LED Beamer Test - für erstklassiges Kino-Feeling im Wohnzimmer - Vergleich der besten LED Beamer 2023
Mit einem LED Beamer erfahren Sie erstklassiges Kino-Feeling im heimischen Wohnzimmer. Unser Team hat viele verschiedene Vergleiche und Tests im Internet kontrolliert, um eine Bestenliste mit Wertungen für Gewicht, Auflösung, Bildformate und einiges mehr erzeugen zu können.
LED Beamer Bestenliste 2023 - Die besten LED Beamer im Test & Vergleich
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Die Geschichte des LED Beamers
Die Geschichte des LED Beamers basiert auf zwei grundlegenden Erfindungen: der des Projektors und jener der LED-Technologie.
Die Kombination der beiden bildet die Grundlage moderner LED Beamer.
Die Geschichte des Projektors
Der erste klassische Projektor wurde 1589 vom italienischen Universalgelehrten Giovan Battista della Porta in Gestalt einer schattenwerfenden Zauberlaterne beschrieben.
Die Kombination mit einer Linse führte schließlich zur bekannten Laterna magica des Gelehrten Christian Huygens aus dem Jahre 1659.
Stetige Weiterentwicklung erfolgte vor allen Dingen durch die Optimierung der verwendeten Lichtquelle.
Diese Projektoren zur Wiedergabe realer Bildvorlagen dienten zu Anfang ausschließlich der Betrachtung von Fotografien in Form von Fotoplatten und Kontaktkopien.
Parallel zur abhängigen Entwicklung der Kleinbildfotografie entstanden erste Projektoren mit der Möglichkeit zur vergrößerten Darstellung von Fotografien.
Der erste Diaprojektor wurde von der deutschen Firma Leitz 1926, ein Jahr vor der ersten Kleinbildkamera der Firma Leica, vorgestellt. Damit war die Grundlage für viele Jahre bekannte, beliebte und verbreitete Diaprojektoren geschaffen.
Die 1920er Jahre stehen für das Aufkommen erster Filmprojektoren in zunehmend eröffneten Kinosälen.
Der nächste, grundlegende Schritt zur Entwicklung heute gebräuchlicher Projektoren war das Ersetzen der realen Bildvorlage durch eine elektronisch codierte.
Dies gelang erstmals 1939 im sogenannten Eidophor-Verfahren, bei dem eine Bild oder auch Filmprojektion durch eine Kombination aus Xenon-Gasentladungslampen, Hohlspiegeln, Sammellinsen und Kathodenstrahlröhren erzeugt wird.
Die Bilderzeugung erfolgte hierbei über eine Ölschicht auf einem Hohlspiegel.
Ende der 60er Jahre gelangen erste Versuche mit der Durchlichtprojektion durch Diarahmen mit einer Flüssigkristallanzeige (LCD).
Es dauerte jedoch noch bis in die späten 80er Jahre, bis amerikanische, deutsche und japanische Hersteller zeitgleich erste LCD-Videoprojektoren auf den Markt brachten, die das beschriebene Eidophor-Verfahren schnell verdrängten.
Die Geschichte der LED-Technologie
Die Leuchtdiode (LED), als Licht aussendendes Halbleiter-Bauelement, basiert auf der Entdeckung des Gleichrichtereffekts, durch den Physiker Ferdinand Braun, aus dem Jahre 1876.
Die eigentliche Erfindung der Leuchtdiode wird dem Wissenschaftler Nick Holonyak im Jahr 1962 zugeschrieben. Maßgebliche Weiterentwicklung erfuhr die Technologie durch den Chemiekonzern Monsanto in den 1970er Jahren.
Die sprunghafte Weiterentwicklung, bis zum heutigen Stand der Technik, erfolgte hauptsächlich in Hinblick auf die Leuchtkraft der Dioden sowie das erzielbare Farbspektrum. Ziel der aktuellen Hersteller ist hauptsächlich eine Steigerung der Effizienz bei gleichzeitig sinkenden Herstellungskosten.
Moderne LEDs bieten eine Lichtausbeute von 303 lm/W, wobei hier die Farbe der gemessenen LED mit ausschlaggebend für deren Helligkeit ist.
Die Geschichte des eigentlichen LED Beamers beginnt in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends. Anfänglich kämpfte die Technik vor allen Dingen mit den Einschränkungen der LED-Technologie hinsichtlich ihrer Leuchtkraft.
Mit deren Weiterentwicklung gewinnt jedoch auch die Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Systemen, vor allen Dingen durch deutliche Vorzüge auf anderen Gebieten.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der LED Beamer
Aufbau und Funktionsprinzip eines LED Beamers
Neben der Lichtquelle ist die Art der Bildgebung das entscheidende Kriterium eines Beamers. Moderne LED Beamer setzen hierfür auf ein sogenanntes Digital Light Processing (DLP) Element oder genauer gesagt ein Digital Micromirror Device.
Das von Texas Instruments patentierte Verfahren basiert auf einem speziellen Mikrochip, auf dem in einer Matrix sogenannte Mikrospiegelaktoren angeordnet sind.
Diese winzigen, spiegelnden Flächen haben eine Kantenlänge von etwa 16 µm (1 Mikrometer = 0,001 Millimeter) und ihre Anzahl entspricht der Zahl an Bildpunkten, die der jeweilige Beamer darzustellen maximal in der Lage ist, also seiner (nativen) Auflösung. Diese Spiegel sind kippbar und leiten gezielt auftreffendes Licht durch die Projektionsoptik des Beamers oder lenken es ab.
Die Farbgebung erfolgt bei LED Beamern durch den Einsatz verschiedenfarbiger LEDs. Wird beim klassischen DLP Beamer der Lichtstrahl durch ein rotierendes Farbrad geleitet, erfolgt die Farbgebung beim LED Beamer durch Überlagerung der drei Grundfarben (Rot, Grün, Blau).
