Rasendünger Test - für ein sattes Rasen-Grün über den gesamten Sommer - Vergleich der besten Rasendünger 2023
Gelbe Grashalme und Lücken im Rasen sind oft ein Anzeichen dafür, dass sich im Boden nicht genügend Nährstoffe befinden. Hier können Rasendünger helfen. Unser ausgezeichnetes Verbraucherportal hat anhand externer Tests, den Kundenrezensionen und persönlichen Tipps von Rasen-Experten eine Bestenliste erstellt. Doch man darf es nicht übertreiben. Laut der Stiftung Warentest hilft viel nicht viel, sondern ein überdüngter Boden schade am Ende sogar den Pflanzen und mache sie leichter angreifbar für Krankheiten.
Rasendünger Bestenliste 2023 - Die besten Rasendünger im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Rasen düngen
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Rasendünger
Was ist Rasendünger?
Ein Rasendünger ist ein mineralisches oder organisches Substrat oder eine Flüssigkeit, die wertvolle Pflanzennährstoffe enthält und – richtig eingesetzt – ganzjährig für einen gesunden, ansehnlichen Rasen sorgt. Der Rasendünger stärkt mit Inhaltsstoffen wie etwa Phosphor, Kalium oder Stickstoff das Wachstum des Rasens und sorgt zugleich für eine höhere Widerstandskraft gegenüber Rasenkrankheiten und Schädlingen.
Der Dünger wird in der Regel mit speziellen Geräten auf den Rasen aufgebracht, beispielsweise mit einem Düngestreuer, einem Streuwagen oder einer Düngespritze. Entscheidend ist dabei der richtige Zeitpunkt sowie die korrekte Menge, denn zu viel Dünger schadet nicht nur dem eigenen Rasen, sondern auch der Umwelt – insbesondere dann, wenn überschüssige Nährstoffe oder chemische Bestandteile in das Grundwasser gelangen.
Im Fachhandel ist neben Kunstdünger auch organischer Dünger erhältlich, der ausschließlich aus natürlichen Substanzen hergestellt wird. Kunstdünger ist meist effektiver und wirkt über einen längeren Zeitraum. Natürlicher Dünger wird hingegen von Familien mit Kindern und/oder Haustieren bevorzugt, da er kein gesundheitliches Risiko darstellt und zugleich die Umwelt nicht belastet wird.
Wie funktioniert Rasendünger?
Rasendünger hat die Funktion, das natürlich vorkommende Nährstoffangebot sinnvoll zu ergänzen, um den Rasen beim Wachstum zu unterstützen und seine Abwehrkräfte zu stärken. Ein gut gedüngter Rasen ist somit nicht nur schön grün und dicht, er ist auch weniger anfällig gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Besonders wichtig sind Mineralstoffe, die zwar im Boden vorkommen, jedoch oftmals nicht in ausreichender Menge oder wenn doch, dann meist in einer nur schwer verwertbaren Form.
Diese Defizite können durch Rasendünger auf einfache und unkomplizierte Weise ausgeglichen werden. Er kann seine volle Wirkung jedoch nur dann entfalten, wenn seine Zusammensetzung an den Nährstoffbedarf des Rasens und auf die Nährstoffverhältnisse im Boden angepasst ist. Es lohnt sich daher, sich genauer mit den verschiedenen Arten von Rasendünger zu beschäftigen, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und dauerhaft zu erhalten.
Stickstoff fördert das Wachstum und verbessert die Regenerationsfähigkeit des Rasens, während Phosphor ausgesprochen wichtig für das Wurzelwachstum und den Stoffwechsel ist. Kalium erhöht die Widerstandskraft des Rasens gegenüber Kälte, Hitze und Krankheiten, Magnesium sorgt für eine schöne grüne Farbe und stärkt die allgemeine Gesundheit des Rasens.
Welche Arten von Rasendünger gibt es?
1. Organischer Langzeitdünger
1. Organischer Langzeitdünger
2. Mineralischer Dünger
2. Mineralischer Dünger
3. Organisch-mineralischer Mischdünger
3. Organisch-mineralischer Mischdünger
4. Flüssigdünger
4. Flüssigdünger
5. Rasendünger mit Moosvernichter
5. Rasendünger mit Moosvernichter
6. Herbstrasendünger
6. Herbstrasendünger
7. Rasendünger mit Unkrautvernichter
7. Rasendünger mit Unkrautvernichter
So haben wir den Rasendünger getestet
Gerade beim Kauf von Rasendünger ist es ausgesprochen wichtig, nicht nur auf den Preis zu achten, denn minderwertiger Dünger kann die Rasenfläche nachhaltig schädigen und kostet den Gartenfreund letztlich mehr Arbeit, Zeit und Geld. Ein guter Rasendünger lässt sich problemlos per Hand oder maschinell auf den Rasen aufbringen, ohne zu stauben.
Auch bei regelmäßiger Anwendung dürfen die im Boden lebenden Mikroorganismen nicht geschädigt werden, weshalb wir auch den pH-Wert genau unter die Lupe genommen haben. Ebenfalls sehr wichtig ist ein gut abgestimmter Anteil an Langzeitstickstoff, der über mehrere Wochen an den Boden abgegeben werden sollte.
Des Weiteren haben wir beim Test überprüft, ob der Dünger lediglich das Wachstum fördert oder er zugleich auch die Anfälligkeit für Krankheiten, Schädlinge und Forst senkt.
Auch die praktische Handhabung war für uns ein wichtiges Qualitätskriterium: Hinterlässt der Dünger Flecken auf der Kleidung oder beispielsweise auf Pflastersteinen im Garten? Wie muss er gelagert werden und wie lange ist das Mittel nach dem Öffnen der Verpackung haltbar? Entfaltet der Rasendünger einen starken Geruch oder ist er eher geruchsneutral? Natürlich haben wir beim Testen der verschiedenen Rasendüngerarten auch getestet, ob der Dünger ein Risiko für Kinder und Haustiere darstellt oder ob auch Familien mit Kindern und Vierbeinern die Mittel bedenkenlos anwenden können.
Worauf muss ich beim Kauf von Rasendünger achten?
Rasenflächen lassen sich mit Monokulturen im Gemüsebeet und dem Ackerbau vergleichen. Über viele Jahre wird dem Boden immer der gleiche Nährstoff entnommen, da Gräser andere Bedürfnisse haben als etwa Gemüse- oder Obstpflanzen. Es ist also die logische Folge, dass mit der Zeit eine Bodenmüdigkeit auftritt, die sich nur durch die Gabe von Düngern eingrenzen oder ganz abstellen lässt.
Organisch, anorganisch und Mischung aus beiden
Es gibt drei unterschiedliche Arten von Düngern. Das sind zum einen die natürlichen (organischen), die mineralischen (anorganischen) und eine Mischung aus beiden Düngern. Zu den natürlichen gehören Kuh- und Pferdemist oder Kompost und auch Hornmehl oder Hornspäne zählen zu den organischen Düngern.
Es spielt keine Rolle, mit welchen Düngern der Rasen versorgt wird. Wichtig ist nur, dass die Düngergaben regelmäßig erfolgen. Bei der Entscheidung zum Kauf spielt die Bodenbeschaffenheit, die Lage des Grundstücks und die Qualität der Gräser eine Rolle.
Nur gesunder Rasen kann gut wachsen
Kein Dünger ist in der Lage, minderwertige Samen dauerhaft in einen satt grünen Rasen zu verwandeln. Wer auf Produkte aus organischen Bestandteilen zurückgreift, hat den Vorteil, dass sie den Gräsern nur langsam und ohne Schäden durch Verbrennung zur Verfügung stehen.
