Hebebühne Test - damit heben Sie Personen oder Gegenstände - Vergleich der besten Hebebühnen 2023
Eine Hebebühne ist eine feste Plattform zum Anheben von Personen oder Gegenständen. Im Gegensatz zu Hubarbeitsbühnen kann sie nur in der Senkrechten verfahren werden, sie lässt sich weder drehen noch seitlich bewegen. ExpertenTesten hat die besten Modelle ermittelt und verglichen.
Hebebühne Bestenliste 2023 - Die besten Hebebühnen im Test & Vergleich
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Was ist eine Hebebühne?
Eine Hebebühne wird dafür verwendet, Fahrzeuge, andere Objekte oder Personen auf eine andere Höhe zu bringen. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, sind die Hebebühnen aus dem Test mit einer speziellen Hebekonstruktion versehen. Diese bewegt die Plattform oder die anhebenden Elemente vertikal auf und ab. Dafür ist ein hydraulischer oder elektromotorischer Antrieb integriert.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Hebebühnen
Wie funktioniert eine Hebebühne?
Eine Hebebühne hat typischerweise eine Hydraulik-Funktion oder eine Pneumatik. Mithilfe dieser Komponenten werden die eingebauten Spindeltriebe oder Ketten angetrieben, sodass sich die Hebeplattform ohne Aufwendung von Körperkraft bewegt. Typischerweise findet man die Hebebühnen aus dem Test in einer Autowerkstatt. Hier dient das Gerät zum Anheben der Fahrzeuge und macht es möglich, die Unterseite des Wagens zu reparieren oder zu prüfen.
Einige Hebebühnen aus dem Test 2023 eignen sich zum Anheben einer Personenplattform. Mit ihrer Hebefunktion helfen sie dabei, höhere Stellen zu erreichen. Hierbei spricht man auch von einer höhenverstellbaren Arbeitsbühne, die unter anderem auf Baustellen verwendet wird. Abhängig von dem Einsatzgebiet sind die Hebebühnen unterschiedlich konstruiert, was sich auch auf ihre Funktionalität auswirkt. Diese Details werden in einem späteren Kapitel behandelt.
Hebebühnen im Praxistest von AutoBILD
AutoBILD führte 2018 einen Hebebühnen Praxistest durch. Getestet wurden 3 mobile Hebebühnen und 2 Rampen. Jedes Modell wurde von den Testern aufgebaut und musste einen Mercedes Oldtimer in die Höhe stemmen. Die Preise sind dabei schon recht hoch. Außer eine Rampe für 260 Euro, kosten alle mobilen Hebebühnen aus dem Test zwischen 1000 und 3000 Euro.
Die Auto-Experten raten aber von billigen Produkten ab. Diese sähen zwar oft genauso aus, wie die getesteten Marken-Produkte, doch sei die Sicherheit – nicht nur für das Auto, sondern auch den, der darunter liege – nicht ausreichend gewährleistet.
Hier fassen wir kurz die Testkommentare aus dem Hebebühnen Praxistest der AutoBILD zu den einzelnen Modellen zusammen:
Hebebühne Tyreon TSC 2500 (3. Platz): Der Minilift Tyreon für etwas über 1.000 Euro ist laut der Tester „wie gemacht“ für Radwechsel. Er sei außerdem sehr wendig und schnell. Der Unterboden sei „mit Einschränkungen“ zu erreichen und beim Ölwechsel könne man nur die Ablassschraube lösen. Negativ: die Quertraverse könne gegen den Unterboden oder den Auspuff drücken, wenn man nicht aufpasst.
Hebebühne WDW Lift Extended (2. Platz): Diese Hebebühne hebt das Auto schön hoch. Nach 5 Minuten habe sie ihre Hubhöhe von 1 Meter erreicht. Wer neben den Rädern, Heck und Front aber auch den Unterboden erreichen möchte, muss zusätzlich vier Unterstellböcke kaufen, dann hat man alle Möglichkeiten, muss dafür aber auch rund 3.000 Euro bezahlen. Nicht überzeugen konnte allerdings die Hydraulikpumpe. Sie arbeitete zwar, verlor im Test aber Öl.