Vorteile eines LED Beamers
Die LED-Technologie bietet gegenüber den etablierten Beamer-Varianten, wie LCD und DLP klare Vorteile:
- LEDs erzeugen weniger Wärme, es kann folglich auf umfangreiche Kühlsysteme weitestgehend verzichtet werden
- LEDs erfordern keine Wartezeiten für das Abkühlen vor einem Aus- oder Einschalten
- Laute und Staub aufwirbelnde Lüfter sind nicht zwingend notwendig
- LEDs haben eine deutlich längere Lebensdauer als klassische Projektorlampen (bei LEDs liegt diese bei mehr als 20.000 Stunden, gegenüber maximal 4.000 bei Glühlampen)
- LEDs haben einen deutlich geringeren Stromverbrauch als Projektorlampen
- LED Beamer können sogar mit Akkus betrieben werden
- LEDs ermöglichen eine deutlich kleinere Bauweise
- LEDs sind unempfindlicher, zum Beispiel gegenüber Stößen
- Einfache Modelle werden bereits preiswert angeboten
Einschränkungen eines LED Beamers
Die LED-Technologie bringt jedoch auch Nachteile gegenüber den anderen Technologien mit sich, die jedoch mit Weiterentwicklung der Technik zunehmend an Bedeutung verlieren:
- Die Lichtstärke eines LED Beamers liegt deutlich unter der eines Modells mit Glühlampen
- Für den Tageslichteinsatz sind sie nur bedingt geeignet
- Sie haben vergleichsweise hohe Anschaffungskosten
- Die Größe der Projektionsfläche ist begrenzt
Bauarten und Anwendungsgebiete
Grundsätzlich lassen sich Beamer anhand ihres Einsatzzweckes unterscheiden. Gleichzeitig ermöglichen die unterschiedlichen Technologien verschiedene Bauarten und begünstigen damit unterschiedliche Einsatzbereiche. Hiernach kann man zwei Arten von Beamern unterscheiden:
- stationäre Beamer
- mobile Beamer
- Heimkino-Beamer
- (professionelle) Präsentations-Beamer
Stationäre Beamer
Stationäre Beamer werden günstigstenfalls einmal an einem geeigneten Ort aufgestellt und angeschlossen und verbleiben an dieser Stelle dauerhaft. Größe und Gewicht eines stationären Beamers sind deshalb in der Regel von untergeordneter Bedeutung. Von größerer Bedeutung sind bei stationären Beamern einzelne Komfortmerkmale:
- Einfache Bedienbarkeit, auch per Fernbedienung
- Geringe Betriebslautstärke, gerade als Heimkino-Beamer
- Schnittstellen für gängige Multimedia-Geräte (Audio und Video)
Die Geräuschentwicklung eines klassischen Beamers mit Lüfter liegt in der Regel zwischen 26 und 36 Dezibel. Damit kann bei lauten Modellen durchaus eine Lautstärke erreicht werden, die zum Beispiel leise Passagen eines Filmes übertönt und so als störend empfunden wird.
Ein Heimkino-Beamer sollte über Anschlussmöglichkeiten für die klassischen Audio- und Video-Quellen verfügen. Mittels geeigneter Anschlüsse und Bauteile lässt sich ein stationärer Beamer in ein Heimnetzwerk integrieren.
Mobile Beamer
Auf den ersten Blick unterscheiden sich mobile Beamer von stationären Modellen durch die reine Größe.
Einige mobile Beamer unterscheiden sich nicht maßgeblich von solchen für den rein stationären Einsatz.
Oft besteht der einzigen Unterschied darin, dass sie über einen geeigneten Koffer für den Transport verfügen.
Daneben finden sich Modelle, die zumindest geringfügig kleiner und leichter sind, ausgesprochene Minibeamer und deutlich kleinere Microbeamer auch als Hosentaschenbeamer bezeichnet.
Mit der Größe reduziert sich jedoch in der Regel auch die Leistungsfähigkeit eines Beamers.
Eine besonders kompakte Bauweise erfordert zumeist Kompromisse bei Art und Umfang der verbauten Schnittstellen und vor allen Dingen der Qualität der eingesetzten optischen Bauteile.
LED Beamer im stationären und mobilen Einsatz
Die LED-Technologie bietet Vorteile für beide Bauarten, stationäre, wie auch mobile Beamer.
- Stationäre LED Beamer
- Mobile LED Beamer
Gleichzeitig ist der Stromverbrauch eines LED Beamers so gering, dass auch dem vollständigen Ersatz eines klassischen Fernsehers, zumindest aus Kostengründen, nichts im Wege steht. Projektorlampen in LCD oder DLP Beamer haben in der Regel eine Leistung von 200 bis 250 Watt und verursachen insofern deutlich höhere Stromkosten, als ein klassischer Flachbildfernseher, der je nach Modell und Größe oft nicht mehr als 50 Watt im Betrieb verbraucht. Die Stromaufnahme eines LED Beamers liegt bei den meisten Modellen deutlich unter 100 Watt, bei einigen Modellen sogar bei nicht mehr als 20 Watt.
Die LED-Technologie beinhaltet jedoch auch Aspekte, die eine Eignung als stationäres Heimkino-Gerät einschränken. So ist die Lichtleistung eines LED Beamers, im Vergleich zu klassischen Beamern mit Glühlampen, eingeschränkt. Entsprechend ist für ein ansprechendes Bild, das auch mit jenem anderer Technologien oder sogar einem klassischen Fernsehbild konkurrieren kann, gegebenenfalls eine Abdunklung des Raumes erforderlich.
Außerdem sind bei einigen Modellen die Auflösung und die maximale Bilddiagonale eingeschränkt und ein vergleichsweise geringer Abstand zur Projektionsfläche erforderlich.
Aufgrund der geringen Stromaufnahme der LEDs, können mobile LED Beamer netzunabhängig durch geeignete Akkus betrieben werden und ermöglichen so zusätzliche Mobilität.
Ausstattung und Funktionen
Neben der Größe und den nicht zuletzt damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten eines LED Beamers, sind Ausstattung und Funktionen maßgeblich für die Bewertung eines Angebotes und die Nutzbarkeit eines LED Beamers.
LED Beamer Tests analysieren und vergleichen diese Kriterien und bewerten auf der Basis dieses Vergleichs die Modelle einzelner Hersteller.
Die Bildqualität eines LED Beamers
Was sehr subjektiv als Qualität des Bildes betrachtet wird, basiert, neben den räumlichen Voraussetzungen, auf einer Vielzahl von Faktoren, die sich bei einzelnen Modellen deutlich unterscheiden können.
