Die Ansichten, die über Schwimmflügel im Umlauf sind, könnten geteilter nicht sein. Die einen betrachten Sie als Badespielzeug, mit dem Kleinkinder zwar Spaß haben können, die aber kaum einen Unterschied machen, während die anderen in ihnen zuverlässige Lebensretter sehen. Darüber hinaus erheben sich immer wieder Stimmen, die auf die möglichen Risiken von Schwimmflügeln hinweisen. Doch wer hat Recht?
Zunächst ist eine kurze Definition notwendig. In unserem Schwimmflügel-Vergleich beschränken wir uns auf die bekannten aufblasbaren Luftkissen, die Eltern ihrem Kind um die Oberarme binden können. Die Luft in ihrem Inneren verleiht den Schwimmflügeln Auftrieb, und dieser wiederum hält die Oberarme und damit das Kind an sich über Wasser. Das zumindest ist der Gedanke. Gummitiere, Badereifen und andere Produkte sind mit den Schwimmflügeln zwar eng verwandt, jedoch verdienen sie ihre eigene Betrachtung.
Dadurch, dass Schwimmflügel das Kind dabei unterstützen, über Wasser zu bleiben, sind sie etwas mehr als ein einfaches Badespielzeug.
Schaumstoffspielzeug kann eine sinnvolle Ergänzung zu Schwimmflügeln sein, indem es Kindern im Wasser zusätzlichen Spaß und Unterstützung bietet. Die Kombination ermöglicht nicht nur spielerisches Lernen, sondern fördert auch das Vertrauen der Kinder im Wasser, vorausgesetzt, dass stets eine aufmerksame Aufsichtsperson präsent ist.
Das Prinzip, auf dessen Grundlage Schwimmflügel funktionieren, basiert auf einfachen physikalischen Prinzipien. Im Wasser bewegen sich Stoffe, die eine geringere Dichte als das Wasser aufweisen, nach oben. Die Dichte von Luft ist geringer als die des Wassers. Beim Aufblasen füllen Sie die Polster der Schwimmflügel mit Luft und verändert dadurch die Eigenschaften des Objekts: Die Dichte ist nun verhältnismäßig geringer, wodurch die Schwimmflügel im Wasser nach oben streben – solange sie ausreichend mit Luft gefüllt sind.
Schwimmen zu lernen stellt in der heutigen Zeit keinesfalls mehr eine Selbstverständlichkeit dar. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist besorgt über die steigende Zahl von Kindern, die nicht schwimmen können: Jedes zweite Kind im Alter von 10 Jahren muss sich zu den Nichtschwimmern rechnen.
Schwimmflügel gehören in Deutschland zu den beliebtesten Schwimmhilfen und sind in jedem Freibad und an jedem Strand in farbenfroher Vielfalt zu bewundern. Kinder sind schnell darin, solche Signale mit besonderen Ereignissen zu verbinden, und freuen sich oft schon, wenn sie Ihre Schwimmflügel nur ansehen.
Die meisten Kinder müssen Sie zum Wasserspaß nicht einmal auffordern, sondern Sie müssen sie in einigen Fällen fast schon ein wenig bremsen: herumzuspritzen und im Wasser umherzujagen macht schon den kleinsten Spaß. Auch mit Schwimmhilfe müssen Sie jedoch immer in angemessener Reichweite bleiben.
Schwimmflügel können dabei helfen, kleine Kinder ans Wasser zu gewöhnen. Dabei gibt es kein festes Alter, ab dem die Verwendung von Schwimmflügeln möglich ist. Einige Hersteller von Schwimmhilfen geben einen allgemeinen Rahmen vor. Diese Angaben stellen jedoch in den meisten fällen nur eine Orientierung dar. Sehr kleine Kinder sollten Sie auf keinen Fall von der Seite weichen, während diese ihre ersten Schwimmversuche unternehmen. Schwimmflügel sind nicht die einzige Schwimmhilfe, zählen im Allgemeinen jedoch zu den sichereren Optionen. Der TÜV Süd empfiehlt zum Beispiel Brustauftriebshilfen als gute Alternative.