Hebebühne Kunzer WK8025 (1. Platz): Der Hebebühne Testsieger lautet bei AutoBILD Kunzer WK8025. Diese zweiteilige Hebebühne sei ein echtes „Allround-Talent“, welches sich schnell aufbauen lässt. Sie hebt das Auto 37,5 cm vom Boden, was „völlig ausreichend“ sei. Der Preis liegt bei knapp unter 2.000 Euro. (Das Modell sehen Sie im verlinkten Video.)
Bei den Auffahrrampen wurden 2 Modelle getestet:
Auffahrrampe Kunzer 7ABH02: Das günstige Modell für nur 260 Euro konnte die Tester nicht voll überzeugen. Die Rampen sind ohne Gummierung und könnten daher leicht wegrutschen. Der Wagen wird 37,5 Zentimeter angehoben, wodurch der Auspuff und der Unterboden gut erreichbar seien. Für Radwechsel oder Ölwechsel sei die Rampe nicht zu gebrauchen.
Auffahrrampe Restyler Ramp von Race Ramps: Die Restyler Ramp kommt in 10 Teilen und kostet über 2.000 Euro. Das Auto kommt dadurch 36 Zentimeter in die Höhe. Der Unterboden sei gut zu erreichen und auch ein Ölwechsel sei gut möglich, Arbeiten an den Rädern oder Bremsen hingegen nicht.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Die Anwendungsbereiche der Hebebühnen sind vielfältig. Besonders nützlich sind diese verstellbaren Hebekonstruktionen in der Kfz-Werkstatt. Die Mechaniker müssen nicht mit dem Rücken auf dem Boden liegen, wenn sie den Unterboden eines Wagens checken oder hier Arbeiten ausführen, sondern sie bewegen das Auto einfach per Knopfdruck nach oben. Damit fallen die Montagearbeiten sehr viel leichter.
Hier stehen vorrangig die Hebebühnen für die Werkstatt im Fokus. Sie bieten eine hohe Sicherheit und eignen sich teilweise auch für die private Garage. Gerade diejenigen Autofreunde, die selbst einige Feinarbeiten ausführen, freuen sich über eine praktische und sichere Hebebühne. Man braucht keinen Wagenheber zum Aufbocken und hat viel mehr Bewegungsfreiheit, was die Arbeiten am Unterboden sowie an den Antriebsteilen erleichtert.
Welche Arten von Hebebühnen gibt es?
Der Test der Hebebühnen präsentiert mehrere Bautypen. Zu den platzsparenden Modellen gehört die Ein-Säulen-Hebebühne, die den Pkw auf höchstens zwei Meter bringt. Mit einer maximalen Traglast von etwa 2.5 Tonnen ist diese Hebebühne auch für den privaten Einsatz geeignet. Der einfache Aufbau macht es möglich, die Plattform gegebenenfalls neu zu positionieren, was bei den größeren Hebebühnen nicht machbar ist.
Die Experten unterteilen die Hebebühnen aus dem Test 2023 in Spindelbühnen und Hydraulikbühnen. Bei der Spindelbühne kommen standardmäßig zwei Motoren zum Einsatz, die den Hubvorgang und das Absenken in die Wege leiten. Man muss also mit einem gewissen Energieverbrauch bei der Spindelbühne rechnen, während die Hydraulikbühne kaum Strom verbraucht. Dafür muss man die hydraulische Hebebühne erst einmal installieren. Dazu gehören das Verlegen der Hydraulikleitungen und eine exakte Planung, denn Abweichungen dürfen bei der Positionierung der Säulen nicht auftauchen. Durch die Hydraulik-Zylinder ist diese Bauart höher, sodass man eine Deckenhöhe von mindestens vier oder fünf Metern braucht.
Bei kalten Temperaturen kann das Schmiermittel der Hydraulik dickflüssig werden, was sich auf die Geschwindigkeit der Hub- und Senkbewegung auswirkt. Beim Absenken wird ein Magnetventil geöffnet, das jedoch nur einen minimalen Stromverbrauch hat. Eine Zeit lang war die Nachfrage an Scherenhebebühnen sehr hoch, doch heute ist diese Konstruktion nicht mehr so oft zu finden. Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass die X-Form der Aufnahme den Zugang zur Mitte des Fahrzeugs versperrt.
