Richtig sägen will gelernt sein. Denn nur dann ist es möglich, von Anfang an sehenswerte Ergebnisse zu erzielen, wenn zum Beispiel die Dekupiersäge zum Einsatz kommt. Anfänger und Einsteiger sind zum Beispiel gut beraten, wenn sie die folgenden 5 Tipps beherzigen. Dann klappt’s ganz sicher:
1) Beginnen Sie zunächst mit Holzstücken, die nicht allzu dünn sind.
4 bis 5 mm dicke Werkstoffe sind dabei ideal, denn die reißen in der Regel nicht allzu schnell ein.
Das macht Mut, direkt weiter zu machen und sich dem neuen Hobby mit Enthusiasmus „hinzugeben“. Wenn sie übrigens besonders feine Motive herstellen wollen, tun Sie gut daran, diese zunächst grob auszusägen. Es ist bei diesem ersten Schritt noch nicht erforderlich, präzise entlang der zuvor gezeichneten Umrisse zu arbeiten.
Sägen Sie mit ein wenig zusätzlichem Platz ruhig um das Motiv herum, um es dann erst im zweiten Schritt zu bearbeiten. Wenn nämlich das Werkstück in handlicher Form vor Ihnen liegt, fällt es erheblich leichter, dieses mit der Dekupiersäge exakt entlang der Umrisse auszuschneiden.
2) Wenn Sie es mit besonders dünnen Werkstoffen zu tun haben, dann ist natürlich eine besondere Vorsicht geboten.
Unter diesen Umständen ist es ratsam, wenn Sie eine Dekupiersäge verwenden, in welche Sie ein so genanntes Gegenzahnblatt einsetzen. Denn dieses ist in der Art konzeptioniert, dass es noch feiner sägt, als ein normales Laubsäge- oder Dekupiersägeblatt. Allerdings bietet es zusätzlich den entscheidenden Vorteil, dass das Holz vor allem auch an der Unterseite nicht einreißt oder faserig wird.
3) Wenn Sie sich für eine Dekupiersäge entscheiden, die über eine Blasvorrichtung verfügt, dann sind Sie bereits auf einem guten Weg.
Fakt ist ja, dass beim „Hobeln bekanntlich Späne fallen“, wie ein bekanntes Sprichwort besagt. Genauso verhält es sich freilich auch bei der Anwendung einer Dekupiersäge. Sind Sie aber im Besitz eines Gerätes, das mit besagter Blasvorrichtung ausgestattet ist, so werden die entstehenden Späne bzw. der Staub nahezu kontinuierlich vom Werkstück weggepustet. Dies stellt in der Tat eine echte Arbeitserleichterung dar, auf die der erfahrene Hobbyhandwerker möglichst nicht verzichten sollte.
4) Sie möchten spezielle Innenschnitte ausführen und arbeiten gerade mit einem recht dünnen Werkstoff?
Dann sind Sie gut beraten, zunächst mit einem kleinen Bohrer ein winziges Loch einzubohren, sodass die Dekupiersäge nicht erst vom Außenrand eingeschnitten werden muss. Die Stärke der Bohrspitze sollte 5 oder 6 nicht überschreiten. Allerdings sollte sich diese stets auch nach der Qualität und der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Materials richten.
5) Erfahrungsgemäß sind Kreise und Dreiecke vergleichsweise schwierig auszuschneiden.
Erstere können Sie mit speziellen Rundsägeblättern jedoch sehr einfach erstellen, wobei diese Zubehörteile an sich ungemein präzise Arbeit leisten. Dreiecke hingegen werden am besten mit klassischen, besonders schmalen Dekupiersägeblättern „in Angriff genommen“.
Gehen Sie dabei wie folgt vor: Zunächst gilt es, das Sägeblatt von der einen Seite bis in die Spitze der vorgezeichneten Ecke hinein zu „fräsen“. Und an dieser Stelle ziehen Sie es ein wenig zurück, um hernach sogleich einen kleinen Bogen zu sägen, welcher direkt bis zur jeweils gegenüber liegenden Umrandung bzw. Markierung führt. Dort angekommen gehen Sie auf dieser Umrisslinie weiter und sägen die ins Auge gefasste Ecke erst dann aus, wenn Sie aus der anderen, gegenüberliegenden Position zurückkommen, komplett aus.
Wenn Sie bei der Arbeit mit Ihrer neuen Dekupiersäge erfolgreich sein und von Anfang an gute Resultate abliefern wollen, dann kommt es nicht nur auf die richtige und möglichst hochwertige Technik an. (Das bedeutet, dass nicht nur die Qualität der Säge hochwertig sein sollte, sondern auch das Zubehör ist idealerweise von robuster und zweckmäßiger Beschaffenheit.)
Sondern bei präzisen Sägearbeiten kommt es außerdem auch darauf an, den einen oder anderen kleinen „Trick“ auf Lager zu haben. Fakt nämlich ist, dass es oftmals schlicht und einfach auf die „kleinen Dinge“ ankommt.