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Schneeschuhe im Test auf ExpertenTesten.de
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Schneeschuh Test - damit fällt der Gang durch den Schnee nicht schwer - Vergleich der besten Schneeschuhe 2023

Der Schneeschuh ist vor allem bei Schneewanderungen nicht wegzudenken. Um Wertungen zu Schuhgröße, Belastung und weitere Besonderheiten in unserer Bestenliste aufzuzeigen, hat unser Expertenteam verschiedene Kundenmeinungen, Tests und Vergleiche im Internet kontrolliert.

Autor Jan Schmid
Jan Schmid

Als angehender Sportwissenschaftler und ehemaliger Leichtathlet liegt meine Expertise in den Bereichen Sport, Fitness und Ernährung. Für ExpertenTesten.de teste ich seit 3 Jahren regelmäßig Produkte und teile meine Expertise mit Millionen Lesern. In meiner Freizeit liebe ich die Geschwindigkeit, sei es auf dem Rad, dem Surfbrett oder den Skiern.

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Schneeschuh Bestenliste  2023 - Die besten Schneeschuhe im Test & Vergleich

Schneeschuh Test

Letzte Aktualisierung am:

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Schneeschuhe sind für die kalte Jahreszeit ein unerlässliches Schuhwerk, und zwar nicht nur dort, wo geografisch gesehen regelmäßig größere Mengen Schnee fallen wie im Harz oder in den Alpen. Schneeschuhe schützen nicht nur vor Schnee, sondern auch vor regennassen Straßen und Wanderwegen.

Im Schnee bieten sie maximalen Komfort durch hohe Trittsicherheit und schützen vor folgenschweren Unfällen durch Ausrutschen. In unserem Produkttest 2023 haben wir die besten Modelle der wichtigsten Hersteller einem Stresstest unterzogen und festgestellt, was einen guten Schneeschuh ausmacht.

Da wir Hersteller unabhängig testen, konzentrieren wir uns auf unterschiedliche Hersteller und Preisklassen. Wir haben getestet, wie sich verschiedene Modelle für unterschiedliche Einsatzzwecke wie Winterurlaub in den Bergen oder Wanderungen bei Nässe und Schnee bewähren. Klicken Sie sich durch unseren Schneeschuhe Vergleich und finden Sie moderne und funktionelle Modelle, die genau Ihren Wünschen entsprechen.

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Schneeschuhe

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Aus diesen Gründen benötigen Sie Schneeschuhe

Das wichtigste Einsatzgebiet von Schneeschuhen sind aktive Wanderungen während des Winterurlaubs. Dabei kommen Schneeschuhe jedoch nicht nur bei extremen Wanderungen im Gebirge an Steilhängen zum Einsatz, sondern auch in den Tälern kann jede Menge Tiefschnee liegen oder Gefahr durch überfrierende Nässe und Eishuckel bestehen.

Grundsätzlich eignen sich Schneeschuhe im Winterurlaub in jeder Situation, um die notwendige Trittsicherheit zu gewährleisten und folgenschwere Unfälle durch Ausrutschen und Umknicken zu vermeiden.

Schneeschuhe sind länger und breiter als herkömmliche Winterschuhe und ähneln vom Aufbau her den Schuhaufsätzen auf Skiern.

Wanderungen im Gebirge, an Steilhängen, durch große Schneemengen in Tälern und weniger gefährliche Wanderungen durch gemäßigte Schneezonen setzen Schneeschuhe mit sicheren Zusatzfunktionen voraus. Die wichtigste Ausstattung sind Krallen und Steigbügel. Wer die passenden Schneeschuhe gefunden hat, der sollte natürlich auch darauf achten, dass die
übrige Winterbekleidung wie Hose, Pullover, Outdoor-Jacke, Handschuhe, Mütze und Schal der Kälte trotzen, denn nur dann macht ein Winterurlaub auch unter extremen Bedingungen wirklich Spaß.

Was sind Schneeschuhe?

Schneeschuhe kann man auch als erweiterte Wanderschuhe bezeichnen, denn diese werden über die Wanderschuhe gezogen beziehungsweise unter der Sohle befestigt. Sie vergrößern die Auflagefläche, damit die Schneeschuhwanderer nicht zu tief in der Winterlandschaft versinken. Für eine Wanderung in den Bergen und im Tiefschnee benötigen Sie jedoch als Grundlage mehr als nur die herkömmlichen Outdoor-Schuhe. Sie benötigen steigeisenfeste Wanderschuhe oder Bergstiefel. Bindungsschuhe, wie beim Skifahren, sind beim Schneewandern allerdings nicht notwendig, um die Schuhe mit den Schneeschuhen zu verbinden. So kann man diese zwischendurch auch mal leicht ablegen, um in einen Gasthof einzukehren.

Lassen Sie Ihre Ausrüstung allerdings nicht unbeaufsichtigt, denn sie wird sicherlich schnell neue Besitzer finden.

Wanderschuhe und Wanderstiefel sollten bequem und nicht zu massiv sein und einen hohen Tragekomfort aufweisen. Sind die Ausgangsmodelle zu schwer und klobig, erschweren sie die Schrittfolge und strengen die Beinmuskulatur zu sehr an. Auch Haltungsschäden können sich daraus ergeben.

Wie funktionieren Schneeschuhe?

