Bierzapfanlage Test - für die große Feier mit Freunden - Vergleich der besten Bierzapfanlagen 2023
Da Bier ein beliebtes Getränk ist, darf eine Bierzapfanlage auf keinem Gartenfest fehlen. Unser Expertenteam hat für unsere Bestenliste unzählige Tests im Internet untersucht, um Bewertungen zu Fassungsvermögen, Füllstandanzeige, Temperaturanzeige und vieles mehr präsentieren zu können.
Bierzapfanlage Bestenliste 2023 - Die besten Bierzapfanlagen im Test & Vergleich
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Glückliche Fügung – die Geschichte des Bieres
Wie viele bedeutsame Errungenschaften der Menschheitsgeschichte, so ist auch die Entdeckung des Bieres oder zumindest deren Grundlage einem Zufall zu verdanken. Bereits vor 10.000 Jahren, so nimmt man heute an, als der Mensch noch ausschließlich vom Jagen und Sammeln lebte, entdeckte man das alkoholische Produkt einer zufälligen Vergärung gesammelten Getreides. Nicht sorgsam genug trocken gelagertes Getreide begann zu keimen und damit zu gären – die Grundlage des Bierbrauens war entdeckt, noch bevor der Mensch lernte, Brot zu backen. Auch wenn man, aufgrund mangelnder Kenntnisse über die genauen Vorgänge der Gärung und alle notwendigen Schritte moderner Brauverfahren, noch Jahrtausende benötigte, bis es gelang, Bier in gleichbleibender Qualität in kontrollierten Mengen herzustellen, beginnt die Geschichte bierähnlicher Getränke doch bereits drei Jahrtausende vor Christus. Seit 1516 existieren genaue Vorschriften, woraus ein Bier zu bestehen hat, die in den 1920er Jahren im Deutschen Reinheitsgebot festgeschrieben wurden. In der wechselvollen Geschichte des Bieres haben sich zahlreiche verschiedene Bierarten und unzählige Biersorten entwickelt die alleine in Deutschland in über 1.300, zum Teil sehr regionalen, Brauereien hergestellt werden.
Die Geschichte des Bieres wird begleitet von der Geschichte seines Konsums. Dazu zählt auch seine Aufbewahrung und der Ausschank. Vom einfachen Tongefäß über das Holzfass, bis hin zur modernen Glasflasche und dem verbreiteten Bierfass aus Edelstahl und der Bierdose sowie des beliebten Partyfasses aus Aluminium oder Weißblech. Hinzu kommt eine stetige Weiterentwicklung der Ausschanktechnik. Begonnen mit dem einfachen Fassanstich, der heute, hauptsächlich aus nostalgischen Gründen, bei Festen betrieben wird, über gastronomische Bierzapfanlagen für den kontinuierlichen Durchsatz großer Mengen Bier, bis hin zu kompakten Heimbierzapfanlagen.
Ran an den Hahn – technische Grundlagen des Bierzapfens
Zapfen bezeichnet den Vorgang des Entleerens eines Behälters, beim Bier in der Regel ein Fass, in ein Trinkgefäß. Hierbei unterscheidet man prinzipiell zwei Arten dieses Zapfvorgangs: das drucklose und das Zapfen mit Druckgas.
Druckloses Zapfen
Das Zapfen ohne Druckgas bedient sich der einfachen Gesetze der Schwerkraft sowie des Eigendruckes des Bieres in Form der eingelagerten Kohlensäure.
Ein Zapfhahn wird in eine dafür vorgesehene Öffnung an der unteren Vorderseite eines Fasses eingeschlagen. Um den beim folgenden Ausschenken des Bieres im Fass entstehenden Unterdruck auszugleichen, wird ein zweites Loch an der Oberseite des Fasses geöffnet.
Die alltagstauglich moderne Variante dieses einfachen Fassanstichs, die sich besonders im Privatbereich seit einigen Jahren großer Beliebtheit erfreut, sind einfache Partyfässer. Die von vielen Brauereien angebotenen Fünf-Liter-Dosenfässchen verfügen über einen eingebauten Ablasshahn aus Kunststoff und einen entsprechenden Lufteinlass.
Vorteil dieser Technik ist der geringe Materialaufwand. Dem gegenüber stehen jedoch einige Nachteile gegenüber alternativen Varianten:
- Das Anstichverfahren beinhaltet in der Regel keine aktive Kühlung. Das Bier muss vorgekühlt, eventuell isoliert und zügig verbraucht werden.
- Der Auslaufdruck ist nicht regulierbar. Der Druck mit dem das Bier aus dem Hahn strömt nimmt mit der Füllmenge des Fasses ab.
- Bier ist nicht lange haltbar. Bei diesem Verfahren sammelt sich Luft im Fass. Kohlensäure aus dem Bier entweicht und die Qualität des Bieres nimmt durch Oxidationsprozesse schnell ab. Das Bier wird schal und verdirbt schließlich. Bier aus solchen einfachen Auslauffässern sollte also möglichst an einem Tag verbraucht werden.
Das drucklose Zapfen ist also eine einfache, kostengünstige, beliebte Methode, die dennoch sehr nah am einfachen Dosen- oder Flaschenbier liegt. Eine Party kann diese Form um einen unterhaltsamen Effekt bereichern, die Einschränkungen sind jedoch nicht unerheblich.
Zapfen mit Druckluft
Eine einfache Alternative zu den beschriebenen Anstichfässchen ist eine Erweiterung um eine einfache Handluftpumpe. In verschiedenen Ausführungen für verschiedene Fassgrößen ermöglichen diese Anlagen es, in dem Maße, in dem Bier abgelassen wird, Luft in das Fass hinein zu pumpen. So entsteht im Fass ein Überdruck, der das Bier durch den Zapfhahn austreibt. Diese Variante hat Vorzüge gegenüber der einfachen Variante des Anstechens:
- Kontrolliert gleichbleibender Auslassdruck
- Weniger Entweichen der Kohlensäure aus dem Bier
Zwar wird das Bier unter Druck nicht so schnell schal, der ins Fass gepumpte Sauerstoff beschleunigt jedoch den Alterungsprozess des Bieres. Mit Druckluft gezapftes Bier ist somit ebenfalls nicht länger haltbar und sollte für den zeitnahen Verbrauch genutzt werden.
Druckgas Zapfen mit einer Bierzapfanlage
Das klassische Schankbier entsteht aus Bierzapfanlagen, wie sie vor allen Dingen in der Gastronomie gebräuchlich sind. Diese arbeiten üblicherweise mit einem lebensmittelechten Mischgas aus Kohlendioxid (CO2) und Stickstoff (N2). Der Aufbau gleicht sich im Grundsatz bei allen Arten und Größen von Zapfanlagen:
- Fass (zum Beispiel Keg)
- Armaturen zum Anschluss an die Anlage
- Druckgasbehälter (auch Kohlendioxid- oder Stickstoffbombe genannt)
- Druckminderer
- Zapfhahn
- Kühlung
Eine Kühlung des Bieres kann grundsätzlich auf zwei Arten erfolgen: entweder wird das gesamte Fass gekühlt, was eine geraume Vorlaufzeit erfordert, die sich beim Fasswechsel immer wieder erneuert oder eine Durchlaufkühlung, die das Bier auf dem Weg zwischen Fass und Zapfhahn abkühlt. Diese Variante benötigt mehr Energie, ist dafür aber kontinuierlich einsatzbereit. Je nach Größe eines Durchlaufkühlers ist die Durchlaufmenge begrenzt.