Neben der Unterscheidung einzelner LED Beamer zeigen die beschriebenen Spezifikationen auch die Unterschiede des LED Beamers gegenüber klassischen Beamer-Typen dar.
- Lichtstärke
- Auflösung
- Kontrastverhältnis
- Bildgröße
Die Lichtstärke ist abhängig von eingebauten Leuchtmittel. Klassische Glühlampen sind LEDs hier noch deutlich überlegen. Ein Tageslichtbeamer also ein Gerät, dass ohne Abdunklung auch bei hellem Tageslicht eingesetzt werden kann, produziert eine Lichtstärke von mindestens 2.000 Lumen.
Klassische Beamer leisten zwischen 1.000 und 5.000 Lumen, professionelle Präsentationsbeamer erreichen bis zu 30.000 Lumen. Die meisten einfachen LED Beamer leisten maximal 1.000 Lumen, wenige Modelle bis zu 1.600 Lumen.
Je kleiner und mobiler ein LED Beamer konstruiert ist, desto geringer ist dabei seine Lichtstärke. So liegen mobile Geräte meist um 500 Lumen, Microbeamer sogar bei unter 100 Lumen.
Hinsichtlich der Auflösung versuchen Hersteller sich möglichst zu übertreffen und immer neue Grenzen technisch zu überschreiten. Wie viel Auflösung maximal tatsächlich notwendig ist, bleibt dabei ein subjektives Urteil.
Während konventionelle Beamer mit Projektionslampen inzwischen selbst das neue 4K Format erreichen, ist für LED Beamer HD ready bisher die realistisch maximale Auflösung. Einige Hersteller bewerben seit kurzem Modelle mit einer Full HD Auflösung.
Da die Lichtstärke mit ausschlaggebend für die Maximalauflösung ist, sinkt diese mit abnehmender Lichtleistung. Entsprechend liegt die Auflösung bei mobilen oder Microbeamern meist deutlich niedriger.
Je höher das von Herstellern angegebene Kontrastverhältnis, desto höher der Unterschied zwischen der Darstellung weißer und jener schwarzer Bildbereiche.
Das Kontrastverhältnis fällt bei LED Beamern, zwischen einzelnen Modellen enorm unterschiedlich aus. Begnügen sich einfache Modelle bereits mit einem Verhältnis von gerade einmal 100:1, liegt das Mittel der angebotenen Modelle bereits bei 100.000:1 und einzelne Premiummodelle erreichen nach Herstellerangaben sogar fantastische 600.000:1.
Dagegen sind mit hoher Lichtstärke und hoher Auflösung problemlos auch Bilddiagonalen von mehreren Metern zu realisieren. Zur Bewertung der maximalen Bildgröße gehört immer auch deren Verhältnis zum sogenannten Projektionsabstand.
Der Projektionsabstand gibt zum einen an, welche maximale Bildgröße bei einem bestimmten Abstand erreicht werden kann, zum anderen, welcher Abstand eingehalten werden muss, um die maximal mögliche Bildgröße zu erzielen. Neben der Lichtquelle ist für das Projektionsverhältnis das eingebaute Objektiv ausschlaggebend.
3D-Funktion
Durch das Kino ist das 3D-Verfahren erprobt und bekannt geworden. Viele Flachbildfernseher verfügen heute bereits über entsprechende Funktionen und auch Beamer bieten die Möglichkeit, entsprechend geeignete Medien abzuspielen und korrekt darzustellen.
Zum Betrachten von 3D-Inhalten wird grundsätzlich eine geeignete Brille benötigt.
Da ein 3D-Effekt durch getrennte Einzelbilder für jedes einzelne Auge des Betrachters erzeugt wird, ist die Bildwiederholfrequenz ausschlaggebend für die Qualität der Darstellung.
Schnittstellen
Ohne Verbindung zu einem geeigneten Abspielgerät oder zumindest einem Datenträger ist jeder noch so hochwertige LED Beamer nutzlos. Um diese Verbindung herzustellen, sind entsprechende Schnittstellen, also Anschlussmöglichkeiten unverzichtbar.
Zu den gängigen Anschlussstandards zählen:
- HDMI / Mini HDMI
- Composite Audio (Chinch)
- Komponenten-Eingang (YUV)
- Mobile High-Definition Link (MHL)
- Mini Jack
- USB
- VGA
Außerdem verfügen zahlreiche Modelle über die Möglichkeit der Einbindung in ein Netzwerk bzw. die drahtlose Übertragung von Daten. Hierzu dienen, neben einem klassischen, kabelgebundenen LAN-Anschluss, der WLAN-Standard und das Bluetooth-Verfahren.
Mit den letztgenannten ist es möglich, sowohl Daten an den LED Beamer zu übertragen, als auch diesen zu bedienen.
Sound
Neben der Bildqualität ist die Qualität des Tons maßgeblich für das Vergnügen an einem LED Beamer verantwortlich.
Besonders wenn dieser als Heimkino-Beamer eingesetzt werden soll, ist eine hochwertige Tonausgabe unverzichtbar.
Viele LED Beamer, insbesondere größere Modelle, sind mit eigenen Lautsprechern ausgerüstet.
Auch wenn Hersteller, gerade im gehobenen Preissegment, hier modernste Technik einsetzen, sind die Möglichkeiten, alleine durch die maximal mögliche Größe der verbauten Lautsprecher, stark eingeschränkt.
Deshalb verfügen LED Beamer in der Regel über geeignete Audio-Ausgänge zum Anschluss an ein vorhandenes Audio-System.
Mediaplayer und interne Empfänger
Klassischerweise werden LED Beamer an eine externe Signalquelle angeschlossen. Ein DVD- oder Blu-Ray-Player können genauso angeschlossen werden, wie ein Satelliten-Receiver, ein DVB-T-Empfänger oder ein Video- bzw. Festplattenrecorder.
Die Signalerzeugung erfolgt im angeschlossenen Gerät und nur fertige Bild- und Tonsignale werden an den LED Beamer gesendet und von diesem wiedergegeben.
Am einfachsten erfolgt dieser Anschluss, insbesondere bei modernen Geräten, über einen HDMI-Anschluss.
