Zahnpasta Test 2023 • Die 9 besten Zahnpasten im Vergleich
Zahnpflege gehört bei jedem Menschen zur täglichen Routine. Fast jeder Deutsche putzt zwei- bis dreimal am Tag seine Zähne und weiß, es ist nicht immer ganz einfach, störende Beläge zuverlässig zu entfernen. Dabei helfen soll Zahnpasta, die nicht nur die Mundhygiene erhöhen soll, sondern vor allem die Zahngesundheit langfristig erhalten. Wir haben einen Überblick zusammen gestellt, der Klarheit über die besten Produkte im Bereich "Zahnpasta" bringen soll, eine Test-Zusammenfassung und einige wissenswerte Informationen über Zahnpasten bietet.
Zahnpasta Bestenliste 2023 - Die besten Zahnpasten im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist eine Zahnpasta und wie funktioniert sie?
Zahnpasta, wie die, die man im Test näher untersucht hat, ist eine cremige Paste oder ein Gel, welches durch seine Bestandteile die Zahnreinigung erleichtern und die Mundhygiene verbessern soll. Mittels Zahnbürste wird die Paste oder das Gel durch kreisförmige Bewegungen auf den Zähnen verteilt und durch vorsichtiges Putzen Plaque und Essensreste entfernt. Wesentliche Bestandteile sind: Putzkörper, Schaumbildner, Feuchthaltemittel, Konservierungsstoffe, Geschmacks- und Aromastoffe, Farbstoffe und Fluoride zur Verhinderung von Karies.
Putzkörper sind der wesentlichste Bestandteil in Zahnpasten. Klassischerweise handelt es sich dabei um Silikatverbindungen, Schlämmkreide oder Marmorpulver. Um zuverlässig Plaque und Bakterien zu entfernen, sind diese Putzkörper unerlässlich. Die weiteren Bestandteile haben im Vergleich zwar ebenfalls wichtige Funktionen, die „Hauptarbeit“ bei der Zahnreinigung erledigen allerdings diese Putzkörper. Schaumbildner sollen eine gleichmäßige Verteilung sicherstellen, Essensreste entfernen und Plaque und Schmutz binden, so dass diese nach dem Putzen ausgespült werden können.
Feuchthaltemittel verhindern, dass die Zahnpasta austrocknet. Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Geschmacks- und Aromastoffe sorgen für Haltbarkeit und einen angenehmen Geschmack im Mund. Je nach Produkt kann man im Testunterschiedliche Geschmäcker feststellen. Unverzichtbar gilt mittlerweile in sehr vielen Produkten Fluorid. Fluoride sind Salze der Fluorwasserstoffsäure und dienen nachweislich der Reduzierung von Karies beziehungsweise Kariesprophylaxe und Verbesserung der Zahngesundheit und eignen sich auch für Träger von Zahnschienen.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Zahnpasten
Anwendungsbereiche – Zahnpasta im Einsatz
Vorrangig ist es die Aufgabe von Zahnpasta, die Zähne zu reinigen und für eine gesunde Mundhygiene zu sorgen. Sie kann nicht nur Verunreinigungen und Plaque von den Zähnen entfernen, sondern beseitigt ebenfalls Mundgeruch. Die richtige Zahnpflege ist wichtig, da langfristig so Schäden an den Zähnen verhindert werden können. Teure Zahnbehandlungen werden oftmals von Krankenkassen nicht oder nur teilweise übernommen und lassen weiße und gepflegte Zähne über kurz oder lang zu einem Luxus-Gut werden. Mit einer guten Zahn-Prophylaxe können Erkrankungen und der Zerfall der Zähne verhindert werden.
Neben der regelmäßigen Zahnreinigung ist es vor allem das tägliche Zähneputzen, mit dem die Zahngesundheit steht und fällt. Auch wenn Zahnpasta im Haushalt durchaus anderweitig benutzt wird, wie beispielsweise bei de, Versuch Pickel auszutrocknen, zielt ein Test immer darauf ab zu untersuchen, ob die Zahncreme der Aufgabe der optimalen Zahnsäuberung wirkungsvoll nachkommen kann und die individuellen Produktversprechen gehalten werden können oder nicht. Im Haushalt werden Zahnpasten gerne als Art Poliermittel verwendet, . Sie lassen angelaufenes Silber wieder erstrahlen und entfernen hartnäckige Flecken.
Welche Arten von Zahnpasta gibt es?
