Um eine Hängematte richtig nutzen zu können, braucht diese eine stabile Befestigung. Diese Montage ist auch von Unerfahrenen einfach zu bewerkstelligen und erfordert nur einen geringen Aufwand. Zunächst überlegt man sich, an welchem Platz die Hängematte aufgehängt werden soll.
Wenn sie beispielsweise an der Hauswand oder an einer anderen Mauer fixiert wird, so handelt es sich um eine dauerhafte Montage, die besonders sorgfältig ausgewählt werden sollte.
Unter anderem spielen die richtigen Abstände eine Rolle: Die äußeren Befestigungspunkte liegen je nach Länge der Hängematte mindestens 270 oder 290 cm auseinander. Ggf. lässt sich ein weiterer Abstand durch ein zusätzliches Seil überbrücken.
Die Aufhänghöhe darf nicht zu niedrig gewählt werden und beträgt abhängig vom Abstand der Befestigungspunkte zumindest 180 cm, ggf. auch 250 cm oder sogar noch mehr. Bei Belastung der Hängematte befindet sich diese an der untersten Stelle etwa 30 bis 40 cm über dem Untergrund bzw. Boden. Häufig kommt es im Laufe der Zeit dazu, dass sich die Hängematte ausdehnt: Auch in diesem Fall darf sie nicht den Boden berühren.
Teilweise werden die Hängematten inklusive Gestell geliefert, eine solche Konstruktion lässt sich aber auch extra bestellen. Falls dieses Gestell nicht die erforderliche Größe hat, so kann man das Seil verkürzen, indem ein Knoten um einen Holzstab gebunden wird. Die Fixierung an dem Gestell ist ganz praktisch, da hier einfach nur die Matte in die dafür vorgesehenen Haken eingehängt wird.
Eine Hängematte mit Spreizstock ist normalerweise nicht so stabil wie eine normale Hängematte ohne diesen Spreizstock. Der Stock sorgt zwar für eine ebene Lage, allerdings kann er beim Einsteigen und Aufstehen leichter umkippen, sodass man stürzt. Außerdem braucht eine Hängematte mit diesem Stock etwas mehr Stauraum, wenn man sie beiseite räumt.
Die Hängematten ohne zusätzlichen Spreizstock hängen in der Mitte stärker durch als außen, sodass man etwas abgeschiedener liegt und nicht sieht, was um einen herum geschieht. Für die Befestigung spielt die Frage, ob die Hängematte über einen Spreizstock verfügt oder nicht, nur eine geringe Rolle: Das Modell mit Spreizstock braucht etwas mehr Freiraum, zudem wird es bevorzugt in der Sonne aufgestellt.
Eine Hängematte, die mit einem Spreizstock versehen ist, kann beim Aufbau relativ straff gespannt sein und muss nicht durchhängen. Für die genaue Anpassung lassen sich einige Gestelle etwas verkürzen oder verlängern, ohne dass dabei spezielles Montagematerial ins Spiel kommt.
Bei der Montage zwischen zwei Wänden, zwei Bäumen oder einer Wand und einem Baum gibt es einige besondere Details zu beachten. Zudem stehen für diese Fixierung verschiedene Befestigungssysteme zur Verfügung. Diese sorgen für die nötige Sicherheit für die Hängematte, sodass man nicht plötzlich zu Boden fällt.
In einem solchen Befestigungs-Set sind üblicherweise alle Kleinteile enthalten, von den Verankerungen selbst bis hin zu den passenden Schrauben. Wenn die Grundkonstruktion an einer Wand montiert werden soll, so braucht man außerdem die dafür geeigneten Dübel, damit die Schrauben auch ausreichend gesichert sind.
Um die Hängematte schließlich einzuhängen, kommen zumeist einfache Haken oder Ringe zum Einsatz. Karabinerhaken eignen sich ebenfalls als stabiler und zuverlässiger Halt.
Wenn die Hängematte am Baum bzw. an zwei Bäumen befestigt werden soll, so kann entweder ein Seil direkt um den Baumstamm bzw. einen Ast gelegt werden. Dabei muss sichergestellt werden, dass dieses Seil unter Belastung nicht nach unten rutscht. Zudem braucht der Baum natürlich die nötige Stabilität. Eine zusätzliche Fixierung mit einer langen Schraube oder an einem starken Zweig kann hier helfen.
Die dafür geeigneten Montage-Sets enthalten alle wichtigen Utensilien, um eine dauerhafte oder vorübergehende Befestigung herzustellen. Beim einfachen Verknoten des Seils am Baum erspart man sich den Einsatz von Werkzeug, zudem lässt sich die Hängematte nach der Sommersaison bequem wieder abnehmen, ohne dass am Baum Spuren zu sehen sind.
Die Berechnung des Abstands zwischen den Befestigungspunkten spielt bei der Montage eine sehr wichtige Rolle. Wichtig ist, dass genügend Platz vorhanden ist, also dass der Abstand größer ist als die Länge der Hängematte samt Befestigungselementen. Dies gilt vor allem für die Hängematten mit Spreizstock, die möglichst straff aufgehängt werden sollten.
Aber auch bei einer anderen Hängematte sollte der Platz nicht zu eng kalkuliert werden. Besser ist es, den Abstand etwas größer auszuwählen und im Bedarfsfall ein zusätzliches Seil hinzuzufügen, das der Hängematte mehr Spielraum gibt und die Distanz problemlos überbrückt.
Bei der Höhe der Befestigungspunkte sollte man ebenfalls lieber etwas großzügiger rechnen, denn wenn die Hängematte bis zum Boden durchhängt, so kann sie nicht genutzt werden. Im Allgemeinen gilt die Faustregel, dass Kopfteil und Fußseite der Hängematte etwa in Augenhöhe sind, während der Mittelteil weit durchhängt.
Beim Hineinlegen verteilt sich das Körpergewicht so, dass die Mitte ca. 30 bis 40 cm über dem Boden hängt, während Oberkörper und Beine einen Viertelkreis nach oben beschreiben. Beim sanften, sicheren Pendeln in der gut fixierten Hängematte entsteht die typische Halbmondform, die das Liegen so bequem macht.