Dünger, die aus natürlichen Stoffen hergestellt werden, unterstützen den normalen Kreislauf der Natur. Weder bei der Herstellung noch beim Gebrauch belasten sie diese. Organische Dünger gibt es als Voll- oder Spezialdünger. Volldünger enthalten sämtliche Nährstoffe, die der Rasen im Laufe des Jahres benötigt.
Neben NPK sind es auch die Spurenelemente und Mineralien, die das Bodenleben fördern. Sie ernähren hier Bakterien und Pilze, die wiederum Stickstoff binden und sie den Gräsern in verwertbarer Form zur Verfügung stellen.
Genug Nährstoffe auf lange Zeit
Sogenannte Langzeitdünger versorgen den Rasen dauerhaft mit allen Nährstoffen, die er zum gesunden Wachstum benötigt. Der Dünger wird in pelletierter Form angeboten und hier genügt es, wenn er zweimal jährlich aufgebracht wird.
Nicht ausdrücklich so deklariert, aber mit dem gleichen Effekt, arbeiten organische Dünger. Dabei handelt es sich um Volldünger, die unter anderem aus Kuhmist hergestellt werden. Keine Sorge, er riecht nur dann, wenn er nass wird und auch nur sehr dezent. Eine Überdüngung ist ausgeschlossen, da sich darin keine chemisch hergestellten Salze befinden.
Es ist ein Universaldünger, der bei allen Pflanzen eines Hausgartens nützlich ist. In Zeiten eines ökologischen Bewusstseins greifen immer mehr Gartenbesitzer auf diese Volldünger zurück. Es gibt immer mehr Hersteller, die auch Pferdemist als vollwertigen Langzeitdünger anbieten. In pelletierter oder gekörnter Form, ist er als Langzeitdünger für den Rasen ebenfalls empfehlenswert.
Hornspäne und Hornmehl sind reine Stickstoffdünger und müssen auch so behandelt werden. Da sie viel von dem Nährstoff enthalten, dienen sie den Pflanzen als Lieferant für kräftiges Grün und vermehrtes Wachstum. Um das Bodenleben zu aktivieren und gleichzeitig das Wachstum der Bakterien zu fördern, können sie im Frühjahr eingesetzt werden.
Dennoch ist die gleichzeitige Gabe eines Volldüngers empfehlenswert. Die Gabe von Einzeldüngern ist dann erforderlich, wenn der Rasen deutliche Zeichen eines Nährstoffmangels zeigt.
Moos kein Zeichen von Nährstoffmangel
Partielles und über die Maße Vorkommen von Moos hat nicht zwingend etwas damit zu tun. Hier spielen andere Faktoren eine Rolle. Verdichteter Boden mit anhaltender Staunässe oder viel Schatten fördert das Wachstum von Moos. Hier bewirkt das Ausbringen eines Eisendüngers nur, dass das Moos verbrennt. Es muss an der Struktur des Bodens gearbeitet werden. Auch spezielle Gräser, die für die Aussaat im Schatten geeignet sind, verhindern den Bewuchs mit Moos.
Sparen Sie nicht beim Kauf von Rasendüngern. Kaufen Sie keine Sonderangebote bei diversen Discountern, sondern verlassen sich lieber auf etablierte Fachhändler. Und nein, Sie bezahlen nicht für den Namen. Langjährige Erfahrung und permanente Studien zeichnen diese Experten aus. Sie bieten nicht nur ihre Produkte an. Sie beraten auch gleichzeitig und liefern detaillierte Produktbeschreibungen.
Unkrautvernichter, die das Mittel enthalten, dürfen nur von Gärtnern mit Sachkundenachweis ausgebracht werden. Achten Sie auf ein gesundes Bodenleben und düngen Sie Ihren Rasen regelmäßig. Dann sind die Pflanzen kräftig und entwickeln sich so, dass Wildwuchs keine Chance hat.
Kaufen Sie nicht zu viel Rasendünger auf Vorrat. Auch sie haben ein Verfallsdatum und werden danach nicht mehr so wirken, wie Sie es erwarten. Falls Sie sich bei der großen Auswahl nicht für ein bestimmtes Produkt entscheiden können, schauen Sie nach Bewertungen und Testergebnissen von Experten. Wichtig ist dabei, dass Sie sich nicht auf die Ausführungen der Hersteller alleine verlassen. Im Internet gibt es viele Seiten, die unabhängig testen und bewerten.
Auf jedem Rasendünger wird detailliert angegeben, welche Inhaltsstoffe in welchem Verhältnis enthalten sind. Besonders die Anteile an Phosphat, Stickstoff und Kaliumwerden auf dem Etikett ausgewiesen. Bei der Auswahl des richtigen Rasendüngers muss der Hobbygärtner vor allem wissen, welche Bedürfnisse der eigene Rasen hat und zu welchem Zeitpunkt gedüngt werden soll.
So eignet sich für das Frühjahr ein Düngemittel mit 20 Prozent Stickstoff, 5 Prozent Phosphat und 10 Prozent Kalium besonders gut. Grundsätzlich gilt: Einfach drauflos zu düngen ist immer schlecht! Stattdessen lohnt es sich, vor dem Kauf eine Bodenprobe zu nehmen und diese gegen eine kleine Gebühr zur Analyse an ein Institut zu senden, um die genaue Zusammensetzung des Bodens in Erfahrung zu bringen.
Auf diese Weise können Mängel ebenso aufgedeckt werden wie ein Zuviel an bestimmten Nährstoffen. Viele Böden sind zu sauer und benötigen Kalk, während andere sehr stark zur Moosbildung neigen. Andere sind hingegen äußerst arm an Stickstoff oder entwickeln sehr schnell Unkraut. Je mehr der Hobbygärtner über den Boden in seinem Garten weiß, umso einfacher ist es, den optimalen Rasendünger zu finden
Kurzinformation zu führenden Herstellern
- WOLF-Garten
- COMPO
- MANNA
- Oscorna
- Cuxin
- Neudorff
Mehr über die Rasendünger von Compo im Test 2023
Es war im Jahr 1956, als das Unternehmen Compo gegründet wurde. Damals hieß es noch „Holländisch-Deutsche Düngemittel-Gesellschaft Todenhagen & Sprenger KG“. Der Mitbegründer, Herr Konsul Sprenger bot zum ersten Mal Blumenerde an, die in kleinen Mengen für Privatverbraucher verpackt war. Sie wurde unter dem Namen Compo Sana bekannt und daran hat sich bis heute nichts geändert. Nur die Zusammensetzung wurde den Erkenntnissen entsprechend angepasst. Der Sitz des Unternehmens liegt in Münster in Westfalen und von dort aus gelangen die Produkte in die ganze Welt. Das Firmenlogo, die kleine Primel, ist seit 1964 das Markenzeichen. Es gibt wohl keinen Hobbygärtner oder Topfblumenfreund, der die Marke Compo nicht kennt. Seit dem Jahr 2016 ist das Werk in chinesischer Hand und im Jahr 2017 wurde die erste Niederlassung in Shanghai eröffnet.
Für jeden Bedarf den passenden Dünger
Leuchtendes Grün für Blätter und Gräser sowie eine kräftige Blütenfülle, das wünscht sich jeder Gärtner. Besonders Anfänger lesen sich die Empfehlungen von Fachleuten gerne durch. Aus dem Grund stellen wir auch hier, auf unserer Seite, die Rasendünger Testsieger und deren Hersteller vor. Auch Fragen, zu welcher Jahreszeit die Pflanzen besonders mit zusätzlicher Nahrung zu versorgen sind, erfahren Sie bei uns. Es macht nämlich einen Unterschied, ob im Herbst oder Frühjahr gedüngt wird und auch im Sommer und Winter unterscheidet sich der Nährstoffbedarf.
