Wenn die kalten Tage kommen und der Schnee vom Himmel fällt, zieht es viele Menschen in die Natur. Dort besteigen sie ihren Schlitten, um aufregende Abfahrten zu erleben.
Bei dieser beliebten Freizeitaktivität entsteht viel Spaß. Auf das Vergnügen auf dem Rodel sollten einige Pflegearbeiten folgen, die die Lebensdauer des Gerätes verlängern. Schließlich werden die Materialien des Schlittens großen Belastungen ausgesetzt.
So wird das Holz zum Beispiel durch den nassen Schnee angegriffen. Wenn die schützende Schicht, die das Holz umgibt, verschwunden ist, droht sogar die Gefahr, dass der geschmolzene Schnee in den Schlitten eindringt. Es droht die Gefahr, dass das Gerät in seiner Substanz beschädigt.
Die richtige Pflege des Schlittens ist eigentlich ganz einfach. Schließlich handelt es sich um ein sehr pflegeleichtes Gerät. Bei manchen Rodeln fällt sogar noch weniger Arbeit an. Es kommt auf das Modell an, das Sie nutzen.
Kunststoff-Schlitten
Die Schlitten, die aus Kunststoff gefertigt wurden, sind gegen Wasserschäden fast immun. Sie können den künstlichen Stoff dennoch Pflege. Mit etwas warmen Wasser, das mit einem Schuss Essig vermengt ist, lassen sich sämtliche Verschmutzungen entfernen.
Dabei sollten Sie ganz besonders auf die Komponenten achten, die großen Belastungen ausgesetzt ist. Reinigen Sie Bremsen und Lenkgestänge mit einem feuchten Tuch. Behandeln Sie das Metall danach mit einem Motor- oder Fahrradöl, das sie im Fach- oder im Baumarkt erwerben können. Danach sollte der Kunststoffschlitten an einem trockenen und nicht zu kalten Ort für den Sommer eingelagert werden.
Holz-Schlitten
Schlitten aus Holz benötigen oftmals mehr Pflege. Hier bedroht die Korrosion durch das Wasser nicht nur das Holz, sondern auch die Kufen, die oftmals aus Metall gefertigt werden. Dabei kann sogar Rost entstehen. Die Fahrfähigkeiten des Rodels werden dann deutlich reduziert. Sie sollten, um dem Rost vorzubeugen, nach dem Winter zum Schleifpapier greifen.
Die richtige Pflege von Holzschlitten
Nutzen Sie Papier, das über eine 60er oder eine 100er Körnung verfügt. Mit dem Schleifpapier werden die Kufen sanft abgeschliffen. Danach sorgen Sie mit noch feinerem Schleifpapier für eine noch feinere Struktur.
Im Anschluss sollten sämtliche Schleifspuren entfernt werden. Nun sollten Sie Kufen des Schlittens sorgfältig mit Öl einreiben. Verwenden Sie handelsübliches Kerzenöl, das Sie mit einem Fön erwärmen und auf dem Gerät auftragen. Dieses Öl ist am günstigsten. Sie können das Gerät aber auch mit handelsüblichen Auto- oder Fahrradöl einreiben. Richtige Profis nutzen Skiöl, das sie in Fachgeschäften und Online-Shop erwerben können. Beachten Sie die Gebrauchsanleitung. Derartige Öle, die auch im Rennsport genutzt werden, müssen oftmals unter bestimmten Bedingungen aufgetragen werden.
Das Holz des Schlittens wird ebenfalls mit Schleifpapier bearbeitet. Führen Sie das Papier über die Stellen, an denen die Lackierung schwindet. Achten Sie darauf, dass das Holz gleichmäßig geschliffen wird. Tragen Sie im Anschluss eine Holzschutzlasur auf, die sich für kältere Temperaturen eignet. Sie können diese Lasur in jedem Baumarkt erwerben. Dort erhalten Sie auch den Lack oder das Holzöl, das Sie ebenfalls benötigen.
Einen Holzschlitten lackieren
Das Holzöl oder der Lack, der auch kalten Temperaturen trotzten sollte, wird nach einer ausgiebigen Trocknungsprozess auf das Gerät aufgetragen. Nutzen Sie einen Pinsel.
Achten Sie stets darauf, dass keine Stellen zurückbleiben, die nicht behandelt sind. Tragen Sie das Material auf das Holz auf. Durch den Lack oder das Öl wird das Holz geschützt.
So besteht keine Gefahr, dass der Schlitten durch den am Gerät schmelzenden Schnee geschädigt wird. Dabei können Sie sogar eine Wunschfarbe wählen: Mit einem grünen oder einem orangenen Holzlack wird ihr Schlitten auch zum optischen Hingucker.
Im Anschluss muss der Schlitten nur noch für den Sommer eingelagert werden. Ein trockener Ort ist die grundsätzliche Voraussetzung, die die Lebensdauer des Schlittens verlängert.
Dabei sollten Sie aber darauf achten, dass das Gerät keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Die Sonne kann zur Veränderung der Holzstruktur führen. Im schlimmsten Fall verbiegt sich das Holz. Die schwerwiegende Veränderung wirkt sich auf die Fahreigenschaften aus.
Schlitten richtig lagern
Das Holz kann sich zudem durch Wärme verändern, die durch einen Heizkörper ausgestrahlt wird. Vermeiden Sie daher eine Lagerung, bei der Schlitten neben einer Heizung platziert wird. Stattdessen sollten Sie einen trockenen, dunklen und nicht zu warmen Ort wählen, an dem der Schlitten für den Sommer eingelagert wird.
Sie können das Gerät zudem mit einer Decke umhüllen. So wird das Gerät auch vor Staub und anderen Einflüssen geschützt. Dabei sollten Sie den Schlitten nicht mit anderen Gegenständen belasten. Der andauernde Druck kann den Schlitten dauerhaft beschädigen. Stellen Sie ihren Schlitten also in den freien Raum oder auf einen Gegenstand.
Wenn Sie diese Pflege- und Lagerungshinweise beachten, erstrahlt ihr Schlitten nicht nur im neuen Glanz. Mit der richtigen Lagerung haben Sie auch im kommenden Winter viel Freude mit Ihrem Rodel.