Der Schwimmflügel Test der Stiftung Warentest liegt schon mehrere Jahre zurück (2011), doch haben wir überprüft, welche Modelle aktuell (2019) von der Liste noch im Handel verfügbar sind.
Die Stiftung Warentest überprüfte im Schwimmflügel Test besonders, ob die Sicherheitsbestimmungen nach Norm EN 13138 erfüllt sind und führte auch einen Schadstofftest durch.

Der Schwimmflügel Testsieger waren die Schwimmflügel Bema, welche auch heute noch im Handel sind. Sie punkteten in allen Testkriterien: Sicherheit, Schadstoffe und Kennzeichnung.
Die sehr teuren Schwimmscheiben Delphin (Foto) schnitten bei der Sicherheit „gut“ ab, bei den Schadstoffen jedoch nur „ausreichend“.
Ein vernichtendes Urteil gab es für die Cherek´s: Kraulquappen für Anfänger: Der Ventilstöpsel löste sich, daher ein „mangelhaft“ für die Sicherheit und bei den Schadstoffen wurden Phthalat DEHP, PAK und zinnorganische Verbindungen gefunden. Weshalb sie in diesem Punkt ebenfalls mit „mangelhaft“ durchfielen.
Die Schwimmflügel Fashy Sima und die Schwimmflügel Aquatics zeigten im Vergleich gute Sicherheitseigenschaften, schnitten bei den Schadstoffen aber jeweils nur „befriedigend“ ab.

Schwimmflügel sollten darüber hinaus die magische Kennziffer EN 13138-1 tragen. Dabei handelt es sich um den Code der Norm, die verschiedene Sicherheitsbestimmungen festhält. Als E_selsbrücke für die _N_ummern können Sie dabei an die Unglückszahl _13 denken. Beide Arme (deshalb zweimal die 13) sollen die Schwimmflügel sicher über Wasser halten, und mit acht Jahren (8) sollte ein (1) Kind sicher schwimmen können (zusammengesetzt: EN 13138-1).
Sicherheit ist das A und O bei Schwimmflügeln. Deshalb setzen wir dieses Kriterium an oberste Stelle.
Viele Hersteller geben auf ihren Schwimmflügeln an, wie alt ein Kind ungefähr sein sollte, um die Schwimmflügel zu benutzen. An dieser Stelle erweist es sich oft als besonders nützlich, die Rezensionen anderer Kunden genauer zu betrachten. Oft finden Sie darin Hinweise auf die Größe und ob dieses spezielle Modell von Schwimmflügeln gut sitzt oder für sehr dünne oder übergewichtige Kinder passt. Solche Erfahrungswerte bieten Ihnen nicht immer, aber doch erstaunlich oft einen wirklichen Mehrwert.
Der Altersrahmen ist oft so gesteckt, dass er ein recht breites Spektrum abdeckt – zum Beispiel „empfohlen für Kinder von 1–6 Jahren“. Solche Altersgruppen lassen viel Raum für Spekulationen, verallgemeinerte Aussagen sind jedoch in der Regel nicht möglich: Kinder desselben Alters unterscheiden sich oft stark hinsichtlich Körpergröße, Gewicht und Körperbau.

Die Dicke des Materials ist manchmal unter den Artikeldetails aufgelistet, unter Umständen können Sie diese jedoch auch erfragen oder aus den Kundenrezensionen erschließen. Schwimmflügel, die ihre Luftkammern nur durch eine sehr dünne Kunststoffschicht bewahren, sind tendenziell anfälliger für Schäden als Modelle, die über eine robustere Materialschicht verfügen. Vor allem beim Auslandseinkäufen sollten Sie deshalb darauf achten, dass sich das Material zwischen den Fingern nicht zu dünn anfühlt.