Compo bietet Volldünger und Spezialprodukte an. Auch Langzeitdünger zählen zum Sortiment und seit dem Jahr 2015 gibt es das Compo Bio Vollsortiment. Darin werden ausschließlich natürliche Produkte verwendet. So ist zum Beispiel Schafwolle eine Grundlage für den Langzeitdünger. Das ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Vor vielen Jahrzehnten wurde die Wolle in Büchern und Zeitschriften erwähnt und als natürlicher Dünger empfohlen. Dass die meisten Anwender aus dem an Schafen reichen Großbritannien kamen, versteht sich von selbst.
Externe Versuchsanstalten unterstützen das Unternehmen
Es ist seit vielen Jahren übliche Praxis, dass Lehr- und Versuchsanstalten für Gartenbau neue Produkte testen. Hier wird die Wirkung der Nährstoffe auf die einzelnen Pflanzen geprüft und die Ergebnisse festgehalten. Die Vorgehensweise ist für die Firma Compo normal und sie verlassen sich bei Innovationen auf das Urteil der Tester. Auch Hochschulen und Institute sind involviert. Ziel ist es, dass Dünger hergestellt und vertrieben werden, die den Pflanzen zwar die notwendigen Nährstoffe bieten, die Umwelt dabei aber nicht belasten. Das gilt vor allen Dingen auch im Bereich des Pflanzenschutzes.
Ein kurzer Überblick der unterschiedlichen Compo Dünger
Der Bereich Gartendünger ist in 5 Kategorien unterteilt:
- Langzeitdünger mit Schafwolle
- Normaler Langzeitdünger
- Natürlicher Dünger mit Guano
- Blaudünger oder auch als Nitrophoska Blau bekannt
- Sonstige (Blaudünger für Hortensien, Bodenaktivator oder Bittersalz)
beim Compo Rasendünger gibt es 4 kategorien:
- Langzeitdünger für 3 oder 6 Monate
- Startdünger für die Neusaat
- Dünger mit Moosvernichter
- Dünger mit Unkrautvernichter
Rasendünger mit Langzeitwirkung
Er wird daher auch als „Motor des Wachstums“ bezeichnet. Bei der Bildung von Chlorophyll spielt er ebenfalls eine wichtige Rolle. Das wiederum führt zur Bildung des Blattgrüns und zeigt sein Vorhandensein dort am meisten. Ohne Stickstoff ist auch die Bildung von Eiweiß und Aminosäuren undenkbar. Der Mangel an dem Nährstoff zeigt sich vor allen Dingen im Gelbwerden der Gräser und schlechtem Wurzelwachstum. Rasenflächen weisen braune Flecken auf und Klee sowie Moos und andere Wurzelunkräuter verdrängen die Gräser. Der Compo Rasendünger mit Langzeitwirkung enthält Isobutylidendiharnstoff.
Isobutylidendiharnstoff ist eine chemische Verbindung, die als Stickstoffdünger mit Depotwirkung Verwendung findet. Die Gefahr, dass der Nährstoff ausgeschwemmt wird und nicht an die Wurzeln gelangt, ist durch das besondere Verfahren der Hydrolyse ausgeschaltet. Gleichzeitig wird die Wasserlöslichkeit erhöht und die Abgabe an die Pflanzen erfolgt nur in geringen Dosen.
5 Teile Phosphor genügen, um Gräser vor Krankheiten zu schützen und sie in ihrem Wachstum zu stärken. Phosphor wird auch als guter Schutz gegen Frostschäden angesehen. Kleinstlebewesen im Boden werden durch Phosphate ernährt und entwickeln sich zum Wohle der Pflanzen. Durch Phosphor wird das Wachstum der Wurzeln unterstützt. Die Gräser bekommen festen Halt im Boden und bilden dichte Grasnarben. Aber Achtung: Häufig ist ein Zuviel an Phosphor die Ursache für Mangelerscheinungen. Gerade mit diesem Nährstoff muss also vorsichtig umgegangen werden. Er ist gut wasserlöslich und Überschüsse gelangen ungefiltert ins Grundwasser. Die Folge sind überdüngte Flüsse und Bäche, was durch erhöhtes Wachstum von Algen gekennzeichnet ist. In vielen Gärten ist genug Phosphor vorhanden und das Nachdüngen nicht nötig. Endgültigen Aufschluss bieten Bodenproben, die es im Fachhandel zu kaufen gibt und die von Laien durchgeführt werden können.
Kalium ist zur Regulierung des Wasserhaushalts zuständig. Es stärkt das Gewebe der Zellen und das ist wichtig, damit die Wasserhaltekraft gewährleistet ist. Rosen und Gehölze bekommen im Herbst eine reine Kaliumdüngung, damit sie gut gegen Frost gerüstet sind. Sie verholzen besser und sind auf diese Weise nahezu unempfindlich gegen Frostschäden. Das gilt in gewisser Weise auch für den Rasen.
Compo Rasendünger „Moos – Nein danke“
Neben Stickstoff und Kalium enthält dieses Produkt Eisen und Magnesium. Moos fühlt sich in feuchter und schattiger Umgebung wohl und breitet sich zum Leidwesen der Hobbygärtner übermäßig aus. Im Gegensatz zu speziellen Eisendüngern ist bei diesem Produkt der Anteil nicht so hoch. Die Düngegaben mit diesem Stoff sind nicht unumstritten, da er Schleimhäute und Atemwege reizt. Es ist also wichtig, dass die Ursache für übermäßiges Mooswachstum behandelt wird. Das können spezielle Rasenmischungen für Schatten und regelmäßiges Vertikutieren sein. Zur Unterstützung dieser Maßnahmen ist dann eine gut dosierte Gabe des Eisendüngers angeraten.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich Rasendünger am besten?
Gartencenter und auch Baumärkte bieten eine große Auswahl an Rasendüngern an, sodass hier jeder etwas Passendes finden sollte. Dennoch lohnt es sich, einen Blick in den ein oder anderen Internetshop zu werfen, denn hier ist das Angebot um einiges größer und die Produkte werden oftmals weitaus günstiger angeboten als im Fachhandel.
Außerdem gestaltet sich die Suche nach dem optimalen Dünger im Internet erheblich einfacher als in einem Geschäft vor Ort, wo die Mitarbeiter häufig überlastet sind, nur wenig Zeit haben und sich nur in den seltensten Fällen gründlich mit der Materie auskennen. Online-Shops hingegen bieten in der Regel umfassende Informationen zu den einzelnen Produkten an und sortieren sie übersichtlich in Kategorien, sodass mit wenigen Klicks der richtige Rasendünger gefunden ist.
Die Preise überzeugen meist ebenfalls auf ganzer Linie und können mithilfe von Rabattaktionen und Gutscheincodes in vielen Fällen noch weiter reduziert werden. Darüber hinaus erweist sich der Einkauf im Internet als ausgesprochen praktikabel: Online-Shops haben an sieben Tagen in der Woche und rund um die Uhr geöffnet, sodass niemand von Öffnungszeiten abhängig ist.
Auch die langen Anfahrtswege zu den – oftmals sehr abgelegenen – Baumärkten und Gartencentern und lange Wartezeiten an der Kasse fallen weg. Gleiches gilt für das Schleppen des Rasendüngers zum Auto, denn die gewünschte Ware wird innerhalb weniger Tage bis nach Hause geliefert. Ebenfalls sehr hilfreich sind die Bewertungen anderer Kunden, die in den meisten Online-Shops zu finden sind und die Kaufentscheidung erleichtern.