Zahnpasta ist nicht gleich Zahnpasta, auch im Test hat man unterschiedliche Produkte getestet. Zähne sind sehr unterschiedlich und haben folglich im Vergleich andere Ansprüche an Zahnpasten. Es lassen sich klassischerweise vier verschiedene Arten unterscheiden, von denen eine speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt ist. Für erwachsene Menschen gibt es drei verschiedene Zahnpasta-Typen, die wir im Detail vorstellen werden und die man im Test üblicherweise überprüft.
Universal-Zahnpasta
Sogenannte Universal-Zahnpasta ist für jeden geeignet, der keine größeren Probleme mit seinen Zähnen hat. Die Zahnpastaverfügt im Vergleich über keine speziellen Zusätze, die beispielsweise die Zähne aufhellt und ist aufgrund ihrer Zusammensetzung nicht für empfindliche Zähne geeignet. Sie bietet das Rund-um-Sorglos-Paket im Bereich Zahnpasta an: reinigt die Zähne, pflegt das Zahnfleisch und ist zudem noch antibakteriell. In der Regel ist Fluorid enthalten, um diese Wirkung zu erzielen. Eine Universal-Zahnpasta reinigt solide und entfernt Beläge und ist daher für Menschen ohne größere Probleme oder Ansprüche wie eine gewünschte Aufhellung sehr gut geeignet.
Vorteile:
- gute Reinigungsleistung
- antibakteriell
- sauberes Mundgefühl
Nachteile:
- hellt nicht auf
- nicht für empfindliche Zähne
Sensitiv-Zahnpasta
Wer empfindlich auf süßes, saures, kaltes oder warmes reagiert, hat mit schmerzempfindlichen Zähnen zu kämpfen. Ursächlich für den Schmerz sind freiliegende Zahnhälse, oft hervorgerufen durch zu großen Druck beim Zähne putzen. Das Zahnfleisch zieht sich als Reaktion darauf zurück und gibt die Zahnhälse frei. Da der schützende Zahnschmelz zum Zahnfleisch hin immer dünner wird, ist er durch den Rückzug des Zahnfleisches angreifbarer und kann leichter abgerieben werden.
Eine Sensitiv-Zahnpasta ist im Vergleich mit anderen Zahnpasten bei empfindlich Zähnen durch ihren niedrigen RDA-Wert empfehlenswert. Sie enthalten weniger Putzkörper und greifen weder Zahnschmelz noch Zahnbein an. Zusätzlich gibt es Menschen, die zu Zahnfleischbluten neigen, für diese Fälle ist eine Sensitiv-Zahnpasta ebenfalls eine sehr gute Option, da sie das Zahnfleisch nicht reizt. Nachteil ist, dass der Reinigungseffekt eher mäßig ist, da zugunsten des Schutzes auf eine große Zahl von Putzkörpern verzichtet wird.
Vorteil:
- geeignet bei Schmerzempfindlichkeit, Zahnfleischbluten und freiliegenden Zahnhälsen
- sehr gute Verträglichkeit
Nachteil:
- nur mäßiger Reinigungseffekt
Zahnpasta mit Whitening-Effekt
Viele Menschen haben das Bedürfnis, dem gesellschaftlichen Schönheitsideal entsprechen zu wollen, welches unter anderem strahlend weiße Zähne beinhaltet. Hersteller haben, um diese Nachfrage zu bedienen, spezielle Zahncreme entwickelt, die oberflächliche Verunreinigungen durch Nikotin, Kaffee oder Tee wieder entfernen und die Zahnfarbe auf diese Weise aufhellen soll. Erreicht wird dieser Effekt nicht durch Bleichmittel, wie es viele Menschen annehmen, sondern durch die enthaltenen Putzkörper. Diese haben einen höhere Abrasionsfähigkeit und schmirgeln quasi die Verschmutzungen von den Zähnen ab. Prinzipiell ist diese abrasive Eigenschaft bei einem gesunden Zahn, der über einen intakten Zahnschmelz verfügt, völlig unproblematisch und kann den gewünschten Aufhellungs-Effekt erzielen.
Ist der Zahnschmelz allerdings nicht mehr komplett intakt oder aber, das Zahnbein, in der Fachsprache Dentin genannt, liegt frei, kann der empfindliche Zahn durch das Zähneputzen weiter geschädigt werden. Bei empfindlichen Zähnen sollte daher von einer solchen Zahnpasta Abstand genommen werden. Man hat im Test immer wieder nur unzureichende Ergebnisse erzielt, was die Aufhellung betrifft, daher sollte diese Zahnpasta nur mit Bedacht angewendet werden. Grundsätzlich gilt, dass die Versprechen, die bei Zahnpasten mit dem sogenannten Whitening-Effekt nicht in Relation zu dem gewünschten Ergebnis stehen. Sie beseitigen zwar im Vergleich recht zuverlässig hartnäckigen Schmutz und hellen optisch dadurch die Zähne leicht auf, sie sind allerdings keinesfalls in der Lage, die Zähne um eine Zahnfarbe oder mehr aufzuhellen.