Sollen Dateien direkt von einem angeschlossenen Datenträger abgespielt werden, benötigt der LED Beamer zum einen einen geeigneten Anschluss, in der Regel USB, sowie einen internen Mediaplayer.
Dieser Mediaplayer muss in der Lage sein, das Datenformat der entsprechenden Media-Dateien wiederzugeben.
Bekannte Hersteller
Die regelmäßig von LED Beamer Tests benannten und bewerteten führenden Hersteller sind in der Hauptsache bereits durch andere Produkte aus der Consumer Elektronik bekannt und erfahren. Die meisten von ihnen beschränken sich nicht auf die Entwicklung und Produktion von LED Beamer.
Sie verfügen bereits über einschlägige Erfahrung mit deren Vorläufern, den klassischen Projektoren mit Glühlampen. Da die LED-Technologie vergleichsweise jung ist, ist bei den meisten Herstellern das Angebot neben klassischen Projektoren noch sehr übersichtlich.
- Acer
- BenQ
- LG
- Aiptek
- ViewSonic
Zum Angebot gehören PCs und Notebooks, Smartphones, Tablet PCs, Monitore, Fernseher und auch Projektoren.
Das Angebot an portablen LED Beamern umfasst Modelle verschiedener Größe und Leistung, mit Netzbetrieb sowie einzelne Modelle mit einer Stromversorgung via Akku.
Das Unternehmen BenQ wurde 1984 als Tochterunternehmen des Elektronik-Konzerns Acer gegründet.
Das Angebot der Firma BenQ besteht heute aus LCD-Fernsehern, Notebooks, Scannern, Mobiltelefonen und weiteren Produkten der Unterhaltungselektronik. Hierzu zählen auch LED Beamer. Die wenigen Modelle bauen auf vielseitige Einsetzbarkeit und Mobilität.
LG ist unter anderem Weltmarktführer für Mobiltelefone des 3G-Standards und produziert LCDs für den Mobilfunkhersteller Samsung. Außerdem produziert LG Haushaltsgeräte, Flachbildfernseher und diverse Computer-Komponenten.
Das umfangreiche Angebot an LED Beamern umfasst portable und Microbeamer sowie ausdrücklich als Heimkino-Beamer geeignete Modelle.
Aiptek bietet online und über den autorisierten Handel sogenannte Pico Projektoren: LED Microprojektoren, zum Teil ausdrücklich für die Verwendung mit Smartphones oder Digitalkameras.
Das umfangreiche Angebot an Projektoren der Firma ViewSonic umfasst eine überschaubare Auswahl an portablen LED Beamern.
Billige LED Beamer im Test (55 bis 130 Euro)
Wer sich einen LED Beamer kaufen möchte, stellt bald fest, dass es auch sehr günstige Modelle im Handel gibt. So gibt es sogar schon LED Beamer für unter 60 Euro. Die Frage ist: lohnt sich der günstige Kauf? Wir haben die Kundenrezensionen zu günstigen LED Beamern analysiert, sowie externe Praxistests begutachtet.
Günstige LED Beamer gibt es bereits vielfältig auf dem Markt. Sie heißen: LED Beamer Artlii HD 3200, LED Beamer DBPOWER Mini, LED Beamer Bluestercool 1080P HD, LED Beamer Tenker Q5 Mini, LED Beamer, LED Beamer iBosi Cheng LCD Heimkino, LED Beamer VPRAWLS Wifi Full HD.
Billig Beamer zwischen 55 und 130 Euro sind ausdrücklich nicht für Office-Präsentationen geeignet, sondern sind als Projektor für Video Spiele oder als Movie-Leinwand ausgewiesen. Dies liegt an dem vergleichsweise schlechten Bild. Bei einem Schriftbild zu einer Power-Point Präsentation fällt es am stärksten auf, wie externe Praxistests zeigen. Besonders zu den Rändern hin wird das Bild unscharf. Eine Trapezkorrektur hilft da leider nichts, wie auch viele Amazon Kunden berichten. Auch die Farben sind nicht so, wie man es von einem besseren LED Beamer aus unserem Test vorfindet.
Was uns bei den Rezensionen unangenehm aufgefallen ist, ist, dass der Hersteller der LED Beamer DBPower Kunden bei einer 5-Sterne-Rezension offenbar gratis eine kostenlose Projektor-Tasche verspricht.
Trotzdem scheint es auch echte Rezensionen und Tester zu geben, die mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sind und Spaß an Videospielen haben oder sich über „nostalgische Gefühle“ beim Serien-Abend im Schlafzimmer freuen.
Dabei heißt es natürlich immer „für den Preis“.
Fazit: wer „für den Preis“ nicht zu viel erwartet und den Beamer eher als Party-Gag aufstellen möchte, für den kann sich ein günstiger Kauf durchaus auszahlen.
Wer allerdings mehr erwartet oder den LED Beamer für eine Power-Point-Präsentation nutzen möchte, der muss für ein Modell wie unseren LED Beamer Testsieger schon etwas mehr Geld ausgeben.
Im höheren Preissegment hat Acer beispielsweise gerade zwei neue LED Beamer gelauncht, den LED Beamer Acer PD1520i und den LED Beamer Acer PD1320Wi. Diese sind ausdrücklich für den Geschäftsmann bzw. die Geschäftsfrau gedacht, der oder die mit dem transportablen LED Beamer Kunden beeindrucken möchte.
Bezugsquellen Internet vs. Fachhandel
Aufgrund der im Vergleich zu klassischen Displays, Monitoren und Fernsehern heute noch eher geringen Verbreitung und Nachfrage und dem noch überschaubaren Angebot, werden LED Beamer heute im stationären Handel vornehmlich über den Fachhandel vertrieben. Hinzu kommt das Angebot bekannter Elektronikmärkte sowie vereinzelte Angebote im klassischen Einzelhandel.
Im Internet ist es möglich, das Angebot verschiedener Hersteller sorgsam, anhand der technischen Spezifikationen zu prüfen und zu vergleichen. LED Beamer Tests liefern hierbei einen geeigneten Ansatz, aus dem Angebot ein geeignetes Modell zu wählen.
Eine gewählte Bezugsquelle bietet in der Regel zudem umfangreiches, geeignetes Zubehör, sowie eventuell notwendige Ersatzteile. Garantie und Gewährleistung unterscheiden sich im Online-Handel in der Regel nicht vom stationären Handel.
