf einer Wespenfalle am meisten?
Die Mittel zur Wespenabwehr können im Fachhandel oder im Internet gekauft werden.
Der Fachhandel bietet meistens eine hochwertige Auswahl bestimmter Marken und die persönliche Beratung. Da die Wespenfalle allerdings mit ausführlicher Anleitung versehen ist, ist diese nicht immer notwendig. Auch müssen die Produkte auf Lager sein.
Das Internet bietet ein größeres Sortiment verschiedenster Marken und Produkte. Der Überblick ist nicht immer leicht, jedoch bemühen sich Anbieter und Hersteller um sehr detaillierte Beschreibungen und Hinweise auf die Funktionen und Wirkungen ihrer Produkte. Das erleichtert die Auswahl erheblich.
Sinnvoll sind auch Kundenmeinungen, die die Wespenfalle bereits in der Praxis testen konnten und zeigen, welche sich besonders bewährt haben. Die Kaufentscheidung hängt dann lediglich vom Preis-Leistungs-Verhältnis ab.
Erwiesen ist, dass das Internet günstigere Preise bietet als der Fachhandel. Das liegt häufig an der großen Konkurrenz der verschiedenen Anbieter und daran, dass weniger Miet- und Personalaufwand notwendig ist. Dagegen sind die Rückgabebedingungen und Garantieansprüche die gleichen, die auch der Fachhandel bietet.
Die Bestellung im Internet ist bequemer und rund und die Uhr möglich. Die Ware wird innerhalb weniger Tage geliefert und kann dann direkt zum Einsatz kommen. Das Stehen an der Kasse oder die Autofahrt zum Baumarkt sind dann nicht mehr nötig.
Der Vorzug einer persönlichen Beratung ist bei einer Wespenfalle im Grunde nicht nötig.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte der Insekten
Insekten gehören zu den artenreichsten Tieren auf der Welt. Es gibt über eine Millionen verschiedener Kerbtiere, wobei immer noch nicht alle durch Forschung entdeckt und klassifiziert wurden. Gerade im Bereich der tropischen Regenwälder werden weitere Millionen unbekannter Insektenarten vermutet. Auch fossile Funde geben Aufschluss über vorhandene und längst ausgestorbene Tiere.
Insekten sind relativ klein, weisen eine deutliche Gliederung in Kopf, Brust und Hinterleib auf. Viele besitzen einen Panzer, mehrere Beinpaare, Flügel oder Fühler. Als Sinnesorgane und Sinneszellen dienen Haarsensillen, die über den Leib verteilt liegen und so die Wahrnehmung von Gerüchen, Geräusche, Temperaturen, Feuchtigkeit, Schwingung und Erschütterung möglich machen.
Insekten kommen in fast allen Gebieten der Erde vor, haben natürliche Feinde und sind häufig auch staatenbildende Tiere. Neben Wespen oder Bienen zeigen auch Ameisen oder Termiten diese auffallende Tendenz. Sie sorgen für den Aufbau eines Insektenstaats, wobei Einzeltiere als Königin fungieren, Arbeitsinsekten für den Bau, die Begattung und die Nahrungssuche zuständig sind. Bei den Ameisen gibt es eine Kastenaufteilung von Arbeitern, Nestbewacher und Soldaten.
Insbesondere warme Temperaturen bieten die idealen Bedingungen für Insekten. Daneben gibt es aber auch sehr anpassungsfähige Tiere, die sogar in der Antarktis oder auf der Meeresoberfläche existieren können. Eine große Anzahl lebt als Pollen- und Blütennektarsammler und dient der Pflanzenbestäubung.
Insekten sind dementsprechend häufig auch sehr nützliche Tiere und stehen neben den Arten, die ausschließlich parasitär leben, sich z. B. von lebendem Gewebe oder Blut ernähren. Zu den Nutztieren gehören neben Honigbienen z. B. auch Schlupfwespen, die zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
Als Schädlinge werden Parasiten bezeichnet, die Nutzpflanzen befallen und bekämpft werden müssen. Sie sind dazu auch Überträger von Krankheiten und können für den Menschen gefährlich werden. Das gilt u. a. für Moskitos oder Rattenflöhe, durch die Malaria oder früher die Pest übertragen wurde. Bestimmte Fliegen wiederum übertragen den Erreger der Schlafkrankheit.