Professionelle Bierzapfanlagen sind für die Heimanwendung nur sehr bedingt geeignet. Neben den Kosten, die mit einer Anschaffung verbunden sind, sind sie auf hohe Durchlaufmengen ausgerichtet. Auch wenn Bier in gewerblich genutzten Fässern länger haltbar ist, als in einfachen Party-Fässern, können angebrochene Fässer nur kurze Zeit ohne Qualitätsverlust gelagert werden. Hinzu kommt ein hoher Reinigungsaufwand. Sämtliche Leitungen und bierführenden Teile müssen regelmäßig gründlich gereinigt werden um eine letztlich gesundheitsgefährdende Keimbildung zu verhindern.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Bierzapfanlagen
Do it yourself – Bierzapfanlagen für Zuhause
Noch bevor die ersten Partyfässchen mit einfachem Auslauf auf den Markt kamen, die wie beschrieben kein weiteres Zubehör benötigten, gab es bereits Zapfgarnituren für Dosenfässer. Diese bestehen aus einem Steigrohr, welches in die obere Öffnung des Fasses eingestochen wird. Dieser sogenannte Stechdegen fördert zum einen das Bier zu einem an seinem oberen Ende angebrachten Zapfhahn, zum anderen wird durch ihn CO2 aus einer Patrone ins Fass geleitet. Auch diese Variante bietet keine integrierte Kühlung, das Fass muss also im Vorfeld gekühlt werden und bleibt nur, ganz nach den Außenbedingungen, nur für einen begrenzten Zeitraum auf gewünschter Trinktemperatur. Hinzu kommt, dass der Umgang mit diesem System nicht immer völlig problemlos ist. Gerade das Einstechen des Degens kann unter Umständen zum Verspritzen geringer Mengen Bier führen. Außerdem ist weiteres Zubehör zum sauberen Zapfen erforderlich.
Das Interesse an frischem Fassbier, in den begrenzten Mengen eines privaten Verbrauchs und die Einschränkungen der genannten Methoden für den Privatgebrauch haben zur Entwicklung moderner Bierzapfanlagen für den Privatgebrauch geführt, die die positiven Eigenschaften der Technik professioneller Schankanlagen auf engstem Raum komprimieren und in Verbindung mit kleinen Fässern nutzbar machen.
Erforderlich bei allen Bierzapfanlagen dieser Art ist ein Netzstromanschluss, der zum einen Kühlung gewährleistet, zum anderen, zumindest bei einigen Modellen, eine Druckluftversorgung betreibt.
Grundsätzlich ähnlich, bauen die Hersteller solcher Bierzapfanlagen auf unterschiedliche Systeme. So finden sich Bierzapfanlagen, die mit Druckluft arbeiten und solche, die auf die Verwendung von CO2-Patronen ausgerichtet sind.
Der Vergleichssieger im Video
Hersteller und ihre Systeme
Das Angebot an Bierzapfanlagen für den Hausgebrauch wächst kontinuierlich. Bekannte Hersteller werben neben unbekannten Namen um die Gunst der Kunden. Einige Hersteller haben sich dabei in vielen Bierzapfanlagen-Tests und Rankings immer wieder herausstellen können.
- Philips PerfectDraft
- Bier Maxx
- Syntrox
- Klarstein Hopfenthal
- Clatronic
Die Firma Philips gehört zu den ersten und erfolgreichsten Herstellern von Heimzapfanlagen. Mit passenden 6-Liter-Fässern bestückt, erzeugt das Modell PerfectDraft, durch eine eingebaute elektrische Pumpe, Druckluft, die das Zapfen ermöglicht. Als Besonderheit wird jedes neue Fass mit einem passenden Anschlussschlauch verkauft, was eine hygienische und unkomplizierte Variante der Reinigung darstellt.
In der Hauptsache über den Versandhandel vertrieben, fasst der Bier Maxx handelsübliche 5-Liter-Partyfässer. Bei einigen ist hierfür ein gesonderter Adapter erforderlich. Als Druckgas verwendet der Bier Maxx CO2-Einwegkapseln, die separat im Handel angeboten werden. Pro 5-Liter-Fass wird, laut Hersteller, etwa eine solche Kapsel verbraucht.
In zwei unterschiedlichen Modellen des Haushaltsgeräteherstellers Syntrox können ebenfalls handelsübliche 5-Liter-Fässchen verwendet werden. Syntrox verzichtet ebenfalls auf die Verwendung zusätzlicher CO2-Patronen und bedient sich stattdessen einer eingebauten elektrischen Druckluftpumpe.
Ebenfalls ein bisher aus dem Bereich der Haushalts-, Küchen-, und Klimageräte bekannter Hersteller, baut auch Klarstein beim Hopfenthal auf eine Heimzapfanlage für handelsübliche 5-Liter-Fässer, die durch eine integrierte Pumpe mit Druckluft geleert werden.
Seit vielen Jahren bestens bekannt als Großhändler von Elektrogeräten aller Art, lässt die Firma Clatronic auch den Markt der Heim-Bierzapfanlagen nicht unbedient. Clatronic baut bei seiner Zapfanlage auf ein System mit zusätzlich notwendigen CO2-Patronen als Druckgasbehälter. Gezapft werden kann aus handelsüblichen 5-Liter-Partyfässern.
Unterscheidungskriterien und Merkmale
In Funktion und Aufbau ähneln sich die Bierzapfanlagen unterschiedlicher Hersteller in diversen Tests enorm. Selbst das Design ist bei vielen Modellen ähnlich, bietet zumindest nicht so viel Varianz, dass es alleine ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung sein dürfte.
Dennoch gab es einige Testkriterien, anhand derer man die unterschiedlichen Angebote bei Bedarf, zusätzlich natürlich zum teilweise stark unterschiedlichen Preis, vergleichen kann, um so die geeignete Bierzapfanlage für den persönlichen Bedarf ausfindig zu machen. Alle diese Testkriterien wurden in diversen externen Bierzapfanlagen-Tests gegenüber gestellt und bewertet.
Handhabung
Der Vorgang des Zapfens verläuft bei allen bekannten Bierzapfanlagen gleichermaßen über einen klassischen Zapfhahn mit Kipphebel. Wird dieser gezogen, läuft Bier aus dem Hahn. Zusätzlich verfügen viele Modelle über einen Durchlaufregler, der die Durchflussmenge bei komplett geöffnetem Hahn reguliert. Dennoch können sich einzelne Bierzapfanlagen in der Haptik unterscheiden, so dass dem Anwender unter Umständen das eine Modell besser als das andere gefällt, sofern die Möglichkeit zum Direktvergleich besteht. Das Thema Handhabung betrifft jedoch auch und vor allen Dingen den notwendigen Aufwand zum Montieren oder Wechseln eines Fasses. Hinzu kommt bei einigen Modellen noch der regelmäßig notwendige Austausch der CO2-Patrone.
Gerade bei der Wahl des Aufstellortes ist diese Unterscheidung von großem Interesse, da zum Beispiel in einem Schrank platziert, ein Wechsel nach oben im Zweifelsfall nicht problemlos, ohne zusätzlichen Aufwand möglich ist. Gerade beim häufiger notwendigen Wechsel einer Gaskartusche, kann ein gegebenenfalls notwendiges Umstellen der Bierzapfanlage schnell lästig werden.