Vorteil:
- leichte Aufhellungen möglich
- gute Reinigungsleistung
Nachteil:
- erzielen oft nur unbefriedigende Ergebnisse hinsichtlich der gewünschten Aufhellung
- greifen die Zähne an, daher nicht für empfindliche Zähne geeignet
Zahnpasta für Kinder
Diese Art zeichnet sich vor allem durch ihren ansprechenden Geschmack, sehr gutes Schäumungs-Verhalten und bunte Verpackungen aus. Sie sind daher bestens auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt und sollen vor allem durch ihren im Vergleich sehr milden Geschmack dafür sorgen, dass Kinder sich gerne die Zähne putzen und keine negative Assoziationen mit der Zahnreinigung verbinden. Der milde Geschmack hat allerdings zur Folge, dass die Reinigungsleistung von Kinder-Zahnpasta eher unzureichend ist und daher wirklich lediglich für Kinder genommen werden sollte.
Vorteil:
- angenehmer Geschmack
- schäumt sehr gut
- wird von Kindern gut angenommen
Nachteil:
- Reinigungsleistung könnte besser sein
Kurzinformation zu führenden 7 Herstellern und Marken
- Colgate
- Sensodyne
- Elmex
- Blend-a-med
- Signal
- Odol-med3
- Paradontax
So wird Zahnpasta getestet
Zahnpasta wird vor allem im Praxis-Test getestet, um einen Vergleich herzustellen. Ausschlaggebende Kriterien werden von uns aufgeführt und erörtert. Berücksichtigt werden sollte, dass es in einem Test vorrangig darum geht, die Sofort-Wirkung der Zahnpasta im Vergleich mit anderen zu untersuchen. Dazu gehören Verträglichkeit, das Gefühl nach dem Putzen, der Geschmack und ob die Zahnpastadie Wirkung hat, die sie laut Produktbeschreibung mitbringen sollte. Ob die Zahncreme einen langfristigen Schutz gegen Karies geben kann, kann in einem solchen Test nicht näher untersucht werden. Es ist lediglich durch einen Vergleich der verschiedenen Inhaltsstoffe möglich, Rückschlüsse darauf zu ziehen, ob die Zahnpasten ihrer Hauptaufgabe – der effektiven Zahnreinigung – nachkommen kann oder nicht.
Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe sind entscheidend dafür, wie die Zahnpasta im Test bewertet werden sollte. Diese variiert, wie man im Testfeststellen konnte, deutlich von Hersteller zu Hersteller und im Vergleich auch innerhalb der verschiedenen Produkte bei einem Hersteller. Wichtig ist, dass die Inhaltsstoffe dem Produkt entsprechen müssen. Schleifpartikel zur gründlichen Reinigung müssen, laut Kriterien im Test, ausreichend Putzkörper enthalten sein, die allerdings immer im richtigen Verhältnis zu der vom Hersteller angegebenen empfohlenen Verwendung stehen müssen. Eine Sensitiv-Zahnpastasollte nicht zu viele Putzkörper enthalten, während es im Vergleich bei einer Whitening-Zahnpasta im Test erwünscht ist.
Karies-Schutz
Mit zu den wichtigsten Kriterien, die im Test bewertet werden sollten, gehört die Frage, ob durch die enthaltenen Inhaltsstoffe ein ausreichender Karies-Schutz gegeben ist. Der Anteil beziehungsweise ob überhaupt Fluorid enthalten ist, sollten im Testentscheidend sein.
Geschmack
Preis-Leistungs-Verhältnis
Teuer muss nicht immer gut sein, ein Sprichwort, was ebenfalls in einem Zahnpasta-Test recht zutreffend ist. Wie bei jedem anderen Produkt gibt es teure Markenprodukte und billige No-Name-Produkte. Viel ausschlaggebender als der Preis, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Frische-Gefühl/Atem
Viele Menschen legen Wert darauf, nach dem Zähneputzen im Vergleich zu vorher ein sauberes Mundgefühl zu haben, daher wird dies im Test berücksichtigt. Auch die Tatsache, ob die Zahnpasta restlos ausgespült werden konnte nach dem Säubern der Zähne, ist ausschlaggebend im Test. Ebenfalls möchten die Verbraucher, dass der Atem nach dem Zähneputzen frisch riecht. Im Test versucht man festzustellen, ob dieses Frische-Gefühl nach dem Putzen überhaupt besteht und wie schnell es bleibt.
