Bergschuh Test - damit erklimmen Sie jeden Berg der Welt - Vergleich der besten Bergschuhe 2023
Mit dem passenden Bergschuh, wird jede Wanderung zu einem unvergesslichen Ereignis. Für unsere Bestenliste hat unser Expertenteam diverse Vergleiche und Tests im Internet kontrolliert und konnte daher Wertungen zu Farben, Verschlüssen, Funktionen und weiteren Details aufzeigen.
Bergschuh Bestenliste 2023 - Die besten Bergschuhe im Test & Vergleich
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Was ist ein Bergschuh?
Ein Test der Bergschuhe zielt darauf ab, dieses spezielle Schuhwerk zunächst im Detail zu definieren. Im Prinzip muss man beim Wandern durch die Berge nicht unbedingt spezielle Schuhe tragen, doch es ist auf jeden Fall sicherer, stabiles und rutschfestes Schuhwerk anzuziehen. Im Vergleich zu klassischen Wander- und Trekkingschuhen, die lediglich für ebene Strecken entwickelt wurden, sind die Bergschuhe mit besonderen Extras ausgestattet. Ein eindeutiger Hinweis darauf, dass es sich um einen Bergschuh handelt, ist die Schafthöhe. Diese reicht mindestens bis knapp über den Knöchel und bewahrt die Träger vor dem Umknicken. Damit bieten die Schuhe einen besonderen Verletzungsschutz.
Je nach Machart und Klassifizierung eignen sich die vielfältigen Bergschuhe aus diversen externen Tests 2023 für alpine Wanderrouten oder sogar für Klettertouren. Neben den Klassifizierungen der Hersteller gibt es ein übergeordnetes Bewertungssystem, an dem man sich orientieren kann.
Gute, stabile Bergstiefel helfen einem dabei, steile Strecken bergauf und bergab zu wandern. Durch ihre bedarfsgerechte Passform sorgen sie dafür, dass die Füße nicht rutschen und vermeiden auf diese Weise die Entstehung von Hornhaut, Druckstellen und Blasen. Selbst auf Schotterpisten oder auf matschigen Hängen findet man in den stark profilierten Bergschuhen einen guten Halt und kommt nicht ins Rutschen. Damit ergänzen diese Bergschuhe die weitere Trekking- und Kletterausrüstung. Ohne dieses Schuhwerk wird das Wandern im Gebirge nicht nur unbequem, sondern manchmal auch gefährlich.
Die diversen Bergschuhe sind für verschiedene Terrains konzipiert worden. Im Allgemeinen sollte man zu möglichst stabilen Modellen greifen, je extremer die Bergtour wird und je mehr Gewicht man mit sich trägt.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Bergschuhe
Bergschuhe im Praxistest auf der Zugspitze
Das Magazin Bergsteiger hat zusammen mit Dr. Christoph Ebert vom Kompetenzzentrum Sport, Gesundheit und Technologie in Garmisch-Partenkirchen und der Berg- und Skischule VIVALPIN acht Bergschuhe in einem umfangreichen Praxistest getestet.
Fünf erfahrene Bergführer trugen jedes Modell auf der gleichen Strecke bei „Sauwetter“ auf der Zugspitze. Es ging über ebenen Grund, über harte Schneefelder und anspruchsvolles Gelände. Sowohl beim Zustieg als auch beim Abstieg mussten sich die Bergschuhe bewähren.
Die Bergschuhe wurden für den Test von den Herstellern zur Verfügung gestellt. Die Tester hatten dafür bei den verschiedenen Herstellern jeweils ein Modell steigeisenfeste Bergschuhe für „anspruchsvolle Hochtouren mit Kletterpassagen bis zum IV. Grad“ angefragt.
Getestet wurden folgende Modelle
Bergschuh Dachstein Stüdlgrat
Bergschuh Hangwag Friction GTX
Bergschuh La Sportiva Trango Alp Evo GTX
Bergschuh Lowa Mountain Expert GTX
Bergschuh Lowa Valbona GTX
Bergschuh Mammut Magic Advanced High GTX
Bergschuh Salewa MS Rapace GTX
Bergschuh Scarpa Mont Blanc GTX
Es handelt sich hierbei ausschließlich um Topmarken und bekannte Modelle, weshalb es nicht überrascht, dass eigentlich alle Bergschuhe überzeugten konnten. Lediglich der Bergschuh Salewa MS Rapace GTX sei wegen der weichen Sohle für Hochtouren mit Steigeisen ungeeignet. (bzw. „nur sehr begrenzt tauglich“). Er war das leichteste Modell im Test und vermittelt laut der Tester fast schon ein „Turnschuh-Gefühl“. Empfohlen wird dieser Schuh darum eher für Wanderer. Interessant ist hier, dass dieser Bergschuh auf Amazon sehr beliebt ist und aktuell auch „Amazon’s Choice“. Wahrscheinlich nutzen ihn viele Käufer für nicht so anspruchsvolles Gelände.
Um Berge zu erklimmen, zeigte der Bergschuh Scarpa Mont Blanc GTX als ideal. Er überraschte mit seiner besonders geformten Spitze. Durch sie käme man mit den Zehen so nah an den Fels, wie bei keinem anderen Modell. Zudem biete er auch bei langen Ab- und Zustiegen guten Komfort. Das Gewicht sei „konkurrenzfähig“. Der in Italien gefertigte Bergschuh ist allerdings auch ziemlich teuer.
Beim Bergschuh Hanwag Friction GTX zeigten sich die Tester erfreut, dass das Modell einen moderaten Preis hat, obwohl es in Deutschland gefertigt wird. Der Hanwag Friction macht einen besonders hochwertigen Eindruck, welcher Langlebigkeit verspreche. Die Sohle sei besonders griffig und biete auch auf Eis guten Stand. Der Schuh sei zwar etwas schwerer, aber sehr bequem und ein toller Allround-Bergschuh.
Wie funktioniert ein Bergschuh?
Ein Test der Bergschuhe bezieht sich auf die ideale Passform sowie auf die Spezialfunktionen dieses Schuhwerks. Die Schuhe müssen große Herausforderungen meistern, wenn sie auf den Klettersteigen zum Einsatz kommen.
Dabei geht es unter anderem um die präzise Beschaffenheit der Sohle, die einerseits auf eine hohe Solidität abzielt und andererseits ein gewisses Feingefühl bei der Suche nach dem richtigen Tritt bieten muss. Zudem muss der Bergschuh rutschfest am Fuß sitzen, allerdings einen leicht flexiblen Schaft haben.
Nur durch die Beweglichkeit des Schafts ist man beim Bergsteigen und Klettern nicht in seinen Bewegungen eingeschränkt. Einige Hersteller haben sich darauf spezialisiert, Schuhe für den Kletterbedarf zu entwickeln.
Zu einer Bergtour gehört natürlich auch der Abstieg, für den die Schuhe ebenfalls bestimmte Funktionen mitbringen müssen. Die Abhänge sind auch bergab nicht leicht zu bewältigen. Wer sich auskennt, schnürt seine Bergschuhe noch einmal fest nach, bevor er sich auf den Rückweg macht.
So kommt man nicht ins Abrutschen und kann die Strecke den Hang hinab relativ kraftsparend hinter sich bringen. Auch die Gefahr, umzuknicken, lässt sich mit fest geschnürten und robusten Bergschuhen deutlich senken.
Im Vergleich zu den Trekking- und Straßenschuhen müssen Bergschuhe also sehr viel mehr Strapazen aushalten und zugleich ein Plus an Sicherheit bieten. Das Gelände ist für sie gleichermaßen Belastung und Herausforderung.
Die Hersteller möchten mit ihren robusten Schuhen alle Ansprüche der zielstrebigen Bergwanderer und Kletterer erfüllen. Genau darum achten sie auf eine möglichst gute Solidität und Funktionalität. Wie gut die Bergschuhe tatsächlich ihren Dienst tun, das hängt aber auch davon ab, ob die Käufer die richtige Entscheidung treffen.