Sinn und Zweck von Schneeschuhen ist, während Wanderungen nicht im Tiefschnee zu versinken. Sie müssen aber auch Trittsicherheit in jeder Lage, zum Beispiel auf Wanderwegen, im Flachland und beim Queren von Berghängen bieten. Für diesen Zweck sind sie mit Krallen, Spikes und Steighilfen ausgestattet, die eine gute Bodenhaftung (Grip) ähnlich der Profilsohle bei Sportschuhen garantieren und das Auf- und Absteigen in Höhenlagen erleichtern. Durch diese Ausstattung vermeiden Sie schwerwiegende Verletzungen und Unfälle durch Ausrutschen. Spikes und Krallen bieten allerdings keine Sicherheit vor überfrierender Nässe, dafür benötigen Sie Schneeschuhe mit einem Steigeisen.

Anwendungsbereiche & Vor- und Nachteile im Überblick

  • Anwendungsbereich
  • Vorteile
  • Nachteile
  • Wanderungen im Tiefschnee
  • Wanderungen im flachen Gelände
  • Wanderungen mit Auf- und Abstiegen bei größeren Höhenunterschieden
  • Bergsteigen
  • verschiedene Modelle für Anfänger und Fortgeschrittene
  • bei Längenverstellbarkeit geeignet für unterschiedliche Schuhgrößen
  • aus leichtem Material wie Kunststoff und Aluminium gefertigt
  • ergonomische Formgebung
  • Pluspunkte für Spikes, Frontkrallen, leichte Bindung und Steighilfe

 

  • teilweise geeignet für relativ geringes Körpergewicht
  • Bodenhaftung ist bei manchen Modellen etwas eingeschränkt
  • nicht alle Modelle weisen einen uneingeschränkten Tragekomfort auf
  • manche Modelle zwingen zu einem breitbeinigen Bewegungsablauf

 

Welche Arten von Schneeschuhen gibt es?

Schneeschuh der Marke Mil-TecEs gibt Schneeschuhe aus Aluminium und Kunststoff.

Die offensichtlichen Unterschiede sind neben dem Material die Ausstattung mit Krallen und Steighilfen.

Der Rahmen der Schneeschuhe besteht meistens aus Kunststoff oder Aluminium während Krallen und Steighilfen aus Stahl gefertigt sind.

Schneeschuhe der Marke TubbsDer Grund liegt darin, dass Schneeschuhe aus leichtem, aber dennoch stabilem Material bestehen sollen, um das Eigengewicht nicht unnötig zu erhöhen.

Krallen und Steighilfen sollten aus Stahl gefertigt sein, um eine stabile Trittsicherheit und eine geeignete Auf- und Absteighilfe in größeren Höhenlagen und Wanderwegen mit großen sportlichen Anforderungen zu garantieren. Schneeschuhe werden jedoch nicht nur nach dem Ausgangsmaterial bewertet, sondern auch klassifiziert.

Es gibt drei Basistypen: „Originals“, „Classics“ und „Moderns“.

Originals

Manche Menschen denken bei Schneeschuhen an geflochtene Weidenruten, die gebogen und mit Fell überspannt sind.

Ganz so falsch liegen Sie damit nicht, denn die Modelle „Originals“ bestehen aus einem gespannten und gebogenen Holzrahmen, sind mit Leder überzogen und ähneln den Original-Schneeschuhen der Ureinwohner Nordamerikas.

Classics

Die Classic-Modelle sind hinsichtlich Bespannung und Form den Originals ähnlich, jedoch verzeichnen sie einen leichten Aluminiumrahmen und sind mit einer Kunststoffhaut überspannt.

Beide Schneetypen haben eine große Auflagefläche und eigenen sich für Wanderungen ohne große Höhenunterschiede, also auf ebenem Gelände mit Tiefschnee. Ausgestattet mit Harschkrallen, Spikes und Steighilfen haben sich diese beide Modelle in unserem Test als stressfeste Allrounder bewiesen.

Moderns

Die Moderns sind die alpinen Profis unter den Schneeschuhen.

Sie beweisen sich im Schneeschuhe Produkttest als belastbar und zuverlässig bei anspruchsvollen Wanderungen durch Gelände mit großen Höhenunterschieden, mit extremen Wetterbedingungen und Auf- und Abstiegen. Moderns sind aus flexiblen Kunststoffmaterialien gefertigt, was sie leicht und angenehm im Tragen macht. Hochwertige Modelle aus der oberen Preisklasse werden herstellerseitig mit Harscheisen, Kipphebelbindungen und Riemenfixierungen versehen. Manche Modelle lassen sich verlängern und eignen sich für Wanderungen an Steilhängen im Tiefschnee.

Kunststoff

Wir empfinden Schneeschuhe aus Kunststoff als äußerst angenehm, sie sind leicht, aber dennoch gut in der Verarbeitung und erfordern alle Anforderungen an Sicherheit und Tragekomfort. Die beweglichen Komponenten und der Schuhrahmen ermöglichen einen hohen Gehkomfort, wir haben die Schuhe an unseren Füßen kaum gespürt und konnten uns durch Tiefschnee, auf Wanderwegen, und in Höhenlagen ohne Einschränkungen bewegen.

Bei Schnee, der nicht gerade frisch gefallen ist, sondern schon mehrere Tage liegt und durch Autos und Wanderer hart und eingetreten ist, eigenen sich Schneeschuhe aus Kunststoff besser als Modelle aus Aluminium.

Aluminium

Es handelt sich um ein besonders leichtes, aber dennoch widerstandsfähiges Material, das den idealen Ausgangsstoff für Schneeschuhe bietet. Allerdings sind Schneeschuhe aus Aluminium fast immer mit Kunststoff beschichtet, weil Schnee von diesem Material besser abgleitet. Während Kunststoff-Schuhe besser für harten Schnee geeignet sind, sind die Aluminium-Modelle die idealen Partner für einen komfortablen Auftrieb im Tiefschnee. Auch leichtere Outdoor-Aktivitäten wie Wanderungen und Spaziergänge meistern Schneeschuhe aus Aluminium spielend.