Des Weiteren besitzen einige Schwimmflügel eine zusätzliche Textilbeschichtung auf der Innenseite. Sie verfolgt den Zweck, die Haut des Kindes vor Reibungen mit dem Schwimmflügel zu schützen und insgesamt zu einem höheren Tragekomfort zu führen. Nicht immer ist dieser Bonus vonnöten. Kindern, die ansonsten eher ablehnend auf Schwimmflügel reagieren, kann eine solche Textilschicht auf der Innenseite eventuell helfen, die Schwimmhilfe besser zu akzeptieren. Kindern fehlt oft noch die Fähigkeit, ihr Unbehagen und die Gründe für ablehnendes Verhalten zu verbalisieren.
Gute Schwimmflügel besitzen für gewöhnlich nicht nur ein normales Ventil, sondern ein Sicherheitsventil. Kinder sind neugierig und alles, woran sie zupfen und rupfen können, bietet oft einen besonderen Reiz. Sicherheitsventile bieten darüber hinaus etwas mehr Schutz gegenüber versehentlichem Öffnen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die Merkmale vor, nach denen wir beim Schwimmflügel-Vergleich Ausschau hielten. Dabei kristallisierten sich für uns folgende Kriterien heraus:

Wenn Sie die Schwimmflügel zum ersten Mal in den Händen halten, sollten Sie sie genauer untersuchen: Gibt es lose Nähte oder sichtbare Risse, Brüche oder Löcher im Material? Sehen Sie sich die Schwimmflügel von allen Seiten an und hinterfragen Sie Unregelmäßigkeiten. Wenn Sie die Schwimmflügel aufblasen, sollten Sie das Hilfsmittel noch einmal in alle Richtungen drehen. Wenn Sie das Ohr dicht an die Schwimmflügel halten, können Sie außerdem hören, ob Luft darauf entweicht. Erst dann sollten Sie Ihrem Kind die Schwimmflügel anziehen. Wenn Sie einen Hinweis auf undichte Stellen finden, können Sie wie mit einem Fahrradschlauch verfahren: Blasen Sie den Schwimmflügel auf und halten Sie ihn unter Wasser. Halten Sie ihn ganz ruhig und beobachten Sie, ob Luftblasen aufsteigen. In diesem Fall wäre die Luftkammer beschädigt und Sie sollten den Schwimmflügel nicht mehr verwenden. Aufgrund des geringen Preises und des hohen Sicherheitswerts von Schwimmhilfen würden wir Ihnen nicht ohne Weiteres empfehlen, Flickversuche zu unternehmen.
Schwimmflügel in Signalfarben besitzen einige Vorteile gegenüber unscheinbaren Varianten: Bessere Schwimmer können auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen (zum Beispiel bei blendendem Gegenlicht) oder ohne Sehhilfen erkennen, dass sich vor oder neben ihnen ein Nichtschwimmer befindet. Dadurch ist es ihnen Möglich, besser Rücksicht zu nehmen. Darüber hinaus erleichtern Signalfarben Ihnen festzustellen, ob Ihr Kind die Schwimmflügel noch trägt und ob diese eventuell verrutscht sind.

Sind die Schwimmflügel jedoch zu groß, können sie leicht verrutschen. Vor allem bei sehr kleinen oder zarten Kindern ist es oft eine Herausforderung, passende Schwimmflügel zu finden. Zudem wachsen die Kinder schnell und sind deshalb oft schon nach wenigen Monaten aus den Schwimmflügeln herausgewachsen. Machen Sie sich jedoch immer bewusst, dass Schwimmhilfen keine Spielzeuge oder modische Accessoires sind, sondern zur Sicherheit Ihres Kindes beitragen sollen. Das können Sie allerdings nur erreichen, wenn die Schwimmflügel weder zu groß noch zu klein sind und an der richtigen Stelle sitzen bleiben.