Dabei geht es um die Planung der zukünftigen Strecken aber auch um eventuelle körperliche Besonderheiten.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Die bergtauglichen Schuhe zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbst Strecken durch das Hochgebirge bewältigen und die Füße dabei optimal schützen. Zu den unverzichtbaren Vorzügen der Bergschuhe gehört dabei nicht nur der Komfort und die Sicherheit, sondern auch die Abriebfestigkeit.
Diese sorgt dafür, dass die Sohle mit dem ausgeprägten Profil auch auf glatten Steinen oder matschigem Boden nicht wegrutscht. Typisch ist außerdem die Ausstattung mit atmungsaktiver und wasserdichter Membran. Diese hält Kälte und Nässe ab, während sie zugleich die Feuchtigkeit nach außen leitet. Im Inneren des Schuhs ist also für ein angenehmes Fußklima gesorgt.
Sehr wichtig ist der Schaft des Bergschuhs, der über den Knöchel reicht und damit eine gute Trittfestigkeit bietet. Selbst wenn man durch eine Unachtsamkeit ins Stolpern gerät, findet man schnell wieder sicheren Halt.
Die Anwendungsbereiche für die leichten und festeren Bergschuhe aus unserem Test sind sehr vielfältig. Es lohnt sich schon, für kleine Almwanderungen und leichte Trekkingtouren stabile aber leichte Bergstiefel anzuziehen.
Für Wanderstrecken ins Hochgebirge sowie für Klettersteig-Touren sind die Bergschuhe unverzichtbar. Auch in den alpinen Zonen, beispielsweise wenn es auf einen Gletscher geht, sollte man sich für die richtige Kategorie der Bergstiefel entscheiden.
Bei der Auswahl der geeigneten Bergschuhe ist es wichtig, dass diese genau die richtige Größe haben. Im Rahmen der Anprobe sollte man Bergsocken tragen und gegebenenfalls auch Steigeisen testen, damit die Schuhe nicht zu klein sind.
Ohne einen solchen Test kommt es durch eine nicht passende Sohlenkonstruktion oder durch ungünstige Einlagen zu Druckstellen und Blasen an den Füßen. Zudem ist es sinnvoll, zu den Bergschuhen die idealen Socken auszusuchen.
Welche Arten von Bergschuhen gibt es?
Die Bergschuhe aus diversen Tests 2023 lassen sich in verschiedene Typen aufteilen. Dabei geht es um die Eignung für bestimmte Geländeanforderungen aber auch um den Grundaufbau bzw. um die Höhe der Schuhe.
Grundsätzlich stehen die Bergschuhe in zwei Schafthöhen zur Verfügung: als Halbstiefel und als Stiefel. Je höher der Schaft des Schuhs ist, desto sicherer ist der Halt. Darum eignen sich Halbschuhe mit niedrigem Schaft nicht für Bergtouren und werden deshalb nicht in unserem Vergleich erwähnt.
Die Bandbreite des Bergschuh-Sortiments lässt sich in vier Kategorien aufteilen. Bei den klassischen Bergschuhen aus einem externen Test handelt es sich um Schuhwerk, dass für relativ einfache Bergrouten geeignet ist.
Diese entsprechen der Klassifizierung A. Die Bergschuhe mit der Kennzeichnung B werden auf Bergwegen, im felsigen Gelände und auf Winterwanderungen getragen. Auch gemäßigte Bergsteige lassen sich mit den Bergschuhen der Kategorie B gut bewältigen.
Die Schuhe aus der Kategorie C verfügen zusätzlich über eine atmungsaktive und wasserresistente Membran. Je nach Aufbau eignen sie sich oft für den Einsatz mit Steigeisen, wenn diese Passagen nicht zu lang sind.
Wenn es sich hingegen um Bergschuhe mit absoluter Steigeiseneignung handelt, dann tragen diese die Kennzeichnung D. Diese kommen auch im hochalpinen Gelände zum Einsatz, beispielsweise bei Gletscherwanderungen und an Felshängen.
Das Gewicht hängt von der Klasse ab, ist jedoch im Allgemeinen so leicht wie möglich. Dennoch sorgen die Bergschuhe, die Testpersonen getestet haben, für einen guten Schutz vor Verletzungen. Dafür ist vor allem die Trittfestigkeit verantwortlich. Der Komfort der Schuhe lässt den Wanderern die Strecke leichter vorkommen: Auch das ist ein großer Vorteil bei diesem Schuhwerk.
Zu den Grundmerkmalen gehört eine weiche und trotzdem stabile Innengestaltung, sodass eine natürliche Bewegung möglich ist. Dadurch ermüden die Füße nicht so schnell, selbst wenn die Tour etwas anstrengender wird. Die Schnürung ist ebenfalls ein wichtiges Element. Sie hilft dabei, den Fuß zu stabilisieren, und lässt sich bei Bedarf variieren.
Trekkingschuhe sind im Grunde genommen keine Bergschuhe, trotzdem kann man sie im Bedarfsfall bei leichten und noch relativ ebenen Strecken tragen oder auch einen nur geringen Aufstieg damit bewältigen. Die nachfolgende Auflistung der Vor- und Nachteile bezieht sich daher ausschließlich auf die Bergschuhe aus einem Test.
Die Vorteile von Bergschuhen in einem Test
- Hohe Festigkeit,
- gute Trittsicherheit durch starkes Profil,
- Umknickschutz durch erhöhten Schaft,
- oft variable Schnürung möglich,
- Strapazierfähigkeit,
- Komfort und Atmungsaktivität,
- geringer Abrieb.
Die Nachteile in einem Test
- Höheres Gewicht im Vergleich zu Lauf- und Trekkingschuhen,
- nicht alle Bergschuhe sind für alle Einsätze geeignet.
Die Vorteile von Schuhen aus Leder in einem Test
- Gute Anpassungsfähigkeit an den Fuß,
- Atmungsaktivität,
- Vermeidung von Reibe- und Druckstellen,
- überzeugender Komfort.
Die Nachteile von Lederschuhen in einem Test
- Größerer Pflegeaufwand,
- hoher Kaufpreis.
So wurden die Bergschuhe getestet
Ein Test der Bergschuhe gibt Aufschluss über die Qualitätskriterien und über die wichtigen Merkmale, auf die man beim Kauf achten sollte. Natürlich überprüfen die großen Hersteller ihre Produkte sehr genau, doch ein Test soll zeigen, wie gut diese Qualitätskontrolle tatsächlich funktioniert.
Letztendlich müssen die Kaufinteressenten jedoch selbst feststellen, welche Passform für sie am besten geeignet ist. Ob die Bergschuhe etwas mehr Gewicht auf die Waage bringen oder einen besonders hohen Schaft haben sollen, für diese Besonderheiten gibt es keine pauschalen Ratschläge. Mit unserem Vergleich möchte ExpertenTesten.de den Kunden einen Ratgeber an die Hand geben, der ihnen hilft, eine individuelle Entscheidung zu treffen.
- Das Material
Welches Material ein Bergschuh haben sollte, hängt vom vorwiegenden Einsatzgebiet und von den individuellen Ambitionen ab. Leder gilt als der Klassiker und ist sehr anpassungsfähig. Das macht die Lederschuhe so komfortabel, allerdings brauchen sie eine gewisse Pflege, um langfristig schön auszusehen. Das regelmäßige Wachsen sorgt für eine glatte Oberfläche, ob es sich um hochwertiges Rindsleder handelt oder um Spaltleder, das meistens nicht ganz so haltbar ist.