Eine Sonderform ist die mobile Hebebühne, die sich für den Transport eignet und sich recht einfach aufbauen und wieder demontieren lässt. Bei den meisten Plattformen dieser Art wird der Pkw angehoben und in seiner Längsachse gedreht. Es darf keine Betriebsflüssigkeit mehr im Fahrzeug sein, sonst kommt es möglicherweise zu Beschädigungen. Außerdem kann die mobile Bühne nur eine geringe Last anheben und wird deshalb nur für kleine Autos und für Motorräder eingesetzt.
Die Vorteile gelten für alle Hebebühnen aus dem Test:
- sichere Bauart für unfallfreies Arbeiten
- Anheben von Fahrzeugen und anderen Gegenständen ohne Muskelkraft möglich
- zuverlässige Hubkraft für den jeweiligen Einsatz
- auch für die private Werkstatt geeignet
Die Nachteile der Hebebühne:
- verhältnismäßig hoher Kaufpreis
- meistens dauerhafte Installation nötig
- erhöhter Platzbedarf im Vergleich zu anderen Aufbock-Systemen
So werden die Hebebühnen getestet
Auf der Suche nach einer Hebebühne aus dem aktuellen Test ist es wichtig, sich über die genauen Eigenschaften der Modellvarianten zu informieren. So sollte man zunächst den geeigneten Bautyp für den eigenen Einsatz finden. Anschließend gilt es, die Qualitätskriterien zu checken. Zu diesem Zweck wurden hier nicht nur die Testsieger der Hebebühnen betrachtet, sondern auch die detaillierten Merkmale näher untersucht.
Die Konstruktion
Ein Blick auf die Bauart zeigt, ob es sich um eine Ein-, Zwei- oder Vier-Säulen-Hebebühne handelt. Weitere Modelle sind die früher beliebte Scherenhebebühne und die mobile Plattform. Neben der eigentlichen Konstruktionsart sollte man die Abmessungen prüfen, damit die Hebebühne auch in die eigene Garage passt.
Der Antrieb
Für die Hebefunktion der Bühnen ist der Antrieb verantwortlich. Bei den meisten Plattformen hat man die Wahl zwischen einer Hydraulik oder Spindelmotoren. Die Leistungskraft dieser beiden Elemente ist für die Schnelligkeit beim Anheben und für die Tragkraft verantwortlich. Bei den Profi-Hebebühnen kann auch ein Dieselmotor verbaut sein.
Die Betriebssicherheit
Die Favoriten bei den Hebebühnen zeigen keine Schwäche, auch wenn die Traglast nahe an der Maximalgrenze liegt. Das ist auch wichtig, damit der angehobene Wagen nicht abstürzt. Eine Prüfung der Höhenverstellung zeigt, wie sicher die Bühne funktioniert. Gerade wenn sich Personen unterhalb der Plattform aufhalten, darf nichts kippen oder herunterfallen. Um sich zu vergewissern, dass die Verarbeitungsqualität stimmt, sollte man das Sicherheitssiegel unter die Lupe nehmen. Zum detaillierten Check gehört der Blick auf die Schalthebel und das verarbeitete Material, das natürlich an keiner Stelle schwächeln darf.
Die Befestigung
Bei einigen Hebebühnen muss man eine Befestigung anbringen, um die nötige Kippsicherheit herzustellen. In der Aufbauanleitung findet man alle Infos zu den Fixierungselementen und zu den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen. Wie eine Hebebühne befestigt wird, hängt von ihrer Größe, von der Bauart und von der Tragfähigkeit ab. Gleichzeitig erfährt man durch die Herstelleranweisungen zur Fixierung mehr über den Aufwand, den das Aufstellen der Bühne kostet.