Wer nach der Lieferung plötzlich feststellt, dass er dennoch den falschen Dünger bestellt hat, hat bei einem Einkauf im Internet ein zweiwöchiges Widerrufsrecht und kann vom Kaufvertrag zurücktreten, sofern die Verpackung des Rasendüngers ungeöffnet ist. Es lohnt sich also gleich in mehrerer Hinsicht, die bekanntesten Online-Shops zu durchstöbern und Rasendünger bequem im Internet zu bestellen. Die meisten Shops bieten vom Rechnungskauf bis hin zu PayPal alle gängigen Zahlungsarten an, sodass auch die Bezahlung kein Problem darstellt.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Geschichte des Rasendüngers
Rasendünger und Dünger im Allgemeinen hat eine bewegte Geschichte, die viele Jahrhunderte in die Vergangenheit reicht. Bereits 3000 Jahre vor Christus wurden Felder mit tierischen oder auch mit menschlichen Fäkalien bestreut, um den Ernteertrag zu erhöhen. Später verwendeten die Römer und die Kelten vorwiegend Kalk als Dünger. Erst 1840 erkannte der Wissenschaftler Justus von Liebig, dass insbesondere Kalium, Stickstoff und Phosphate eine wachstumsfördernde Wirkung auf Pflanzen haben.
Stickstoff kam zu Anfang ausschließlich in Form von Guano zum Einsatz, der aus den Exkrementen von Seevögeln hergestellt wird. Da Guano nur in begrenzten Mengen aus Südamerika importiert werden konnte, musste jedoch eine andere Lösung her. Fritz Haber entwickelte schließlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Methode zur synthetischen Herstellung von Nitraten, die sogenannte katalytische Ammoniak-Synthese.
Seinem Kollegen Carl Bosch gelang schließlich mithilfe des Haber-Bosch-Verfahrens erstmals die synthetische Herstellung von Ammoniak, was den Grundstein für die Massenproduktion von synthetischem Stickstoffdünger in verschiedensten Zusammensetzungen legte. Kurz vor der Jahrtausendwende gerieten chemische Düngemittel jedoch zunehmend in die Kritik, und der Verbrauch von mineralischen Düngern ging seither drastisch zurück. Stattdessen rückte der Umweltschutz immer mehr in den Fokus, sodass Gartenfreunde heute vorzugsweise zu natürlichem Rasendünger greifen, der die Umwelt möglichst wenig belastet.
Zahlen, Daten, Fakten rund um Rasendünger
Es war der Chemiker Justus von Liebig, der die ersten Nachweise über den Nutzen von Düngergaben entdeckte. Liebig war ein deutscher Chemiker, der den Superphosphatdünger entwickelte. Dadurch wurde er Mitbegründer der Bayerischen Aktiengesellschaft für chemische und landwirtschaftlich-chemische Fabrikate, die ihren Sitz im bayerischen Heufeld hatte. Bis zum heutigen Tag existiert das Werk und ist unter dem Namen Süd-Chemie bekannt.
Seine Doktorarbeit begann er im Jahr 1820 und ihr Titel lautete: „Über das Verhältnis der Mineralchemie zur Pflanzenchemie.“ Er konzentrierte seine Forschungen vor allen Dingen darauf, wie Ackerböden durch Dünger zu mehr Ertrag führen können. Der Grund lag in den damaligen Hungersnöten, von denen er selbst eine miterleben musste.
Die Erforschung des Kreislaufs der Natur
Durch stetiges Forschen konnte er die organische Chemie erklären und seine Ergebnisse veröffentlichen. Das war ein mutiger Schritt, da die Lehrmeinung damaliger Zeit seinen Erkenntnissen widersprach. Er belegte, auf welche Weise der natürliche Kreislauf von Pflanzen- und Tiernahrung aufeinander angewiesen ist.
Sein im Jahr 1840 veröffentlichtes Werk über die Agrikulturchemie fand nur wenig Anhänger. Erst nach 20 Jahren erbittertem Streit gelang es Liebig, seine Kontrahenten zu überzeugen. Durch seine Forschung wurden die Ernteerträge um ein Vielfaches optimiert.
Bis heute gilt er als Wegbereiter beim Kampf gegen den Hunger in der Welt. Ihm ist es also zu verdanken, dass wir heute Dünger kaufen können, der nicht nur unserem Rasen kräftige Farbe und Wachstum beschert.
Synthetische Dünger haben keinen guten Ruf und ihr Absatz geht seit dem Jahr 1985 zurück. Sie sollen mitverantwortlich für die Bodenmüdigkeit und den Sauerstoffmangel in Gewässern sein. Es muss aber hier erwähnt werden, dass diese ökologischen Schäden nur dann entstehen, wenn ein übermäßiger Verbrauch der Dünger praktiziert wird.
Das richtige Maß ist entscheidend
Wer seinen Rasen nach den Dosierempfehlungen der Hersteller düngt, wird dem Ökosystem keinen Schaden zuführen. Die Erkenntnisse über Schäden im Ökosystem wurden im Jahr 1970 gewonnen und veröffentlicht.
Daniel Wilhelms hatte im Jahr 2007 eine besondere Idee. Er erfand die düngenden Fußballschuhe. Der Grund seiner Tüftelei lag darin, dass er im Frühjahr nicht trainieren konnte, da Landschaftsgärtner den Rasen bearbeiteten. Die Fläche wurde gesperrt und selbst die Tore abgebaut. Herr Wilhelms füllte die Stollen mit kleinen Düngekapseln, die mit einer organischen Substanz ummantelt waren. Das hat den Vorteil, dass die Nährstoffe nur in geringer Dosis und dauerhaft den Pflanzen zugutekommen.
Die Stollen haben aber noch eine weitere Aufgabe. Sie belüften den Rasen, während die Fußballer trainieren und das Vertikutieren erübrigt sich. Für seine Idee wurde der damalige Student im Jahr 2007 mit dem Preis „Design-Talent“ in Rheinland – Pfalz ausgezeichnet.
Nicht unumstritten: Phosphor
Wie bereits Herr Liebig vor vielen Jahren feststellte, ist Phosphor ein wichtiger Bestandteil von Rasendünger. Er versorgt die Mikroorganismen mit Nahrung und diese bewirken, dass Wurzeln kräftig wachsen und so die Gräser optimal versorgt werden.
Phosphor wurde viele Jahre lang unkontrolliert verbraucht und im Jahr 2007 überstieg die Nachfrage das Angebot. Die Folge war, dass sich der Preis um das Achtfache steigerte und das innerhalb weniger Monate. Im Jahr 2012 wurde Phosphor von der Regierung Deutschlands als Mangelrohstoff eingestuft. Dabei steht Phosphor unbegrenzt zur Verfügung. Er muss nur mit einem geeigneten Verfahren von anderen Stoffen getrennt werden.
Phosphorrecycling könnte also das Problem dauerhaft lösen. Deutsche und schweizer Wissenschaftler zählen zu den Pionieren und die EU bezuschusst die Versuche mit 3,8 Milliarden Euro. „Manure Eco Mine“ heißt das Projekt zur Gülleaufarbeitung.
Prognosen der Experten belegen, dass für etwa 10,7 Milliarden Euro Düngemittel aus Gülle gewonnen werden können. Finnland setzt auf Biogasanlagen und dort wurde Ende 2016 im Ort Turla eine Anlage in Betrieb genommen, die 1400 Tonnen Hühnermist im Jahr umsetzt. Daraus werden unter anderem 640 Tonnen Phosphat- und 115 Tonnen Ammoniumsulfat (Stickstoffdünger) gewonnen.
Erhebungen für Deutschland
Wussten Sie, dass es in Deutschland eine spezielle Düngemittelstatistik gibt? Sie wird vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden erhoben und im Jahr 1949 per Gesetz als verpflichtend festgelegt. Erhebung und Veröffentlichung finden seit 1998 im Abstand eines Vierteljahres statt und es wird der Import sowie die Herstellung in Deutschland ausgewertet.