Ansprüche hier geltend zu machen, ist bei seriösen Anbietern selten mit Schwierigkeiten verbunden. Im Zweifelsfall läuft die Abwicklung stationär wie auch online über den Hersteller.
Nützliches Zubehör
Einiges Zubehör ist für den Umgang mit einem LED Beamer unverzichtbar, anderes rein optional nach persönlichen Vorlieben und Einsatzbedingungen sinnvoll.
In vielen Fällen ist Zubehör Hersteller und Modellabhängig und kann deshalb in der Regel auch am besten über den Hersteller bezogen werden.
Leinwände
Neben dem Projektor an sich ist die Qualität der Projektionsfläche ausschlaggebend für die Bildqualität. Grundsätzlich kann ein Bild auf jede gleichmäßige, möglichst weißen Fläche projiziert werden. Eine einfache weiße Wand wird jedoch niemals die Möglichkeiten eines Beamers vollständig ausschöpfen können.
Leinwände werden aus verschiedenen Tüchern hergestellt, die sich besonders als Projektionsfläche eignen.
Besonderes Merkmal einer geeigneten Leinwand ist ein schmaler schwarzer Rand. Wird die Leinwand vollflächig genutzt, erhöht dieser die subjektive Empfindung des Bildkontrasts.
Der sogenannte Gain-Faktor wissenschaftlich auch als Leuchtdichtefaktor bezeichnet, beschreibt das Abstrahlverhalten einer Oberfläche, in diesem Fall einer Leinwand.
Für Heimkino-Leinwände empfiehlt sich ein Gain-Faktor zwischen 0,8 und 1,2. Bei Leinwänden dieser Qualität ist ein Bild angenehm hell und auch aus schrägem Blickwinkel gut zu erkennen.
Nach ihrem Aufbau können Leinwände in unterschiedliche Arten eingeteilt werden:
- Rahmen-Leinwände
- Rollo-Leinwände
- Stativ-Leinwände
Um Platz zu sparen, wird bei Rollo-Leinwänden oft dünnes Tuch verwandt, das sich unter Umständen wellen und den Bildeindruck verschlechtern kann.
Auch Stativ-Leinwände verwenden oft dünneres Tuch und neigen dann zu Wellen.
Fernbedienungen
Wenn die Fernbedienung eines LED Beamers vorgesehen ist, ist das notwendige Handgerät in der Regel Bestandteil des Lieferumfangs.
Der Zubehörhandel bietet jedoch auch Universalfernbedienungen, die eine verlorene oder beschädigte Hersteller-Fernbedienung ersetzen können und zu diesem Zweck gängige Funktionen handelsüblicher Beamer unterstützen.
Moderne LED Beamer ermöglichen zudem vereinzelt eine Fernbedienung mittels geeigneter Smartphone-App.
Halterungen
Abgesehen von besonders winzigen Micro- oder Hosentaschenbeamern, benötigt ein klassischer LED Beamer eine gewisse Stellfläche.
Zudem ist für einen ungetrübten Heimkinogenuss oder auch im Einsatz als Präsentationsbeamer, eine auf die Projektionsfläche abgestimmte Aufstellung empfehlenswert.
Da eine Aufstellung im Raum oft nicht problemlos möglich ist, ohne eine bestehende Einrichtung zu behindern oder, gerade in kleineren Räumen, unnötig die Bewegungsfreiheit einzuschränken, bietet der Handel geeignete Halterungen für Wand und Decke.
Außerdem ermöglicht eine erhöhte Position eine ungehinderte Projektion.
- Wandhalterungen
- Deckenhalterungen
Größere Flexibilität bieten Modelle, bei denen anstelle eines starren Armes ein solcher mit einem oder mehreren Gelenken genutzt wird. Hiermit lässt sich die Projektionsrichtung des Beamers optimal verändern und anpassen.
Für besonders hohen Decken bietet der Handel höhenverstellbare Deckenhalterungen, die eine variable Montagehöhe des Beamers ermöglichen.
Besonders luxuriös und für gewöhnlich entsprechend teuer, sind elektrische Deckenhalterungen. Diese sind meist nur im Fachhandel erhältlich und müssen exakt auf den jeweiligen Beamer abgestimmt sein. Hierbei lassen sich, je nach Modell, Höhe und Neigung des Beamers motorisch einstellen.
Besonders attraktiv sind versteckte Varianten, bei denen der Beamer auf Knopfdruck aus einer Zwischendecke herabgelassen und nach Gebrauch unsichtbar verborgen wird.
Bei allen Varianten ist in der Regel eine Bildkorrektur (Trapezkorrektur / Keystone-Korrektur) notwendig, um aus der gewählten Position ein verzerrungsfreies Bild zu erzeugen. Beamer-Modelle mit Lens-Shift-Funktion ermöglichen eine verlustfreie Anpassung.
Reinigung und Wartung eines LED Beamers
Wie bei den meisten elektrischen Geräten, sind regelmäßige Wartung und Reinigung auch bei LED Beamern geeignete und wichtige Maßnahmen, die vollständige und störungsfreie Funktionsfähigkeit eines Gerätes langfristig zu bewahren und eine möglichst lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Eine äußerliche Reinigung des LED Beamers sollte, abhängig auch von den Gegebenheiten des Aufstellungsortes oder des mobilen Einsatzes, regelmäßig, in kurzen Abständen durchgeführt werden.
Vor jeder Reinigung sollte das Gerät zur Sicherheit ausgeschaltet und vom Stromnetz getrennt werden.
Staub und oberflächliche Verschmutzungen des Gehäuses können mit einem geeigneten weichen Tuch entfernt werden.
Auf die Verwendung von Wasser oder anderen Flüssigkeiten sollte so weit möglich verzichtet werden. Ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Gerät kann im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss und damit zu irreversiblen Beschädigungen führen.
Eine regelmäßige und sorgfältige Reinigung der Linse ist besonders ausschlaggebend für die Wiedergabequalität eines LED Beamers. Auf der Linse sammelt sich Staub, der die Bildqualität nach einer Zeit merklich verschlechtern kann. Verschmutzungen der Linse sollten mit einem sauberen, trockenen, fusselfreien Tuch entfernt werden.