Fest verankert oder mobil
Die meisten Kfz-Hebebühnen werden beim Aufstellen sicher verankert. Es findet also kein Positionswechsel statt. Für einige Anwendungen und für kleinere Werkstätten kann eine mobile Hebebühne die bessere Wahl sein. Diese lässt sich beiseite räumen, wenn sie nicht benötigt wird, und eignet sich außerdem zum Transportieren.
Materialien und Pflege
Je nachdem, welche Materialien bei der Konstruktion verarbeitet wurden, kann die Pflege etwas mehr oder weniger Aufwand kosten. Die Hersteller geben detaillierte Tipps zur Reinigung und zum Verteilen von Schmiermittel. Teilweise verfügen die Hebebühnen aus dem Test über eine Selbstschmierungsfunktion, die diese Arbeiten erleichtert. Rostfreier Stahl ist besonders widerstandsfähig, hat eine hohe Tragkraft und setzt keinen Rost an.
Worauf muss ich beim Kauf von einer Hebebühne achten?
Bei der Auswahl einer Hebebühne muss man erst einmal wissen, welche Bauform für den individuellen Fall am besten geeignet ist. Dabei sollte man sich fragen, was damit angehoben wird und wo die Bühne stehen soll. Bei der weiteren Suche gilt es, die Qualitätsmerkmale und die Funktionen zu prüfen. Die Sicherheit spielt eine besonders wichtige Rolle, des Weiteren ist auch der Bedienkomfort zu berücksichtigen.
Je nachdem, wie schwer die Fahrzeuge sind und welche Anforderungen die Kunden haben, sollte man sich Gedanken zur Funktionsweise beziehungsweise zum Antrieb machen. Möglicherweise hat die Hebebühne aus dem Test eine Hydraulik, die ohne manuelles Zutun sehr zuverlässig arbeitet. Auch die Spindelbühnen überzeugen durch ihren Komfort und die einfache Benutzung. Andere Modelle verfügen über eine Mechanik, die einen gewissen Kraftaufwand erfordert.
Die Produktdaten geben außerdem Aufschluss über die Abmessungen und die Tragkraft. Wenn man einen Pkw mit der Hebebühne aufbocken will, muss die Leistung dafür auch ausreichen. Dabei geht es einerseits um die Sicherheitstechnik, andererseits um die Belastbarkeit. Ein Blick auf die verfügbaren Hebebühnen aus dem Test 2023 zeigt, dass die Kfz-Hebebühnen meistens eine höhere Tragkraft haben als die Personenplattformen. Dafür lassen sich die Werkstattbühnen nur auf eine Höhe von beispielsweise 2 m bringen, während die Personenhebebühnen deutlich höher gehen.
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern
Einige Produzenten von Hebebühnen kommen eindeutig aus dem Hydraulik-Bereich, andere haben sich auch in anderen Sparten einen Namen gemacht. Von den Spezialisten bis zu den großen Unternehmen können mehrere Hersteller überzeugen. Hier werden ein paar Marken etwas genauer beleuchtet.
- TWIN BUSCH Germany
- Herrmann AG
- RP-Tools
- SEFAC
- Nussbaum
- Haulotte
- HYWEMA
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meine Hebebühne am besten?
Der Kauf einer Hebebühne ist in einem Fachgeschäft für Maschinenbau und Werkstattausrüstung möglich oder im Internet. Die Ladengeschäfte bieten die Bühnen oft nicht nur zum Kauf an, sondern auch zum Verleih. Das kann von Vorteil sein, wenn man die Hebeplattform nur einmalig für einen kurzen Einsatz braucht. Ansonsten lohnt sich auf jeden Fall der Kauf, vor allem, wenn es sich um eine kleinere und entsprechend günstige Hebebühne aus dem Test handelt.
Die Geschäfte haben nur ein eingeschränktes Sortiment, während die Online-Händler eine größere Angebotspalette bereithalten. Zudem bekommen die Käufer bei der Internetsuche Unterstützung durch Filterfunktionen und Sortierhilfen. Als besonders hilfreich gelten die Bewertungen früherer Kunden. Diese zeigen an, wie zufrieden andere Benutzer mit der Hebebühne und auch mit dem Online-Shop sind. Möglicherweise entscheidet man sich aufgrund dieser Bewertungen nicht unbedingt für die preisgünstigste Hebebühne, sondern legt mehr Wert auf die Kulanz des Verkäufers und auf die Gesamtqualität des Produkts.
