TÜV-zertifizierte Vergleichs- und Testverfahren nach ISO 9001
Suche
Generic filters
Nur genaue Treffer
Suche im Titel
Suche im Inhalt
Suche in Zusammenfassung
Komposter im Test auf ExpertenTesten.de
14 Getestete Produkte
88 Investierte Stunden
5 Ausgewertete Studien
670 Analysierte Rezensionen

Komposter Test - so kompostieren Sie heute richtig - Vergleich der besten Komposter 2023

Für Gartenfreunde ist ein Komposter sehr lohnenswert, um Garten- und Küchenabfälle zu entsorgen und kompostieren. Für unsere Bestenliste hat unser Team mannigfaltige Tests im Internet überprüft, um Wertungen zu Volumen, Deckel, Bodenplatte und vielen weiteren Besonderheiten zu offenbaren.

Maren Christiansen Autorin
Maren Christiansen

Maren Christiansen ist 37, Landschaftsarchitektin und wohnt in Halle.
Als vollberufstätige Mutter von zwei Kindern findet sie noch die Zeit, sich um ihren eigenen kleinen Garten zu kümmern und ihre Produkterfahrungen aus dem Bereich Garten und Haushalt mit interessierten Usern zu teilen.

Mehr zu Maren

Komposter Bestenliste  2023 - Die besten Komposter im Test & Vergleich

Komposter Test

Letzte Aktualisierung am:

Ähnliche Vergleiche anzeigen

Was ist ein Komposter?

Ein Komposter dient der Kompostierung von Garten- und Küchenabfällen. Hierbei handelt es sich um einen Behälter oder im einfachsten Fall um eine Miete, in dem diese Abfälle gesammelt werden. Um eine Geruchsbelästigung durch das Verrotten der Pflanzenmaterialien zu vermeiden, nutzen viele einen geschlossenen Komposter. Diese können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, wie zum Beispiel Holz, verzinktes Eisen oder Kunststoff.

Komposter werden in unterschiedlichen Größen angeboten. Ihr Fassungsvermögen liegt meistens zwischen 300 und 800 Litern, wobei diese Behälter selten über einen Meter hoch sind. Die Seitenlängen sind ebenfalls nicht viel größer als ein Meter.

Während offene Komposthaufen oder Mieten am Ende eines Gartengrundstücks sehr unschön aussehen, können Gartenabfälle in einem Komposter wesentlich unauffälliger gelagert werden. Darüber hinaus sollten Sie Abfälle möglichst zerkleinert dort einlagern, damit der Verrottungsprozess schneller abläuft.

Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Komposter

Diagramm teilen
Mit diesem Code können Sie das täglich aktualisierte Diagramm auf Ihrer Webseite teilen:Embed-Code wurde in die Zwischenablage kopiert

Wie funktioniert ein Komposter?

Bei der Kompostierung handelt es sich um einen biologischen Prozess, bei dem mithilfe von Sauerstoff, Bakterien und Pilzen organisches Material über einen längeren Zeitraum abgebaut wird. Hierbei werden etwas Kohlendioxid und wasserlösliche Minerale, wie Phosphat, Kalium, Magnesium, Nitrat und Ammoniumsalze, freigesetzt. Es handelt sich dabei um natürlichen Dünger, der von Pflanzen, Sträuchern und Bäumen gut angenommen wird. Mitunter entsteht bei dieser Art der Verrottung auch ein entsprechender Anteil an Humuserde.

Im Rahmen einer Eigenkompostierung wird aus Küchen- und Gartenabfällen wertvoller Kompost. Dieser kann zur Verbesserung von Bodenqualitäten und zur Rekultivierung von Gartenflächen verwendet werden. Aufgrund des hohen Nährstoffanteils kann Kompostieren die Verwendung von Düngemitteln ersetzen.

Der Zersetzungsprozess wird über Mikroorganismen eingeleitet. Dabei müssen wir vier verschiedene Kategorien unterscheiden: Pilze, Protozoen, heterotrophe Bakterien und Aktinomyzeten.

Am Anfang einer Kompostierung befinden sich die organischen Ausgangsstoffe in einem heterogenen und festen Zustand. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Rasenschnitt, kleinere Zweige, Kartoffelschalen oder Apfelreste. Durch eine Hydrolyse verwandeln sich diese Ausgangsstoffe in immer kleinere niedermolekulare Bestandteile.

Bakterienkolonien fangen anschließend mit der Zersetzung an. Durch Bildung von Zellulose können die Mikroorganismen die Schnelligkeit des Zersetzungsprozesses beschleunigen. Es findet eine enzymatische, hydrolytische Aufspaltung der Ausgangsstoffe statt.

Im Sommer werden bei warmem Wetter Küchenabfälle besonders schnell abgebaut. Hier liegt die Abbaurate bei bis zu 70 %. Pflanzenabfälle brauchen etwas länger, da hier die Lignocellulose einen schnellen Abbau verhindert. Wir sprechen hier von verholzten Pflanzen und kleineren Ästen. Die Abbraurate liegt hier nur bei 30 %.

In einem geschlossenen Komposter ist die Temperatur im Gegensatz zur Außentemperatur wesentlich höher. Dies führt dazu, dass der Zersetzungsprozess wesentlich schneller angekurbelt wird, als wenn wir unsere Garten- und Küchenabfälle auf einer offenen Miete lagern würden.

Vorteile & Anwendungsbereiche von Kompostern

Vorteile & Anwendungsbereiche

Mit unserem Komposter Test möchten wir Ihnen aufzeigen, für welche Anwendungsbereiche ein Komposter eingesetzt werden kann. Welchen Nutzen hat also die Verwendung eines eigenen Komposters im Garten?

Zunächst müssen wir erwähnen, dass Hobbygärtner immer wieder Bedarf an hochwertiger Humuserde haben. Im Frühjahr und im Herbst ist die reguläre Pflanzsaison. Wenn wir neue Pflanzen setzen, benötigen diese eine gewisse Form von Aufzuchterde. Um ein sicheres Wachstum zu gewährleisten, müssen Pflanzen mit ausreichenden Nährstoffen versorgt werden. In herkömmlicher, dazugekaufter Pflanzerde sind diese nicht immer enthalten, so dass wir zusätzlichen Dünger einsetzen müssen.