Im Allgemeinen ist das Fußklima in Lederschuhen besser als in beschichteten Bergschuhen. Allerdings gibt es auch bei den Kunststoff-Schuhen Vorteile, denn diese trocknen schneller. Typischerweise sind die Schuhe aus Kunststoff mit einer Membran versehen, welche den Fuß einerseits trocken hält und schützt, andererseits die Atmungsaktivität einschränkt.
Grundsätzlich eignen sich Bergschuhe aus Leder besonders gut für wärmere Temperaturen und Touren, die nicht länger als einen Tag dauern. Kunstfasermaterial eignet sich für Bergtouren im Winter bzw. bei Kälte und trocknet relativ schnell:
Damit eignen sich diese Schuhe auch für mehrtägige Strecken. Bergschuhe mit Membran und/oder Beschichtung kommen vorwiegend im feuchten Gelände und bei Regenwetter zum Einsatz. Sie sind zwar nicht so atmungsaktiv, trocknen aber in kurzer Zeit.
- Die Sohle
Die Schuhsohle sagt viel über die Strapazierfähigkeit aus und beeinflusst außerdem die Rutschfestigkeit. Wie stabil die Sohle tatsächlich ist, hängt von der Zusammensetzung aus Gummi und Kunststoff ab. Bei einem höheren Gummi-Anteil wird die Sohle weicher und gleichzeitig rutschfester. Wenn mehr Kunststoff darin enthalten ist, bekommt die Schuhsohle mehr Festigkeit, rutscht aber leichter, vor allem, wenn es kalt ist. Häufig handelt es sich bei den Bergschuhen um die sogenannte Vibram-Sohle, deren Gummi-Anteil sehr hoch ist. Damit gilt die Kennzeichnung „Vibram“ als eine Art Qualitätszertifikat.
- Der Komfort
Für den Tragekomfort ist die Innenausstattung des Bergschuhs verantwortlich. Weiche Elemente verhindern, dass Druckstellen oder Blasen entstehen. Auch die Konstruktion der Sohle kann sich auf den Komfort auswirken.
Gegebenenfalls ist es möglich, eine eigene Einlage zu verwenden. Hier helfen Bergschuhe mit herausnehmbarer Einlage. Sporteinlagen und orthopädische Schuheinlagen optimieren das angenehme Laufgefühl, auch bei etwas schwierigeren Touren. Natürlich müssen auch die Socken zu den eigenen Bedürfnissen passen. Spezielles Funktionsmaterial verhindert die Bildung von Schweiß und sorgt teilweise für eine zusätzliche Dämpfung. Ein weicher Abschluss am Knöchel und die Flexibilität in diesem oberen Bereich wirken sich ebenfalls auf die Bequemlichkeit der Schuhe aus.
- Die Klassifizierung
Bei der Auswahl der geeigneten Bergschuhe spielt die Klassifizierung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Diese sagt etwas über die Eignung des Schuhwerks aus, das je nach Gewicht und Ausstattung für leichtes oder schwergängiges Gelände entwickelt wurde.
Wer für einfache bis mittelschwere Strecken Bergschuhe sucht, für den reichen Modelle aus der Kategorie B im Normalfall aus. Wer jedoch im alpinen Gebirge wandert oder sogar zu Gletschern aufbricht, der benötigt Schuhe der Klasse C oder D. Für besonders aktive Personen lohnt es sich, verschiedene Sorten von Bergschuhen zu kaufen, sodass eine Abstimmung auf die jeweilige Situation bzw. auf das Einsatzgebiet möglich ist.
- Die Steigeisentauglichkeit
Wenn schwierige Bergstrecken auf dem Plan stehen oder wenn es in eisige Bergwelten und Gletscher geht, dann braucht man Steigeisen. Die Schuhe müssen für diese Steigeisen eine spezielle Beschaffenheit haben, damit sie keine Schäden bei der Befestigung dieser Elemente davontragen.
Ein Blick auf die Produktbeschreibung zeigt an, ob die Bergschuhe dafür geeignet sind oder nicht. Schuhwerk ohne eine entsprechende Eignung kann durch die Steigeisen überstrapaziert werden. Ob man tatsächlich steigeisenfeste Bergschuhe benötigt, richtet sich nach den zukünftigen Bergstrecken und nach den individuellen Ambitionen.
Viele dieser Eigenschaften finden wir beispielsweise auch bei dem Bergschuh wieder, weshalb wir uns zu diesem Produkt die Punkte einmal genauer ansehen wollen.
LA SPORTIVA Unisex Nepal Extreme Trekking-& Wanderstiefel im Test 2023
Aktive Sportarten wie das Wandern oder Bergsteigen liegen im Trend, erfordern viel Ausdauer, Engagement, Liebe zur Natur und die geeignete Ausrüstung. Durch Wandern lässt sich eine urtümliche Landschaft erforschen, während herrliche Ausblicke und frische Luft die Belohnung sind. Es gibt Gebiete mit ausgezeichneten Wanderwegen, buchbare Bergtouren mit Führer oder Sportwettbewerbe.
Das Wandern benötigt dabei stabiles, wetterfestes und atmungsaktives Schuhwerk, das den Anforderungen gewachsen ist, einen federnden, jedoch auch stabilen Gang möglich macht, den Tragekomfort erhöht und durch eine gute Sohle auch steinige oder steile Wege bewältigen können. Dazu sind Bergschuhe am besten geeignet, die heutzutage mit hohem Schaft, robuster und rutschfester Sohle und nicht allzu schwerem Gewicht genau für solche Herausforderungen konzipiert wurden, genauso aber auch als normale Straßenschuhe verwendet werden können. Das ist besonders dann möglich, wenn das Design schick und modern ist, wie beim Vergleichssieger „La Sportiva Alpine Bergschuh“. Das Modell bietet eine optimale Isolierung, ist wasserabweisend durch den hohen Schaft und hat eine spezielle Brandsohle. Das macht den Schuh steigfest und bei der entsprechenden Pflege des Echtleders lange haltbar.
Daten und Fakten
Lieferzeit und Verpackung
Ausgeliefert wurden die Bergschuhe durch den Hersteller sehr schnell und zuverlässig. Die Lieferzeit umfasste 3 Werktage, das Paket kam rechtzeitig in der angegebenen Zeit an. Der Karton war neutral, schwarzfarbig, die Schuhe in Papier und Folie gut gepolstert eingelegt. Sie waren neu, geruchsneutral, wiesen keine Schäden oder Verkratzungen auf. Die Schnürsenkel gab es dazu und mussten eingefädelt werden.
Angaben zum Hersteller
Der Hersteller „La Sportiva“ stammt aus Italien und bietet ein sehr breites Sortiment an speziellen Schuhen für Sport, Wanderung, Bergsteigen, Klettern und Mountain Running an. Das Unternehmen wurde 1926 von Narciso Delladio gegründet und steht für ein funktionales, praktisches und gleichzeitig sehr elegant schickes Design seiner Schuhe. Daneben steht ein breites Sortiment an Ausrüstung, Funktionsbekleidung und Rucksäcken zur Auswahl.
Funktion, Größen, Gewicht und Verschluss
Das Modell sah optisch schick und modern aus, ohne allzu klobig zu wirken, war auch im Gewicht etwas leichter, um den Gang nicht unnötig zu beschweren. Der Verschluss war in Zonen aufgeteilt und wurde über einen Stoffschnürsenkel zugezogen. Das Einfädeln gestaltete sich im Vergleich durch die Kunden leicht und selbsterklärend. Der Schnürsenkel war gemustert in schwarzer und gelber Farbe. Die Ösen bestanden aus Metall.
Design, Farbe, Absatzhöhe- und Absatzform
Der „La Sportiva Bergschuh“ war ein steigfester, sehr schick entworfener Bergschuh mit steifem Sohlenaufbau, hohem Schaft und weichem Leder. Er konnte mit zusätzlichen Steigeisen verwendet werden, besaß kugelgelagerte Ösen für die optimale Schnürung in verschiedenen Zonen.