Zusätzliche Merkmale, welche die Handhabung einer Bierzapfanlage mitbeeinflussen, sind die verschiedenen notwendigen Bedienelemente und Info-Systeme. So verfütgen einige Modelle in einem Test über ein LCD-Display, über welches die eingestellte, wie die aktuell erreichte Temperatur abgelesen werden konnte. Auch eine zuverlässige Füllstandsanzeige erweiste sich als nützliches Merkmal in vielen Tests.
Des weiteren war die Bauform ein entscheidendes Testkriterium. Sie entscheidet nicht nur darüber, in wie weit ein Modell für einen geplanten Aufstellort geeignet ist, Form und Größe der Abstellfläche sowie die Anbringung des Zapfhahnes entscheiden zudem darüber, wie viele Trinkgefäße welcher Form und Größe dort abgestellt werden können.
Kühlgeschwindigkeit und -leistung
Alle genannten Bierzapfanlagen verfügen über ein eingebautes elektrische Kühlaggregat. In der Leistung dieses Bauteils unterschieden sich die einzelnen Bierzapfanlagen zum Teil deutlich in einem Test. So wurden von einigen Herstellern Zeiten angegeben, die das Gerät zum Herunterkühlen eines geeigneten Bierfasses von Zimmertemperatur auf die optimale Trinktemperatur benötigt. In der Regel wird jedoch geraten, die Fässer vor Verwendung vorzukühlen, um so das Gerät weniger zu belasten und schneller die gewünschte Trinktemperatur vorliegen zu haben.
Temperatursteuerung
Die Empfohlene Trinktemperatur für Bier liegt bei etwa 7-9°C. Genaue Werte sind aber neben der gezapften Sorte von persönlichen Vorlieben abhängig. Gute Bierzapfanlagen bieten deshalb die Möglichkeit, die Kühlleistung des eingebauten Aggregates zu regulieren und so die Biertemperatur zu beeinflussen. Die Lagerungs- und damit Ausschanktemperatur muss verständlicherweise deutlich unter der Trinktemperatur liegen, da ein gezapftes Bier sich auf dem Weg zwischen Zapfhahn und Biertrinker natürlich erwärmt. Bei einigen Bierzapfanlagen erfolget die Kühlung in Tests über eine elektronische Regelung, vergleichbar einer Klimaautomatik im Auto: eine Temperatur wird eingestellt, das Gerät kühlt bis zu deren Erreichen und schaltet anschließend die Kühlung selbständig ein und aus, um diese Temperatur dauerhaft zu halten. Relevant hierfür ist nicht zuletzt die Außentemperatur, die als Maximalwert in der Regel vom Hersteller angegeben wird. Einfache Bierzapfanlagen verfügten in Tests nur über eine Stufenweise Regelung, vergleichbar der eines Haushaltskühlschrankes, die zum Beispiel orientiert am Füllstand des Fasses, nachjustiert werden muss.
Zubehörkosten
Die genannten Bierzapfanlagen sind herstellerseitig mit allem notwendigen Zubehör ausgestattet, das für den sofortigen Betrieb mit einem geeigneten Bierfass notwendig ist. Einzig bei den Modellen mit CO2-Betrieb mussten zusätzlich passende Gas-Patronen ifür einen Praxistest erworben werden. In der Regel handelt es sich hier um Standardpatronen, die günstig im Getränkehandel oder auch Online zu erwerben sind. Welche Patronen genau für das jeweilige Modell vorgesehen sind, ist im Einzelfall den Herstellerinformationen zu entnehmen. Je nach persönlicher Nutzung sind hier die zusätzlichen Kosten in einen Preisvergleich einzubeziehen.
Haltbarkeit
Bier ist, egal in welcher Verpackung, ob in Flaschen, Dosen oder Fässern, nicht unbegrenzt haltbar. Als Lebensmittel reagiert es empfindlich auf äußere Einflüsse wie Licht, zu hohe Temperaturen oder Temperaturschwankungen. Vom Hersteller wird die Haltbarkeit eines handelsüblichen Pilsbieres mit etwa 3 bis 6 Monaten angegeben. Diese Angabe bezieht sich jedoch ausdrücklich auf den ungeöffneten Zustand bei sachgerechter, also lichtgeschützter und kühler Lagerung. Sobald das Bier, zum Beispiel in einem Fass nach Anstich, mit Sauerstoff in Kontakt gerät, beginnt es zu verderben. Dies äußert sich zunächst im bekannten Schalwerden, das eher einen geschmacklichen als qualitativen Verlust darstellt und endet schließlich in einer Keim- und Bakterienvermehrung, die das Bier ungenießbar und unter Umständen sogar gesundheitsschädlich machen. Die Hersteller von Bierzapfanlagen geben die Haltbarkeit eines angebrochenen Fasses, bei Lagerung unter Kühlung, in der Anlage oder im Kühlschrank, mit bis zu
30 Tagen an.
Auswahl an Biersorten
Die Vielfalt an Bierarten und Biersorten ist alleine in Deutschland gigantisch, hinzu kommen inzwischen leicht erhältliche internationale Bierspezialitäten. Pils, Export, Hefeweizen, Alt, alkoholfreie Sorten – kein individueller Geschmack bleibt unangesprochen. Für die Verwendung mit der heimischen Bierzapfanlage ist die Verfügbarkeit als kleines Fass erforderlich. Insofern ist hier die Auswahl eingeschränkt, da nicht alle Hersteller ihre Biere in dieser Form anbieten. Noch ist die Bierflasche die gängige Verpackungsform. Die Mehrheit der überregional bekannten Brauereien bieten jedoch entsprechende 5-Liter-Partyfässer an. Die meisten Hersteller von Bierzapfanlagen für den Privatgebrauch haben ihre Geräte so konzipiert, dass sie problemlos mit diesen gängigen Fässern verwendet werden können. Einige Modelle sind jedoch auf spezielle 6-Liter-Container ausgerichtet, die nur von einigen Brauereien angeboten werden. Welche Behälter, welcher Hersteller für eine einzelne Zapfanlage konkret
geeignet sind, ob hier Einschränkungen bestehen und ob unter Umständen Adapter notwendig sind, ist immer im Vorfeld anhand der Herstellerangaben zu prüfen.
Lautstärke
Ein wichtiges Testkriterium einer Bierzapfanlage in vielen Tests war deren Betriebslautstärke. Wie jeder Kühlschrank oder sonstiges Kühlgerät erzeugt auch das eingebaute Kühlaggregat im Betrieb Geräusche. Hinzu kommt bei den Modellen, welche mit Druckluft arbeiten, der hierzu eingesetzte Kompressor, der ebenfalls eine Geräuschquelle darstellt. Auch wenn diese Bauteile in der Regel gedämmt und damit geräuscharm verbaut werden, arbeiten die Anlagen nicht geräuschlos. Da Hersteller nicht zur Angabe einer Betriebslautstärke verpflichtet sind, kann hier nur der Direktvergleich aus einem Praxistest genutzt werden. Als Hilfreich erweisen sich hier Bierzapfanlagen-Tests, Anwenderbewertungen auf verschiedenen Plattformen und die ExpertenTesten.de Bierzapfanlagen Bestenliste.