Immer wieder warnen Medien und andere Eltern vor Schadstoffen in Plastik. Insbesondere Weichmacher stehen in der Kritik; Phthalate stehen beispielsweise unter dem Verdacht, die Entstehung zahlreicher schwerer Krankheiten wie Krebs oder Unfruchtbarkeit mitzuwirken. Untersuchungen konnten Phthalate auch in Wasserspielzeug für Kinder nachweisen. Wie viel Substanz haben diese Befürchtungen? Eine solche Frage lässt sich in diesem Rahmen kaum umfangreich beantworten. Grundsätzlich sind die Hersteller von Schwimmflügeln und anderen Badehilfen ebenso wie alle anderen verpflichtet, bestimmte Grenzwerte einzuhalten. Diese Grenzwerte sind für alle Hersteller gleich. Die Stiftung Warentest und Ökotest nehmen immer wieder Stichproben und kontrollieren den Gehalt verschiedener Stoffe, die ein potenzielles Risiko darstellen. Die Ergebnisse können Sie anschließend in entsprechenden Veröffentlichungen oder online nachlesen.
Wenn Sie bedenken wegen eines bestimmten Stoffes haben, können Sie zum Beispiel nach solchen Vergleichsergebnissen suchen. Ein möglichst aktuelles Datum hilft dabei Vergleichsergebnisse zu finden, die möglichst relevant sind. Beim Kauf können Sie auch nach dem Gütesiegel GS Ausschau halten. Sollten Sie keine Schwimmflügel finden können, die Ihren Ansprüchen genügen, ziehen Sie alternative Schwimmhilfen wie zum Beispiel Brustauftriebshilfen in Betracht. Diese empfahl auch der TÜV Süd gegenüber „Fokus Online“.
Am Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts galten Schwimmflügel noch als aufregende Neuheit – heute gehören Sie zum ganz normalen Anblick an Stränden und in Schwimmbädern. Nicht nur die Beliebtheit und die Verbreitung der Schwimmhilfen hat sich seitdem deutlich vermehrt: Auch die Zahl der Hersteller, die Schwimmflügel produzieren, ist im Laufe der Zeit immer weiter gestiegen und heute nicht mehr zu überblicken. Deshalb stellen wir Ihnen hier nur kurz einige ausgewählte Unternehmen vor. Hersteller, die wir nicht nennen, müssen jedoch keinesfalls schlechte Ware liefern; achten Sie auf die Qualität des Produktes und die Sicherheitskriterien wie die Prüfnorm EN 13138-1.
Schwimmflügel können Sie sowohl im Handel vor Ort als auch im Internet erwerben. Der stationäre Handel bietet den Vorteil, dass Sie einen Verkäufer oder eine Verkäuferin um Hilfe bitten können; leidet ist dadurch noch lange nicht garantiert, dass Ihnen die Person auch kompetent weiterhelfen kann. Unserer eigenen Erfahrung nach bemüht sich das Personal vor Ort zwar in einer überwältigenden Mehrheit der Fälle redlich, doch das Ergebnis ist nicht immer zufriedenstellen und selbst Fachverkäufer mit eigener Erfahrung schlagen zuweilen selbst einfach im Online-Katalog nach.
Wenn Sie sich für einen Online-Shop entscheiden und dennoch Fragen haben, müssen Sie auf die Antwort zuweilen etwas warten, doch seriöse Händler beantworten Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon in der Regel ebenfalls. Einige Internet-Händler bieten auch telefonische Hotlines an, wo Sie Ihre Fragen an den Mann (oder an die Frau) bringen können.

Manchmal passiert es einfach: Die Urlaubszeit rückt näher, die Fahr ist bereits geplant und das Hotel gebucht. Doch bevor Sie so richtig ausspannen können gibt es noch allerhand zu erledigen. Niemand kommt gern in einen staubigen Haushalt zurück, und so ist es kaum verwunderlich, dass sich viele Menschen mit Putzen, Waschen und Staubwischen noch zusätzlichen Stress kurz vor der Abfahrt in die wohlverdienten Erholungswochen bereiten. In diesem Chaos möchte kaum jemand noch zusätzlich Geschäft um Geschäft abklappern, um ein Paar Schwimmflügel aufzutreiben. Vor allem unter solchen extremen Bedingungen, die jede junge Familie sicherlich kennt, und unter denen jedes weitere „nur mal eben …“ Stunden von Arbeit nach sich zieht, ist es gut, sich auf kleine Annehmlichkeiten verlassen zu können. Eine gewisse Vorlaufzeit müssen Sie natürlich einplanen, damit die Schwimmflügel noch rechtzeitig ankommen.