Worauf muss ich beim Kauf von Schneeschuhen achten?

Auf welches Modell Ihre Wahl fällt, entscheidet nicht alleine das Material, sondern auch die Ausstattung. Die wichtigsten Kaufkriterien sind Sicherheit, Grip/Bodenhaftung, Steighilfe, Krallen und Bindung.

  • Grip/Bodenhaftung mit Krallen

  • Steighilfe

  • Bindung

Dieser Punkt ist die Ausgangslage für sichere Schneeschuhe.

Der Grip bei Schneeschuhen ist ungefähr vergleichbar mit einer guten Profilsohle bei Sportschuhen. Je besser der Grip und die Bodenhaftung sind, desto sicherer ist die Trittfolge. Diese macht sich insbesondere bei Wanderungen in Höhenlagen bemerkbar, wenn Sie Wander- oder Bergwege mit größeren Höhenunterschieden meistern müssen. Der Auf- und Abstieg muss sicher und rutschfest sein. In dieser Hinsicht spielen die Krallen, auch als Spikes bezeichnet, eine wichtige Rolle. Sie sind vergleichbar mit den Spikes bei Fußballschuhen, die eine maximale Trittsicherheit auf weichem Rasenuntergrund gewähren sollen.

Krallen bei Schneeschuhen sollen eine maximale Sicherheit in der Schnee-, Berg- und Wanderwelt bei anspruchsvollen Wetterbindungen wie Tiefschnee, hart gefahrenen Schnee und Eishuckeln geben. Die Anzahl der Spikes und die Art, ob Harscheisen oder Frontharschkralle, hängen von Ihren Anforderungen ab.

Steighilfen sind ein unverzichtbares Zubehör für jeden anspruchsvollen und aktiven Winterurlaub. Diese sind am Rahmen angebracht und können bei Bedarf ausgeklappt werden, um eine zusätzliche Trittsicherheit zu geben und die Waden insbesondere bei Anstiegen in Hanglage zu entlasten. Die Modelle, die einfach zu bedienende Steighilfen aufweisen, die sich unkompliziert ein- und ausklappen lassen, bekommen von uns einen Pluspunkt.
Schneeschuhe ergänzen Ihre klassischen Wanderschuhe oder Wanderstiefel. Da Sie mit diesen Modellen kombiniert werden, müssen Sie eine ideale Bindung zu Ihren Ausgangsschuhen haben und sich gut an die ergonomischen Voraussetzungen Ihrer Füße anpassen. Die idealen Schneeschuhe geben Ihren Füßen halt, sind jedoch gut verarbeitet und weisen eine Polsterung auf, dass keine Druckstellen entstehen können. Die Materialqualität der Schneeschuhe muss sich an die Qualität der Ausgangsschuhe anpassen, denn sind Wanderstiefel oder Wanderschuhe zu weich, kann das Material unter den Schneeschuhen schnell nachgeben. Die Bindung der Schneeschuhe erfolgt entgegen der Laufrichtung, um leichte und flexible Bewegungen zu ermöglichen. Je größer der Schneeschuh, desto geringer fällt die Gefahr bei Auf- und Abtrieb im Tiefschnee aus, da die Trittfläche größer ist.
Schneeschuhe AluBerge

Gewicht

In der Hersteller-Dokumentation und in unserem Schneeschuhe Vergleich 2023 finden Sie die Angaben, welche Schneeschuhe zu welcher Schuhgröße passen. Das Körpergewicht spielt eine wichtige Rolle, denn nicht jedes Schneeschuh-Modell eignet sich für alle Schuhgrößen. Überwiegend bietet der Handel Schneeschuhe an, die sich in einem durchschnittlichen Rahmen bewegen und von Größe 38 bis 45 erhältlich sind. Es gibt einige wenige Modelle mit Unter- und Übergrößen, das heißt, Schuhe unter Größe 38 und über Größe 45.

Achten Sie beim Kauf auf die Herstellerangaben hinsichtlich der maximalen Gewichtsbelastung.

Sie sollten nicht darüber liegen, um eine trittsichere Anwendung Ihrer Schneeschuhe zu garantieren.

Gehkomfort

Eine bequeme Schrittabfolge ist nicht nur bei Schneeschuhen wichtig.

Jeder hat es wohl schon einmal erlebt, dass ausgerechnet die Schuhe, die schick aussehen und die man gerne trägt, scheuern, drücken oder die Zehen zusammendrücken.

Das liegt oft an einer mangelnden Verarbeitung wie harten Nähten, hartem Kunstleder oder einer zu schmalen Schuhspitze. Da Schneeschuhe eine Ergänzung zu Ihren Wanderschuhen oder Bergstiefeln sind, müssen Sie bei diesem Ausgangs-Schuhwerk auf ein Modell achten, dass sauber verarbeitet ist, weiche Nähte aufweist und aus Material gefertigt ist, dass weich, aber nicht zu nachgiebig, stabil, aber nicht zu steif ist. Denn je besser das Ausgangsmaterial Ihrer Wanderschuhe oder Schneestiefel gefertigt ist, desto besser lassen sich die Schneeschuhe daran anpassen.

Wir haben festgestellt, dass sich der Wunsch nach Tragekomfort oft auch im Preis niederschlägt.

Handling

Für einen ungetrübten Spaß im Schnee müssen sich Schneeschuhe leicht handeln lassen.