Durch klimatische Veränderungen, dem Einsatz von Pestiziden und ein Ungleichgewicht in der Artenvielfalt der natürlichen Feinde sind einige Insekten vom Aussterben bedroht und stehen daher unter Naturschutz. Das Töten kann dann strenge Bußgeldstrafen nach sich ziehen, die bis zu 50.000 Euro hoch sind.
Beim Aufstöbern eines Nestes sollte daher immer ein Fachmann hinzugezogen werden. Im Tierschutzgesetz ist festgelegt, dass ein Wespennest nur beseitigt werden darf, wenn die Wespenart nicht unter Naturschutz steht. Für die Begutachtung ist eine kenntnisreiche und nahe Untersuchung notwendig, wobei bedrohte Arten dann einer Erlaubnis für die Entfernung der Ruhe- und Brutstätte bedürfen. Diese wird meistens anstandslos erteilt.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Wespenfalle
Wespenstich – was tun?
Hat die Wespe bereits zugestochen, kann schnell gehandelt werden, um zu verhindern, dass die Schwellung zu groß wird. Sinnvoll ist zunächst, dass Wespengift aus der Wunde zu drücken. Das sollte jedoch nicht durch Aussagen stattfinden, da sich das Gift so nur über die Schleimhäute verteilt. Hier gibt es auch Saugstempel, die das Gift aus der Wunde entfernen.
Wurde der Stich sofort bemerkt, hilft heißes Wasser, das mit einem Lappen auf die Wunde getupft wird. Stichheiler wirken ähnlich. Sie erhitzen die Stichstelle auf 50 Grad Celsius, wodurch die Histamine, die im Wespengift enthalten sind, zerfallen.
Ist die Schwellung dagegen schon vorhanden, muss der Stich gekühlt werden. Das geht unter kaltem Wasser, durch Eiswürfel oder Kühlkompressen.
Allergie gegen Wespenstiche
Der Stich durch ein Insekt ist für die meisten Menschen eher ungefährlich. Auch wenn Stiche von Wespen, Hornissen oder Bienen sehr schmerzhaft und nicht mit denen der einfachen Mücke vergleichbar sind, sind die Auswirkungen im Grunde harmlos. Der Körper reagiert auf das Gift und beginnt den Abbauprozess. Der Stich geht einher mit Rötungen, Schwellungen und Juckreiz, die dann nach und nach wieder abklingen.
Dabei ist ein Hornissenstich nicht tragischer als ein Wespen- oder Bienenstich. Im Gegenteil ist das Gift eines Bienenstichs um das Zehnfache stärker, wenn es dazu kommt. Hornissen oder Bienen müssen allerdings schon sehr stark gereizt werden, um tatsächlich zu stechen.
Sie sind sehr friedliebend und ergreifen lieber die Flucht. Bei der Wespe sieht das schon anders aus und der Stich ist immer schmerzhaft. Gegenmittel sind kühle Umschläge, eine Kortisoncreme oder bei starkem Anschwellen ein Antihistaminikum, das Wirkstoffe wie Loratadin oder Certirzin enthält.
Einige Menschen reagieren allerdings auf Insektenstiche und speziell auf den die der Wespe allergisch. Dann kann die Situation schnell lebensbedrohlich werden. Symptome, die auf eine Allergie deuten, gehen mit einer stark laufenden Nase, mit großflächig verteilten Hautausschlägen, mit Unwohlsein, Schwindel, Erbrechen und Magen-Darm-Beschwerden einher. In diesen Fällen sollte schnell gehandelt und ein Arzt aufgesucht werden. Der Wespenstich kann dann nicht einfach gekühlt oder mit Hausmitteln behandelt werden.
Tritt dagegen ein allergischer Schock auf, kann dieser unterschiedlich schwer verlaufen und betrifft den gesamten Organismus. Meistens kommt es beim Allergiker durch den Stich zu Atembeschwerden, Herzrasen, Bewusstlosigkeit und einem Kreislaufkollaps. Das kann innerhalb weniger Minuten geschehen und ist dann auch lebensgefährlich.