Material, Futter und Verarbeitung
Bei diesem Modell sorgte im Vergleich eine spezielle und gut konzipierte Materialzusammensetzung für den höheren Tragekomfort, während Sohle, Futter und Schaft für das strapaziöse Gehen im Gelände tauglich waren. Der Bergschuh bestand aus einem Mix aus Echtleder, strapazierfähigem Cordura und hatte das Innere, den Kragen und die Zunge mit wärmendem Gore-Tex-Duratherm-Futter gepolstert.
Die Sohle bestand aus trittsicherem und rutschfestem Gummi, war in mehrere Bereiche aufgeteilt und mit einer dämpfenden und federnden PU-Zwischensohle ausgelegt. Der Schuh war für Schuheinlagen geeignet, hatte einen stabilen und ausreichend großen Zehen- und Fersenbereich. Die Verarbeitung war ausgezeichnet.
Ausstattungsmerkmale und Steigtauglichkeit
Der Schuh wurde als Modell im Jahr 2016 entworfen und entsprach damit höchsten Anforderungen an Komfort, Steigtauglichkeit und Stabilität. Die Sohle war zwar sehr fest und wasserabweisend, besaß eine rutschfeste Struktur, dennoch war der Bergschuh angenehm leicht und keine zusätzliche Belastung beim Gehen. Nicht nur die Sohle war thermisch behandelt und hatte isolierende Eigenschaften, auch das Oberleder des Schuhes war imprägniert und wasserfest. Im Vergleich konnte der Schuh zusätzlich nachimprägniert werden.
Bequem wandern – der Bergschuh in der Nutzung
Aufbau, Eignung und Verwendung
Der Bergschuh war ausgezeichnet verarbeitet, bestand im Hauptkörper aus einem durchgehenden Stück Echtleder mit weicher Oberschicht, die gleichzeitig wasserabweisend und atmungsaktiv war. Das Fußklima blieb entsprechend im Vergleich angenehm trocken und förderte keine Schweißbildung, selbst wenn das Gehen und Wandern länger dauern sollte. Auch als normaler Straßenschuh bot das Modell Vorteile in der Optik und Federung. Auch ein längeres Tragen führt zu keinem ungünstigen Abrieb oder zur Verfestigung des Materials.
Sohle, Schnürsenkel und Innenfutter
Der Bergschuh war dick gefüttert, bot aber ausreichend Platz für den Fuß, sowohl im Zehen- als auch im Fersenbereich. Genauso konnten Einlegesohlen verwendet werden, was bei dem Aufbau des Schuhs aber nicht notwendig war, da die Materialien so aufeinander abgestimmt waren, dass der Schuh sehr bequem saß und auch keine Blasenbildung förderte. Selbst der Schaft war weich und dehnbar, während das Innenfutter warm hielt.
Die Sohle war im Vergleich mehrschichtig, effizient gefertigt, stabil und robust, ohne den Bergschuh zu beschweren. Die Funktionalität war hoch, der Schuh konnte auch bei Bedarf neu besohlt werden. Er konnte mit Steigeisen ausgestattet werden und bot auch Platz für Modelle mit Kipphebelbindung. Das machte das Modell vielseitig einsetzbar.
Trage- und Gehkomfortkomfort, Federung und Fortbewegung
Die klaren Vorteile des „La Sportiva Herren Bergschuhs“ lagen im hohen Tragekomfort, in der Wasserdichtheit und guten Atmungsaktivität. Auch dicke Socken stellten kein Problem dar, wobei die Schuhe wunderbar leicht und beweglich waren. Sie beschwerten den Fuß kaum, auch wenn sie äußerlich groß und dick aussahen.
Pflege und Säuberung
Die Pflege für dieses Modell war dann allerdings auch etwas aufwendiger. Gegenüber Synthetik-Materialien bedurfte Echtleder einer gezielten Pflege mit Schuhwachs und Schuhspray, um das Leder zu erneuern und weich zu halten. Dazu war der Bergschuh gelbfarbig, damit etwas anfälliger für Schmutz und Fleckenbildung. Auch wenn das Material wasserabweisend war, konnte sich die Verwendung schnell auf der Oberfläche bemerkbar machen.Sinnvoll war daher die schwarze Umrandung im unteren Bereich über der Sohle, die weniger anfällig war.
Worauf muss ich beim Kauf eines Bergschuhes achten?
Bei der Auswahl von Bergschuhen gibt es verschiedene Kriterien, die man berücksichtigen muss. Ein Test der Bergschuhe zeigt, wie schwer es fällt, das optimale Modell zu finden. Das Verhältnis von Stabilität, Ergonomie und Gewicht muss stimmen, diesen Anspruch gilt es zu erfüllen. Grundsätzlich werden für Personen mit etwas höherem Körpergewicht Schuhe mit relativ steifer Sohle empfohlen. Leichtgewichtige und kleine Personen entscheiden sich hingegen häufig für weichere Bergschuhe. Neben der Steifigkeit der Schuhe geht es auch um das Gewicht: Je mehr Gewicht man selbst mitbringt, desto schwerer darf auch der Bergschuh sein.
Im Vergleich zu den früheren Bergstiefeln sind die innovativen Bergschuhe von heute längst nicht mehr so schwer und klobig. Das hängt damit zusammen, dass die Markenhersteller inzwischen auf leichtes und Funktionsmaterial setzen. Auch die Lederschuhe für Bergwanderer überzeugen durch ihren verbesserten Komfort und eine gewisse Leichtigkeit.
Beim Tragen der Schuhe steht vor allem der Komfort im Fokus. Dieser wird durch die ideale Passform sichergestellt. Damit auch Personen mit breiten Füßen oder mit speziellen Bedürfnissen die richtigen Schuhe finden, gibt es inzwischen immer mehr Sondergrößen.
So stellen einige Hersteller ihre Bergschuhe in unterschiedlichen Breiten zur Verfügung und haben auch Extragrößen im Sortiment. Das ist auch sehr wichtig, denn selbst die Favoriten der Bergschuhe zeigen erst dann ihr ganzes Talent, wenn sie perfekt am Fuß sitzen.
Um den idealen Bergschuh zu finden, spielt die Passform also eine vorrangige Rolle. Hier sollte man beachten, dass Frauen meistens etwas andere Ansprüche haben als Männer. Das liegt daran, dass Frauenfüße im Allgemeinen schmaler sind als Herrenfüße.
Darum sind die Bergschuhe für Damen meistens ebenfalls schmaler geformt und oft auch leichter. Wenn man mit der Passform an sich zufrieden ist und trotzdem noch ein unbequemes Gefühl hat, dann ist eventuell eine Schuheinlage hilfreich.
Diese darf aber nicht verrutschen und sollte absolut komfortabel sein. Bevor der Bergschuh mit oder ohne Einlage nicht richtig sitzt, sollte man nicht zugreifen: Schließlich benutzt man die Funktionsstiefel oft für viele Jahre, sodass es sich lohnt, bei der Auswahl geduldig zu bleiben und die infrage kommenden Schuhe genau zu prüfen.
Ebenfalls relevant sind die Struktur der Sohle und die Innenform der Schuhe. Während leichte Wanderschuhe meistens über eine leicht flexible Laufsohle verfügen, sind die Bergschuhe normalerweise deutlich steifer und haben ein rutschhemmendes Sohlenprofil.
Dieses sorgt für mehr Sicherheit auch am Hang. Das Innenleben der Bergschuhe zeigt ebenfalls Unterschiede zum normalen Wanderschuh, denn auch die Füße brauchen einen stärkeren Halt, wenn man Berge hinauf und hinunter steigt. Manchmal dauert es allerdings eine Weile, bis man festgestellt hat, wie wohl man sich in den eher starren Lederschuhen oder den flexibleren Gore-Tex-Schuhen fühlt.