Verwendung
Berücksichtigt man im Test das Kriterium Verwendung, zielt dies vor allem auf die Konsistenz ab. Zahnpasta sollte im Optimalfall leicht cremig sein, im Mund ausführlich schäumen und sich restlos ausspülen lassen. Auch die Frage, ob das Produkt gut auf der Zahnbürste haftet oder eher dazu neigt, sich von der Zahnbürste zu lösen und sich schlecht verteilen lässt, spielt eine wichtige Rolle im Test.
Optional kann beim Vergleich von Zahnpasten mit Whitening-Effekt im Test die tatsächliche Aufhellung untersucht werden. Da dies bei einer Sensitiv-Zahnpasta, Universal-Zahnpasta und Kinder-Zahnpasta allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielt, ist dieses Test-Kriterium daher nur bei Zahnpasten aus dieser Produktkategorie für den Test-Ablauf entscheidend.
Häufige Mängel und Schwachstellen – darauf muss ich beim Kauf einer Zahnpasta achten!
Materialfehler an den Tuben kann vor allem beim Online-Kauf nicht ausgeschlossen werden und ist ein Risiko, welches einkalkuliert werden sollte. Zwar sind die Versandhäuser in aller Regel kulant, Zeit für mögliche Rücksendungen sollte allerdings in solchen Fällen in Kauf genommen werden. Der Mythos, dass Fluorid schädlich sei, geistert immer wieder durch die Medien und der Inhaltsstoff wird auch häufig in vielen Kundenrezensionen als unerwünscht angegeben. Fluorid hat nachweislich einen schützenden Effekt auf die Zähne, Karies kann laut wissenschaftlichen Studien im Vergleich um bis zu 40 % reduziert werden. Gefährlich ist lediglich eine Überdosierung mit Fluorid, die allerdings in einer Zahnpasta nicht enthalten sein kann.
Selbst wer regelmäßig beim Zähneputzen aus Versehen Zahnpasta verschluckt, muss keine Angst haben, eine Vergiftung zu bekommen. Laut Bestimmungen dürfen in Zahnpasten für erwachsene Menschen lediglich 0,15 Prozent Fluorid enthalten sein, bei Kinderpasten höchstens 0,05 Prozent. Wer regelmäßig und über viele Jahre hinweg ganze Tuben Zahnpasta essen würde, könnte sich durchaus mit Fluorid vergiften. Kritisiert wird häufig die Konsistenz, der Geschmack und das Gefühl, was nach dem Putzen der Zähne im Mund verbleibt.
Internet vs. Fachhandel: wo kaufe ich meine Zahnpasta am Besten?
Zahnpasta ist sowohl im Fachhandel beziehungsweise im Supermarkt und zahlreichen Drogeriemärkten erhältlich, kann allerdings auch im Internet bestellt werden. Der Kauf vor Ort in einem Drogeriemarkt hat den entscheidenden Vorteil, dass die Zahncreme sofort verfügbar ist und mitgenommen werden kann. Von Nachteil ist im Vergleich allerdings die mangelnde Auswahl vor Ort. Wer auf der Suche nach einer speziellen Zahncreme ist, weil er im Internet in einem Test darauf aufmerksam wurde, findet diese unter Umständen im Drogeriemarkt nicht. Hinzu kommt, dass im Fachhandel die Möglichkeit zu sparen, nicht gegeben ist. Beliebte Marken gibt es ab und zu zwar im Angebot, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
Im Internet hingegen ist es fast schon gängig, dort zu verbilligten Preisen einkaufen zu können und selbst Markenprodukte, wie die aus dem Test, billiger erstehen zu können. Besonders Vorratskäufe lohnen sich auf diese Weise. Die Zeitersparnis durch den Kauf im Internet ist ebenfalls ein gutes Argument, da eine Online-Bestellung kaum Zeit in Anspruch nimmt und bequem nach Hause geliefert wird. Wer noch auf der Suche nach der richtigen Zahnpasta ist, kann ebenfalls vom Kauf im Internet profitieren. Durch die verschiedenen Sucheinstellungen kann bequem nach den verschiedenen Bedürfnissen gefiltert und die perfekte Zahnpasta gesucht werden. Die Option einen Preis-Vergleich machen zu können, verschiedene Kundenrezensionen zu berücksichtigen und mittels Test zu vergleichen, spricht ebenfalls dafür, die Zahnpasta ab sofort im Internet und nicht mehr im Fachhandel kaufen zu müssen.