Stromverbrauch
Hauptstromverbraucher einer Bierzapfanlage ist wiederum das eingebaute Kühlaggregat. Die Maximalleistung der genannten Anlagen liegt zwischen 60 und 72 Watt. Da jedoch zum Beispiel eine elektronische Temperaturregulierung das eingebaute Kühlaggregat nur dann aktiviert, wenn die eingestellte Temperatur überschritten wird und hier generell präziser reguliert werden kann, besteht trotz geringer Unterschiede in der Maximalleistung, Potential für deutlich unterschiedlichen Stromverbrauch. Auch hier besteht für den Hersteller bisher keine Verpflichtung zu detaillierteren Angaben.
Reinigungsaufwand
Bauteile wie die Tropfschale, Leitungen und Schläuche, die mit Bier in Kontakt kommen, müssen regelmäßig gründlich gereinigt werden. Andernfalls besteht die Gefahr der Keimbildung, die zum einen den Biergeschmack negativ beeinflussen kann, zum anderen eine potentielle Gesundheitsgefährdung darstellt. Bei den meisten Bierzapfanlagen sind die zu reinigenden Teile einfach zu demontieren und oft in der Spülmaschine zu reinigen. Das Modell PerfectDraft von Philips setzt sogar auf den Austausch der Anschlussleitung zwischen Bierfass und Anlage mit jedem neuen Fass.
Bierzapfanlage kaufen – Internet vs. Einzelhandel
Bierzapfanlagen werden von Elektrofachmärkten, gelegentlich von Lebensmittelhändlern oder im Getränkehandel, in Kauf- und Warenhäusern und nicht zuletzt von zahlreichen Internetplattformen angeboten. Beide Bezugsquellen, online und offline, bieten Vor- und Nachteile:
Der Onlinekauf einer Bierzapfanlage bietet meist die Möglichkeit des ausführlichen Angebotsvergleichs. Im Internet finden sich sowohl die Herstellerseiten, mit allen produktspezifischen technischen Daten, wie elektrische Maximalleistung, Abmessungen, Kühlleistung, Fasskompatibilität etc., als auch Bierzapfanlagen-Tests, die Herstellerangaben einer unabhängigen Prüfung in der Praxis unterziehen. Zudem lassen sich unterschiedliche Preise verschiedener Bierzapfanlagen Anbieter schnell und unkompliziert vergleichen.
Der Kauf einer Bierzapfanlage im Einzelhandel vor Ort bietet hingegen den deutlichen Vorteil, eine Bierzapfanlage in konkreten Augenschein nehmen zu können. Die Optik sowie die Haptik können bewertet werden, Schalter, Hebel und Regler auf ihre Bedienbarkeit geprüft und zum Beispiel das Öffnen und Schließen des Gehäuses ausprobiert werden. In versierten Fachgeschäften besteht unter Umständen zusätzlich die Möglichkeit einer qualifizierten Beratung. Das Internet steht dieser mit Tests und Anwenderbewertungen kaum nach. Der Fachhandel ist in der Regel, außerhalb konkreter Aktionsangebote, teurer als das Internet.
Garantie- und Gewährleistungsansprüche können beim Kauf im Fach- und Einzelhandel in der Regel etwas einfacher geltend gemacht werden, da ein konkreter Ansprechpartner vor Ort aufgesucht werden kann und gerade bei Reklamationen direkt nach dem Kauf, meist ein unkomplizierter Austausch möglich ist. Vom seriösen Internethandel und über die meist namhaften Hersteller, sind bei berechtigten Reklamationen jedoch ebenfalls keine größeren Probleme zu erwarten; eine Abwicklung bedarf jedoch in der Regel des Versandweges.
Handwerkskunst – richtiges Bierzapfen
Neben der Auswahl des bevorzugten Bieres und der geeigneten Zapfanlage gehört etwas Vorbereitung und einiges Geschick zur Fertigstellung eines „perfekten“ Bieres. Natürlich sind auch hier die Geschmäcker verschieden, allgemein wird jedoch in Deutschland, besonders beim beliebten Pilsbier, eine stabile Schaumkrone bevorzugt. Die optimale Trinktemperatur ist, jenseits auch hier ausgeprägter individueller Vorlieben, von der jeweiligen Biersorte abhängig. Als Faustformel können die folgenden Werte verwendet werden:
- alkoholfreies Bier – 4-6°C
- Altbier – 7-9°C
- Bockbier – 9°C
- Dunkelbier – 8-9°C
- Export – 7°C
- Kristallweizen – 7°C
- Kölsch – 7°C
- Hefeweizen – 7-9°C
- Schwarzbier – 7°C
- Pils – 7-9°C
- Porter – 12-13°C
Die Temperatur hat auch maßgeblichen Einfluss auf das Zapfen des Bieres. Ein zu warmes Bier schäumt stark und lässt sich so schwerer zapfen, ein deutlich zu kaltes Bier bildet nur wenig oder gar keinen Schaum.
Ist die optimale Temperatur gefunden und durch Vorkühlen oder in der Bierzapfanlage erreicht, gilt es einige weitere Empfehlungen zu beachten, bis das gewünschte Bier serviert werden kann.
Sauberkeit geht vor!
Sauberkeit hat maßgeblichen Einfluss auf das Gelingen eines gezapften Bieres. Dies gilt sowohl für die Anlage, als auch für das Glas oder andere geeignete Trinkgefäße. Jede Verunreinigung kann sich auf den Geschmack des Bieres negativ auswirken. In einem mangelhaft oder falsch gereinigten Glas gelingt es oft nicht, eine gewünschte Schaumkrone zu erreichen. Fettrückstände im Glas verändern die Oberflächenspannung des Bieres, wodurch eine Schaumkrone schneller zusammenfällt oder gar nicht erst entsteht. Vor dem Zapfen sollten Gläser deshalb immer gründlich mit geeigneten Reinigern, Hilfsmitteln und vor allen Dingen frischem, klaren Wasser gereinigt werden.
- Die Zeit drängt!
“Ein gutes Pils brauch 7½ Minuten“, diese Weisheit ist so alt und verbreitet wie leider auch falsch. Nicht nur wird hier die Geduld des durstigen Gastes auf eine unnötige Probe gestellt, man tut dem Bier damit auch keinen besonderen Gefallen. Steht es länger als unbedingt notwendig an der Zapfanlage, beginnt es sich aufzuwärmen und verliert Kohlensäure. Als realistische Zeit für das Zapfen eines perfekten Bieres gelten bei modernen Zapfanlagen maximal drei Minuten.
- Ran an den Hahn!
Das frisch gespülte, noch feuchte Bierglas wird schräg unter den Zapfhahn gehalten, so dass der Bierstrahl in einem flachen Winkel, aus geringer Höhe, auf die Glasfläche auftrifft.
Der Hahn sollte immer komplett geöffnet werden. Eine nur teilweise Öffnung führt zu unerwünscht starker Schaumbildung. Zu starker Durchfluss kann bei den meisten Zapfanlagen mithilfe eines separaten Durchlaufreglers nachjustiert werden.