Hier ist die Tendenz auch nicht abschätzbar, da praktisch jeder einen allergischen Schock erleiden kann, selbst wenn vorher eine gewöhnliche Reaktion durch den Stich hervorgerufen wurde. In einem solchen Fall muss sofort der Notarzt gerufen werden.
Wespenstich-Soforthilfe
Ist jemand von einer Wespe gestochen und zeigt erste allergische Reaktionen, können Mitmenschen direkt reagieren. Zunächst wird natürlich der Notarzt alarmiert. Dann können die ersten Maßnahmen ergriffen werden.
Wichtig ist, dass Insekt zu identifizieren. Handelt es sich um eine Biene, ist der Stachel meistens in der Wunde zurückgeblieben und muss entfernt werden.
Zeigt die betroffene Person eine allergische Reaktion, muss versucht werden, die Atemwege freizuhalten. Dafür wird die Person in eine sitzende Position gebracht, während die Kleidungsstücke gelockert werden.
Ist dagegen bereits Bewusstlosigkeit der Fall, muss die Person in die stabile Seitenlage gebracht werden. Bei einem Kreislaufschock wird sie auf den Rücken gedreht, während die Beine hochgelegt werden müssen.
Vorbeugen und richtig reagieren
Insektenstichen kann gezielt vorgebeugt werden, indem auf alle Details und die eigenen Verhaltensweise geachtet wird. Die Wespenfalle im Garten ist daher hilfreich, um den Aufenthaltsort der Insekten vorab zu begrenzen. Sie verhindert auch den Bau eines Nestes in der Nähe des Hauses.
Vermieden werden können Orte, an denen Essensreste oder Müll zu finden ist. Wespen suchen diese Plätze besonders gerne auf. Angelockt werden Wespen von starken Gerüchen, nicht nur die für den Menschen unangenehmen, sondern auch die süßen oder parfümierten Duftnoten. Ebenso zieht starker Schweiß die Wespe an.
Wer allergisch reagiert, kann über eine Immuntherapie nachdenken. Die Behandlung findet mit natürlichen Allergenen statt und baut gezielt einen körpereigenen Schutz gegen Stiche und allergische Reaktionen auf. Dadurch kann langfristig gegen Allergien vorgebeugt werden.
Gute Hausmittel gegen einen Wespenstich
Wer keine entsprechenden Salben oder Antihistamine im Haus hat, um den Stich zu behandeln, kann auch einige Hausmittel versuchen, um die Schwellung einzugrenzen. Der menschliche Speichel hat immer neutralisierende Wirkung auf einen Insektenstich, hat sich das Gift aber bereits ausgebreitet, sollte dieser über einen Zuckerwürfel aufgetragen werden.
Hilfreich gegen die Schwellung ist auch eine frisch aufgeschnittene Zwiebel. Der Saft wirkt entzündungshemmend und ist gerade für Wespenstiche gut geeignet.
Genauso gut wirkt ein Umschlag aus Essig oder Tonerde. Gegen frische Wespen- und Bienenstiche, die noch nicht angeschwollen sind, hilft auch warmes Salzwasser. All diese Methoden sollen die Schwellung reduzieren oder in Grenzen halten.
Wer dagegen unterwegs von einer Wespe gestochen wird, was meistens in Wäldern oder auf Wiesen geschieht, kann die Blätter des Spitzwegerichs suchen, der am Wegrand zu finden ist. Die Blätter werden zerrieben auf den Stich gestrichen. Die Schwellung kann so stark eingegrenzt werden, da die Heil- und Wildpflanze entzündungshemmend wirkt.
Die eigene Wespenfalle – eine leichte Bauanleitung
Mit etwas handwerklichem Geschick kann auch schnell improvisiert werden, wenn die Wespenplage zu groß und eine Wespenfalle nicht direkt zur Hand ist. Der Selbstbau ist etwas aufwendiger, kann aber ebenfalls wirksam gegen Insekten sein.
Benötigt wird dafür eine Plastikflasche, eine Säge, etwas Klebeband und die eigene Mischung der Duftlösung. Die Flasche wird im oberen Drittel mit Klebeband markiert und an dieser Stelle dann durchgesägt.
