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Hüttenschlafsäcke im Test auf ExpertenTesten.de
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Hüttenschlafsack Test - so schlafen Sie gut auf dem Campingplatz - Vergleich der besten Hüttenschlafsäcke 2023

Ob auf Reisen oder Übernachtungen im Freien - der Hüttenschlafsack ermöglicht einen traumhaften Schlaf. Für unsere Bestenliste hat unser Team unzählige Vergleiche und Tests im Internet eingesehen und konnte Wertungen zu Packmaß, Transportbeutel, Gewicht und weitere Vorteile einbeziehen.

Autorin Emilia Schneider
Emilia Schneider

Ich komme aus dem Voralpenland und verbringe am liebsten jede freie Sekunde gemeinsam mit meinen beiden Hunden an der frischen Luft. Zu meinem privaten 'Tierpark' zu Hause gehören auch Hasen, mehrere Aquarien, 4 Wellensittiche und eine Katze. Als testende Redakteurin fokussiere ich mich auf Outdoor- und Haustierprodukte.

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Hüttenschlafsack Bestenliste  2023 - Die besten Hüttenschlafsäcke im Test & Vergleich

Hüttenschlafsack Test

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Was ist Schlafsack?

Was genau macht einen Schlafsack aus? Unsere Experten verraten es Ihnen.Ein Schlafsack ist eine sackartige, heutzutage aber auch an den menschlichen Körper angepasste Hülle, die dem Schutz vor Kälte und der Bequemlichkeit bei Übernachtungen dient. Der Körper ist dabei von allen Seiten eingehüllt, Ausnahme bilden der Kopf oder, wenn das Modell darauf ausgerichtet ist, nur noch das Gesicht. Beide liegen frei.

Schlafsäcke sind aus verschiedenen Materialien gefertigt und bieten so mehr oder weniger Wärmedämmung und Isolierung. Diese sind durch eine Füllung mit Daunen oder speziellen Kunstfasern gegeben, die äußere Schicht wiederum kann aus Vlies, Baumwolle, Leinen oder Kunstseide sein.

Auch die Formen unterscheiden sich. Der Mumienschlafsack umhüllt den ganzen Körper und ist an die Körperform angepasst. Daneben gibt es auch rechteckige Varianten, Schlafsäcke, die Kapuzen, Ärmel und andere Formen aufweisen, um eine bequeme Übernachtung zu ermöglichen.

Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test - gemütlich schlafen bei einem Temperatureneinsatzbereich von -10° bis +20°C
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Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Hüttenschlafsäcke

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Wie funktioniert ein Schlafsack?

In erster Linie ersetzt ein Schlafsack die normale Bettausstattung von Kissen, Bettdecke und Lacken. Verschiedene Öffnungen durch den Reißverschluss ermöglichen entweder ein Aufklappen, so dass der Schlafsack auch als Bettdecke genutzt werden kann, oder aber sind ähnlich einem Overall in den Grenzen fließend.

Da ein Schlafsack damit eine improvisierte Übernachtungsschlafstätte darstellt, die häufig im Freien, bei Expeditionen oder auf Reisen zum Einsatz kommt, muss er gewisse Voraussetzungen erfüllen, um genügend Schutz zu ermöglichen. Eine wichtige Rolle spielt demnach der Temperaturbereich, in dem er zur Anwendung kommt, damit seine Isolier- und Wärmefähigkeit, aber auch das Gewicht und das Packmaß. Letztere sind gerade bei Outdoor-Aktivitäten wichtig, da so wenig Ballast wie möglich mitgenommen werden sollte, um sich freier bewegen zu können und die Anstrengung zu reduzieren. Die Leichtigkeit wie auch das schnelle Einpacken sind wichtige Merkmale eines guten Schlafsacks.

Für alle Schlafsäcke gibt es bestimmte Normen und Temperaturangaben, die je nach Einsatzbereich die Qualität festlegen. Diese werden als DIN-Norm bezeichnet und gelten als Standardangabe. Hier wird, da der Körper von Mann und Frau sich unterscheidet, auch noch einmal in den Angaben nach Geschlecht getrennt.

Für den Temperaturbereich ist auch der Komfort zu berücksichtigen, daneben der untere Grenzbereich und der Überlebensbereich. Solche Angaben sind wichtig, um ein Risiko von z. B. Unterkühlung zu vermeiden und die Eignung für die Personen und Gebiete zu definieren, die verschiedene Temperaturen und Wetterbedingungen aufweisen.

Die Werte werden als Balkendiagramme dargestellt und sind auf sowohl männliche und weibliche Nutzer abgestimmt. Daneben wird immer die Extremtemperatur angegeben, bei der ein Schlafsack immer noch seinen Zweck erfüllt.
Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test - eingebauter Wärmekragen & Wärmeleiste
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Die Angaben sind natürlich nur relativ und werden im Test vor dem Verkauf zumeist an Puppen erprobt, die allerdings nicht tatsächlich die Körpereigenschaften des Menschen aufweisen, darunter z. B. das Schwitzen oder die unruhige Bewegung im Schlaf.

Bedacht werden muss, dass sich die Resistenz gegen Kälte beim Menschen sowieso unterschiedlich ausnimmt und stark von seiner körperlichen Verfassung, seinem psychischen und physischen Zustand, seinem Stoffwechsel und Körperbau und auch von seiner Gewöhnung an extremere Bedingungen abhängt. Ein Bergsteiger wird eine andere Kondition haben als ein Mensch, der zum ersten Mal eine Wandertour unternimmt.

