Wer den Trockenbauschleifer nicht zur Hand hat und auch keinen Kauf in Betracht zieht, dem stehen in der Welt der Werkzeuge einige Alternativen zur Verfügung.
Der Exzenterschleifer:
Der Exzenterschleifer ist wieder Trockenbauschleifer ein elektrisch betriebenes Werkzeug, welches – wie der Name bereits vermuten lässt – vor allem für Schleifarbeiten zum Einsatz kommt. Beim Schleifvorgang wird die Maschine mit der Hand über die Oberflächen geführt, wodurch die Schichten nach und nach abgetragen werden.
An der Oberseite weist der Exzenterschleifer einen Griff auf, mit Hilfe dessen ein sicherer Halt und ein ruhiges Gleiten über Oberflächen gewährleistet werden. An der Unterseite weist dieses Werkzeug wie der Trockenbauschleifer einen Schleifteller auf, mit dessen Hilfe das Schleifpapier fixiert werden kann.
Je nach Oberfläche, die mit dem Exzenterschleifer bearbeitet werden soll, gibt es auch unterschiedliche Körnungen beim Schleifpapier zu wählen. Der Unterschied zeigt sich vor allem in der Bauweise. Während der Exzenterschleifer eher klein und robust gebaut ist, weist der Trockenbauschleifer eine handliche Form auf, die zusätzlich durch eine Teleskopstange unterstützt wird. Dadurch wird vor allem das Kopfüberarbeiten mit einemTrockenbauschleifer um einiges leichter sein als mit einem Exzenterschleifer.
Auch Wölbungen stellen mit dem Exzenterschleifer kein Problem mehr dar. Die Einsatzmöglichkeiten dieses Werkzeuges ist breit gefächert und auch bei den Materialien gibt es kaum Einschränkungen, denn von Kunststoff über Holz bis hin zu Glas ist eigentlich mit dem richtigen Schleifpapier alles möglich.
Der Deltaschleifer:
Beim Deltaschleifer handelt es sich eigentlich um die Sonderform des Schwingschleifers, wobei dieser etwas kleiner gestaltet ist. Dieses Schleifwerkzeug weist eine stabähnliche Form auf und ist damit sehr flexibel einsetzbar und handlich.
Da die Schleifplatte an der Unterseite eine dreieckige Form aufweist, trägt der Deltaschleifer auch seinen Namen. Dank dieser Form können mit dem Deltaschleifer sehr genaue und zielgerechte Schleifvorgänge ermöglicht werden. Selbst Ecken und Winkel stellen mit diesem Werkzeug kein Problem mehr dar.
Hierbei gibt es bereits einen großen Unterschied zum Trockenbauschleifer zu verzeichnen, denn dieser weist eine runde Schleiffläche auf, weswegen die Einsatzmöglichkeit vor allem bei Ecken und Kanten ein wenig eingeschränkt wird.
Der Einsatz des Deltaschleifers richtet sich nach dem verwendeten Schleifpapier und dessen Körnung, wobei vor allem Holz und Lacke mit diesem Werkzeug geschliffen werden.
Der Bandschleifer:
Der Bandschleifer kann vor allem bei der Bearbeitung von Holz und Holzflächen als gute Alternative zum Trockenbauschleifer gesehen werden. Dieses Werkzeug beruht auf der Rotation eines Bandes, welches sich ständig im Kreis bewegt. Dieses Schleifwerkzeug weist ein sogenanntes Endlos-System auf.
Hierbei wird das Band zwischen zwei Rollen geleitet und über die Oberfläche geführt. Da sich das Schleifband bei diesem Werkzeug allerdings nur in eine Richtung bewegt, macht sich dies auch beim Schleifbild bemerkbar. Während mit einem Trockenbauschleifer ein sehr einheitliches und homogenes Schleifbild entsteht, wirkt dieses beim Bandschleifer sehr linienförmig.
Dieses Schleifwerkzeug eignet sich aufgrund dieses Umstandes eher nicht für das Abtragen von Lacken und Schichten, da das Schleifbild in den meisten Fällen nachbehandelt werden muss, sondern kommt vor allem zum Einsatz, wenn großflächige Hölzer bearbeitet werden.
Für filigrane Schleifarbeiten ist dieses Werkzeug allerdings aufgrund seines hohen Gewichts, seiner Sperrigkeit und seiner eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit nicht geeignet.