Kunstdünger für den Rasen darf nicht im Hausmüll entsorgt werden. Er zählt zu den Schadstoffen und muss bei den dafür ausgewiesenen Sammelstellen abgegeben werden. Entsorger setzen Düngereste mit Lacken und Altöl gleich. Wer die separate Abgabe nicht befolgt, muss damit rechnen, dass er Bußgeld zu entrichten hat.
Wer im Fachhandel oder im Baumarkt nach Dünger für seinen Rasen Ausschau hält, stellt schnell fest, dass die Zahl der unterschiedlichen Produkte enorm ist. Jede Pflanzenart wird mit speziellem Dünger bedacht. Rosen-, Erdbeer-, Buchsbaum- und Ahorndünger sind nur vier Beispiele von vielen.
Niemand muss sich für seinen kleinen Garten eine ganze Batterie Dünger anschaffen. Im Prinzip genügt ein Volldünger und für den Herbst Kaliumpermanganat. Das soll aber keineswegs das Angebot der Hersteller ins schlechte Licht rücken. Wer mit speziellen Nährstoffen für Balkon- und Beetpflanzen oder den Rasen gute Erfahrungen machte, darf sich nicht verunsichern lassen. Was zählt, das sind Erfahrungswerte, die wir niemandem streitig machen möchten.
Rekord: Der weltweite Verbrauch von Düngemitteln um die Jahrtausendwende betrug rund 140 Millionen Tonnen jährlich. Die größten Verbraucherländer von Rasendünger und anderen Düngemitteln sind: China, USA, Indien. Der meiste Dünger wird in China, Indien, Russland und den USA produziert und anschließend weltweit vermarktet.
Rasendünger mit oder ohne Unkrautvernichter?
Bei Rasendünger mit Unkrautvernichter handelt es sich um ein Kombipräparat, das die Vorteile eines klassischen Rasendüngers mit der Wirkung eines Unkrautvernichters vereint. Es ist also lediglich ein Produkt nötig, das in einem einzigen Arbeitsgang auf den Rasen aufgebracht wird. Die Wirkungsweise von Rasendünger mit integriertem Unkrautvernichter ist auch für den Laien leicht nachvollziehbar: Gras ist eine einkeimblättrige Pflanze, während die meisten Unkrautarten zweikeimblättrig sind.
Unkrautvernichter enthalten einen oder mehrere Wirkstoffe, die zweikeimblättrige Pflanzen angreifen, wohingegen einkeimblättrige nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Meist arbeiten Unkrautvernichter mit mehreren Wirkstoffen, damit möglichst viele Sorten Unkraut bekämpft werden können.
Besonders in der Umgebung von Beeten heißt es also, möglichst zielgerichtet zu arbeiten. Darüber hinaus sind viele Produkte schädlich für Bienen, und auch Kinder und Haustiere sollten nach der Benutzung eines Rasendüngers mit Unkrautvernichter vorerst vom Rasen ferngehalten werden. Es gilt, die Hinweise des Herstellers möglichst genau zu befolgen und stets Handschuhe zu tragen – sowohl beim Aufbringen des Düngers als auch bei anschließenden Gartenarbeiten.
Grundsätzlich eignet sich Rasendünger mit Unkrautvernichter gut für die Bekämpfung eines großflächigen Unkrautbefalls. Bei lokalem Befall ist es hingegen sinnvoller, lediglich die betroffenen Stellen mit einem reinen Unkrautvernichter zu bearbeiten. Die Mittel sind jedoch nicht in der Lage, Moos zu bekämpfen: Hier sollte ein Rasendünger mit integriertem Moosvernichter zum Einsatz kommen.
Ist Rasendünger gesundheitsgefährdend?
Enthält Rasendünger künstliche und/oder chemische Substanzen, kann er schädlich für Menschen, Haustiere, Pflanzen und Insekten sein. Daher empfiehlt es sich, mit dem Düngen zu warten, bis eine mehrtägige Regenperiode bevorsteht, denn nur so wird gewährleistet, dass sich der Dünger zügig auflöst und die Wurzeln ihn schnell aufnehmen können. Des Weiteren sollten sich Gartenfreunde immer exakt an die Mengenangaben des Herstellers halten, um eine Überdüngung zu vermeiden.
Nach der Düngung darf der Rasen mehrere Tage nicht barfuß betreten werden und nach der Gartenarbeit gilt: Händewaschen nicht vergessen! Werden Kleintiere im Garten gehalten, darf ihre Auslauffläche keinesfalls mitgedüngt werden – es besteht Vergiftungsgefahr! Auch Löwenzahn und andere Pflanzen, die an die Tiere verfüttert werden sollen, dürfen mit dem Dünger nicht in Berührung kommen.
Halter von Hunden und/oder Katzen müssen zudem darauf achten, dass die Vierbeiner den frisch gedüngten Rasen nicht betreten, denn der Dünger könnte an den Pfoten kleben bleiben und anschließend vom Tier abgeleckt werden. Wird der Dünger vom Haustier verschluckt, drohen schwerste Verdauungsstörungen bis hin zum Tod.
Wer ganz sicher sein möchte, dass der Rasendünger keine Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt darstellt, sollte auf Kunstdünger verzichten und stattdessen zu biolgischem Dünger greifen. Auch die Düngehäufigkeit kann reduziert werden, indem der Rasen häufig gemäht und das Schnittgut anschließend liegen gelassen wird. Sehr kurzes Mähgut verrottet innerhalb kürzester Zeit und die Nährstoffe können vom Rasen direkt wieder aufgenommen werden.
Anwendung des Rasendüngers – 5 Praxistipps
Die meisten Hersteller verpacken den Rasendünger in Plastiktüten. Kartons und Papierbehälter sind selten. Wichtig ist, dass die Produkte dunkel und trocken verwahrt werden.
Lagerung
Wir haben uns angewöhnt, dass wir sofort nach dem Kauf beziehungsweise der Lieferung die Tüten aufreißen und in dichte Gefäße umfüllen. In den meisten Fällen sind das Eimer oder Wannen aus Plastik, die mit einem dicht schließenden Deckel ausgestattet sind. Hier bleibt der Nährstoff trocken und kann leichter entnommen werden als aus der Tüte.
Was uns dabei auffiel, ist allerdings, dass organischer Dünger anfängt zu schimmeln. Und zwar auf dem Boden und das ist nur sichtbar, wenn das Gefäß leer ist. Wir hatten einige Jahre pelletierten Kuhmist in einem Eimer, und nachdem wir ihn verbrauchten, sahen wir kleine Schimmelflecken am Boden. Wir haben ihn mit heißem Wasser und Essig ausgewaschen.
Häufigkeit der Düngung
Wie oft der Rasen gedüngt werden muss, liegt unter anderem an der Beschaffenheit des Bodens. Das ist an den Rasenpflanzen zu erkennen. Sind sie kräftig und bilden einen grünen Teppich, dann genügen zwei Anwendungen im Jahr.
Bei Kunstdüngern ist das Tragen von Handschuhen wichtig. Kinder und Haustiere dürfen danach den Rasen nicht betreten. Die Gefahr ist zu groß, dass sie etwas von den leuchtenden „Perlen“ probieren.
Der richtige Zeitpunkt
Bei organischem Dünger besteht keine Gefahr. Gedüngt wird im zeitigen Frühjahr und dann noch einmal im Herbst. Wer seinem Rasen etwas Gutes tun möchte, wird ihn vorher vertikutieren. Dabei werden Pflanzenreste und Moos zum großen Teil entfernt und die Grasnarbe gelockert und aufgebrochen. Nährstoffe gelangen dadurch viel besser an die Wurzeln.