Hinzu kommen bei einer Expedition dann die körperlichen Anstrengungen, ebenso Kälte, Nässe, Hunger und ähnliche Bedingungen, die das Übernachten und die Körpereigenschaften verändern. So bringt die körperliche Belastung mit sich, dass in der Nacht, wenn der Körper zur Ruhe kommt, Kälte anders wirkt. Der Schlafsack muss dann nach diesen Bedingungen ausgesucht werden, um den benötigten Schutz und Komfort zu leisten.

Die Angaben für den Schlafsack sind in Komfort-, Limit- und Extrembereich geteilt. Der Extrembereich gibt an, unter welchen Temperaturbedingungen ein Überleben im Schlafsack möglich ist, auch bei z. B. Unterkühlung. Der Komfortbereich betrifft den Frauenschlafsack, gibt an, bei welcher Außentemperatur eine durchschnittliche Frau, das heißt, eine 25 Jahre alte Frau, mit einer Körpergröße von 1,60 Meter und einem Gewicht von 60 Kilogramm ausreichend isoliert ist. Der Limitbereich gibt die gleichen Informationen über einen durchschnittlichen Mann von 25 Jahren, einer Körpergröße von 1,73 Meter und einem Gewicht von 70 Kilogramm an.

Wie erwähnt, sind die Angaben vage, beinhalten nicht die physische und psychische Verfassung eines Menschen, ob er mehr oder weniger schwitzt, sich mehr oder weniger bewegt und ähnliche Komponenten. Die Angaben sind also nur Orientierungshilfe.

Der strapazierfähige Kompakt 4-Season Hütten-Schlafsack von Steinwood schützt Sie bei jedem Wetter und lässt Sie gemütlich, wie im eigenen Bett schlafen
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Welche Arten von Schlafsäcken gibt es?

Die Arten und Formen der Schlafsäcke unterscheiden sich neben der Füllung und dem Material. Die Entscheidung, welcher Schlafsack den eigenen Ansprüchen genügt, hängt auch von den Regionen und Gebieten ab, in denen er zum Einsatz kommt.

  • Kalte Gebiete:
  • Warme Gebiete:
  •  
Um kalte Nächte gut zu überstehen, ist es wichtig, dass der Schlafsack ein hohes Wärmeretentionsvermögen und eine gute Isolierung ermöglicht. Das ist beim Mumienschlafsack der Fall.

Wie der Name schon sagt, besitzt er eine an den Körper angepasste Schnittform mit eingefasstem Kopf. Das bedeutet, dass wirklich der gesamte Körper komplett eingehüllt ist, höchstens das Gesicht herausguckt, um ganz normal atmen zu können. Mumienschlafsäcke sind auch von sehr niedrigem Gewicht, eignen sich daher für Expeditionen ebenso wie das einfache Übernachten im Freien oder im Zelt. Viele weisen auch eine hochwertige Verarbeitung, ein dehnbares Material und eine sehr aufwendige Füllung auf, um auch extremen Frostbedingungen standzuhalten. Das Packmaß eines Mumienschlafsacks ist sehr gering. In regenreichen oder sehr kalten Gegenden wird der Mumienschlafsack mit einem Biwak kombiniert, der eine Art zusätzliche äußere Hülle bietet und noch einmal Wärme speichert und vor Regen und Schnee schützt.

Die Menschen sind auch auf ihren Reisen, Wanderungen und in der Nacht unterschiedlich. Einige möchten sich erholen, andere aktiv bleiben, falls es die Umstände erfordern. Für solche eignen sich Schlafsäcke, die mit Armen und Beinen genäht sind und die gesamte Körperform nachahmen. Der Vorteil dieser Schlafsäcke ist die Bewegungsfreiheit, sowohl im Zelt als auch außerhalb des Zeltes oder auf dem Zeltplatz selbst. Nachaktivität ist damit kein Problem mehr.

Schon etwas professioneller ist der Expeditionsschlafsack, natürlich auch in den Anschaffungskosten höher. Gerade Outdoor-Liebhaber, die sich mit Bergsteigen und Wanderungen in schwierigeren Gebieten beschäftigen, benötigen einen Schlafsack, der auch in höheren Lagen seinen Zweck erfüllt und genau für solche Bedingungen konstruiert wurde. In manchen Höhenlagen sind Temperaturen von – 40 Grad Celsius eine Herausforderung für jede Übernachtung. Expeditionsschlafsäcke besitzen daher eine extreme Fütterung und Dämmung, sind sowohl mit Kunstfaser als auch mit Daunen gefüllt.

Der Daunenschlafsack hat eine sehr hohe Wärmespeicherung und ist für den Einsatz in Gebieten gut geeignet, in denen Temperaturen bis zu – 50 Grad Celsius vorherrschen. Die Fütterung und Dämmung dieser Schlafsäcke besteht aus Gänsedaunen, die besonders warm halten. Je höher der Anteil der Daunen gegenüber normalen Federn ist, desto mehr dämmt und wärmt der Schlafsack. Nachteilig am Daunenschlafsack ist die aufwendige Pflege, ebenso dass durch die Füllung der Schlafsack druckempfindlicher als andere ist und auch Feuchtigkeit nicht allzu gut verträgt. Der Qualitätsunterschied bei Daunenfederschlafsäcken wird in den Bezeichnungen „Fillpower“ und „Loft“ unterschieden. Die Dämmung ist umso höher, je höher auch der „Loft“ ist, also das Mischungsverhältnis der Daunen und normalen Federn.