In den 1930er Jahren kam eine Schwimmflügel-ähnliche Konstruktion aus Gummi vorübergehend in Mode. Da sich dieses Modell jedoch nicht als zuverlässig genug erwies und eher klobigen Ringe die Kinder im Wasser noch zusätzlich einschränkte, verlief diese Entwicklung zunächst im Sande.
Erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts brachte ein unglücklicher Zwischenfall den Hamburger Bernhard Markwitz dazu, sich nach einer Alternative zu Gummi und Kork umzusehen. Ein einfacher Teich wurde seiner Tochter, die damals drei Jahre alt war, beinahe zum Verhängnis, als sie ins Wasser fiel und sich nicht über der Oberfläche halten konnte. Doch das Mädchen hatte Glück: Sie überlebte den Unfall und Familie Markwitz kam noch einmal mit dem Schrecken davon.
Acht Jahre vergingen und schließlich stellte der gelernte Kaufmann der Welt Schwimmflügel in der Form vor, wie wir sie noch heute kennen, mit einigen geringfügigen Abweichungen. Neben der Entwicklung der Schwimmhilfe widmete er sich dem Schwimmunterricht von jungen Kindern bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG). Von 1957 an arbeitete er dort hauptamtlich – das Jahr, in dem auch seine Tochter beinahe ertrank.
Allerdings widmeten sich nicht nur in Deutschland Menschen der Verbesserung der Sicherheit für Nichtschwimmer. Unabhängig von Markwitz entwickelte Klaus Maertin, dessen Sohn ebenfalls einen solchen Wasser-Unfall hatte, die Schwimmhilfe in Australien. Interessant ist dabei, dass die geografischen Traditionen sich bis heute gehalten zu haben scheinen: Während sich moderne Schwimmflügel u. a. in Deutschland und Australien großer Beliebtheit erfreuen, sind sie in den USA (in denen die Gummi-Modelle der 1930er Jahre auftauchten) vergleichsweise selten zu finden.
Schwimmflügel dienen Kindern, die noch nicht richtig schwimmen können, als zusätzliche Sicherheit. Vor allem im Vergleich zu Sitzen und Ringen gelten Schwimmflügel als relativ sicher. Dennoch bieten sie keine Garantie und entbinden Eltern nicht von ihrer Aufsichtspflicht.

Neben der Hauptaufgabe, Ertrinken zu verhindern, hat der DLRG sich auch einige zusätzliche Aufgaben gesetzt. Beispielsweise bildet der Verein Sanitäter aus und veranstaltet Wettkämpfe, bei denen Rettungsaufgaben im Vordergrund stehen. Diese sogenannten rettungssportlichen Übungen verbinden Ernst und Spaß und sollen Teilnehmer und Teilnehmerinnen spielerisch auf den Ernstfall vorbereiten – aber auch den sportlichen Ehrgeiz der Beteiligten herausfordern.

Schwimmhilfen jeglicher Art sind grundsätzlich umstritten. Wenn Ihr Kind beim Baden bislang Schwimmflügel getragen hat und Sie diese nun entfernen möchten, sollten Sie sich mit Ihrem Kind gemeinsam an die neue Situation herantasten. Begleiten Sie Ihr Kind im Wasser zunächst, um im Zweifelsfall schnell eingreifen zu können. Verfallen Sie dabei nicht in Panik, sondern greifen Sie ruhig, aber als verantwortungsvolle Aufsichtsperson ein. Nichtschwimmer-Becken mit geringer Wassertiefe eignen sich dazu am besten. Wenn Ihr Kind bereits das Freischwimmer-Abzeichen („Seepferdchen“) besitzt, sollte es in der Lage sein, zumindest kurze Strecken selbstständig zu schwimmen, da die Prüfung für das Abzeichen dies voraussetzt. Vergewissern Sie sich, wie sicher Ihr Kind sich im Wasser verhält, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Wenn Sie sich selbst zu unsicher fühlen, kann ein Schwimmkurs für Kinder eine gute Lösung sein.