Techniken des Ausbringens
Handelt es sich um eine größere Rasenfläche, dann erleichtern Düngerstreuer das Ausbringen sehr. Die Anschaffung lohnt sich aber nicht für einen Rasen, der weniger als 200 m² misst. Dann ist die Hand eine bessere Alternative. Nehmen Sie eine Handvoll Dünger und stellen sich vor, dass Sie eine Prise Salz in die Suppe geben. Etwa diese Menge lassen Sie Stück für Stück und mit Schwung aus der Hand gleiten. Beim ersten Mal ist es schwierig, doch mit der Zeit stellt sich Routine ein.
Eine gute Übung ist das Verteilen von Sand auf einer befestigten Fläche. Das kann die Terrasse oder Gehweg sein. Eine kleine Tüte Vogelsand genügt, um ein Gefühl für das gleichmäßige Ausbringen von Rasendünger zu bekommen. Er wird danach einfach aufgekehrt und kann immer wieder benutzt werden.
Organischer Dünger führt zu keinen Schäden, wenn Sie ihn nicht gerade pfundweise auf eine Stelle werfen. Damit die Pflanzen die Nährstoffe gut aufnehmen können, ist das anschließende Gießen vorteilhaft. Noch besser ist, wenn es während oder nach dem Düngen sanft regnet. Sanft deshalb, weil ein Platzregen die gut verteilten Düngeperlen auf eine Stelle schwemmt und die ganze Arbeit umsonst ist.
Praxishinweise
Dünger mit Unkrautvernichtern sind eine ganz besondere Spezies unter den Rasendüngern. Viele Hersteller mischen ihren Produkte Eisen bei und versichern ihren Kunden, dass dadurch das Moos verschwindet. Das mag stimmen, weil der Wirkstoff das unbeliebte Grün verbrennt. Andere Produkte wirken nicht nur gegen Moos, sondern bekämpfen Gänseblümchen, Löwenzahn oder Klee. Sie müssen mit Handschuhen aufgetragen werden und die Dosierung ist genau einzuhalten.
Zu viel an Nährstoffen lässt die Pflanzen verbrennen. Der Rasen wird erst eine Woche nach dem Ausbringen gemäht und der Schnitt kann auf dem Kompost entsorgt werden. Bis dieser Reif ist, vergeht genug Zeit, dass sich das Gift im Unkrautvernichter abbaut. Keineswegs darf ein Mulcher eingesetzt werden. Das im Unkrautvernichter enthaltene Gift würde zu lange auf der Grasnarbe lagern.
Spielen und Toben auf der Rasenfläche sollten nicht vor dem ersten Schnitt erfolgen. Bei diesen Rasendüngern ist besonders wichtig, dass sie nur an windstillen Tagen ausgebracht werden. Dann ist ausgeschlossen, dass Zierpflanzen etwas abbekommen und durch das Herbizid Schaden nehmen oder sogar eingehen.
Flüssigdünger für den Rasen sind dann eine Alternative, wenn die Fläche bis zu etwa 200 m² groß ist. Er muss nach Anweisung mit Wasser gemischt werden. Das Aufbringen mit einer Gießkanne soll zwar möglich sein, wir raten aber davon ab. Es ist zu schwierig, dabei die empfohlene Dosierung exakt einzuhalten.
Einfacher und sicherer ist der Einsatz einer Gartenspritze. Sie wird entweder über der Schulter oder auf dem Rücken getragen. Feine Düsen erlauben eine gut dosierte Nährstoffgabe. Der Transport auf dem Rücken ist einfacher als das einseitige Tragen auf der Schulter. Rückenspritzen sind mit einer Pumpe ausgestattet, deren Hebel sich seitlich befindet und während der Arbeit bedient werden kann.
Sie haben auch mehr Volumen und das lästige Nachfüllen des Behälters ist auf ein Minimum begrenzt. Wer sich für Flüssigrasendünger mit Unkrautvernichter entscheidet, arbeitet sicherheitshalber mit einem Spritzschirm. Der wird auf den Spritzstab geschraubt und ist mit einer feinen Düse ausgestattet. Das Herbizid wird nur auf dem Rasen und nicht auf umliegende Pflanzen verteilt.
Nützliches Zubehör
1. Der Streuwagen
1. Der Streuwagen
2. Der Handstreuer
2. Der Handstreuer
3. Die Gartenspritze
3. Die Gartenspritze
Darum ist Eisen im Rasendünger so wichtig!
Die Fotosynthese ist ein biochemischer Prozess, der in allen Pflanzen mit Blattgrün stattfindet. Ohne sie wäre das Leben von Menschen und Tieren auf der Erde undenkbar. Dass Wälder als die „grüne Lunge“ bezeichnet werden, ist also nachvollziehbar. Aus Wasser und Kohlenstoff stellen Pflanzen Sauerstoff und Glucose her. Einige von ihnen können sogar mitwirken, die Raumluft zu verbessern. Die Fotosynthese findet nur statt, wenn Sonnenstrahlen und Wasser zur Verfügung stehen. Ein weiterer Stoff, der zwingend notwendig ist, ist das Chlorophyll. Es ist verantwortlich für das Grün der Blätter und Kohle und Erdöl sind aus der Fotosynthese entstanden. Und das vor Millionen von Jahren durch die Urweltpflanzen. Einer von diesen Bäumen ist übrigens der Urweltmammutbaum, der bis heute überlebte.
Aus Forschung und Technik
Julius Robert Meyer war ein Naturwissenschaftler, der zum ersten Mal erkannte, wie sich während der Fotosynthese aus Licht Nährstoffe entwickeln. Er wies schon damals darauf hin, wie wichtig die Pflanzen zur Ernährung der Erdbevölkerung sind. Er konnte jedoch nie herausfinden, wie genau der Prozess abläuft. Das gelang dem Professor für Chemie, Melvin Celvin aus Kalifornien. Der erhielt für seine Forschungen im Jahr 1961 den Nobelpreis für Chemie.
Noch detaillierter waren die Forschungsergebnisse dreier Deutscher Wissenschaftler, die im Jahr 1988 den Nobelpreis für ihre Arbeiten erhielten. Sie konnten bis ins kleinste Detail (er)klären, wie aus Sonnenlicht Energie wird. Vor etwa drei Milliarden Jahren begannen Algen und später auch Grünpflanzen mit der Fotosynthese. Sie erzeugten dabei Sauerstoff, der das Leben auf der Erde erst ermöglichte. Die so produzierte Biomasse wird mittlerweile auf eine Milliarde Tonne pro Tag geschätzt.
Pflanzengrün als Motor des Wachstums
Es genügt nicht, bei den Symptomen in einen Laden zu gehen, Eisendünger zu kaufen und diesen danach zu verteilen. Es muss feststehen, dass tatsächlich der Mangel besteht oder ob andere Gründe für die Chlorose vorliegen.
Es kann sich um alkalische Böden handeln, die einen PH-Wert von über 7,5 zeigen. Dann ist die Verfügbarkeit des Eisens für alle Pflanzen gesenkt, obwohl genug davon in der Erde vorhanden ist. Böden, die viel Ton und Humus enthalten, sind ebenfalls oft der Auslöser für die mangelnde Verfügbarkeit des Spurenelementes.
Vorsicht bei Herbiziden
Das gilt vor allen Dingen dort, wo Wasser nicht abfließt, der Boden verdichtet ist. Abhilfe schafft das Verlegen einer Drainage, die Lockerung der Erde mit Sand oder Kies sowie das Gießen mit Regenwasser. Leitungswasser enthält Kalk, und der kann die Aufnahme von Eisen ebenfalls behindern.
Bodenproben sind optimal, um tatsächlichen Eisenmangel im Boden festzustellen. Sie können im Internet bestellt werden und ihre Anwendung ist einfach. An verschiedenen Stellen wird ein wenig Erde entnommen und diese in einen Beutel gefüllt. Danach folgt der Versand an ein Labor, welches die Proben auf ihren Eisengehalt hin untersucht. Das Ergebnis wird ebenfalls auf dem Postweg mitgeteilt. Das ist die sicherste Art, eine eventuell notwendige Düngung mit Einzelgaben durchzuführen.