Die andere Variante des Expeditionsschlafsacks ist der Kunstfaserschlafsack. Sie sind für Gebiete tauglich, in denen die Temperaturen bis auf – 40 Grad Celsius sinken. Die Kunstfasern sind aufwendig gearbeitet und weisen ebenfalls hohe Wärmedämmung auf. Gegenüber den Daunenschlafsäcken ist die Pflege wesentlich einfacher. Der Kunstfaserschlafsack ist auch unempfindlicher gegenüber Nässe, Kälte und Wasser. Nachteilig ist das Gewicht. Kunstfaserschlafsäcke sind schwerer als Daunenschlafsäcke.

In warmen Regionen und etwas milderen Nächten eignet sich der Deckenschlafsack besser. Er besitzt einen viereckigen Schnitt, ist bequem und geräumig, engt nicht ein und kann, wenn es zu warm in der Nacht wird, auch problemlos aufgeklappt und als einfache Decke genutzt werden. Das ist durch einen rings um den Schlafsack herumlaufenden Reißverschluss möglich, der je nach Ansprüchen halb oder ganz geöffnet werden kann. Diese Schlafsäcke sind schon für wenig Geld zu haben. Leider eignet sich der Deckenschlafsack nicht für sehr niedrige Temperaturen und kann auch nicht mit einem Biwak kombiniert werden. Dagegen ist ein Deckenschlafsack leicht, luftig, hat ein geringes Packmaß und meistens auch ein sehr niedriges Gewicht. Deckenschlafsäcke sind für Temperaturen von 10 Grad Celsius in der Nacht bestens geeignet.
Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test - Klemmfreie Zwei-Wege-Reißverschlüsse
Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test – Klemmfreie Zwei-Wege-Reißverschlüsse

Der ultimative Schlafsacktest – diese Schlafsäcke haben wir für Sie getestet:

Der Schlafsack Vergleichs-Testsieger 2023 ist der „Norskskin Umea“ Mumienschlafsack, der für alle Jahreszeiten geeignet ist, eine Größe von 230 x 85 x 75 Zentimeter aufweist und hervorragend bei extremen Temperaturen bis zu – 20 Grad Celsius zum Einsatz kommen kann. Der Komfortbereich liegt bei 0 Grad Celsius, das Temperaturlimit bei – 5 Grad. Der Fußraum dieses Schlafsacks ist besonders breit und ermöglicht so Bewegungsfreiheit. Unterhalb befinden sich zwei Reißverschlüsse zum Öffnen, auch ist er so mit anderen Schlafsäcken koppelbar.

Der Schlafsack besitzt eine zweilagige Konstruktion und ist mit „Dura Fibre“-Hohlfasern gefüllt, so dass durch diese Kombination die Isolierung und Wärmespeicherung perfekt funktionieren. Zum Schlafsack gehört ein Kompressionssack. Der Preis beträgt 44,95 Euro.

Unsere Experten erklären, welche unterschiedlichen Schlafsäcke es zu kaufen gibt.Den zweiten Platz im Schlafsack Test belegt der „Mammut Kompakt 3-Season“ Schlafsack. Hierbei handelt es sich um einen Mumienschlafsack, der nicht nur ein geringes Gewicht und Packmaß aufweist, sondern auch höchste Isolierung möglich macht. Seine Fütterung besteht aus Kunstfaser, was eine leichte Pflege und lange Haltbarkeit ermöglicht, auch das Gewicht mit bestimmt. Außen- und Innenmaterial ist Nylon-Ripstop.

Er ist mit einem 2-Wege-Reißverschluss mit einer Abdeckleiste versehen, hat eine Kapuze mit Kordelzug, eine kleine Klettverschluss-Innentasche, ist mit anderen Schlafsäcken koppelbar und wird mit Kompressionspackbeutel geliefert. Die Komforttemperatur beträgt 4 Grad Celsius, der Limitbereich liegt bei – 1 Grad, der Extrembereich bei – 18 Grad. Der Preis beträgt 189,95 Euro.

Sehr gut verarbeitet, atmungsaktiv und extrem leicht ist der „Vaude Sioux 100“. Er eignet sich sowohl für Männer als auch für Frauen und ist sehr gemütlich. Es ist ein Mumienschlafsack aus Kunstfaser und damit am besten für mildere Nächte geeignet. Das Gewicht beträgt 950 Gramm und ist für Personen bis zu einer Größe von 1,85 Meter geeignet.

Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test - die anschmiegsame Füllung aus Polyester schützt effektiv vor Kälte & Nässe und bietet maximalen Schlafkomfort
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Durch die Kunstfaserfüllung, die als „Sensofiber Mikrofaser“ angegeben wird, ist der Schlafsack äußerst pflegeleicht, besteht zudem aus umweltfreundlichem Material und verspricht eine gute Wärmespeicherung. Sensofiber ist ein Material, das sowohl schnell trocknet als auch im feuchten Zustand wärmt. Die einfache Pflege dieses Schlafsacks verspricht natürlich auch eine bessere Haltbarkeit.

Das Packmaß ist sehr gering, der Komfortbereich ist 14 Grad Celsius, der Maximalbereich liegt bei – 2 Grad. Der Preis beträgt 51,95 Euro.

Großartig abgeschnitten im Schlafsack Test 2023 mit Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hat auch der „High Peak Lite Pak 800“. Dabei handelt es sich um einen sehr leichten Mumienschlafsack aus Polyester, der ein Gesamtgewicht von nur**800 Gramm** aufweist und ein äußerst geringes Packmaß besitzt. Er ist für Temperaturbereiche von 10 Grad Celsius gut geeignet, das Füllgewicht ist 380 Gramm.