Beim Online-Kauf wird die Hebebühne selbstverständlich direkt zur angegebenen Adresse geliefert, sodass man keine Diskussion zum Transport führen muss. Noch bevor man seine Bestellung absendet, erhält man eine genaue Kostenaufstellung, die auch die Lieferkosten enthält. Bei einer eiligen Bestellung hat man die Option, den Expressversand zu aktivieren. So kommt die Hebemaschine noch schneller an, allerdings ist für diesen Sonderservice meistens ein Aufpreis zu bezahlen.
Bei den meisten Online-Händlern ist es jedoch unproblematisch, über Reklamationen und eventuelle Zahlungsprobleme zu sprechen. Entweder man nimmt telefonisch mit ihnen Kontakt auf oder man schreibt eine Mail. Inzwischen findet man bei immer mehr Shops eine Chat-Funktion, die ebenfalls eine bequeme Lösung ist. Hier erhält man sofort eine Antwort auf alle Fragen zum Produkt und zum Kauf selbst.
Wissenswertes & Ratgeber
Bei dem Einsatz der Hebebühnen aus dem Vergleichstest ist zu beachten, dass die meisten Kfz nur an den dafür vorgesehenen Punkten aufgenommen werden dürfen. Wenn die Hebebühne das Fahrzeug an einer anderen Stelle anhebt, kann es zu Verformungen oder anderen Defekten kommen. In der Folge erhöht sich die Gefahr für diejenigen Personen, die sich unterhalb des angehobenen Autos aufhalten. Inzwischen sind viele moderne Hebebühnen an ihren Auflageflächen mit Hartgummi-Elementen versehen. Diese erhöhen die Sicherheit an den Kontaktstellen zwischen der Bühne und dem Kfz, sodass am Auto nichts verkratzen kann.
Ob es um die Bediensicherheit geht, die Aufstellung oder die Auswahl der richtigen Technik: Mithilfe dieses Ratgebers sollen die Käufer umfassend informiert werden. Zusätzliche Details zu den Hebegeräten und zur richtigen Verwendung werden in den anschließenden Abschnitten erklärt.
Die Geschichte der Hebebühne
Die Entwicklung der Hebetechnik ist eng mit der Fahrzeugtechnik verbunden. In den frühen Zeiten der Automobile wurden noch mechanische Hebel, Klötze und Böcke verwendet, doch diese Methode war umständlich, erforderte viel Kraftaufwand und war außerdem nicht hundertprozentig sicher. Daher arbeitete man an neuen Verfahren zum Anheben der Fahrzeuge, um mit dem Fortschritt in der Automobilindustrie mithalten zu können. Die bisherigen Hebellösungen waren vielleicht noch dazu geeignet, Kutschen zu reparieren und die ersten Autos aufzubocken. Wenn es jedoch nicht nur um einfache Reparaturen oder um einen Radwechsel ging, waren bessere Methoden gefragt.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Straßen oft noch nicht gut ausgebaut. In der Folge verschlissen die Autoreifen schnell, sodass man sie oft auswechseln musste. Dabei waren die Hebemechanismen sehr nützlich. Bei einigen anderen Reparaturarbeiten musste man jedoch an den Unterboden des Autos herankommen. Im Vergleich zu heute war zwar mehr Platz unter den Fahrzeugen, trotzdem waren solche Arbeiten recht unbequem. Daher hoben einige Werkstätten Gruben aus, die es ermöglichten, bequem unter dem Kfz zu stehen. Die Grundidee für diese Werkstattgrube stammt aus dem Eisenbahnbau und war auch in den Autowerkstätten sehr nützlich.