Wissenswertes & Ratgeber
Die Entwicklung der Zahnpasta im Laufe der Zeit
Die Nachfrage nach Zahnpasta besteht schon seit tausenden Jahren.In der Antike haben die Menschen Salz, Asche, Bimsmehl, Sesamöl, Knochen und ähnliche schmirgelnde Bestandteile miteinander vermischt und diese Mischung mit den Fingern auf die Zähne aufgetragen. Diese Methode hielt sich bis ins 19. Jahrhundert, dann begann man auch Seifenpulver zur Zahnreinigung zu verwenden und Geschmacksverbesserer wie Salbei oder Pfefferminz hinzuzufügen.
Zahnpasta Fluorid zuzusetzen war allerdings eher eine Zufallsentdeckung und erst nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. In einigen Regionen, in denen im Trinkwasser eine im Vergleich höhere Menge Fluorid vorhanden war, litten die Menschen deutlich weniger an Karies und hatten weißere Zähne als es bei Menschen aus anderen Gegenden der Fall war. Die erste Zahnpasta mit Fluorid war Biox Fluor der Firma Knoll. Nach und nach kamen Zahnpasten, wie die, die man heute im Testuntersucht, auf den Markt. Seit langer Zeit hält sich der Mythos Fluorid sei giftig, doch hier gilt, dass die Menge das Gift macht. Fluorid ist in den in Zahnpasten enthaltenen Mengen, wie man sie im Test ebenfalls als unbedenklich einstuft, nicht giftig. In den USA und anderen Ländern der Welt wird Trinkwasser nach wie vor Fluorid künstlich zugesetzt, ohne, dass Menschen an einer Vergiftung durch Fluorid sterben. Der Schrei nach einer fluoridfreien Zahnpasta ist daher eher eine Erscheinung der Neuzeit und wissenschaftlich nicht haltbar.
Zahlen, Daten, Fakten rund um die Zahnpasta
Laut einer Studie putzen sich 23 % aller Männer nur einmal tägliche die Zähne. Während es also bei Männern jeder vierte Mann ist, der nachlässig mit der Zahnhygiene umgeht, ist es bei den Frauen jede fünfte. Alarmierend, denn bis zu 40 % der Menschen über 40 leiden an einer Parodontitis, eine Entzündung, die zu einer irreversiblen Schädigung des gesamten Zahnes führt. In Deutschland leiden zirka 12 Millionen Menschen an einer leicht oder schweren Form dieser Erkrankung. Im Durchschnitt verbraucht jeder Deutsche jährlich 5 Tuben Zahnpasta, empfohlen werden allerdings über 7 Tuben. Ein deutlicher Hinweis auf die mangelnde Zahnhygiene der deutschen Bevölkerung.
Noch auffallend ist das Verhältnis von „ist“ und soll“ bei Zahnseide und Interdentalbürsten. Jeder Deutsche verbraucht nicht einmal 5 % von der Menge, die von Zahnärzten als empfehlenswert angegeben sind. Tatsächlich besuchen allerdings fast 60 % der Deutschen einmal jährlich einen Zahnarzt, um ihre Zähne untersuchen zu lassen. Empfohlen werden allerdings von Zahnärzten zwei Besuche im Jahr. Ebenfalls ist für 60 % der Deutschen wichtig, wie die Zähne ihres Gegenübers aussehen.
Zahnpasta selber machen
Wer aus eigener Überzeugung auf industrielle Zusätze und damit auf die Zahnpasten aus dem Test verzichten möchte, kann sich seine Zahnpasta selbst machen. Das ist allerdings deutlich aufwändiger, als die im Test genannten Produkte käuflich zu erwerben. Man benötigt eine Reihe von Zutaten wie Kokosöl (wirkt antibakteriell), Natron (bindet Schadstoffe), Xylit auch bekannt als Birkenzucker sorgt für einen angenehmen Geschmack, Kaolin, Kurkuma (hellt die Zähne auf und wirkt reinigend), ätherische Öle wie Pfefferminzöl und eine alkoholische Tinktur um die Zahnpasta haltbar zu machen.
Es gibt verschiedenste Rezepte, die jedes für sich eine sehr individuelle Zusammensetzung vorsehen. Ein sehr minimalistisches Beispiel wäre:
- 4-5 Esslöffel Kokosöl beziehungsweise Kokosfett und 2-3 Teelöffel Natron.