Auf Wasser oder andere Flüssigkeiten, vor allen Dingen auf Alkohol, sollte hier ebenfalls möglichst verzichtet werden.
Auch hier kann eine unsachgemäße Behandlung zu schweren Schäden führen. So kann sich ein Verkratzen der Linse, zum Beispiel durch aggressive Reiniger oder raue, verschmutzte Oberflächen, deutlich auf die Bildqualität auswirken.
Der Handel bietet spezielle Mittel zur Reinigung von Linsen, außerdem bietet sich die schonende Reinigungswirkung von Druckluft.
Über die einfache äußere und die Reinigung der Außenseite der optischen Linse hinaus, sollten Reinigungs- und Wartungsarbeiten ausschließlich von fachkundigem Personal durchgeführt werden. Auf keinen Fall sollte das Gehäuse eines LED Beamers ohne entsprechende Qualifikation geöffnet werden.
Dies führt zu einem Verlust der Garantieansprüche, kann zudem zu schweren Beschädigungen am Gerät und bei unsachgemäßer Ausführung, bei späterer Verwendung des Gerätes, zu weitreichenden Folgeschäden führen.
Je nach Art des LED Beamers und nicht zuletzt damit verbundener Anschaffungsinvestition, lohnt unter Umständen eine regelmäßige professionelle Wartung, durch einen Fachbetrieb oder unter Umständen den Hersteller oder einen seiner Servicepartner.
LED Beamer zeichnen sich durch die Lebensdauer der verbauten Leuchtmittel aus. Ein Wechsel der LEDs ist in der Regel nicht notwendig oder vorgesehen.
Sollte ein solcher, zum Beispiel durch Beschädigung, doch wider Erwarten notwendig sein, sollte dieser ebenfalls ausschließlich, innerhalb und außerhalb der Garantie- oder Gewährleistungszeit, von Fachbetrieben ausgeführt werden.
Wird ein LED Beamer nur gelegentlich genutzt, empfiehlt sich in den Zwischenzeiten eine Aufbewahrung in geeigneter Verpackung, die eine Verschmutzung oder Beschädigung so weit wie Möglich verhindert.
Alternativen zum LED Beamer
LED Beamer haben deutliche Vorzüge gegenüber alternativen Technologien. Sie haben jedoch auch Einschränkungen, die eine Nutzung nicht in jedem Umfeld und zu jedem Zweck optimal erscheinen lassen.
Im Zweifelsfall ist es deshalb sinnvoll, sich auch mit den erhältlichen Alternativen, ihren Vorzügen und Nachteilen gegenüber einem LED Beamer vertraut zu machen.
LCD Beamer
Eine Flüssigkristallanzeige, aus dem Englischen bekannt als liquid crystal display (LCD), besteht, vereinfacht ausgedrückt, aus einem Flüssigkeitsfilm, zusammengesetzt aus Kristallen. LCDs sind in Segmente unterteilt.
Durch elektrische Spannung verändern die darin enthaltenen Flüssigkristalle ihre Ausrichtung und damit die Lichtdurchlässigkeit des jeweiligen Segments (Pixel).
So erzeugen LCDs Bilder, die beim LCD Beamer, mittels einer durchscheinenden Lichtquelle, durch eine Optik, auf eine geeignete Unterlage projiziert werden.
Die Farbgebung erfolgt bei modernen LCD Beamern durch die Verwendung drei separater LCDs (3LCD-Technik), für jede Grundfarbe je eines, deren Bilder über spezielle Spiegel überlagert werden.
Als Lichtquelle dient beim klassischen LCD Beamer eine spezielle Glühlampe, die hohe Lichtstärken ermöglicht.
Vorteile eines LCD Beamers
- preiswerte Modelle
- gute Lesbarkeit bei Texten und Grafiken
- kompakte Bauweise möglich
- gute Farbintensität
- Pixelstruktur des Bildes kann als störend empfunden werden (gilt vor allem für ältere Modelle)
- Trägheit der LCDs kann zum Nachziehen führen
- LCDs benötigen intensive Kühlung, Beamer sind deshalb meist lauter
- Glühlampen haben eine begrenzte Lebensdauer, dadurch steigen die Kosten im Dauerbetrieb deutlich
- LCDs können sich einbrennen (LCD-Memory-Effekt)
- LCDs sind empfindlich gegenüber Staub und Rauch
DLP Beamer
DLP Beamer arbeiten nach dem beschriebenen Prinzip, das auch bei LED Beamern Verwendung findet. Das Bild wird durch ein Digital Mirror Device (DMD) erzeugt, bei dem Millionen winziger Spiegel, durch ihre Bewegung, auftreffendes Licht steuern und durch die Optik des Beamers lenken.
Im Gegensatz zum LED Beamer dient zur Bilderzeugung beim klassischen DLP Beamer eine Projektorlampe, wie sie auch beim LCD Beamer Verwendung findet.
Das farbige Bild wird durch ein schnell rotierende Farbrad erzeugt, durch welches das DMD das erzeugte Bild lenkt.
Vorteile eines DLP Beamers
- hohe Bildgeschwindigkeiten ohne Nachziehen
- kein Einbrennen
- hoher Kontrast
- geringe Pixelstruktur
- geringe Empfindlichkeit der Optik
- feste Auflösung durch das DMD, Erhöhung erfordert Skalierung, dadurch Qualitätsverlust
- Regenbogeneffekt
- Flimmern bei bestimmten Farbwerten
- geringe Farbtreue
- Geräuschentwicklung durch Lüfter und Farbrad
Laser Beamer
Der Laser Beamer ist die neueste Entwicklungsstufe auf dem Markt der Videoprojektoren. Im Grundsatz gleichen Laser Beamer den hier beschriebenen LED Beamern.
Auch bei Laser Beamern kommt in der Regel ein Digital Micromirror Device (DMD), wie vom DLP Beamer bekannt, zum Einsatz. Die verwendeten Laserdioden sind dabei den klassischen LEDs durch ihre Lichtstärke und klare und tiefe Farben deutlich überlegen.
Hinzu kommen sogenannte Hybrid Laser Beamer, bei denen mit einer Kombination aus Laserdioden und klassischen LEDs gearbeitet wird.