In die Flasche wird der Lockstoff eingefüllt, der abgesägte Teil der Flasche dann in umgekehrter Richtung, mit dem Flaschenhals nach unten, auf den Rest der abgesägten Flasche aufgesetzt. Befestigt wird das Ganze mit Klebeband, das rund um den Rand fixiert wird.
Die Wespe wird durch den Lockstoff angelockt und versucht durch die obere Öffnung in das Innere zu gelangen. Nicht immer gelingt es, die Wespe einzufangen, aber einige werden sicherlich in der eingefüllten Flüssigkeit ertrinken. Diese selbstgebaute Falle dient natürlich für den einmaligen Zweck, wird nicht entleert, sondern komplett entsorgt.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema „Wespenfalle“
❓ Wie verhalte ich mich richtig, wenn Wespen aufkreuzen?
Wespen sind lästig und werden schnell aggressiv, sobald sie verscheucht werden. in erster Linie fühlen sie sich durch allerlei Speisen und Gerüchen angezogen, was mit sich bringt, dass die Wespe, häufig auch in Begleitung ihrer Gefährten, am Gartentisch auftaucht.
Viele Menschen reagieren dann panisch, da sie den Stich der Wespe fürchten. Es ist bekannt, dass er schmerzhaft und im Fall einer Allergie auch gefährlich sein kann.
Die fuchtelnde Bewegung und der Versuch, die Wespe so zu vertreiben, reizt das Insekt jedoch besonders und bewirkt selten die Flucht. Obwohl die Wespe im Grunde kein aggressives Tier ist, geht es bei hektischer Abwehr zum Angriff über.
Gereizt werden die Wespen dagegen durch Anpusten, da die Wespe so Kohlendioxid wahrnimmt und dieses Stress hervorruft, so dass das Insekt aggressiv reagiert, und durch Schlagbewegungen mit den Händen.
❓ Was kann ich tun, um Wespen fernzuhalten?
Es gibt einige Tricks, um Wespen aus dem eigenen Garten zu vertreiben oder ganz fernzuhalten. Die Wespenfalle funktioniert immer und kann die lästige Plage rund um das Haus beseitigen. Sinnvoll sind auch einige andere Tipps, die vermeiden, dass Wespen angelockt werden.
Vermieden werden sollten bunte Kleidungsstücke und besonders stark riechende Parfums, die alle Insekten anlocken. Schlichte, helle Kleidung wirkt nicht anziehend. Geschlossene Schuhe sind auch nicht verkehrt. Shampoos, Deodorants oder Sonnencremes wirken dagegen immer aufreizend, besonders wenn sie sehr duftbetont sind.
Es ist auch nicht ratsam, auf einem Gartentisch im Freien Essensreste zurückzulassen. Das betrifft nicht nur zuckerhaltige Getränke oder Süßigkeiten, sondern auch andere Speisereste, z. B. Fleisch. Gläser sollten immer abgedeckt werden, wenn das Essen im Freien stattfindet. Sobald ein Glas an den Mund gesetzt wird, sollte der Inhalt immer erst überprüft werden, bevor er getrunken wird. Ein Wespenstich im Mundraum oder Halsbereich ist auch für Nichtallergiker gefährlich und kann zum Erstickungstod führen.
Sind Wespen in der Nähe, können sie durch eine etwas weiter entfernte neue Fressstelle abgelenkt werden. Ein Teller mit reifen Früchten kann hier schon sehr hilfreich sein, um die Insekten vom eigenen Tisch fernzuhalten.
❓ Was ist der Unterschied zwischen Wespen und Bienen?
Bienen gewinnen ihre Nahrung ausschließlich aus Pollen und Blüten. Wespen mögen zwar auch Blütennektar, sind aber auch Jäger und Aasfresser und werden daneben von vielen Gerüchen angelockt. Beide Insekten sind auf ihre Art nützlich. Die Biene produziert Honig, die Wespe jagt Schädlinge wie Spinnen, Fliegen, Blattläuse, Raupen oder Mücken.