Zusätzlich kann für den Geschmack eine kleine Menge eines beliebigen Öls hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verbessern. Um welches es sich handelt, ist jedem selbst überlassen. Ergänzt werden kann außerdem: 1 kleine Prise Xylit und Kurkumapulver. Zu Beginn wird das Kokosfett etwas erhitzt, dass es flüssig wird, nach und nach werden die Zutaten hinzugegeben. Das Gemisch muss nun ständig gut durchgerührt werden. Je nach Konsistenz der anderen Zutaten müssen diese zuvor mit einem Mörser zu einem sehr feinen Pulver zermahlen werden. Die selbstgemachte Zahnpasta ist fertig, wenn man eine cremige und vor allem gleichmäßige Paste erhalten hat.
Zahnpasta in 5 Schritten richtig verwenden
Die Wirkungsweise von Zahncreme steht und fällt mit der Anwendung, selbst der Test-Sieger kann falsch angewendet nur für mangelhafte Ergebnisse sorgen. Daher möchten wir auf diesem Wege eine kleine Anleitung geben, wie das Zähne putzen richtig ausgeführt wird.
- Schritt 1
- Schritt 2
- Schritt 3
- Schritt 4
- Schritt 5
Vor dem Auftragen der Zahnpasta sollte die Zahnbürste leicht angefeuchtet werden, damit die Zahncreme besser schäumt und auf der Bürste haftet.
Beim Auftragen der Zahncreme sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel aufgetragen wird. Eine große Menge an Paste erhöht nicht den Reinigungseffekt. Eine erbsen- bis haselnussgroße Menge ist empfehlenswert.
Die Kauflächen werden in kreisförmigen Bewegungen gesäubert, um Schmutz zu entfernen.
Dann werden die äußeren Zähne geputzt. Hier gilt „von rot nach weiß“: es wird vom Zahnfleisch runter geputzt, um ein Rückgang von diesem zu vermeiden. Ansonsten werden die Zahnhälse freigelegt und der Zahn wird empfindlicher.
An den Innenseiten der Zähne sitzt der gröbste Schmutz. Hier gilt ebenfalls vom Zahnfleisch weg zu putzen.
10 Tipps zur Pflege
Tipp 1
Tipp 1
Tipp 2
Tipp 2
Tipp 3
Tipp 3
Tipp 4
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Tipp 5
Tipp 5
Tipp 6
Tipp 6
Tipp 7
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Tipp 8
Tipp 8
Tipp 9
Tipp 9
Tipp 10
Tipp 10
Nützliches Zubehör
Für eine umfassende Mund- und Zahnhygiene gehört nicht nur die regelmäßige Verwendung von Zahnpasta, die man im Testeinen Vergleich unterzogen hat. Wir empfehlen viel eher, dass mehrere Zahn-Reinigungsmittel kombiniert werden, die eine lange Zahngesundheit garantieren. Zwingend erforderlich ist eine Zahnbürste, auf die die Zahnpasta aufgetragen und anschließend auf den Zähnen verteilt werden kann. Ähnlich wie bei der Frage nach der richtigen Zahnpasta, lässt sich die Frage nach der richtigen Zahnbürste stellen.
Der Härtegrad einer Zahnbürste muss immer den Zähnen angepasst sein, empfindliche Zähne kommen mit einer zu harten Zahnbürste nicht zurecht. Form und Material ist immer Geschmackssache, ähnlich verhält es sich mit der Frage, ob eine elektrische Zahnbürste erforderlich ist oder nicht. Man hat in einem Test zeigen können, dass vor allem das Putzverhalten entscheidend dafür ist, ob die Zähne gründlich gereinigt werden oder nicht. Unverzichtbar für die Mundhygiene ist die Verwendung von Zahnseide. Auf diese Weise können die Zahnzwischenräume sehr verlässlich gereinigt werden. Der richtige Umgang erfordert zwar einiges an Übung, eine Reinigung mit Zahnseide sorgt allerdings recht zuverlässig vor Plaque und Karies. Viele Zahnbürsten sind nicht in der Lage, die Zahnzwischenräume ausführlich zu reinigen und bieten daher Bakterien die Möglichkeit, sich dort anzusiedeln und den Zähnen zu schaden.
Die Verwendung von Zahnseide ist allerdings nicht jedermanns Sache. Da es aber unerlässlich ist, die Zahnzwischenräume mindestens einmal täglich zu säubern, kann alternativ zu Interdentalbürsten gegriffen werden. Diese gibt es in verschiedenen Größen und bei der Reinigung ist es nicht erforderlich, auf die Bürste Zahnpasta aufzutragen. Eine weitere Ergänzung ist die Verwendung von einer Mundspülung. Im Vergleich mit Zahnseide, Zahncreme oder Interdentalbürsten, ist ihre Wirksamkeit allerdings etwas reduziert. Die Verwendung von Mundspülung sorgt allerdings für eine sauberes Gefühl im Mund und einen angenehmen Geruch. Alternativ kann auch eine Munddusche zum Einsatz kommen.