Er ist sehr komfortabel, ermöglicht genügend Bewegungsfreiheit und hat eine atmungsaktive Innenschicht. Dazu ist der 2-Wege-Reißverschluss mit Einklemmschutz und Wärmeleiste versehen. Die Verarbeitung ist sehr gut, auch wenn sie in der Materialqualität nicht den Modellen entspricht, die in höheren Preiskategorien liegen. Dafür kann sich der Preis allerdings sehen lassen. Der Schlafsack kostet 16,99 Euro im Handel.

Der Mumienschlafsack „Carinthia Defence 4 All-Round” besitzt eine für den Militärbereich konzipierte Ausstattung und eignet sich für Menschen mit einer Körpergröße von bis zu 1,85 Meter. Er hat ein Gewicht von 1.850 Gramm und ist für alle Jahreszeiten geeignet.

Durch den atmungsaktiven und gut isolierenden Baumwollstoff und die Kunstfaserfütterung ermöglicht der Schlafsack einen hohen Wärmeschutz. Er besteht aus zwei Lagen und hat ein Außenmaterial, das Kälte, Wasser und Wind abweist. Der Reißverschluss lässt sich in zwei Richtungen öffnen und ist mit einer Abdeckleiste versehen. Auch eine Kapuze ist vorhanden und kann so den Kopf eng verschließen. Das Zusammendrücken der Fütterung wird durch den Differenzialschnitt vermieden. Der Schlafsack ist äußerst robust, olive-grün in der Farbe und weist ein geringes Packmaß auf. Ein Nachteil ist der fehlende Wärmekragen. Der Preis beträgt 179,85 Euro.

Der Steinwood Premium Hütten-Schlafsack ist erweiterbar durch 2-Wege-Reißverschlüsse auf beiden Seiten
Der Steinwood Premium Hütten-Schlafsack ist erweiterbar durch 2-Wege-Reißverschlüsse auf beiden Seiten

Worauf muss ich beim Kauf eines Schlafsacks achten?

Zwei der wichtigsten Schlafsack-Typen sind Daunen- und Kunstfaserschlafsäcke. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, wobei auch das Bauschverhalten und das Mischungsverhältnis mit einbezogen werden müssen. Ebenso entscheidet bei Daunen der Daunengriff, also die Möglichkeit des Wiederaufbauschens der Daunen, über die Qualität und Haltbarkeit des Schlafsacks.

Da es verschiedene Arten von Schlafsäcken gibt, sollte vor dem Kauf erst einmal überlegt werden, welcher Typ für das Unternehmen oder die Reise sinnvoll ist. Reiseziel, Temperatur und Einsatzzweck bestimmen dann die Wahl. Die Fütterung unterscheidet sich, daneben die Qualität und Wärmespeicherung. Wichtig ist ein hochwertiger Schlafsack, um sich nach der Anstrengung ausreichend erholen und entspannen zu können.

Für die Übernachtung im Schlafsack spielen auch andere Entscheidungen eine Rolle, z. B. ob die Isomatte weggelassen oder ein Schlafsack an eine andere Person verliehen werden kann. Die Folge wäre dann wohl eine sehr unbequeme und unterkühlte Nacht für die Person, die den Schlafsack so nutzt.

Die für den Einsatz geeignete Fütterung ist vorab die wichtigste Entscheidung, weil diese die gesamte Wärme und Bequemlichkeit ausmacht. Erholsam sollte die Nacht schon werden, daher ist die Überlegung, ob Daunen oder Kunstfasern besser sind, wesentlich. Kunstfasern z. B. wärmen auch in feuchten Gebieten, da solche Fasern auch bei Nässe nicht verklumpen und die Isolation der Luftschicht erhalten bleibt.

Daunen dagegen sind sehr pflegebedürftig und empfindlich. Das Trocknen einer Daunenfüllung dauert auch wesentlich länger. In dieser Zeit ist die Isolation und Wärmespeicherung sehr gering. Andererseits passen sich Daunen immer besser der Körperform an als Kunstfasern. Die Bequemlichkeit ist also höher. Das Gewicht eines Daunenschlafsacks ist ebenfalls leichter als der eines Kunstfaserschlafsacks. Dieser ist häufig schwerer, aber auch robuster.

Immer spielt auch die Form des Schlafsacks eine wichtige Rolle. Diese bestimmt das Isoliervermögen und das Packmaß.

Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test - Leichter Transport durch mitgelieferten Kompressionssack
Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test – Leichter Transport durch mitgelieferten Kompressionssack

Für warme und sommerliche Gebiete eigenen sich Deckenschlafsäcke, da diese über einen Reißverschluss verfügen, der über zwei Seiten rund um den Schlafsack verläuft, so dass dieser auch vollständig geöffnet und bei allzu warmen Temperaturen als Decke genutzt werden kann. Die Form dieser Schlafsäcke ist rechteckig und bietet sowohl Komfort als auch genügend Platz.

Eine andere Version ist der Mumienschlafsack. Diese sind sehr leicht im Gewicht und bieten eine sehr hohe Isolierfähigkeit. Der Schnitt ist an den Körper des Menschen angepasst, damit im Bereich der Schulter weit geschnitten, in Richtung der Beine und Füße dann enger werdend, damit der Körper vom Stoff ganz umhüllt ist und ihm Kälte nichts anhaben kann. Dennoch ist ein Mumienschlafsack so genäht, dass genügend Bewegungsfreiheit vorhanden ist.

Der Mumienschlafsack ist gerade für Regionen geeignet, die kälter und feucht sind. Die Form ermöglicht Schutz vor kühleren Temperaturen und Körperwärme wird gespeichert.