Natürliche Signalgeber
Auch die sogenannten Zeigerpflanzen können darauf hinweisen, dass den Pflanzen die Aufnahme von Eisen nicht möglich ist. So ist vermehrtes Vorkommen von Löwenzahn ein Zeichen für verdichtete Böden, die viel Stickstoff enthalten. Das führt zur Übersäuerung und die macht es den Pflanzen mit der Zeit unmöglich, Eisen aufzunehmen.
Weitere Hinweise
Eisen gibt es einzeln oder als Bestandteil eines Volldüngers zu kaufen. Reine Eisendünger sind in flüssiger oder pulverisierter Form im Angebot. Sie dürfen keinesfalls bei warmem Wetter aufgebracht werden, da die Pflanzen verbrennen würden. Ideal ist dafür die kalte Jahreszeit ab etwa Oktober bis Ende Februar oder Anfang März. Dann ist gewährleistet, dass Kinder und Haustiere die Fläche nicht betreten.
Eisendünger, der zunächst aufgelöst und danach über den Rasen gegossen wird, ist eher für kleine Flächen gedacht. Da Eisendünger nicht ungefährlich ist, muss die Aufwandmenge unbedingt beachtet werden.
Es gibt einige Hersteller, die Eisendünger auch als Mittel gegen Moos bewerben. Moos ist kein Symptom für Chlorose, sondern für verdichtete Böden und schattige Stellen im Garten. Unter großen Bäumen siedelt es sich gerne an und das hat nichts mit Eisenmangel im Boden zu tun. Hier sind andere Maßnahmen die bessere Lösung. Dazu gehören das regelmäßige Vertikutieren, die optimale Rasensamenmischung und das Verlegen einer Drainage.
Klar, das Fällen des Baumes ist auch eine Alternative. Ob die dann aber tatsächlich den Wünschen des Besitzers entspricht, das bezweifeln wir doch stark. Nachdem Presse und Fernsehen vor einigen Jahren mehrfach auf die Gefährlichkeit von Eisendüngern hinwiesen, hat der Handel reagiert und bietet mittlerweile organische Produkte an. Sie sind aus natürlichen Stoffen und auf pflanzlicher Basis gemischt.
Eindrücke aus unserem Rasendünger - Test
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Plantura Bio Rasendünger ist unbedenklich für Haus- und Gartentiere
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Bio Dünger von Plantura
Rasen neu anlegen: mit diesen Rasensamen ganz ohne Rasendünger
Im April 2019 veröffentlichte Video-Blogger mrfrohtagius einen Rasensamen Langzeittest. Getestet wurden drei bekannte Rasensamen:
Rasensamen Schattenrasen von Agrarshop
Rasensamen Berliner Tiergarten von Greenato
Rasensamen Sport- und Spielrasen von Greenato
Der Fokus lag bei diesem Test darin, einen Rasensamen zu finden, der ganz ohne Dünger auskommt und auch nach einem Jahr ganz ohne Dünger kein Unkraut durchlässt.
Die drei Sorten wurden alle nebeneinander ausgesät und dann wurde ein Jahr lang beobachtet, wie die Rasensamen aus dem Test mit den unterschiedlichen Witterungen zurechtkamen. Das Jahr 2018 stand wahrlich ganz im Zeichen eines sehr heißen und langen Sommers.
Wie zu erwarten begann der Rasen nach ein paar Tagen zu sprießen. Schon nach einer Woche sahen der Rasensamen Berliner Tiergarten und der Sport- und Spielrasen von Greenato recht ordentlich aus, während der Schattenrasen noch etwas länger brauchte.
Testsieger für den am schnellsten wachsenden Rasensamen war der Rasensamen Berliner Tiergarten von Greenato.
Doch dies war freilich erst der Anfang vom Test. Wie sich zeigte, konnte die Saatmischung Berliner Tiergarten in den weiteren Testkriterien nicht mehr mithalten. Nach der Winterpause inkl. Schneefall zeigte sich im Frühjahr der Rasensamen von Agrarshop als der üppigste und schönste.
Auch als der Rasen einmal zwei Wochen für einen Urlaub vernachlässigt wurde, konnte der Schattenrasen dies sehr gut verkraften.
Am Ende hatte der Rasensamen Schattenrasen die meisten Testkriterien für sich entscheiden können und wurde vom Tester als Rasensamen Testsieger gekürt.
Das Video zum Test entspricht sicherlich nicht den Standards von klassischen Verbrauchertestern, doch ist auf seine unkonventionelle Art sicherlich informativ. Man sieht in dem Video ebenfalls, dass alle drei Rasensamen gut sind.
Rasendünger im Langzeittest
Ebenfalls von mrfrohtagius getestet wurden 13 Rasendünger in einem Langzeittest über 7 Monate. Auch hierfür wurde ein Rasenfeld in einzelne Bereiche abgesteckt. Die Testergebnisse vom Rasendünger Praxistest sind:
Testsieger: Rasendünger Compo Langzeitdünger
- Platz: Rasendünger Naturen Bio Rasendünger mit Langzeitwirkung
- Platz: Rasendünger Blaukorn Universal von Agrarshop
- Platz: Rasendünger Profigreen mit Langzeitwirkung
- Platz: Rasendünger Blaukorn Universal von Compo
- Platz: Rasendünger Eisendünger 20% Eisen Sulfat
- Platz: Rasendünger Hornspäne Naturdünger mit Langzeitwirkung
- Platz: Rasendünger Compo Floranid
- Platz: Rasendünger Blaukorn Compo + Stickstoff
- Platz: Rasendünger Dolomitkalk
- Platz: Rasendünger Asche vom Holzofen
- Platz: Rasendünger Schaf Pellets Natur
- Platz: Rasendünger Pferd Pellets Natur
Alternativen zu Rasendünger
Dünger selbst herstellen
Statt Dünger zu kaufen, lässt sich dieser auch mit einfachen Mitteln selbst herstellen. Ein sehr guter Herbstdünger besteht beispielsweise aus zerkleinerten und mit Wasser verdünnten Eierschalen, die anschließend auf der Rasenfläche verteilt werden. Diese Variante eignet sich jedoch nur für sehr kleine Flächen – insbesondere, da Gartenfachcenter Kalk sehr günstig in Kilosäcken anbieten.
Benötigt der Rasen mehr Stickstoff, kann ein Dünger aus Brennnesseln hergestellt werden. Dazu werden 500 Gramm Brennnesseln in einen Kartoffelsack gefüllt und anschließend in eine Regentonne mit zehn Litern Wasser gehängt. Wichtig:z Die Tonne muss gut abgedeckt werden, denn beim Gären der Brennnesseln entstehen unangenehme Gerüche. Die Brennnesseln verbleiben zwei Wochen im Wasser, sodass ein reichhaltiger Sud entsteht, der mit einer Gießkanne auf den Rasen aufgebracht werden kann.
Anschließend den Rasen gut wässern, sodass der Dünger von den Wurzeln aufgenommen wird. Die Brennnesselreste aus der Regentonne müssen nicht weggeworfen werden: Sie dienen als wertvoller Dünger für Blumenbeete, in die sie einfach eingegraben werden können. Auf die gleiche Weise wie ein Brennnesseldünger lässt sich ein Rasendünger aus Hühnerkot herstellen.
Auch hier gilt: 500 Gramm Hühnerkot auf zehn Litern Wasser genügen für einen nährstoffreichen Sud. Diese Form des Düngers ist jedoch sehr aggressiv und muss stark verdünnt werden, bevor sie auf den Rasen aufgebracht wird. Außerdem ist seine Herstellung sehr geruchsintensiv und unappetitlich.