Vorteile eines Laser Beamers
- hohe Lichtstärke im Vergleich zum LED Beamer
- hervorragende Farbleistung
- lange Lebensdauer
- sehr hohe Anschaffungskosten durch geringe Verbreitung
OLED-Displays
Ein Display ist zwar im Grundsatz etwas anderes als ein Projektor, geht es jedoch darum, ein flexibel einsetzbares, möglichst großes Bild zu erzeugen, bietet die OLED-Technologie zumindest theoretisch interessante Möglichkeiten.
Organische Leuchtdioden (organic light emitting diodes, OLED) sind im Dünnschichtverfahren hergestellte organische Halbleiter. Einfach ausgedrückt ermöglichen sie die kostengünstige Herstellung sehr großer, sehr flacher Bildschirme.
Die Technik ist jedoch noch nicht ausgereift und steht vor einigen Herausforderungen, die einem marktfähigen Einsatz derzeit noch im Wege stehen. Allem voran ist die Lebensdauer einer organischen Leuchtdiode derzeit noch sehr gering. Erst wenn diese Probleme gelöst sind, kann die Technologie aufgrund ihrer theoretischen Möglichkeiten eine ernstzunehmende Konkurrenz für die alle Arten von Beamern darstellen.
Glossar
Bei der Beschäftigung mit dem Thema LED Beamer ist man mit einer Vielzahl von erklärungsbedürftigen Fachbegriffen konfrontiert. Um sich für das individuelle passende Modell entscheiden zu können, ist es unerlässlich, sich mit diesen Begriffen, zumindest oberflächlich, inhaltlich auseinander zu setzen.
- Lichtstärke
- Kontrastverhältnis
- Auflösung
Die Lichtstärke wird in ANSI-Lumen angegeben, wobei ANSI für das genormte Testverfahren (American National Standards Institute) steht. Die meisten Hersteller verwenden in ihren Spezifikationen allein den Begriff Lumen. Der Wert gibt einfach ausgedrückt an, wie viel Licht eine Lichtquelle, in diesem Fall der Beamer, auf eine bestimmte begrenzte Fläche aufbringen kann.
Der für einen Beamer ratsame Wert der Lichtstärke ist abhängig von den Umgebungsbedingungen, also zum einen von der Größe der gewünschten Projektionsfläche, zum anderen von der Umgebungshelligkeit.
Werte unter 100 Lumen pro Quadratmeter (m²) sind generell nicht empfehlenswert; zwischen 100 und 250 Lumen/m² eignen sich für gut abgedunkelte Räume; 250 bis 500 Lumen/m² liefern auch bei mäßiger Abdunklung überzeugende Ergebnisse; mit mehr als 500 Lumen/m² ist auch ein Einsatz bei Tageslicht, im Freien möglich.
Das Kontrastverhältnis wird nach dem Schema hell:dunkel angegeben. Das heißt, wird ein Beamer mit einem Kontrastverhältnis von 1.000:1 angegeben, ist das hellste darstellbare Pixel eines Bildes eintausend Mal heller, als das dunkelste.
Ein Beamer mit einem hohen Kontrastverhältnis eignet sich besonders für den Einsatz in dunklerer Umgebung, zum Beispiel als Heimkino-Beamer, da hier Unterschiede deutlicher wahrgenommen werden und ein tiefes Schwarz für ein hochwertiges Bild erforderlich ist. In heller Umgebung, zum Beispiel im Freien, ist der Kontrast von geringerer Bedeutung, da die Umgebungshelligkeit die Schwarzwahrnehmung unterstützt.
Bestimmte Auflösungen werden bestimmten Standards zugeordnet, mit denen Hersteller optischer Geräte deren Auflösung bewerben:
VGA (Video Graphics Array) – 640 x 480 Pixel
WVGA (Wide VGA) – 854 x 480 Pixel
SVGA (Super VGA) – 800 x 600 Pixel
XGA (Extended Graphics Array) – 1024 x 768 Pixel
HD ready (720p) – 1280 x 720 Pixel
WXGA (Wide XGA) – 1280 x 720/768 Pixel
WUXGA (Wide Ultra XGA) – 1920 x 1200 Pixel
Full HD (1080p) – 1920 x 1080 Pixel
4K (Ultra HD) – 3840 x 2160 Pixel
Maximalauflösung und native Auflösung
Viele Hersteller geben hohe Werte in Form einer sogenannten Maximalauflösung an. Dies dient vornehmlich der Werbewirkung.
Die Maximalauflösung gibt jedoch lediglich an, welche Auflösung ein Beamer unterstützt, also in welcher Auflösung Medien vorliegen dürfen, um dargestellt werden zu können. Praktisch dargestellt wird jedoch nur die im Zweifelsfall geringere native Auflösung.
Beispiel: ein Beamer wird vom Hersteller mit einer Full HD Maximalauflösung von 1920 x 1080 Pixel beworben. Über einen angeschlossenen Blu-Ray-Player wird ein in 1080p aufgenommenes Video abgespielt.
Der Beamer verfügt durch seine Bauart über eine native HD ready Auflösung von 1280 x 720 Pixel. Das Video kann abgespielt werden, wird jedoch nur in 720p dargestellt.
Bei dem Prozess der Anpassung der höheren Auflösung an den Beamer spricht man vom Downscaling. Dieser Vorgang kann zu Qualitätsverlust führen.
- Bildwiederhol-frequenz
- Lens-Shift
- Keystone-Korrektur
- Regenbogeneffekt
- Projektions-verhältnis
Die Angabe der Bildwiederholfrequenz erfolgt in Hertz (Hz) und entspricht dem alternativen Wert Frames per second (fps), beziffert also die Zahl an Bildern, die pro Sekunde angezeigt werden.
Üblich sind Werte von 50 oder 60 Hz. Hersteller bewerben einzelne Modelle aufgrund einer deutlich höheren Bildwiederholfrequenz von 100 oder 120 Hz.
Eine Lens-Shift-Funktion ermöglicht eine verzerrungsfreie Bewegung des Bildes, ohne den Beamer bewegen zu müssen, also auch ohne Trapezkorrektur und ohne Qualitätsverlust.
