Drumcomputer umfassen zwei Bereiche: die Klangerzeugung und das Sequencing. Klangerzeugung meint die Generierung von Sounds im Gerät selbst, während Sequencing bedeutet, dass aus einzelnen Sounds rhythmische Sequenzen gebildet werden können, die automatisch ablaufen.
Nicht alle Drumcomputer enthalten beide Funktionen, eine Analyse ist also von größter Bedeutung, um das passende Gerät zu finden. Einen einzelnen Test anzuschauen, reicht dabei möglicherweise nicht aus, hilfreich ist eine Nebeneinanderstellung oder eine Vergleichstabelle.
Ältere Drumcomputer erzeugten Sounds analog, wodurch ein charakteristischer Klang entstand, der kaum Übereinstimmung zum akustischen Schlagzeug aufwies. Legendär ist die TR-808 von Roland, die den Drumsound einer ganzen Generation prägte. In jüngerer Zeit wurde daneben die Klangerzeugung durch Samples wichtig, also das Abspielen zuvor aufgenommener und digitalisierter Klänge. Auch klangliche Ähnlichkeit zu einem akustischen Schlagzeug wird so möglich. Unterschieden wird zwischen Geräten, die einen internen Soundprozessor beziehungsweise eine Sample-Library haben, und solchen, die nur Sequenzen bilden und die Klänge über MIDI ansteuern. Im Test finden sich auch Drumcomputer mit Schlagpads und Mischformen.
Seit der legendären TR-808 von 1981 gilt Roland als Produzent für beste Drumcomputer und ist auch mit neueren Geräten im Produkttest ganz vorne mit dabei. Roland wird häufig Vergleichssieger mit hoher Kongruenz. Alesis ist ebenfalls ein klassischer Hersteller von Drumcomputern.
Auch Korg spielt eine wichtige Rolle und überzeugt regelmäßig im Test. Keinen Praxistest scheuen weiterhin die Drumcomputer der schwedischen Firma Elektron. Beliebte analoge Drumcomputer stellt auch das deutsche Unternehmen Jomox her.
Die Gegenüberstellung verschiedener Tests zeigt die besten Neuerscheinungen: Die Roland TR-8S erhält im Drumcomputer Test Bestnoten, ebenso der Arturia Drumbrute. Auch die Volca Serie von Korg testen verschiedene Experten mit herausragenden Ergebnissen.
Bei der Eignungsprüfung eines Drumcomputers mit Klangerzeugung steht der Klang im Mittelpunkt. Bei Sequencern ist im Vergleich wichtig, dass die Inspizierung im Experiment eine intuitive Handhabung mit hochauflösenden Schritten und verschiedenen Sensibilitätsstufen erweist. Letzteres ist auch entscheidend für das Testergebnis von Sample Pads. Natürlich müssen sich in einem intensiven Testlauf für eine gute Testnote auch Verarbeitung und Haltbarkeit beweisen.
Wenn Ihr Drumcomputer ausschließlich über interne Samples verfügt, sind die Möglichkeiten limitiert und Sie werden mit dem Gerät nicht über den Einsteigerbereich hinauskommen. Wichtig ist auch eine hochwertige Verarbeitung, sodass der Drumcomputer auch höheren Belastungen standhält.
In einem guten Test vergleichen Experten in einer Probe unter Realbedingungen. Daneben ist die Handelbarkeit oft ein Problem, diese muss im Versuch unbedingt gut sein. Eine Erhebung sollte außerdem ergeben, ob die Bedienelemente eines Sequencers übersichtlich angeordnet sind. Schließlich sollte die Untersuchung zeigen, dass die Anschlussmöglichkeiten gut durchdacht sind.