Über einen Komposter können wir unsere eigene, nährstoffreiche Humuserde erhalten und dies sogar kostenlos. Da diese Erde sehr nährstoffreich ist, müssen wir weiterhin so gut wie keinen anderen Dünger mehr einsetzen. Dadurch leisten wir zugleich einen Beitrag für den Umweltschutz. Ebenso müssen unsere Garten- und Küchenabfälle nicht mehr von der Müllabfuhr der Städte und Gemeinden abtransportiert werden.

Interessant ist, dass in vielen Städten die Besitzer eines Komposters auf die teure grüne Bioabfalltonne verzichten können. Insoweit werden durch die Eigenkompostierung hohe Abfallgebühren eingespart. Sie sollten sich diesbezüglich mit Ihrer Gemeinde in Verbindung setzen, wenn Sie diese Möglichkeit wahrnehmen möchten.

Vorteile der Kompostierung

  • Sie produzieren erstklassige Humuserde,
  • die Verwendung von Düngemitteln ist kaum mehr notwendig,
  • der Abtransport der Küchen- und Gartenabfälle entfällt und
  • Sie können sich mitunter die grüne Bioabfalltonne ersparen

Nachteile der Kompostierung

  • es wird zusätzlicher Stellplatz für einen Komposter im Garten benötigt,
  • eine Geruchsbelästigung für andere ist nicht auszuschließen und
  • die Verwendung ist mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden

Welche Arten von Komposter gibt es?

Damit Sie sich einen besseren Überblick über unsere Komposter Vergleichssieger machen können, sollen hier unter anderem auch die verschiedenen Arten näher erläutert werden. Jedes Modell hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

Der offene Einkammer-Komposter

Ein offener Komposter besteht verständlicherweise nicht aus einer stabilen Box, sondern ist von oben und unten frei zugänglich. Diese Modelle können aus Maschendraht, Metallgitterplatten oder Holzleisten bestehen. Vorteilhaft ist, dass von unten in die Garten- und Küchenabfälle Würmer und andere Kleintieren eindringen können und auf diese Weise eine Zersetzung beschleunigt wird. Im Ergebnis erhalten wir eine besonders feine und hochwertige Humuserde.

Da die Abfälle ungeschützt im Freien liegen, sind diese kälteren Temperaturen ausgesetzt. Auf diese Weise dauert der Verrottungsprozess wesentlich länger. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass durch die offene Bauweise auch unliebsame Nager, wie Ratten und Mäuse, sich im Komposter wohlfühlen.

Bei einem Einkammer-Komposter müssen wir in regelmäßigen Abständen die einzelnen Abfallschichten umsetzen bzw. mischen. Wenn viel Luft zwischen die einzelnen Schichten gerät, fördert dies den Zersetzungsprozess.

Für ein optimales Ergebnis empfiehlt es sich, mit einem groben Sieb die Erde mehrmals durchzusieben. Wir erhalten dann besonders feine und nährstoffreiche Humuserde. Trotz dieses sehr einfachen Systems und der etwas längeren Bearbeitungszeit, können offene Einkammer-Komposter durchweg empfohlen werden.

Vorteile

  • sehr gutes Verrottungsergebnis,
  • feinste Humuserde,
  • einfacher Aufbau,
  • günstig

Nachteile

  • arbeitsintensiv,
  • längerer Verrottungsprozess,
  • ggf. Geruchsbelästigung

Das offene Kammersystem

Das offene Kammersystem bei KomposternEin offenes Kammersystem besteht aus mehreren Kammern, mit dem eine Verrottung von Gartenabfällen schneller erfolgen soll. Diese Systeme werden meist aus Holzlatten zusammengesteckt. Im unteren Bereich werden grobe Materialien, wie Grünschnitt und kleinere Äste gesammelt, im oberen Bereich lagern dann Küchenabfälle. Schließlich werden die beiden vorhergehenden Schichten noch mit Rasenschnitt und Blumenerde abgedeckt.

Zwischen den Schichten kann die Luft besonders gut zirkulieren. Alle drei bis vier Monate müssen die einzelnen Lagen umgeschichtet werden. In einer weiteren Kammer lagert der fast fertige Humusboden, der hier weiter reifen kann.

Indem wir den Kompost von einer Kammer in die nächste transportieren, erreichen wir einen optimalen Kreislauf, wobei wir in der letzten Kammer unsere nährstoffreiche Humuserde erhalten. Anstelle des Kammersystems können wir aber auch mehrere offene Komposter verwenden.

Insgesamt darf der Arbeitsaufwand durch das Umschichten nicht unterschätzt werden. Werden drei Kammern benutzt, können wir in der ersten immer frische Abfälle lagern, die zweite Kammer zum Reifen nutzen und aus der dritten den fertigen Humus zur weiteren Verwendung entnehmen.

Vorteile

  • guter Verrottungs-Kreislauf,
  • beste Humuserde,
  • leichter Aufbau,
  • relativ günstig

Nachteile

  • sehr arbeitsintensiv,
  • ggf. Geruchsbelästigung

Der geschlossene Schnellkomposter

Geschlossene Komposter in Boxbauweise bestehen in aller Regel aus Kunststoff oder Metall und sind vollständig zu allen Seiten geschlossen. Durch die höheren Innentemperaturen erreichen wir einen schnelleren Zersetzungsprozess. Optisch erinnern uns diese Schnellkomposter an kleine Silos. Die meisten Modelle verfügen über einen abnehmbaren Deckel und ggf. seitlichen Schiebeöffnungen.

Verzinkte Komposter sollten nicht genommen werden, da sich Zink in der Humuserde absetzen und dieses die Pflanzen später schädigen kann.

Besonders vorteilhaft sind Komposter aus Kunststoff, die witterungsbeständig und stabil gebaut sind. Im Boden eines solchen Komposters sind häufig Löcher oder Schlitze eingelassen, damit Kleintiere, Würmer und Insekten zum Kompost Zugang erlangen. diese lockern den Kompost auf und fördern deren Zersetzung.

Problematisch ist, dass wir einen solchen Komposter schlecht umschichten können. In aller Regel wird lediglich von oben neuer Kompost eingefüllt und unten der fertige Humus entnommen.