Durch das künstliche Stauchen der längeren Seite wird dieser Effekt gemildert oder vollständig beseitigt. Da hierbei, durch Interpolation die Punktdichte eines Bildes verändert wird, gehen Bildinformationen verloren.
Ein geringer Prozentsatz von Menschen (etwa 5 – 10%), erkennt jedoch, insbesondere bei sehr schnellen Bildfolgen und in dunkler Umgebung, Einzelbilder. Diese Wahrnehmung äußert sich in namensgebenden Regenbögen, also Farbverläufen an den Kanten des Bildes.
Abhilfe schafft hier entweder eine schnellere Drehung des Farbrades, eine feinere Unterteilung oder optimal eine Farbbildgenerierung in drei getrennten Stufen.
Das Projektionsverhältnis beschreibt das Verhältnis zwischen der Größe eines projizierten Bildes und dem Abstand des Beamers zur Projektionsfläche.
Hersteller geben hier den Quotienten aus dem Verhältnis Entfernung zur Leinwand : Bildbreite in Metern an. Wird ein Beamer also mit einem Projektionsverhältnis von 1,8 angegeben, bedeutet dies, dass eine Entfernung des Beamers von 1,8 m zur Projektionsfläche, ein Bild mit einer Breite von einem Meter erzeugt.
So kann genau berechnet werden, welcher Abstand für eine bestimmt Bildgröße notwendig ist, bzw. welche Bildgröße ein bestimmter Abstand ergibt.
Gibt ein Hersteller anstelle eines fixen Wertes einen Bereich an, zum Beispiel 1.5 – 2, so bedeutet dies, dass der Beamer über ein Zoomobjektiv verfügt, mit dem das Verhältnis variiert werden kann.
Fazit
LED Beamer sind auf dem Vormarsch. Die LED-Technik hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und bietet überzeugende Vorteile im Einsatz besonders bei Heimkino-Beamern.
Insbesondere die lange Lebensdauer und dadurch die Möglichkeit zum Dauereinsatz ohne hohe Folgekosten, machen LED Beamer zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für klassische Beamer mit Projektionslampen als Lichtquelle.
Trotzdem hat die Technologie noch Schwächen, die im Direktvergleich mit Alternativen deutlich werden. So ist die Lichtstärke, gerade bei preiswerten Modellen, deutlich geringer und damit der Einsatzbereich eingeschränkt.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Weiterentwicklung der Technologie schnell zu einer deutlichen Leistungssteigerung führen wird. Mittelfristig werden LED Beamer damit in der Lage sein, andere Technologien weiter zu verdrängen.
Bis dahin muss man im Einzelfall abwägen, ob die Einschränkungen mit dem benötigten Einsatzzweck vereinbar sind. In Funktionen und Ausstattung unterscheiden sich LED Beamer schon heute nicht von anderen Beamern.
Ausgesprochene Micro- oder Hosentaschenbeamer müssen beim heutigen Stand der Technik eher als interessantes Gimmick und als Präsentation des technisch Möglichen betrachtet werden.
Sicher haben diese Geräte oder Kombinationen mit anderen Geräten, wie zum Beispiel Smartphones, einen hohen Unterhaltungswert und einen spontanen Nutzwert, leistungstechnisch sind sie jedoch noch nicht in der Lage, mit größeren Geräten, sowohl von LED als auch von Beamern anderer Funktionsprinzipien, zu konkurrieren.
Weiterführende Links und Quellen
–http://www.netzwelt.de/news/78574_7-dlp-lcd-lcos-hintergrundwissen-beamertechnik.html
–http://www.chip.de/artikel/LED-Beamer-Konkurrenz-fuer-LCD-und-DLP-Projektor-2_41037507.html
–http://www.hd-beamer-guide.de/led-beamer.php5
–http://projektor-heimkino.de/led-beamer/
–https://www.turn-on.de/ratgeber/laser-statt-lampe-was-bringen-laser-beamer-im-heimkino-65744
FAQ
LED-Beamer - ideal für Präsentationen?
Mit einer speziellen Deckenhalterung lassen sich LED-Beamer optimal in Konferenz- und Seminarräume integrieren. Ihren Erfolg verdanken LED-Beamer in erster Linie der Lampe. Denn diese ist langlebig und verbraucht vergleichsweise wenig Strom. Die Lampe in einem LED-Projektor hält bis zu 30.000 Stunden.
Kaufberatung: Die wichtigsten Kriterien für den Beamerkauf
Die Beamer-Anschlüsse sind immens wichtig. Mit einem HDMI-Anschluss kann man unter anderem Computer an den LED-Beamer anschließen. So kann man Inhalte statt über Monitore über eine Leinwand auch einem größeren Publikum zugänglich machen.
Welche Auflösung braucht ein guter Beamer?
Die besten Modelle zeichnen sich durch eine hohe Auflösung aus. Mit 1.920 x 1.080 Pixeln erreichen sie ein gutes Bild, das sich auch für den täglichen TV-Genuss eignet.
Welches Zubehör eignet sich für Ihren LED-Beamer?
Wenn der Beamer regelmäßig zu Hause im Einsatz ist, dann ist eine Beamer-Halterung empfehlenswert. Es gibt auf dem Markt sowohl entsprechende Ständer als auch Beamer-Deckenhalterungen.
Wie viel Lumen sollte ein LED-Beamer haben?
Die Helligkeit des LED-Projektors ist besonders wichtig, wenn man ihn in einem Raum nutzen möchte, den man nur wenig abdunkeln kann. Während in einem komplett abgedunkelten Raum 300 – 1.000 Lumen ausreichen, um ein gutes Bild zu erreichen, sind in einem leicht abgedunkelten Raum 1.000 – 2.000 Lumen notwendig.
Für welche Anwendungsbereiche eignen sich für einen LED Beamer?
Ein LED Beamer hat grundsätzlich ein sehr hohes Spektrum von Einsatzmöglichkeiten. Sei es für Präsentationen, Veranstaltungen oder zum persönlichen Kinoerlebnis mithilfe einer Heimkinoanlage. Immer mehr greifen zu dem LED Beamer als meist günstigere Alternative zum Fernseher. Dank multipler Funktionen lässt sich das Bild eines solchen Projektors beliebig nach den Anforderungen einstellen.