Das Glas sollte möglichst schnell befüllt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Zapfhahn zu keinem Zeitpunkt in das Bier eintaucht. Dies hat vor allen Dingen hygienische Gründe, verhindert jedoch zusätzlich zu starke Schaumbildung. Deshalb bewegt man mit steigender Füllung das Bierglas im flachen Winkel vom Zapfhahn weg und richtet es langsam auf, bis es senkrecht unter dem Hahn steht. Dabei bildet sich die erste Schaumkrone. Dieser sollte sich im Anschluss etwa eine Minute lang setzen, wodurch der Schaum an Standfestigkeit gewinnt. Anschließend kann, wenn notwendig, eine Restmenge nachgezapft werden und durch mehrfaches kurzes Öffnen und Schließen des Zapfhahnes die gewünschte Schaumkrone fertiggestellt werden.
Nützliches Zubehör für Bierzapfanlage
Bierzapfanlagen für den Hausgebrauch sind grundsätzlich mit allem ausgestattet, das zum Zapfen eines frischen Bieres notwendig ist. Trotzdem bietet der Handel einiges nützliches Zubehör, das die Arbeit erleichtern und den Spaß am Selbstgezapften erhöhen kann.
Spülbeckenbürsten
Wie bereits erläutert, sind Sauberkeit und Hygiene von zentraler Bedeutung für das Gelingen eines gezapften Bieres. Für den privaten Gebrauch genügt zwar prinzipiell das gewohnte Aus- und Abwaschen geeigneter Trinkgefäße. Wer seine Heimanlage jedoch regelmäßig nutzt und vielleicht auch einmal größere Gruppen bewirten möchte, dem ist mit der Anschaffung professionellen Equipments deutlich gedient.
Die einfachste der professionellen Methoden der Glasreinigung sind sogenannte Spülbeckenbürsten. Zwei oder drei senkrecht auf einer Grundplatte montierte, oft unterschiedlich lange Kunststoffbürsten werden, meist mit Saugnäpfen an der Unterseite, in einem geeigneten Waschbecken befestigt. Das Waschbecken wird anschließend, etwa bis zur halben Höhe der Bürsten, mit lauwarmem Wasser gefüllt. Gläser können nun, je nach Länge und Durchmesser, über eine der Bürsten gestülpt und durch Auf- und Abwärtsbewegung und leichtes Drehen gründlich gereinigt werden.
Für die Bierzapfanlage Reinigung mit einer Spülbeckenbürste ist ein geeignetes Spülmittel empfohlen. Einfache Geschirrspülmittel sind zum einen nicht geeignet, da sich Rückstände im Glas negativ aus Zapfergebnisse auswirken können, zum anderen entsteht mit normalem Spülmittel, in Verbindung mit den Bürsten, zu viel störender und deshalb unerwünschter Schaum. Deshalb empfiehlt sich die Verwendung explizit für Spülbürsten bzw. für die Reinigung von Biergläsern geeignetes Spülmittel (zum Beispiel Becharein), das flüssig und in Tablettenform im Gastronomiebedarf oder auch im Internet angeboten wird. Diese Produkte sind speziell auf die Anwendung mit Spülbürsten und Biergläsern ausgerichtet, erzeugen keinen oder nur wenig Schaum und gewährleisten eine optimale Reinigung und damit ein optimales Zapfergebnis mi einer Bierzapfanlage.
In der Gastronomie werden üblicherweise Doppelwaschbecken genutzt. In einem Waschbecken ist eine Spülbürste montiert und lauwarmes Wasser mit einem geeigneten Reinigungsmittel gefüllt, im zweiten Becken befindet sich ausschließlich kaltes, klares Wasser, das zum Klarspülen der zuvor gereinigten Gläser und zum Anfeuchten vor dem Zapfen genutzt wird. Diese Gegebenheiten sind in Privathaushalten eher selten vorzufinden. Eine Spülbürste lässt sich jedoch auch in einen Eimer oder anderen geeigneten Behälter montieren. Wichtig bei allen möglichen Lösungen ist jedoch ein regelmäßiger Austausch des Spülwassers.
Nach der Reinigung und dem Klarspülen kann das Glas entweder sofort verwendet werden oder sollte abtropfen und trocknen. Hierzu sollte es mit der Öffnung nach unten auf einer geeigneten Unterlage, einem Abtropfgitter oder einer speziellen Abtropfauflage aus Kunstfaser, abgestellt werden. Biergläser sollten nicht abgetrocknet und poliert werden. Poliertücher können Fussel oder auch Fettteilchen übertragen, die wiederum den Bierschaum negativ beeinflussen.
Gläserspüler / Spülboy
Eine Alternative zu klassischen Spülbeckenbürsten sind professionelle Gläserspüler. In der Gastronomie sind diese vor allen Dingen unter dem Markennamen Spülboy bekannt geworden. Für den Privatanwender sind diese Geräte zwar aufgrund des Anschaffungspreises nur bedingt geeignet, sie ermöglichen jedoch eine besonders schnelle, gründliche und effiziente Bierzapfanlage Reinigung, die zudem nur auf einen Wasseranschluss, nicht aber auf ein zweites Waschbecken angewiesen ist und trotzdem Reinigen und Klarspülen beinhaltet.
In einem zylinderförmigen Kunststoffgehäuse befindet sich eine zentrale senkrechte Spülbürste, zudem ist am kompletten Innenrand eine herausnehmbare Bürstenmatte montiert. In diesem Spültopf werden Gläser mechanisch, nach dem genannten Prinzip der Spülbeckenbürsten gereinigt. Hierzu wird der Behälter mit Wasser und Reinigungsmittel gefüllt. Das Gerät verfügt über einen Frischwasseranschluss. Über diesen wird ein neben dem Spültopf montierter konischer Stab sowie seitlich an der Tonne angebrachte Düsen mit Wasser versorgt. Wird ein zuvor gereinigtes Glas über diesen Stab gestülpt und dadurch ein Ventil gedrückt, spritzt Wasser in sowie von außen an das Glas, das so abgespült wird. Alternative Bauweisen montieren den Spülstab ebenfalls in ein Kunststoffgehäuse, wodurch das gesamte Gerät, in Verbindung mit einem Ablaufschlauch, vollständig von einem Waschbecken unabhängig betrieben werden kann.
Gläser und Verbrauchsmaterialien
Zum stilechten Genuss eines gezapften Bieres gehören einige weitere Hilfsmittel, die nicht alle zwingend notwendig sind, dem Aufwand jedoch gewissermaßen „die Krone aufsetzen“.
Biergläser
Diese werden in unterschiedlichsten Größen und Formen angeboten.
- Tulpen
- Pokale
- Seidel
- Becher
- Schwenker
Dies sind nur die Grundformen, die in unterschiedlichster Formgebung angeboten werden. Hinzu kommen besonders lokal beliebte Formen, wie Steingutkrüge. Für jede Biersorte, für jeden Anlass und jeden Geschmack findet sich das passende Trinkgefäß.
Bierdeckel
Diese Deckel sind die klassischen Untersetzer aus Pappe, die dem Biergenuss das vollendete Gefühl des Lokalbesuches vermitteln. Schützender Untersetzer, Notizzettel, Spielzeug und Sammlerobjekt in einem, ist der Bierdeckel natürlich verzichtbar, aber gehört doch für passionierte Biertrinker einfach dazu.
Pilsdeckchen
Das klassische Bierglas in Deutschland ist die Biertulpe mit rundem Fuß und kurzem Stiel. Sie wird wahlweise in den Größen 0,3l, 0,4l oder 0,5l angeboten und verwendet. Das stilvolle Bild des frisch gezapften Bieres mit stabiler Schaumkrone, auf einem Bierdeckel abgestellt, wird abgerundet durch ein sogenanntes Pilsdeckchen diese auch als Bierrosette, Pilsrosette oder Pilskragen bekannte Papiermanschette dient als Tropfenfänger für Kondenswasser und überlaufenden Bierschaum.