Vorteile

  • schnelle Zersetzung,
  • gute Humuserde,
  • Schutz vor Ratten und Mäusen,
  • leichte Handhabung

Nachteile

  • eine Umschichtung ist nicht möglich

Der Thermokomposter

Der ThermokomposterDer Thermokomposter gehört ebenfalls zu den geschlossenen Kompostern. Optisch unterschieden sich Thermokomposter nicht von einem Schnellkomposter. Diese Silos bestehen meistens aus Kunststoff, sind mit einem abnehmbaren Decken und seitlichen Schiebeöffnungen versehen.

Der Unterschied zum herkömmlichen Schnellkomposter besteht darin, dass die Wände mit einer wärmeisolierenden Schicht ausgestattet sind. Durch die höhere Innentemperatur wird ein besonders effektiver Verrottungsprozess eingeleitet. Diese Modelle können wesentlich länger betrieben werden, als offene Komposter. Gerade im Frühjahr setzt die Zersetzung von Garten- und Küchenabfällen schneller ein.

Trotz dieser Vorteile haben Tests ergeben, dass die Eigenerwärmung dieser Thermokomposter etwas gering ist, so dass eine selbstständige Zersetzung nicht in vollem Umfang stattfinden kann. Diese Modelle sollten auch nicht dicht bepackt werden, da der Sauerstoff zwischen den einzelnen Lagen besonders wichtig ist.

Vorteile

  • wirksame Zersetzung,
  • gute Humuserde,
  • Schutz vor Ratten und Mäusen,
  • leichte Handhabung

Nachteile

  • eine Umschichtung ist nicht möglich,
  • Eigenerwärmung ist relativ gering,
  • teuer

Die Wurmkompostierung

Die Wurmkompostierung

In unserem Komposter Test möchten wir auch die Wurmkompostierung nicht unerwähnt lassen. Regenwürmer bzw. der rote Mistwurm eignen sich besonders gut für einen Einsatz in einem Komposter. Dabei können diese Würmer am besten in offenen Kompostern eingesetzt werden.

Der Kompostwurm ist in der Lage, das Eineinhalbfache seines eigenen Köpergewichts am Tag zu fressen. Er benötigt eine ausreichende Feuchtigkeit und ein entsprechendes Nahrungsangebot. Vorteilhaft ist, dass sich diese Würmer sehr schnell vermehren. Sie zerkrümeln das Kompostmaterial, wobei sich Sauerstoff und Wasser besser darin verteilen können. Zur Anzucht können diese Würmer im Fachhandel günstig gekauft werden.

Vorteile

  • natürliche Kompostierung,
  • gute Humuserde,
  • schnelle Zersetzung

Nachteile

  • Würmer müssen zur Anzucht gekauft werden,
  • eignen sich vornehmlich für offene Systeme,
  • sind als Ergänzung eines Komposters anzusehen

So haben wir die Komposter getestet

Auch wenn Komposter auf den ersten Blick relativ einfach aufgebaut sind, möchten wir Ihnen erläutern, wonach wir unsere Komposter Vergleich-Testsieger getestet haben.

Die Verarbeitungsqualität und Materialzusammensetzung

Komposter werden nahezu alle als Bausatz angeboten. Während die hölzernen Modelle zusammengesteckt werden müssen, sind die Modelle aus Kunststoff etwas komplexer aufgebaut. Die geschlossenen Schnell- und Thermokomposter bestehen in der Regel aus fertigen Seitenwänden, die über eine Hake- und Klemmverbindung miteinander verbunden werden. Deckel und Seitenschieber müssen anschließend in entsprechende Kunststoffnasen eingepresst werden. Dies kann mitunter etwas schwierig sein.

Die Kunststoff-Komposter können mit einer langen Lebensdauer überzeugen, zumal Kunststoff von einem Zersetzungsprozess nicht beeinträchtigt wird. Nachteilig ist hier nur, dass durch starke Sonneneinstrahlung und kalte Winter das Kunststoffmaterial sich verziehen kann.

Sehr preisgünstige Kunststoff-Komposter halten den Witterungsbedingungen nur schwer stand und können in sich zusammenfallen. Einmal verzogenen Komposter sind kaum mehr in die Ursprunglage zurückzuversetzen.

Schließlich gibt es noch die metallenen Ausführungen. Feuerverzinkte Modelle sind sehr robust und strotzen jeder Witterung. Anders sieht dies bei den Modellen mit Pulverbeschichtung aus. Die spezielle Lackfarbe kann abplatzen und letztlich zur Rostbildung führen. Rost ist aber nur ein optischer Mangel und ändert nichts an der Funktionsweise eines Komposters.

Interessant sind die Komposter aus Holz, wobei wir hier vornehmlich offene Modelle finden. Meistens verwenden die Hersteller imprägnierte Weichhölzer, wie Kiefer oder Fichte. Erst nach einigen Jahren zeigen sich auch hier die ersten Abnutzungs- und Verwitterungserscheinungen. In unserem Test haben alle Modelle eine ausreichende Stabilität gezeigt und konnten mit einer guten Verarbeitungsqualität überzeugen.

Abmessungen und Inhalt

Wenn Sie schon einen Komposter in Ihrem Garten aufstellen, dann muss sich diese Investition auch lohnen. Wie bereits zuvor dargelegt, fassen diese Komposter zwischen 300 und 800 Liter Inhalt. Die meisten Modelle sind in Würfelform gehalten, wobei eine Seite nicht viel größer als einen Meter misst. Grundsätzlich sollte ein Komposter zum jeweiligen Abfallaufkommen ausgelegt sein. Hierbei sollten wir nicht vergessen, dass täglich eine ganze Menge an Biomüll daheim anfallen kann.

Die hier getesteten Komposter sind ausreichend dimensioniert und können eine entsprechende Menge an Garten- und Küchenabfällen aufnehmen.

Funktionsweise der Komposter

In unserem Test über Komposter haben wir uns auch mit der Bedienung und Funktionsweise auseinandergesetzt. Hier bereiten die offenen Komposter keine Schwierigkeiten. Lediglich die geschlossenen Thermo- und Schnellkomposter sind mit unterschiedlichen Öffnungsmechanismen versehen.