Es lohnt sich zudem, Kaffeesatz über einen längeren Zeitraum zu sammeln, denn er ist reich an Kalium, Stickstoff und Phosphor. Der Kaffeesatz wird mit etwas Wasser verdünnt und kann dann über den Rasen gegossen werden, um ihn mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen.
Mulchen
Ein gesunder Rasen, der ausgiebig gepflegt wird, muss nur selten gedüngt werden. So ist es empfehlenswert, den Rasen regelmäßig zu mulchen. Das bedeutet, dass der Rasen beim Mähen so stark zerkleinert wird, dass das Mähgut einfach liegenbleiben kann. Es wird sehr schnell zu einem nährstoffreichen Humus, der jede Menge Stickstoff enthält, den Pflanzen beim Wachstum hilft und sie widerstandsfähiger macht. Das Mulchen ist die einfachste Art der Düngung, es reicht jedoch in den meisten Fällen langfristig allein nicht aus.
Algendünger
Küstenbewohner, insbesondere in Frankreich und China, wissen die positiven Eigenschaften von Meeresalgen bereits seit Jahrhunderten zu schätzen. Auch hierzulande gewinnt Algendünger eine immer größere Bedeutung und kommt unter anderem in Biogärten zum Einsatz. Algen sind sehr reich an Kali. Darüber hinaus enthalten sie etwas Stickstoff und eine kleine Menge Phosphor. Sie weisen zudem einen hohen Gehalt an Magnesium und Spurenelementen auf. Der Kalkgehalt einiger Algenarten liegt bei bis zu 30 Prozent. Auch in Gartenfachmärkten kann Algendünger inzwischen erworben werden. Er wird zumeist aus getrockneten Braun- oder Grünalgen hergestellt. Wer seinen Garten lediglich mit Kalk versorgen möchte, kann zu Algenkalk greifen: Dieser besteht aus abgestorbenen und mit Mineralien verkrusteten Rotalgen.
Unkraut bekämpfen ohne Unkrautvernichter
Auch all jene, die dem Unkraut in ihrem Garten zu Leibe rücken möchten, ohne auf Rasendünger mit Unkrautvernichter zurückzugreifen, bieten sich eine Vielzahl an Alternativen. Bewährt hat sich zum Beispiel, einzelne Unkrautpflanzen mit kochendem Wasser zu übergießen und anschließend trocknen zu lassen. Die Pflanze lässt sich dann nicht nur problemlos mitsamt der Wurzel entfernen, ihr gesamter Organismus wird zugleich komplett zerstört, sodass sie garantiert nicht nachwächst.
Die Düngehäufigkeit reduzieren: Rasenpflege
Ein gesunder, grüner und voller Rasen ist nur schwer ohne regelmäßige Düngung zuerreichen. Wer seine Rasenfläche intensiv pflegt, kann die Düngehäufigkeit jedoch erheblich reduzieren. Besonders wichtig ist die Pflege im Frühjahr. Noch bevor der Rasen zum ersten Mal gemäht wird, müssen letzte Reste von Herbstlaub sowie kleine Äste entfernt werden: Unter ihnen haben sich meist feuchte Stellen gebildet, die gründlich durchtrocknen sollten, bevor der Rasenmäher zum Einsatz kommt.
Der beste Zeitpunkt für das erste Mähen liegt meist Ende März oder Anfang April. War der Winter sehr warm, sprießt das Gras jedoch in der Regel sehr viel früher, daher gilt: Sobald das Gras zu wachsen beginnt, sollte es erstmals gekürzt werden, allerdings nur rund vier Zentimeter.
Vertikutierer sollte jedoch höchstens drei Millimeter in den Boden eindringen, damit die Rasenwurzeln nicht beschädigt werden. Nach der Moosentfernung wirkt der Rasen oftmals an einigen Stellen ausgedünnt, sodass hier neu gesät werden muss. Außerdem ist es ratsam, den Boden nun zu kalken, um einer Neubildung von Moos vorzubeugen.
Sobald sich der Kalk vollständig aufgelöst hat, kann der Rasen gedüngt werden – und zwar idealerweise an einem Tag, an dem sich Regen ankündigt, damit der Dünger sofort in den Boden eindringt und gemeinsam mit dem Regenwasser von den Wurzeln aufgenommen werden kann. Werden diese Hinweise berücksichtigt, kann die Düngehäufigkeit erheblich reduziert werden, was nicht nur den eigenen Geldbeutel sondern auch die Umwelt schont.
Weiterführende Links und Quellen
http://www.gartendialog.de/gartengestaltung/rasen/rasenduenger.html
http://www.haushaltstipps.net/tipps/duenger-selber-machen-7-tipps.html
http://www.ndr.de/ratgeber/garten/Tipps-zur-Rasenpflege,rasen120.html
FAQ
Was ist ein Rasendünger – und wie funktioniert er?
In Rasendünger sind drei Hauptnährstoffe enthalten, die ein gesunder Rasen zum Gedeihen braucht: Stickstoff (N) für Wachstum und Färbung, Phosphor (P) als Energieträger und für das Wurzelwachstum und Kalium (K), welches die Halme belastbarer gegen Witterung und Krankheiten macht. Zusätzlich sind Magnesium (Mg) und Schwefel (S) zugesetzt.
Gibt es auch speziell umweltfreundliche Rasendünger?
Laut Ökotest sind organische Rasendünger besonders umweltfreundlich. Sie bestehen aus Pflanzenabfällen oder/und tierischen Materialien wie Hornspänen, Knochenmehl oder Borsten. Sie wirken zwar langsamer als mineralische Rasendünger, sind dafür aber auch unbelastet. Die enthaltenen Nährstoffe des organischen Düngers werden wie bei einem Komposthaufen langsam zersetzt und erhöhen Stück für Stück das Nährstoffangebot.
Was ist ein Langzeitrasendünger – und wie funktioniert er?
Während bei einem mineralischen Rasendünger alle Nährstoffe für den Rasen sofort für verfügbar sind, gibt ein Langzeitrasendünger (z. B. in Form von Granulat) die Nährstoffe in einem Zeitraum von bis zu 100 Tagen ab.
Warum enthält mein Rasendünger Eisen?
Eisen wird zur Chlorophyllbildung benötigt und lässt den Rasen schön grün leuchten. Zusätzlich bildet Eisen eine Grundlage für die Fotosynthese und unterstützt somit den natürlichen Stoffwechselvorgang einer jeden Grünpflanze.
Welchen Rasendünger soll ich kaufen?
Um genau zu erfahren, welche Nährstoffe Ihr Rasen benötigt, ist eine Bodenanalyse die sicherste Methode. Eine solche Bodenanalyse können Sie für etwa 30 bis 80 Euro online durchführen. Sie senden dafür einfach eine Bodenprobe in ein Labor. (Der Raiffeisen Laborservice etwa benötigt 250 Gramm Erde in einem Gefrierbeutel). Danach erhalten Sie eine gezielte Beratung. Wenn Sie es ohne Bodenanalyse versuchen wollen, so sind laut Ökotest organische Dünger zu empfehlen, da hier ein geringeres Risiko besteht, dem Rasen zu viele nicht benötigte Nährstoffe zuzuführen.
Gibt es einen Rasendünger-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest beschäftigt sich zwar regelmäßig mit Garten-Produkten, hat aber bisher noch keinen Rasendünger-Test durchgeführt. Das Verbrauchermagazin Ökotest untersuchte 2018 allerdings 11 organische Rasendünger im Test. Sie prüften insbesondere die Deklaration, d. h. ob die angegebenen Nährstoffe auch wirklich und in der deklarierten Menge enthalten sind. Weiterhin fahndeten sie im Labor nach bakteriellen Krankheitserregern, Pestiziden und Schwermetallen.
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