Zur Anprobe gehört auch eine kurze Laufprobe, bei der man überprüfen kann, ob irgendwelche Nähte im Inneren der Schuhe zu spüren sind. Auch kleine Unebenheiten können bei der Dauerbelastung unangenehm werden und möglicherweise zu Druckstellen führen. Um das auszuschließen, sollte man sich die nötige Zeit für die Anprobe nehmen und ein paar Schritte in den Bergschuhen laufen. Erst nach dem gründlichen Check ist eine zuverlässige Entscheidung möglich.
Kurzinformation zu führenden Herstellern
Die großen Outdoor-Marken wie Jack Wolfskin, Mammug und Guggen Mountain bieten eine breite Palette von Bergschuhen an, ebenso wie die bewährten Hersteller Lowa, Scarpa und Salewa. Weitere führende Namen in der Branche sind Salomon, Meindl und Koflach.
Auch die Unternehmen Dachstein, Hanwag, Normani und La Sportive halten ein interessantes Sortiment von Bergschuhen in Top-Qualität bereit. Unser Testvergleich der Bergschuhe hilft den Käufern, sich eine Übersicht über die typischen Markenschuhe zu verschaffen.
Teilweise findet man diese Qualitäts-Bergschuhe im Sporthandel, andere sind direkt in den Markengeschäften erhältlich.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meinen Bergschuhe am besten?
Hier helfen einem die Verkäufer mit einer gezielten Beratung und suchen die geeigneten Bergschuhe in der richtigen Größe heraus. Einige Geschäfte setzen jedoch eher auf Selbstbedienung, sodass man sich erst an das Personal wendet, wenn die Schuhgröße gerade nicht im Regal steht oder wenn man spezielle Fragen hat.
Im Geschäft ist die Auswahl relativ eingeschränkt, während man im Internet auch die Bergschuhe sehen kann, die zurzeit nicht lieferbar sind. In beiden Fällen ist eine Bestellung möglich. Bei einer solchen Bestellung im Laden muss man diesen allerdings nach ein paar Tagen erneut besuchen, während die Online-Bestellung nach Hause geliefert wird.
Auch sonst gestaltet sich der Internet-Kauf deutlich einfacher. Im Zweifelsfall bestellt man die ausgewählten Bergschuhe gleich in zwei Schuhgrößen. Nach der Anprobe schickt man das Paar, das nicht passt, direkt wieder zurück.
Oft bieten die Online-Händler eine kostenlose Rücksendung an, was die Bestellung deutlich vereinfacht. Es ist also nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen die bequeme Online-Bestellung von zuhause aus erledigen.
Wissenswertes & Ratgeber
Bergschuhe müssen mehr aushalten und auch mehr leisten als einfache Wander- und Laufschuhe. Das hängt damit zusammen, dass die Bergschuhe in verschiedenen Geländezonen unterwegs sind.
Aus diesem Grund sind nicht nur die Testsieger der Bergschuhe sehr rutschfest und stabil. Gleichzeitig bewähren sich die speziellen Bergschuhe durch ihre fußfreundliche Innenausstattung und eine gewisse Flexibilität.
Außen bestehen die Schuhe für Bergtouren zumeist aus weichem und strapazierfähigem Leder. Dieses Material schützt den Fuß vor harten Zweigen und spitzen Steinen. Je nach Verarbeitung wird auch Wasser davon abgehalten.
Innen sind die Bergschuhe meistens mit einer atmungsaktiven Ausrüstung versehen, beispielsweise mit Gore-Tex. Dieses eingearbeitete Material fühlt sich bequem an und überzeugt mit seinem leichten Gewicht und seinen guten Funktionseigenschaften.
Der Schaft bei den Bergstiefeln schützt mit seiner Stabilität den Knöchel, ist aber nicht zu steif, sodass man sich weiterhin bewegen kann. Er dient gerade am Hang als eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, denn er stützt Fuß und Knöchel gut ab. Damit hilft er den Bergwanderern, kurze Strecken auch ohne die Hilfe von Wanderstöcken oder Steigeisen zu bewältigen.
Ein Großteil der Bergschuhe hat eine klassische Schnürung. Mit diesem Verschluss lassen sich im Notfall Verletzungen leicht versorgen, denn ein Schnürsenkel kann bei Problemen einfach durchgeschnitten werden. Ein kompliziertes Verschlusssystem ist in einem solchen Fall eher hinderlich.
Ein Bergschuh Test von 2023 führt im Detail auf, wie wichtig es ist, das Schuhwerk auf die individuellen Ansprüche anzupassen. Körpergewicht, Komfortwunsch, Laufverhalten und Umgebung sind relevante Kriterien, die bei der Auswahl der Bergschuhe berücksichtigt werden müssen.
Die Geschichte der Bergschuhe
Für Archäologen und andere Forscher beginnt die Geschichte der Bergschuhe vor über 5.000 Jahren, als die Menschen der Jungsteinzeit ihre Füße mit weichen Lederbandagen schützten. Offensichtlich trug der Ötzi eine Art Kombination aus ledernem Innen- und Außenschuh, innen gefüllt mit Heu. Diese Füllung diente der Wärmeisolierung, allerdings war das dünne Leder nicht wasserdicht. Darum kann man das Schuhwerk von Ötzi nur bedingt als Vorgänger der heutigen Bergschuhe bezeichnen.
Tatsächlich wurde das Interesse an Bergtouren erst im Laufe des 19. Jahrhunderts geweckt. Allmählich kamen immer mehr Touristen in die Alpen und wollten diese auf Wanderungen erkunden.
Es ging ihnen nicht nur darum, von einem Ort zum anderen zu kommen: Sie spazierten einfach wegen der schönen Ausblicke durch die Berglandschaft. Damals gab es allerdings noch keine richtigen Bergschuhe, sodass man die üblichen Stiefel mit mittelmäßigem Komfort trug, um die Füße zu schützen.
Begriffe wie Atmungsaktivität und Ergonomie wurden erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtiger. Doch auch schon vorher gab es Veränderungen bei der Schuhentwicklung. Nach und nach wurden die Schuhe, die in den Bergen getragen wurden, immer robuster gestaltet. Neben der Stabilität ging es bald auch um den Komfort. Unter anderem spielten die Bedürfnisse von Bergsteigern wie Reinhold Messner in diesem Zusammenhang eine Rolle.
Die Entwicklung der Funktionsschuhe für mehr oder weniger schwere Bergtouren wurde von den Profis selbst unterstützt. Messner arbeitete mit einer Sportartikelmarke zusammen, um in den 1970er Jahren möglichst bequeme und sichere Schuhe tragen zu können. Außen bestand das Schuhwerk aus Leder und hatte unten eine stabile Sohle mit Noppenprofil.
Im Vergleich zu den früheren Stiefeln waren diese Schuhe sehr leicht und trotzdem robust. Ähnlich wie dieser Schuh von Messner sind auch die Bergschuhe aus unserem Testvergleich mit einem starken Sohlenprofil versehen. Zudem wurden in den 1980er Jahren immer häufiger Schuhe aus wasserfestem Obermaterial hergestellt.
In den folgenden Jahrzehnten wurden die Bergschuhe immer weiter verfeinert, sodass sie sich inzwischen deutlich von den klassischen Wanderschuhen unterscheiden. Vor allem standen dabei Funktionen wie der Schutz vor dem Umknicken und die Atmungsaktivität im Vordergrund.
Auch andere Spezialschuhe haben sich seit 2000 weiterentwickelt, sodass sich das Sortiment deutlich ausgeweitet hat. Mittlerweile gibt es sogar Klassifizierungen für die Bergschuhe, sodass es leicht fällt, für die unterschiedlichen Einsatzbereiche das ideale Modell zu finden.