Einige besitzen einen ganzen Deckel, der hoch- oder abgenommen werden kann, andere sind mit einem mehrteiligen Klappdeckel ausgestattet. Die seitlichen Öffnungen sind häufig mit Schiebern verschlossen. Hier konnten wir feststellen, dass bei längerem Gebrauch diese sich nicht mehr so leicht öffnen lassen. Bei den geschlossenen Kompostern befindet sich meistens unten in der Mitte eine größere, verschlossene Öffnung, aus der wir den fertigen Humus entnehmen können. Nicht immer lässt sich dieser Deckel problemlos wieder zuschieben.

Worauf muss ich beim Kauf eines Komposters achten?

Komposter sind in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich, so dass es am Anfang gar nicht so einfach ist, hier das richtige Modell zu finden. Wir möchten Ihnen aufzeigen, auf was Sie beim Kauf achten sollten.

Worauf muss ich beim Kauf eines Komposters achten?

Größe und Verwendungszweck

Zunächst ist es wichtig, sich einen Überblick über die anfallenden Garten- und Küchenabfälle zu verschaffen. Wenn wir hier den täglich produzierten Biomüllberücksichtigen, werden wir schnell feststellen, dass dabei eine nicht unerhebliche Menge anfällt. Ein Komposter sollte aber nicht nur Küchenabfälle aufnehmen, sondern natürlich auch Gartenabfälle.

Denken Sie daran, dass alle zwei Wochen der Rasen gemäht werden sollte. Je nach Rasenfläche fallen hier nicht unerhebliche Mengen Rasenschnitt an. Das Material ist zwar sehr fein geschnitten, nimmt aber immer ein großes Volumen ein. Glücklicherweise fällt Rasenschnitt schon nach kurzer Zeit in sich zusammen.

Während für kleinere Grundstücke und einen Drei-Personen-Haushalt noch ein Komposter mit einem Fassungsvolumen von 300 bis 400 Litern ausreicht, steigt der Bedarf jedoch mit der Grundstücksgröße und Personenzahl.

Der Standort

Eigentlich sind Komposter nicht gerade eine Schönheit im Garten. Wir sollten diese Lagerstätten daher auch immer etwas abseits im nichtsichtbaren Bereich aufstellen. Häufig sind diese Silos direkt an den Grundstücksgrenzen zu finden. Nach Möglichkeit dienen seitlich davorgesetzte Sträucher für einen guten Sichtschutz.

Sie sollten sich schon im Vorfeld einen Lagerplatz aussuchen. Während die geschlossenen Thermo- und Schnellkomposter lediglich eine Grundfläche von einem Quadratmeter einnehmen, kommen die Kammersysteme und Mieten auf einen größeren Platzbedarf. Denken Sie auch daran, dass diese Komposter schnell unangenehme Gerüche durch den Zersetzungsprozess bereiten. In vielen Fällen hat dies schon zum Ärger mit den Nachbarn geführt.

Welche Ausführung soll gewählt werden

Die einzelnen Vor- und Nachteile der offenen und geschlossenen Systeme haben wir Ihnen bereits weiter oben vorgestellt. In Wohngebieten geht der Trend ganz klar in Richtung geschlossener Schnell- und Thermokomposter. In ländlichen Regionen sind dagegen die offenen Mieten und Kammersysteme häufiger anzutreffen.

Beide Varianten sorgen für eine gute Zersetzung von Garten- und Küchenabfällen. Die geschlossenen Modelle bieten zudem den Vorteil, dass die Geruchsbildung nicht ganz so stark ausfällt. Letztlich bleibt es jedoch jedem selbst überlassen, welches System dem Vorzug gegeben wird.

Der Preis

Preiswerte Komposter sind schon für rund 20 Euro erhältlich. Mitunter können Schnell- und Thermokomposter aber durchaus weit über 100 Euro kosten. Der Preisunterschied erklärt sich durch die Verwendung der einzelnen Materialien. Bei teuren Kompostern werden stabilere Materialien eingesetzt, so dass sich die Seitenwände in Form von Witterungseinflüssen nicht so schnell verziehen können. Zu den höherpreisigen Kompostern gehören auch die Modelle aus Metall.

Bei den preisgünstigen Varianten sind die Kunststoffe sehr dünn, so dass hier die Gefahr besteht, nach kurzer Zeit eine Ungenauigkeit in der Passform vorzufinden. In der eigentlichen Funktionsweise unterscheiden sich jedoch teure von preiswerten Modellen kaum.

Kurzinformation zu führenden Herstellern

Nun möchten Sie wahrscheinlich gerne erfahren, welche Hersteller von Kompostern es gibt und welche Besonderheiten hier zu finden sind.

  • Graf
  • Juwel
  • D&S
  • Neudorff
  • Brista
  • Demmelhuber
Die deutsche Otto Graf GmbH Kunststofferzeugnisse mit Sitz in Teningen wurde 1962 gegründet und hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Kunststoffbehältern spezialisiert. Hier finden Kunden innovative Lösungen für eine Regenwassersammlung mit unter- oder oberirdischen Behältnissen, Abwasserlösungen und natürlich Kompostern.

Graf stellt sowohl runde als auch eckige Thermo- und Schnellkomposter her, die zu 100 % aus Recycling-Kunststoff hergestellt sind. Die Modelle präsentieren sich in verschiedenen Grüntönen, sind aber auch in schwarz erhältlich. Recht beliebt sind die Modelle der ECO-Serie. Zu den Top-Favoriten gehört jedoch die Thermo-King-Serie, die aus besonderem Thermolen hergestellt ist.

Bei Thermolen handelt es sich um einen geschäumten Kunststoff, der gut isolierte Wände bietet. Dadurch wird die Kompostierung zusätzlich noch vereinfacht. Sämtliche Komposter von Graf sind mit dem innovativen Easy-Lock-System zur werkzeuglosen Montage ausgestattet. Große Einfüllöffnungen erleichtern das Beladen dieser Komposter.

Insgesamt liegen diese Komposter von Graf im mittleren bis höherpreisigen Segment.

Die deutsche Juwel H. Wüster GmbH mit Stammsitz in Imst hat sich auf Garten- und Haushaltsprodukte spezialisiert. Das Unternehmen stellt Wäschespinnen, Hoch- und Tiefbeete, Gartenbausteine und natürlich Komposter in vielen verschiedenen Ausführungen her.