Ähnlich ist eine Eiform beim Schlafsack. Sie kombiniert Mumien- und Deckenschlafsack und ist in beiden Varianten anwendbar. Die Form bleibt dennoch an den Körper des Menschen angepasst, ermöglicht aber mehr Bewegung, da der Knie- und Schulterbereich breiter sind.

Die Größe des Schlafsacks spielt daneben auch eine wichtige Rolle. Der Schlafsack sollte demnach nie zu groß sein, da zu viel Freiraum nicht die Wärme ermöglicht, die ein an die Körpergröße angepasster Schlafsack verspricht. Ist er zu groß, kann es schnell zu kalten Füßen kommen, die bekanntlich dafür sorgen, dass auch der Rest des Körpers schneller friert.

Der Reißverschluss wird bei einem Schlafsack sehr häufig benutzt, weshalb er qualitativ hochwertig gearbeitet sein sollte, z. B. eine Schutz- und Abdeckleiste besitzt. Beide sorgen dafür, dass ausreichend Isolierung und Wärmespeicherung möglich ist, aber auch, dass sich beidseitig das Material nicht verklemmt, wenn der Reißverschluss benutzt wird.

Auch auf das Innenfutter sollte noch einmal gesondert geachtet werden. Pflegeleicht und einfach in der Handhabung sind immer Schlafsäcke, die aus Polyester oder Kunstfaser bestehen. Seide oder Baumwolle ist auf der Haut allerdings angenehmer, bedarf aber auch einer aufwendigeren Pflege, verschmutzen und verschließen wesentlich schneller.

Wer sich Winternächte oder besonders kalte Regionen aussucht, sollte beim Kauf des Schlafsacks nicht auf eine Kapuze verzichten. Da der Mensch etwa dreißig Prozent Körperwärme über den Kopf verliert, sollte diese nur das Gesicht freilassen, also kopfnah geschnitten und durch eine Kordel auch noch einmal individuell zuziehbar sein.

Einige Schlafsäcke besitzen auch einen Wärmekragen, der verhindert, dass die im Schlafsack gespeicherte Wärme austreten kann. Dieser Kragen ist noch einmal verstärkt gefüttert und sitzt am Hals- und Schulterbereich.

Je nach Einsatzzweck bleibt die Entscheidung, wie viel Geld ausgegeben werden soll. Gut gearbeitete Schlafsäcke halten bei richtiger Pflege auch lange. Die Preisunterschiede bewegen sich allerdings durchaus zwischen 20 Euro aufwärts bis zu 500 oder 1.000 Euro. Nicht nur die Wärmeleistung und Komfortabilität, auch der Herstellername spielt beim Preis eine Rolle.

Die führenden Hersteller werben mit ihren ganz eigenen Qualitätsmerkmalen und haben sich ihren Namen auf diesem Gebiet auch durch die Qualität erworben.
Der leichte Hütten- Mumienschlafsack von Steinwood ist ideal für jegliche Indoor- und Outdoor Aktivitäten
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Kurzinformation zu führenden Herstellern:

Die führenden Hersteller in Sachen Schlafsack sind natürlich die auf Outdoor spezialisierten Unternehmen wie „Ajungilak“, „Mammut“ und „Jack Wolfskin“.

Daneben gibt es aber noch eine sehr große Auswahl an weiteren Herstellern und Marken, so z. B. „Berghaus”, „Vango”, „Cocoon”, „Black Canyon”, „Ferrino”, „Bag Haglöfs”, „Fox Outdoor”, „LESTRA”, „Vaude”, „High Peak” oder „The North Face”.

Internet vs. Fachhandel: wo ist der Kauf eines Schlafsacks besser?

Die Auswahl in Fachgeschäften wie auch im Internet ist vielfältig. Die Angaben bei Online-Händlern sind etwas ausführlicherer und bieten eine gute Übersicht über die notwendigen Vor- und Nachteile des Schlafsacks, ebenso über den Temperaturbereich und die Fütterung. Da der Schlafsack auch im Fachhandel nicht zum Probeliegen geeignet ist, kann er bequem per Internet bestellt werden. Rückgaberecht und Garantieleistungen sind bei allen Händlern gegeben.

Wissenswertes & Ratgeber

Die Geschichte des Schlafsacks

Erfahren Sie in diesem Ratgeber alles wissenswerte zum Schlafsack.Immer schon mussten sich Menschen vor Kälte schützen und die Nächte überstehen. Gerade Weltentdecker und Gipfelstürmer waren in dieser Hinsicht äußerst erfinderisch und begannen sich Gedanken darüber zu machen, wie der Schlaf auch in den Gebieten möglich war, in denen keine Notunterkunft zu finden war.

In den Bergen gab es vor hundert Jahren weder Unterkünfte noch die heutigen bewirtschafteten Hütten. So mussten die ersten Bergsteiger sehr schwere, sackartige Konstruktionen mit sich herumschleppen, die hauptsächlich aus vernähten Tierhäuten gefertigt waren. Überhaupt war die Ausstattung dieser Menschen noch sehr aufwendig und weit entfernt von der heutigen und angepassten Leichtigkeit.

Genagelte Schuhe sollten das Abrutschen verhindern, Hanfseile und Eisenpickel gehörten zur Ausrüstung, erst im 19. Jahrhundert kam der Bergsteiger Francis Tuckett auf die Idee, einen Schlafsack aus Baumwollhülle mit eingenähter Unterlegplane zu erfinden, der damals noch rechteckig war, eine Kapuze als Kopfschutz besaß und durch Knöpfe verschließbar war.