Viele Menschen säubern ausführlich ihre Zähne, vernachlässigen allerdings die Zunge komplett. Das ist fatal, denn auf dieser sammelt sich der Großteil der im Mund befindlichen Bakterien.
Eindrücke aus unserem Zahnpasten - Test
Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Zahnpasta im Test – reduziert Zahnfleischbluten und hilft, den Zahnschmelz in 2 Wochen zu reparieren
Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Zahnpasta im Test – ActivRepair-Technologie
Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Zahnpasta im Test – neutralisiert schädliche Plaquebakterien, um Zahnfleischbluten zu reduzieren
Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Zahnpasta im Test – Inhaltsstoffe: Glycerin, Hydrated Silica, Sodium Hexametaphosphate, PEG-6, Propylene Glycol, Aqua, Zinc Lactate, Sodium Gluconate, CI 77891, Sodium Lauryl Sulfate, Silica, Aroma, Sodium Saccharin, Chondrus Crispus Powder, Trisodium Phosphate, Stannous Fluoride, Stannous Chloride, Xanthan Gum, Sodium Fluoride
Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Zahnpasta im Test – remineralisiert den Zahnschmelz
Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Zahnpasta im Test – schützt die Zähne vor Erosion
Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Zahnpasta im Test – mit milderem Geschmack und sanfter Textur
FAQ
Welche Zahnpasta sorgt für weiße Zähne?
Zahnpasta, welche die Zähne aufhellen soll, hat im Vergleich mit einer normalen Zahnpasta einen höheren RDA-Wert, wie man im Test feststellen konnte. Grundsätzlich sind allein aus Marketing-Gründen Zahnpasten mit diesem Whitening-Effekt als die Art von Zahnpasta, die die Zähne aufhellen soll, leicht zu erkennen.
Warum wollen viele Menschen auf Fluorid in der Zahnpasta verzichten?
Man hat im Test festgestellt, dass in so gut wie allen Zahnpasten Fluoride enthalten sind. Das ist völlig unproblematisch, da die enthaltene Menge aller im Test untersuchten Zahnpasten völlig unbedenklich ist. Fluorid kann bei einer Überdosierung giftig wirken, diese kann allerdings durch tägliches Zähneputzen nicht herbeigeführt werden.
Welche Zahnpasta eignet sich für Babys und Kleinkinder?
Für Babys und Kleinkinder sollte auf spezielle Zahnpasten, wie im Test vorgestellt, zurückgegriffen werden, da diese im Geschmack sehr angenehm sind und über einen sehr niedrigen Fluorid-Gehalt verfügen. Babys und Kleinkinder sollen die Zahnreinigung nicht mit negativen Erinnerungen verknüpfen, weil die Zahnpasta zu scharf ist.
Warum sollte man Zahnpasta nicht schlucken?
Es ist nicht gesundheitsschädlich Zahnpasta zu schlucken. Dieser Mythos hält sich ähnlich wie die vermeintlich Gesundheitsgefahr, die von Fluorid ausgehen soll. Wer in geringen Mengen Zahnpasta verschluckt, wie es beim Putzen der Zähne vorkommen kann, muss mit keinen gesundheitlichen Folgen richten.
Wie kommen die Streifen auf die Zahnpasta?
Es wird zwischen Oberflächen- und Tiefenstreifen unterschieden, die sich lediglich aus optischen Gründen in Zahnpasten befinden. Bei Tiefenstreifen wurde die Zahnpasta bereits gestreift in die Tube abgefüllt. Bei Oberflächenstreifen befinden sich in der Tube zu einem Teil farbige und zum anderen Teil die weiße Zahnpasta getrennt voneiander in der Tube, die Streifen gelangen erst durch das Herausdrücken auf die weiße Zahnpasta.
Wieviel Zahnpasta braucht man zum Zähne putzen?
Hersteller geben an, dass eine erbsengroße Menge Zahnpasta ausreicht, üblich ist es, dass viele Menschen den Zahnbürstenkopf komplett mit Zahnpasta bestreichen. Zuviel Zahnpasta kann je nach Schäumungsverhalten des Produkts allerdings unangenehm werden. Die Menge ist folglich von der jeweiligen Marke abhängig.
Welche Zahnpasta ist vegan?
Es gibt eine Reihe von veganen Zahnpasten, die ohne tierische Inhaltsstoffe auskommen und frei von Tierversuchen sind, die man im Test allerdings nicht berücksichtigt hat. Häufig wird allerdings auf Fluorid verzichtet, das kann früher oder später von Nachteil für die Zähne sein. Dontodent, Miradent oder Logodent bieten unter anderem vegane Zahnpasta an.