Die Juwel Komposter präsentieren sich in grüner Farbgebung und werden in verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. Neben einfachen Modellen können hier insbesondere die neuen Aeroplus- und Aeroquick-Serien überzeugen. Besonderes Herausstellungsmerkmal ist das integrierte Mehrkammersystem, bei dem ein Umsetzen der Gartenabfälle vermieden wird. Neben großen Einfüllöffnungen sind diese Komposter mit regelbaren Lüftern für den Sommer- und Winterbetrieb ausgestattet.

Das grobe Material wandert zunächst in die obere Kammer, fällt dann in die nächste Reifekammer und kann untern als fertigen Humus entnommen werden. Die Modelle bestehen aus UV-resistentem Kunststoff und besitzen eine integrierte Wärmedämmung. Hier sind sogar Größen bis 900 Liter Volumen zu finden. Insgesamt liegen die Juwel Komposter im hochpreisigen Segment.

Bei der deutschen D&S Vertriebs GmbH mit Sitz in Berlin handelt es sich um einen Online-Shop, der sich auf Haushalts-, Garten-, Tierbedarf- und Freizeitartikel spezialisiert hat. Im Produktangebot sind auch besonders preisgünstige Komposter zu finden.

D&S Komposter präsentieren sich in schwarzer Farbgebung mit einer untenliegenden grünen Entnahmeklappe. Sie bestehen aus recyceltem Kunststoff und sind mit einer guten Luftzirkulation ausgestattet. Diese Modelle bieten eine große Einfüllöffnung und sind als Thermokomposter ausgelegt. Diese eckigen Modelle besitzen wärmespeichernde Wände und sind absolut wetterfest. Leider sind diese Komposter nur für ein Volumen bis 300 Litern ausgelegt. Sie liegen dafür im unteren Preissegment.

Die deutsche W. Neudorff GmbH KG mit Sitz in Emmerthal ist ein großer Gartenfachmarkt, der sich unter anderem auch auf die Entwicklung und den Vertrieb von Thermokompostern spezialisiert hat.

Die in grüner Farbgebung gehaltenen Kompostsilos präsentieren sich in auffälligerachteckiger Form. Sie bieten ein Fassungsvermögen bis 530 Litern und können über einen großen Zugang leicht befüllt werden. Interessant ist, dass die Seitenwände und der Deckel wärmedämmend isoliert sind. Auf diese Weise wird der Zersetzungsprozess beschleunigt. Die wetterfeste und UV-beständige Konstruktion besteht aus recyceltem Kunststoff und zeichnet sich durch ein attraktives Design aus.

Insgesamt liegen diese Neudorff Komposter im höherpreisigen Segment.

Die deutsche Frank Brinkmann GmbH hat ihren Stammsitz in Ense-Höingen und hat sich auf die Produktion von Metallwaren, Feuerverzinkung und Pulverbeschichtung spezialisiert. Bereits im Jahr 1928 wurde das Unternehmen gegründet und kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Hier findet der Kunde Metallmatten, Verbindungselemente, Zaunmatten, Abdeckungen für Linienentwässerungen und sämtliche Dienstleistungen rund um das Thema Metallverarbeitung.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die offenen, feuerverzinkten Metall-Komposter, die in vielen unterschiedlichen Größen erhältlich sind. Mithilfe hakenförmiger Verbindungselemente lassen sich die Brista Komposter überaus einfach zusammenbauen. Wer möchte, kann die offenen Komposter mit einem Gitterboden und einem Gitterdeckel nachträglich ausrüsten. Diese schwere Ausführung ist absolut witterungsbeständig. Die metallenen Komposter von Brista liegen im mittleren bis gehobenen Preissegment.

Wenn es um offene Komposter in traditioneller Holzbauweise geht, dann darf das deutsche Unternehmen Demmelhuber Holz & Raum Vertriebs GmbH mit Sitz in Hainichen nicht unerwähnt bleiben. Als Holzfachmarkt mit eigener Tischlerei werden aber auch Holzspielzeug, Gartenmöbel, Spieltürme und andere Holzprodukte für Heim und Freizeit hergestellt.

Die Demmelhuber Komposter lassen sich mit wenigen Handgriffen zusammensetzen und präsentieren sich in typischer Lattenbauweise mit Stecksystem. Sie bestehen aus kesseldruckimprägniertem Fichtenholz und stellen die typischen offenen Gartenkomposter dar. Diese Komposter liegen im unteren Preissegment.

Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Komposter am besten?

Für unseren Komposter Test ist es überaus wichtig, dass Sie wissen, wo Sie diese Komposter und natürlich unsere Vergleichssieger am besten kaufen oder bestellen können. Immerhin haben Sie hier die Möglichkeit, diese im örtlichen Fachhandel, in Baumärkten und anderen Gartenfachmärkten zu kaufen, aber auch über das Internet zu bestellen.

Den Komposter im Fachhandel kaufen

In vielen Fällen werden Komposter in den örtlichen Gartenfachmärkten oder in Baumärkten gekauft. Hierzu müssen Sie jedoch meistens erst mit dem Auto dorthin fahren. Gerade an Wochenenden sind diese Märkte vielfach überlaufen, so dass der dortige Einkauf wirklich keinen Spaß macht.

Leider bieten die meisten Fachgeschäfte nur ein begrenztes Produktsortiment, so dass Sie hier selten einen unserer Komposter Vergleichs-Testsieger finden werden. Bei Nachfragen werden Ihnen die Verkäufer mit Sicherheit ein anderes Modell empfehlen. Zwar müssen diese Alternativen nicht unbedingt schlechter sein, aber können durchaus auch minderwertig ausfallen. Insbesondere diejenigen, die sich für einen hochwertigen Thermokomposter mit wärmegedämmten Seitenteilen entschieden haben, müssen vor Ort dann mit einem dünnwandigen Kunststoffmodell Vorlieb nehmen.