Der Bekannte Forscher und Gebietsentdecker Fridjof Nansen, der über seinen Reisen auch Tagebuch führte und in äußerst eisige Gebiete vordrang, überlegte, wie die Ausrüstung und Ausstattung seiner Begleiter verbessert werden könnte. Dabei wurde wasserfeste Kleidung ebenso notwendig wie der Primos-Kocher. Durch seine abenteuerlichen Schiffsfahrten und Wanderungen durch Schnee- und Felsgebiete erkannte Nansen bald, dass die Wärmeleistung des Schlafsacks durch sein Füllmaterial möglich wurde und dass die bis dahin genutzte Baumwolle diesen Zweck nicht ausreichend erfüllte.

Nansen experimentierte daher mit verschiedenen Stoffen, darunter mit dem Haar von Kamelen und Rentieren und das aus den Tropen stammende Kapok, eine Pflanzenfaser, die bis heute bei Bettwäsche benutzt wird.

Gemeinsam mit einem Unternehmer entwickelte Fridjof Nansen dann den ersten Schlafsack für seine nächste Expedition in die Arktis, auf die es sich gut vorzubereiten galt. Der Unternehmer besaß eine Wattierungsfabrik, die Schlafsackmodelle wurden mit Kapok gefüllt und dienten dann bald auch einer groß angelegten Vermarktung.

Auch später, bei anderen Expeditionen und Reisen, war der Schlafsack ein wichtiger Begleiter und kam z. B. mit Daunen gefüllt bei dem Aufstieg des Kangchenjunga durch Albert Mummery zum Einsatz, der später am Nanga Parbat als verschollen galt.

Daunenschlafsäcke kamen schließlich richtig in Mode. Ab 1920 wurde die Qualität immer mehr verbessert, so z. B. wurde 1928 der erste Reißverschluss angebracht, der die Knöpfe ersetzte und noch mehr Wärme ermöglichte.

Bald änderte sich auch die Form des Schlafsacks. Mumienschafsäcke waren ebenso dabei wie Decken- oder Ganzkörperschlafsäcke, aus denen nur der Kopf herausguckte. Auch fand der Zweierschlafsack großen Absatz, da immer mehr Menschen für ihre Reisen und Wanderungen gut gerüstet sein wollten.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Truppen mit Schlafsäcken, speziell für militärische Zwecke, versorgt. Schlafsäcke gehörten zur Ausrüstung der Soldaten, die bereits aus Nylon-Stoff gefertigt waren. Diese Variante war sehr günstig und konnte in großer Produktion hergestellt werden, allerdings sorgte der Stoff auch dafür, dass den Menschen im Schlafsack der Schweiß ausbrach.

Schließlich griffen Hersteller zu Kunstfasern mit einem Außengewebe aus Nylon, so dass der Schlafsack gegen äußere Schäden und Wettereinflüsse geschützt war, innen jedoch mehr Komfort bot. Die Füllung war wasserfester Polyester, wie es auch heute noch der Fall ist.

Auch in den eisigen Kälten des Alls hat sich der Schlafsack bewährt. Die Astronauten der ersten russischen Raumstation „Saljut 1“ litten aufgrund der Kälte und Schwerelosigkeit an Schlafproblemen. Das Mittel gegen kalte Füße und kalte Nächte bildete ein Schlafbeutel.

Heutzutage gibt es in der Raumfahrt neue und innovative Schlafsäcke, die an die dortigen Bedingungen hervorragend angepasst sind. Ein normales Bett würde in der Schwerelosigkeit kaum funktionieren, ebenso wenig eine dicke Matratze. Daher schlafen Raumfahrer in dünn gefütterten, mumienförmigen Schlafsäcken, die in der Schwerelosigkeit am Boden bzw. an der Wand befestigt werden.

Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test - schlichtes, modernes Design
Steinwood Premium Hütten- Mumien-Schlafsack im Test – schlichtes, modernes Design

Zahlen, Daten, Fakten rund um den Schlafsack

Eine der häufigen Fragen lautet, ob es besser ist, im Schlafsack nackt oder angezogen zu schlafen. Auch wenn die Wärme vom Körper ausgeht, spielen mehr Faktoren für die Wärmespeicherung im Schlafsack eine Rolle. Die Außentemperatur ist wesentlich für die Entscheidung, was während der Nacht getragen wird. Die Kleidung sollte als weitere Schicht betrachtet werden, die zusätzlich wärmt. Der Körper wärmt also die Kleidung, diese wärmt den Körper. Der Schlafsack umhüllt das Ganze und isoliert.

Achten Sie beim Kauf eines Schlafsackes auf die Qualität des Reißverschlusses.In wärmeren Gegenden ist das nackte Schlafen durchaus möglich. Nässe und Wasser kommen beim Übernachten im Schlafsack nicht immer nur von außen, sondern auch aus dem Inneren. Der Körper schwitzt und verliert daher Wasser, das als Wasserdampf über die Haut austritt und sich am Schlafsack festsetzt. Wer also im einfachen T-Shirt aus Baumwolle schlafen möchte, wird mit mehr Kälte rechnen müssen. Dagegen hilft eine für den Schlafsack konzipierte Funktionsunterwäsche. Auch das Nackt-Schlafen ist eine Lösung, allerdings wird die Wärme und Isolation dadurch nicht geschwächt, aber auch nicht gefördert. Auch muss der Schlafsack dann häufiger gereinigt werden und verschleißt damit schneller.