Bevorzugen Sie einfache Wanderungen ohne große Höhenunterschiede und sonstige Anforderungen, brauchen Sie nicht unbedingt Profi-Schneeschuhe aus der oberen Preisliga. Für diese Aktivitäten bieten sich auch die Modelle aus der unteren Preisklasse an, die in unserem Test diese Anforderungen sehr gut erfüllt haben.
Gehören Sie zu den Wanderern, die im Winterurlaub sportliche Höchstleistungen erbringen und Auf- und Abstiege bevorzugen, empfehlen wir die Modelle, die sich seitlich leicht ein- und ausfahren lassen, um die Trittfläche zu verbreitern und mehr Sicherheit im Tiefschnee zu erreichen. 

Die Modelle, die sich durch ein paar Handgriffe verlängern oder verkürzen lassen, bekommen von uns einen Pluspunkt.

Erkundigen Sie sich nach den Ortsbedingungen an Ihrem Urlaubsziel.

  • Wie groß sind die Höhenunterschiede?
  • Sind die Wanderwege einfach gehalten und auch für Anfänger und normale Wanderer geeignet oder gibt es zusätzliche Schwierigkeiten wie Auf- und Abstiege?
  • Liegt Tiefschnee oder eine normale Schneedecke?
  • Wie sieht die Umgebung der Wanderwege, der Auf- und Abstiege aus?
  • Gibt es dort Wohnsiedlungen und Ortschaften oder liegen sie doch eher einsam?

Alle diese Fragen sollten Sie sich vor Beginn Ihres Urlaubes beantworten, denn auch sie wirken sich auf die Auswahl der passenden Schneeschuhe aus.

Schneeschuhwanderungen können Sie im Allgäu, in den Dolomiten, in Appenzell, Andermatt, im Bayerischen Wald, in Bodenmais, Brunni, Davos, Arosa, im Chiemgau, im Feldberg und im Berner Oberland unternehmen.

So haben wir die Schneeschuhe getestet

Unsere Testkriterien sind

  • Modell und Hersteller
  • Material
  • Materialverschleiß
  • Preis
  • Tragekomfort
  • Bodenhaftung
  • Länge
  • geeignet für welche Schuhgröße
  • maximale Belastung durch Körpergewicht
  • Eigengewicht
  • Kundenbewertung
  • Besonderheiten

 

Wanderung durch den Schnee

    Nachdem die Kandidaten die Laborbedingungen verlassen, geht es hinaus in die die verschneite Wirklichkeit von Berglandschaften, Wanderwegen, Höhenlagen und Tälern.
Wir haben Profis damit beauftragt, die Schneeschuhe im Test unter allen Wetterbedingungen in unterschiedlichen Geländesituationen zu testen.

Die sportlichen Experten haben herausgefunden, ob sich die Schneeschuhe gut an die Umgebungsbedingungen anpassen, in welchen Schneeverhältnissen sie sich am besten bewähren, wie hoch der Tragekomfort, Halt, Gewichtsverteilung, Bedienbarkeit, Qualität, Sicherheit und Materialverschleiß ist.

Auch das unverzichtbare Zubehör für eine gute Schneeschuhwanderung wurde darauf hin getestet, wie gut es sich im Zusammenspiel mit den Testkandidaten bewährt.

Die Modelle wurden auch dahingehend geprüft, ob sie sich wirklich, wie von den Herstellern angegeben, besser für Herren oder Damen, oder ohne Probleme für beide Geschlechter eignen.

Nach Abschluss des Praxistests haben unsere sportlichen Experten ihre Ergebnisse in Fragebögen und einer Testdokumentation festgehalten.

Modell und Hersteller

Die führenden Hersteller stellen wir Ihnen unter dem gesonderten Punkt „Kurzinformationen zu den führenden Herstellern“ vor. Die Bewertung der getesteten Modelle haben wir in unserer Bestenliste übersichtlich zusammengefasst.

Preis

Wir haben sowohl Schneeschuhe der oberen Preisklasse als auch günstige Modelle getestet und festgestellt, dass beide Varianten durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.

Es muss nicht immer das teuerste Modell sein, auch die Mittelklasse-Modelle haben sich bewährt.

Wir haben Schneeschuhe zu Preisen zwischen 35 € und 300 € getestet.

Unseren Preissieger und einen Vergleichssieger stellen wir Ihnen in unserer Übersicht separat vor. Unser Vergleichssieger ist nicht das teuerste Modell, sondern ein Modell aus der oberen Mitteklasse um 205 €, während sich der Preissieger im guten Mittelfeld um 150 € bewegt.

Generell haben wir festgestellt, je höher das Gelände, in dem gewandert wird, desto besser muss die Qualität und die Zusatzausrüstung der Schneeschuhe ausfallen, was sich meistens im Preis niederschlägt.

Wer nur hin und wieder ein paar anspruchslose Schneewanderungen im Flachland unternehmen möchte, der kann auf teurere Modelle mit viel Ausrüstung verzichten und auf die preisgünstigen Varianten zurückgreifen. Wer sich für ein preisgünstiges Modell entscheidet, der kann seinen Schneeschuhspaß mit einer zusätzlichen Ausrüstung wie Harscheisen, Spikes, Krallen, Steighilfen und Shoke-Absorbern zur Gelenkschonung aufpeppen.

Material

Die getesteten Modelle bestehen überwiegend aus Aluminium beziehungsweise aus gehärtetem Aluminium. Der Vergleich-Testsieger besteht aus Kunststoff.

Tragekomfort

Bei den Schneeschuhen aus der oberen Preisklasse ist der Tragekomfort aufgrund der einwandfreien Materialzusammensetzung besser als bei den Modellen aus der unteren Preisklasse, was jedoch nicht bedeutet, dass wir die günstigen Modelle überhaupt nicht empfehlen können. Für den Tragekomfort der mittleren und günstigen Modelle konnten wir durchschnittlich fünf bis sieben von zehn möglichen Punkten vergeben.

