Alle Materialien zerfallen mit der Zeit. Dies geschieht allerdings unterschiedlich schnell. Organische Stoffe werden beim Zerfall in den Kreislauf zurückgeführt, Kunststoff jedoch nicht – es wird einfach nur immer kleiner, bis es mit dem bloßen Auge nicht mehr zu erkennen ist.
Der Zerfall von Kunststoff wird durch Wärme extrem beschleunigt, wie z. B. eine Studie im Online Labor-Magazin Analytik News (2019) und ein Test vom NRD-Verbrauchermagazin Markt anhand von Kunstoff-Wasserkochern bewiesen haben. Es zeigte sich, dass sich bei der Erhitzung vom Wasser auf 100 Grad in einem Liter Wasser zwischen 10 und 29 Millionen kleinster Teilchen Mikroplastik ablösen, was im Vergleich dazu in einem Glaswasserkocher nicht passierte.
Die Wissenschaftler vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Engler-Bunte-Institute (EBI) aus der Fachabteilung Wasserchemie und Wassertechnologie nahmen in ihre Studie auch Erkenntnisse darüber auf, wie sich Mikroplastik im Körper ablagert.
Wie Untersuchungen zeigen, verlässt durch die Nahrung aufgenommenes Mikroplastik den Körper größtenteils wieder. Sehr kleine Partikel (>150 Mikrometer) bleiben allerdings im Körper und können über den Blutkreislauf nahezu jeden Bereich erreichen. Sie können sogar zum Gehirn vordringen oder durch die Plazentaschranke hindurch zum Fötus gelangen.
Aufgeklärte und skeptische Verbraucher verzichten jedoch bei all diesen Gerätschaften auf Kunststoff. Dies ist auch nicht schwer, denn mit Glas und Edelstahl gibt es nachhaltige und gesundheitlich unbedenkliche Alternativen.
Ein Edelstahl Dörrautomat aus dem Test ist unserer Meinung nach die sicherste Wahl. Edelstahl besteht aus gemischten (legierten) Stählen mit einem hohen Reinheitsgrad. Die Legierung von Edelstahl kann unterschiedlich sein. In der Regel sind mindestens 70 % Stahl enthalten und hinzukommen Chrom und Nickel. Die berühmte WMF-Legierung “Cromargan” ist eine 18/10 Legierung. Das heißt: Es sind 18 % Chrom und 10 % Nickel enthalten.
Vorteile von Edelstahl:
Nachteile von Edelstahl:
Bei günstigen Dörrautomaten lässt sich nur die Zeit einstellen und auf dieser dörrt das Gerät dann immer auf der gleichen Stufe. Dies ist äußerst unbefriedigend. Denn: Die meisten Nährstoffe (Vitamine + Mineralien) sollen bei Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad erhalten bleiben.
Manche Dörrautomaten lassen sind rundherum einsehen und andere haben nur ein kleines rundes Guckloch auf der Vorderseite. Wir bewerten es als positiv, wenn die Dörrautomaten so konstruiert sind, dass man alle Ebenen von außen einsehen kann.
Für Apfelchips benötigt man in der Regel 7 Stunden. Durch die lange Betriebszeit muss das Gerät schön leise laufen, damit man beim Fernsehen oder Schlafen nicht gestört wird. Die erfreuliche Nachricht: Hier wurden bei externen Tests keine großen Unterschiede festgestellt. Dörrautomaten laufen bei ca. 48 Dezibel, was von Menschen generell als “leise” eingestuft wird.
Manche Dörrautomaten laufen mit 250 Watt, andere mit 600 Watt. Wie sich gezeigt hat, können auch Geräte mit niedriger Leistung gute Ergebnisse erzielen, sie benötigen nur länger zum Aufheizen. Der Stromverbrauch im Betrieb hängt im Wesentlichen davon ab, wie viel Wasser dem Dörrgut entzogen werden muss.
Im Internet gibt es verschiedenste Beispielrechnungen für die Stromkosten beim Dörrautomat. Ganz grob gesagt, können Sie etwa davon ausgehen, dass Sie für einen Dörrvorgang ca. 1 Euro an Strom bezahlen. (Die verschiedenen Rechnungen ergeben zwischen 0,66 ct und 3 Euro für 10 Stunden Betriebsdauer oder 1,20 bis 2,10 Euro für 24 Stunden Betrieb). Wenn Sie allerdings die Preise für Müsli, Bananenchips oder Beef Jerky in gleicher Qualität mit den Herstellungskosten im Dörrautomat vergleichen, wird der Dörrautomat immer preisgünstiger sein.
Manche Hersteller wie z. B. WMF liefern bei ihrem Dörrautomat eine umfangreiche Bedienungsanleitung sowie ein Rezeptheft und Müsliriegel-Backformen bei. Dies ist ein sehr nettes Extra, das den Start erleichtert. Die Bedienungsanleitung sollte im Test aber auch nicht überbewertet werden, denn die Edelstahl Dörrautomaten funktionieren selbsterklärend. Man gibt die Lebensmittel-Scheiben auf die Bleche und stellt die Zeit und die Temperatur ein. Mehr ist nicht zu tun. Die Garzeiten für verschiedene Lebensmittel kann man leicht im Internet finden, ebenso wie Rezepte für Müsliriegel oder Hunde-Leckerlis. Wir empfinden auch die Computer-übersetzte Bedienungsanleitung samt Garzeiten vom Edelstahl Dörrautomat Vita5 als völlig ausreichend.
Zum Schluss kommt hier noch eine (unvollständige) Liste, was Sie mit einem Dörrautomat alles machen können:
Das Trockenobst bleibt bis zu 1 Jahr haltbar und kann als Snack zwischendurch gegessen werden oder in Müslis, Müsliriegeln, Früchtebrot, Kuchen etc. verarbeitet werden.
Die getrockneten Gemüse sind mindestens 6 Monate haltbar und können z. B. zerkleinert zur Brühe als Suppe gegessen werden. Pilze eignen sich z. B. für Pilzrisotto und Paprika, Tomaten und Chilischoten kann man getrocknet in ein Glas mit Olivenöl einlegen und als kalte Vorspeise zu frischem Brot genießen. Getrocknete Kräuter sind über 1 Jahr haltbar. Sie werden gemahlen und in der Küche verwendet.
Beef Jerky ist ein proteinreicher Snack, der besonders bei Bodybuildern beliebt ist. Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte. Zu beachten ist, dass das Fleisch für einen guten Geschmack vorher eingelegt wird.
Zu Leckerlis für Hunde und Katzen gibt es ebenfalls zahlreiche Rezepte online. Es soll zudem der Zahnpflege von Haustieren dienen.
Der Temperaturbereich von Dörrautomaten beginnt bei 30 oder 40 Grad – dies ist für die meisten heimischen Nüsse wie Walnüsse oder Haselnüsse zu hoch. Empfohlen wird, selbst gepflückte Nüsse mit der Schale auf Zeitungspapier auszubreiten und 4 Wochen an der Luft trocknen zu lassen.
Im Dörrautomat können Sie allerdings sehr gut Kokosnuss trocknen. Die getrockneten Kokosnuss-Scheiben können Sie ins Müsli geben oder zermahlen und zum Backen verwenden. Auch eine einige asiatische Gerichte werden mit Kokosnuss gekocht.