An die äußeren Temperaturen angepasst eignen sich dann für wärmere Nächte Materialien wie Seide, die eine kühlende Wirkung haben, für kühlere Nächte wiederum Vlies, das eine wärmende Wirkung hat.

Das richtige Rollen oder Falten des Schlafsacks beim Packen ist eine wichtige Bedingung, um diesen gut transportieren zu können, aber auch für dessen Dauer und Haltbarkeit.

Mit dem Reißverschluss wird der Schlafsack nach der Nutzung komplett geöffnet, schließlich ausgeschüttelt, etwa eine halbe Stunde gelüftet und gegebenenfalls getrocknet. Es ist wichtig, dass der Schlafsack vollkommen trocken ist, wenn er gepackt wird. Das geschieht vom Fußende zuerst, damit dabei die Luft während des Einrollens bzw. Faltens entweicht. So sind die geringen Maße möglich, mit denen der Schlafsack dann problemlos transportiert werden kann. Danach werden nur noch die Kompressionsriemen zugezogen.

Bedacht werden muss immer, dass ein Schlafsack nur unter den normalen Bedingungen funktioniert. Wer demnach unterkühlt in den Schlafsack steigt, wird kaum eine gute Nacht verbringen, da der eigene Körper nicht wärmt und Wärme alleine durch diesen erzeugt wird. So etwas geschieht z. B., wenn vor dem Schlafengehen Alkohol konsumiert wird. Der Körper ist bereits von den Unternehmungen ausgelaugt, ein oder zwei Bier sorgen dafür, dass der Kreislauf weiter runter geht. Das Ergebnis ist, dass der Mensch friert. Auch ist der Schlaf dann wesentlich unruhiger und der Körper friert nicht nur, sondern schwitzt auch den Alkohol aus. Besser eignen sich für solche Nächte eine warme Mahlzeit oder ein heißer Tee.

Ein Tipp gegen kalte Füße, die auch durch dickere Socken nicht warm werden wollen, ist das Nutzen einer Wärmflasche. Diese sollte allerdings dicht sein, damit es nicht zum unliebsam nassen Erwachen kommt. Besonders Frauen frieren an den Füßen mehr als Männer. Es gibt daher nicht umsonst Schlafsäcke, die speziell für Frauen konzipiert wurden und bei denen der Fußbereich mehr gepolstert ist. Eine geschlechtsspezifische Wahl beim Kauf ist also durchaus sinnvoll, nicht nur im Sinne der unterschiedlichen Größe.

Auch für die eigene Kleidung ist der Schlafsack ein guter Wärmespeicher. Gerade Bergtouren bringen beim Übernachten häufig mit sich, dass die Nächte sehr kalt sind. Alleine aus dem Schlafsack zu finden und sich aufzumachen, kostet Überwindung. Da möchte keiner aus der Wärme des Schlafsacks hinaus auf streifgefrorene Kleidung treffen.

Wenn diese allerdings in der Nacht mit in den Schlafsack getan wird, profitiert sie ebenfalls von der eigenen Körperwärme. Am besten werden die Sachen an den Füßen gelagert, haben dann den zusätzlichen Effekt, dass sie diese auch noch einmal etwas mehr wärmen.

Pflege des Schlafsacks

Auch ein Schlafsack, selbst wenn er nicht allzu häufig zum Einsatz kommt, muss richtig gepflegt und gut gereinigt werden. Die Pflege beginnt schon beim richtigen Aufrollen. Manche Hersteller empfehlen sogar, dass der Schlafsack beim Packen nicht gerollt werden soll, stattdessen geschlossen vom Fußende her in den Packsack gestopft wird. Diese Bedingungen unterscheiden sich allerdings aufgrund der Qualität des Materials.

Wichtig ist die trockene und luftige Lagerung. Dafür eigen sich sowohl Aufbewahrungsbeutel als auch das freie Aufhängen. Der Schlafsack sollte demnach nicht im Rucksack oder im Kompressionsbeutel bleiben.

Darauf zu achten ist, dass der Schlafsack bei der Nutzung jeden Morgen, bevor er gepackt wird, ordentlich ausgelüftet wird. Gerade auf Reisen ist es sinnvoll, den Schlafsack so häufig wie möglich zu lüften, auszuschütteln und zu trocknen.

Das Material des Schlafsacks bestimmt dabei auch den richtigen Umgang, so sollten Kunstfaserschlafsäcke z. B. nicht in Autos, Kofferräumen oder ähnlichen Orten gelagert werden, da sie große Hitze nicht vertragen. Ebenso ist es nicht ratsam, diese in den Trockner zu tun.

Daunenschlafsäcke wiederum sollten bei der Nichtnutzung nicht im Packsack bleiben, sondern ausgepackt und aufgehängt werden. Natürlich gibt es mittlerweile auch luftdurchlässige Pack- und Aufbewahrungssäcke, die diese Maßnahme dann unnötig machen.

Auch der Reißverschluss muss von Zeit zu Zeit geölt oder gewachst werden, damit er seine Leichtgängigkeit bewahrt. Dazu eignet sich z. B. Graphit oder Grönlandwachs.

Waschen und Reinigung

Ein Schlafsack erfüllt hohe Anforderungen und sollte schonend behandelt werden. Das Waschen ist immer ein aggressiver Akt, so sollte es nur erfolgen, wenn der Schlafsack wirklich sehr dreckig ist oder unangenehm riecht. Auch muss ein Spezialwaschmittel genutzt werden, das den Stoff und das Material nicht angreift.

Beim Waschvorgang sollte das Schleudern grundsätzlich weggelassen werden, da dieses die Innenkonstruktion zerstören kann.

