Der deutsche Physiker und Meterologe Heinrich Wilhelm Dove, der 1803 in Liegnitz geboren wurde, erfand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen sogenannten Polarisationsapparat. Er basiert auf dem Induktion-Balance-System, das später die Grundlage für die ersten Metalldetektoren wurde. Die damit entwickelten und gebauten Geräte waren jedoch teilweise riesig und kaum zu bedienen, da sie sehr schwer waren. Zudem waren sie sehr störanfällig und lieferten oft falsche 
Das größte Problem war zudem die Stromversorgung, da diese noch nicht wie heute mit ein paar Batterien gelöst werden konnte. Mit einem solchen Gerät versuchte beispielsweise der Erfinder Alexander Graham Bell nach dem Attentat auf den US-Präsidenten James Garfield im Jahr 1881 die Kugeln in dessen Brust zu lokalisieren, damit sie von Ärzten entfernt werden können. Dieses Experiment schlug aber leider fehl und der Patient verstarb, bevor er gerettet werden konnte. Heute geht man davon aus, dass die Metallfedern in der Matratze unter dem Körper für die Fehlfunktion des Gerätes verantwortlich waren.
Der ebenfalls deutschstämmige Unternehmer und Erfinder Gerhard Richard Fischer entdeckte in den 1930er Jahren bei der Konstruktion eines Radio-Navigationsgerätes, dass Metall einen störenden Einfluss auf dessen Empfang hatte. Im Umkehrschluss erkannte er, dass man mit seiner Konstruktion Metall lokalisieren konnte. So ließ er sich seinen Metalldetektor 1937 dann auch patentieren.
Nun begann eine spannende Zeit, denn nach und nach entstanden mehrere Firmen, die dieses Gerät verbesserten und teilweise sogar neu erfanden. Mehr zur Geschichte des Metalldetektors erfahren Sie in dem Artikel „Geschichte des Metalldetektors“.
Mit der Verbesserung der Metalldetektoren brach nun in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert ein neues Zeitalter der Schatzsuche an. Die Geräte wurden immer besser und vor allem auch für Privatpersonen immer erschwinglicher, sodass es an Erfolgsstorys von Sondengängern nicht mangelt. Nachdem in den 90er Jahren Metalldetektoren eingeführt wurden, die speziell für die Suche nach Gold konzipiert wurden, wurde vor allem der Schatzsucher Thomas Skroch ein Paradebeispiel für einen erfolgreichen Sondengänger. Er bereiste seitdem ganze dreiundneunzig Länder und fand viele Goldnuggets. 1995 fand er einen Nugget, der ganze 25,5 Kilogramm schwer ist. 2013 fand er südwestlich von Melbourne einen weiteren Riesennugget, der ganze 5,5 Kilogramm auf die Waage brachte. Bei dem heutigen Goldpreis haben allein diese beiden Stücke einen Wert von einer Millionen Euro. Noch heute sucht der begeisterte Schatzsucher auf der ganzen Welt nach Gold und Meteoriten.