O’Zapft is! – Bekannte Bieranstiche
Bier ist in vielen Regionen Deutschlands historisch gewachsen fester Bestandteil der lokalen Kultur. Als beliebtes Getränk und nicht zuletzt als Wirtschaftsfaktor begleitet es nicht nur die meisten Feiern und Feste es ist für viele Veranstaltungen auch zentrales Motiv und Anlass zum Feiern. Bierfeste finden sich jedes Jahr wieder in den Veranstaltungskalendern zahlreicher Städte und Gemeinden. Besonders im süddeutschen Raum ist der feierlich zelebrierte Fassbieranstich das beliebte Eröffnungssignal für anschließende Feierlichkeiten.
Münchner Oktoberfest
Das wohl bekannteste Fest rund ums Bier, das traditionell mit einem ebensolchen Anstich feierlich eröffnet wird, ist das Münchner Oktoberfest.
Für das jährlich stattfindende Fest, das in jedem Jahr von rund sechs Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht wird, wird extra ein spezielles Bier gebraut. Das Oktoberfest beginnt traditionell am dritten Samstag im September mit dem Einzug der Wiesenwirte und Brauereien. Anschließend findet der feierliche Fassanstich statt, bei dem um Punkt 12 Uhr der Oberbürgermeister der Stadt das erste Fass der „Wiesn“ ansticht und mit dem Ausruf „O’zapft is!“ das Oktoberfest offiziell eröffnet. Großes Augenmerk gilt dabei der Zahl der Schläge, die ein Oberbürgermeister benötigt, bis das Bier kontrolliert fließt: die wiederholte Bestleistung liegt hier bei zwei Schlägen, es wurden jedoch auch schon mit 17 oder 19 deutlich mehr Schläge benötigt.
Viel Beachtung findet zudem jedes Jahr der Bierverbrauch und nicht zuletzt der Bierpreis. So lag die beliebte “Maß Bier“ also der Liter Bier der unterschiedlichen vertretenen Marken, im Jahr 2017 bei einem Preis zwischen EUR 10,10 und EUR 10,40. Trotz des vergleichsweise hohen Preises wurden im letzten Jahr mehr als 7 Mio. Liter Bier ausgeschenkt.
Internationales Berliner Bierfestival
Seit 1996 findet in Berlin jährlich das als “Biermeile“ bekannt gewordene Internationale Bierfestival statt. Auf 2,2 Kilometern findet zwischen dem Strausberger Platz und dem Frankfurter Tor, auf der bekannten Karl-Marx-Allee am ersten Augustwochenende diese Biermesse, mit inzwischen rund 800.000 Besuchern statt. Es präsentieren sich Brauereien aus vielen Ländern, die klassische wie moderne Produkte regionaler Braukunst präsentieren. Wie das Münchner Oktoberfest, wird auch das Berliner Bierfestival offiziell durch einen Fassanstich um 12 Uhr des ersten Veranstaltungstages eröffnet.
Nürnberger Volksfest
Rund zwei Millionen Besucher zählen das jährliche Nürnberger Frühlings- und das Herbstvolksfest am Dutzendteich. Heute als klassisches Volksfest, mit allen entsprechenden Attraktionen veranstaltet, beginnt seine Geschichte bereits im Jahr 1826.
Auch diese beiden Volksfeste beginnen traditionell mit einem Bieranstich, der immer auch ein Treffpunkt des politischen Who-is-who ist und vom jeweiligen amtierenden Bürgermeister der Stadt Nürnberg vollzogen wird.
Bamberger Sandkerwa
Der oberfränkische Begriff Sandkerwa leitet sich vom Hochdeutschen Kirchweih, dem Begriff für historisch in Deutschland verwurzelte Feste, entstanden aus Festen anlässlich der religiösen Weihung neuer Kirchengebäude, und seinem Veranstaltungsort, rund um die Bamberger Sandstraße ab.
Mit jährlich rund 300.000 Besuchern zählt das 1950 anlässlich der Weihung der St.-Elisabeth-Kirche erstmals veranstaltete Fest zu den größten Volksfesten Bayerns.
Die Fünf Tage im August beginnen auch in Bamberg mit einem festlichen Fassanstich.
Maibockanstich
Bockbiere sind eine besondere Sorte Bier, die zu den Starkbieren zählen. Maibock wiederum ist die Variante Bockbier, die von April bis Juni verkauft werden. Es handelt sich um ein untergäriges Starkbier mit mehr als 6%Vol.
Der traditionelle Maibockanstich findet vorwiegend überall dort statt, wo Brauereien ansässig sind, die sich unter anderem auf diese Biersorte spezialisiert haben. Vorwiegend ist auch dies im bayerischen Raum der Fall. Als fast politische Veranstaltung genießt der Maibockanstich im Hofbräuhaus in München besondere Aufmerksamkeit und öffentliche Beliebtheit. Besonders bayerische Polit- und Lokalprominenz nutzt diese Veranstaltungen regelmäßig zur “bierseligen“ Selbstdarstellung, meist mit humoristischem Rahmenprogramm.
Alternativen zur heimischen Bierzapfanlage
Die Bierzapfanlage für den Hausgebrauch ist vor allen Dingen mit einer Anfangsinvestition sowie mit gewissen regelmäßigen Folge- bzw. Betriebskosten verbunden. Eine Anschaffung wird deshalb sicher immer in Verbindung mit dem vorhersehbaren Einsatz oder besser dessen Häufigkeit erwogen. Der Blick auf Alternativen ist deshalb nachvollziehbar, auch wenn diese teilweise nur schwer in direkten Vergleich zu stellen sind, da die Heim-Bierzapfanlage, auch im Ergebnis, deutlich näher an der professionellen Bierzapfanlage liegt, als an sonst im Privatbereich üblichen Ausschankformen. Zudem ist die Frage nach dem persönlichen Geschmack objektiv kaum zu beantworten und scheitert meist schon beim beliebten Vergleich zwischen Flaschenbier und Fassbier.
Das einfache Partyfass
An vorderster Stelle der beliebten Alternativen rangiert sicherlich das einfache Partyfass. Auch dieses ermöglicht das Zapfen eines „frischen“ Glases Bier. Letztlich arbeiten die meisten Zapfanlagen ja auch mit diesen Fässern, rein inhaltlich besteht also kein Unterschied. Allein die Handhabung eines einfachen Partyfasses hat wenig mit klassischem Bierzapfen zu tun. Zwar ist man mit einem solchen Fass mobiler, eine echte „Schankstubenatmosphäre“ mag bei den teilweise eher „fummeligen“ Mechanismen dieser Fässer aber kaum aufkommen. Zudem muss ein solches Fass immer vorgekühlt werden, hält nicht von alleine die Temperatur und bietet auch sonst keines der praktischen Komfortmerkmale eines Zapfanlage, wie sie Grundlage für zahlreiche Bierzapfanlagentests sind.
