Was wäre die weite Welt des Backens ohne die heiß begehrte Waffel? In der Tat gehört das Waffeleisen heute unbedingt dazu, denn nur wenige Genießer wollen auf diese süße Köstlichkeit verzichten. Ein gutes Waffeleisen zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass es sich leicht bedienen lässt, dass es aber nicht unbedingt durch ein geringes Eigengewicht überzeugt. Denn wie die Erfahrung immer wieder deutlich macht, sind Waffeleisen, die noch mit hochwertigem, schwerem Eisen mit Blick auf die zwei Platten, von denen eine mit dem Waffelteig benetzt wird, die bessere Wahl. Dies liegt unter anderem daran, dass schweres, dickes Eisen, das allerdings sehr wohl mit Vertiefungen ausgestattet ist, wo wie man es von modernen Waffeleisen her kennt, mehr Hitze in sich aufnehmen und diese angesichts der Riffelungen bzw. der Vertiefungen gleichmäßig an den Teig weitergeben kann. Das bedeutet, dass auf diese Weise nicht nur die Waffeln schneller fertig sind, als es bei vielen hochmodernen Waffeleisen der Fall ist, sondern dass auch die Konsistenz in keiner Weise zu wünschen übrig lässt. Diese sollte an den Außenseiten der Waffel leicht knusprig und von einer möglichst goldbraunen Beschaffenheit sein und im Inneren wünscht man sich eine fluffige, nicht zu harte und nicht zu weiche Teigmasse, die kräftig dampfend stets am leckersten schmeckt. Fakt aber ist, dass auch kalte Waffeln eine echte Köstlichkeit sind. Bis zu zwei Tage lang sind sie, wenn man sie trocken lagert, sehr gut genießbar, wobei der kreativen Zubereitungsarten – ob mit Puderzucker, heißen Kirschen etc. heute so gut wie keine Grenzen gesetzt sind.
Ein gutes Waffeleisen – buchstäblich unbezahlbar
Wenn man bedenkt, dass eine fertig zubereitete Waffel im Durchschnitt mit rund 300 Kalorien zu buche schlägt, dann mag dies auf den ersten Blick durchaus ein wenig abschreckend sein. Aber der erlesene Genuss, den man beim Essen verspürt, der ist buchstäblich unbezahlbar. Vorausgesetzt, dass das zur Verfügung stehende Waffeleisen mit einer ordentlichen Wattzahl punktet, kann man generell davon ausgehen, leckere, leicht-crosse Waffeln mit weichem Kern zu erhalten. Besonders preiswerte Produkte fallen – je nach Anbieter – in erster Linie dadurch auf, dass sie eine vergleichsweise geringe Wattzahl aufweisen. Niedrigpreisige Waffeleisen kosten im gut sortierten Online-Fachhandel etwa zwischen 10 und 25 Euro. Die klassischen Grundfunktionen, wie man sie von einem solchen Gerät erwartet, sind natürlich vorhanden, wenngleich die Wattzahl mit gerade einmal 400 bis 500 Watt aufwartet.
400 bis 500 Watt sind da mit Blick auf die meisten gängigen Teigrezepturen relativ wenig, was dazu führt, dass die Waffeln üblicherweise sehr weich und wabbelig werden. Wer glaubt, dass man mit einem Niedrigwatt-Waffeleisen Energiesparen könnte, wenn es um die Zubereitung von Waffeln geht, der irrt. Denn wie sich immer wieder zeigt, dauert es pro Waffel meist erheblich länger, bis diese überhaupt fertiggestellt ist. Anders hingegen bei Waffeleisen mit einer Wattzahl von 600 bis 800 Watt. Diese punkten in der Regel nicht nur dadurch, dass sie mitunter echte Energiesparwunder sind, sondern auch die Qualität der Waffeln kann sich sehen lassen. Denn der Teig kann auf eine Eisenfläche gegeben werden, die sich viel schneller auf eine adäquate Temperatur bringt, sodass die äußeren Seiten der Waffeln viel eher Formen annehmen und die gewünschte Konsistenz erreichen, während der Kern schon nach kürzester Zeit – meist etwa zwei bis drei Minuten – die gewünschte qualitative Beschaffenheit erhält.
Hohe Ansprüche an klassische Süßspeisen
Die durchschnittliche Temperatur liegt bei einem modernen, leistungsstarken Waffeleisen bei rund 180 bis 200 Grad Celsius. Bei derartigen Hitzebedingungen dauert es in etwa zwei bis vier Minuten, bis der Teig, der auf der Eisenplatte verteilt ist, die gewünschte Konsistenz bekommt und die Form und Qualität einer echten Waffel annimmt. Überdies hält der Handel Waffeleisen bereit, deren Temperaturen 250 bis 300 Grad Celsius betragen. Erfahrungsgemäß verhält es sich bei diesen Temperaturen allerdings so, dass sich zwar die Backzeit der einzelnen Waffeln erheblich verkürzt, dass jedoch auf der anderen Seite auch das höhere Risiko des möglichen Anbackens der Waffeln in Kauf genommen werden muss. Diesbezüglich sollte man den Fokus auf die Beschaffenheit des Waffelteiges legen.
Demgemäß sind diese Geräte vornehmlich für die Verwendung im gewerblichen Bereich bzw. von erfahreneren Hobby-Waffelbäckern zu empfehlen.
Ein Waffeleisen von einer durchschnittlichen Qualität, das sich im Übrigen sehr gut für den Einsatz in der guten Küche eignet, kostet in der Anschaffung etwa 30 bis 70 Euro. Die Zubehörauswahl ist entsprechend umfangreicher, wobei hier unter anderem von anders gemusterten Waffelplatten die Rede ist. Auch sind die Features bei Waffeleisen dieser Preiskategorie schon relativ hochwertig, sodass sich derartige Geräte durchaus auch für die Herstellung anderer Produkte eignen. Waffelautomaten schlagen beim Kauf hingegen durchaus auch mal – je nach Anbieter – mit etwa 200 bis 250 Euro zu Buche. Hierbei verhält es sich jedoch so, dass nicht nur die Qualität der gusseisernen Platten hohen Ansprüchen gerecht wird, sondern darüber hinaus leistet das Gerät auch weit mehr, als man es von niedrigpreisigen Waffeleisen kennt. Diese Erzeugnisse sind häufig so generiert, dass die Temperatureinstellung nahezu automatisch erfolgt, dass die richtige Teigmenge nahezu eigenständig ermittelt werden und dass nicht nur eine Waffel pro Durchgang, sondern zwei hergestellt werden können. Durch die spezielle Konzeptionierung kann man in diesen modernen Waffeleisen oft sogar Toasts überbacken, Muffins herstellen oder sogar Donuts aufbacken lassen. Alles ist mit nur wenigen Handgriffen erledigt, sodass es gewissernamaßen nur noch erforderlich ist, auf die richtige Beschaffenheit des Teiges zu achten. Und dies ist, wie sich immer wieder zeigt, doch eine Kunst.
Insofern ist es Geschmacksache, für welches Waffelrezept man sich entscheidet. Wichtig ist nur, dass die Qualität des Waffeleisens überzeugt.