Aber auch optisch unterscheiden sich beide Insekten. In erster Linie hat die Wespe eine Taille, die Biene nicht. Ihr Körper ist also in der Mitte unterbrochen, weshalb sich der Begriff „Wespentaille“ auch von davon ableitet. Dazu ist die Wespe durch auffällige schwarze und gelbe Streifen gekennzeichnet, während die Biene eher einen Stich ins Gelb-Braune hat. Ihr Körper ist auch eher rundlich und stärker behaart als der der schlanken und länglichen Wespe.
Beide Insekten haben einen Stachel, dennoch benutzen ihn Bienen ausschließlich zur Verteidigung, während Wespen mit ihrem Stachel auch auf die Jagd gehen.
Wespen dagegen können mehrmals zustechen und verwenden ein Insektengift, das kleinere Opfer betäubt und tötet, beim Menschen dann zu der gefürchteten schmerzhaften Schwellung führt. Der Stachel bleibt häufig nicht stecken, der Umstand aber, dass die Wespe mehrfach zustechen kann, sollte nicht unterschätzt werden. Besonders aggressiv reagieren Wespen, wenn der Mensch in die Nähe des Nestes kommt.
Nützliches Zubehör
Das Zubehör für eine herkömmliche Wespenfalle besteht meistens au einer idealen Zusammensetzung verschiedener Lockstoffe, die aus dem eigenen Haushalt ausgewählt werden können. Die Dosierung kann durch ein kleines Schnapsglas und nach verschiedenen Rezepten erfolgen.
Sehr wirksam sind Rotwein, Bier, Weizenbier, Zuckerwasser, Sirup, Obstsaft, Limonade, Essigwasser, Spülmittel, Fruchtstücke oder Fleischreste. Im Handel sind aber auch Nachfüllfalschen aller künstlichen Lösungen erhältlich, die dann einfach mit Wasser verdünnt in die Wespenfalle geträufelt werden und in der Anwendung etwas bequemer sind.
Sinnvoll sind Versuche, auf welche Duftgemische die Wespen besonders gut reagieren. Ist die Wespenfalle in der Bauweise gut konzipiert, kann sie mit verschiedenen Lockstoffen einwandfrei funktionieren.
Alternativen zur Wespenfalle
Insekten fühlen sich durch Lichtquellen, Duftstoffe und Farben angezogen. Das ist besonders in den Sommermonaten der Fall, da warme Temperaturen die optimalen Bedingungen für Insekten bieten.
Wespenfallen gibt es in verschiedenen Modellen, alternativ können aber auch direkte Insektenvernichtungsmittel zum Einsatz kommen. Es gibt verschiedene Sprays und Schaumgemische, die auf krabbelnde oder fliegende Insekten unterschiedlich einwirken.
Die Stromfallen für Insekten sind meistens mit einer UV- oder LED-Beleuchtung ausgestattet. Auch einige Wespenfallen weisen im Inneren einen Kern aus LED-Licht auf, das individuell ein- und ausgeschaltet werden kann.
Die elektrischen Insektenvernichter und Fliegenklatschen locken Insekten durch die Lichtquelle an und töten sie dann durch Stromschlag.
Das sieht, je nach Modell, nicht immer schön aus, ist aber ebenfalls sehr effektiv, wenn viele Insekten vorhanden sind. Die meisten Modelle sind so gebaut, dass die toten Insekten aufgefangen werden und nicht direkt sichtbar sind. Sie können dann einfach entleert werden.
Weiterführende Links und Quellen
Wespenstich behandeln – Tipps und Tricks:
– http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/wespenstiche-behandeln-was-sollte-man-tun-a-1046984.html
Ein Artikel über die Wespe:
– https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/wespen-und-hornissen/02624.html
Was geschieht mit Wespen während der Winterzeit?
Die Wespe – Arten, Gewohnheiten, Nestbau
– https://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Wespen
Eine Wespenfalle selbst bauen – Anleitung im Video:
– https://www.youtube.com/watch?v=X2v4tc7IE88
Insekten, die unter Naturschutz stehen:
– http://www.naju-wiki.de/index.php/Insekten
Bußgeldkatalog Wespen:
– https://tierschutz.bussgeldkatalog.org/wespe/
Informationen zum Insektenschutz:
– https://www.bund.net/themen/umweltgifte/gefahren-fuer-die-natur/insekten/