Unser Vergleichs-Testsieger hat die volle Punktzahl bekommen, während der Preissieger zwei Punkte Abzug wegen minimaler Einschränkungen bekommen hat.

Bodenhaftung

In diesem Bereich haben sich alle getesteten Modelle gut geschlagen.

Ein perfekter Grip ist unerlässlich, wenn Sie sich Berg ab, auf verschneiten Straßen oder bei überfrierender Nässe bewegen. Allerdings schlägt sich auch hier der Preis in der Qualität nieder. Die Modelle der oberen bis mittleren Preisklasse zwischen 300 € und 150 € weisen eine bessere Bodenhaftung auf als die Schneeschuhe aus dem mittleren bis unteren Preissegment. Sie bekommen von uns sieben bis neun von möglichen zehn Punkten. Die Modelle aus der mittleren Preisklasse zwischen 150 € und 110 € erreichen sieben vom möglichen zehn Punkten. Die Modelle aus der unteren Preisklasse um 40 € haben sich mit fünf Punkten bewährt. Diese Benotung stellt allerdings keine Abwertung der günstigeren Modelle dar und soll nicht den Eindruck erwecken, dass wir generell nur die teureren Modelle empfehlen. Die günstigen Schneeschuhe sind im Preis-Leistungsverhältnis komplett in Ordnung und insbesondere für Anfänger geeignet, die
vergleichsweise geringe Anforderungen haben.

Für Extremsportler, Profi-Wanderer und sportliche Menschen, die regelmäßig Urlaub in größeren Höhenlagen mit entsprechendem Tiefschnee machen, eigenen sich die teureren Modelle aufgrund ihrer Ausstattung mit Krallen, Profil und Bodenhaftung einfach besser. Schneeschuhe mit spitzen Stahlstiften und eisernen und scharfen Seitenschienen machen Sie im unwegsamen Gelände glücklich.

Anfänger, die ihre Schneeschuhe mehr daheim bei geringen Schneemengen oder Wanderungen bei nassen Wetter mit gefrierender Nässe verwenden, sind mit den preisgünstigen Varianten sehr gut beraten. Auch für einen Winterurlaub ohne Wanderungen in den Bergen oder an Steilhängen, aber für normale Urlaubsaktivitäten jenseits von Gefahr und Tiefschnee sind Schneeschuhe aus dem günstigen und mittleren Preissegment durchaus zu empfehlen.

Schneeschuhpfad

Schuhlänge

Je nachdem, ob es sich um Damen- oder Herrenschuhe handelt, verzeichnen die Modelle eine verschiedene Länge. Alle von uns getesteten Schneeschuhe bewegen sich in den Längenmaßen zwischen 58 und 78 Zentimetern. Die meisten Modelle fangen bei einer durchschnittlichen Schuhgröße von 38 an, die gängigsten Größen sind 40 bis 43. Viele Modelle enden bei einer durchschnittlichen Größe von 45 bis 47, die wohl eher für Herren als für Damen geeignet sind. Herren mit überdurchschnittlich großen Füßen haben es schwerer bei der Auswahl der passenden Schneeschuhe, da nur wenige Modelle im Test für Größen von 48 bis 50 geeignet sind. Die meisten Modelle sind für Damen und Herren geeignet, wobei jedoch auf die Eingangsgröße zu achten ist, denn manche Schneeschuhe fangen erst ab einer Größe von 40 an, was für manche Damen mit kleineren Füßen zu einem Problem werden kann. In dieser Hinsicht haben sich die günstigeren Modelle bewährt, denn sie sind schon ab einer Größe von 36 erhältlich, enden dann jedoch bei Größe 45, was die Herren, die auf großem Fuß leben, wiederum nicht unbedingt glücklich macht.

Richtig gut sind die Modelle, die sich nach Belieben verlängern und verkürzen lassen, denn wer mit Schneeschuhen läuft, die nicht die richtige Länge aufweisen, verbraucht zu viel Kraft und hat kein Spaß beim Schneeschuhwandern. Insgesamt können wir jedoch sagen, dass für jeden sportlich aktiven Menschen im Winter die richtigen Schneeschuhe zu haben sind, bei den Größen müssen Sie nur etwas näher hinsehen.

Körpergewicht und Eigengewicht

Die Modelle im Stresstest bewegen sich bei einer Belastungsgrenze zwischen 54 kg und 120 kg Körpergewicht. Hinsichtlich der Gewichtsklasse verteilen wir einen Pluspunkt an die günstigen Modelle, die bei 40 € liegen, da sie keine Einschränkung aufweisen. Die meisten Modelle bewegen sich in einer durchschnittlichen Gewichtsklasse von 80 bis 110 kg, die sowohl für Damen als auch für Herren geeignet sind. Die Schneeschuhe der mittleren Preisklasse bis 110 € halten eine maximale Belastung von 120 kg aus. Manche Modelle der oberen Preisklasse für 300 € und der mittleren Preisklasse für 135 € bewegen sich innerhalb einer Belastungsgrenze von 54 bis 91 kg, die eher für Frauen als für Männer geeignet sind.

Allerdings machen viele Menschen den Fehler, die Schneeschuhe entsprechend dem Gewicht zu kaufen, das sie morgens, meistens auch noch unbekleidet, auf die Waage bringen. Bedenken Sie jedoch, dass Schneeschuhe nicht nur den Läufer tragen müssen, sondern auch dessen winterfeste Kleidung und Zubehör wie Rucksack, Erste-Hilfe-Set, Trekking-Stöcke, Lawinenschaufel und Lawinensonde.

Die meisten Schneeschuhe verzeichnen ein Eigengewicht zwischen 1,5 und 2,5 kg.

Kundenbewertung

Die Kundenbewertungen, die wir Ihnen zur Verfügung stellen, sind für alle getesteten Modelle sehr gut bis befriedigend, was ein gutes Endergebnis ist.