Lassen Sie sich vor Ort nicht von einem Verkäufer in die Enge drängen. Viele sind von ihren Vorgesetzten angehalten, zunächst die Lagerware abzuverkaufen, ehe ein besonderes Modell bestellt wird. Noch schwieriger wird es, wenn Sie bei Nichtgefallen den Komposter wieder zurückgeben möchten. Nicht immer ist eine Rückgabe unproblematisch. Dabei müssen Sie damit rechnen, anstelle einer Kaufpreiserstattung lediglich nur einen Gutschein für dieses Geschäft zu bekommen.

Vorteile

  • Sie können Ihren Komposter als Bausatz sofort mitnehmen,
  • persönliche Beratung möglich

Nachteile

  • das geringe Angebot,
  • die Gefahr ein anderes Modell mitzunehmen,
  • aufdringliche Verkäuferberatung,
  • längere Anfahrtswege,
  • häufig sehr teuer

Den Komposter im Internet bestellen

Komposter im Internet bestellenWas zeichnet eigentlich ein Einkauf im Internet aus? Wenn Sie hier Ihren Vergleichssieger gefunden haben, möchten Sie natürlich auch genau dieses Modell kaufen. Im Internet können Sie auf eine riesige Auswahl an Produkten zu wirklich günstigen Preisen zurückgreifen. Da finden Sie mit Sicherheit auch einen Anbieter, der unsere Komposter Vergleich-Testsieger führt.

Sie müssen nicht umständlich mit dem Auto oder anderen Verkehrsmitteln zu den örtlichen Fachgeschäften fahren. Vermeiden Sie Stress und Parkplatzsuche und bestellen Sie bequem von zu Hause aus. Mit wenigen Klicks können Sie hier Ihr Wunschmodell auswählen. Auch wenn die Lieferzeit zu berücksichtigen ist, gibt es dennoch viele Anbieter, die Ihnen Ihren Komposter innerhalb von 24 Stunden liefern können.

Ein Einkauf im Internet kann heute durchaus als sicher bezeichnet werden. Sie können entweder über zertifizierte Online-Händler bestellen oder sich die Ware gegen Rechnung liefern lassen. So können Sie bei einem Mangel immer noch an eine Rückgabe denken. Übrigens profitieren Sie im Internet von einem Widerrufsrecht, so dass Sie nach der Rücksendung Ihr Geld zurückerhalten.

Vorteile

  • sehr großes Produktangebot,
  • günstige Preise,
  • keine Anfahrtswege,
  • kurze Lieferzeiten,
  • Widerrufsrecht

Nachteile

  • keine persönliche Beratung,
  • in seltenen Fällen längere Lieferzeit

Wissenswertes & Ratgeber

Weitere Hintergrundinformationen zum Thema Komposter möchten wir Ihnen mit dem nachfolgenden Ratgeber geben. Hier finden Sie die notwendigen Daten und Fakten, die Ihre mögliche Kaufentscheidung unterstützen.

Die Geschichte der Komposter

Schon immer haben sich Menschen im Rahmen des Ackerbaus mit der richtigen Bodenrekultivierung beschäftigt. Dabei spielte die Rückführung und Zersetzung organischer, aber auch tierischer Exkremente, eine wichtige Rolle. 350 v. Chr. beschrieb Aristoteles die Humustheorie, wonach sich Pflanzen vom Humusboden ernähren.60 n. Chr. befasste sich Columella mit der Kompostierung in der Landwirtschaft. In dieser Zeit wurden verschiedene Techniken der Kompostierung angewandt und verbessert. So beschrieb beispielsweise Cato der Älteren die Gewinnung von Dünger für Weinreben aus der Komposteirung von Bohnenstroh, Lupinen und Laub.

Die Geschichte der KomposterDie althergebrachte Humustheorie wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von Justus von Liebig durch die Mineralstofftheorie ersetzt. Hiernach ernähren sich die Pflanzen von aus dem Boden gewonnenen Mineralstoffen. Die Kompostiermethoden wurden weiterentwickelt, wobei nun auch die Gewinnung von organischem Dünger im Vordergrund stand. Großen Einfluss hatte der Gartenarchitekt Alwin Seifert, der in den 30er Jahren auch beim Reichsautobahnbau beteiligt war. Sein Wissen über die moderne Kompostierung hat er in seinem Buch Gärtnern, Ackern ohne Gift niedergeschrieben.

Zunächst wurden offene Kompostsysteme verwendet. In der Landwirtschaft dienten hierzu die riesigen Komposthaufen bzw. Kompostmieten, in denen im großen Umfang tierische Exkremente und Stroh umgewandelt wurden. Später wurden diese Mieten wesentlich verkleinert und dienten der Ablagerung von Garten- und Hausabfällen. Leider gelangten in früheren Zeiten nicht immer nur kompostierbare Materialien auf diese Haufen.

Neben den Einkammersystemen waren häufig auch die Mehrkammer-Systeme anzutreffen. Auch heute noch gibt es diese Form der Kompostierung. Sie wird vornehmlich noch im ländlichen Bereich praktiziert. In den Vororten und Städten bereiteten offene Mieten aufgrund der Geruchsbelästigung immer Probleme mit den Nachbarn. Zunächst wurden aber auch hier nur offene Kompostbehälter in Holzbauweise angeboten. Selbst heute noch erfreuen sich die preisgünstigen Stecksysteme bei Hobbygärtnern großer Beliebtheit.

Mit dem Aufkommen der Kunststoffverarbeitung kamen seit etwa den 80er Jahren die bekannten Kunststoff-Schnellkomposter auf den Markt. Diese geschlossenen Systeme sorgten für eine höhere Temperaturentwicklung und damit eine wesentlich bessere Verrottung von Pflanzenmaterialien, als bei den offenen Systemen. Bis heute wurden diese Schnell- und Thermokomposter immer weiterentwickelt. So werden mittlerweile auch besonders aufgeschäumte Kunststoffe verwendet, die einen richtigen Wärmedämmeffekt erreichen.

Zahlen, Daten, Fakten rund um die Komposter

Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meinen Komposter am besten?Mit den nachfolgenden Zahlen und Daten möchten wir Ihnen weitere Informationen zum Thema Kompostieren an die Hand geben. Hierbei haben wir uns zum Teil auf die statistischen Angaben aus dem bekannten Statistikportals Statista berufen.