Welche Zahnpasta sollte man in der Schwangerschaft nutzen?
In der Schwangerschaft kann mit der bereits verwendeten Zahnpasta oder einem Produkt aus dem Test weiter geputzt werden, die geringe Menge Fluorid stellt keine Gefahr für das Baby dar. Hormonelle Veränderungen und die gesteigerte Lust auf Süßes kann Karies und Zahnfleischreizungen begünstigen, daher sollte in einer Schwangerschaft ein Hauptaugenmerk auf die Zähne gelegt werden.
Warum verwendet man Aktivkohle als Zahnpasta?
Aktivkohle soll schädliche Stoffe binden und auf diese Weise für weniger Plaque und Bakterien sorgen. Desweiteren soll Aktivkohle aus diesem Grund einen aufhellenden Effekt auf die Zähne haben.
Wie oft und lange sollte man sich die Zähne mit Zahnpasta putzen?
Empfohlen wird eine zweimal tägliche Reinigung der Zähne mit Zahnpasta. Als Richtwert gelten rund zwei bis drei Minuten, in denen ausführlich die Zähne geputzt werden sollten. Wer ein unangenehmes Gefühl verspürt, kann sich selbstverständlich öfter die Zähne putzen.
Alternativen zur Zahnpasta
Neben der bereits erwähnten selbst gemachten Zahnpasta und dem im Test untersuchten Produkten, gibt es zahlreiche Alternativen, mit denen die Zähne geputzt werden können. Dazu zählen Meersalz, Backpulver, Kokosöl, Aktivkohle und Naturseife. Kokosöl wird häufig zum sogenannten „Ölziehen“ verwendet. Ölziehen soll dazu dienen, Verunreinigungen zu entfernen und Zahnzwischenräume zu entfernen. Kokosöl verfügt über antibakterielle Eigenschaften, soll sogar die Zähne weißer machen und die Mundflora verbessern. Am ehesten empfiehlt es sich vor dem morgendlichen Zähneputzen das Kokosöl zum Ölziehen zu verwenden. Backpulver wird häufig als Hausmittel empfohlen, um die Zähne aufzuhellen.
Backpulver wird ähnlich wie Zahnpasta auf die Zahnpasta aufgetragen und anschließend gewohnheitsmäßig die Zähne geputzt. Backpulver funktioniert dabei wie eine Art Scheuermittel und entfernt daher grobe Beläge. Der große Nachteil ist, dass die Zähne durch die Verwendung aufgeraut werden und der Zahnschmelz angegriffen ist. Wir empfehlen daher zur Aufhellung eher zu den üblichen Maßnahmen und dem im Test untersuchten Produkten zu greifen. Salz wieder gerne aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung eine sinnvolle Verwendung zum Zähne putzen nachgesagt, allerdings verhält es sich bei Salz ähnlich wie bei Backpulver. Durch die groben Kristalle im Salz wird der Zahnschmelz abgerieben und dem Zahn mehr geschadet, als dass es irgendeinen positiven Nutzen hat. Eine Mundspülung mit Salzwasser hingegen macht durchaus Sinn, wenn die Absicht besteht, den Mundraum desinfizieren zu wollen.
Dass gerade die schwarze Aktivkohle eine säubernde Wirkung auf Zähne haben soll, mutet im ersten Moment durchaus paradox an, ist es aber nicht. Aktivkohle färbt nicht ab, reinigt aber die Zähne. Eine tägliche Verwendung ist allerdings nicht anzuraten, da die in der Aktivkohle enthaltenen Granulate dafür sorgen können, dass der Zahnschmelz abgerieben wird. Naturseife, das bedeutet ohne jegliche Zusätze, hingegen ist zum Zähne putzen relativ unbedenklich und hat eine reinigende Wirkung. Es gibt zahlreiche Alternativen zu handelsüblicher Zahnpasta, auf die meisten sollte allerdings verzichtet werden, da sie den Zahnschmelz angreifen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, greift auf die Produkte zurück, die im Test positiv bewertet worden sind.
Weiterführende Links und Quellen
- https://de.wikihow.com/Zunge-reinigen
- https://www.listerine.de/zahnpflege/richtig-zaehneputzen
- https://de.wikipedia.org/wiki/Zahnpasta
- https://www.zahnarzt-regensburg-dr-werk.de/praxis/news/richtig-zaehneputzen.html
- https://www.dentolo.de/ratgeber/zaehne-richtig-putzen/