Bitte lesen Sie sich diese Bewertungen genau durch, denn manche Abzüge sagen nichts über die Qualität aus, sondern hängen von individuellen Faktoren ab. Was der eine Kunde als negativ empfindet, kann ein anderer Verbraucher als positiv bewerten, es kommt immer auf die individuellen Ansprüche und den Verwendungszweck an.

Besonderheiten

Bis auf ein Paar aus der Mittelklasse weisen alle Schneeschuhe eine Steighilfe auf, was wir als sehr wichtig empfinden, da Sie mit diesen Modellen jede Anhöhe sicher meistern. Allerdings ersetzt bei diesem Modell die Achse der Schneeschuhe die Steighilfe.

Die Modelle aus dem unteren Preissegment weisen einen Pluspunkt aus, weil sie spezielle Trail-Running-Modelle sind.

Die Modelle aus den oberen Preisklassen weisen oft ergonomische Formen für Frauen auf, während die meisten anderen Modelle für beide Geschlechter geeignet sind. Die teureren Modelle und die Mittelklasse weisen freischwingende Bindungen, sowie stabile und biegsame Steigeisen auf. Einstellbare Schnallen erhöhen den Tragekomfort.

Kurzinformation zu führenden Herstellern

Schneeschuhe von Salewa überzeugen durch eine einfache Kunststoffkonstruktion und garantieren eine große Auflagefläche für eine sichere Trittabfolge. Unsere Outdoor-Tester loben die gute Profilierung, die für einen sicheren Grip im unwegsamen Schneegelände sorgt. Die taillierte Form dieses Modells ermöglicht eine natürliche Schrittfolge und einen ergonomischen Bewegungsablauf, da die Auflagefläche nicht zu breit ist, wie bei einigen anderen Modellen, mit denen durch die breite Gangart der Bewegungsablauf zu anstrengend sein kann.

Tubbs Flex Alp-Schneeschuhe sind gut für alpines Gelände geeignet und punktet durch viele Details wie scharfe Rippen und Zacken auf der unteren Seite, Riemenbindung und Harscheisen. Der Aluminiumrahmen ist mit Kunststoff bespannt. Dadurch garantiert er sicheren Halt in verschiedenen Geländesituation. Dieses Modell bewährt sich bei Tiefschnee in den Tälern, verzeichnet jedoch weniger Halt beim Durchqueren von Hängen. Es ist eher für flaches Gelände geeignet. Die elastische Konstruktion ermöglicht ein natürliches Abrollen der Füße.

Wolf-Schneeschuhe weisen eine Achse auf, die das Steigeisen ersetzen und sind daher sehr praktisch und auch für Anfänger geeignet. Schnellverschlussriemen machen eine unkomplizierte Handhabung möglich und stabile Eiskrallen aus Aluminium erhöhen die Sicherheit.

Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meine Schneeschuhe am besten?

Mit einem Onlinekauf sind Sie immer gut beraten, denn Sie können Ihre Schneeschuhe aus einer sehr großen Produktvielfalt wählen.

Auf Homepages der Hersteller und in unserem Schneeschuhe Vergleich 2023 können Sie sich umfangreich über alle Modelle, Preise, sowie Vor- und Nachteile informieren. Wir testen die Produkte Hersteller unabhängig und geben sehr gute bis gute Bewertungen für die Schneeschuhe ab, die sich bewährt haben, geben aber dort Punktabzug, wo es angebracht ist. Unser Produkttest 2023 berücksichtigt nicht nur die teuren Modelle, sondern auch die günstigen Typen, die sich in unserem Produkttest bewährt haben. Welcher Schneeschuh der richtige für Sie ist, kommt immer auf Ihre Anforderungen an.

Auch stellen wir Ihnen die Bewertungen anderer Kunden zur Verfügung, die die von uns getesteten Schneeschuhe bereits verwenden. Nichts schafft mehr Vertrauen, als die ehrliche Meinung anderer Verbraucher. Wir bieten Ihnen zudem einen ausführlichen Beratungsteil rund um das Thema Schneeschuhwandern an.

Einige Experten haben zudem interessante Informationen auf ihren Websites zusammengetragen, die vor Reisebeginn eine gute Hilfe sind. Der stationäre Fachhandel kann mit dieser Informationsfülle nicht mithalten.

Wissenswertes & Ratgeber

Allgemeines

Da Schneeschuhe das Ausgangsschuhwerk wie Wanderschuhe oder Bergstiefel lediglich als Sicherheitsvorrichtung ergänzen, sind sie sind wasserdicht. Die Ausgangsschuhe sollten daher eine so gute Qualität aufweisen, dass kein Wasser eindringen kann. Schneeschuhe lassen sich gut in Outdoor-Rucksäcken, Touren- oder Alpinrucksäcken transportieren.

Verreisen Sie ins Ausland und müssen Sicherheitskontrollen passieren, verstauen Sie Ihre Schneeschuhe im Reisegepäck und nicht im Handgepäck, da sie meistens nicht durch die Kontrollen kommen.

Das sollten Sie beachten

Schneeschuhwandern ist unter den richtigen Bedingungen ein entspannendes und gleichzeitig gesundes und aktives Erlebnis.

Achten Sie darauf, dass Sie sich als Anfänger nicht überschätzen. Besprechen Sie Ihren Fitnesslevel gegebenenfalls mit Ihrem Arzt. Wenn Sie regelmäßig Sport treiben wie Nordic Walking, Jogging, Wandern oder Krafttraining, haben Sie eine gute Ausgangsposition für Ihren Wanderurlaub im Schnee. Dennoch müssen Sie berücksichtigen, dass sich die Wetterbedingungen in der alpinen Bergwelt schnell ändern, sie können mit Kälte, Schnee, Regen oder Sturm extrem ausfallen und das Wandern auch für sportliche Menschen erschweren, da diese Bedingungen nicht mit den normalen Verhältnissen Zuhause vergleichbar sind.