Zumindest für das wichtige Problem der Kühlung bieten sich jedoch einige Alternativen, die deutlich günstiger und meist flexibler sind, als die beschriebenen Bierzapfanlagen, dabei jedoch in der Kühlleistung vergleichbare oder zumindest dem einfachen Vorkühlen überlegene Ergebnisse liefern:
- Isolierung
Eine Möglichkeit längerfristig kühles Bier aus einem einfachen 5-Liter-Partyfass zu gewährleisten, ist die Isolierung eines vorgekühlten Fasses. Hierzu bietet der Handel verschiedene Verschalungen, Boxen oder auch aufblasbare Hüllen, welche die Kälte mehr oder minder erfolgreich im Bierfass halten sollen. Dabei sind diese Isolierungen meist so gestaltet, dass sie auch angelegt das Bierzapfen ermöglichen. Selbstverständlich sind dieser Technik klare Grenzen gesetzt, die nicht zuletzt von der Außentemperatur abhängen. Außerdem wird die Erwärmung letztlich nur verlangsamt, nicht aber aufgehalten.
- Passive Kühlaggregate
Über die Leistung einer einfachen Isolierung geht die einer passiven Kühlung noch etwas hinaus. Hierbei werden Kühlkörper, wie zum Beispiel Manschetten oder auch speziell an die Form der 5-Liter-Fässer angepasste Gehäuse mit einer Kühlmittelfüllung, im Eisfach vorgekühlt und bei Bedarf an das Partyfass angelegt. Hierdurch kann zum einen ein nicht gekühltes Fass geringfügig abgekühlt werden, oder aber die Temperatur eines bereits vorgekühlten Fasses länger gehalten werden. Die Ergebnisse sind hierbei jedoch ebenfalls nicht mit einer kontrollierten und dauerhaften aktiven Kühlung zu vergleichen.
- Elektrische Bierkühler
Einige Hersteller von Bierzapfanlagen für den Hausgebrauch bieten zusätzlich auch, als einfachere Variante, elektrische Bierkühler für Partyfässer. Diese Geräte ähneln den beschriebenen Bierzapfanlagen deutlich, unterscheiden sich aber in maßgeblichen Details: Auch bei elektrischen Bierkühlern kommt eine sogenannte thermoelektrische Kühlung zum Einsatz. Auch hier werden einfache 5-Liter-Fässer in ein Gehäuse montiert, das meist auch über eine Standfläche für Biergläser mit Abtropf verfügt. Jedoch verzichten diese Geräte vollständig auf eigene Armaturen und Zapfhähne. Das Fass wird lediglich gelagert und aktiv gekühlt. Das Zapfen erfolgt jedoch über den im Fass verbauten Drehhahn mit allen genannten Einschränkungen.
Doch auch für den Zapfvorgang finden sich einige Alternativen, die jedoch ebenfalls nur schwer den Vergleich bestehen können:
- Getränkespender / Biersäulen
Bei Getränkespendern, die auch als sogenannte Biersäulen angeboten werden, handelt es sich um die wohl simpelste Art der Bierzapfanlage, die im Vergleich den Namen jedoch kaum verdient. In einen mehrere Liter fassenden Behälter können Getränke aller Art, wie eben auch Bier, eingefüllt werden. Dieser Behälter sitzt auf einem Fuß, an dessen Vorderseite sich ein einfacher Zapfhahn mit Hebel befindet. Über diesen Zapfhahn kann die eingefüllte Flüssigkeit, ähnlich wie bei Partyfässern, auf Grundlage der Schwerkraft, abgezapft werden. Bei einigen Modellen ist zusätzlich eine passive Kühlung vorgesehen, die meist in Form eines im Flüssigkeitsbehälter sitzenden zusätzlichen Behälter erfolgt, der wiederum mit Eiswürfeln gefüllt wird. Da das Bier bereits beim Einfüllen Kohlensäure verliert und die meisten Modelle in ihrer Aufmachung und Verarbeitung wenig vertrauenerweckend wirken, muss diese Technik wohl eher als lustiger Partygag betrachtet werden. Einen Vergleich mit echten Bierzapfanlagen werden sie kaum ernsthaft bestehen können.
Tischzapfanlagen
In Zapfgefühl und Ergebnis ähneln sogenannte Tischzapfanlagen den getesteten Bierzapfanlagen wohl am meisten. Schon seit mehreren Jahrzehnten sind sie die verbreitete Variante für Hobbygriller, Partykeller und Gartenpartys, bei denen ein gezapftes Bier gewünscht war. Sie bestehen aus einem Aufbewahrungsbehälter für Dosenfässer, oft in Form eines nostalgischen Holzfasses, der auf eine Grundplatte montiert ist, die an der Vorderseite des Fasses eine Abstellfläche für Biergläser mit einem Auffangbehälter für Tropfmengen beinhaltet. Durch ein Loch im Deckel des „Fasses“ wird eine Zapfgarnitur mit CO2-Patrone in das 5-Liter-Fass eingestochen welches anschließend über einen klassischen Zapfhahn entleert werden kann. Dieser Variante fehlt ebenfalls die Kühlung und alle weiterführenden Komfortelemente, Zudem ist die Degenkonstruktion der Zapfgarnitur, gerade bei zunehmender Leerung des Fasses, deutlich instabiler, als eine Bierzapfanlage.
Bierzapfanlagen – Vorteile und Nachteile auf einen Blick
Vorteile einer Bierzapfanlage
- authentisches „Schankstubengefühl“ für zu Hause
- nach Montage und Anschluss bis zu 30 Tage jederzeit ein „Frischgezapftes“
- Trinkmenge frei wählbar, keine Begrenzung auf 0,33l oder 0,5l
- einfache Grundlage für beliebte Mischgetränke (Alster, Radler, Diesel)
- aktive Kühlung für dauerhaft wohltemperierten Biergenuss
- viele Modelle kompatibel mit handelsüblichen 5-Liter-Fässern
- weniger Lagerraum als für vergleichbare Mengen Flaschenbier
- keine Pfandrückgabe (bei Systemen mit 5-Liter-Partyfässern)
Nachteile einer Bierzapfanlage
- Anschaffungskosten
- Folgekosten durch Strom und ggf. CO2-Patronen
- Netzstromanschluss erforderlich
- geringe Mobilität
- Literpreis bei 5-Liter-Fässern in der Regel höher als bei Flaschenbier
- angebrochene Fässer nur begrenzt haltbar
- größere Abfallmengen als bei Pfandflaschen
FAQ – Häufig gestellte Fragen
- Für wen lohnt sich die Anschaffung einer Bierzapfanlage?
Jeder der gerne und regelmäßig ein frisch gezapftes Glas Bier trinken möchte, ist mit einer Bierzapfanlage gut bedient. Man sollte nur bedenken, dass 5 Liter Bier in höchstens 30 Tagen verbraucht sein sollten, dies entspricht jedoch gerade einmal drei Gläsern 0,4l Bier pro Woche. Wer bisher regelmäßig zu Bier aus Flaschen greift oder gelegentlich auch Gäste bewirtet und nicht alleine darauf bedacht ist, die preisgünstigste Variante zu wählen, für den ist die Bierzapfanlage eine geeignete Anschaffung.
- Was kosten Bierzapfanlagen?
Die Preise schwanken von Hersteller zu Hersteller und bei den unterschiedlichen Anbietern. Die Geräte der bekannteren Bierzapfanlage Hersteller liegen in der Neuanschaffung zwischen 100 und 250 Euro.
- Ist gezapftes Bier teurer?