Bei den ersten Hebebühnen, die über einen Motorantrieb verfügten, handelte es sich um Geräte, die hauptsächlich Nutzfahrzeuge und schwere Geräte anhoben. Durch ihren hohen Anschaffungspreis war diese Hebetechnik größtenteils in Großunternehmen mit Fuhrpark und in öffentlichen Institutionen im Einsatz. Eine frühe Kfz-Hebebühne, präsentiert von der Firma Klemm, entstand in den frühen 1930er Jahren. Hier wurden vier Säulen durch Spindeltriebe hinaufgefahren, angetrieben von zwei elektrischen Motoren.
Allmählich setzten immer mehr Kfz-Werkstätten auf die Vier-Säulen-Hebebühne, die sich im Laufe der folgenden Jahre verbesserte. Der Zweite Weltkrieg führte zu einer Pause der Weiterentwicklung, doch in den 1950er Jahren fanden weitere Verfeinerungen statt. Die Nachfrage an den technisch ausgereiften Hebebühnen verstärkte sich mit der steigenden Anzahl an Pkw. So kam es auch zu neuen Bauformen in der Hebetechnik, die sich an die Veränderung der Autos anpasste.
Ein wichtiger Faktor bei diesen Entwicklungen war die Erfindung der selbsttragenden Kfz-Karosserie. Damit war es möglich, Hebebühnen zu verwenden, die das Auto punktgenau an seiner Karosserie aufnahmen. Dadurch erhöhte sich die Sicherheit und die Fahrzeuge wurden besser geschont.
Die Zwei-Säulen-Hebebühne wurde in den 1960ern präsentiert. Hierbei handelt es sich üblicherweise um Maschinen, die einen elektrischen Spindeltrieb haben. Die Hersteller arbeiten mit einer Technik, die eine perfekte Synchronizität der beiden Säulen gewährleistet. Dadurch wird die Lastverteilung abgesichert. Hinzu kommt eine Arretierung, die ebenfalls die Arbeitssicherheit optimiert. Bis heute ist die Hebebühne mit zwei Säulen sehr gefragt, auch wenn sie einen relativ hohen Platzbedarf hat.
Eine spätere Erfindung war die Einstempel-Unterflur-Hebebühne, die ebenfalls noch heute im Einsatz ist. Die Hebebühne lässt sich überfahren, sie braucht nur wenig Platz, benötigt jedoch einen höheren Installationsaufwand. Auch die mobilen Hebebühnen sind recht neu und erweisen sich als flexible Helfer in der Werkstatt und gegebenenfalls auch an einem anderen Ort.
Die Produzenten von Hebebühnen sind nicht nur daran interessiert, die Technik zu modernisieren und ihre Geräte noch leistungsfähiger zu machen. Sie streben auch danach, die Hebetechnik umweltverträglicher zu machen. In diesem Zusammenhang geht es um die Reduzierung des Energieverbrauchs. Bei den Hebemaschinen, die mit Benzin betrieben werden, soll außerdem der Schadstoffausstoß gesenkt werden.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Hebebühne
Die Fakten zur Hebebühne weisen darauf hin, wie wichtig die Betriebssicherheit dieser Technik ist. Bei einem Blick in die Arbeitsrichtlinien für eine Kfz-Werkstatt erfährt man, dass eine TÜV-Prüfung verpflichtend ist. Eine entsprechende Kontrolle findet jährlich statt und wird im Prüfbuch vermerkt. So lässt sich der regelmäßige Check jederzeit nachvollziehen und belegen. Die Richtlinien enthalten noch viele andere Details zur korrekten Bedienung. Dazu gehört beispielsweise die Vorschrift, dass eine Person nicht höher als einen Meter mit der Hebebühne fahren darf. Für Ausnahmen muss man Sicherungsmaßnahmen durchführen. Zudem sind die Werkstattbetreiber verpflichtet, ihr Personal an der Hebebühne zu schulen. Wer keine solche Schulung erhalten hat, darf die Hebemaschine nicht bedienen.