Leichte Modelle für die Tageswanderung oder steigeisenfeste Bergschuhe für eine mehrtägige Tour zu einem Gletscher: Bergwandern und auch Bergsteigen sind beliebte Hobbys geworden, für die ein großes Sortiment an individueller Ausrüstung zur Verfügung steht.
Zahlen, Daten, Fakten rund um den Bergschuh
Die Fakten zu den Bergschuhen beziehen sich unter anderem auf den Unfallschutz, den sie bieten. Statistiken zeigen, dass das Risiko von Verletzungen bei einer Wanderung relativ hoch ist.
Häufig werden diese Verletzungen durch Unfälle ausgelöst, die man mit dem richtigen Schuhwerk hätte verhindern können. Um einen guten Verletzungsschutz zu bieten, sind alle Testsieger der Bergschuhe mit einer zusätzlichen Verstärkung am Knöchel ausgestattet sowie mit einer Schutzkappe im Bereich der Ferse.
Selbst bei den Schuhen der Kategorie A kann dieser Unfallschutz vorhanden sein, auch wenn er hier meistens nicht so stabil ist wie bei Bergschuhen mit höherer Klassifizierung.
Die stabile Sohle ist ebenfalls ein Element, das dem Unfallschutz dient. Sie ist häufig durch eine sichtbare Naht am Schuh fixiert, manchmal aber auch verschweißt. Eine Lücke darf nicht zu sehen sein, sonst besteht die Gefahr, dass die Bergschuhe schneller verschleißen. Die Sohle darf sich jedoch auf keinen Fall ablösen.
Die Atmungsaktivität wird durch die ideale Abstimmung von Außenleder und Innenfutter hergestellt. Diese Materialien sind einerseits wetterfest, andererseits hautfreundlich.
Hinsichtlich der Steigeisentauglichkeit der Bergschuhe gibt es drei Kategorien. Wenn es sich um nicht steigeisenfeste Bergschuhe handelt, dann lassen sich diese überhaupt nicht für Steigeisen nutzen.
Man sollte es auch nicht versuchen, da sonst die Schuhe beschädigt werden können. Die bedingt steigeisenfesten Schuhen erlauben eine Verbindung mit Leichtsteigeisen oder mit Steigeisen, die über eine Riemenbindung verfügen.
Als dritte Kategorie stehen die voll steigeisenfesten Bergschuhe zur Verfügung. Diese sind mit besonderen Vorrichtungen bzw. einem Haltesystem ausgestattet. Durch die Rillen greifen sie direkt in die Bügel und Fersenhebel der Steigeisen.
Ihre idealen Komforteigenschaften entfalten die Bergschuhe aus dem Test 2023 erst dann, wenn man auch die richtigen Strümpfe oder Socken dazu trägt. Mit Funktionssocken für Wanderer wird der Bequem-Effekt optimiert. Um zu testen, wie gut die Schuhe passen, sollte man bei der Anprobe auch gleich die Socken anziehen. Schließlich trägt man diese auch bei der Bergwanderung.
Das Gewicht der Bergschuhe für Männer liegt üblicherweise zwischen 1,3 und 1,6 kg. Teilweise wiegen die Bergstiefel aber auch bis zu 2,5 kg. Leichtere Modelle mit nur 800 g sind im Allgemeinen nicht so strapazierfähig und haben eine entsprechend niedrigere Klassifizierung.
Bei den Bergschuhen für Damen liegt das durchschnittliche Gewicht zwischen 1 und 1,5 kg, wobei natürlich ebenfalls leichtere Schuhe verfügbar sind. Wer sich für leichtgewichtige Bergschuhe entscheidet, der muss damit rechnen, dass hier das Leder teilweise durch anderes Material ersetzt wurde. Leichtes Mesh-Futter oder Synthetik-Einsätze können wiederum die Atmungsaktivität beeinträchtigen. Darüber sollte man sich klar sein, bevor man seine Kaufentscheidung fällt.
Die Kategorien der Schuhe werden über die Eigenschaften definiert.
Die folgende Liste gibt eine detaillierte Übersicht über die Bergschuhe aus einem Test 2023.
- Kategorie A: weiche und flexible Schuhe – eignen sich für Spaziergänge und kurze Wanderungen im flachen Gelände
- Kategorie A/B: Bergschuhe in etwas festerer Qualität und mit höherem Schaft – eignen sich für einfache Wanderungen ohne viel Gepäck in den Regionen der Mittelgebirge und Voralpen
- Kategorie B: Schuhe mit fester und torsionssteifer Sohle und stabilem Schuhschaft – eignen sich für leichte bis gemäßigte Touren ohne viel Gepäck im Hochgebirge
- Kategorie B/C: Bergschuhe mit steifer Schuhsohle, die bedingt steigeisenfest sind und einen noch steiferen Schaft haben – eignen sich für Trekkingtouren mit etwas mehr Gepäck im Hochgebirge, teilweise auch auf Klettersteigen
- Kategorie C: Bergschuhe mit harter und biegesteifer Sohle und steigeisenfester Qualität mit festem Schaft – eignen sich für schwere Trekkingtouren und Bergwanderungen mit Gepäck im Hochgebirge und auf Klettersteigen
- Kategorie D: Bergschuhe bzw. Bergstiefel mit absolut steifer Schuhsohle und hartem Schaft – eignen sich für Gletscher- und Eistouren in alpinen Regionen
FAQ
Welche Bergschuhe sind die richtigen für mich?
Die Klassifizierungen der Bergschuhe weisen die Käufer darauf hin, ob die Modelle für leichte, gemäßigte oder schwere Touren infrage kommen. Wichtige Infos hierzu findet man in der detaillierten Produktbeschreibung. Gegebenenfalls können die Verkäufer oder Service-Center hier weiterhelfen und ein paar wichtige Tipps geben. Neben der Beschreibung der Funktionen und der Eignung spielt natürlich der Komfort eine Hauptrolle. Darum kann man erst bei der Anprobe sagen, ob die Bergschuhe tatsächlich gut passen und in die nähere Auswahl kommen. Welche Bergschuhe im Einzelfall die richtigen sind, hängt also einerseits vom Einsatzgebiet ab, andererseits von den eigenen Komfort- und Qualitätsansprüchen.
Kann ich für die Bergwanderung auch alte Bergschuhe anziehen?
Bei alten Schuhen besteht das Risiko, dass der zu stark ausgehärtete Kleber die Sohle nicht mehr richtig fixiert. Darum brauchen auch ältere Bergschuhe eine gewisse Pflege und vor allem eine gründliche Kontrolle, bevor man zur Wanderung aufbricht. Wenn die Sohle mit einer Naht befestigt ist, sollte man die Flexibilität prüfen und den Sitz der Schuhe checken. Erst danach ist grünes Licht für den Aufbruch.
Wie pflege ich die Bergschuhe richtig?
Die regelmäßige, ordentliche Pflege der Schuhe ist unverzichtbar. Gerade weil die Qualitätsschuhe oft etwas mehr kosten, sollte man darum auf alle Feinheiten achten. Je besser man die Schuhe reinigt und pflegt, desto länger bleiben sie einem erhalten. Selbst viele Jahre lang kann man sich also über die soliden Bergschuhe freuen, die sich im Laufe der Zeit immer mehr an die Füße anpassen. Das funktioniert jedoch nur, wenn die folgenden Hinweise für die Schuhpflege berücksichtigt werden:
Eine Bürste hilft dabei, die Bergschuhe außen abzuschrubben, vom Schnürbereich bis zur Sohle. Die Schnürung öffnet man möglichst weit und nimmt die Innensohle und/oder die Einlage heraus, damit sie trocknen kann. Allerdings darf Leder nicht zu nah an die Heizung oder an den Ofen, sonst wird es spröde.