Bezieht man die Anschaffungs- und Betriebskosten sowie den, jenseits regelmäßiger Angebotsaktionen, höheren Literpreis für Bier in 5-Liter-Fässern in eine Kalkulation ein, ist das Glas Bier aus der heimischen Bierzapfanlage teurer, als ein vergleichbares Flaschenbier. Trotzdem ist es deutlich günstiger, als ein gezapftes Bier in der Gastronomie. Die Bewertung von Preis in Relation zu Geschmack und Trinkvergnügen ist auf jeden Fall subjektiv.
- Wo sollte man eine Bierzapfanlage aufstellen
Bierzapfanlagen für Zuhause sind auf einen Netzstromanschluss angewiesen, dies schränkt die möglichen Aufstellorte schon einmal ein. Gerade bei umfangreichem Einsatz lohnt zudem die Nähe zu einem Waschbecken, wenn dies möglich ist. Abtropfbehälter bieten meist Platz für maximal zwei Biergläser – soll mehr auf einmal gezapft werden, wird die entsprechende Abstellfläche benötigt. Die Unterlage sollte möglichst eben, stabil und unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein. Die Bierzapfanlage sollte vor direkter Sonneneinstrahlung und vor anderen Hitzequellen geschützt sein. Für die störungsfreie Funktion der Kühlaggregate sollten Abluftelemente nicht verdeckt werden.
Kann eine Bierzapfanlage auch im Freien betrieben werden?
Wenn die oben genannten Voraussetzungen für den Aufstellort gegeben sind, grundsätzlich ja. Ein längerer oder gar dauerhafter Betrieb der Bierzapfanlage im Freien ist jedoch nicht ratsam, da es sich letztlich um ein elektrisches Haushaltsgerät handelt, das besonders gegenüber Feuchtigkeit, zum Beispiel durch unerwartete Regengüsse, empfindlich ist und beschädigt werden könnte.
- Wie lange dauert es, bis die Bierzapfanlage einsatzbereit ist?
Das thermoelektrische Kühlaggregat einer Bierzapfanlage kann sowohl genutzt werden, um ein bereits gekühltes Fass dauerhaft kühl zu halten, als auch dazu ein Fass von Zimmertemperatur auf Trinktemperatur herunter zu kühlen. Je höher die Umgebungstemperatur, desto länger dauert es, ein Bierfass von Zimmertemperatur auf Trinktemperatur zu kühlen. Durchschnittlich dauert dieser Vorgang zwischen 10 und 15 Stunden. Ein vorgekühltes Fass verkürzt diese Zeit deutlich.
- Muss die Bierzapfanlage eingeschaltet bleiben, wenn sie nicht genutzt wird?
Die Bierzapfanlage kann ein angestochenes Fass nur kühl halten, wenn sie eingeschaltet ist. Kühlung ist zum einen die Voraussetzung für eine schnelle Einsatzbereitschaft, zum anderen für maximale Haltbarkeit eines angebrochenen Fasses. Alternativ kann bei einigen Bierzapfanlagen ein einmal angestochenes Fass wieder entnommen und zum Beispiel im Kühlschrank zwischengelagert werden.
- Welche Biersorten gibt es?
Die Auswahl an Biersorten und Marken ist vor allen Dingen vom System einer Bierzapfanlage abhängig. Die Systeme die mit speziellen 6-Liter-Mehrwegfässern arbeiten, bieten eine stärker begrenzte Auswahl. Das PerfectDraft-System von Philips bietet derzeit in Deutschland eine Auswahl aus sechs Biersorten. Systeme, die mit gängigen 5-Liter-Partyfässern arbeiten, bieten eine deutlich größere Auswahl. Viele der großen, überregionalen Brauereien bieten diese Verpackungsform, aber auch zahlreiche eher regionale Brauereien füllen in Partyfässer ab.
- Wie werden Bierzapfanlagen gereinigt?
Die Reinigung der meisten Bierzapfanlagen ist unproblematisch. Das Gehäuse kann in der Regel einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Die bierführenden Teile, wie der Zapfhahn und die Auffangschale, sind in der Regel abnehmbar und können einfach unter fließendem Wasser oder sogar in der Spülmaschine gereinigt werden. Zur Reinigung des Zapfhahnes eignet sich unter Umständen eine passende weiche Bürste.
- Sind die verwendeten Bierfässer umweltschädlich?
Einige Hersteller setzen auf wiederverwendbare Mehrweg-Fässer, die gegen Pfand im Handel zurückgegeben werden können und nach Reinigung vom Hersteller wieder befüllt werden. Die meisten Hersteller arbeiten jedoch mit einfachen 5-Liter-Weißblechfässern, die über den Hausmüll (Gelber Sack oder Gelbe Tonne) dem Recycling zugeführt werden. Recycling spart bei Weißblech etwa 40% der Energie gegenüber der Neuproduktion.
Fazit
Passionierte Biertrinker entscheiden sich, vor die Wahl gestellt, in der Regel für das frisch gezapfte Bier und gegen das Flaschenbier. Ob gemütlich zu Hause auf dem Sofa oder in geselliger Partyrunde, ein gezapftes Bier hat deutlich mehr Stil als eine Sammlung von Bierflaschen nebst Kronkorken, auf dem Tisch verteilt. Gerade die Einführung von PET-Flaschen stört viele Biertrinker hier zusätzlich. 10 bis 15 Flaschen Bier in einem Kühlschrank unterzubringen, stellt zudem nicht selten ein logistisches Problem dar. Vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten, ist der Weg in die Gaststätte um die Ecke für viele nicht regelmäßig möglich. Wer trotzdem nicht auf frisch gezapftes Bier verzichten möchte, dem bietet der Handel einige mehr oder weniger befriedigende Lösungen. Mit etwas Übung gelingt zwar das Hantieren mit einem der inzwischen weit verbreiteten Partyfässchen und auch die klassische Zapfgarnitur ist seit vielen Jahren immer wieder auf Grillpartys anzutreffen, der Spaß am Zapfen vergeht hierbei aber nur allzu schnell und die Ergebnisse sind oftmals alles andere als befriedigend: warmes, schales Bier, mit wahlweise zu viel oder gar keinem Schaum oder aber gefrorenes Bier, durch den engagierten Versuch, das Fässchen im Gefrierschrank möglichst schnell auf Trinktemperatur zu bringen. Letztlich greifen viele Biertrinker, aus leidiger Erfahrung, schließlich doch wieder zur unkomplizierten, wenn auch wenig stimmungsvollen Alternative: zur Bierflasche.
Die Bierzapfanlage für den Heimbetrieb bietet hier eine echte Alternative. Als Miniaturausgabe einer professionellen Gastronomie-Schankanlage vereint sie deren nützliche Eigenschaften und mach diese für den Privathaushalt nutzbar. Einfach zu montieren und zu bedienen ermöglicht sie ein Anwendungserlebnis und qualitative Ergebnisse, die denen professioneller Anlagen in nichts nachstehen. Abgesehen von den einmaligen Anschaffungskosten liegen die Verbrauskosten pro Glas dabei meist nur geringfügig über denen eines Flaschenbieres und deutlich unter Gastronomiepreisen.
Wer sich den Luxus eines frisch gezapften Bieres also regelmäßig auch zu Hause gönnen möchte, ist mit einer Bierzapfanlage gut bedient. Welches der verschiedenen Angebote das passende ist, lässt sich anhand von Bierzapfanlagen-Tests leichter beurteilen.