In den detaillierten Daten zur Hebebühne aus dem Test findet man alle wichtigen Zahlen, von der maximalen Traglast über die Abmessungen bis hin zu den Leistungsangaben. Über diese Infos erfährt man, wie sich die Aufnahmelast verteilt. Teilweise eignen sich die Hebebühnen sowohl für Pkw als auch für Motorräder. Andere Geräte sind stabil und tragfähig genug, um auch Vans und Kleinlaster anzuheben. Die Tragfähigkeit, die direkt an der Bühne abzulesen ist, sollte auf keinen Fall überschritten werden. Auch wenn das Gewicht des Fahrzeugs unter der angegebenen Maximallast liegt, ist es sinnvoll, die Stützen zu prüfen und gegebenenfalls abzusichern.
Eine Traglast von 3 Tonnen bedeutet für die gleichmäßige Lastverteilung, dass auf der Vorder- und Hinterachse jeweils mindestens 1.200 und höchstens 1.800 kg liegen dürfen. Wenn die Unterschiede größer sind, gefährdet das die Standsicherheit der Hebebühne beziehungsweise der Plattform.
Ein ähnliches Verhältnis gilt auch für größere und kleinere Lasten. Bei etwa 4 Tonnen sind es beispielsweise rund 1.500 kg Minimum und 2.500 Maximum. Durch das insgesamt höhere Gewicht ist jedoch die Standfestigkeit besser, sodass man etwas mehr Spielraum hat.
Wenn man die Lastverteilung plant, sollte man das Gewicht der Bauteile nicht vernachlässigen, die bei der Reparatur aus- und eingebaut werden. Dabei ist außerdem zu berücksichtigen, dass die Mehrlast von den kürzeren Tragarmen gehalten wird. Diese haben durch ihre kürzere Bauform die höhere Tragkraft.
Hebebühne in 5 Schritten richtig montieren
Die Verankerung und Vorbereitung der Hebebühne stellt sicher, dass die Konstruktion stabil steht und eine optimale Arbeitssicherheit bietet. Wenn es sich um eine Profi-Hebebühne für die Kfz-Werkstatt handelt, wird meistens der solide Einbau in den Betonboden empfohlen. Dieser Beton sollte eine Druckfestigkeit von 20 N/mm² oder höher haben und mindestens 125 mm dick sein. Für noch mehr Sicherheit ist eine Verankerungseinbettung der Bühne von 95 mm sinnvoll. Mit einer einfachen Verankerung, bei der ein Teil herausragt, ist man daher nicht gut beraten.
Schritt 1: Die Hebebühne planen: Standort und Halterung
Schritt 1: Die Hebebühne planen: Standort und Halterung
Schritt 2: Seilzugführung und Säulenverlängerungen fixieren
Schritt 2: Seilzugführung und Säulenverlängerungen fixieren
Schritt 3: Aufstellen der Hebebühne
Schritt 3: Aufstellen der Hebebühne
Schritt 4: Sperrklinken einklinken
Schritt 4: Sperrklinken einklinken
Schritt 5: Bei Bedarf die Stromversorgung einsetzen
Schritt 5: Bei Bedarf die Stromversorgung einsetzen
10 Tipps zur Pflege
Eine Hebebühne benötigt eine gewisse Pflege. Diese bezieht sich einerseits auf die Reinigungsarbeiten, andererseits auf die Wartungsmaßnahmen. Nur so ist eine störungsfreie Benutzung der Hebetechnik möglich. Ohne die erforderlichen Schmiermittel und eine regelmäßige Prüfung erhöht sich die Unfallgefahr, außerdem freuen sich die Benutzer der Werkstatt über eine saubere Umgebung.