Die Kompostierung spielt in Deutschland eine wichtige Rolle
In den Kommunen wird die Kompostierung von Garten- und Bioabfällen natürlich im großen Stil durchgeführt. Nach statistischen Erhebungen aus dem Jahr 2013 existierten 287 kleinere Kompostieranlagen mit einem Durchsatz von weniger als 6.500 Tonnen. 123 Anlagen erreichten einen Jahresdurchsatz zwischen 6.500 bis 10.000 Tonnen und 70 mittelgroße Anlagen kamen auf bis zu 15.000 Tonnen im Jahr.

Eine interessante Entwicklung zeigt die goldene Mitte mit nur 49 Anlagen mit einem Jahresdurchsatz zwischen 15.000 und 20.000 Tonnen. Dagegen können die 69 größeren Anlagen bis 30.000 Tonnen wieder einen leichten Anstieg präsentieren. Insgesamt kann festgestellt werden, das von den insgesamt 668 maßgeblichen Kompostieranlagen zu mehr als die Hälfte aus kleinen bis mittleren Anlagen besteht.

Die Verwendung von Kompost in Deutschland im Jahr 2014
Unabhängig von den zuvor genannten Kompostanlagen wurde nach einer Statistik aus dem Jahr 2014 Kompost für nachfolgende Bereiche eingesetzt:

  • zu knapp 60 % in der Landwirtschaft,
  • zu 8,5 % für den Landschafts- und Gartenbau,
  • zu 7,5 % für den reinen Hobbygartenbau

Komposter richtig anlegen & nutzen

Viele Böden benötigen zu einer Rekultivierung die Zugabe von Nährstoffen. Diese sind idealerweise in Humusböden enthalten, die durch einen Kompostierungsvorgang gewonnen werden. Wenn Sie sich einen neuen Komposter zulegen möchten, dann sollten Sie diesen an einem halbschattigen Ort im Garten aufstellen. Dieser darf nicht zu sehr Temperaturschwankungen ausgesetzt sein, da hierdurch der Verrottungsprozess beeinträchtigt würde. Am besten ist ein windgeschützter Platz unter Bäumen und Hecken.

An gewählten Standort können Sie sowohl eine offene Miete anlegen oder einen stabilen Schnell- bzw. Thermokomposter aufstellen. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile, auf die wir bereits weiter oben eingegangen sind. Idealerweise nutzen wir ein offenes Mehrkammersystem oder wenigstens zwei geschlossene Komposter. Der Grund liegt darin, dass in einem Kompostbehälter das Verrottungsmaterial ruhen kann und in dem anderen Behälter frische Garten- und Küchenabfälle eingefüllt werden. Diese werden erst nach mehreren Wochen bzw. Monaten in den eigentlichen Ruhebehälter umgesetzt.

Das offene Kammersystem bei Kompostern

Um den Zersetzungsprozess aufrecht zu halten, darf das Grundmaterial nicht absolut trocken, aber auch nicht vollkommen durchnässt sein. Das Material in einem Thermokomposter sollten wir hin und wieder mit einer Gießkanne etwas anfeuchten. Bei zu viel Feuchtigkeit können die verrotteten Gartenabfälle in einem geschlossenen Komposter aber auch anfangen zu schimmeln. Dann muss die Materialmischung anders verteilt werden.

Zum Kompostieren eignen sich die verschiedensten Materialien. Eine nicht abschließende Aufzählung möchten wir hier vornehmen:

  • Laub,
  • Rasen- und Heckenschnitt,
  • Tee- und Kaffeesatz,
  • Gemüse und Obst,
  • Kartoffelschalen und
  • sogar Eierschalen

Am besten sollten wir die eingefüllten Materialien stark zerkleinern. Obwohl Eierschalen wegen ihres Kalkgehaltes sehr wertvoll sind, sind diese in der Humuserde immer sofort zu erkennen. Nicht jeder mag die weißen Schalenreste später auch im Blumenkasten.

Keinesfalls sollten wir in einen Komposter Fleisch, Fisch oder Knochenreste einfüllen, da diese immer Ungeziefer und Ratten anlocken. Wir möchten hier noch einen wichtigen Tipp geben. Viele Hobbygärtner schneiden auch kranke Pflanzenteile und samentragende Unkräuter ab und entsorgen diese in einem Komposter. Hier besteht die Gefahr, dass sich Pflanzenkrankheiten und ein verstärktes Unkrautwachstums beim Ausbringen der Humuserde im Garten verbreiten können.

Ein Komposter muss richtig befüllt werden. Die unterste Schicht sollte aus groben Pflanzenmaterialien, wie kleineren Ästen und Zweigen bestehen. Danach folgen die Küchenabfälle, die mit trockenen Gartenabfällen gut gemischt werden. Dazwischen dürfen ruhig wieder kleinere Zweige hinzugefügt werden. Dies sorgt für eine gute Belüftung. Wer schon fertige Humuserde besitzt, kann zur Anzucht etwas davon zwischen die einzelnen Lagen geben.

Im Handel gibt es auch speziellen Schnellkomposter in Form von Kalk oder Gesteinsmehl, der den Verrottungsprozess beschleunigt. Letztlich wird ein Komposter so befüllt, wie der Garten- und Küchenabfall gerade anfällt. Lediglich zu Beginn sollten wir uns ein wenig auf den zuvor genannten Aufbau halten. Nach spätestens vier Monaten können wir auf unseren Rohkompost zurückgreifen. Gebrauchsfertig ist er meist noch nicht.

Falls wir nur einen Kompostbehälter haben, sollten wir den Inhalt entleeren und gut durchgemischt wieder einfüllen. Nun kann der Inhalt über den Winter hinweg reifen. Erst nach gut einem Jahr erhalten wir unseren wertvollen Humus.

Sollte unser Komposter sehr stark riechen, dann ist der Inhalt zu feucht geworden. Hier helfen nur ein Umsetzen und ein Durchmischen mit trockenen und groben Materialien. Ganz unten sollten zur Belüftung wieder kleinere Äste liegen. Falls kein Verrottungsprozess bemerkt werden kann, dann ist der Inhalt zu trocken. Wir können diesen dann mit etwas Wasser aus einer Gießkanne anfeuchten. Sollten sich sehr viele Fliegen am Komposter einfinden, dann müssen wir die oberste Lage mit Gartenerde abdecken.