Im Trockner können weniger hochwertige Schlafsäcke schnell kaputt gehen. Manche Füllungen vertragen den Trocknervorgang nicht, andere sind dafür geeignet.

Eindrücke aus unserem Hüttenschlafsäcke - Test

Nützliches Zubehör

Die meisten Schlafsäcke sind sehr pflegeleicht.Um einen Schlafsack seltener waschen zu müssen, ist ein Inlett oder auch ein Schlafanzug als Zubehör sehr nützlich. Ein Inlett verzögert den Prozess des Schwitzens und damit die Beschädigung an den Daunen im Schlafsack, an denen sich der Schweiß festsetzt. Das ist eine Art innerer und dünner Schlafsack, der meistens aus Vlies, Baumwolle, Seide oder aus einer kombinierten Variante dieser Stoffe besteht und den eigentlichen Schlafsack noch einmal um eine weitere Schicht ergänzt, um die Temperatur und Körperspeicherung zu steigern, Feuchtigkeit abzuleiten, die durch den Körper oder von außen entsteht und auch, um den Schlafsack selbst zu schonen und so weniger reinigen zu müssen. Der Vorteil beim Mitführen eines zusätzlichen Inletts liegt darin, dass eine milde Nacht auch möglich macht, alleine diesen zu nutzen, statt den Schlafsack zu entrollen.

Ebenso wichtig für den Erhalt des Schlafsacks ist ein geeigneter Pack- oder Aufbewahrungssack. Dieser sollte nicht zu eng sein, da der Schlafsack nach der Nacht am besten schnell und problemlos verstaut werden sollte. Ergiebig sind Kompressionssäcke, die es in verschiedenen Größen gibt.

Für den Einsatz im Winter als zweiten Überschlafsack eignen sich Erweiterungen von Externdern, die in den Reißverschluss eingesetzt werden. Zum Schlafen unter solchen Bedingungen ist auch eine Mütze gut, die den Kopf noch einmal mehr vor der Kälte schützt, da dieser als einziger aus dem Schlafsack guckt. Wichtig bleibt das Tragen von locker am Körper anliegender Wäsche. Es stimmt zwar, dass der Körper den Schlafsack aufheizt, allerdings ist eine ausreichende Bekleidung in äußerst kalten Gebieten unabdingbar. Die Schichten bestimmen die Körperwärme. Der Schlafsack schützt vor der Außentemperatur.

Auch ermöglicht eine gute Isomatte warmem und erholsamem Schlaf. Da der Körper im Schlafsack den unteren Bereich zum Boden hin zusammendrückt, ist die Isolierung dort weniger vorhanden. Die Körperwärme wird allerdings immer zum Boden hin abgegeben, weshalb eine Isomatte den Ausgleich schafft. Diese besteht in guter Qualität aus Schaumstoff.

Neben dem Kälteschutz ist natürlich durch die Isoliermatte mehr Bequemlichkeit gegeben, gerade wenn es sich um einen unebenen Boden handelt. In kälteren Gebieten oder beim Nutzen eines Zeltes ist auch eine Matratze sinnvoll, um weich und bequem zu übernachten.

Alternativen zum Schlafsack

Für den Schlafsack gibt es nicht sehr viele Alternativen.Als wind- und wasserabweisende Alternative eignet sich ein Biwak für die Übernachtung im Freien. Dieser wird häufig dann benutzt, wenn kein Zelt vorhanden ist. Er kann entweder als Schutzhülle über einen zusätzlichen Schlafsack gezogen werden oder einfach als Regenschutz dienen. Auch eignet er sich als Notfallschlafsack, wenn es zu einem Unfall oder vorgesehenen Bedingungen kommt.

Biwaks besitzen zum einen eine einfache Beschichtung aus Polyurethan, wodurch sie äußerst leicht, aber auch preisgünstiger sind. Der Nachteil dieses Modells besteht darin, dass das Material nicht atmungsaktiv ist und sich so z. B. Kondenswasser bilden kann. Das wiederum bewirkt, dass der darunter vorhandener Schlafsack feucht wird.

Zum anderen gibt es Biwaksäcke, die aus einer hochwertigeren PU-Beschichtung bestehen, damit atmungsaktiver sind. Diese sind aufwendiger gearbeitet und haben durchlässige Membranen wie z. B. Gore-Tex. So kann eventuelle Feuchtigkeit aus dem Inneren wieder entweichen, und Nässe dringt auch nicht von außen ein. Der Nachteil dieser Modelle liegt in ihrem Gewicht, das schwerer ist als Biwaks aus Polyurethan.

Da immer das Gewicht eine Rolle spielt, um gut ausgerüstet zu sein und so viel Material einzusparen, wie es die Umstände erfordern, ist eine weitere Alternative zum Schlafsack eine Steppdecke mit einer geschlossenen Fußbox. Diese werden im Handel als „Top Bag“ bezeichnet und haben als Unterseite eine Stoffbahn, in die eine Isomatte hineingeschoben werden kann. Eine andere Variante ist ein „Quilt“. Hier fehlt auch die Rückseite und die Decke besitzt ausschließlich ein geschlossenes Fußteil.

Eine Erweiterung des Schlafsacks ist die Kombination aus Schlafsack und Isomatte. Diese Modelle sind natürlich auch kostenaufwendiger.

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Weiterführende Links und Quellen

Welcher Schlafsack ist der richtige? Hier ein Video mit Tipps:

Eine Sendung rund um den Schlafsack:

Das richtige Aufbewahren und Packen eines Schlafsacks:

Die richtige Pflege und Wäsche des Schlafsacks:

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