Die folgende Pflege muss genau auf das Material der Schuhe abgestimmt werden. Für Lederschuhe eignet sich die Behandlung mit Wachs. Durch das Einreiben der Bergschuhe erhalten diese eine dünne Wachsschicht, sodass die Falten allmählich wieder verschwinden.
Die Anwendung mit dem Pflegewachs fällt noch leichter, wenn man ein wenig Wachs in den Händen vorwärmt. Eine große Menge ist nicht nötig, wichtiger ist die gründliche Behandlung.
Mit kleinen, etwas kreisenden Bewegungen wie bei einer Massage lässt sich das Wachs auf die komplette Außenfläche der Lederschuhe aufbringen. Auch Öl und Lederfett können eingesetzt werden, doch diese haben nicht so gute Pflegeeigenschaften.
Rauleder lässt sich mit einer entsprechenden Bürste behandeln, während Schuhe mit einem Obermaterial aus Kunststoff mit Spray gepflegt werden.
Berg- und Wanderschuhe sollten auch dann gepflegt werden, wenn man sie längere Zeit nicht benutzt. Wenn sie für mehrere Wochen oder Monate im Karton aufbewahrt werden, ist ein regelmäßiger Check des Obermaterials sinnvoll. Wenn es sich sehr trocken anfühlt, ist eine Nachbehandlung empfehlenswert.
Nach mehreren Wanderungen hintereinander kann eine Grundpflege nötig sein. Zu dieser gehören nicht nur die Erstversorgung und die Leder- oder Materialpflege, sondern auch eine Behandlung mit Imprägnierspray und ggf. mit Wachsspray. Durch diese Pflegegewohnheiten bleiben die Bergschuhe über einen langen Zeitraum wetterfest und geschmeidig.
Manche Verschleißprobleme sind nicht gleich zu sehen. Darum sollte man sich nicht nur an der äußeren Optik orientieren, sondern auch das Innere der Schuhe kontrollieren. Hin und wieder ist es sinnvoll, die Bergschuhe innen mit einem kleinen Schwamm und mildem Sportwaschmittel auszuwischen. So lassen sich Gerüche vermeiden. Einlagen sollte man nicht zu lange benutzen, sondern gelegentlich auswechseln.
Wie werden die Bergschuhe am besten gelagert?
Schuhe bleiben besonders gut an einem trockenen Platz erhalten, der eine gute Lüftung hat. So geht man der Gefahr von Schimmelbildung aus dem Weg. Ein Karton oder Schuhbeutel hält außerdem den Staub ab. Eventuell kann ein Schuhspanner hilfreich sein, der die Bergschuhe in ihrer Form hält.
Auf keinen Fall sollte man die Schuhe zu nah an einer Heizquelle aufstellen. Vor allem Lederschuhe sind sehr empfindlich und können brüchig werden, wenn sie im direkten Sonnenlicht oder am Ofen stehen.
Wie werden die Bergschuhe perfekt geschnürt?
Wenn die Bergschuhe drücken, obwohl sie eigentlich die richtige Größe haben, kann das daran liegen, dass die Schnürung gelockert werden muss. Auch ein leichtes Hin- und Herrutschen im Schuh weist auf eine falsche Schnürung hin: In diesem Fall muss sie jedoch fester sein.
Die ideale Schnürung vermeidet Druckstellen und gibt dem Fuß mehr Standsicherheit. Oft ist ein mehrmaliges Nachschnüren erforderlich, auch während der Bergwanderung. Das hängt damit zusammen, dass sich die Füße beim Gehen erwärmen und sich zudem ständig bewegen. Auch wenn der Schuh fest geschnürt wird, lässt sich eine solche Veränderung nicht vermeiden. Darum schnüren viele Wanderer schon nach einer halben Stunde erneut die Schuhe.
Das Nachschnüren ist eventuell auch bei einer Veränderung im Streckenverlauf sinnvoll. So schnüren viele die Bergschuhe etwas lockerer, wenn sie bergauf wandern, und ziehen die Schnürung straffer, wenn es später bergab geht. Hier hilft ein Blick auf die verschiedenen Schnürbereiche, die dem Fuß den gewünschten Halt geben.
Beim Schnüren der Schnürsenkel sollte man darauf achten, dass die Lasche bzw. die Zunge genau in der Mitte sitzt. Oft sind die Bergschuhe mit einer Lasche ausgestattet, die eine Öse in der Mitte hat.
Wenn der Schnürsenkel dadurch geführt wird, sitzt die Lasche automatisch mittig. Bei anderen Schuhen ohne eine solche Öse muss man selbst dafür sorgen, dass die Lasche nicht verrutscht. Wenn die Bergschuhe gründlich eingelaufen wurden, dann findet die Zunge beim nächsten Mal von selbst ihren Platz und verschiebt sich nicht.
Wozu ist der Tiefzughaken da?
Für die optimale Fixierung wird die Schnürung in zwei Hauptbereiche aufgeteilt: den Spann und den Schaft. Diese Schnürzonen lassen sich durch den Tiefzughaken, auch als Feststellöse bekannt, aufteilen. Er ermöglicht es, den Spann lockerer zu schnüren als den Schaft – oder umgekehrt, je nachdem, wie es einem lieber ist.
Lässt sich die Schuhweite beim Bergschuh verändern?
Durch die Schnürung ist es möglich, die Schuhweite auf die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Für Personen mit einem besonders hohen Fuß bedeutet das, dass sie nicht unbedingt Spezialschuhe bzw. eine Sondergröße benötigen. Anstelle der üblichen Schnürbindung mit überkreuzten Senkeln fädelt man sie von einer Öse zur nächsten. So hat der Fuß mehr Freiraum. Ab einer gewissen Fußbreite oder Spannhöhe kann jedoch der gewünschte Halt verloren gehen. Dann sollte man sich lieber doch für eine besonders weite Passform entscheiden.
Brauche ich eine Einlage für die Bergschuhe?
Wenn die Bergschuhe ergonomisch ausgestattet sind und eine herausnehmbare Innensohle haben, so ist im Normalfall keine spezielle Einlage erforderlich. Allerdings kann es sein, dass die bereits integrierte Schuheinlage nach einer Weile Verschleißerscheinungen zeigt.
Dann ist die Zeit gekommen, diese Einlage auszuwechseln. Im Zweifelsfall sollte man sich für eine Original-Schuheinlage des Schuhherstellers entscheiden, doch es gibt auch beständige und anatomisch ausgereifte Einlagen von anderen Marken. Natürlich muss die neue Einlage perfekt in den Schuh hineinpassen und darf beim Laufen nicht verrutschen. Das lässt sich bei der Anprobe schnell herausfinden.
Eine neue Schuheinlage ist auch dann nötig, wenn die vom Hersteller eingesetzte Einlage nicht den persönlichen Bedürfnissen entspricht. Das kann vorkommen, wenn man spezielle Probleme mit den Füßen hat, die beispielsweise durch eine Fehlstellung ausgelöst werden.
Können Frauen auch Bergschuhe für Männer tragen und umgekehrt?
Grundsätzlich sind die Bergschuhe für Frauen etwas schmaler konstruiert als die für Männer. Das sollte man sich bewusst machen, wenn man nach perfekt passenden Schuhen Ausschau hält. Frauen mit breiten Füßen können sich daher einfach bei den Herrenschuhen umsehen. Möglicherweise werden sie hier fündig. Das Gleiche gilt für Männer mit relativ schmalen Füßen. Da die Designs der Damen- und Herren-Outdoorschuhe nicht unbedingt geschlechtsspezifisch sind, sollte es kein Problem sein, sich in dem jeweils anderen Sortiment die idealen Bergschuhe auszusuchen. Schließlich geht es vor allem um den perfekten Sitz der Schuhe und nicht darum, für wen sie ursprünglich entwickelt wurden.
Brauche ich mehrere Paare von Bergschuhen, wenn ich auf verschiedenen Strecken unterwegs bin?