- Tipp 1
- Tipp 2
- Tipp 3
- Tipp 4
- Tipp 5
- Tipp 6
- Tipp 7
- Tipp 8
- Tipp 9
- Tipp 10
Nützliches Zubehör
Die Zubehörteile für eine Hebebühne aus dem Test 2023 sind häufig Ersatzteile. Viele Komponenten in derHebetechnik sind Verschleißteile, die in regelmäßigen Intervallen erneuert werden müssen. So ist eine perfekte Funktionalität der Geräte sichergestellt. Zu den wichtigen Ersatzteilen gehören Dichtungen, Führungsrollen, Sicherheits- und andere Muttern sowie Gummiteller für die Aufnahme. Damit diese Bauteile auch passen, sollte man am besten das Originalzubehör kaufen und sich beim Hersteller der Hebebühne oder bei einem der Händler informieren. Teilweise ist es möglich, die hydraulischen Komponenten von einem anderen Produzenten zu verwenden
Ergänzend zu einer Hebebühne kann es sinnvoll sein, eine Kabeltrommel zu verwenden. Diese bietet genügend Spielraum und sollte über einen Überlastungsschutz verfügen. Die Kabellänge richtet sich nach der Größe der Hebebühne und der Werkstatt. Ebenfalls nützlich ist eine flexibel einsetzbare Drucklufttrommel. Auch hier sollte die Länge stimmen, damit der Druckluftschlauch bei den Arbeiten an der Hebebühne sowie bei den diversen Kfz-Reparaturen den nötigen Bewegungsspielraum bietet.
Abgesehen von den kleineren Ersatz- und Zubehörteilen wie Aufnahmen und Distanzhaltern gibt es noch einige andere Gerätschaften für die Werkstatt. Eine Auffahrrampe besteht oft aus vier Teilen und eignet sich vor allem für die tieferen Kfz. Des Weiteren stehen Befestigungselemente für die Hebebühne selbst sowie Ordnungssysteme für die Garage zur Verfügung.
Die Pflege der Hebetechnik erfordert den Einsatz von den richtigen Schmiermitteln. Dabei kann es sich um ein besonderes Spindel-Öl handeln oder um andere Schmierstoffe. Wichtig ist, dass man sich für Produkte entscheidet, die ein Verklumpen ausschließen und den Verschleiß aufhalten. Besonders empfehlenswert sind wasserbeständige, druckresistente und alterungsbeständige Schmiermittel.
Im Zusammenhang mit Autoreparaturen und ähnlichen Arbeiten braucht man noch diverse andere Werkzeuge und Zubehörteile. Hier kommen Diagnose-Tools und spezielle Softwareprogramme für die Wartung zum Einsatz. Einige dieser Gerätschaften eignen sich sowohl für Aufgaben an der Hebebühne als auch für direkte Arbeiten am Pkw. Die Hebetechnik lässt sich außerdem durch Zusatzschalter ergänzen, die den Komfort und die Sicherheit perfektionieren. Dabei handelt es sich beispielsweise um Lichtschranken, Zugschalter und Deckenabschalter.
Zum typischen Werkstattbedarf gehören weitere Arbeitslampen und –schalter, Messgeräte sowie Spezialwerkzeug. Auch in den größeren Kfz-Betrieben gibt es zusätzlich zu den Hebebühnen auch noch den klassischen Wagenheber.
Alternativen zur Hebebühne
Eine richtige Hebebühne aus dem Test 2023 ist vorwiegend in der gewerblichen Autowerkstatt zu finden, doch es gibt auch die kleineren Modelle für private Auto- und Oldtimer-Fans. Wer genug Platz auf seinem Grundstück hat oder eine extra Garage für seinen Fuhrpark, der kann auch eine Grube ausheben, um Unterbodenarbeiten an den Fahrzeugen durchzuführen. Oder man verwendet den Wagenheber und hebt sein Auto auf stabile Unterstellböcke. Es erfordert jedoch viel Zeit und Kraftaufwand, bis man den Wagen hochgebockt hat.
Wer sich nicht selbst um Reparaturen und Reifenwechsel kümmern möchte, bringt sein Auto in die Kfz-Werkstatt. Damit erspart man sich die Arbeit, allerdings kann man auf diese Weise viel Geld loswerden. Vor allem die Fachhändler mit dazugehöriger Werkstatt nehmen hohe Preise.
Weiterführende Links und Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Hebeb%C3%BChne
http://hebebuehnen-guru.de/hebebuehnen-wartung/
https://wulf-kfz.de/Produkte/Hebetechnik/
https://www.hebebuehne24.de/kfz-hebebuehne/
http://www.kfz-tech.de/Biblio/Werkstatt/Hebebuehne.htm
https://www.arbeitsschutz-portal.de/sw/kfz-hebebuehnen.html