Durch eine Schneewanderung können Sie unbekannte Winterlandschaften erschließen, holen Sie jedoch zuvor Ortserkundigen ein, nehmen Sie eine Karte mit und markieren Sie die Punkte, wo schützende Berghütten Unterschlupf gewähren. Landkarten werden durch moderne Handys mit GPS-Funktion ergänzt, allerdings hat unser Test herausgefunden, dass unerfahrene Schneewanderer, die sich mit extremen Wetterbedingungen und einem verschneiten Gelände nicht auskennen, diese Funktion nur unzureichend oder gar nicht zu nutzen wissen.

Schnee liegt überall, vermeintliche Markierungen und andere Orientierungspunkte sind schnell wieder weg und die Orientierung in diesem schwierigen Gelände wird erschwert. Machen Sie sich vor Aufbruch ihrer Wanderung mit der GPS-Funktion und eventuellen Apps vertraut. Überlegen Sie, ob eine geführte Tour als Anfänger eine Alternative ist.

Egal, ob Anfänger oder fortgeschrittener Wanderer, gehen Sie nicht alleine auf Tour, führen Sie neben einem Erst-Hilfe-Paket ausreichend Getränke, eine Brotzeit und Traubenzucker mit. Kehren Sie immer rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit um, schaffen Sie das nicht, führen Sie eine Stirnlampe und eine weitere Taschenlampe mit sich. Halten Sie sich an die markierten Wege und beschreiten Sie keine vermeintlich zeitsparenden Abkürzungen, die Sie durch Lawinengefahr und nicht markierte Auf- und Abhänge in Gefahr bringen können. Sie durchqueren eventuell Naturschutzgebiete, deren Betreten verboten ist. Achten Sie unbedingt auf die in regelmäßigen Abständen angebrachten Warnschilder. Befolgen Sie in jedem Fall die Anweisungen, Besserwisserei und Ignoranz kann lebensgefährlich sein!

 

Informieren Sie sich über die Wetterbedingungen, Lawinenwarnungen und Ausweichtouren. Wenn Sie mit mehreren Personen eine Schneeschuhwanderung unternehmen, müssen Sie Ihre Tour an die Kondition des schwächsten Teilnehmers anpassen. Setzen Sie die Streckenlänge und den Schwierigkeitsgrad nicht zu optimistisch fest, da das schwächste Mitglied der Gruppe die übrigen Teilnehmer durch eine zu schwache Kondition in Lebensgefahr bringen kann. Unter diesen Bedingungen können Spannungen auf beiden Seiten aufkommen, denn die konditionell starken Gruppenmitglieder fühlen sich unterfordert, während das schwächste Mitglied überfordert ist. Daher empfehlen wir Ihnen, eine möglichst homogene Gruppe zusammenzustellen, deren Mitglieder über eine ähnlich sportliche Ausgangskondition verfügen. Das verkürzte Tageslicht im Winter ist genauso zu berücksichtigen, wie Ausweichstrecken bei Zeitverzug, um rechtzeitig bei Einbruch der Dunkelheit die nächste Ortschaft zu erreichen.

Die Geschichte der Schneeschuhe

Eine Wanderung durch den frisch gefallenen, sauberen Schnee in tiefen Tälern oder auf unterschiedlichen Höhenlagen ist eine sportliche Aktivität, die sich von allen anderen abhebt. Die Wanderer fühlen sich wie in einem Wintermärchen. Tiefschnee in Bergen und Tälern ist jedoch nicht einfach zu bewältigen, man braucht schon ganz spezielle Schuhe, die diese Herausforderung meistern. So modern unsere Schneeschuhe heutzutage auch sind, so alt ist bereits ihre Geschichte.

Es gibt Höhlenzeichnungen, die sind 12.000 Jahre alt und zeigen Schuhbedeckungen, die dem Prinzip unserer Schneeschuhe sehr ähnlich sehen.

So sind Schneeschuhe vermutlich genauso alt wie die Menschen, die in den alpinen Höhenlagen leben. Auch die Ureinwohner Nordamerikas haben sich die praktische Technik der Flächenverbreiterung unter den Füßen durch stabile Flechtkonstruktionen zunutze gemacht, um die harten Winter in manchen Gegenden der USA und Kanada zu überstehen.

Obwohl sie mit unseren modernen Modellen natürlich nicht mithalten konnten, machten sich die altertümlichen Schneeschuhe für damalige Verhältnisse dennoch bewährt. Die Indianer bogen Holzleisten zu einer ovalen Form und verbanden die Enden miteinander. Durch eine Kreuzkonstruktion wurden diese Holzschuhe zusätzlich stabilisiert. Darüber wurde ein festes Netz gespannt, um dem Fuß eine Unterfläche zu geben. Dieses Netz bestand aus Lederbändern, mit denen der Fuß verbunden wurde.

Der traditionelle ovale Rahmen hat sich bis zum heutigen Tag bewährt. Je nach Verwendungszweck sind Schneeschuhe lang, eckig, oval, breit, schmal oder verlängerbar. Damals wie heute bevorzugen Fischer, die sich über längere Zeit an einem Ort aufhalten und sich nicht viel bewegen, die ovale und breite Form, während Jäger und Trapper die schmale und längliche Form zu schätzen wissen, um sich leichter fortzubewegen. Nicht nur die Ureinwohner Nordamerikas wussten um die Vorzüge der Schneeschuhe, auch die Einwanderer kamen schnell dahinter. Dennoch sind Schneeschuhe kein Exportschlager aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wie Zeichnungen in Felsenwänden in Norwegen beweisen, die bis zum Jahr 4500 v. Chr. zurückgehen.

