Empfindlichkeit beim Metalldetektor richtig justieren
Wie man einen Metalldetektorrichtig einstellt und seine Empfindlichkeitrichtig justiert, hängt unter anderem auch von seiner Konstruktion ab.
Preiswerte Metalldetektoren
Hochwertigere Metalldetektoren
Preiswerte Metalldetektoren haben meist nur drei verschiedene Drehregler, zwei davon dienen der Einstellung der Empfindlichkeit des Metalldetektors. Diese Geräte verfügen zudem über eine Nadelanzeige, die vor der ersten Suche richtig eingestellt werden muss. Mit dem sogenannten Tune Regler wird der Metalldetektor zuerst geeicht. Dafür muss man das Gerät circa dreißig Zentimeter vom Boden und vor allem möglichst weit entfernt von Gegenständen aus Metall ausrichten und den roten Knopf betätigen, der meist am Handgriff des Gerätes angebracht ist. Der Regler Tune dient nun dazu, die Nadel der Anzeige des Drehspulmessers auf den Wert Null zu stellen, der sich in etwa in der Mitte der Anzeige befindet. Ist dies gemacht, so kann man den roten Knopf wieder loslassen und das Gerät ist geeicht und einsatzbereit. Dies ist sehr wichtig, da sonst die Ergebnisse des Metalldetektors verzerrt werden. Schlägt der Zeiger nun nach links aus, so hat man eisenhaltige Gegenstände gefunden. Schlägt er dagegen nach rechts aus, so hat man Edelmetalle wie Messing, Gold, Silber oder Kupfer entdeckt.
Hochwertigere Metalldetektoren verfügen dagegen meist bereits über ein LCD-Display, das nicht weiter eingestellt werden muss. Hier ist es vor allem wichtig, die Diskriminierungsfunktion richtig einzustellen. Dies gilt natürlich auch für preiswerte Geräte und soll im Folgenden näher beschrieben werden.
Tab 3 | Your Content
Tab 4 | Your Content
Der Regler der Diskriminationsfunktion kann stufenlos zwischen einem minimalen und einem maximalenWert eingestellt werden.
Stellt man diesen Regler auf die niedrigsteStufe, so erkennt das GerätalleArten von Metall. Je mehr man nun diesen Regler in Richtung des maximalenWertes verschiebt, desto mehr werden wertloseMetalle wie Eisen ausgeblendet.
Grundsätzlich gibt es mehrere Faktoren, die die Empfindlichkeit des Metalldetektors stören können. Der einfachste und unangenehmste Grund ist eine billige Elektronik. Gerade bei sehr preiswertenEinsteigergeräten muss diese ständig nachjustiert werden und auch die Diskriminierungsfunktion lässt häufig zu wünschen übrig. Hinzu kommt, dass die meisten Metalle nicht richtig angezeigt oder kleinere Teile bei einer niedrigen Sensitivität gar nicht entdeckt werden. Stellt man nun die Sensitivität wieder höher, so hat man viele Störgeräusche und auch Müll wird nun als Edelmetallangezeigt. Hier sollte man sich gut informieren und auf ein Gerät mit einer hochwertigen Elektronik zurückgreifen, damit man lange Spaß mit dem Gerät hat. Ein anderer Faktor, der die Messergebnisse stark beeinflussen kann, ist der Mineralgehalt der Böden, auf denen man sucht. Hier sollte man sich im Vorfeld genau über die Bodenbeschaffenheit informieren, denn auf stark mineralreichenBöden sind die meisten Diskriminierungsfunktionenüberfordert und zeigen ständig Funde an, obwohl nichts im Boden zu finden ist.
Grundsätzlich sollte man sich aber auf jeden Fall die Zeit nehmen, das neueGerät genau kennen zu lernen. Denn selbst ein sehr hochwertigerMetalldetektor nützt nur sehr wenig, wenn man nicht genau über die Sensitivität und die anderen Eigenschaften des Gerätes Bescheid weiß. Dafür kann man sich schnell und einfach einen eigenen Parcours aufbauen, der die Eingewöhnungszeitsehr verkürzt und gleichzeitig ein Garant für guteFunde ist.
Dafür benötigen Sie zuerst einmal mehrere Töpfe, einen HaufenErde und mehrere Gegenstände aus verschiedenenMetallsorten. Hierfür eignen sich beispielsweise Münzen, Ringe, Schmuck und Kupferkabel, aber auch Müll wie Aluminiumfolie oder alte Konservendosen. Vergraben Sie nun diese „Schätze“ in den Töpfen, die natürlich nicht aus Metall sein sollten. Dafür können Sie beispielsweise Blumentöpfe auf Blumentöpfe zurück greifen. Markieren Sie nun auf einem Zettel oder auf einem Aufkleber, welcheMetallsorte in dem jeweiligen Topf vergraben ist und in welcherTiefe dieses vergraben wurde. Testen Sie nun mit ihrem Metalldetektor, wie diese „Funde“ angezeigt werden.
Achten Sie dabei zuerst auf einen ausreichenden Abstand zwischen den verschiedenenTöpfen. Testen Sie nun beispielsweise, ob das Gerät einen Ring aus Gold in zehn, in zwanzig oder sogar noch in dreißig ZentimeternTiefeanzeigen kann und ob es diese Tiefe richtig anzeigt. Dies geht natürlich nur bei Geräten, die auch eine Tiefenanzeige bieten. Schauen Sie genau, welche Einstellungen für welches Metall am besten funktionieren und vermerken Sie dies in einem kleinen Tagebuch. Schreiben Sie dabei auf, mit welcher Diskriminierung Sie arbeiten und wie das jeweilige Metall angezeigt wird. Verstellen Sie auch immer die Empfindlichkeit des Gerätes und beobachten Sie, wie sich die Funde nun darstellen. So können Sie bei Ihrer nächstenSuche direkt auf diese Werte zurückgreifen. Hat man sich einmal eingearbeitet, so muss man gar nicht mehr nachschauen, sondern kann das Gerät aufgrund von Erfahrungswertenrichtigeinstellen.
Wenn Sie nun die einzelnenMetalle getestet haben, sollten Sie auf jeden Fall auch mehrereSorten in einem Topf vergraben und die Experimente mit verschiedenenSuchtiefen wiederholen. Mischen Sie dabei vor allem eisenhaltige Metalle und Edelmetalle und arbeiten Sie so lange mit der Diskriminierungsfunktion, bis Sie überzeugende Ergebnisse erhalten und alle nicht erwünschten Metalle ausblenden können. Besonders die Unterscheidung von Aluminium und Silberfällt vielen preiswertenDetektoren schwer. Hier hilft eine korrekte Einstellung des Diskriminators sehr.
Wenn Sie diese einfachenVersuche durchgeführt haben, so kennen Sie genau die Empfindlichkeit Ihres Gerätes und können diese korrekt steuern, je nachdem welche Metalle Sie suchen und je nachdem wie der Boden beschaffen ist. Ohne eine solche Einarbeitungszeit kann auch das beste und hochwertigste Gerät oftmals keine überzeugenden Ergebnisse liefern. Daher empfehlen wir absolut, die Zeit in diese Einstellungen zu investieren.
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