Nützliches Zubehör

Für viele Komposter bieten die Hersteller ein gut sortiertes Zubehör an. So lassen sich zum Beispiel einfache Schnellkomposter mit einem zusätzlichen Bodengitter ausstatten. Viele günstige Modelle sind von sich aus nicht mit einem Boden versehen. Ein solches Gitter hat den Vorteil einer besseren Bodenbelüftung. Gleichzeitig wird hierdurch verhindert, dass Kleintiere, wie Ratten oder Mäuse in den Komposter hineingelangen können.

Für offene Komposter sind im Handel ebenfalls Bodengitter und natürlich auch passende Deckel erhältlich. Ein optionaler Deckel ist immer dann sinnvoll, wenn auch Küchenabfälle kompostiert werden sollen. Hierdurch kann die Geruchsbildung eingedämmt werden.

Schließlich möchten wir als nützliches Zubehör noch die verschiedenen Schnellkomposterlösungen erwähnen. Hierbei handelt es sich um Kalk und Gesteinsmehl, welches in praktischen Kartongebinden angeboten wird. Dieses können wir in regelmäßigen Abständen zwischen die einzelnen Kompostlagen zugeben.

Alternativen zum Komposter

Es gibt auch etliche Gartenbesitzer, die entweder aus Platzgründen oder optischen Erwägungen keinen eigenen Komposter im Garten aufstellen möchten. Dennoch müssen diese nicht auf hochwertige Humuserde verzichten.

Guten Humusboden in großen Mengen und zu sehr günstigen Preisen gibt es in den städtisch betriebenen Kompostwerken. Wer nicht ganz so viel benötigt, kann diesen aber auch in den örtlichen Baumärkten kaufen. Preislich lohnt sich letztere Variante aber nicht besonders.

Wer zum Rasenmähen einen speziellen Mulchmäher einsetzt, der muss sich um den Rasenschnitt keine Gedanken machen. Dieser wird so klein zerteilt, dass er zwischen die einzelnen Grashalme fällt und dort zu Humus verrottet. Einige Hobbygärtner nutzen ihren Rasenschnitt auch, um damit Beete zu mulchen. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, dann nicht auch samentragende Unkräuter auf diese Beete getragen werden.

Diejenigen, die einen Komposter als Müllentsorgung für Garten- und Küchenabfälle nutzen, können stattdessen auch die grüne Biomüll-Tonne nutzen. Hierbei sind jedoch hohe Entsorgungskosten zu berücksichtigen. Einen richtigen Nutzen haben wir hierbei auch nicht.

Weiterführende Links und Quellen

Mit den nachfolgenden Links und Quellen möchten wir Ihnen weitere Informationen zum Kompostieren geben.

Wie Sie richtig kompostieren erfahren Sie zum Beispiel hier
http://www.zuhause.de/kompost-anlegen-richtig-kompostieren-tipps/id_45056450/index

Grundlegende Infos können Sie hier abrufen
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompostierung

Interessante Kompost-Tipps können Sie auf dieser Webseite finden
http://www.kompost-tipps.de/

Die Selbst- oder Eigenkompostieren Erklärung
https://www.bielefeld.de/ftp/dokumente/Eigenkompostierung.pdf

Dieser Blog klärt uns über die verschiedenen Komposter auf
http://www.hausgarten.net/gartenforum/gartenpflege-allgemein/18439-welcher-komposter.html

Auch hier finden Sie Informationen über Komposter
http://www.gutefrage.net/frage/welcher-komposter-ist-der-beste

FAQ

Wie funktioniert ein Gartenkomposter?

Im Komposthaufen bilden sich bereits nach kurzer Zeit Mikroorganismen, die die organischen Abfälle im Laufe der Zeit zersetzen. Je nach Material und Komposttyp dauert dieser Vorgang unterschiedlich lange. Am Ende entsteht dabei wertvoller Humus, der hervorragend als Blumenerde oder Düngemittel für Beete verwendet werden kann.

Wie viel kostet ein Komposter?

Kleinen Komposter gibt es schon ab etwa 30 Euro. Für ein größeres Modell sollten man hingegen mindestens 100 Euro einplanen. Offene Komposter aus Holz oder Metall sind dabei in der Regel meist viel günstiger, als hochwertige Schnell- oder Thermokomposter aus Kunststoff. Entscheidend ist auch hier das Fassungsvermögen, dass an die Gartenfläche bzw. die Abfallmenge angepasst werden muss.

Wo ist der Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Komposter?

Bei einem offenen Komposter dauert der Zersetzungsvorgang meist ein bis zwei Jahre. Sofern der Komposthaufen lediglich zur gelegentlichen Entsorgung von Gartenabfällen genutzt werden soll und keinen dringenden Bedarf an Düngemittel besteht, reicht er vollkommen aus. Sollen größere Abfallmengen in kürzerer Zeit verarbeitet werden und die Komposterde zeitnah zum Düngen genutzt werden, empfiehlt sich der Kauf eines geschlossenen Komposters.

Welche Größe sollte ein Komposter haben?

Das Fassungsvermögen der Komposters sollte man von der Menge an Abfällen abhängig machen, die regelmäßig anfällt. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit kleinem Garten reichen Modelle mit 300 bis 600 Liter meist vollkommen aus.

Welche Abfälle eignen sich zur Kompostierung?

Grundsätzlich eignen sich Gemüse- und Obstreste, Schalen von Südfrüchten in normalen Haushaltsmengen, Eierschalen, Kaffee- und Tee-Filter, Laub (trocken), Rasenschnitt, Holzspäne und Strauchschnitt für die Kompostierung.

Wie wird ein Komposter richtig befüllt?

Entscheidend für einen guten und schnellen Kompostierungsvorgang ist die richtige Schichtung und Mischung der verschiedenen Abfälle. Zudem sollte man das Material vorab zerkleinern. Trockene und feuchte Schichten werden möglichst im Wechsel eingefüllt. Zu eintöniges Material kann die Nährstoffentwicklung negativ beeinflussen. Während Rasenschnitt viel Stickstoff liefert, bringen Baumschnitt und Laub viel Kohlenstoff in den Kompost ein. Das optimale Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis liegt bei 20:1.

Ähnliche Themen

Schreibe einen Kommentar