Zahlen, Daten, Fakten

Sicherheit bei Schneeschuhwanderungen

Nützliches Zubehör

Zu jeder Schneeschuhwanderung gehört die passende Outdoor-Bekleidung. Von der Jacke bis zur Hose über Schal, Mütze, Handschuhe und wärmender Unterwäsche muss alles stimmen. Ihre Winterkleidung muss ergonomisch perfekt an Ihren Körper angepasst und atmungsaktiv sein. Aber auch eine Zusatzausrüstung ist ein Muss, das Sie in einem praktischen Outdoor-Rucksack mit sich führen, den Sie im Fachhandel beziehen können. Diese Rucksäcke aus Nylon sind stabiler als herkömmliche Modelle und für alle Wetterbedingungen geeignet.

Wir empfehlen einen Lawinen- beziehungsweise Biwak-Rucksack, die genügend Platz für Decken bietet, selbst wenn keine Übernachtung vorgesehen ist. Wer in der verschneiten Bergwelt unterwegs ist, ist immer Gefahren ausgesetzt. Auch jenseits der markierten Wanderwege und Skipisten kann es zu Lawinenabgängen kommen. Nehmen Sie zusätzliches Werkzeug wie kleine Schraubenzieher mit, um im Notfall Ihre Steighilfe bedienen zu können, denn es kann vorkommen, dass sich diese nicht mit
einem einfachen Handgriff ausziehen lässt. Das Mitführen einer Lawinenschaufel empfinden viele Wanderer zwar als lästig, sollte jedoch nicht vernachlässigt werden. Diese speziell ausgeführte Schaufel kämpft sich nicht nur durch Lawinenabgänge, sondern durch alle größeren Schneeansammlungen. Sie ist aus Kunststoff gefertigt, um das Eigengewicht so gering wie möglich zu halten. Die Schaufelvorrichtung ist breit und schmetterlingsförmig ausgeformt, um mit einem Griff eine große Menge Schnee wegzuschaffen.

Auch eine Lawinensonde ist unerlässlich. Es handelt sich um ein stabförmiges Gerät, das verschüttete Opfer innerhalb des Lawinenkegels orten. Sie werden aus Karbon, Titan oder Aluminium gefertigt und haben ein geringes Eigengewicht. Lawinensonden gehören zur Standardausrüstung von Bergsteigern, Free-Ridern, Bergrettern und Skitourengehern. Ergänzt wird die Lawinensonde durch ein LVS-Gerät, das die Suche nach den Verschütteten elektronisch unterstützt. Mit dieser Sicherheitsausrüstung haben Sie gute Chancen, Lawinenopfer ohne großen Zeitverlust zu orten und zu retten. Tourenstöcke erleichtern das Wandern im Tiefschnee ähnlich wie Nordig-Walking-Sticks das Laufen unter normalen Bedingungen. Am besten, Sie wählen Skistöcke, die mit einem großen Schneeteller versehen sind, aus, da dieser eine zusätzliche Stützfunktion bietet. Teleskopstöcke sind ideal, da sie sich leicht verstellen lassen. Steighilfen schonen die Muskeln beim Auf- und Abstieg in unwegsamen Gelände. Sie vergrößern den
Winkel zwischen Schneeschuh und Stiefelsohle. Je nach Gelände empfehlen wir Gamaschen, Schnee-Antistollplatten oder als günstigen Ersatz einen Grödel (Steigeisen mit Spikes). Gamaschen sind ein guter Abwehrmechanismus gegen Schnee und Nässe, denn sie werden über die Wanderschuhe gezogen und schützen so auch den unteren Beinteil Ihrer Hose. Wir empfehlen Gamaschen mit Reißverschluss oder Klettverschluss. Ein Reißverschluss hält zwar besser, ein Klettverschluss lässt sich jedoch besser handhaben.

Sicherheit

Beim Deutschen Alpenverein können Sie vor Beginn Ihres Urlaubs alle relevanten Sicherheitstipps einholen, sich auf der Homepage informieren oder Informationsmaterial bestellen. Sollten Sie unterwegs in einen Notfall geraten oder sich verlaufen haben, bleiben Sie innerhalb der Gruppe zusammen und setzen Sie den europaweit einheitlichen Notruf 112 ab. Wenn Sie ein Smartphone haben, übermitteln Sie Ihre GPS-Daten an die Bergwacht, das erleichtert den Rettern, Ihren Standort zu orten. Ob Sie einen Rettungseinsatz zahlen müssen oder nicht, hängt von unterschiedlichen Voraussetzungen ab. Österreich, die Schweiz, der Schwarzwald und Bayern haben unterschiedliche Regelungen betreffend des Einsatzes ihrer Rettungskräfte.

Wir empfehlen Ihnen, sich vor Reiseantritt auf den Homepages der örtlichen Bergwachten über Einsätze und damit verbundene Kosten zu informieren.

Alternativen

Wer eine Wanderung in den tiefverschneiten alpinen Winterlandschaften im Bayerischen Wald, in Österreich oder der Schweiz unternehmen möchte, für den gibt es keine Alternativen zu Schneeschuhen, die die gleiche Sicherheit bieten. Einzig sehr stabile Bergstiefel, die auch Bergsteiger verwenden, sind unter Umständen für eine Winterwanderung geeignet. Wir empfehlen bei Unternehmungen im Tiefschnee auf Schneeschuhe grundsätzlich nicht zu verzichten.

Weiterführende Links und Quellen

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