Ein eigener Pool ist für viele das Sinnbild von Luxus und Wohlstand. Doch damit das Baden im eigenen Pool auch ein längerfristiges Vergnügen ist, und auch im frühen Frühjahr oder im Herbst ohne zu frieren genutzt werden kann, braucht man in der Regel eine Wärmepumpe. Diese sorgt mittels Strom dafür, dass die Wärme der Umgebung über einen Wärmetauscher an das Wasser abgegeben wird. Allerdings ist eine solche Wärmepumpe ein großes Gerät, dass einen entsprechend geeigneten Aufstellort braucht. Worauf es bei der Wahl eines geeigneten Standorts ankommt, erfahren Sie im Folgenden.
Was ist eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe, oder auch Poolheizung genannt, ist ein Gerät, dass, ähnlich einer Klimaanlage, mittels Strom dem Poolwasser Wärme aus der Umgebung zuführt. Dafür wird im wesentlichen der Kreislauf eines Kühlschranks umgekehrt. So entzieht die Wärmepumpe der Umgebungsluft mit einem Kompressor Wärme. Anschließend wird die kalte Luft wieder an die Umgebung abgegeben und die Wärme in den Pool übertragen. Der Preis einer Pool Wärmepumpe beträgt zwischen 700 und 2000 Euro. Durch die Bauweise ist auch klar, dass die Wärmepumpe nicht zu nah an die Wand gestellt werden darf, da sie dort nicht ausreichend mit Umgebungsluft versorgt wird, um zu arbeiten.
Daher ist es für einen einwandfreien und langlebigen Betrieb des Geräts essentiell, dass die Luft möglichst ungehindert durch die Wärmepumpe zirkulieren kann. Ebenfalls ist ein Standort mit festem Untergrund wichtig. Da die Wärmepumpe meist in Außenaufstellung genutzt wird, ist ein nahe gelegener – und vor allem abgesicherter – Stromanschluss von Nöten.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Unterschieden werden vor allem Ein-/Aus-Wärmepumpen und Inverter Wärmepumpen. Bei einer Ein-/Aus-Wärmepumpe kann nicht zwischen verschiedenen Temperaturen unterschieden werden. Wie der Name es bereits vermuten lässt, gibt es nur eine Leistungsstufe. Hat das Poolwasser also die gewünschte Temperatur erreicht, muss das Gerät wieder abgestellt werden. Bei einer Inverter Wärmepumpe hingegen gibt es die Wahl aus mehreren Leistungsstufen.
Dadurch sind die Geräte deutlich energiesparender und leiser als eine einfache Wärmepumpe. Da sie nur selten unter Volllast laufen, haben Inverter Wärmepumpen im Schnitt auch eine höhere Lebensdauer. Moderne Wärmepumpen sind inzwischen meist mit mehreren Leistungsstufen ausgestattet, da die Vorteile gegenüber den vermeintlich günstigeren Ein/Aus-Wärmepumpen überwiegen. So sind die günstigeren Anschaffungskosten in mehreren Jahren Betrieb durch den eingesparten Strom weniger relevant.
Kann eine Wärmepumpe auch im Haus eingerichtet werden?
Oft liegt der Pool jedoch nicht im Garten, sondern im Keller des Hauses, was eine Innenaufstellung der Wärmepumpe erfordert. Von einer solchen Innenaufstellung ist jedoch abzuraten, da die Stromkosten in geschlossenen Räumen immens steigen.
Was sollte beim Aufstellort einer Pool Wärmepumpe noch beachtet werden?
Da gerade Ein-/Aus-Wärmepumpen laut sein können, ist beim Standort darauf zu achten, dass durch das Betriebsgeräusch möglichst niemand beeinträchtigt wird. Die Lautstärke der Wärmepumpe hängt von der Bauart und dem jeweiligen Modell ab und lässt sich dem Datenblatt des Herstellers entnehmen.
Je nach Größe der Pool Heizung wird ist entweder eine normale Haushaltssteckdose oder eine eigene Starkstromleitung erforderlich. Idealerweise sollte außerdem ein Fehlerstromschutzschalter installiert sein, damit die Wärmepumpe sofort abschaltet, wenn es zum Kurzschluss kommt. Doch auch wenn eine Wärmepumpe nicht zu eng an Hindernisse gestellt werden sollte, ist auch eine zu große Entfernung von Pumpe und Pool nicht empfehlenswert. Je weiter die Pumpe vom Pool entfernt ist, desto mehr Strom muss aufgebracht werden, um die selbe Wärmemenge in das Poolwasser zu bekommen. Auch ein Sicherheitsabstand von brennbaren Stoffen sollte eingehalten werden. Auch von einer Ausrichtung zum Nachbargrundstück sollte abgesehen werden, da die Wärmepumpe einen Abluftstrom erzeugt, der für Unmut bei den Nachbarn sorgen könnte.
Ist eine Wärmepumpe für eine dauerhaft Außenaufstellung geeignet?
Je nach Modell sind die Wärmepumpen mehr oder weniger wetterfest. Leichte Witterungen halten jedoch nahezu alle Geräte aus. Weitere Informationen finden sie im Datenblatt beziehungsweise der Bedienungsanleitung. So bringen manche Pumpen eine zusätzliche Verkleidung mit, die die Pumpe vor Umwelteinflüssen schützen soll. Wieder andere Hersteller verzichten auf eine solche Verkleidung. In jedem Fall ist allerdings eine zusätzlich Überdachung für das Gerät hilfreich, um die Langlebigkeit zu gewährleisten. Wichtig ist für eine Poolheizung ein fester Untergrund, da die Geräte je nach Ausführung und Leistung mitunter sehr schwer werden können. Durch Bodenfrost können Waschbetonplatten einsinken, weshalb bei schwereren Geräten ein Fundament sinnvoller ist, wenn die Pumpe dauerhaft draußen stehen soll.