Die Bergschuhe sind in verschiedene Kategorien aufgeteilt, damit man auf Anhieb weiß, ob sie sich für eher einfache Strecken oder für steile Wege eignen. Wer noch nicht sicher ist, wohin ihn der Weg führt, sollte vorzugsweise Bergschuhe einer höheren Klassifizierung auswählen. In den Modellen der Klasse C ist man auf mehr Eventualitäten vorbereitet, als wenn man zu der leichteren Variante mit der Klassifizierung B greift.
Personen, die in unterschiedlichen Regionen wandern, besitzen oft zwei oder drei Paar Bergschuhe. Wenn sie zu schwierigen Bergpfaden aufbrechen, schnüren sie ihre steigeisenfesten Schuhe mit der Markierung D. Wenn jedoch eine gemäßigt Tour geplant ist, dann tragen sie die leichteren Bergstiefel der Kategorie B oder C.
Nützliches Zubehör
Zu dem typischen Zubehör für Bergschuhe gehören Ersatz-Schnürsenkel. Diese lassen sich leicht austauschen, müssen jedoch die richtige Länge haben. Zudem sollten sie reißfest sein und auch sonst die Ansprüche der Käufer erfüllen. Trotzdem braucht man nicht unbedingt die Original-Schnürsenkel zu kaufen.
Das erweiterte Zubehör beinhaltet atmungsaktive Funktionssocken oder Strümpfe, ohne die man die Bergschuhe nicht tragen sollte. Meistens handelt es sich dabei um spezielle Wandersocken. Diese sind aus einer speziellen Funktionsfaser hergestellt und verfügen typischerweise über abgepolsterte Zonen.
Durch eine nahtlose Verarbeitung wird der Komfort noch verstärkt, sodass man oft auf schonende Einlagen verzichten kann. Wer häufig Probleme mit Druckstellen und Blasen an den Füßen hat, für den gibt es spezielle Funktionssocken, die selbst bei Temperaturschwankungen die Füße trocken halten. Verstärkungen in der Ferse und in anderen Zonen sorgen dafür, dass man bei der Bergwanderung nicht frühzeitig schwächelt.
Für eine Wanderung durch den Schnee gibt es Gamaschen. Diese werden so an der Trekkinghose befestigt, dass sie die Lücke zwischen Hosenbein und Schuhrand abdecken. Hier kann also kein Schnee mehr eindringen, sodass die Füße warm und vor allem auch trocken bleiben. Zum Teil verfügen die Wanderhosen selbst über eine Öse, die sich im Schnürsenkel fixieren lässt. Damit kann man sich die Gamasche ersparen.
Wer auf eine Tour in die Berge aufbricht, braucht natürlich nicht nur das richtige Schuhwerk. Auch die Funktionskleidung sollte auf die Bedingungen angepasst werden. Wärmende Jacken, wetterfeste Hosen und ein Rucksack sind nur die notwendigsten Dinge. Im Idealfall trägt man Funktionswäsche, die einem ein rundum gutes Gefühl gibt, unabhängig von der Temperatur.
Natürlich gehört auch Verbandszeug mit in den Wanderrucksack. Selbst wenn die Bergschuhe optimal sitzen und man bereits gute Erfahrungen damit gemacht hat, kann es zu Blasen an den Füßen kommen. Ein Blasenpflaster und ein paar andere Utensilien für die Wundversorgung erhöhen die Sicherheit bei der Tour durch das Gebirge.
Abhängig von der körperlichen Konstitution und von den Vorlieben können Wanderstöcke zum erweiterten Zubehör gerechnet werden. Allerdings verzichten viele Bergwanderer auf diese Hilfsmittel, denn sie möchten lieber ohne Stöcke vorankommen und auf ihre eigene, natürliche Bewegung und Standfestigkeit vertrauen.
Tatsächlich haben einige Langzeitstudien aufgezeigt, dass es durch den übermäßigen Einsatz von Wanderstöcken eher zu Knieproblemen kommen kann. Zudem wird offensichtlich auch der Gleichgewichtssinn durch die Stöcke beeinträchtigt.
Alternativen zu Bergschuhen
Eine sehr moderne Variante zu den bewährten Bergschuhen aus diversen umfassenden Tests sind die Zustiegschuhe. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um funktionale Wander-, Berg- oder Trekkingschuhe, sondern eher um Schuhwerk, das einen speziellen Lifestyle symbolisiert.
Die Zustiegschuhe mit ihren profilierten Sohlen überzeugen durch ihre Trittfestigkeit und sorgen gerade auf felsigem Untergrund für einen sicheren Halt. Sie sind jedoch relativ dünn und eignen sich deshalb weniger für steiniges Gelände.
Leichte Trekkingschuhe aus mittelfester Qualität werden gerne auf Touren getragen, bei denen die Wege nicht so steil sind. Ob das Außenmaterial aus atmungsaktivem Kunststoff wie Goretex besteht oder aus Leder, beide Modelle haben ihre Vorzüge.
Für Wanderungen durch nassen Schnee sowie durch sumpfige Feuchtgebiete kommen Schalenschuhe in die engere Auswahl. Diese Kunststoffschuhe sind auch als Bergschuhe erhältlich. Der Innenschuh liegt gewissermaßen auf der Sohle vom Außenschuh.
Dieser äußere Schuh punktet mit seiner Steigeisentauglichkeit und ist absolut wasserdicht. Beim Tragen ist allerdings darauf zu achten, dass am oberen Rand kein Wasser eindringt. Der Laufkomfort ist erstaunlich gut, auch wenn viele überzeugte Bergschuh-Träger das kaum glauben können. Problematisch ist jedoch die Schweißbildung, die sich bei den Schalenschuhen nicht vermeiden lässt.
Den Innenschuh kann man herausnehmen und gut reinigen und trocknen. Dadurch eignet er sich auch als separater Hüttenschuh. Diese Plastikbergschuhe eignen sich unter anderem für Touren mit Schneeschuhen. Offensichtlich hat sich das Interesse für diese Schuhmodelle in den letzten Jahren verringert, sodass sie bei vielen Herstellern nicht mehr erhältlich sind.
Je nachdem, wie steil die Auf- und Abstiege der nächsten Wandertour sind, kann man bei den leichten und gemäßigten Strecken auch Laufschuhe tragen. Für stärkere Steigungen sind diese bequemen Sportschuhe aber ungeeignet. In unserem Fellstiefel Test haben wir für Sie auch viele wichtige Merkmale hervorgehoben.
Darum entscheiden sich die erfahrenen Bergwanderer vorzugsweise für die Bergstiefel mit verstärkten Fersen und weichem Abschluss am Knöchel. Hier können die klassischen Lauf- und Sportschuhe nicht mithalten.
Auch Trekkingsandalen sind eine ungünstige Lösung für Bergtouren. Es gibt zwar viele Wanderer, die gerade im Sommer gerne auf diese luftigen Wanderschuhe zurückgreifen. Die Füße haben jedoch keinen besonders guten Halt darin, wenn es steil bergauf geht. Zudem können kleine Steinchen die Füße verletzen und man kommt am Abhang eher ins Stolpern.
Weiterführende Links und Quellen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Wanderschuh
- https://www.hna.de/welt/schuhe-geschichte-schrieben-zr-4278083.html
- http://www.outdoor-magazin.com/service/camp-equipment/service-ausruestung-wanderschuhe.310355.3.htm#1
- http://bergschuhe-trekkingschuhe.info/richtig-schnueren/
- http://blog.teamalpin.com/neuigkeiten/welcher-bergschuh-ist-der-richtige-fuer-mich/
- https://sport-praxenthaler.com/bergschuhe/
- https://www.bergfreunde.de/bergschuhe/
- http://www.sportscheck.com/bergsteigen-alpin/bergschuhe/
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