Für 200.000 DM kaufte ihn dennoch ein Ehepaar, dass den Schatz schließlich für 700.000 DM auf dem Schwarzmarkt anbot. Das Landesamt Sachsen-Anhalt wurde daraufhin aktiv und stellte dem Ehepaar eine Falle, in die es auch prompt hineintappte. im Jahr 2002 konnten sie schließlich von der Schweizer Polizei verhaftet werden und die Himmelsscheibe wurde sichergestellt. Die beiden Raubgräber, die den Fund gemacht und zuerst verkauft hatten, wurden ebenfalls ausfindig gemacht und 2003 zu Bewährungsstrafen verurteilt. Der Wert der Himmelsscheibe ist kaum zu bestimmen, versichert wurde sie mit einem Wert von 100 Millionen Euro.
https://www.youtube.com/watch?v=ILzN32g-5zY
2015 machte eine weitere Geschichte Schlagzeilen. Der Sondengänger Benjamin Czerny fand in einem Wald in Rheinland-Pfalz einen antiken Schatz im Wert von einer halben Millionen Euro. Zuerst behielt er ihn zwei Jahre für sich, doch nach einiger Zeit wollte er ihn auch mit der Welt teilen und stellte Videos zu seinem Fund auf Youtube online. Dies wurde von einer unbekannten Person den Behörden gemeldet, denen er schließlich den Schatz übergeben musste. Doch statt einer Belohnung wurde er wegen Unterschlagung zu ganzen fünfzehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt und muss nun auch 3.000 Euro an ein Kinderhospiz zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte sogar achtzehn Monate Haft gefordert. Grund für diese heftige Bestrafung war die Tatsache, dass er erst auf polizeilichen Druck hin den Schatz herausgegeben hatte. Zudem war die Fundstelle nach zwei Jahren nicht mehr zu lokalisieren und zudem durch die unsachgemäße Ausgrabung hinfällig. Dies sorgte vor allem bei den archäologischen Instituten für großen Unmut. Dabei war er nur durch Zufall auf seinen Fund gestoßen. Nachdem er an diesem Tag bereits seit einigen Stunden zusammen mit seinen Freunden erfolglos im Wald mit seinem Metalldetektor gesucht hatte, stieß er plötzlich auf etwas, was er zuerst für einen Gartenzaun hielt. Dies sollte sich später als ein antiker Klappstuhl herausstellen, der auf das fünfte Jahrhundert datiert wurde. Unter dem Stuhl fand er einen Silberteller, eine silberne Schale und viele Schmuckstücke aus Gold. Der Wert dieses Schatzes wird auf etwa eine halbe Millionen Euro geschätzt.

Natürlich sind dies nicht die einzigen Funde, die von Privatpersonen mithilfe von Metalldetektoren gemacht wurden. Mit einem 3D-Bodenscanner wurden in China hunderte Käschmünzen in drei Metern Tiefe gefunden, die ein geschätztes Alter von zweihundert bis dreihundert Jahren haben. Mit einem solchen Bodenscanner wurde ebenfalls in China in fünf Metern Tiefe antike Silberbarren entdeckt, deren Alter au
f circa fünfhundert Jahre geschätzt wird. Auf dem Balkan wurden mit einem ähnlichen Gerät mehrere Goldfiguren und Siegelstempel in etwa anderthalb Metern Tiefe geortet und schließlich auch geborgen. Ganz in der Nähe der türkischen Grenze fand ein privater Schatzsucher eine große Anzahl an griechischen Goldmünzen, die auf die Zeit um 100 vor Christus datiert werden. Auch auf dem Gebiet des ehemaligen Persischen Reiches lassen sich viele Funde machen. Eine weitere Privatperson fand dort in fast drei Metern Tiefe Schwerter, Messer und Speerspitzen aus Bronze. Im Iran wurden sogar Goldschmuck, eine goldene Tafel aus antiker Zeit, verschiedenen Haushaltsgegenstände und viele mittelalterliche Artefakte geborgen.

Auch der Konflikt zwischen professionellen und amateurhaften Archäologen muss nicht mit der selben Härte fortgeführt werden, wie er im Moment geführt wird. Einige Institute haben erkannt, dass hobbymäßige Sondengänger viele interessante Entdeckungen machen können, die aufgrund der beschränkten Kapazitäten vieler Institute sonst nie das Licht der Welt erblickt hätten. Sie bieten daher Privatpersonen Schulungsprogramme an, um ihnen beizubringen, wie man sich bei einem wissenschaftlich bedeutsamen Fund korrekt verhält. Dazu gehört vor allem, dass man das umliegende Areal nicht zerstört. So erfahren manchen Institute nun, wie hilfreich private Sondengänger sein können, indem sie wichtige Funde ans Tageslicht befördern, die ein bisschen mehr Licht in unsere bewegte Vergangenheit bringen.