Leider vermitteln nicht zuletzt Filme mit dramatischen Szenen von schreienden und strampelnden Menschen eine falsche Vorstellung vom Ertrinken. So ist ein Kind beispielsweise wegen eines Stures in manchen Fällen nicht mehr in der Lage, auf sich aufmerksam zu machen. Einige Kinder erkennen bei allem Platschen und Platschen nicht einmal selbst, dass sie erschöpft sind – geschweige denn, wie erschöpft sie sind. Es reich deshalb nicht aus, wenn Sie ein Kleinkind nur mit den Ohren beaufsichtigen.
Schwimmflügel, die Sie in Deutschland erwerben, müssen bestimmte Normen erfüllen. Dazu gehören nicht nur Schadstoffgrenzen für das Material, sondern auch spezielle Sicherheitsbestimmungen, die für Schwimmflügel gelten. Diese sollten zum Beispiel zwei Luftkammern aufweisen, damit sich das Kind bei einem Loch oder Riss in der einen Kammer noch durch den Auftrieb der anderen Luftkammer über Wasser halten kann. Achten Sie beim Kauf auf aussagekräftige Sicherheitshinweise und seriöse Gütesiegel.
Schwimmflügel, welche nach der Norm EN 13138-1 geprüft sind, gelten als sicher. Die Nummer können Sie auf der Verpackung oder bei der Produktbeschreibung lesen. Wenn Sie die Nummer nirgendwo finden können, sollten Sie zur Sicherheit von einem Kauf absehen, da es sich eventuell um ein unsicheres Produkt handelt.
Planschen und Baden machen besonders viel Spaß, wenn die ganze Familie zusammenkommt. Damit kein Zwischen und keine rutschenden Hosen und Träger die Idylle stören, ist passende Badekleidung für Kinder durchaus von Bedeutung. Wichtig ist auch, dass Kinder Badehose oder Badeanzug akzeptieren und sich ungehemmt darin bewegen können. Stofffalten dürfen keine Stolperfallen darstellen und die Träger von Badeanzügen sollten nicht in Gefahr geraten, sich mit den Schwimmflügeln zu verheddern.

Schwimm- und Taucherbrillen sind ein beliebtes Zubehör und in vielen Farben und Ausführungen erhältlich. Kindern kann es sogar Freude bereiten, den eintönigen Kachelboden eines Schwimmbeckens zu untersuchen. Auch hier gilt: Die Kombination aus Schwimmflügeln und Taucherbrille ist wenig sinnvoll – Kinder können mit Schwimmflügeln immerhin nicht tauchen! –, doch Sie sollten sich diesen Punkt für die Zeit vormerken, wenn Ihr Kind im Wasser langsam selbstständiger wird. Schwimmbrillen haben darüber hinaus auch den praktischen Vorteil, die Augen zu schützen. Nicht nur in offenen Gewässern, sondern auch im Chlorwasser der Schwimmbäder ergibt diese Maßnahme Sinn. Manche Kinder hängen so sehr an ihren Schwimmflügeln, dass es ihnen schwer fällt, sie aufzugeben, wenn es so weit ist.
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Kind dazu gehört, können Sie mit einer neuen Schwimmbrille versuchen, ein Ablenkungsmanöver zu starten und Ihrem Kind darüber hinaus eine neue Herausforderung anzubieten. Wenn Sie sich im Schwimmbad umsehen, stellen Sie möglicherweise fest, dass Kinder oft nur ungern den Kopf beim Schwimmen untertauchen. Zum richtigen Brustschwimmen gehört jedoch, den Kopf während der Streck-Phase ins Wasser zu tauchen. Schwimmbrillen erleichtern diesen nächsten Schritt, weil das Wasser unter diesen Umständen nicht mehr unangenehm in den Augen brennt. Wir möchten jedoch noch einmal betonen: Halten Sie die Waage zwischen fördern und fordern und überanstrengen Sie Ihr Kind nicht auf einmal.
Nach dem Trocknen müssen Schwimmsachen natürlich irgendwo verstaut werden – aber wo? Mit Schwimmflügeln verhält es sich nicht ganz so unproblematisch wie mit Badeanzügen und -hosen, die auch im Freien hängen bleiben können. Ausgebleichte Farben sind bei Badekleidung zwar ein Ärgernis, doch die optischen Einbußen stellen zumindest kein Sicherheitsrisiko dar. Wie Sie sich sicherlich denken können verhält es sich bei Schwimmflügeln ein wenig anders. Oft sind Sie im Baggersee und Strand, im Freibad oder in anderen Badezonen Licht, Chlor und/oder Salz ausgesetzt. Das Material der Luftkammern kann dadurch bleichen.

Schwimmreifen sind in den letzten Jahren zunehmen in Verruf geraten. Der Reif um die Körpermitte verleiht dem Kind zwar Auftrieb im Wasser, eignet sich jedoch nicht zum richtigen Schwimmen: Die Verteilung des Körpergewichts eines Kindes ist in dieser Körperhaltung sehr ungünstig. Wenn Sie Ihr Kind mit solchen Schwimmreifen spielen lassen wollen, vor allem wenn sie eher aus dem günstigen Preissegment stammen und unsicher erscheinen, sollten Sie ebenfalls immer in der Nähe bleiben und bereit sein, einzugreifen.
Schwimmende Reifen, in denen die Beine von Kindern regelrecht gefangen sind, mögen auf den ersten Blick verspielt und praktisch wirken.
Bei den folgenden Links handelt es sich nicht nur um einfache Quellenangaben; bei der Auswahl haben wir auch Wert darauf gelegt, Ihnen einen Mehrwert zu bieten und Themen genauer zu beleuchten, die wir in unserem Schwimmflügel-Vergleich nur kurz streifen konnten. Nehmen Sie sich in einer freien Minute deshalb ruhig Zeit, ein wenig zu stöbern und mehr über die angerissenen Themen zu erfahren.
Almsick, Franziska van (focus.de): 200 Kinder ertrinken jährlich in Deutschland. http://www.focus.de/sport/experten/van-almsick-zum-dlrg-jubilaeum-200-kinder-ertrinken-jaehrlich-in-deutschland-zu-viele_aid_1129994.html (abgerufen am 24.07.2016).
dpa (abgerufen über focus.de): Familie: Schwimmflügel sind für Kinder nicht die beste Wahl. (abgerufen am 24.07.2016).
dpa, rf (abgerüfen über zeit.de): Weichmacher: Vorsicht beim Kauf von Badespielzeug. http://www.zeit.de/online/2009/30/badespielzueg-gesundheitsschaedlich (abgerufen am 24.07.2016).
Michaela Brehm (familie.de): Schwimmhilfen im Test: TÜV warnt vor Sicherheitsmängeln. http://www.familie.de/kind/schwimmhilfen-test-sicherheit-696273.html (abgerufen am 24.07.2016).
Statistisches Bundesamt (statista.de): Todesfälle durch ertrinken in Deutschland bis 2017. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/5256/umfrage/anzahl-der-jaehrlichen-todesfaelle-durch-ertrinken/ (abgerufen am 24.07.2016).
Stiftung Warentest (test.de): Schwimmhilfen und Schwimmflügel. https://www.test.de/thema/schwimmhilfen/ (abgerufen am 24.07.2016).
Wikipedia.org: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Lebens-Rettungs-Gesellschaft (abgerufen am 24.07.2016).